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Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen. –Erich Kästner

Corona-Müdigkeit: 10 Ideen

Tagesmotto*
Corona-Müdigkeit
Auch aus Steinen,
die dir in den Weg gelegt werden,
kannst du etwas Schönes bauen.


 Erich Kästner

Corona-Müdigkeit

 

Der Corona-Müdigkeit hingeben oder wie darauf reagieren? Die andauernde Situation nagt an den Nerven. Was tun? Hier sind einige Ideen.

Video

https://youtu.be/fhSq7VdxkrU

Corona, Covid-19

 

Die Situation hinterlässt Spuren. Da geht es mir wie vielen anderen Menschen. Dabei gehöre ich zu denjenigen, die noch Arbeit haben. Da geht es mir deutlich besser als vielen anderen Selbständigen, Künstlern und Musikern, Schauspielern, Veranstaltern, den Restaurants, Cafés, Bars und Club und den Menschen für die das zum Leben gehört.

Diejenige, die durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie persönliche Verluste erlitten haben, könnten eine Aufforderung, wie „Machen wir das Beste aus der Situation!“, schnell als Unverschämtheit und unangemessen empfinden. Zahlreiche Existenzen stehen auf dem Spiel und das geht ans Eingemachte. Doch, wenn wir uns den bisherigen und noch auf uns zukommenden Nachteilen nicht stellen, dann werden sie uns umso heftiger treffen.

 

 

 

Folgen

 

Fieber, Husten, Geschmacksverlust gelten als typische Symptome einer Corona-Infektion. Die meisten Menschen erholen sich körperlich vollständig nach einer Corona-Infektion. Einige Covid-Patienten berichten jedoch von einer monatelangen Müdigkeit, nachdem die Infektion längst überstanden ist. Auch wer nicht infiziert wird, lebt nicht so weiter, wie bisher. Die Corona-Müdigkeit ist nur eines der Phänomene. Viele Menschen berichten von physischer Abgeschlagenheit, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen, sind unruhig und gereizt.

Arbeitsplätze, Selbstständigkeit, Beziehungen,… Vieles leidet unter der Situation. Die Nerven liegen bei vielen Menschen blank. Die Hoffnung geht verloren, wann Besserung zu erwarten ist weiß niemand so genau. Überhaupt sind Einschätzungen der Folgen noch nicht klar.

 

 

Homeoffice

 

Zu-Hause-Bleiben. Homeoffice. Weg mit der Stechuhr. Das klingt erst einmal gut. Doch auch die Freiheit jederzeit die Arbeit zu erledigen verursacht nicht nur Freude. Die Arbeitszeit zerfasert, ist nie zu Ende, schleicht sich hinein in das Privatleben und zersetzt es langsam von innen. Nicht jeder hat zu Hause einen ergonomischen Arbeitsplatz. Dauerstress.

 

 

 

Soziale Kontakte

 

Die sozialen Kontakte sind eingeschränkt, nicht nur wegen der Kontaktbeschränkungen. Videokonferenzen ersetzen die gewohnten Zusammentreffen nur bedingt. Unterschiedliche Position zur Situation, den Zusammenhängen und erforderlichen Maßnahmen haben zu tiefen Gräben in der Bevölkerung geführt. Vieles ist in Wanken gekommen, einiges wackelt. So eine Situation ist anstrengend, körperlich und seelisch. Gerade die mentale Belastung wird häufig unterschätzt. Ängste belasten den Schlaf und machen ihn eher zur Belastung als zum Quell der Freude. Die Müdigkeit nimmt zu. Es ist kognitive Flexibilität und emotionale Balance gefordert. Nur wie pflegen wir sie?

 

Anregungen:

 

 

 

Was tun? Der Corona-Müdigkeit ein Schnäppchen schlagen

 

Wie gut, dass es sich bei diesem Beitrag um ein Tagesmotto handelt. Eine fundierte Liste mit Tipps kann ich so noch etwas vertagen. Oder ist das schon eines der Symptome der Corona-Müdigkeit? Hilfe! Macht sich da Trägheit breit?

Zurück zur Frage des Tages: Wie umgehen mit der Corona-Müdigkeit? Los geht es mit der Ideensammlung, die Kommentarfunktion ist bereit. Ich mache jetzt einen Spaziergang durch den Tiergarten und mir meine Gedanken. Wie wäre es sich der Frage zu widmen, inwiefern kann sich die mit den vielen Nachteilen verbundene Situation schließlich auch als wertvolle Erfahrung erweist? Wie können wir gestärkt daraus hervorgehen? Fragen über Fragen.

 

 

 

Erste Gedanken: 10 Tipps!

 

Und schon melden sich die Ideen …

 

 

1. Neue Routinen und Strukturen

 

Alte Routinen und Strukturen fehlen. Sie hatten eine Funktion, sie haben unserem Tag Ordnung gegeben. Also ist es Zeit neue konstruktive Routinen zu entwickeln. Sorgen Sie für Struktur und optimieren Sie Ihre Tagesplanung, damit die Balance gefördert wird. Wie wäre es mit einem festen Feierabend und digitalen Pausen? Gestalten Sie ihre Work-Life-Balance. Wann werden Sie darauf wieder so viel Einfluss haben?

 

Anregungen:

 

 

 

2. Schlaf

 

Es liegt nahe bei Müdigkeit zu schlafen, doch wenn der Schlaf gestört ist, bringt er nicht das gewünschte Ergebnis. Ohne ausreichend erholsamen Schlaf ist es schwierig, die emotionale Balance zu halten. Ein gesunder Schlaf fördert körperliche und seelisches Gleichgewicht, hat Einfluss auf unsere Hormone.

Lassen Sie alles, das die Schlafqualität beeinträchtigen könnte. Alkohol, Koffein und schwere Mahlzeiten, erschweren die nächtliche Regeneration.

 

 

 

3. Pläne machen

 

Ungewissheit ist belastend, erzeugt ein mulmiges Gefühl, verängstigt. Ängste führen zu schlechten Entscheidungen und zu Erstarrung. Also gilt es dem etwas entgegenzusetzen. Machen Sie Pläne! Gestalten Sie, statt sich den Gegebenheiten nur auszusetzen.

 

Anregungen:

 

 

 

4. Pausen

 

Sorgen Sie für Pausen. Denken Sie auch an Bewegung in den Pausen. Und das nicht nur, damit das Smartphone die Ringe schließt. Wie wäre es mit einer Runde Pogo im Homeoffice. Sieht ja keiner!

 

Anregungen:

 

 

 

5. Bewegung

 

Gab es eine Zeit in der mehr Menschen über Rückenschmerzen und Muskelverspannungen berichtet haben? Der Lockdown bremst uns aus, beziehungsweise dient uns als Ausrede.

Gezieltes Training reduziert die Stresshormone reduziert und aktiviert die Produktion von Endorphinen, natürliche Schmerzmittel gelten. Ja, Bewegung macht kurzfristig müde, vor allem, wenn sie ungewohnt ist. Bewegung wirkt jedoch stimmungsaufhellend und stärkt die körperliche und seelische Widerstandskraft. Also, nicht erst warten, bis das Fitnessarmband nicht mehr um das Handgelenk passt.

 

 

 

 

6. Ergonomie

 

Gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch. Je mehr Zeit sie dort verbringen, desto wichtiger ist die Gestaltung. Sorgen Sie für einen Ort an dem Sie produktiv und gut gelaunt ans Werk gehen.

Übrigens:
Besonders unterschätzt wird die Bedeutung von Licht.

 

 

 

7. Ernährung

 

Eine ausgewogene Ernährung hat immense Auswirkungen auf Körper und Geist. Außerdem macht Kochen ebenso wie Essen Spaß.

Übrigens:
Es gehört auch ausreichende Flüssigkeitszufuhr während es gesamten Tages dazu.

 

Anregungen:

 

 

 

8. Kontaktpflege

 

Die Situation verstärkt autistische Züge. Doch wir Menschen benötigen soziale Kontakte. Also lohnt es sich Wege zu finden, um auf sichere Weise die Interaktion mit anderen Menschen zu pflegen.

 

 

 

9. Umdenken, weiterdenken, über das Bestehende hinaus denken…

 

Wollen wir es einfach dabei belassen all das zu überstehen und dann möglichst schnell wieder so weitermachen, wie bisher? Oder werden wir endlich in Zusammenhängen denken und handeln?

 

Anregungen:

 

 

 

10. Fokus

 

Hoch lebe das Pareto-Prinzip. Das Richtige, statt einfach nur möglichst viele Aufgaben zu erledigen. Das erfordert die persönlichen Prioritäten zu kennen und für sich einzustehen.

 

Anregungen:

Umfrageergebnis

 

Vision? Eine Vorstellung wohin ich will?

 

 

%

Nein. würde ich gerne haben.

%

Brauche ich nicht!

%

Ja, eine grobe Vorstellung.

%

Habe ich!

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n= 1477)

 

*Anmerkungen

 

Das Tagesmotto wähle ich meist, weil mich etwas daran anspricht. Es lacht mich an oder reizt mich. Es fühlt sich so an, als könnte es etwas bewegen und dem will ich auf den Grund gehen. So widme ich jedem Tag ein Motto und lasse mich überraschen, was es mit mir macht.

Mitunter klärt sich der Grund für die Wahl erst später. Deswegen sind die Gedanken zum Tagesmotto überwiegend auch keine Artikel, sondern Assoziationen. Es sind in Worte verwandelte Gedanken. Sie sind spontan und außerdem veröffentliche ich sie häufig, während ich unterwegs bin. Sie neigen deswegen dazu, in Fragmenten zu erscheinen. Fühl dich eingeladen, Ihre Assoziationen hinzuzufügen, um deine persönlichen Perspektiven zu bereichern – das Bild abzurunden.

 

Die folgenden Fragen helfen dabei, vom Tagesmotto ganz persönlich zu profitieren:

 

  • Was löst das Zitat bei dir aus?
  • Unter welchen Umständen stimmst du der Aussage zu und wann nicht?
  • Was hat die Aussage in deinem Leben für eine Bedeutung?
  • Wie kann das Tagesmotto dein Leben bereichern?
  • In welchem Zusammenhang könnte die Aussage nützlich sein?
  • Wo willst du dich wie daran erinnern?

 

P.S.

 

Wie gehen Sie mit der Corona-Müdigkeit um oder betrifft es Sie nicht? Was halten Sie von den bisherigen Gedanken und Ideen?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 4. Februar 2021
Überarbeitung: 4. Februar 2021
AN: #736
K: CNA
Ü:

Im Leben geht es nicht nur darum durchzuhalten, sondern auch immer wieder darum, neu anzufangen.

Durchhalten, gestalten oder aufgeben?

Tagesmotto*: Durchhalten ist nicht genug!
Im Leben geht es nicht nur darum durchzuhalten, sondern auch immer wieder darum, neu anzufangen.
Im Leben geht es nicht nur darum durchzuhalten, sondern auch immer wieder darum, neu anzufangen.

Durchhalten oder aufgeben?

 

Gerade habe ich einen Artikel zur Zuversicht geschrieben. An vielen Stelen plädiere ich dafür dranzubleiben. Allerdings darf das. Ich blind und um jeden Preis geschehen. Wo ist es besser durchhalten, wo zu gestalten oder ist es an der Zeit aufgeben, einen Schlussstrich zu ziehen?

Video

Videobeitrag ist im Schnitt!

Beibehalten oder aushalten, verändern oder beenden?

 

Aufforderungen, wie „Nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen!“ oder „Reiß dich am Riemen!“ haben viele von uns so oft gehört, dass wir sie selbst wie ein Mantra im Stillen gebetsartig wiederholen. Dann braucht uns von außen keiner mehr mit Durchhalteparolen daran zu erinnern.

 

 

 

Willenskraft

 

Willenskraft ist in vielen Situationen des Lebens sehr hilfreich. Das stimmt zumindest dort, wo die grundlegenden Entscheidungen in die gewünschte Richtung führen. Doch es kommt halt oft anders als erhofft, im Privatleben, in der Karriere, bei der Selbstständigkeit und auch sonst. Wer da blind an der Richtung festhält, übersieht leicht, dass die Rahmenbedingungen sich geändert haben. Wer dann mit umso mehr Vehemenz Gas gibt, tut sich keinen Gefallen. Es gilt aus den Rückmeldungen zu lernen und das Ganze ohne zu viele blinde Flecken und rosarot zu betrachten.

Je mehr wir in ein Thema investiert haben, desto schwerer fällt es uns loszulassen. In der Praxis empfinden auch deswegen viele Klienten im Hinblick auf das Loslassen eine ganze Reihe von schmerzlichen Gedanken und Gefühlen:

 

 

 

Loslassen kann sehr befreiend sein

 

Im Leben geht es nicht nur darum durchzuhalten, sondern auch immer wieder darum, neu anzufangen. Lösen wir uns von unerreichbaren oder zumindest zu aufwendigen Zielen, mag das auf der einen Seite sehr ernüchternd und traurig sein. Andererseits spüren viele Menschen anschließend eine große Erleichterung. Die Ressourcen stehen nun wieder für die konstruktive Lebensgestaltung bereit. Auch eine Enttäuschung gibt den Weg frei zur Gestaltung eines erfüllenden Lebens. Solange wir noch an ungeklärten Themen kleben sind wir meist nicht offen für Angebote, die besser zu uns passen, die uns glücklich machen und eine Zukunft haben.

 

*Anmerkungen

 

Das Tagesmotto wähle ich meist, weil mich etwas daran anspricht. Es lacht mich an oder reizt mich. Es fühlt sich so an, als könnte es etwas bewegen und dem will ich auf den Grund gehen. So widme ich jedem Tag ein Motto und lasse mich überraschen, was es mit mir macht.

Mitunter klärt sich der Grund für die Wahl erst später. Deswegen sind die Gedanken zum Tagesmotto überwiegend auch keine Artikel, sondern Assoziationen. Es sind in Worte verwandelte Gedanken. Sie sind spontan und außerdem veröffentliche ich sie häufig, während ich unterwegs bin. Sie neigen deswegen dazu, in Fragmenten zu erscheinen. Fühl dich eingeladen, Ihre Assoziationen hinzuzufügen, um deine persönlichen Perspektiven zu bereichern – das Bild abzurunden.

 

Die folgenden Fragen helfen dabei, vom Tagesmotto ganz persönlich zu profitieren:

 

  • Was löst das Zitat bei dir aus?
  • Unter welchen Umständen stimmst du der Aussage zu und wann nicht?
  • Was hat die Aussage in deinem Leben für eine Bedeutung?
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P.S.

 

Wie unterscheiden Sie, wann Durchhalten und wann eine Planänderung die bessere Entscheidung ist? Haben Sie sich schon mal entschieden durchzuhalten und es später bereut? Weshalb, was gibt es daraus zu lernen?

Haben Sie sich schon einmal für einen Schlussstrich und einen neuen Anfang entschieden? Was hat Ihre Entscheidung ausgemacht?

Wo wollen Sie durchhalten, wo gestalten oder aufgeben, einen Schlussstrich ziehen? Wie lässt sich heute herausfinden, wo weiter investiert werden sollte und wo Sie besser absteigen und sich neu orientieren? Sie könnten sich eine Liste machen oder ein Mind Map erstellen, um den Überblick zu sichern.

Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben.

Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, da die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe. Vincent van Gogh

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2016
Überarbeitung: 15. Februar 2021
Englische Version:
AN: #726
K: CNB
Ü:

10 Tipps bei innerer Kündigung: Raus aus der Falle

Raus aus der Falle: Tipps bei innerer Kündigung

Bei der inneren Kündigung gibt es keine Gewinner

 

Raus aus der Falle: Tipps bei innerer Kündigung

Innere Kündigung hat einen hohen Preis

 

Bei der inneren Kündigung gibt es keine Gewinner. Es wird selten von alleine wieder besser. Wenn das Nervenkostüm leidet und die Anzahl der Optionen stetig geringer wird, wird es Zeit zu handeln.

Hier finden Sie einige Empfehlungen und Hilfe, falls Sie morgens schon an den Feierabend denken.

 

 

 

Überblick

 

Video

11 Tipps bei innerer Kündigung - Raus aus der Falle

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Innere Kündigung: Der Arbeitsplatz als Krisengebiet

 

Der Schwung, die Freude, der Sinn sind verloren gegangen. Der Gedanke an die Arbeit bringt zumindest in der gegenwärtigen Situation kein Funkeln in die Augen, sondern eher schon ein Grummeln im Magen?

Wer sich innerlich verabschiedet und nur noch körperlich anwesend ist leidet unter innerer Kündigung.
Bei der inneren Kündigung verbessert sich die Situation selten ohne aktives Zutun. Da gibt es keine Gewinner. Es ist ein Schuss ins eigene Knie. Deshalb folgen hier Anregungen für Maßnahmen bei innerer Kündigung:

 

 

 

10 Tipps bei innerer Kündigung

 

1. Vorsorge ist besser als …

 

Wehret den Anfängen: Sorgen Sie selbst dafür, dass es nicht erst soweit kommt. Wenn Sie erste Anzeichen bemerken, werden Sie aktiv.

 

 

2. Dienst nach Vorschrift?

 

Wer nur noch das Notwendigste tut, schadet vor allem sich selbst. Es schwächt die eigene Position und reduziert die Aussichten auf Besserung. Die Unzufriedenheit resultiert ja oft aus der als unzureichend empfundenen Anerkennung. Und die wird durch die innere Kündigung nicht besser, im Gegenteil! Sie verbaut Ihnen auch die Zukunft.

 

 

3. Überblick verschaffen

 

Betrachten Sie die Situation aus verschiedenen Perspektiven, sowohl hinsichtlich der Einflussfaktoren und Ziele als auch der Konsequenzen. Eine innere Kündigung führt zu einem zunehmend verengten Blickwinkel. Viele hilfreiche Optionen liegen dann außerhalb der Betrachtung.

 

 

4. Der ständige Blick auf die Uhr; wann ist endlich Feierabend?

 

Es fühlt sich nicht gut an, nagt zuerst an den Nerven, dann reizt es den Bauch, aus der klaffenden Lücke wird ein ganzes Jammertal, aus dem das Entkommen zunehmend schwerer fällt. Außerdem kostet es Sie Energie im Leerlauf unterwegs zu sein. Von morgens an nur an den Feierabend denken? Stolz werden Sie darauf selbst nicht sein. Ein Teufelskreis!

Die fehlende Erfüllung wirkt sich auch auf andere Lebensbereiche und somit das Privatleben aus. Konstruktivere Wege sind gefragt …

 

 

5. Vorgesetzte einbeziehen

 

Nutzen Sie ein konstruktives Gespräch, um Vorgesetzte bzw. Personalverantwortliche einzubeziehen. Achten Sie darauf, dass Sie in einer respektvollen Haltung in das Gespräch gehen. Gegebenenfalls kommen Sie vorher erst einmal wieder in einen konstruktiven Zustand.

Welche Form von Unterstützung könnte Ihnen helfen und ist im Interesse des Unternehmens? Bereiten Sie Ihr Gespräche sorgfältig vor.

Wesentlich für die Zufriedenheit im Beruf sind Anerkennung, Rückmeldungen, die Orientierung liefern und interessante Aufgaben. All das reduziert sich üblicherweise bei innerer Kündigung noch weiter. Finden Sie gemeinsam Wege, damit Sie bekommen, was Sie benötigen.

 

 

6. Klare Leistungsziele und Herausforderungen

 

Vom ursprünglichen Engagement sind nur die ersten drei Buchstaben geblieben. Aus den verlockenden Möglichkeiten wurde ein Schneckenhaus. Größere Ziele haben da bald keinen Platz mehr.
Frust resultiert häufig aus unklaren Leistungszielen. Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten die gleichen Vorstellungen davon haben, wann Sie gute Arbeit geleistet haben. Setzen Sie auf das SMART-Modell bei der Zielformulierung.

 

 

7. Inspiration und zusätzliche Perspektiven

 

Reden Sie mit vertrauten Menschen über die Situation und sammeln Sie Ideen. Aber Achtung, das Heer der Lustlosen wächst. So naheliegend es ist, so wenig hilfreich ist es, ständig nur über die negativen Seiten zu sprechen. Sich gegenseitig die Ausweglosigkeit zu bestätigen ändert wenig. Führen Sie stattdessen Gespräche mit Menschen, die zuhören können und Ihnen helfen den Blickwinkel zu erweitern.

Ideal ist Unterstützung durch ein professionelles Coaching und wenn es erforderlich ist für rechtliche Fragen Rechtsanwälte.

 

 

8. Rückbesinnung und Selbstmotivation

 

Wenn es kein anderer Mensch macht, motivieren Sie sich selbst. Nix Tschakka-Tschakka; Grundlegendes, statt oberflächliche Kosmetik. Manchmal lohnt es sich daran zu erinnern, was Sie ursprünglich einmal an der Aufgabe interessiert hat und wohin sie Sie führen kann.

Gibt es Umstände, unter denen Sie sich dafür aktivieren würden?
Haben Sie schon einmal etwas von der Wunderfrage gehört? Nein, das ist kein esoterischer Regentanz, sondern eine Kreativitätstechnik. Probieren Sie diese aus!

 

 

9. Gestaltungsspielraum erkunden und nutzen

 

Verändern, was verändert werden kann … 
Wenn Sie sich unfair behandelt fühlen, nehmen Sie Einfluss, gestalten Sie.

Leider: Selbst mit bestem Willen gibt es Situationen, die sich mit den vorhandenen Ressourcen nicht wie gewünscht verändern lassen oder bei denen der Preis hierfür zu hoch ist.
In solchen Fällen ist der Blick auf Alternativen sinnvoll.

 

 

10. Kündigung als letzten Schritt

 

Die tatsächliche Kündigung ist in der Regel die letzte Wahl. Sie reduziert die Optionen. Also Vorsicht vor Schnellschüssen. Im Affekt werden selten gute Entscheidungen getroffen.

Und gerade der verlockende Ausweg in die Selbstständigkeit entpuppt sich zu oft als Sackgasse. Ein ganzer Markt offeriert vermeintliche Patentlösungen in die selig machende Freiheit. Ach ist das toll: All die glücklichen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Doch es ist nicht alles Gold, das glänzt!

Entwickeln Sie lieber eine Strategie, die auch Aussicht auf Erfolg hat. Sonst kommen Sie vom Regen in die Traufe.

Oft ist es (selbst in ungastlicher Umgebung) besser zuerst mit sich selbst wieder auf Kurs zukommen. Sonst bleibt der Beigeschmack einer Flucht. Wechseln Sie später gegebenenfalls den Arbeitsplatz, wenn Sie wieder erfolgreich und in einer viel besseren Position sind.

Für rechtliche Fragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Experten. Und wenn Sie moralische Unterstützung wünschen, sich für Gespräche vorbereiten oder wichtige Entscheidungen treffen wollen dann wissen Sie, wo Sie mich finden.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

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P.S.

 

Kennen Sie das Phänomen der inneren Kündigung?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 15. April 2019
AN: #371
K: CNA
Ü:

Wie bitte? Wann schadet Ihr Dialekt in Gesprächen und Präsentationen?

Wie bitte? Wann schadet Ihr Dialekt in Gesprächen und Präsentationen?

Damit Sie und Ihre Botschaft verstanden werden und willkommen sind

Dialekt kann stören

 

Ein Vorstand, den kaum jemand versteht, eine Expertin die selbst bei ernsten Themen zum Lächeln anregt, der Vorgesetzte, fachlich und menschlich hervorragend; wenn nur dieser Dialekt nicht wäre.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Eifferbibbsch!

 

Ein Vorstand, den kaum jemand versteht, eine Expertin die selbst bei ernsten Themen zum Lächeln anregt, der Vorgesetzte, fachlich und menschlich hervorragend; wenn nur dieser Dialekt nicht wäre.

Rein akademisch mag es interessant sein, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Praktisch zählt jedoch die Wirkung. Was auch immer die Gründe dafür sind, weshalb viele Menschen sich an bestimmten Dialekten so reiben; Dialekte schaden sehr häufig!

Der lockere Spruch „Alles außer Hochdeutsch!“ mag nach Charakter klingen, doch das Ansehen von Dialekten ist recht unterschiedlich. Besonders häufig wird eine Abneigung gegenüber dem sächsischen Dialekt genannt, Franken und Bayern mögen sich nicht immer, so wie Kölner und Frankfurter, radikaler Berliner Dialekt führt zur schlechten Beurteilung. Zumindest gilt das im Allgemeinen. Im Einzelnen mag jeder eine eigene Meinung haben, die allerdings nicht identisch mit der unbewussten Einschätzung sein braucht. Es machen sich bei der Beurteilung Vorurteil und persönliche Erfahrungen bemerkbar. Ich selbst höre gerne Dialekte, allerdings eher privat.

Einige Dialekte erzeugen Widerstand. Andere sorgen dafür, dass jemand nur noch bedingt ernst genommen wird, Gesprächspartner weniger kompetent wirken, Zuhörer abgelenkt werden oder sie werden einfach nicht verstanden. Menschen, insbesondere Experten und Führungskräfte mit Dialekt haben es schwerer. Selbst ein freundlich wirkender Dialekt kann beispielsweise die Aussichten auf eine Führungsposition oder einen Auftrag verringern.

Dialekte können einen Beitrag zur regionalen Identität liefern, ein Stück Kultur. Hochdeutsch reden zu können hat einige Vorteile, gerade wer überregional unterwegs ist. Doch dann geht der gegebenenfalls regionale Vorteil verloren.

Es geht nicht darum, die eigene Herkunft und Heimat zu verleugnen. Im professionellen Kontext allerdings ist es gerade bei überregional agierenden Unternehmen vorteilhaft, dialektfreies Hochdeutsch zu beherrschen. Akzentfrei zu sprechen ist deshalb eine Entscheidung, für die einiges spricht!

Wenn nur dieser Dialekt nicht wäre

Umfrageergebnisse

 

Dialekt …

%

... ist in Ordnung.

%

... ist nicht sehr gut.

%

... nur bei bestimmten Dialekten.

%

... passt nur in der entsprechenden Region.

Nicht repräsentative Umfrage (n=244)

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zu Dialekten?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2009
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #5435
K:
Ü:

12 Wege, auf denen Sie eine ausdrucksstarke Stimme erreichen

Stimmt so! 12 Wege, auf denen Sie eine ausdrucksstarke Stimme bekommen und behalten

Stimmig auftreten, denn die Stimme ist ein wichtiges Instrument unserer Persönlichkeit
Stimmt so! Wie Sie eine ausdrucksstarke Stimme bekommen und behalten

Stimmkraft

 

Stimmübungen, Stimmpflege und Tipps für eine ausdrucksstarke Stimme für Reden und Präsentation. Durch Atem- und Sprechübungen entwickeln Sie eine wohlklingende Stimme.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Die Wirkung einer ausdrucksstarken Stimme

 

Eine angenehme Stimme ist sehr oft mit sonst üblichen Eigenschaften des Leibes und der Seele verbunden.

Georg Christoph Lichtenberg

 

Ob im Gespräch, in Besprechungen oder als Redner auf der Bühne: Die Stimme – gekonnt eingesetzt – ist ein wesentliches Mittel andere Menschen von uns und unserem Angebot zu überzeugen.

Zuhörer leiten viele Annahmen über Redner und das, was sie sagen, davon ab, welchen Eindruck die Stimme auf sie macht. Vor allem für wie glaubwürdig und kompetent wir einen Redner halten, machen wir häufig an dessen Stimme fest. Unverständlicherweise wird die Bedeutung der Stimme jedoch von vielen Menschen unterschätzt. Damit es Ihnen in Zukunft nie wieder die Stimme verschlägt, im Folgenden ein paar Tipps für eine ausdrucksstarke Stimme.

 

 

 

12 Wege, wie Sie eine ausdrucksstarke Stimme bekommen und behalten

 

 

1. Nachdruck, Eindruck, Betonung

 

Eine monotone Stimme signalisiert den Zuhörern, dass der Redner selbst kein großes Interesse am Thema oder dem Publikum hat. So vorgetragene Informationen und Botschaften gehen nicht ins Ohr, sie versickern im „Nichts“, kommen nicht an. Eine Stimme, die sich Gehör verschaffen will, betont abwechslungsreich und belebt. Pausen, Geschwindigkeitswechsel und variierende Betonung hauchen dem Gesagten Leben ein, Emotionen werden transportiert. So erlebt das Publikum das Gesagte, ist mittendrin im Geschehen, baut eine Verbindung zum Redner auf und schwingt mit.

 

 

 

2. Wechsel der Lautstärke

 

Eine, die meiste Zeit über sehr leise Stimme lässt den Sprecher unsicher wirken. Eine ständig zu laute Stimme ist unangenehm; sie wirkt dominant und aufdringlich.

Die Lautstärke der Stimme kann gezielt dazu eingesetzt werden, eine Rede dynamisch wirken zu lassen. Der geschickte Wechsel von lautem, mittlerem und leisem Sprechen unterstützt die Aussagen, hilft Spannung aufzubauen und Akzente zu setzen.

 

 

 

3. Deutlichkeit

 

Manchen Menschen ist beim Sprechen nur schwer zu folgen, da sie sehr undeutlich reden. Vielen ist nicht einmal bewusst, dass sie nuscheln, einzelne Silben verschlucken oder falsch betonen. Mit professioneller Unterstützung ist es leichter, solche Angewohnheiten zu entdecken und zu verändern.

Und ja. Die klassische Übung mit dem Korken im Mund ist tatsächlich wirkungsvoll. Nehmen Sie den Korken vorsichtig zwischen die Zähne und sprechen Sie trotzdem so verständlich wie nur möglich.

 

 

 

4. Angenehmes Klangbild

 

Es gibt Stimmen, bei denen man sich lieber die Ohren zuhalten will. Die Gründe für eine solche Stimme sind neben körperlichen Ursachen, für die Ärzte die passenden Ansprechpartner sind, Verkrampfung, Überanstrengung, fehlende Übung und schlechte Angewohnheiten. Häufig wird auch in einer Stimmlage gesprochen, die nicht der eigenen natürlichen Stimmlage entspricht.

 

 

 

5. Wohlfühllage

 

Bei der Untersuchung der Sprechstimme gilt es, die sogenannte mittlere Sprechstimmlage eines Menschen zu finden. Gemeint ist die Frequenz, in welcher dieser am mühelosesten und resonanzreichsten spricht. Sie wird auch als Indifferenz- oder Wohlfühllage bezeichnet. Das ist der Stimmklang, bei dem die Stimmlippen im Kehlkopfbereich völlig entspannt schwingen und der von den anderen als angenehm empfunden wird. Diesen Eigenton verwenden jedoch in der Regel nur wenige Menschen. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass Stimmen oft überanstrengt, zu hoch oder zu tief klingen.

Bei jedem Menschen ist die ideale Tonlage eine andere. Zur Orientierung:

  • Summen Sie ein Mhm. Dieses Mhm muss nicht besonders laut sein. Wählen Sie eine Lautstärke, die Ihnen angenehm ist.
  • Summen Sie mehrere Male Mhm.
  • Steigern Sie dabei jedes Mal etwas die Tonlage und senken Sie sie dann wieder in eine tiefere Tonlage. Wechseln Sie auf und ab.
  • Innerhalb dieser Spanne liegt Ihre optimale Stimmlage.

 

 

 

6. Stimmhöhe und Kompetenz

 

Sprechen Sie möglichst bis maximal zu einer Quint um Ihre individuelle Indifferenzlage herum. Stimmen, die davon allzu weit abweichen, wirken schnell gekünstelt und unnatürlich. Außerdem werden dann die Sprechwerkzeuge unnötig strapaziert, was unter anderem zu chronischer Heiserkeit führen kann. Höhere Stimmlagen wirken überdies nicht so kompetent.

 

 

 

7. Locker und beweglich bleiben

 

Wenn Sie Ihrer Stimme etwas Gutes tun wollen, gähnen Sie doch einfach mal ausgiebig. Schon der Gedanke an jemanden, der gähnt, sorgt bei vielen Menschen für einen entsprechenden Impuls. Die dadurch erzeugte Zwerchfellspannung sowie die Weitung des Mund- und Rachenraumes fördern die Artikulation und den Stimmumfang.

 

 

 

8. Volumen und Resonanz

 

Nutzen Sie passende Übungen, um Ihr Stimmvolumen zu trainieren. Hilfreich für die Stimme sind auch Übungen, die die Körperhaltung fördern wie im Yoga, bei Pilates und Co.

 

 

 

9. Sprechgeschwindigkeit/Sprechrhythmus

 

Chleudert den Purchen zu Poden.

Das Leben des Brian

 

Üben Sie mit Zungenbrechern. Wechseln Sie dabei Tempo und Rhythmus und machen Sie gezielte Pausen.

Los geht’s!

  • Auf dem Charlottenburger Türmchen sitzt ein Würmchen mit ʼnem Schirmchen, kommt ein Stürmchen, reißt das Würmchen mit dem Schirmchen vom Charlottenburger Türmchen.
  • Die Katze tritt die Treppe krumm.
  • Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid.
  • Bürsten mit schwarzen Borsten bürsten besser als Bürsten mit weißen Borsten bürsten.
  • Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt Fischers Fritz.
  • In Ulm, um Ulm und um Ulm herum.
  • Denn der, der den Dänen dient, der dient den Dänen.
  • Bismarck biss Marc bis Marc Bismarck biss.
  • Der Whiskeymixer mixt den Whiskey. Den Whiskey mixt der Whiskeymixer.
  • Im dichten Fichtendickicht picken die flinken Finken tüchtig.
  • Der Cottbuser Postkutscher putzt den Cottbuser Postkutschkasten.
  • Der fiese friesische Fliesenleger fliest mit fiesem friesischem Fliesenkleber.
  • Der Gockel glotzt die Glucke an, die Glucke glotzt den Gockel an.
  • Der kleine plappernde Kaplan klebt klappbare poppige Pappplakate an die klappernde Kapellwand.
  • Drei dicke Drachen dienen drei dünnen Damen.
  • Dreißig Greise treten drei Treppen krumm, drei Treppen krumm treten dreißig Greise.
  • Messwechsel, Wachsmaske, Wachsmaske, Messwechsel.
  • Zwischen zwei Zwetschgenzweigen sitzen zwei zwitschernde Schwalben.
  • Fromme Frösche fressen frische Frühlingszwiebeln, aber freche Frösche fressen frische Früchte.
  • Der Leutnant von Leuthen befahl seinen Leuten, nicht eher zu läuten, bis der Leutnant von Leuthen seinen Leuten das Läuten befahl.
  • Zehn zahme Ziegen ziehen zehn Zentner Zucker zum Zürcher Zoo.
  • Sechzig tschechische Chemiker checken rechnerisch technische Schemata.
  • Wenn Hessen in Essen Essen essen, essen Hessen Essen in Essen.
  • Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.
  • Wenn hinter Robben Robben robben, robben Robben Robben nach.
  • Wenn hinter Griechen Griechen kriechen, kriechen Griechen Griechen nach.
  • Zwanzig Zwerge zeigen Handstand, zehn im Wandschrank, zehn am Sandstrand.

 

 

 

10. Professioneller Stimmeinsatz

 

Ist Ihr Interesse geweckt?

Lernen Sie Ihre Stimme noch gezielter einzusetzen, um sich und Ihr Angebot stimmig zu präsentieren, und arbeiten Sie an den Eigenschaften Ihrer Sprechstimme:

  • Stimmklang
  • Stimmvolumen
  • Modulations- und Steigerungsfähigkeit
  • Stimmgebung
  • Stimmeinsatz

 

 

 

 

11. Stand und Stimme

 

Ihr ganzer Körper bildet den Resonanzkörper Ihrer Stimme. Wenn Sie sich verkrümmen oder klein machen, verbiegen dann reduzieren Sie auch die Wirkung Ihrer Stimme. Es ist auch für den Stimmklang besser, wenn Sie sich gerade hinstellen oder hinsetzen und auf eine gerade Haltung achten. Machen Sie sich groß, dass vergrößert auch Ihren Stimmklang.

 

 

 

13. Routine

 

Das Leben ist wie eine Schachtel Routinen.

 

Die Stimme braucht Training und Pflege, um den Spiel- beziehungsweise Klangraum zu erkunden und auszubauen. Am besten Sie entwickeln für Sie passende Routinen. Zu festen Zeiten oder an bestimmten Orten, die Stimme zu pflegen, macht es leichter Routinen zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Kennen Sie weitere Übungen für eine ausdrucksstarke Stimme?

Chleudert den Purchen zu Poden. Das Leben des Brian

Artikel zur Stimme

Artikulation: So verbesserst du deine Aussprache

So trainierst du deine Artikulation, um Zuhörende in Gesprächen, Reden und Präsentationen zu fesseln, neugierig zu machen und zu überzeugen.

Finden Sie Ihre Wohlfühlstimmlage: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Finden Sie Ihre Wohlfühlstimmlage: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Jeder Mensch hat eine persönliche Wohlfühlstimmlage, in der besonders entspannt gesprochen wird. Wer sich bemüht, tiefer oder höher als in seiner natürlichen Art zu sprechen, klingt verkrampft. Finden Sie mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung zu Ihrer Wohlfühlstimmlage (Indifferenzlage). 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Januar 2015
Überarbeitung: 22. September 2019
AN: #726234
Englische Version:
K:
Ü:

19 Tipps für besseres Zuhören. Zuhören als Kunstfertigkeit

19 Tipps für besseres Zuhören. Zuhören als Kunst

Es ist so langweilig Ihnen zuzuhören, könnten Sie bitte schneller reden?!

 

Karsten Noack Zuhören üben

Zuhören

 

Kaum eine Fähigkeit wird so unterschätzt, wie das Zuhören. Wie Sie die Kunst des Zuhörens pflegen können, verrät dieser Artikel. Konkrete Empfehlungen machen Sie zum besseren Zuhörer, wenn Sie bereit dazu sind.

Definition Zuhören

 

Zuhören geht über das Hören hinaus, erfordert Fähigkeit und Bereitschaft sich auf Botschaften einzulassen, sie verstehen zu wollen.

 

 

 

Zuhören ist aber manchmal auch schwierig, oder?

 

Ein Zeitschriftenartikel erklärt die Sache mit dem Zuhören auf eine durchaus …. na ja … andere Weise: Weil wir Menschen geistig mehr Wörter verarbeiten können als die Nicht-Dieter-Thomas-Hecks Worte herausschleudern können, ist es für das unterforderte menschliche Gehirn so langweilig zuzuhören. Mm. Auch dass die These mit Zahlen aus Studien untermauert wird, macht sie für mich nicht schmackhafter. Die Behauptung „Wer schneller redet, dem wird zugehört!“, deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.

Wieso überhaupt Zuhören?

 

Kaum jemand ist der Meinung, die Fähigkeit zuzuhören sei unwichtig! Im Gegenteil; sie gehört zu den oft genannten Erfolgsfaktoren von Führungspersönlichkeiten. Und in der Praxis? Viele Menschen beschweren sich darüber, dass andere nicht gut zuhören können. Doch wie ist es beim Blick in den Spiegel, dem Griff an die eigene Nase? Wieso findet das Zuhören in der Praxis dann nicht tatsächlich auch die verdiente Beachtung, sondern fristet eher ein Schattendasein?

 

 

 

Ursachenforschung

 

Ist in unserem egozentrischen Alltag Reden das vorrangige Mittel zur Selbstbestätigung und Zuhören etwas, dass wir nur einseitig von unserem Publikum fordern? Machen Macher in erster Linie, sind aktiv und Zuhören ist da etwas zu passives? Oder liegt es daran, dass wir das Hören, das Horchen auch automatisch als Aufforderung zum Gehorchen übersetzen und vermeiden? Fragen über Fragen …

 

 

 

Um zu verstehen, muss man zuhören

 

Hauptstressfaktoren am Arbeitsplatz sind Zeit- und Termindruck. Gerade, wenn der Druck mal wieder besonders groß ist, geht die Kommunikation oft baden. Es entstehen Missverständnisse, die zu Problemen führen und durch die sich die Arbeit erheblich verzögert. Wer sich stattdessen lieber die Zeit nimmt, um seine Aufmerksamkeit zu schärfen, bereit ist Augen und Ohren zu öffnen, arbeitet deutlich effektiver und hat damit einen klaren Karrierevorteil.

Die Qualität der Zusammenarbeit hängt auch davon ab, wie wir miteinander umgehen. Beziehungen spielen in vielen Bereichen eine große Rolle. Menschen, die echtes Interesse zeigen, sind mitten im Geschehen. Und Interesse lässt sich am besten vermitteln, indem Fragen gestellt werden und aufmerksam zugehört wird. Wer gut zuhört, ist beliebter und erreicht mehr. Nur wer präsent ist, nutzt alle ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen.

Dazu gehört eine Menge, auch die Fähigkeit, die Körpersprache zu verstehen, zwischen den Zeilen zu lesen und die psychische Verfassung des Gegenübers zu erahnen.

 

 

 

Hindernisse auf dem Weg zum guten Zuhörer

 

Gründe, weshalb wir nicht besonders gut zuhören:

  • Konzentration: Wir werden abgelenkt oder lenken uns selber ab. Angeblich soll ja das Fernsehen wesentlich dazu beigetragen haben, dass unsere Aufmerksamkeit(s)panne mittlerweile unter 20 Sekunden liegt.
  • Zeitdruck: Wir stehen zeitlich unter Druck, sind in Eile.
  • Prioritäten: Wir sprechen etwas anderem eine höhere Priorität zu.
  • Multitasking: Wir versuchen, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, obwohl Multitasking nicht hält, was es verspricht.
  • Emotionen: Intensive Gefühle beeinflussen unsere Aufmerksamkeit und unser Verhalten.
  • Überforderte Aufnahmefähigkeit, es ist nicht immer leicht die Prioritäten zu erkennen.
  • Körperliche und geistige Überforderung: Müdigkeit, an der auch der viele Kaffee nichts ändert.
  • Hier bin ich ja sowieso und schön ist es auch anderswo: Das Smartphone liefert vermeintlich viel wichtigere Nachrichten und ist überhaupt viel bunter und spannender. Dagegen ist die Realität oft ziemlich grau.
  • Selektion:  „Habe ich es doch gewusst!“. Wir wollen etwas Bestimmtes hören und blenden dadurch anderes aus.
  • Bewertungen: Wir urteilen bereits während des Hörens über das Gesagte.
  • Hellsehen: Wir glauben bereits zu wissen, was gesagt wird.
  • Voreilen: Wir beschäftigen uns zu sehr mit unserer eigenen Antwort. Ein typisches Beispiel sind Vorstellungsrunden, bei denen kaum jemand den anderen Anwesenden zuhört, sondern lieber noch schnell die eigene Vorstellung zusammenzimmert. Da bleibt dann kein Ohr zum Zuhören offen.
  • Das Haar in der Suppe benennen: Wir erarbeiten eine Erwiderung oder Entgegnung.
  • Ungeduld: Wir lassen den anderen nicht ausreden. Schnell eine Grätsche in die nächstbeste Atempause und …
  • Unsicherheit: Wir verteidigen uns, weil wir uns angegriffen fühlen.
  • Eigenwillige Gesprächspartner: Manchen Menschen kommunizieren etwas eigenwillig, sodass es tatsächlich einige Mühen macht zuzuhören.

 

Es gibt viele mögliche Ausreden, weshalb nur mit halbem Ohr oder eher beiläufig zugehört wird. Doch für Ausreden gibt es keine Belohnung. Die Realität: Die meisten Menschen schätzen es sehr, wenn ihnen gut zugehört wird. Und eine der häufigsten Klagen nach Gesprächen ist; der Gesprächspartner hätte überhaupt nicht zugehört. Mm …

 

 

 

19 Tipps für besseres Zuhören

 

George Bernard Shaw meinte; „Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.“ Wir können uns also weiterhin der Illusion hingeben, dass unsere Botschaften stets auch so ankommen, wie es beabsichtigt war. Oder wir pflegen die Kunst des Zuhörens.

Also, was hilft besser zuzuhören?

 

 

 

1. Die Haltung

 

Eine offene, interessierte, vielleicht sogar neugierige Grundeinstellung hilft immens und auf vielen Ebenen. Zum Einen hilft es einem selbst direkt. Außerdem färbt die innere Haltung auf andere ab. Wenn Sie entspannt sind, wirkt sich das ebenso aus wie eine wütende Innenwelt. Wie wir in den Wald hinein sprechen, so spricht es hinaus. Oder war es SCHREIEN? Die Stimmung wirkt sich aus: Nicht nur verbal dringt unsere Haltung nach außen. Gerade die Körpersprache findet ihre eigenen Wege mehr über uns Preis zu geben, als uns oft recht ist. Eine geeignete innere Haltung hingegen lässt uns vieles ganz von allein richtig machen.

 

 

 

2. Ausreden lassen

 

Gleichzeitig reden spart nur bedingt Zeit und dient nicht der Verständlichkeit.

Karsten Noack

 

Bei einem guten Gespräch sind Reden und Zuhören ausgewogen. Tatsächlich kann immer nur einer reden und einer zuhören. Wie geht es Ihnen, wenn Sie unterbrochen werden? Ich kenne niemanden, der das mag. Die meisten Menschen reagieren darauf sehr allergisch. Egal, weshalb sie unterbrochen werden!

Mehr zum Thema finden Sie im Beitrag: Manche Menschen werden besonders häufig unterbrochen.

 

 

 

3. Lernbereitschaft

 

Lernbereitschaft ist eine gute Voraussetzung. Die grundsätzliche Bereitschaft dazulernen zu wollen macht es leichter aufmerksam zu bleiben. Wer zuhört, erfährt auch eine Menge über sich selbst.

 

 

 

4. Zeit nehmen

 

Sich Zeit zum Zuhören zu nehmen macht nicht nur das Zuhören selbst leichter. Es vermittelt auch Wertschätzung und fördert so die Beziehung. Wo möglich können wir schon mit dem Rahmen, in dem wir ein Gespräch anbieten, deutliche Signale setzen, die sich positiv auswirken. So ist es dann auch besser für manches Gespräch zuerst den Rahmen zu schaffen, als es nebenbei zu führen.

 

 

 

5. Zuhören heißt auch sich öffnen

 

Nicht nur die Ohren müssen sich beim Zuhören öffnen, sondern der Zuhörer muss bereit sein mehr an sich heranzulassen. Erst durch diese Nähe ist es möglich intensiver zuzuhören.

Sehr hilfreich ist das möglichst angstfreie Sich-Einlassen auf die Perspektive, die Sicht des Gesprächspartners. Richtig zuhören heißt, auch das zu hören, was wir nicht gerne hören. Verstehen ist nicht automatisch Akzeptieren. Die Unterscheidung zwischen Verstehen und Einverstanden sein erleichtert das Zuhören und die Reaktionen darauf. Verstehen bedeutet nicht notwendigerweise auch Einverständnis.

 

Anmerkung:

Bei aller Bedeutung von Empathie; wer solche Nähe erlaubt, sollte auch lernen konstruktiv mit dem Gehörten umzugehen. Manches, das wir hören, kann sonst die eigene Seele sehr belasten. Coaches und Therapeuten können davon ein Lied singen. Sie lernen den Umgang damit und nehmen regelmäßige Supervision.

 

 

 

6. Zugewandtheit

 

Die körperliche Zuwendung zum Sprechenden signalisiert körpersprachlich geistige Zugewandtheit. Eine offene Körpersprache wirkt auf den Sprechenden ebenso wie auf den Gesprächspartner. Fluchtwünsche hingegen zeigen sich beispielsweise durch Füße, die Richtung Tür zeigen und selbst, wenn es nicht so gemeint ist, sollten solche Signale unterlassen werden.

Wo es angemessen ist, fördert ein echtes Lächeln Zuwendung und Offenheit.

 

 

 

7. Augenhöhe

 

Halten Sie auf angenehme Art und Weise den Blickkontakt mit dem Sprechenden. Augenhöhe empfiehlt sich bei der innerlichen Haltung und auch räumlich. Wer mag es schon von oben herab behandelt zu werden? Auf manche Menschen wirkt schon der Blick über die Brille arrogant. Unnötige Statussymbole und -verhaltensweisen erschweren die Kommunikation auf Augenhöhe. Wobei Status im Sinne von Orientierung, Hilfe und Sicherheit wiederum förderlich wirken kann, wenn er angenommen wird.

 

 

 

8. Präsent sein

 

Wer mit sich selbst beschäftigt ist, wird schwerlich präsent sein. Dazu wird Aufmerksamkeit und Konzentration, Aufgeräumtheit und geistige Wachheit benötigt. Präsent zu sein hört sich allerdings leichter an, als es mitunter ist. So viele Themen ringen um Aufmerksamkeit, so vieles ist zu berücksichtigen. Vergangenes und Zukünftiges drängen sich in die Gedanken; und dann ganz im Hier-und-Jetzt zu sein, also nicht nur körperlich anwesend zu sein, ist oft eine Herausforderung!

 

 

 

9. Zwischen den Zeilen lesen

 

Es hat nicht nur das Gesagte Bedeutung, sondern auch wie es gesagt wird und was nicht gesagt wird. Besondere Achtsamkeit gilt hier körpersprachlichen Signalen, sie geben Hinweise. Wie authentisch wirkt jemand bei einzelnen Aussagen, wann verändert sich etwas? Auch hier gilt; Beobachtungen als Hinweise und nicht als Wahrheiten, als Beweise zu behandeln.

 

 

 

10. Hellsehen vermeiden

 

Ein Narr antwortet, ehe er zugehört hat.

 

Viel sicherer als Hellsehen ist Nachfragen, ob der andere richtig verstanden wurde bzw. die eigene Botschaft angekommen ist. Hierzu gibt es verschiedene Techniken, wie die Wiedergabe des Gehörten in Form wörtlicher Wiederholung, eine Wiederholung mit eigenen Worten oder einer passenden Zusammenfassung. In Kommunikationstrainings gehört das Aktive Zuhören mit Nachfragen, Verbalisieren, Paraphrasieren, Zusammenfassen, Klären, Weiterführen und Abwägen zu den Standardtechniken.

 

 

 

11. Geduld

 

Manche Menschen neigen dazu durch Vervollständigung angefangener Sätze Zeit sparen zu wollen. Warten Sie lieber, bis Ihr Gesprächspartner seine Worte gefunden und ausgesprochen hat. Ganz nebenbei; die Wortwahl liefert auch oft interessante Hinweise für die Verbesserung der Kommunikation und die Lösungsfindung.

 

 

 

12. Ratschläge in der Tasche lassen

 

Manchmal ist tatsächlich nur Zuhören gefordert. Bei allem Stolz Besitzer einer vermeintlichen Lösung zu sein: Nicht jeder Mensch möchte ungefragt Patentrezepte und Meinungen erhalten – belehrt zu werden mag kaum jemand. So ein ungebetener Ratschlag belastet schnell die Beziehung.

 

 

 

13. Respekt

 

Nehmen Sie die Antwort ernst. Auch dann, wenn sie nicht gefällt. Auch das ist mitunter leichter gesagt, als getan. Die Körpersäfte haben dazu oft eine ganz eigene Meinung und wenn die Wellen hochschlagen zeigt sich, wie es mit dem gegenseitigen Respekt tatsächlich aussieht.

 

 

 

14. Umgang mit Stille

 

Nicht jede Pause muss zwanghaft mit etwas gefüllt werden. Manches reift in diesen Momenten des Innehaltens, wenn es nicht davon abgehalten wird.  Tick, tick, tick … Der Zeiger der Uhr ist so deutlich zu hören wie die fallende Stecknadel: Stille! Doch es fällt vielen Menschen schwer Stille zu ertragen, sie ist ihnen nicht geheuer.

 

 

 

15. Raum geben

 

Zum Weitersprechen ermunternde verbale und nonverbalen Botschaften signalisieren, dass der erforderliche Raum angeboten wird. Urteile führen in eine Verteidigungshaltung. Fragen kann zugestimmt oder sie können beantwortet werden. Geeignete Fragen laden dazu ein weiterzureden. Wohlwollende offene Fragen laden zu weiteren Erkundungen ein. Sie fördern die Öffnung.

 

 

 

16. Unterschiede als Chance betrachten

 

Während wir uns normalerweise möglichst mit Menschen umgeben, die uns ähnlich sind, liefern gerade andere Sichtweisen und Erfahrungen die Chance zu lernen. Wer immer nur über das spricht, dass er ohnehin schon kennt, erweitert schwerlich den eigenen Horizont.

 

 

 

17. Rückmeldungen

 

Ein freundliches Nicken, ein leises „Aha!“ sind noch keine Zustimmung. Doch sie können signalisieren, dass zugehört wird. Wobei es auch Zeitgenossen gibt, die solcherlei eher automatisiert von sich geben, ohne tatsächlich Anteil zu nehmen. Spätestens bei der Antwort ist dann zu merken, ob jemand nur körperlich oder auch geistig anwesend war.

 

 

 

18. Konstruktive Fragetechniken

 

Sie dienen der Klärung und der Lösungsfindung. Geeignete Fragen führen zu eigenen Einsichten. Und die gehen tiefer und führen zu anhaltenderen Entwicklungen, als von außen aufgezwungene Zugeständnisse. Allerdings sind Gesprächs- und somit auch Fragetechniken nur dann wirklich hilfreich, wenn die passende Haltung vorhanden ist. Gerade frische Teilnehmer nach Kommunikationstrainings kleben gern beharrlich an den Techniken, und das Gespräch ähnelt dann eher einem Verhör.

 

 

 

19. Flexibilität

 

Anstatt gnadenlos einem starren Gesprächsleitfaden zu folgen wie die Anrufer beim so lästigen Telefonverkauf während es TV-Blockbusters, ergeben sich die nächsten Schritte aus dem Gehörten. Oft liefert es auch die nächsten Fragen und bringt so Gespräche auf natürliche Weise voran.

 

 

 

Und wozu? Der Nutzen guten Zuhörens

 

Von wegen, wer fragt, der führt. Das genügt nicht! Wer etwas zu sagen hat, muss auch zuhören können. Wer gut zuhören kann, hat viele Vorteile, erzielt nicht nur in Verhandlungen bessere Ergebnisse. Ja, wer gut zuhören kann, kommt voran, macht schneller Karriere. Doch richtiges Zuhören ist harte Arbeit. Gutes Zuhören ist eine Frage der Übung. Und dieses Training lohnt sich. Kommunikative Fähigkeiten werden im Berufs- und Privatleben immer wichtiger.

 

Vorteile des guten Zuhörens:

  • Bessere Entscheidungen
    Wer sich zu früh und ohne ausreichende Informationen eine Meinung bildet, trifft eher Fehlentscheidungen. Wer ohnehin nicht zuhört, bekommt mit der Zeit manche Informationen gar nicht mehr.
  • Wertschätzung
    Zuhören vermittelt Gesprächspartnern und ihren Anliegen gegenüber Wertschätzung.
  • Beziehungspflege
    Beziehungen werden dadurch gestärkt und vertieft.
  • Informationen
    Kenntnisse und Wissen werden erweitert.
  • Kommunikation
    Die Verständigung wird vereinfacht, schneller und effektiver.
  • Vertrauen
    Vertrautheit und damit gegenseitiges Vertrauen werden gefördert.
  • Selbstvertrauen
    Selbstvertrauen wird gestärkt.
  • Druckentlastung
    Anspannungen und Stress werden verringert.
  • Abstimmung
    Missverständnisse werden vermieden.
  • Wohlbefinden
    Positive Wirkung auf das Wohlbefinden.
  • Verantwortung
    Der persönliche Einfluss wird gesteigert.
  • Glaubwürdigkeit
    Die Glaubwürdigkeit wird gesteigert. Selbst tun, was andere nur fordern und behaupten.
  • Loyalität
    Die Loyalität wird gefördert.
  • Bessere Argumente
    Wer anderen zuhört, hat mehr und vor allem relevantere Argumente zur Verfügung.
  • Kommunizieren, statt nur informieren Ins Gespräch kommen und bleiben.

 

 

 

Von Momo lernen

 

Im Fokus von Weiterbildungen stehen Präsentieren, Argumentieren und Überzeugen. Doch auch das Zuhören ist eine Kernkompetenz, die gepflegt werden möchte. Denn die Fähigkeit gut zuhören zu können ist ein wirksames Mittel, um persönliche und berufliche Beziehungen zu fördern. Außerdem liefert sie Voraussetzungen dafür, dass andere Kompetenzen wirksam zum Einsatz kommen können.

Umfrageergebnisse

 

a. Gute Zuhörer schätze ich sehr.

%

Stimmt!

%

Stimmt nicht!

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n=934)

b. Wie gut können die meisten Menschen zuhören?

%

Schlecht

%

Ausreichend

%

Gut

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n= 997)

Ergänzende Artikel

 

P.S.

 

Welchen Stellenwert hat gutes Zuhören für Sie?

Die Neugier lehrt reden, die Wissbegier schweigen. Karl Friedrich Theodor Ludwig
Es ist sehr gefährlich, zuzuhören. Hört man zu, kann man überzeugt werden, und wer sich durch ein Argument überzeugen läßt, ist ein von Grund auf unvernünftiger Mensch. Oscar Wilde

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 2. Oktober 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43389
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Ü:

Burnout

Burnout

Perspektivwechsel: Burnout - Das Musical
BurnOut - Das Musical

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Burnout

 

Lange Arbeitszeiten, Stress und Zeitdruck prägen den Arbeitsalltag … und kann zum Burnout führen. Ein durchaus ernstes Thema. Und jetzt soll ein Musical zum Burnout aufgeführt werden? Wer will so etwas?

 

 

 

Das Musical BurnOut

 

Am 09. Oktober 2015 erlebt das Musical „BurnOut“ im Imperial Club / Admiralspalast Berlin seine Welturaufführung.

Sabine Haydn wagte sich an ein Thema, das sonst in Ratgebersendungen zu Hause ist, ein durchaus ernstes Thema: Ausgebrannt-sein, Burnout. Das Musical zeigt, wie schnell jeden die erschreckende Krankheit Burnout treffen kann, aber, noch viel wichtiger, wie groß die Chancen sind, die sich aus dieser Lebensphase ergeben.

Geschrieben und entwickelt wurde „BurnOut – Das Musical“ von der Autorin Sabine Haydn, die nach dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften ein Drehbuch-Aufbaustudium an der UCLA (Los Angeles) absolvierte und seitdem mehrere Konzepte für Fernsehen und Bühne entwickelt hat.

Die Musik stammt aus der Feder von Jens Uhlenhoff, Kulturpreisträger, Musiker und Dozent an der Musikhochschule Mannheim, sowie an der Musikhochschule für Kirchenmusik in Heidelberg.

Fotografien von Karsten Noack - Die Schöpferin von Burnout - Das Musical

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Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack
Fotografien von Karsten Noack

Kreativteam

Musik:
Jens Uhlenhoff

Buch / Texte:
Sabine Haydn

Regie:
Thomas Smolej

Bühne:
Sam Madwar

Besetzung

Ben:
Thomas Klotz

Rebecca:
Anna Miriam Pielhau

Clemens / Vater / Psychiater etc.:
Veit Schäfereien bzw. Sven Prüwer [10.10.2015]

Daniela / Mutter etc.:
Michaela Duhme

Fotografien von Karsten Noack

Gelegenheiten

 

Rein ins Vergnügen? Ist eine solche Formulierung bei diesem ernsten Thema in Ordnung? Nachdem ich bei den Proben zugehört habe lautet meine Antwort darauf; ja! Ja! JA!

„BurnOut – Das Musical“ wird nach der Welturaufführung am 09. Oktober 2015 noch am 10. und 11. Oktober im Imperial Club / Admiralspalast Berlin zu sehen sein. Anschließend geht das Stück auf eine Tournee. Es wird am 24. und 25. Oktober im ZfP Emmendingen, am 26. Oktober im Capitol Mannheim und am 29. und 30. Oktober im Theater Akzent in Wien gastieren. Tickets und weitere Informationen warten auf der Homepage www.BurnOutDasMusical.com.

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Wir brauchen Zukunftspläne und Visionen: groß und verheißungsvoll

Wir brauchen Zukunftspläne und Visionen: groß und verheißungsvoll!

Mut zu Visionen

Visionen

Zukunftspläne

 

Es sind lockende Ziele, die uns Mut machen, uns motivieren und mit Erfolg belohnen. Es darf ruhig etwas größer sein, das Ziel, die Aufgabe, der wir uns widmen. Lassen Sie sich von mir Mut zu Visionen machen.

Video

Im Schnitt!

Visionen, groß und verheißungsvoll

 

Kommen die passenden Menschen zusammen, dann motivieren und ergänzen sie sich. Um herausfordernde Ziele zu erreichen, ist es ideal, sowohl Träumer, Kritiker und Realisten als Macher im Boot zu haben. In einem Team können unterschiedliche Personen diese Rollen übernehmen und sich ergänzen. Die Kombination ermöglicht es, Visionen von der Idee in die Tat umzusetzen. Steve Jobs mag der Visionär gewesen sein, doch Steve Wozniak hat sie materialisiert. Er hat die Lösungen entwickelt. Und es gibt viele weitere solche Beispiele.

Visionen beeinflussen, wie wir leben und arbeiten, sie verändern uns und unsere Ausstrahlung. Es erfüllt uns mit einer besonderen Haltung, einer klaren Sichtweise, wenn wir wissen, dass wir einen Beitrag leisten zu etwas, mit dem wir uns identifizieren. So zeigt es sich im Denken und Handeln, es strahlt aus. Die Körpersprache und selbst die Stimme spiegeln es wider. Eine klare Vision inspiriert, liefert den Fokus, gerade bei größeren Herausforderungen. Ist Erfüllung überhaupt möglich ohne eine Vision, ohne eine verlockende Vorstellung, wie es sein könnte?

Wenn ich in Unternehmen und Organisationen unterwegs bin, frage ich nach deren Vision. Dort, wo die Antworten nicht enttäuschen zeigt sich auch an vielen anderen Stellen, dass hier etwas besonders geschieht.

 

 

 

Leider ist es oft anders, es fehlt zu oft der Mut

 

Nichts Besonderes zu berichten: Heute steht die Welt – Mal wieder! – an einigen Orten auf dem Kopf. Die Weltwirtschaft, Europa, Griechenland, USA, Ukraine, Ausschreitungen in London, … Das Übliche halt und wir haben uns daran gewöhnt wie an Kopfschmerzen. Zumindest tief in uns existiert noch eine Vorstellung davon, dass es auch anders sein könnte. Die Kraft und der Mut, sich dafür einzusetzen erfordern so viel Energie, dass die Batterien früher oder später entladen sind.

 

Es gibt mehr Menschen, die kapitulieren, als solche, die scheitern.

Henry Ford

 

Ohne Vorstellungskraft werden Luftschlösser zu Plattenbauten. Es ist traurig zu sehen, wie viele Menschen so früh aufgeben. Manche machen sich gar nicht erst auf den Weg, weil sie glauben, keine Chance zu haben. Das ist nicht nur für diese Menschen selbst schade, denn viele Träume sind es wert, eine Chance zu bekommen. Von diesen Möglichkeiten erfahren wir dann nicht.

Leider empfinden sich viele Menschen heute selbst nur noch als ein unwesentliches Zahnrad in einem unübersichtlichen Getriebe. Die Globalisierung verstärkt diesen Eindruck noch. Das drückt auch auf die Seele und schadet nicht erst, wenn der Druck zu sehr ansteigt und sich entlädt. Von Erfüllung im Leben ist dann keine Spur.

Diejenigen, die davon überzeugt, sind ohnehin nicht gehört zu werden, ziehen sich zurück oder meinen auf radikaleren Wegen ihrer Überzeugungen zur Geltung verhelfen zu müssen. Im Artikel Reden können die Welt verändern: Wer gehört wird, wirft weder Torten noch Steine widme ich mich dieser Arbeitsthese. Wer gehört wird, braucht nicht zu schreien, braucht keinen Dampf abzulassen dort, wo er doch nur verpufft, sondern wird da aktiv, wo die Stimme gehört wird. Dafür gilt es nicht nur wirksame Techniken zu erlernen, um besser gehört und verstanden zu werden. Es braucht auch ein stabiles Fundament von Überzeugungen, ein lockendes Ziel, das den Aufwand lohnt. Ohne diese Basis ist es eher wie eine Seereise auf einer einsam vor sich hinschmelzenden Eisscholle. In diesem Fall ist das Sichtreibenlassen weniger erstrebenswert.

Großen Ideen eine Chance geben

 

Mein Name ist Karsten Noack. Einen großen Teil meiner Zeit verbringe ich damit Menschen dabei zu begleiten, sich und ihr Angebot überzeugend zu präsentieren. Dabei geht es um die Karriere, um Angebote wie Dienstleistungen und Produkte, es geht darum, dass Menschen persönlich ebenso überzeugen, wie ihr Angebot! Und das Angebot kann auch eine große Idee sein, die positiven Einfluss auf die Gesellschaft nehmen kann.

Wer wie ich das Glück hat interessante Erfahrungen und diese zusammen mit den persönlichen Interessen zu einem Beruf, ja zu einer Berufung zu machen, der kennt die Bedeutung von Visionen. Ohne ein Wozu fehlt die wesentlichste Grundlage für ein erfüllendes Leben.

Den besten Gebrauch von seinem Leben macht derjenige, der es einer Sache widmet, die ihn überdauert.

William James

 

Wir brauchen mutige Utopien, den reine Prognosen der Zukunft durch Projektion der Gegenwart genügen nicht. Es darf ruhig etwas größer sein, das Ziel, die Aufgabe, der wir uns widmen, oder sogar die Vision, der wir uns verschreiben. Bei so vielen Gelegenheiten habe ich die Bedeutung präsenter übergeordneter Ziele kennen und schätzen gelernt.

Lockende Ziele sind es, die uns und anderen Menschen Mut machen, die motivieren und uns weiterbringen. Visionen führen mindestens einen Schritt weiter. Visionen wagen sich aus der Deckung des Üblichen.

Unterstütze ich Menschen dabei sich und ihr Angebot überzeugend zu präsentieren geht es oft um weit mehr als nur um Techniken. Es macht einen riesigen Unterschied, ob jemand sich auf die Tätigkeit oder das übergeordnete Ziel konzentriert, ob besonders präsente Lebensziele erkennbar sind oder nicht.

Da gibt es Menschen, die ihre Ziele umsetzen und auch jene, die davon lieber weiterhin genüsslich träumen, ohne jemals anzufangen. Sehr viele Menschen machen sich nie auf den Weg! Manche träumen noch eine Weile von den Möglichkeiten, um sich dann einzugestehen, dass es eine Nummer zu groß für sie ist. Es hat ja doch keinen Zweck! Wer meint ohnehin nicht gehört, nicht beachtet zu werden, macht sich gar nicht erst auf den Weg. Vieles versickert schon an der Quelle. Hier sind entsprechende Mutmacher und Reisebegleiter gefragt.

 

 

 

a. Visionäre als Vorreiter

 

Noch immer gibt es große Vorbehalte gegen visionäres Denken. Manch einer befürchtet bei dem Begriff Visionen mentales Glatteis, fromme Wünsche und Flucht aus der Realität. Tatsächlich stimmt bei Visionen, die diese Bezeichnung verdienen, genau das Gegenteil.

Ich bin davon überzeugt, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn jeder Mensch eine genauere Vorstellung davon hätte, wofür er sich einsetzen möchte. Und zwar mit der berechtigten Überzeugung, Einfluss nehmen zu können.

Bis zur einem gewissen Punkt lassen sich selbst große Aufgaben allein angehen. Das hat sogar mitunter anfangs einige Vorteile, wenn die Zeit genutzt wird. Eine erforderliche Kompetenz besteht dann darin verschiedene Rollen abwechselnd selbst einzunehmen. Um herausfordernde Ziele zu erreichen braucht es sowohl Träumer (Visionsträger), Kritiker („Worauf ist zu achten? Was steht im Wege?“) und auch Realisten („So geht es!“). Jede dieser Rollen liefert wichtige Beiträge und Perspektiven, die zur Umsetzung gebraucht werden.

Menschen fühlen sich tendenziell allerdings in bestimmten Rollen wohler, als in anderen. So werden manche Rollen gemieden und die jeweilige Perspektive vernachlässigt. Nicht jeder mit einer großen Idee ist auch gut darin sie selbst zu realisieren. Diese Rollen einzunehmen, kann geübt und im Coaching gefördert werden.

Doch irgendwann wird es auch hier erforderlich sein andere Menschen von der Idee zu begeistern. Kaum etwas hat im luftleeren Raum allein eine Chance. Es braucht die Fähigkeit, selbst anfangs noch so abstrakte Ideen in der Vorstellungskraft zum Leben zu erwecken. Springt der Funke über, kann sich eine Idee mit ihrer ganzen Wucht auf die Reise machen.

 

Jedes starke Bild wird Wirklichkeit.

Antoine de Saint-Exupéry

 

 

 

b. Gemeinsam geht es besser, doch was, wenn es noch kein Team gibt?

 

Einzelkämpfer haben es meist deutlich schwerer, zumindest auf Dauer. Es ist mitunter wie der Kampf gegen Windmühlen. Und weil viele nicht so unvernünftig erscheinen wollen wie Miguel de Cervantes Don Quichotte, reiten Sie erst gar nicht los. Wozu einer Idee nacheifern, die doch keine Aussicht auf Erfolg hat?

Doch gerade das brauchen wir heute umso mehr; Menschen, die sich einsetzen, die bereit sind Verantwortung zu tragen und sich auf den Weg machen. Davon profitieren wir alle, als Gesamtheit und jeder einzelne, der den Mut aufbringt. Wir wachsen mit unseren Aufgaben.

Ist jemand wirklich von einer Idee überzeugt, dann strahlt er diese Begeisterung aus. Das erzeugt bei Menschen, die dieser Idee Glauben schenken, Resonanz – es zieht sie magnetisch an. Ist schon ein Weg vorgezeichnet, werden sie ihn mitgehen wollen. Sie wollen teilhaben, ein Teil davon sein. Und selbst wenn noch nicht klar ist wie das Ziel erreicht werden kann, stoßen andere Menschen hinzu, die Beiträge zur Realisierung leisten. Viele sehr kompetente Zeitgenossen warten nur darauf ihre Fähigkeiten für etwas einzusetzen, dass es aus ihrer Sicht verdient hat.

Da darf die Idee dann schon groß genug sein, damit diese Menschen Raum in ihr finden. Gerade, wenn der Weg lang ist, hilft es, wenn sie verheißungsvoll ist und inspiriert!

Seit Ende der 80er Jahre widme ich mich dem Themenbereich. Dabei hat sich immer wieder gezeigt, dass anspruchsvolle Ziele auch die persönliche Entwicklung fördern. Wir wachsen mit unseren Aufgaben. Nicht nur was wir tun, auch und gerade wofür wir es tun zählt! Sind Aufgabe und Persönlichkeit im Einklang nimmt die Ausstrahlung zu, dann sprechen Beobachter mitunter sogar von Charisma. Kommen Überzeugungskraft, Enthusiasmus, Durchhaltevermögen hinzunimmt diese Ausstrahlung zu. Das berührt und inspiriert andere Menschen.

 

Die Grenzen des Möglichen lassen sich nur dadurch bestimmen, dass man sich ein wenig über sie hinaus ins Unmögliche wagt.

Arthur C. Clarke

 

 

Als Manager, Trainer und vor allem als Coach habe ich die Bedeutung präsenter übergeordneter Ziele kennen und schätzen gelernt.

 

Wer keine Visionen hat, vermag weder große Hoffnungen zu erfüllen, noch große Vorhaben zu verwirklichen.

Thomas Woodrow Wilson

 

 

 

c. Das WOZU ist grundlegend!

 

Ja, ich bin überzeugt davon, dass es lockende Ziele sind, die uns ermutigen, motivieren und erfolgreich machen. Und das unabhängig davon, ob es sich um Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen handelt.

Heute helfe ich Menschen dabei sich und ihr Angebot überzeugend zu präsentieren. Da zeigt es sich, was das für einen großen Unterschied macht, wenn es Wirkung entfaltet. Deshalb ist es so wichtig zu wissen ﹣ so deutlich wie möglich zu spüren und vor Augen zu haben ﹣ was die Ziele und die eigene Rolle anbelangt. Und das auch während des Alltags. Sonst konzentrieren sie sich zunehmend auf das, was sie tun und vergessen, wozu sie es tun.

Sorgen Sie dafür, dass Sie wissen, was Sie morgens aus dem Bett lockt und erinnern Sie sich immer wieder an das WOZU!

 

 

 

d. Lassen Sie uns Einfluss nehmen

 

Helfen Sie mit, sich und weitere Menschen zu ermuntern, sich einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Haben Sie den Mut, sich für Visionen einzusetzen!

Umfrageergebnis

 

Vision? Eine Vorstellung wohin ich will?

 

 

%

Nein. würde ich gerne haben.

%

Brauche ich nicht!

%

Ja, eine grobe Vorstellung.

%

Habe ich!

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n= 1477)

P.S.

 

Wie verlockend und groß sind Ihre Pläne? Arbeiten Sie allein oder mit anderen an der Realisierung? Wollen Sie Unterstützung oder wollen Sie andere Menschen unterstützen verheißungsvolle Visionen zu realisieren?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

Die Zukunft zeigt sich uns, lange bevor sie eintritt. Rainer Maria Rilke

Artikel zu Visionen

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Wenn wir nicht mehr wissen, wozu wir aufstehen, wird das Leben mühsam. Sinn setzt Energie frei, gibt Kraft, Orientierung und Erfüllung. Das Handeln hat Richtung und es ist klar, wozu es morgens gilt das Bett zu verlassen. Haben Sie eine Vision, eine Aufgabe? Wofür setzen Sie sich ein?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 3. Juni 2022
AN: #37664
K: CNA
Ü:

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