01577 704 53 56 (Anfragen bitte per Mail) mail@karstennoack.de

Ist Entscheidungsfreiheit nur Illusion?

Brainmanagement: Wie frei sind wir in unseren Entscheidungen und welchen Einfluss haben wir?

Freie Entscheidungen

 

Unsere Gene bestimmen wie wir äusserlich aussehen und auch wie es in uns aussieht. Haben wir überhaupt eine Wahl bei unseren Entscheidungen?

Sind Entscheidungen nur eine Illusion?

 

Wie frei sind wir in unseren Entscheidungen? Werden wir von unserem Gehirn ferngesteuert? Diese Frage beschäftigte zuerst Philosophen, dann Psychologen und später auch Hirnforscher.

Experimente weisen darauf hin, dass unser Gehirn Entscheidungen vorwegnimmt. Noch bevor wir uns bewusst sind, wie unsere Wahl ausfallen wird, hat das Gehirn schon Schaltkreise für die Entscheidung aktiviert. Das lässt sich durch Messungen der Hirnströme nachweisen. Das Gehirn entscheidet selbständig und unbewusst, geprägt von Erfahrungen und Körpersignalen. Erst anschließend teilt es uns diese Beschlüsse mit.

Wie kann es sein, dass unser Gehirn schon vorab weiß, wie wir uns entscheiden werden, noch bevor es bewusst passiert? Für viele gilt der Nachweis dieser Hirnreaktion seither als Argument dafür, dass der freie Wille nur eine Illusion ist. Denn offenbar werden unsere Entscheidungen durch unbewusste Hirnmechanismen erzeugt und nicht durch unser bewusstes Ich gesteuert. Unsere Gene bestimmen, wie wir äußerlich aussehen und nun also wohl auch, wie es in uns aussieht. Alles nur eine Frage der Gene oder doch nicht?

 

 

 

Wie weit haben wir dann überhaupt noch bewussten Einfluss?

 

Sind unsere Charakterzüge vorgegeben? Was ist angeboren und was ist erlernt? Mittels Studien an eineiigen Zwillingen lassen sich Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die menschliche Entwicklung erkunden. Diese Studien mit Zwillingen, die in der Kindheit räumlich getrennt aufwuchsen, zeigen, dass tatsächlich bestimmte Verhaltensweisen angeboren sind. Allerdings betrifft dies nicht alle Bereiche, denn trotz ihrer identischen genetischen Voraussetzungen zeigen auch Zwillinge kein identisches Verhalten.

 

 

 

Sind wir wirklich nicht mehr als die Summe unsere Gene?

 

Ein lohnenswerter Vortrag von Sebastian Seung widmet sich der Frage, ob wir als Menschen mehr sind als die Summe unsere Gene. Sein Vortragstitel beantwortet die Frage schon im Vorfeld, es lohnt sich trotzdem ihm zuzuhören. Video bei TED Talks: Wir sind mehr als die Summe unserer Gene!

 

Der Mensch kann wohl tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.

Arthur Schopenhauer

 

 

 

Persönlichkeitsbildung

 

Bei Entscheidungen reagiert das Gehirn blitzschnell und überprüft, ob uns eine der Alternativen bekannt vorkommt. Entscheiden wir uns für eine vertraute Option, dann wird der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet. Das auch als Glückshormon bekannte Dopamin sorgt dafür, dass Das ist schade, wenn tendenziell die vermeintlich risikoärmere, weil bekannte, Option gewählt wird. Das muss allerdings nicht tatsächlich die beste Wahl sein. Diesen Zusammenhang machen sich heute beispielsweise Marken zunutze.

In der Pubertät macht sich hingegen häufiger das Hormon Testosteron bemerkbar. Es sorgt für eine höhere Risikobereitschaft und eher unvernünftige Aktivitäten.

Weitere biochemische Prozesse beeinflussen Wahrnehmung, Denken und Handeln. Außerdem mischen auch noch einige kognitive Fehlfunktionen mit, die gute Entscheidungen nicht gerade einfacher machen. Allerdings sind wir auch ihnen nicht ausgeliefert.

Das menschliche Unbewusste ist kein Zufallsprodukt. Im Laufe der persönlichen Entwicklung macht es sich eine Vorstellung davon, was für uns welche Priorität hat. Insbesondere die Beschäftigung mit Werten prägt das Unbewusste. So fördern wir den Raum von Wahrnehmung, Denken und Handeln. Anfangs gescheit das noch weitgehend durch die Eltern und das Umfeld. Ab einem gewissen Punkt im Leben, also spätestens mit der Volljährigkeit, sind wird selbst im Wesentlichen dafür zuständig. Leider wird dieser Form der Persönlichkeitsbildung in unserer Kultur nicht die erforderliche Aufmerksamkeit gewidmet. Das ist schade, denn wer bereit dazu ist, der wird auch unbewusst bessere Entscheidungen treffen und steigert die Wahrscheinlichkeit auf ein erfülltes Leben. Wir haben die Wahl!

Coaching für Entscheidungen

 

Andauernd gilt es Entscheidungen zu treffen – große und kleine. Manche sind einfach, manche sind schwierig. Viele dieser Entscheidungen treffen wir ohne groß darüber nachdenken zu müssen oder vollkommen unbewusst, also automatisch. Doch hin und wieder kommt der Punkt, an dem wir einer Entscheidung begegnen, bei der wir innehalten, nicht mehr weiter wissen, nicht mehr klar sehen. Oft sind dies Entscheidungen von hoher Tragweite, die außerdem auch noch die Eigenschaft besitzen wichtige Lebensaspekte infrage zu stellen, die bis dahin als gegeben oder nicht veränderbar angesehen wurden. So etwas kann durchaus Druck erzeugen und sogar zur Erstarrung führen, so dass kreative und konstruktive Wege unberücksichtigt bleiben.

Wer klar sieht, kann besser entscheiden und zielgerichtet handeln. Damit das gelingt, gilt es dafür zu sorgen die Optionen zu erkennen und gegebenenfalls zu erweitern, Prioritäten zu klären. Entscheidungscoaching hilft dabei den Wald vor lauter Bäumen zu überblicken und den geeigneten Fokus zu finden. Die besten Entscheidungs- und Kreativtechniken und Methoden zur Entscheidungsfindung lassen sich in einem guten mentalen Zustand am wirkungsvollsten einsetzen.

Um Ihnen die Entscheidung leichter zu machen, sich von mir unterstützen zu lassen, setze ich auf Transparenz. Sie finden auf diesen Seiten unter anderem die Informationen zu mir (Karsten Noack) und den Honoraren.

P.S.

 

Was meinen Sie, haben Menschen einen freien Willen?

2 Kommentare

  1. Die Vorstellung wäre doch schlimm, wenn wir keinen freien Willen hätten, hätten wir auch keine Verantwortung und kein eigenes Leben.

    Antworten
  2. Ohne freien Willen wäre das Leben nur ein trauriger Witz.

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Sie dieses Formular absenden, dann speichert es den eingegebenen Namen, die Email-Anschrift sowie die Inhalte. Mehr erfahren Sie in der Datenschutzerklärung.

Artikel

Rosa-Elefanten-Effekt: Negatives Formulieren in Gesprächen, Reden, Präsentationen, Denken.

Vom Klassiker in Kommunikationstrainings: „Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten“, haben schon viele Menschen gelesen oder gehört. Er weist darauf hin, dass die handelsübliche Ausführung des menschlichen Gehirns nicht sehr viel anfangen kann, mit Negationen.

Was tun, wenn der eigene Beitrag die Welt nicht besser macht?

Was tun, wenn der eigene Beitrag die Welt nicht besser macht?

Wenn wir nicht mehr wissen, wozu wir aufstehen, wird das Leben mühsam. Sinn setzt Energie frei, gibt Kraft, Orientierung und Erfüllung. Das Handeln hat Richtung und es ist klar, wozu es morgens gilt das Bett zu verlassen. Haben Sie eine Vision, eine Aufgabe? Wofür setzen Sie sich ein?

mehr lesen

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Juni 2019
Überarbeitung: 24. November 2019
Englische Version:
AN: #8780
K: CNB
Ü:

error: Copyright