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Wir brauchen mutige Utopien, Prognosen der Zukunft durch Projektion der Gegenwart genügen nicht.

Wir brauchen mehr konstruktiv-utopisches Denken, um mit Zukunftsszenarien für erstrebenswerte Ziele zu begeistern
Prognosen der Zukunft durch Projektion der Gegenwart genügen nicht

Prognosen der Zukunft und der Wert von Utopien

 

Erfahrungen aus der Vergangenheit fortzuschreiben klingt besser, als es ist. Wir brauchen dringend mehr konstruktiv-utopisches Denken, um mit Zukunftsszenarien für erstrebenswerte Ziele zu begeistern und Visionen eine Chance zu geben. Was bedeutet Utopie und weshalb brauchen wir mehr davon?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Prognosen der Zukunft durch Projektion der Gegenwart reichen nicht mehr aus

 

Aber wir stellen uns eben die Zukunft wie einen in einen leeren Raum projizierten Reflex der Gegenwart vor, während sie oft das bereits ganz nahe Ergebnis von Ursachen ist, die uns zum größten Teil entgehen.

Marcel Proust

 

Wir leben in einer Welt, in der viele Möglichkeiten existieren, von denen frühere Generationen noch nicht einmal geträumt haben. Gleichzeitig werden wir in der Gegenwart und Zukunft mit Problemen konfrontiert, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben, wie wir sie lösen sollen. Außerdem leben wir in einer Zeit, in der viele Zeichen dafür sprechen, dass der Gegenwind zunehmend stärker wird. Vieles, was als Erfolg gefeiert wurde, ist nicht so gesichert, wie es schien. Hierzulande vergessen viele Menschen, dass es beispielsweise keine Selbstverständlichkeit ist in einer  Demokratie zu leben. Weitgehend ignoriert wird, dass die Anzahl der Menschen, die in Demokratien leben, nicht zu, sondern abnimmt. Die globalen Herausforderungen lassen sich, wenn überhaupt, nur global lösen. Leicht wird das nicht – doch nur zu meckern, bringt uns auch nicht weiter.

Stören tun sich Viele an Vielem. Ein rundes Zielszenario ist da schon viel seltener. Gleichzeitig verheddern sich halbwegs engagierte Zukunftsplanungen zu oft in Machbarkeits- und Zuständigkeitsfragen.

 

 

 

Prognosen als Entscheidungshilfe?

 

Erfahrungen aus der Vergangenheit fortzuschreiben klingt besser, als es ist. Doch genauso entstehen Prognosen meist; als weitgehend lineare Projektion der Gegenwart in die Zukunft. Einige Entwicklungen lassen sich fortschreiben, weil sie kontinuierlichen Trends folgen. Doch viele andere Veränderungen erfolgen nicht evolutionär, sondern revolutionär. Manches entsteht nicht direkt aus Bisherigem. Einiges kommt überraschend, manches war zu erahnen, anderes nicht. Lineare Prognosen liegen oft daneben. Sie haben allerdings noch weitere Nachteile, weil ihnen der Blick über den Tellerrand fehlt.

 

 

 

Weshalb nur so kleine Brötchen backen? Keine Utopie ist auch keine Lösung.

 

Ich erinnere mich  mit Dank an die beste Deutschlehrerin Bengta Berges-Dreymann – dunkel an den Religionsphilosophen Georg Picht und seine Forderung nach häufigerem utopischen Denken. Als utopisch* gilt, was in der momentanen Realität nicht enthalten ist, also über das unmittelbar Gegebene hinausgeht. Utopie und Prognose müssen sich ergänzen. Und sie können es, wenn die Utopie über das reine Wunschdenken hinausschwingt. Dem schließe ich mich an. Viel zu oft werden interessante Wege übersehen und bleiben unbeschritten, nur weil der Vorstellungskraft kein Raum gegeben wird oder weil Zukunftsszenarien keine Chance erhalten. Eine Salve Killerphrasen und schon ist eine Idee als Unfug abgestempelt. Schade, im Keim erstickt und futsch. Also; „Same procedure as every year.“, es wird sich am offensichtlich Machbarem anstatt Wünschenswerten orientiert. Chance vertan!

 

Eine Weltkarte, die das Land Utopia nicht enthielte, wäre es nicht wert, dass man einen Blick auf sie wirft, denn in ihr fehlt das einzige Land, in dem die Menschheit immer landet.

Oscar Wilde

 

 

 

Wir brauchen mutigere Utopien

 

Utopie ist Denken nach vorn.

Ernst Bloch

 

Es sind Utopien erforderlich, die über das Bestehende hinausschauen. Doch der Begriff hat nicht überall einen guten Ruf.

 

 

 

Was sind Utopien überhaupt?

 

Utopien sind Zukunfts- und Wunschvorstellung, die denkbar und, meist, wünschenswert, vor dem jeweiligen historisch-kulturellen Hintergrund jedoch in vielen Fällen noch nicht oder nicht vollkommen realisierbar sind.

Der Begriff Utopie stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „ohne Ort“. Utopien beschreiben eine Gesellschaft in der Zukunft. Vom Autor als erstrebenswert angesehene Utopien beschreiben aus seiner Sicht einen Idealzustand.

 

 

 

a. Beispiele

 

Roman „Utopia“ (1516) von Thomas Morus

Hier steht das Gemeinwohl über allem und das höchste Ziel ist das Glück der Menschen. Ob ein solches Gesellschaftsmodell allerdings wünschenswert ist, halte ich für unwahrscheinlich. Bisher habe ich keine Beschreibung gefunden, die trotz guter Absichten, erstrebenswert ist. Es dominieren die Utopien, die unerfreuliche Zukunftsbilder zeichnen.

 

 

 

b. Science Fiction oder Utopie?

 

Utopische Romane, die sich hauptsächlich mit den technischen Entwicklungen beschäftigen, werden zu den Science Fiction Romanen gezählt.

 

 

 

c. Negative Utopien

 

Negative Utopien werden Dystopien genannt. Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“ und George Orwells „1984“ sind Beispiele dafür.

 

 

 

Menschen für einen Weg und ein Ziel begeistern

 

Andere Menschen von etwas zu überzeugen, für einen Weg zu begeistern, funktioniert besser, wenn zur Entscheidung eine entsprechende Vorstellung des Zielszenarios zum Leben erweckt wird. Gemeinsam entwickelte Bilder haben mehr Farbe. Präsentieren Sie einen Rahmen, in den sich andere Menschen einbringen, mit Leben füllen und zu eigen machen können. Helfen Sie dabei, Ihr Publikum von übertriebener Massenträgheit zu befreien. Sorgen Sie dafür, dass ein verlockendes Szenario dabei herauskommt; groß und verheißungsvoll. Wie soll es sonst motivieren und die erforderlichen Energien freisetzen, um sich auf den Weg zu machen? Wem es dann gelingt auch noch einen glaubhaften Weg zum Ziel anzubieten, findet mehr enthusiastische Reisebegleiter. Viel Erfolg!

 

 

 

 

*Definition utopisch

 

Meist wird utopisch gebraucht im Sinne von realitätsfern, realitätsfremd, unerfüllbar, unrealistisch und nur in der Fantasie möglich.

Prognosen der Zukunft durch Projektion der Gegenwart

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Anmerkungen:

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Wir brauchen mehr konstruktiv-utopisches Denken. Karsten Noack

Ergänzende Artikel

 

P.S.

 

Wie planen Sie die Zukunft? Was halten Sie von der Kraft utopischen Denkens? Nutzen Sie es für sich und Ihre Pläne?

7 Kommentare

  1. Aldous Huxley meinte; der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit.

    Ich konkretisieren ihn mit einer Ergänzung:
    Allein der Glaube an eine größere und bessere Zukunft ist einer der mächtigsten Feinde gegenwärtiger Freiheit, wenn keine Handlungen erfolgen.

    Antworten
  2. Ungewöhnliche Definition von Utopie.

    Antworten
  3. Wer ist ein Vertreter positiver Utopien die uns voranbringen?

    Antworten
  4. Wer moderiert die Zukunftsplanung

    Antworten
    • Wer es übernimmt! Tun statt warten.

      Antworten
  5. Das bräuchten wir, doch wer will das in der breiten Bevölkerung umsetzen?

    Antworten

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 2. Februar 2017
Überarbeitung: 1. Juli 2020
Überarbeitungsplan
AN: #4335

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