Selbstvorstellung: Und was machen Sie beruflich? Welche Selbstvorstellung kommt an, welche nicht!
Welche Selbstvorstellung Sie lieber lassen sollten und was ankommt
Selbstvorstellungen
Überzeugende Selbstvorstellungen auf Seminaren, Veranstaltungen, Reisen oder auch im privaten Umfeld machen Eindruck. So geht es.
Überblick
- Eine typische Frage: Was machen Sie so?
- Wie knackig ist Ihre Antwort?
- Authentisch und interessant
- Selbstvorstellungen, die keiner mag und was ankommt
- Aalglatt und ohne Profil lockt kaum jemand hinter dem Ofen hervor
- Kein Platz für Fehler
- Alles in die Verpackung
- Perfektion ist langweilig
- Der Empfänger entscheidet über die Botschaft
- Echt ist besser
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Eine typische Frage: Was machen Sie so?
Und was machen Sie beruflich? Wie oft haben Sie diese Frage schon auf Reisen, Seminaren, Veranstaltungen oder auch im privaten Umfeld gehört? Wir treffen regelmäßig mit Menschen zusammen, weshalb dieser Frage kaum auszuweichen ist. Wieso solltest du auch? Zugegeben, wenn das zur Statusfrage verkommt, macht es keinen Spaß, doch das ist ja Ihnen überlassen.
Wie knackig ist Ihre Antwort?
Manche bekommen bei dieser Frage Panik; wo soll ich nur anfangen? Viele andere liefern eine belanglose Antwort, die bestenfalls langweilt. Interesse wird so jedenfalls nicht geweckt!
Besser: Auf diese Frage solltest du stets eine knackige Selbstvorstellung in Anlehnung an einen Elevator Pitch parat haben, eine prägnante Kurzpräsentation von maximal 30 Sekunden Länge. Es ist eine einmalige Gelegenheit, Appetit darauf zu machen, mehr über Sie und Ihr Angebot zu erfahren. Und hier gilt: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Authentisch und interessant
Diese Kurzpräsentation muss zu Ihnen als Person passen und Ihrer Persönlichkeit entsprechen, sonst sieht es nach einem einstudierten Werbeslogan aus. Das kommt selten gut an. Ziel ist es deshalb, den Gesprächspartner neugierig zu machen und Spannung aufzubauen. Also; Ihr Gesprächspartner darf dabei Appetit bekommen und sollte anschließend nicht pappsatt sein. Hören Sie ruhig mal bei anderen Selbstvorstellungen zu und Sie verstehen, was ich meine.
Tipps
Umso besser Sie erkennen, was Ihren Gesprächspartner interessiert, desto besser können Sie Ihre Antwort darauf abstimmen.
- Welchen Nutzen liefert, was Sie tun?
- Wer profitiert davon direkt und indirekt?
- Was hat das mit dem Gesprächspartner zu tun?
SICHERHEITSHALBER: Nein, Sie sollten weder einen auswendig gelernten Vortrag, noch eine Vorlesung daraus machen. Ziel ist es auf angemessene Weise Appetit zu machen!
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Selbstvorstellungen, die keiner mag und was ankommt
Wer lebt, holt sich blaue Flecken.
Helden rappeln sich wieder auf!
Karsten Noack
Bewegende Romane, Theateraufführungen und Filme machen es vor. Heldengeschichten berichten von Herausforderungen, Hindernissen, Rückschlägen und menschlichem Wachstum. Joseph Campbell (externer Link) liefert eine Menge Einblicke, welcher Natur Geschichten sind, die Menschen gerne hören.
Aalglatt und ohne Profil lockt kaum jemand hinter dem Ofen hervor
Persönliche Entwicklungen basieren auch darauf, nach einem gescheiterten Anlauf die Kraft und den Mut aufzubringen, erneut ans Werk zu gehen. All das macht die Helden zu menschlichen Helden − zu Vorbildern. Sie sind von unserer Art und sie zeigen, dass es möglich ist auch das zu erreichen, was wir bisher für unmöglich hielten. Das macht sie sympathisch, wir können uns mit ihnen identifizieren, wir leiden und fiebern mit ihnen.
Kein Platz für Fehler
Doch mancher PR-Berater überzeugt seine Auftraggeber davon, all die blauen Flecken und menschlichen Anteile für sich zu behalten; sich perfekt zu inszenieren. Fehler? Nichts da, die sind etwas für die Normalsterblichen!
Alles in die Verpackung
Zugegeben, unser Schönheitsideal ist durch die Medien und entsprechende Bildbearbeitungsprogramme an einen gewissen Perfektionismus gewöhnt. Wiederholung sorgt dafür, dass wir das Künstliche zunehmend für den Normalzustand halten. Auf erwachsen gestylte Teenager wurden zur Referenz für das anzustrebende Aussehen, nicht nur von Frauen. Entsprechende Produkte verkünden Lösungen für die Überbrückung von Anspruch und Realität. Und auch wenn die Ergebnisse oft als Fassade netter anzuschauen sind; wenn es übertrieben wird geht Charakter verloren.
Perfektion ist langweilig
Wird dann noch der persönliche Auftritt und jede Äußerung an einem allzu künstlichen Image ausgerichtet, bei dem purer Perfektionismus den Maßstab vorgibt, bleibt das nicht ohne Folgen. Im besten Fall ist es langweilig.
Übertriebener Perfektionismus wirkt unecht, verkrampft und unmenschlich. Das gilt im Alltag ebenso wie auch bei Präsentationen. Wer lebt, macht Fehler. Sofern die Bezeichnung Fehler in diesem Zusammenhang überhaupt passend ist.
Wenn Sie sich und Ihr Thema richtig gut präsentieren wollen, tun Sie sich den Gefallen und lassen Sie den Anspruch perfekt sein zu müssen beiseite.
Mit einer angemessenen Vorbereitung kommt auch bei einer Präsentation der Zeitpunkt, die Dinge laufen zu lassen. Wer etwas sagt, verspricht sich, Redner weichen von der Planung ab, verdrehen etwas. Das geschieht meist weitgehend unbemerkt. Und wer halbwegs im Rapport mit dem Publikum ist, einen Draht zu ihm hat, dem verzeiht es bei gesprochener Sprache so einiges, das bei der Niederschrift zu weit mehr Irritationen führen würde.
Der Empfänger entscheidet über die Botschaft
Das Publikum registriert sehr viel. Es liest auch zwischen den Zeilen und es definiert nicht erst seit Watzlawick selbst die Bedeutung dessen, was es sieht und hört. Es spürt auch, wie wir fühlen. Wenn wir zu perfekt sein wollen, spürt es den Krampf. Wenn wir schon jeden kleinen Fehler selbst als Tragödie empfinden, wird auch das Publikum schwerer darüber hinwegsehen, als wenn wir gelassen damit umgehen.
Echt ist besser
Werfen Sie den Anspruch von Bord, perfekt sein zu müssen! So wirken Sie überzeugender im Alltag und bei Präsentationen. Machen Sie es sich und anderen Menschen leichter und zeigen Sie, wer und wie Sie tatsächlich sind.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagieren. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
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Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n=643)
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 6. Januar 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #4338
K:CNB
Ü:
Aalglatt ist übel!
Mein Geschmack ist das auch nicht.
Angeber gibt es überall.
Ich frage schon kaum noch wenn ich Angeber vermute.
Ich hasse solche Situationen.