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Sind Opportunisten fieser oder flexibler?

Opportunismus ist die Kunst, mit dem Winde zu segeln, den andere machen.

Opportunistisches Verhalten, Opportunismus

Opportunisten; flexibel oder fies?

 

Sind Opportunisten prinzipienlose Egos ohne Rückgrat oder besonders findige Meister im flexiblen Nutzen von Gelegenheiten?

 

 

 

Überblick

 

Video

https://youtu.be/JjisBJiln8U

Opportunistisches Verhalten

 

Opportunistisches Verhalten ist im negativen Sinne zweckmäßig an eine jeweilige Lage oder Stimmung angepasstes Verhalten. Gelegenheit macht Diebe. Opportunismus ist auf den eigenen Vorteil bedacht und dafür werden notfalls auch grundlegende Werte verletzt. Es gilt; der Zweck heiligt die Mittel. Moral, nur Ballast!

Kaum einer mag Opportunisten. Doch beispielsweise in der Politik sind sie meist recht erfolgreich. Wen kümmert da schon das Geschwätz von gestern? „Opportunismus ist zum Kotzen, aber es ist kein Monopol der Politiker:innen.“ soll Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal geäußert haben.

 

 

 

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?

 

Machiavelli beschreibt in seinem Fürsten nicht nur die Anwendung, er bescheinigt dem Opportunismus sogar Notwendigkeit, denn wer nicht opportun zu denken vermag, wird auch nicht lange Fürst bleiben können. Ja, Niccolò Machiavelli und Lord Granville haben Spuren hinterlassen. Es gab Zeiten, da war Opportunismus noch kein Schimpfwort. Das änderte sich erst Anfang des 20. Jahrhunderts.

Sind Opportunisten prinzipienlose Anpasser, die ohne Rückgrat nur den eigenen Vorteil im Auge haben, oder besonders findige und wendige Meister im flexiblen Nutzen von Gelegenheiten?

P.S.

 

Wie stehen Sie zum Opportunismus? Sind Opportunisten unangenehmer als die Ewiggestrigen oder …?

9 Kommentare

  1. In meinem Verständnis ist Opportunismus nicht sehr wünschenswert. Im Gegenteil, es kennzeichnet Menschen mit sehr geringem moralischen und ethischen Selbstverständnis. Es gehört schon eine Menge Respektlosigkeit dazu sich ohne Rücksicht auf Verluste einen Vorteil verschaffen zu wollen. Wer so etwas tut, hat kein Werteverständnis. Wer mit solchen Leuten Geschäfte macht, wird dabei stets unglücklich oder selbst zu einem solchen Fiesling.

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  2. Ich verachte Menschen, die ihr Fähnlein stets in den Wind hängen und nicht zu ihrer eigenen Meinung stehen. Was ich schätze– wenn Menschen aus fundierter Überzeugung einen eingefahrenen Standpunkt verlassen können.

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    • Profil zu zeigen erfordert Rückgrat und eine Botschaft, die gehört werden soll.
      Das wagt nicht jeder Mensch!

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  3. Opportunisten sind Versager, die nur durch Rücksichtslosigkeit zum Erfolg kommen.

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  4. Meine Antwort: Definitiv!

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  5. Was ist der Unterschied zwischen Opportunismus und Pragmatismus?

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    • Der Begriff Opportunismus hat eine negative Wertung. Jemand passt sich an, um einen egoistischen Vorteil zu erlangen. Dabei begehe er einen Verrat, benachteiligt jemand anderes oder verrät zumindest die eigenen Prinzipien.

      Pragmatismus hat eine positive Wertung. Auch hier passt sich jemand an und erzielt daraus einen Vorteil für sich und oder andere, bleibt dabei ein ehrlicher und anständiger Mensch, er bleibt sich treu.

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  6. Gerade laufen die Sendungen noch der Wahl in Sachsen und Brandenburg. Die Interviews liefern zahlreiche Beispiele zum Thema.

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  7. Ich stoße mich an der Radikalität bei der Umsetzung. Es ist eine Abwägung zwischen beiden Sichten und das sollte sorgsam stattfinden, ohne eins zu verteufeln. Beides hat seine Berechtigung – nur wann und wo und wie?

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Der Weg an die Macht ist mit Heuchelei gepflastert und Kollateralschäden. Kein Platz für Reue. Francis Underwood

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2012
Überarbeitung: 31. Juli 2019
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