Wissensmanagement: Wissen ist kostbar! Möglichkeiten, Anspruch und Wirklichkeit.
Wissensmanagement zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Wie funktioniert es tatsächlich.
Wissensmanagement
Informationsfülle und zunehmenden Komplexität erfordern einen anderen Umgang mit Wissen. Wissensmanagement könnte die Lösung sein.
Überblick
- Wissensmanagement
- Kreativitätspotenzial
- Wissen ist unbeständig
- Wissen als Ressource würdigen
- Lippenbekenntnisse
- Wissensmanagement erfordert mehr Kultur als Technik
- Hindernisse und Lösungen
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Wissensmanagement
Die immer schneller anwachsende Informationsfülle und die zunehmende Komplexität zu beurteilender Chancen und Risiken erfordern einen konstruktiveren Umgang mit Wissen.
Die Erzeugung von kreativen Ergebnissen steht im Fokus. Kreativität und Innovation sind ein wesentlicher Vorteil im Wettbewerb. Es ist jedoch auch erforderlich bei der Vielfalt der gemachten Erfahrungen systematisch diesen Schatz zu würdigen.
Zunehmend wichtiger wird deswegen die Sicherung und Nutzbarmachung von Wissen und Informationen. Nur, wie?
Kreativitätspotenzial
Das kreative Potenzial einer Organisation wächst, je mehr Handlungswissen ihr zur Verfügung steht.
Werden bereits vorhandene Ergebnisse und neue Erkenntnisse nicht gesichert und aufbereitet, so gehen sie schnell wieder vergessen. Einzelne Mitarbeiter müssen so unabdingbares Handlungswissen immer wieder neu erwerben, weil es nicht ständig aktualisiert und verfügbar gehalten wird. Solche Unterlassung kostet unnötige Ressourcen und kann die Beteiligten mit der Zeit frustrieren. Wer will schon andauernd das Rad neu erfinden, wo es genügend andere Herausforderungen zu meistern gilt.
Wissen ist unbeständig
Oft genug sind wertvolle und einzigartige Erfahrungen an einzelne Mitarbeiter gebunden. Nach deren Ausscheiden sind sie nicht mehr reproduzierbar, und sie gehen ein für alle Mal verloren. Gerade bei umfangreichen Reorganisationen von Unternehmen verschwindet so ständig wertvolles Wissen. Oft wird dessen Bedeutung nicht früh genug erkannt, sondern, wenn überhaupt, erst dann, wenn es zu spät ist.
Wissen als Ressource würdigen
Wissensmanagement sieht grundsätzlich das gesamte Wissen eines Unternehmens als Ressource, die einen Wert hat. Dieses Wissen gilt es systematisch zu sichern, auszuwerten und nutzbar zu machen. Dabei wird davon ausgegangen, dass in der Regel sehr viel mehr wertvolles Wissen vorhanden ist als praktisch genutzt wird.
Lippenbekenntnisse
Negative Praxiserfahrungen haben leider dazu geführt, dass der wohlgemeinte Anspruch von Wissensmanagement seit seiner anfangs gefeierten Einführung vielfach zum bloßen Lippenbekenntnis verkommen ist. Um wirksam zu sein, darf sich auch Wissensmanagement nicht in abgehobenen Institutionen erschöpfen, sondern muss auf akzeptierten Strukturen beruhen und von allen Mitarbeitern aktiv gelebt werden.
Wissensmanagement erfordert mehr Kultur als Technik
Die technischen und organisatorischen Aspekte im Zusammenhang mit Wissensmanagement werden oft genug überbewertet, während eine wirkliche Veränderung der Unternehmenskultur zu einer Kultur des lernenden Unternehmens nicht stattfindet.
Für eine wirkliche Wissenskultur in Unternehmen muss eine Vielzahl von Kriterien erfüllt sein: von der Bereitschaft des Unternehmens, die damit verbundenen Veränderungen auch zuzulassen, bis hin zu der Bereitschaft des Einzelnen, sein Wissen mit anderen Menschen zu teilen.
Hindernisse und Lösungen
Die Erfahrung zeigt allerdings, dass ein Klima gegenseitigen Misstrauens, der Besitzstandswahrung und des Klammerns an Herrschaftswissen in der Praxis nicht so leicht aufzulösen ist. Bei der Umsetzung von Wissensmanagement ist bei allem Optimismus mit entsprechenden Widerständen zu rechnen. Entsprechendes Fingerspitzengefühl ist erforderlich, mit ungeschickten Schritten oder gar Druck wird es nichts.
Letztlich muss allen Beteiligten klar werden, dass organisatorisches Wissen mit beträchtlichem Aufwand erworben wurde, Wettbewerbsvorteile und Einfluss ermöglicht, Arbeitsplätze sichert und so eine wesentliche Grundlage des gesamten Unternehmenswertes bildet.
Erst vor dem Hintergrund dieser Einsicht und in einem Klima gegenseitigen Vertrauens kann Wissensmanagement effektiv umgesetzt und gelebt werden. Es erfordert ein Umfeld, in dem die gegenseitige Nutzung von Wissen gefördert und Technik als Möglichkeit der wirkungsvollen Nutzung dieses Wissens eingesetzt wird. In einem solcher solchen Kultur wird auch die Kreativität gefördert und im Sinne des Ganzen genutzt.
Ergänzende Artikel
- Kreativität und wirtschaftlicher Erfolg: Anspruch und Wirklichkeit
- 24 Kreativitätstechniken für Berufs- und Privatleben: Anleitungen, Tipps und Tricks
- Welchen Zusammenhang haben Kreativität und Handlungsfähigkeit?
- Teamwork: Denkblockaden mit der Walt-Disney-Technik überwinden
- Steigern Sie Ihre Kreativität: Tipps, Tricks, Werkzeuge, wie Kreativitätstechniken für Praktiker
- Benchmarking, Benchmarking-Prozess und Best Practices
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
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