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Didaktisches Brainstorming: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps zur Kreativitätstechnik

Kreativitätstechniken: Beim didaktischen Brainstorming mit etwas Inspiration den kreativen Fluss fördern
 
Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Didaktische Brainstorming bringt Sie auf die Spur

 

Bei dieser Form des Brainstormings kennt zu Beginn nur der Moderator das eigentliche Kernproblem. Die Teilnehmer werden schrittweise an das Problem heranführt. Durch die sehr weit gefasste Problemstellung wird eine erste, sehr allgemeine Lösungsfindung angeregt. Versiegt der Ideenfluss bekommen die Teilnehmer zusätzliche Informationen des zunehmend genauer formulierten Problems. Es folgen erneute Suchen nach Ideen, bis das Problem vollständig enthüllt ist. Auf diese Weise wird ein breites Ideenspektrum genutzt, weil die Beteiligten nicht vorschnell eingeengt werden. Im Artikel bekommen Sie Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Überblick

Mit etwas Inspiration den kreativen Fluss fördern

 

Eine Variante des Brainstormings ist das didaktische Brainstorming. Sie wurde ursprünglich von William J. J. Gordon als Progressive Revelation (Fortschreitende Enthüllung) entwickelt. Später wurde sie auch als Gordon-Little-Technik bekannt.

Die Besonderheit dieser Kreativitätstechnik ist, dass nur der Moderator die tatsächliche Problemstellung kennt und die Teilnehmer schrittweise durch den Ideenfindungsprozess führt. Zunächst gibt er daher nur eine breite Definition des Sachverhaltes. Indem die Problemstellung also anfangs sehr weit gefasst wird, geht die Gruppe zuerst an eine allgemeine Lösungsfindung.

Sobald der Ideenfluss versiegt, versorgt der Leiter seine Gruppe mit einigen zusätzlichen Informationen über das zunehmend spezieller formulierte Problem und die Ideensuche geht weiter. Fein dosiert der Moderator Menge und Art der Informationen, die er mitteilt, und erhöht so schrittweise die Komplexität der Problemstellung. Erst am Ende legt der Moderator das gesamte Problem offen und leitet so auf der Basis der bis dahin gewonnenen Ideen eine umfassende Lösungsfindung ein. Dadurch wird ein breiteres Spektrum von Perspektiven genutzt. Die Beteiligten bleiben offener für Möglichkeiten, anstatt sich übereilt durch ihre Erfahrungen in der Zielthematik und daraus möglicherweise abgeleitete Vorannahmen zu fokussieren und einzuengen.

Der Prozess dauert mindestens 30 bis 50 Minuten, oft aber auch mehrere Stunden bei vorzugsweise 4 bis 7 Teilnehmern.

 

 

 

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung

 

Der Moderator beschreibt den Prozess und die Philosophie dieser Kreativitätstechnik. Besonders wesentlich ist der Hinweis, dass er die Teilnehmer schrittweise an das Kernproblem heranführen wird. Dann präsentiert er die Aufgabenstellung beziehungsweise das Problem in einer sehr breiten, allgemeinen und grundsätzlichen Form, damit die Teilnehmer ihre Gedanken freien Raum lassen können. Die Gruppe startet zu einer ersten Ideensammlung bezogen auf die sehr abstrakt formulierte Aufgabenstellung.

Dann gibt der Moderator einige ergänzende Informationen bekannt, die die Aufgabenstellung zunehmend mehr konkretisieren und fordert die Beteiligten zu einer neuen Ideensammlung, bezogen auf die konkreter gefasste Fragestellung auf.

Je nach Komplexität der eigentlichen Aufgabenstellung enthüllt der Moderator nach und nach weitere Einzelheiten und fordert die Gruppe anschließend zu einer Ideenfindung auf – bis schließlich das eigentliche Problem beziehungsweise die eigentliche Aufgabenstellung vollständig genannt wird und Anlass zu einem letzten Durchlauf wird.

Abschließend werden alle Ideen präsentiert und können, mittels einer weiteren Kreativitätstechnik für die Aufgabenstellung genutzt werden.

 

 

 

 

Einsatzbereiche

 

Didaktisches Brainstorming wird beispielsweise eingesetzt für:

  • Entwicklung von neuen Produkten, Verfahren und Dienstleistungen.
  • nicht eindeutig definierte Problemen

 

 

 

 

Vor- und Nachtteile des didaktischen Brainstormings

 

 

Vorteile

 

  • Durch das schrittweise Konkretisieren ist das Ideenspektrum größer, und die Teilnehmer versteifen sich nicht auf voreilige Annahmen.
  • Komplexe Probleme werden übersichtlicher.

 

 

 

Nachteile

 

  • Die Anforderungen an den Moderator sind sehr hoch.
  • Es ist eine fundierte Vorbereitung des Moderators erforderlich.

 

 

 

 

Fazit

 

Das didaktische Brainstorming hilft dabei der Versuchung zu entkommen zu früh eingeschränkten Lösungen zu folgen, indem es den Lösungsraum lange offen hält.

 

 

 

 

Anmerkungen

 

Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Weitere Informationen zu dieser und zu anderen Kreativitätstechniken finden Sie in meinem Buch Kreativitätstechniken, erschienen im Verlag Cornelsen Skriptor.

Wo kann ich die professionelle Anwendung und Moderation des didaktischen Brainstormings lernen?

 

Wenn Sie die Methode des didaktischen Brainstormings für sich und im Team anwenden wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, diese Funktion zu übernehmen, unterstütze ich Sie gerne.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Wer Kreativität sät, wird Ideen ernten.

P.S.

 

Hast du mit dieser Kreativitätstechnik Erfahrungen gesammelt? Welche Techniken bevorzugen Sie und wie kommen Sie zu Ihren Ideen?

2 Kommentare

  1. Bei dieser Methode ist der Funke bei mir noch nicht wirklich übergesprungen. Einige der andere Methoden hingegen finde ich sehr gut. Danke.

    Antworten
    • Wie gut, dass es so viele Kreativitätstechniken gibt.
      Ich habe auch je nach Kontext meine Favoriten.

      Antworten

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2007
Überarbeitung: 23. Juni 2019
Englische Version:
AN: #84512
K: CNB
Ü:

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