01577 704 53 56 (Anfragen bitte per Mail) mail@karstennoack.de

Mit Brainstorming Schritt für Schritt zu kreativen Ideen. Rohrkrepierer oder Ideenquell?

Kreativitätstechniken: Strategien für effektives Brainstorming, denn die gefährlichsten Leute sind die mit nur einer Idee.
Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Brainstorming

 

Das Brainstorming gilt als Klassiker der Kreativitätstechniken. Der Begriff Brainstorming wird sogar als Synonym für kreative Prozesse an sich verwendet.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Gehirnsturm

 

Das Brainstorming gilt als Klassiker der Kreativitätstechniken. Von dieser durch Alex Osborn entwickelten Methode existieren heute viele Varianten. Der Begriff Brainstorming wird oft sogar als Synonym für kreative Prozesse an sich verwendet.

 

Using the brain to storm a problem!
Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem!

 

 

 

Schritt für Schritt: Ablauf eines Brainstormings

 

 

Phase 1: Vorbereitung

 

Eine Gruppengröße von 5 bis 7 Teilnehmern hat sich bewährt. Die Gruppendynamik spielt beim Brainstorming eine große Rolle, entsprechende Bedeutung hat die Zusammenstellung der Teilnehmer. Auch weniger geübte kreative Menschen sind in der Lage, sich innerhalb einer Brainstorming-Sitzung gegenseitig anzuregen und zu beflügeln. Die Brauchbarkeit der Ideen hängt wesentlich von der Vertrautheit der Teilnehmenden mit dem Problemgebiet ab, vielfältige Interessen und breite Allgemeinbildung sind ebenfalls vorteilhaft. Allerdings sind unvorbelastete Teilnehmer sehr förderlich für die Inspiration, weshalb Themenfremde sich positiv bemerkbar machen. Je nach Problemstellung kann die Gruppe deshalb aus Experten, Mitarbeitern, Laien oder Experten anderer Fachgebiete bestehen. Die Unterschiedlichkeit multipliziert sich sozusagen beim Brainstorming.

Ein Moderator bereitet Anschauungsmaterial vor. Er informiert die Gruppe über das Problem. Es ist wichtig für die Aktivität und den positiven Verlauf des Brainstormings eine gut durchdachte Problemformulierung zu haben.

Dabei sollte die Frage- bzw. Aufgabenstellung weder zu breit und allgemein gehalten, noch zu kleinteilig bzw. zu spezifisch sein. Den Gruppenmitgliedern wird im Vorfeld der Ablauf des Brainstormings mitgeteilt und ob es sich um ein moderiertes oder nicht moderiertes Brainstorming handelt. Ein Protokollant ist sehr hilfreich.

 

Es gelten grundsätzliche Regeln für das Brainstorming:

  • Jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistisch, ist willkommen.
    Gerade eine vermeintlich unausgereifte Idee führt häufig zu neuen Ideen.
    Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität.
  • Killerphrasen, Kritik und Korrekturen an den geäußerten Ideen sind streng verboten.
    Der Ideenfluss soll frei fließen, Kritik bremst.
  • Kombinieren und Aufgreifen von bereits geäußerten Ideen ist erwünscht.
    Jeder darf Ideen der anderen Teilnehmer aufgreifen und für eigene Ansätze verwenden.
    Brainstorming ist immer ein Gruppenprozess.
    Deshalb hat auch kein Teilnehmer beim Brainstorming ein Patent auf seine Ideen.
  • Jeder darf reihum jeweils eine Idee vorbringen.
    Hat jemand mehrere Ideen können sie notiert werden, bis sie in den folgenden Runden an der Reihe sind.
  • Kurz fassen.
    Präzise und kurz gehaltene Beiträge machen es allen Teilnehmern leichter, teilzunehmen und neue Ideen zu entwickeln.

 

 

 

Phase 2: Sammlung von Ideen

 

Any of us will put out more and better ideas if our efforts are appreciated.

Alex F. Osborn

 

Die Teilnehmer nennen spontan ihre Ideen zur Lösungsfindung, wobei sie sich im optimalen Fall gegenseitig inspirieren und untereinander Gesichtspunkte in neue Lösungsansätze und Ideen einfließen lassen. Die Ideen werden protokolliert. Alle teilnehmenden Personen sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren. Die Gruppe sollte in eine möglichst produktive und erfindungsreiche Stimmung versetzt werden.

Der Moderator sorgt für die Einhaltung der Regeln. Er verkörpert die Offenheit des Brainstormings. Für den Erfolg des Brainstormings ist es wesentlich, dass die Teilnehmer das Gefühl haben ihre Ideen frei äußern zu können und das jede Idee einen Beitrag liefert. Er hat daher die wichtige Aufgabe, die Gruppe zur Erarbeitung und Darstellung ihrer Vorschläge zu motivieren, zu stimulieren und zu ermutigen. Unsichere oder zögernde Teilnehmer werden unterstützt, so dass jeder der Teilnehmer sich einbringt.

In einer festgefahrenen Situation ist es die Aufgabe des Moderators, diese wieder aufzubrechen. Durch einen Wechsel der Perspektive kann der Prozess in Bewegung gehalten werden. Dazu wird das Problem umformuliert, vergrößert, verkleinert oder mit anderen Fragestellungen in Verbindung gebracht. Der Moderator sorgt dafür, dass sich die Gruppe nicht schon zu Anfang in Detailfragen verliert. Zunächst empfiehlt es sich daher eine breit angelegte Sichtweise auf das Problem zu fördern. Erfahrene Moderatoren sorgen dafür, dass die Betriebstemperatur in der Gruppe stets im idealen Bereich liegt. Er erkennt, was die Gruppe dazu benötigt. Die Teilnehmer erhalten von ihm den erforderlichen Raum, um ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Schließlich fasst der Moderator die Ergebnisse zusammen.

 

 

 

Phase 3: Ideen aufbereiten

 

Es folgt möglichst eine Pause. So wird verdeutlicht, dass nun eine andere Phase mit anderen Regeln beginnt. Die in der Brainstorming-Sitzung gesammelten Ideen werden nun geordnet und als Protokoll aufbereitet. Dies wird dann an die Teilnehmer und gegebenenfalls an weitere Personen verteilt. Die Ideen können dazu dienen weitere Ideen zu generieren beziehungsweise sie weiterzuentwickeln und schließlich umzusetzen. Je nach Aufgabenstellung und Situation können sich weitere Kreativitätstechniken anbieten.

Die gesammelten Ideen werden schließlich einer Jury vorgelegt, welche eine Bewertung der einzelnen Ideen vornimmt. Nachvollziehbare Kriterien kommen zur Bewertung zum Einsatz. Das können zum Beispiel die Originalität, Realisierbarkeit und Wirksamkeit der jeweiligen Vorschläge sein. Die Bewertung und Auswertung kann durch dieselben Teilnehmer erfolgen oder von anderen Personen getrennt vorgenommen werden. Für die Motivation der Teilnehmer ist es förderlich hier einbezogen zu werden bzw. eine entsprechende Würdigung zu erfahren.

 

 

 

Vor- und Nachteile des Brainstormings

 

Vorteile

 

  • Brainstorming erfordert nur wenig Vorbereitung und es sind nur wenige Grundregeln zu befolgen.
    Diese Regeln sind einfach zu erlernen und auszuführen.
    Werden die Regeln von allen akzeptiert und gelebt, reduzieren sich schnell eventuelle Hemmungen.
  • Viele Ideen können in kurzer Zeit erzeugt werden
  • Brainstorming in geeigneten Gruppen
  • Teilnehmer mit unterschiedlichem Wissen und unterschiedlichen Erfahrungen können gemeinsam an einem Thema arbeiten.
  • Das gemeinsame Brainstorming wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.
    Das kreative Arbeiten motiviert die Teilnehmer.
  • Die gefundene Lösung kann durch die Identifikation zielstrebiger angegangen werden.

 

 

 

Nachteile

 

  • In der ursprünglichen Form bietet das Brainstorming wenig visuelle Unterstützung.
  • Die Nachbearbeitung bei umfangreichen Ideensammlungen kann sehr aufwendig sein.
  • Oft werden inspirierende verrückte, ungewöhnliche Ideen nicht eingebracht.
  • Zurückhaltende Menschen fühlen sich schnell unwohl bei anwesenden dominanten Teilnehmern.
  • Die Methode lockt viele Menschen kaum noch hinter dem Ofen vor.

 

 

 

 

Fazit

 

Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik für den Einstieg. Mit anderen Methoden habe ich in der Praxis deutlich bessere Ergebnisse erzielt.

Weitere Informationen zu dieser und zu anderen Kreativitätstechniken finden Sie hier und in meinem Buch Kreativitätstechniken im Verlag Cornelsen Skriptor.

Die professionelle Anwendung und Moderation von Brainstorming lernen?

 

Wenn Sie Brainstorming für sich und im Team anwenden wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, diese Funktion zu übernehmen unterstütze ich Sie gerne.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen können. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Was halten Sie vom Klassiker Brainstorming? Welche Kreativitätstechnik bevorzugen Sie?

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Sie dieses Formular absenden, dann speichert es den eingegebenen Namen, die Email-Anschrift sowie die Inhalte. Mehr erfahren Sie in der Datenschutzerklärung.

Brainstorming: Die gefährlichsten Leute sind die mit nur einer Idee.

Artikel zu Kreativitätstechniken

8 häufige Verhandlungsfehler

In diesem Beitrag geht es um 8 häufige Fehler in Verhandlungen. Gefahr erkannt — Gefahr gebannt.

Wortwolken

Wortwolken

Mit Wortwolken lassen sich Veränderungs- und Bewältigungsprozesse fördern, Perspektiven erkunden und Ideen finden.

mehr lesen
24+ Problemlösemethoden

24+ Problemlösemethoden

Kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor, meinte Seneca. Das ist ein wichtiger Hinweis. Das Leben liefert uns Probleme, an denen wir trainieren können. Hier sind einige Problemlösemethoden für den professionellen Einsatz.

mehr lesen
So finden Sie mit der Kartenabfrage Ideen und ordnen Gedanken

So finden Sie mit der Kartenabfrage Ideen und ordnen Gedanken

Die Kartenabfrage dient als Kreativitätstechnik und für Entscheidungen in der Gruppe. Bei einem mündlichen Brainstorming kommt häufig nicht jeder zu Wort. Die schriftliche Variante des Brainstormings bietet jedem Teilnehmer die Chance, eigene Ideen einzubringen. Hier eine Anleitung Schritt für Schritt.

mehr lesen

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2007
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #43311
K:
Ü:X

error: Copyright