9 Tipps für den konstruktiven Umgang mit Rückschlägen
Selbstmanagement: Es gibt mehr Leute die aufgeben, als solche die scheitern. Gestärkt aus Rückschlägen hervorgehen.
Umgang mit Rückschlägen
Es zeigt sich immer wieder; die Art und Weise, wie ein Mensch mit Rückschlägen umgeht, offenbart mehr über ihn als sein Erfolg. Wie lässt sich konstruktiv mit Rückschlägen umgehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen?
Überblick
- Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
- Rückschläge: Erfahrungen, auf die wir lieber verzichten
- Tipps im Umgang mit Rückschlägen
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
Ihr sollt lernen, Schläge einzustecken und zu verdauen.
Sonst seid ihr bei der ersten Ohrfeige, die euch das Leben versetzt, groggy.
Denn das Leben hat eine verteufelt große Handschuhnummer, Herrschaften!
Erich Kästner
Rückschläge: Erfahrungen, auf die wir lieber verzichten
Der Fluss ist unberechenbar, man weiß nie, welche Umwege er sich leistet.
Katharine Hepburn in African Queen
Verpatzte Prüfung, misslungene Präsentation, gescheiterte Verhandlung, Projekt in den Sand gesetzt? Das sind Erfahrungen, auf die wir wohl eher verzichten möchten. Und doch gehören sie dazu. Sie sind natürlicher Bestandteil des Lebens und Lernens. Wer sich die Biografien von als erfolgreich geltenden Persönlichkeiten anschaut, erfährt; viele hatten es mit Rückschlägen zu tun. Gerade das macht deren Entwicklung für die Leser ja so interessant. Es erinnert an die Struktur einer Heldenreise, wie sie von Joseph Campbell in seinen Büchern beschrieben wird. Die Art und Weise, wie Menschen mit Rückschlägen umgehen, offenbart mehr über sie als ihr Verhalten bei Erfolg.
9 Tipps im Umgang mit Rückschlägen
Hier sind ein paar Gedanken, die sich im Umgang mit Rückschlägen bewährt haben.
1. Akzeptieren was sich gerade nicht ändern lässt
Raus aus der Opferrolle. Hätte, hätte, Fahrradkette. Was vorbei ist, ist vorbei. Kurz die Wunden zu lecken ist menschlich. Etwas Trauer ist oft heilsam. Doch der Schmerz der bitteren Niederlage braucht sich nicht einzunisten. Unnötiges Festkleben an Umständen, die nun mal eingetreten sind, bringt selten einen Vorteil. Auch das Ignorieren der Situation und Folgen bewegt nichts zum Guten. Also besser die Verantwortung übernehmen und ran ans Werk.
2. Etwas Abstand
Ohmmmm! Nun ja, nicht jeder Mensch wird in stressigen Situationen zum Yogi und meditiert, obwohl das durchaus eine gute Idee ist. Es gibt zum Glück weitere Möglichkeiten wieder zu sich und einem konstruktiveren Zustand zu kommen. Mit etwas Abstand lässt sich leichter der Überblick sichern. Eines der wichtigsten Werkzeuge, wenn die Emotionen es wieder zulassen; Mindmapping.
Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik ist jedoch, dass man auf die geschlossene Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.
André Paul Guillaume Gide
3. Lernen
Kurt Tucholsky meinte; „Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.“ Manche lernen dazu, andere nicht. Ja, zu viele suchen im Fall des Scheiterns nach der Schuld der anderen und den äußeren Umständen. Nur keine Verantwortung übernehmen. Sie verzichten auf Selbstreflexion und Lernprozesse. Sie müssen ihre Fehler wiederholen, anstatt es beim nächsten Mal besser zu machen.
Schade, denn erst eine ehrliche Analyse ermöglicht es aus Rückschlägen zu lernen und sich zu entwickeln:
- Was hätte ich anders machen können, was nicht?
- Welchen Anteil am Scheitern habe ich selbst?
- Was lag außerhalb meines Einflussbereiches?
- Welches Verhalten will ich zukünftig korrigieren?
- Welche Herangehensweise hat sich als falsch erwiesen?
- Was werde ich das nächste Mal anders machen?
- Was kann verbessert werden?
- Welche Unterstützung hätte einen positiven Unterschied gemacht?
- Wo könnten blinde Flecken vorhanden sein?
Mit den Worten von Albert Einstein; „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Wer möglichst schnell die Lektion erkennt, kann umso besser entscheiden und erfolgreicher handeln.
4. Blick auf die Möglichkeiten
Wenn es nicht so läuft wie gewünscht, kann das ziemlich frustrierend sein. Das fördert die Tendenz am Problem klebenzubleiben. Konstruktiver ist es sich möglichst schnell den Möglichkeiten zuzuwenden.
Schluss mit andauernden Warum-Fragen und hin zu Wie-Fragen.
5. Wo ist das Geschenk?
Es mag sich nicht so anfühlen und doch gibt es meist auch ein Geschenk in einem Problem. Es kann sich um eine Einsicht handeln, eine Chance etwas anders zu tun oder eine andere Form haben.
6. Aufrappeln
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern. Das wusste schon Henry Ford. Also raus aus der Schockstarre. Zugegeben, Rückschläge können schmerzlich sein und Grundängste wecken. Und das wiederum kann einen erneuten Anlauf erschweren. Doch gerade deshalb gilt es aus Rückmeldungen zu lernen, was es zu lernen gibt und sich dann möglichst schnell wieder aufzurappeln, um es besser zu machen. In dieser Phase kann Unterstützung, gerade auch für die emotionalen Aspekte, sehr hilfreich sein. Nehmen Selbstzweifel überhand, werden sie zunehmend zu Stolpersteinen. „Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende“, meinte Oscar Wilde. Also ans Werk; Schritt für Schritt und mit neuen Informationen.
7. Persönlichkeitsentwicklung
Starke Menschen haben oft eine bewegte Vergangenheit. Es spricht viel dafür, dass Menschen mit ihren Aufgaben wachsen. Der Umgang mit Rückschlägen sagt viel über die Persönlichkeit. Rückschläge sind auch eine Chance die Persönlichkeit zu entwickeln, zu fördern.
I don’t measure a man’s success by how high he climbs but by how high he bounces when he hits bottom.
George Patton
Wobei mir schon klar ist hier eine etwas cholerische Persönlichkeit zu zitieren, aber das ist ein anderes Thema. Interessanter an dieser Stelle ist doch; wie gehen Sie mit Rückschlägen um? Wie steht es mit Ihrer Resilienz, der Fähigkeit durch Bewältigung von Rückschlägen die eigene Persönlichkeit zu stärken? Übrigens, Resilienz kann trainiert werden.
8. Motivation
Auch ausgeprägter Enthusiasmus erlahmt bei zu heftigem Gegenwind irgendwann. Behalten Sie im Auge, weshalb es sich lohnt den Aufwand zu betreiben. Sportler und andere Leistungsträger profitieren hier von Mentoring, Coaching und Mentaltraining.
9. Unterstützung
Lassen Sie sich unterstützen. Gute Freunde, Mentoren und noch besser; professionelles Coaching hilft Ihnen gestärkt aus Rückschlägen hervorzugehen. Das dient dem konstruktiveren persönlichen Zustand und beispielsweise auch dabei blinde Flecken aufzudecken.
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. Juni 2011
Überarbeitung: 8. Oktober 2020
AN: #56524
K:
Ü:X
Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft – vielmehr aus unbeugsamen Willen.
Mahatma Gandhi
Ich wüsste gerne, wie sich Resilienz erlernen lässt.
Rückschläge hinterlassen Narben.
Das stimmt!