Echt jetzt? Wie wichtig ist Authentizität?
Tagesmotto

Authentizität
Andauernd wird von Authentizität gesprochen. Ist das auch wieder so ein Buzzword? Wie wünschenswert ist welche Form von Authentizität wirklich?
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Überblick
Gedanken zum Thema Authentizität
Je nach Perspektive wird an vielerlei Stellen Authentizität gefordert oder zur persönlichen Profilierung dagegen gewettert. Die Gegner oder zumindest Bedenkenträger halten Authentizität für eine Schwäche, einen Wettbewerbsnachteil. Solch ein Luxus hätte einen zu großen Preis, behaupten sie. Befürworter sprechen hingegen von einer Stärke. Einige glorifizieren Authentizität und verwechseln es mit radikaler Ehrlichkeit. Sprechen die Beteiligten tatsächlich vom gleichen Thema? Es könnte helfen zuerst zu definieren, was jeweils darunter verstanden wird.
Definition: Was macht Authentizität aus?
Für mich gehören zur Authentizität unter anderem die folgenden Elemente:
- Die Fähigkeit Gefühle auf angemessene Weise auszudrücken.
- Fähig und willig zu sein, wenn erforderlich auch Nein zu sagen.
- Auch zu schmerzlichen Erfahrungen stehen.
- Auf sich selbst acht geben, anstatt sich von fremden Interessen in eine unerwünschte Richtung steuern lassen.
- Eine eigene Meinung bilden und diesen Standpunkt auch zu vertreten.
- Keine einschränkende Angst davor zu haben von anderen Menschen abgelehnt zu werden.
- Kongruenter Auftritt: verbal und nonverbal im Einklang.
- Eigene Entscheidungen treffen.
- Dazu stehen, auch mal nicht sofort eine Antwort zu haben.
- Die eigenen Werte kennen und leben. Walk your Talk.
- Die Rollen, die ich ausfülle, entsprechen mir und sind keine Masken.
- Das eigene Selbst kennen.
- Ehrlich zu sich selbst und andere Menschen sein.
Was Authentizität für mich nicht ist? Naive Redseligkeit, schonungslose Offenheit und Rüpelhaftigkeit: Unverschämte, rücksichtslose Preisgabe unverlangter Offenbarungen und Verhalten, dass andere Menschen unangemessen einschränkt! Authentizität geht auch mit Respekt.
Ja, und?
Also für mich klingt das gut. Somit nehme ich mir als heutiges Tagesmotto vor, besonders aufmerksam dafür zu sein, ob wo ich möglicherweise noch authentischer sein will. Die Überprüfung ist in den vielen Moment des Tages möglich und am besten ebenfalls in ruhigen Minuten mit etwas Abstand.
Hilfreiche Fragen:
- Wer bin ich?
- Wann spiele ich eine Rolle, die mir nicht entspricht, wann verbiege ich mich schmerzlich?
- Wie treu sind wir uns selbst?
- Welche Werte haben welche Prioritäten?
- Wie steht es mit Selbst- und Fremdbild?
- Was brauche ich, um authentisch zu sein?
*Anmerkungen
Das Tagesmotto wähle ich meist, weil mich etwas daran anspricht. Es lacht mich an oder reizt mich. Es fühlt sich so an, als könnte es etwas bewegen und dem will ich auf dem Grund gehen. So widme ich jedem Tag ein Motto und lasse mich überraschen was es mit mir macht.
Mitunter klärt sich der Grund für die Wahl erst später. Deswegen sind die Gedanken zum Tagesmotto meist auch keine Artikel, sondern Assoziationen. Es sind in Worte verwandelte Gedanken. Sie sind spontan und außerdem veröffentliche ich sie häufig, während ich unterwegs bin. Sie neigen deswegen dazu in Fragmenten zu erscheinen. Fühlen Sie sich eingeladen Ihre Assoziationen hinzuzufügen, um Ihre persönlichen Perspektiven zu bereichern – das Bild abzurunden.
Die folgenden Fragen helfen dabei vom Tagesmotto ganz persönlich zu profitieren:
- Was löst das Zitat bei Ihnen aus?
- Unter welchen Umständen stimmen Sie der Aussage zu und wann nicht?
- Was hat die Aussage in Ihrem Leben für eine Bedeutung?
- Wie kann das Tagesmotto Ihr Leben bereichern?
- In welchem Zusammenhang könnte die Aussage nützlich sein?
- Wo wollen Sie sich wie daran erinnern?
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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2007
Überarbeitung: 23. Februar 2020
AN: #655
Ein sehr guter Beitrag.