Diskussionskultur und Debattenkultur
Diskussionen und Debatten statt kommunikativem NotstandDiskussions- und Debattenkultur
Was läuft schief in Deutschland und was könnte helfen? Weshalb glauben einige Menschen, die einzige Möglichkeit Einfluss zu nehmen seien Beleidigungen, psychische und körperliche Gewalt?
Überblick
Beleidigungen, Drohungen und Gewalt
Im Radio lief gerade der Hinweis, dass Bürgermeister in Deutschland sich mit Hass ihnen gegenüber auseinanderzusetzen haben.
Weshalb? Bürgermeister sind im Vergleich zu Bundespolitikern erreichbar und bekommen die Wutäußerungen direkter zu spüren. Sie werden als Stellvertreter für die Politiker:innen betrachtet, an die wütende Menschen nicht herankommen. Zu oft handelt es sich dann nicht um sachliche Kommentare, sondern um Beleidigungen, psychische und körperliche Gewalt.
Ursachen
Die Gründe dafür sind vielfältig. Und für die Auswüchse darf es keine Rechtfertigung geben. Sie jedoch nur zu verurteilen genügt nicht, wenn es eine Besserung geben soll.
Die Diskussionskultur spielt eine große Rolle. Wer gehört wird, braucht keine Steine zu werfen. Doch eine entsprechende Diskussionskultur wird in Deutschland nicht gepflegt.
Diskussionskultur
Stammtische und andere Formen der Echokammer dienen nicht dem Meinungsaustausch und damit der Meinungsbildung, sondern der Bestätigung vorhandener Meinungen. Die Entfremdung nimmt zu!
Auch im Bundestag wird eine lebendige und glaubhafte Debattenkultur nicht gelebt. Wähler finden sich so nicht vertreten und misstrauen den Entscheidungen.
Und nun?
Wir brauchen dringend eine lebendige und glaubhafte Diskussionskultur. Die Politik ist hier aufgefordert echte Debatten zu führen. Jeder einzelne Mensch ist gefordert sich respektvoll zu beteiligen. Und ganz besonders wichtig: Respektvoller Austausch mit Andersdenkenden auf Augenhöhe.
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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. März 2020
Überarbeitung: 10. März 2020
AN: #211
K: CNC
Ü:
Es wird immer aggressiver! Was tun?
Die Zuständen sind schlimm. Es muss etwas geschehen aber wird jemand zuhören?
Das ist in der deutschen Seele nicht vorgesehen. Zu viele wollen das jemand ihnen sagt, was sie zu denken haben. Es fehlen Generationen, die damit aufgewachsen sind. Und die kommen noch lange nicht nach, woher auch. Es wird erst einmal schlimmer, bevor es besser wird.