Wir brauchen mehr Debatten in Deutschland. Deutschlands Diskussionskultur ist müde.
Dialog statt Monolog. Interessante Reden statt langweilige oder bestenfalls hysterische Auftritte.Debatten in Deutschland
Pseudoempörung und halbherzige Argumente dominieren die Debatten in Deutschland. Wir brauchen mehr Menschen, die mutig, fähig und willens sind gedanklich neue Wege zu gehen und dabei auch die respektvolle Auseinandersetzung aufnehmen. Das dient der Meinungsbildung, der Demokratie, der besten Lösung.
Überblick
- Von wegen Debattenkultur in Deutschland
- Bitte mehr Debatten!
- Inhalt statt Pseudoempörung
- Und wie sieht es mit der Debattenkultur in der Politik aus?
- Umfrageergebnis
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Von wegen Debattenkultur in Deutschland
Die Leute streiten im Allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.
Gilbert Keith Chesterton
Bitte mehr Debatten!
Der Umfang an Informationen, denen wir ständig ausgeliefert sind, hat Folgen. Diese Fülle lässt sich nur noch bedingt verdauen. Wann auch, wenn es ohne Unterlass und Qualitätssicherung geschieht? Kunterbunter Informationsüberfluss nervt. Allzu oft werden dabei deshalb Informationen unreflektiert aufgenommen und weitergegeben. Masse statt Klasse. Das Grundrauschen ist so derartig laut, das wesentliche Informationen kaum noch als solche erkannt werden.
Inhalt statt Pseudoempörung
Wir leben in einer Zeit, in der die Medienauftritte eher die Steigerung der Bekanntheit als den ernsthaften Austausch zum Ziel haben. Da drohen die tiefgründigeren Beiträge aus der Mode zu kommen. Doch genau die benötigen wir so dringend. Wir brauchen weit mehr Menschen, die in der Lage sind, intelligente Argumente zu entwickeln und sie klar und strukturiert zu präsentieren.
Ohne eine ausreichende Anzahl von Menschen die infrage stellen, die gestalten, die teilnehmen, kann eine Gesellschaft sich nicht gesund weiterentwickeln. Wir brauchen Menschen, die mutig, fähig und willens sind gedanklich neue Wege zu gehen und dabei auch die inhaltliche Auseinandersetzung nicht scheuen. Das gilt es zu fördern. Raus aus der Blase, rein in den Austausch mit unterschiedlichsten Positionen. Ob in privaten Gesprächen oder öffentlichen Debatten; sich an Standpunkten reiben, lernen, klären ist bereichernd, wenn es respektvoll geschieht. Dann ist auch möglich testweise entgegengesetzte Positionen einzunehmen, um sie zu erkunden. Dann kann aus einer Auseinandersetzung durchaus auch etwas gemeinsames Neues entstehen, etwas das vorher nicht erkannt wurde, weil jeder nur seine Ecke betrachtet hat. Schwarz-weiß ist meist Scheiß. Wir brauchen eine lebhafte Diskussionskultur!
Und wie sieht es mit der Debattenkultur in der Politik aus?
Der Bundestag kündigt eine Debatte an und keiner schaut hin. Ist das nur meine Wahrnehmung?
Die parlamentarische Demokratie hat in den vergangenen Jahren einen Vertrauensverlust in unserem Land erlebt. Das hat vermutlich auch eine Menge mit der Debattenkultur zu tun. Die weitgehende Ununterscheidbarkeit der Volksvertreter und ihrer meist farblosen Beiträge hat wohl dafür gesorgt, dass die Einschaltquoten weit unter denen der Teleshoppingkanäle sanken.
Viele Wähler vermuten Geklüngel statt Debatte – Filz statt Ringen, um die beste Lösung. Traurig! Wo Maßnahmen als „alternativlos“ erklärt werden, da braucht es keine Debatten, oder doch?
%
Stimmt!
%
Etwas!
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Stimmt nicht!
Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2017, n= 1905)
Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen
Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.
Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.
Welcher Aufwand lohnt sich?
Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.
Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?
Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.
Lampenfieber
Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall …
Ergänzende Artikel
- Politik
Politik findet nicht nur im Bundestag statt - Tipps, wie du mutig für deine Überzeugung einstehen
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun. - Politische Rhetorik: Teilnehmen statt den Kopf in den Sand zu stecken
Freiheit besteht nicht nur aus Privilegien, sondern auch Teilnahme an der Verantwortung. - Filterblase und Echokammereffekt
Wo ist der Tellerrand? - Wer gehört wird wirft weder Torten noch Steine
Gestalten statt ärgern. Wir können meist viel mehr tun, als sich der einzelne Mensch gemeinhin zutraut. - Meinungsfreiheit ist (k)eine Selbstverständlichkeit
Meinungsfreiheit ist in weiten Teilen der Welt längst keine Selbstverständlichkeit. Was geht uns das an? - 6 Tipps, zum Umgang mit Polemikern
So sind Sie auf Polemik vorbereitet. - Taktischer Argumentationsplan für Diskussionen
Wie Sie strategisch planen, gut vorbereiten und flexibel bleiben.
8 Kommentare
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:
Woher sollte der Anstoß dazu kommen?
Von uns!
Videokommentar bei YouTube:
https://youtu.be/9m12iRsfMK4
Traurig und wahr!
Nach ehrlich und mit Herzblut geführten Debatten suche ich auch weitgehend vergeblich.
Weshalb wird das in Deutschland nicht gepflegt?
Ja, wir brauchen ehrlich und fair geführte Debatten.
Doch das erfordert die Bereitschaft nicht nur den Mund aufzumachen, sondern auch die Ohren.
Letzteres ist das größere Hindernis auf dem Weg zur Meinungsfindung.
Wer sich fürchtet doch nicht ganz sicher über den eigenen Standpunkt zu sein, neigt zur Vermeidung von Tiefe, wird schneller beleidigend.
Da hilft es auch nichts, wenn es mit einer noch so guten Absicht geschieht: es richtet Schäden an!
Die Übertragungen aus dem Bundestag sind meist langweilig.
Was nicht ist, ist nicht!