Was wir von George Clooney's Körpersprache lernen können
Ausstrahlung und Wirkung
Überblick
- Was wir von Georg Clooney’s Körpersprache lernen können
- Analyse
- Wohlfühlfaktor
- Nachschlag?
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Was wir von Georg Clooney’s Körpersprache lernen können
Saul: „Glaubst Du, wir marschieren da einfach so raus, mit 150 Millionen Dollar in der Hand?” Danny: „Ja.”
Danny Ocean (George Clooney in Ocean’s Eleven)
Die Berlinale naht, Stars und Sternchen rollen an. Da gibt es durchaus auch für mich etwas zu tun. In einem Beitrag für RBB zur Körpersprache von George Clooney geht es darum, wie er diese Ausstrahlung, diese Wirkung auf das Publikum zustande bringt.
Und weil es diesmal wohl kein persönliches Treffen mit Herrn Clooney geben wird — eigentlich schade, schließlich ist der Zoopalast gleich gegenüber meines Büros — nutze ich für meine Thesen Anschauungsmaterial aus dem Internet. Da gibt es ja einige Videos mit ihm; darunter Interviews und Besuche bei ihm zu Hause.
Analyse
In diesen Aufzeichnungen gibt er sich sehr konsistent. Die meisten für ihn typischen körpersprachlichen Elemente signalisieren einen hohen Status, wobei es ihm gelingt dabei sehr sympathisch, ja sogar charmant zu wirken.
Hochstatussignale, die häufig bei George Clooney zu beobachten sind:
- Körperhaltung ruhig und gelassen
- Er nimmt auf eine entspannte Weise Raum ein
- Sprechgeschwindigkeit eher langsamer
- Tiefere Stimmlage bei entspanntem Sprechrhythmus
- Bewusste Gestik ausgeprägt im Raum zwischen Hals und Hüfte
- Sicher auf beiden Beinen stehend
- Aufrechte Haltung mit angemessener Körperspannung
- Sicherer Augenkontakt
Überhaupt wirkt er so, als würde ihn kaum etwas aus der Ruhe bringen. Selten bei ihm zu sehen sind Hinweise, die auf Unsicherheit und Tiefstatus hinweisen.
Solche Hinweise wären:
- Unruhige, schnelle Körperbewegungen
- Sehr häufiges Blinzeln mit den Augenlidern
- Verschränkte Beine
- Wenig Raum einnehmen
- Geringe Körperspannung
- Wilde Gesten sowohl über dem Kopf als auch unter der Hüfte
- Schnell und hoch sprechen
- Auf einem Bein stehen, meist mit gekippter Hüfte und wechselndem Standbein
- Viele unnötige Bewegungen
- Hängende Schultern, gebückte Haltung
- Unruhiger, wandernder Blick
Er berührt sich regelmäßig selbst. Und üblicherweise gelten solche Berührungen, insbesondere am Kopf oder im Gesicht, als Hinweise für Unsicherheit. Doch das wirkt in seinem Fall nicht so. Er setzt seine Finger häufig dafür ein, um sich und Dinge, die sich um ihn herum befinden, auf eine ganz eigene vorsichtige, eher achtsame Art zu berühren, als würde er sie erkunden. Es passt zu seiner jungenhaften Art, die sich erstaunlich gut zu den grauen Haaren macht. Er vermittelt gleichzeitig eigentlich gegensätzliche Eigenschaften; beispielsweise diese Verschmitztheit – als wenn er es faustdick hinter den Ohren hat – und gleichzeitig Vertrauenswürdigkeit. Eine interessante Mischung. Und das gelingt nicht vielen!
Wohlfühlfaktor
Clooney wirkt als wenn er sich wohlfühlt und das so, das es abfärbt. Er sieht so aus, als wenn er mit sich im Reinen ist. Wobei sich bei der Deutung immer die Zuschreibungen einmischen, die jeder automatisch macht, der schon von ihm gehört oder ihn in seiner Filmrolle beispielsweise als Danny Ocean gesehen hat. Ob das alles so ist? Wer weiß, er wirkt jedenfalls authentisch. Dass er dabei gerne eine Portion Selbstironie zeigt, schadet nicht.
Nachschlag?
Alles Weitere gibt es beim RBB in der Sendung zibb. Infos im Pressespiegel. Janna Falkenstein wird prüfen, ob sie mit meinen Hinweisen, als George Clooney verkleidet, auf den roten Teppich kommt.
Ergänzende Artikel
- 6 Tipps, wie Sie durch Körpersprache Vertrauen fördern
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- Wie Sie Ihre Körpersprache bei Gehaltsverhandlungen einsetzen
- Körpersprache während Krisen
- Pressespiegel Karsten Noack
7 Kommentare
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2016
Überarbeitung: 6. November 2022
AN: #43348
K:
Ü:
Wem hat der Besuch von George Clooney bei Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl hinsichtlich des Selbstmarketings mehr genutzt und wem sogar geschadet?
Mir ist der Clooney zu schmierig.
Wie so oft ist das eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Jedenfalls gelingt es ihm einem größeren Anteil der Menschen als sympatisch zu erscheinen.
Mir nicht! Und ich gebe das bei anderen Männern ungern zu. Wenige Menschen werden mit dem Alter attraktiver.
Er sieht auch einfach gut aus :-)
Sie sehen George Clooney immer ähnlicher :-)
Finde ich auch ;-)
Und ich meine das als Kompliment!