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Körpersprache, die schadet: 17 Gesten, die Sie lieber vermeiden sollten

Was jemand denkt, erkennen wir weniger an den Worten, als vielmehr am Verhalten
Körpersprache, die Ihnen schadet: 15 Gesten, die Sie lieber vermeiden sollten

Körpersprache, die Ihnen schadet

 

Körpersprache zeigt viel deutlicher, wie es jemanden geht, viel deutlicher als es die meisten Menschen mit Worte ausdrücken können. Sehr viele der Gesten und Bewegungen, die wir machen, werden von den Mitmenschen bewusst und vor allem unbewusst interpretiert. Das kann von Vor- oder Nachteil sein, je nachdem, wie diese Gesten gedeutet werden. Erfahren Sie, welche Gesten Sie lieber unterlassen sollten.

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Was jemand denkt, erkennen wir weniger an den Worten, als vielmehr am Verhalten.

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17 Gesten, die Sie lieber vermeiden sollten

 

Die Körpersprache zeigt viel deutlicher, wie es jemanden geht, als es die meisten Menschen mit Worte ausdrücken können. Sehr viele der Gesten und Bewegungen, die wir machen, werden von den Mitmenschen bewusst und noch viel mehr unbewusst interpretiert. Das kann ein Vor- oder Nachteil für einen sein, je nachdem, wie diese Gesten gedeutet werden.

Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht genauer mit den Eigenarten der Körpersprache. Und so ist vielen dann auch nicht bewusst, wie sie auf andere wirken. Viele verhalten sich so, wie sie es sich irgendwann angewöhnt haben und machen sich keine großen Gedanken über ihr Auftreten. Das kann gut gehen. Oder auch nicht, wenn es zum eigenen üblichen Verhalten gehört, häufiger nachteilige Gesten zu machen. Es gibt Gesten, die vom Umfeld überwiegend negativ ausgelegt werden und die Sie deshalb lieber vermeiden sollten. Schließlich gilt auch bei der Körpersprache: Der Empfänger entscheidet über die Botschaft!

 

 

 

1. In Gesprächen auf die Uhr oder das Handy schauen

 

Wenn Sie gelangweilt wirken wollen, schauen Sie ruhig wiederholt auf die Uhr! Das vermittelt dann den Eindruck, dass Sie die gemeinsame Zeit für vergeudet betrachten und sich langweilen.

Falls das nicht Ihre beabsichtigte Botschaft ist, widmen Sie Gesprächspartnern lieber Ihre vollständige Aufmerksamkeit und legen auch das Handy weg. Sagen Sie lieber direkt, wenn Sie gehen müssen, anstatt es dadurch anzudeuten, dass Sie auf die Uhr schauen.

 

 

 

2. Gegenstände vor den Körper halten

 

Etwas direkt vor dem Körper zu halten, wie ein Schutzschild, kann so verstanden werden, dass Sie eingeschüchtert oder zurückhaltend sind. Es kann eine Kaffeetasse sein, ein iPad, eine Handtasche oder ein anderer Gegenstand sein. Möglicherweise wollen Sie sich von anderen distanzieren, Abstand halten, fühlen sich in deren Gegenwart nicht wohl. So kann das zumindest gedeutet werden.

Daraus lässt sich ableiten, dass es besser ist etwas auf der Seite zu tragen anstatt vor dem Körper. Das wirkt offener und zugänglicher auf andere Menschen.

 

 

 

3. Fussel von der Kleidung entfernen

 

Wer während eines Gesprächs ständig gelangweilt Fussel von der Kleidung entfernt und dabei möglicherweise sogar noch ständig nach unten schaut, wirkt auf andere so, als ob er von deren Ideen nicht wirklich begeistert ist und als ob er keine ehrliche Antwort geben will.

 

 

 

4. In Anwesenheit anderer Personen nach unten schauen

 

Wer in der Gegenwart anderer Personen nach unten schaut, und sei es auch nur für einen kurzen Moment, geht das Risiko ein, daraufhin interpretiert zu werden. Es kann es je nach Kontext entweder als Hinweis auf eine Unehrlichkeit wahrgenommen werden, arrogant wirken oder Desinteresse vermitteln.

 

 

 

5. Gesicht berühren

 

Das Berühren des Gesichtes mit der Hand und vor allem das Berühren der Nase wird von vielen Beobachtern als Hinweis auf Unwahrheit betrachtet. Es ist zwar nicht zwingend richtig, dass jeder lügt, der sich im Gesicht berührt, aber von vielen Leuten wird das so ausgelegt. Gleiches gilt für das Verdecken des Mundes. So als würde jemand verhindern wollen, dass den Mund unkontrolliert Worte verlassen.

 

 

 

6. Von jemandem weg lehnen

 

Wenn wir jemanden mögen, lehnen wir uns zu ihm hin, wenn wir ihn nicht mögen, von ihm weg. Meist handelt es sich dabei, für ungeübte Beobachter kaum zu erkennen, nur um wenige Zentimeter. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, welche solche feinen Zeichen erkennen. Achten Sie besser darauf, dass Sie sich nicht zu deutlich von jemandem weg lehnen oder noch besser, wenden Sie sich dem Gegenüber ein wenig entgegen, um damit Interesse zu signalisieren.

 

 

 

7. Kinn streicheln, während jemanden anschaut wird

 

Wer scharf nachdenkt, streicht sich oft über das Kinn. Wenn Sie das tun, während Sie jemanden anschauen, kann das so wirken, als ob Sie scharf darüber nachdenken, wie Sie ihn einsortieren sollen. Obwohl das nicht unbedingt negativ sein muss, kann es so vom Gegenüber ausgelegt werden.

 

 

 

8. Beide Hände hinter dem Kopf, mit Ellbogen nach außen

 

Das ist eine beliebte Machtgeste, denn wer diese Geste macht, scheint sich dem Umfeld gegenüber überlegen. Es ist häufiger bei unsensiblen Vorgesetzten zu sehen.

 

 

 

9. Der Körper schaut in eine andere Richtung als die Augen

 

Wir können jemanden während eines Gesprächs noch so sehr anschauen, ja sogar in die Augen schauen; solange die Füße und vor allem der Bauchnabel nicht in Richtung der Person zeigen, kann das auf das Gegenüber so wirken, als seien wir nicht wirklich an ihm interessiert; wir wenden uns ab.

Wenn wir jemandem tatsächlich zuhören wollen und Interesse an ihm haben, dann wenden wir uns möglichst mit dem ganzen Körper zu. Zeigen die Füße Richtung Ausgang, ist das möglicherweise Ausdruck von Fluchtwünschen.

 

 

 

11. Arme vor dem Körper verschränken

 

Die verschränkten Arme vor dem Körper sind Klassiker und werden oft übertrieben negativ interpretiert. Manchmal fühlt es sich einfach gut an, die Arme zu verschränken. Das hat nichts damit zu tun, dass jemand sich tatsächlich abgrenzen und schützen will, sich vor guten Argumenten in Sicherheit bringt, sich unwohl fühlt oder desinteressiert ist. Doch genauso wird es gerne interpretiert! Es kommt seltener gut an.

 

 

 

12. Den Kopf mit den Händen stützen

 

Mit letzter Kraft den Kopf vor dem Aufprall auf die Tischplatte hindern. Diese Geste drückt Langeweile aus oder die Batterien sind vollkommen leer.

 

 

 

13. Sich an der Seite des Halses oder Kopfes kratzen

 

Sich andere Seite des Halses oder Kopfes zu kratzen, gilt als Zeichen von Zweifel und Unsicherheit. Bei entsprechendem Halbwissen wird es gar als Hinweis auf eine Lüge betrachtet. Also Finger weg aus diesem Bereich.

 

 

 

14. Am Hemdkragen spielen

 

Kaum ein anderes Zeichen weist so deutlich auf Unwohlsein hin, als wenn jemand verzweifelt am Hemdkragen herumspielt, als wenn es sonst zum Erstickungstod kommt. Das wird als Hinweis für Fluchtwünsche gedeutet.

 

 

 

15. Händen vor den Genitalien

 

Auch wenn manche Machos der Ansicht sind, es wirke männlich, stark und dominant, wenn sie die Hände vor den Genitalien gekreuzt halten; das Gegenteil ist der Fall. Es ist eine Schutzhaltung. In dieser Haltung werden die Schultern nach vorne gezogen, was den Körper schmaler wirken lässt. Wer meint, sich schützen zu müssen, fühlt sich bedroht. Das wirkt unsicher und senkt den Status. Dann doch lieber die Arme neben dem Körper lassen, die Schultern aufrecht halten und die Brust raus.

 

 

 

16. Autoerotische Gesten, wenn Sie andere Ziele haben

 

Selbstberührungen zu beobachten, regt die Fantasie an. Meist gescheit es am Hals oder den Oberarmen. Auf diese Weise soll die Aufmerksamkeit eines potenziell interessanten Menschen auf die berührten Stellen gelenkt werde. Das kann bewusst oder unbewusst geschehen. Interessierte Beobachter werden zumindest unbewusst dazu verlockt, diese Stellen selbst berühren zu wollen. Wenn das nicht geht, dann feuern die Spiegelneuronen zumindest so heftig, als wenn es so wäre. Im passenden Kontext sind autoerotische Gesten, eher bei Frauen als Männern, eine recht ansprechende Angelegenheit. Doch jenseits von Situationen, in den geflirtet wird, kann die Wirkung nachteilig sein.

Mehr zu diesem Thema können Sie im Artikel Wie wirken autoerotische Gesten in Reden, Präsentationen, Gesprächen? lesen.

 

 

 

17. Gekünstelte Gesten

 

Wer Körpersprache von anderen Menschen übernimmt und sich dabei verbiegt, wirkt gekünstelt. Es ist schnell zu spüren, ob jemand authentisch unterwegs ist. Wer neue Elemente der eigenen Körpersprache hinzufügen will, tut dies am besten im geschützten Rahmen. So lässt sich spielerisch die eigene Komfortzone erweitern. Gute Trainer achten darauf, dass die Authentizität gewahrt wird.

 

 

 

Belohnung

 

Wer in der Lage ist, die Körpersprache seiner Mitmenschen zu lesen und auch gelernt hat, die eigene Körpersprache gezielt einzusetzen, hat es leichter, andere Menschen von sich und dem eigenen Angebot zu überzeugen.

 

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Antworten auf häufige Fragen

Was sind Beispiele für negative Körpersprache?

Zu diesen Verhaltensweisen, die als negative Körpersprache betrachtet werden, gehören: eine schlechte Haltung, unsicher Stand, Vermeiden von Blickkontakt, Schaffen von Barrieren, unangemessene Abstände zu anderen Personen, Schwitzen, Stirnrunzeln und der übermäßige Gebrauch von Geste, Inkongruenz.

Was sind Beispiele für positive Körpersprache?

Beispiele für positive Körpersprache:

  • Sicherer Augenkontakt
  • Zustimmendes Kopfnicken
  • Fester Händedruck
  • Zeigen offene Handflächen
  • Aufrechte und offene Körperhaltung
  • Zu Gesprächspartnern neigen

 

Mehr im Beitrag So beruhigt gute Körpersprache, so schadet Ihnen Körpersprache

P.S.

 

Kennen Sie weitere Elemente der Körpersprache, die Sie für negativ halten? Achten Sie bei sich und anderen auf solche Dinge?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

5 Kommentare

  1. Was kennzeichnet gute Gestik?

    Antworten
  2. Faszinierende Tipps.

    Antworten
  3. Leider wird in dem Text nicht berücksichtigt, dass es Frauen oder Männer mit einer zu hohen Stimme schwerer haben als seriös zu gelten. Sie werden gern verlacht und ihre Vorschläge übergangen.

    Das ist aufgrund der zumeist heterosexistisch-misogynen Anwesenden so. Daran kann auch ein noch so gutes Stimmtraining und Tipps zum Auftreten, zur Schlagfertigkeit die alle super verinnerlicht wurden, nichts ändern.

    Wenn nicht du selbst der Fehler bist, sondern dein Umfeld – wie auch?

    Das nur als Info. Weiter empfehle ich zur Logik der Misogynie das gleichnamige Buch von Kate Manne „Down Girl Sie Logik der Misogynie“ darin liefert sie besonders gute Hinweise, die Frauen und auch diverse Männer für sich nutzen können.
    Ich denke es bringt etwas, das Umfeld auf seine Fehler hinzuweisen sozusagen „den Teufel aus dem Schatten zu locken“.
    Dafür brauch es aber natürlich erst mal den gewissen Blick, um diese Fehler sichtbarer zu machen.

    Alles Gute!

    Antworten
  4. Guten Tag Herr Noack,

    Kurz zu meiner Person:

    Ich bin 37 Jahre alt und Einsatztrainer der Polizei.

    Seit ca. einem Jahr beschäftige ich mich damit meine Auszubildenden sowie auch Teilnehmer aus der Führungsebene genau zu beobachten und nonverbale Informationen zu lesen. Ich habe in diverser Literatur auch viele Antworten auf bestimmtes Verhalten meiner Teilnehmer erhalten können.

    Jedoch blieb ein Verhalten für mich bis jetzt ungeklärt. Dieses Phänomen taucht aber tatsächlich jedes Training bei mindestens 10-15% des Teilnehmerkreises auf. 

    Und zwar das stehen auf den Fußaußenkanten. Meistens tritt dies auf wenn ich Dinge erkläre und sie gleichzeitig vor machen muss um die Bewegungsdynamik zu zeigen. Wenn ich die Teilnehmer dabei beobachtet stelle ich sehr oft fest das einige auf ihren Fußaußenkanten stehen. Was einen ziemlich unsicheren und instabilen Eindruck vermittelt.

    Haben Sie eine Interpretation dieses Verhaltens. Es würde mich brennend interessieren.

    Über eine Antwort würde ich mich außerordentlich freuen.

    Gute Zeit und viel Gesundheit 

    Antworten
  5. Auf dem Weg einer Suchanfrage bin ich auf ihre Webseite gestoßen und wollte es mir nicht nehmen lassen mir ihre siebzehn Hinweise durchzulesen.

    Sicherlich kann man nicht alle Eventualitäten abdecken, jedoch musste ich schmunzeln als sie „über dem Kopf, nach hinten verschränkte, offene Arme“ als eine „Überlegenheitsgeste“ meist eines Vorgesetzten interpretierten. So kann ich mir zwar gut einen Vorgesetzten vorstellen, würde diese Geste niemals als „überlegen“ ansehen, sondern von einer Unsicherheit mir gegenüber. Sollte dieser Geste zuvor eine Frage vorausgegangen sein, sehe ich darin die Antwort als eine „geflunkerte“ Lüge an.

    Dann, die von ihnen dargestellte „Spiegel-Position“ als „falsch/unehrlich“ zu interpretieren, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Wenn sich zwei Personen miteinander Unterhalten, werden, wenn sie sich auf das Gespräch ehrlich einlassen, Körperhaltungen des gegenüber angenommen, das passiert automatisch, weil es sich gut anfühlt und man sich so so spiegelbildlich mit der Person identifiziert. Das einzig negativ könnte man darin sehen, wenn einer der beiden, diese Körpersprache wissentlich einsetzt, um sein Gegenüber in Wohlgefallen zu versetzen.

    Diese Spiegelposition ist auch oft zu sehen, wenn sich in einer Gruppe von stehenden Angestellten, sich der Chef dazugesellt und z.B. die Arme verschränkt. Die Angestellten die sich gut mit dem Chef stellen wollen, werden unbewusst, spiegelbildlich, die Haltung, hier, die der verschränkten Arme des Chefs, annehmen.

    Zu guter Letzt kommen wir noch auf meine Suchanfrage:
    Mich würde persönlich interessieren, was für ein Person ich bin, wenn ich am Schreibtisch sitze, in meine Arbeit vertieft bin und unbewusst meinen linken Arm mit dem Ellbogen auf der Tischkante aufstütze und der Unterarm so senkrecht nach oben absteht? Können sie sich darauf einen Reim machen?
    Über ein Antwortmöglichkeit würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Michael

    Antworten

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2002
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #656443
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