Small Talk in Zeiten von Corona: Zeitverschwendung, Ärgernis oder ...?
Small Talk, Plauderei, Plausch, ... Zeitverschwendung, Ärgernis oder ...?
Small Talk seit Corona
Gekonnter Small Talk gilt als ein guter Ausgangspunkt, um Beziehungen zu pflegen, ein Netzwerk aufzubauen. Doch seit Corona hat sich hier einiges verändert. Es fiel vorher schon unterschiedlich leicht, doch jetzt … Was ist geschehen, was brauchen wir?
Überblick
- Ooops
- Small Talk, Plauderei, Plausch, …
- Small Talk seit Corona
- Entwöhnung
- Videokonferenzen statt Präsenz?
- Glaubensfragen
- Was noch?
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Ooops
Leichter ist es nicht gerade geworden mit dem Small Talk. Eine harmlos klingende Frage an der falschen Stelle und Gespräche sind beendet, bevor sie richtig begonnen haben. Besonders schnell wird das deutlich bei Themen rund um Corona. Fragen nach der Boosterung und ähnlichen explosiven Themen, machen schnell deutlich, dass aus unverbindlicher Annäherung schnell eine dauerhafte persönliche Ablehnung werden kann. Oops!
Small Talk, Plauderei, Plausch, …
Im Grunde sollte es ganz einfach sein: Small Talk ist der gekonnte Start, um Beziehungen zu anderen Menschen zu knüpfen. Egal ob privat, auf Messen, beim Geschäftsessen, auf der Reise oder beim Vorstellungsgespräch: Wenn andere Sie mögen, öffnen sich Ihnen viele neue Möglichkeiten. Doch worüber reden, wenn es nichts Dringendes zu sagen gibt? Wie mit Menschen ins Gespräch kommen, über die wir nichts wissen? Wie die Sprachlosigkeit überwinden? Gewusst wie; zeigen Sie sich spontan und gesprächsbereit. Im Artikel17 Tipps für wirklich guten Small Talk: Von wegen nur BlaBla erhalten Sie dazu ein paar Anregungen, damit Sie und Ihre Gesprächspartner solche Situationen angenehm nutzen. Allerdings scheint es heute schwerer geworden zu sein.
Small Talk seit Corona
Was ist geschehen, weshalb reagieren so viele Menschen beim Thema Small Talk so verkrampft?
Tabu
Schon vor Corona galten einige Themen als Tabu. Tod, Religion, Sex, Geld oder Politik stehen seit einer Weile auf der Warntafel. Themen, die Werte verletzen, Wut hervorrufen oder grundsätzlich Konflikte verursachen können, haben im Small Talk nichts zu suchen. Profis setzen beim Small Talk um Konsens, da haben Reizthemen und negative Bewertungen keinen Platz.
Entwöhnung
Hand aufs Herz; die Corona-Zeit hat mich nicht gerade extravertierter gemacht. Es geht wohl auch anderen Menschen so. Wie lange es dauert, bis ich leichte (oder untertreibe ich da?) autistische Züge abgelegt habe, steht noch in den Sternen. Soziale Kontakte sind für viele Menschen seltener geworden. Etwas Aufwärmtraining wird uns guttun.
Videokonferenzen statt Präsenz?
Viele Menschen haben sich an die Videokonferenzen gewöhnt. Doch anstatt die Möglichkeiten zu erkunden, werden Zusammenkünfte via Internet noch weitgehend als Ersatz empfunden. Schade, den es ginge deutlich besser, wenn die Vorteile und Eigenarten dieser Treffen genutzt werden würden. So wird häufig auf Small Talk verzichtet und mitunter ist zu hören, die Treffen auf dem Gang und an der Kaffeemaschine würden vermisst. Es wird einfach davon ausgegangen, dass so etwas nicht auch auf diesem Wege möglich wäre. Ist das so oder nur eine Ausrede?
Glaubensfragen
Viele Menschen empfinden Small Talk mittlerweile so angenehm, wie einen Spaziergang auf einem Minenfeld. Das Thema Corona und die unterschiedlichen Meinungen zum Umgang damit schweben selbst unausgesprochen über Gesprächen. Und wehe, es kommt zur Sprache. Dann drohen die aufgestauten Emotionen zu explodieren. Wer will das schon um die Ohren gehauen bekommen? Das ist dann kein Gespräch mehr über den besten Urlaubsort, sondern ein Glaubensbekenntnis. Seit dem ersten Lockdown haben viele Bundesbürger ihr Studium der Epidemiologie abgeschlossen und Widerrede wird mit allen verfügbaren Mitteln geahndet. Schnell kommt es zum dauerhaften Bruch. Von Leichtigkeit ist da keine Spur mehr.
Was noch?
Das sind meine bisherigen Gedanken zu den Veränderungen beim Small Talk seit Corona. Gibt es noch weitere Aspekte und was können wir tun, um die Chancen zu nutzen?
Ergänzende Artikel
- 17 Tipps für wirklich guten Small Talk: Von wegen nur BlaBla
- Tipps für engagierte Teilnehmer an Videokonferenzen
- 16 Tipps zum Umgang mit schwierigen Kollegen
- 29 Tipps für erfolgreiche Telefonkonferenzen
- 9 Gesprächstipps: So können Sie ausreden
- 20 Dinge, die wirklich selbstsichere Menschen anders machen
- Rapport: 21+ Tipps für bessere Kommunikation
- Selbstmarketing: Sie wollen wiedererkannt werden? Markenzeichen Melone, Pappnase oder Bart?
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Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Frage mich ruhig persönlich
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 14. Februar 2022
Überarbeitung: 14. Februar 2022
AN: #9339
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