Raus aus der Falle: Tipps bei innerer Kündigung
Bei der inneren Kündigung gibt es keine Gewinner
Innere Kündigung hat einen hohen Preis
Bei der inneren Kündigung gibt es keine Gewinner. Es wird selten von alleine wieder besser. Wenn das Nervenkostüm leidet und die Anzahl der Optionen stetig geringer wird, wird es Zeit zu handeln.
Hier finden Sie einige Empfehlungen und Hilfe, falls Sie morgens schon an den Feierabend denken.
Überblick
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Innere Kündigung: Der Arbeitsplatz als Krisengebiet
Der Schwung, die Freude, der Sinn sind verloren gegangen. Der Gedanke an die Arbeit bringt zumindest in der gegenwärtigen Situation kein Funkeln in die Augen, sondern eher schon ein Grummeln im Magen?
Wer sich innerlich verabschiedet und nur noch körperlich anwesend ist leidet unter innerer Kündigung. Bei der inneren Kündigung verbessert sich die Situation selten ohne aktives Zutun. Da gibt es keine Gewinner. Es ist ein Schuss ins eigene Knie. Deshalb folgen hier Anregungen für Maßnahmen bei innerer Kündigung:
10 Tipps bei innerer Kündigung
1. Vorsorge ist besser als …
Wehret den Anfängen: Sorgen Sie selbst dafür, dass es nicht erst soweit kommt. Wenn Sie erste Anzeichen bemerken, werden Sie aktiv.
2. Dienst nach Vorschrift?
Wer nur noch das Notwendigste tut, schadet vor allem sich selbst. Es schwächt die eigene Position und reduziert die Aussichten auf Besserung. Die Unzufriedenheit resultiert ja oft aus der als unzureichend empfundenen Anerkennung. Und die wird durch die innere Kündigung nicht besser, im Gegenteil! Sie verbaut Ihnen auch die Zukunft.
3. Überblick verschaffen
Betrachten Sie die Situation aus verschiedenen Perspektiven, sowohl hinsichtlich der Einflussfaktoren und Ziele als auch der Konsequenzen. Eine innere Kündigung führt zu einem zunehmend verengten Blickwinkel. Viele hilfreiche Optionen liegen dann außerhalb der Betrachtung.
4. Der ständige Blick auf die Uhr; wann ist endlich Feierabend?
Es fühlt sich nicht gut an, nagt zuerst an den Nerven, dann reizt es den Bauch, aus der klaffenden Lücke wird ein ganzes Jammertal, aus dem das Entkommen zunehmend schwerer fällt. Außerdem kostet es Sie Energie im Leerlauf unterwegs zu sein. Von morgens an nur an den Feierabend denken? Stolz werden Sie darauf selbst nicht sein. Ein Teufelskreis!
Die fehlende Erfüllung wirkt sich auch auf andere Lebensbereiche und somit das Privatleben aus. Konstruktivere Wege sind gefragt …
5. Vorgesetzte einbeziehen
Nutzen Sie ein konstruktives Gespräch, um Vorgesetzte bzw. Personalverantwortliche einzubeziehen. Achten Sie darauf, dass Sie in einer respektvollen Haltung in das Gespräch gehen. Gegebenenfalls kommen Sie vorher erst einmal wieder in einen konstruktiven Zustand.
Welche Form von Unterstützung könnte Ihnen helfen und ist im Interesse des Unternehmens? Bereiten Sie Ihr Gespräche sorgfältig vor.
Wesentlich für die Zufriedenheit im Beruf sind Anerkennung, Rückmeldungen, die Orientierung liefern und interessante Aufgaben. All das reduziert sich üblicherweise bei innerer Kündigung noch weiter. Finden Sie gemeinsam Wege, damit Sie bekommen, was Sie benötigen.
6. Klare Leistungsziele und Herausforderungen
Vom ursprünglichen Engagement sind nur die ersten drei Buchstaben geblieben. Aus den verlockenden Möglichkeiten wurde ein Schneckenhaus. Größere Ziele haben da bald keinen Platz mehr.
Frust resultiert häufig aus unklaren Leistungszielen. Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten die gleichen Vorstellungen davon haben, wann Sie gute Arbeit geleistet haben. Setzen Sie auf das SMART-Modell bei der Zielformulierung.
7. Inspiration und zusätzliche Perspektiven
Reden Sie mit vertrauten Menschen über die Situation und sammeln Sie Ideen. Aber Achtung, das Heer der Lustlosen wächst. So naheliegend es ist, so wenig hilfreich ist es, ständig nur über die negativen Seiten zu sprechen. Sich gegenseitig die Ausweglosigkeit zu bestätigen ändert wenig. Führen Sie stattdessen Gespräche mit Menschen, die zuhören können und Ihnen helfen den Blickwinkel zu erweitern.
Ideal ist Unterstützung durch ein professionelles Coaching und wenn es erforderlich ist für rechtliche Fragen Rechtsanwälte.
8. Rückbesinnung und Selbstmotivation
Wenn es kein anderer Mensch macht, motivieren Sie sich selbst. Nix Tschakka-Tschakka; Grundlegendes, statt oberflächliche Kosmetik. Manchmal lohnt es sich daran zu erinnern, was Sie ursprünglich einmal an der Aufgabe interessiert hat und wohin sie Sie führen kann.
Gibt es Umstände, unter denen Sie sich dafür aktivieren würden?
Haben Sie schon einmal etwas von der Wunderfrage gehört? Nein, das ist kein esoterischer Regentanz, sondern eine Kreativitätstechnik. Probieren Sie diese aus!
9. Gestaltungsspielraum erkunden und nutzen
Verändern, was verändert werden kann … Wenn Sie sich unfair behandelt fühlen, nehmen Sie Einfluss, gestalten Sie.
Leider: Selbst mit bestem Willen gibt es Situationen, die sich mit den vorhandenen Ressourcen nicht wie gewünscht verändern lassen oder bei denen der Preis hierfür zu hoch ist.
In solchen Fällen ist der Blick auf Alternativen sinnvoll.
10. Kündigung als letzten Schritt
Die tatsächliche Kündigung ist in der Regel die letzte Wahl. Sie reduziert die Optionen. Also Vorsicht vor Schnellschüssen. Im Affekt werden selten gute Entscheidungen getroffen.
Und gerade der verlockende Ausweg in die Selbstständigkeit entpuppt sich zu oft als Sackgasse. Ein ganzer Markt offeriert vermeintliche Patentlösungen in die selig machende Freiheit. Ach ist das toll: All die glücklichen Menschen, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Doch es ist nicht alles Gold, das glänzt!
Entwickeln Sie lieber eine Strategie, die auch Aussicht auf Erfolg hat. Sonst kommen Sie vom Regen in die Traufe.
Oft ist es (selbst in ungastlicher Umgebung) besser zuerst mit sich selbst wieder auf Kurs zukommen. Sonst bleibt der Beigeschmack einer Flucht. Wechseln Sie später gegebenenfalls den Arbeitsplatz, wenn Sie wieder erfolgreich und in einer viel besseren Position sind.
Für rechtliche Fragen wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Experten. Und wenn Sie moralische Unterstützung wünschen, sich für Gespräche vorbereiten oder wichtige Entscheidungen treffen wollen dann weißt du, wo du mich findest.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagieren. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Vorsicht, Kommentare!
Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.
Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!
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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 15. April 2019
AN: #371
K: CNA
Ü:
Wenn die Arbeit einfach keinen Spaß mehr macht, weil es nicht so vorangeht, wie es möglich ist, dann ist das schon ziemlich frustrierend. Vor allem für Menschen, die sehr motiviert sind. Dann ist es wichtig, im richtigen Moment die Entscheidung zu treffen einen neuen Weg zu beschreiten. Wer kein Risiko eingeht bleibt auf der Stelle stehen.
Was machen, wenn man nicht wechseln kann oder will aber den Job nicht schafft?
Vielen Dank für die großzüge Weise, wie Sie Ihr Wissen teilen.
Was soll ich tun, wenn ich es nicht schaffe da raus zu kommen und das Gehalt brauche?