Was (Lese-)Brillenträger bei Reden und Präsentationen beachten sollten
Begeistern Sie Ihr Publikum, damit Sie und Ihre Botschaft überzeugen – in Reden und Präsentationen
Brille auf und Brille ab
Redner, die mit Manuskript bewaffnet ans Werk gehen, neigen dazu bei schwindender Lesesehkraft das Publikum zu irritieren. Brille auf, Brille ab, Brille auf. Das sollten Sie lieber lassen.
Überblick
- Brille auf und Brille ab, Brille auf…
- Was, wenn ich doch nun mal eine Lesebrille brauche?
- Wirkung
- Bei der Gelegenheit
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Brille auf und Brille ab, Brille auf…
Redner, die mit Manuskript bewaffnet ans Werk gehen, neigen dazu bei schwindender Sehkraft, mit der Brille das Publikum zu irritieren. Weil sie die eigenen Notizen nicht ohne Lesehilfe entziffern können, wird die Brille aufgesetzt. Soweit so gut. Doch dann schauen manche Redner anschließend über den Brillenrand ins Publikum. Auf das Publikum wirkt das leicht oberlehrerhaft. Verbindend ist das nicht gerade. Wer will schon gerne das Gefühl haben, belehrt zu werden?
Auch nicht besser: Andere setzen ihre Brille mit so hoher Frequenz auf und wieder ab, dass es ebenfalls irritiert. Brille auf und Brille ab, Brille auf und …
Was, wenn ich doch nun mal eine Lesebrille brauche?
Eine mögliche Lösung; wer zum Lesen eine Brille benötigt und häufiger Texte vorliest, kann es sich und dem Publikum mittels Gleitsichtbrille (Teil Lesebrille, Teil Fensterglas) etwas leichter machen. Wobei es oft schon genügen würde groß und deutlich mit einem kräftigen Filzstift zu schreiben oder es so auszudrucken. Wer sich damit sicherer fühlt, kann ja Stichpunktkarten mit ausgewählten Hinweisen verwenden. Die lassen sich schön groß schreiben.
Und überhaupt; es sollte schon einen wirklich guten Grund dafür geben, während einer Rede etwas vorzulesen. Zitate und komplexer Zahlen vorzulesen ist beispielsweise in Ordnung. Ganze Abschnitte oder gar die vollständige Rede 1:1 abzulesen ist in der Regel eine Zumutung.
Wirkung
Wer kann, verzichtet lieber auf die Brille. Brillen verdecken Teile der Augen und neigen zu Spiegelungen. Das kann die Wirkung der Mimik einschränken. Wobei eine gut gewählte Brille allerdings auch die Persönlichkeit eines Redners positiv unterstützen kann.
Bei der Gelegenheit
Viele unsichere Redner neigen dazu, auf ihre Notizen zu schauen, obwohl sie in dem Moment überhaupt nicht lesen. Dieser unbewusst ausweichende Blick soll dabei helfen dem Publikum nicht in die Augen sehen zu müssen. Doch genau das ist deutlich förderlicher als sich abzugrenzen.
Der Blickkontakt ist ein wichtiges Element der nonverbalen Kommunikation. Er spielt auch bei Vorträgen eine entscheidende Rolle. Wer seinem Publikum nicht in die Augen schaut oder es anstarrt, hinterlässt einen negativen Eindruck.
Also, stellen Sie Blickkontakt mit Ihren Zuhörern her. Angemessener Blickkontakt ist eines der machtvollsten, nonverbalen Mittel, um Emotionen zu transportieren und die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln.
Es gilt nicht, das Publikum anzustarren. Es genügt, das Publikum die meiste Zeit direkt anzuschauen und mindestens während eines Drittels der Redezeit. Währen Sie Blickkontakt aufnehmen, lächeln Sie, es sei denn, Sie halten eine Trauerrede oder es ist aus anderen Gründe unangemessen.
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Nachricht
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Ergänzende Artikel
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Echte Begeisterung steigert die Überzeugungskraft und will gezeigt werden. - Zwölfjährige als Faltencreme-Modells und Apple-Keynotes
Es ist nicht alles, wie es scheint. Der erste Blick täuscht, der Aufwand ist deutlich höher, als es erscheint. Das sollte jedoch nicht entmutigen, sondern zu guten Entscheidungen und hervorragenden Präsentationen beitragen. - Rapport
Ohne ausreichend tragfähige Beziehung bekommen noch so gewichtige Botschaften kaum eine Chance.
4 Kommentare
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2017
Überarbeitung: 24. Juli 2019
AN: #3450
K:CNC
Ü:
So richtig unangenehm finde ich es im Grunde nur wenn jemand mich direkt über die Brille anstarrt. Wer mag es schon belehrt zu werden? Aber einige Redner machen es den Lehrern an der Schule nach. Dann wundern sie sich, weshalb das Publikum Ihnen nicht folgt.
Das mit der Brille wirkt wie bei einem Lehrer zur Zeit der Feuerzangenbowle mit Heinz Rühmann. Heutzutage gibt es doch auch Kontaktlinsen, die keine Barriere aufbauen.
Mein letzter Chef machte das jedes Mal. Manchmal schaut er auch ernst über die Brille jeden einzelnen Kollegen an, als könnte er dann Gedanken lesen.
Mein Chef macht das auch. Wird das in einem Buch oder Kurs empfohlen?