Schritt für Schritt: Karten-Methode, Kartenabfrage für die Ideenfindung und Ordnung von Gedanken.
Die Kartenabfrage als Kreativitätstechnik und für Entscheidungen in der Gruppe.Kartenabfrage als Kreativitätstechnik
Die Kartenabfrage dient als Kreativitätstechnik und für Entscheidungen in der Gruppe. Bei einem mündlichen Brainstorming kommt häufig nicht jeder zu Wort. Die schriftliche Variante des Brainstormings bietet jedem Teilnehmer die Chance, eigene Ideen einzubringen. Hier eine Anleitung Schritt für Schritt.
Überblick
Brainstorming mit Karten
Diese schriftliche Variante des Brainstormings bietet jedem Teilnehmer die Chance, seine Ideen vorzutragen. Sie ist also besonders geeignet, um auch zurückhaltendere Teilnehmer zu Wort kommen zu lassen. Mitmachen können bis zu zehn Personen. Ein Durchgang dauert in etwa 30 Minuten, wobei zu erwähnen ist, dass zahlreiche Varianten der Karten-Technik existieren.
Benötigt werden ein Pinboard mit Stecknadeln, dick schreibende Filzstifte und reichlich Karten. Die Karten sollten ruhig aus etwas festerem Material (Pappe) und von heller Farbe sein, damit die Schrift darauf später gut zu lesen ist. Außerdem sollte die Fragestellung am Pinboard angebracht werden und während der gesamten Übung dort hängen bleiben. Los geht’s!
Ablauf Schritt für Schritt
1. Situationsbeschreibung und Aufgabenstellung
Zunächst erläutert der Moderator das zu bearbeitende Problem und formuliert die sich daraus ergebende Aufgabenstellung, die für alle sichtbar notiert wird.
2. Ideensammlung
Anschließend schreibt jeder Teilnehmer seine Ideen zur Problemlösung auf die Karten – jeweils eine Idee pro Karte.
Nach der vereinbarten Zeit (ca. 10 Minuten sind meist ausreichend) oder die kreative Produktion zur Ruhe kommt, sammelt der Moderator alle Karten ein.
3. Übersicht und Struktur
Der Moderator heftet die Karten mit den Ideen gut sichtbar an ein Pinboard mit Nadel, an ein Whiteboard mit Magneten oder etwas Ähnliches.
Dann sortieren alle Teilnehmer gemeinsam die Lösungsideen auf den Karten. Zuerst werden die Karten zusammengehängt, die ähnliche oder gleiche Aussagen tragen. So entstehen sogenannte Cluster, für die dann eine passende Überschrift gesucht wird. Innerhalb der Cluster werden die Vorschläge dann in eine Rangfolge gebracht. Mögliche Kriterien hierfür können etwa sein: Kosten, Praktikabilität, Umsetzungsfreundlichkeit, notwendige Ressourcen etc.
Es können dabei auch Verbindungen und Bezüge zwischen einzelnen Lösungen gezogen werden. So erhält die Kartenlandschaft Ansätze eines Clusters oder einer Mind Map.
4. Auswahl
Die Ideen werden mit dem gesamten Team diskutiert. Zur Auswahl stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Eine davon ist das Ausschlussverfahren.
Beim Ausschlussverfahren werden einzelne Karteikarten so lange aussortiert, bis eine übersichtliche Auswahl vielversprechender Ideen übrig ist, die dann weiter optimiert werden soll. Weil der gesamte Prozess an der Pinnwand visualisiert wird, stehen die Ideen im direkten Vergleich. Jeder Teilnehmer kann sich einbringen.
Eine andere Methode zur Abstimmung in der Gruppe ist das Punkteverfahren. Die Anleitung finden Sie im Artikel Eine Option im Team wählen: Punktabstimmung (Mehrpunkteabstimmung) bei der Ideenbewertungen und Entscheidungen in Gruppen.
Coaching für gute Entscheidungen
Andauernd gilt es Entscheidungen zu treffen – große und kleine. Manche sind einfach, manche sind schwierig. Viele dieser Entscheidungen treffen wir ohne groß darüber nachdenken zu müssen oder vollkommen unbewusst, also automatisch. Doch hin und wieder kommt der Punkt, an dem wir einer Entscheidung begegnen, bei der wir innehalten, nicht mehr weiter wissen, nicht mehr klar sehen. Oft sind dies Entscheidungen von hoher Tragweite, die außerdem auch noch die Eigenschaft besitzen wichtige Lebensaspekte infrage zu stellen, die bis dahin als gegeben oder nicht veränderbar angesehen wurden. So etwas kann durchaus Druck erzeugen und sogar zur Erstarrung führen, so dass kreative und konstruktive Wege unberücksichtigt bleiben.
Wer klar sieht, kann besser entscheiden und zielgerichtet handeln. Damit das gelingt, gilt es dafür zu sorgen die Optionen zu erkennen und gegebenenfalls zu erweitern, Prioritäten zu klären. Entscheidungscoaching hilft dabei den Wald vor lauter Bäumen zu überblicken und den geeigneten Fokus zu finden. Die besten Entscheidungs- und Kreativtechniken und Methoden zur Entscheidungsfindung lassen sich in einem guten mentalen Zustand am wirkungsvollsten einsetzen.
Um dir die Entscheidung leichter zu machen, dich von mir unterstützen zu lassen, setze ich auf Transparenz. Du findest auf diesen Seiten unter anderem die Informationen zu mir (Karsten Noack) und den Honoraren.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagieren. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 17. März 2011
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43354
K:CNB
Ü:
Das finde ich ist eine mäßig anregende Kreativitätstechnik.
Welche ist besser?
„Man muss nicht nur mehr Ideen haben als andere, sondern auch die Fähigkeit besitzen, zu entscheiden, welche dieser Ideen gut sind.“
Linus Carl Pauling