Bei einem Interview einen Kommentar ablehnen? Kein Kommentar!
Wenn schon ... dann bitte richtig!Bei einem Interview einen Kommentar ablehnen?
Als Reaktion auf eine Interviewfrage mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. So machst du es richtig.
Überblick
Interviews
Erfolg und Misserfolg werden in immer stärkerem Maße von den Medien beeinflusst. Besonders dann, wenn es brennt, geraten Sie schnell ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Gelegenheit, sich und die eigene Botschaft überzeugend darzustellen, will mit Bedacht genutzt werden.
Ein Blick in die Medien zeigt, die Chance zur Selbstdarstellung und gegebenenfalls sogar Rechtfertigung, wird häufig nicht zureichend und sogar nachteilig genutzt.
Es geschieht, weil die Gelegenheit unterschätzt wird. Es misslingt oft aus Zeitgründen und aus Angst davor, etwas Falsches zu sagen. Im Interview sorgt mitunter Unsicherheit dafür, dass schlechte Entscheidungen getroffen werden. Manchmal vermittelt eine Frage eines Journalist:innen ein eigenartiges Gefühl oder entspricht einer bei der Vorbereitung mit dem Medienberater besprochenen Frage.
Kein Kommentar!
Einen Kommentar ablehnen; ob das eine empfehlenswerte Option im Umgang mit der Presse ist?
Als Reaktion auf eine Frage im Interview, mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will jedenfalls wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. Doch wenn die Entscheidung getroffen wurde, dann mache es am besten auch richtig. Dann öffne den Mund und sage; „Kein Kommentar!“. Punkt, nichts weiter. Wenn es passt, lächele, und sage sonst nichts. Auch, wenn du noch so fragend angesehen wirst, bleibt es dabei. Wird die Frage nach dem Grund dafür gestellt, sage erneut; „Kein Kommentar!“.
Lasse dich nicht aus der Reserve locken. Auch nicht von Hinweisen wie „Ihr Schweigen wird dazu führen, dass …“. Wenn du dich entschieden hast, dann bleibe dabei; „Kein Kommentar!“. Mache es lieber gleich richtig. Nur keine halben Sachen. Regelmäßig folgt darauf sonst ein ärgerlicher Fehler, auf dessen Konsequenzen du gerne verzichten willst.
Unterstützung für deinen Medienauftritt
Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.
Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.
Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.
Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …
Ergänzende Artikel
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- 11 Tipps zum Umgang mit Fragen von Journalist:innen
- Medienkompetenz: Lügen in Interviews ist keine gute Idee
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- Interview: Das war so nicht abgesprochen!
- Was darf die Vorbereitung eines Interviews kosten?
- Medientraining
- 26 Tipps für gelungene Fernsehinterviews
- Interviewkompetenz: Reagieren Sie souverän auf kritische Fragen
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:CNC
Ü:
Super interessant!