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Politisches Engagement

Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. –George Bernard Shaw
Facelifting

Politisches Engagement

 

Politisches Engagement kann viele Formen haben. Die gewaltsame Erstürmung von Reichstag und Kapitol* zählen nicht dazu. Das ist keine politische Auseinandersetzung, die einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt liefert. Hetze und Gewalt dürfen keinen Raum bekommen. Doch solche Exzesse werden nicht weniger. Und wer Verantwortung übernehmen will, darf sich nicht nur angewidert zurückziehen und mit den Fingern auf Missstände zeigen.

*Anmerkung:
Mir ist klar, dass es Unterschiede gibt.

Überblick

 

 

 

 

Politisches Engagement?

 

Die Welt hat Potenzial, nicht alles ist perfekt. Um das zu ändern, gibt es noch vieles zu tun! „MAN müsste da mal was tun!“ ist häufiger zu hören und dann geschieht nichts Relevantes.

„Ich hab jetzt Mittagspause! Außerdem fällt das nicht in mein Ressort.“

Zitat aus dem Film Brazil

 

Dieser Dieses MAN will nicht so recht. Da wird es dann wohl Zeit, selbst die Ärmel hochzukrempeln.

Viele Menschen denken bei politischem Engagement an Parteien oder Demonstrationen. Auch das sind Formen, sich politisch zu engagieren, selbst aktiv zu werden. Aber nicht die einzigen Möglichkeiten! Politisches Engagement fängt da an, wo Personen sich für ein Thema einsetzen.

 

 

 

Politisches Engagement und Redekultur

 

Politisches Engagement umfasst Handlungen, mit denen eine politische Meinung ausgedrückt werden, politische Werte vertreten oder politische Institutionen, wie Parteien, unterstützen. Jeder Mensch ist aufgefordert, konstruktiv an der Gesellschaft mitzuarbeiten. Und weil das anscheinend erschreckende Formen annehmen kann, ist es erforderlich, einige Begriffe zu besprechen. Der Anspruch, dies „konstruktiv“ und „demokratisch“ zu tun, am besten auch „respektvoll“, ist nicht vereinbar mit Mitteln, die einen Rechtsstaat beschädigen. Wie so oft gilt; der Zweck heiligt nicht die Mittel. Es gibt viele verschiedene Arten, sich für etwas einzusetzen

 

 

 

Politik – Was ist das und wer ist dafür zuständig?

 

Die Gestaltung der Ordnung eines Gemeinwesens und Lenkung des individuellen Verhaltens seiner Mitglieder wird als Politik bezeichnet. Eine wesentliche Aufgabe der Politik in einer Demokratie ist es, die Freiheit des Einzelnen im Rahmen der Verfassung (in Deutschland, übernimmt das Grundgesetz diese Aufgabe) zu schützen. Eine wirklich objektive Definition gibt es allerdings wohl nicht. Sicher ist jedenfalls; Politik machen nicht nur Politiker:innen.

 

 

 

a. Politiker:innen

 

Auch, wenn viele politische Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden, spielen die rhetorischen Fähigkeiten eine wesentliche Rolle bei der Wahrnehmung von Kandidaten und Amtsträgern. Für die Glaubwürdigkeit ist es erforderlich, dass es so gelingt aufzutreten, wie es dem Amt oder dem Mandat entspricht und dabei auch noch sympathisch zu wirken.

Wir leben in einer Zeit, in der die Kluft zwischen den Ansichten der Macher in der Politik und der Öffentlichkeit immer größer erscheinen. Redegewandte Politiker:innen wissen, wie sie dem Zuschauer durch geeignete Rhetorik selbst komplexe Sachverhalte verständlich machen und erreichen so die erforderliche Zustimmung.

Zustimmungsfähig heißt, dass der Politiker:innen in Reden und Interviews einerseits nachvollziehbar argumentieren, andererseits sein Publikum aber auch emotional erreichen können muss: Bilder sind gefragt, Metaphern und Beispiele. Leider wird ein großer Anteil politischer Reden von einem Redemanuskript abgelesen, wobei auch hier große Unterschiede bei der Wirkung zu erkennen sind. Manchen Politiker:innen gelingt es selbst fremde Redetexte überzeugend zu vermitteln, während andere selbst eigene Texte nur unbeteiligt vorlesen.

Wer in der Politik Einfluss will, benötigt vor allem ein gutes Zustandsmanagement. Selbst unter immensen Druck und ständiger Beobachtung gilt es, die Souveränität zu bewahren.

 

 

 

b. Römer, Bürger, Menschen

 

Zu einer Demokratie gehört es, dass sich die Bürger in die Politik einmischen. Das erfordert entsprechende sprachliche und meist auch rednerische Fähigkeiten. Wer Politik machen will, benötigt dazu Mittel, um andere Menschen zu überzeugen. Rhetorische Fähigkeiten gehören jedoch nicht zu den gepflegten Kenntnissen und Fähigkeiten der meisten Menschen, es fehlt an Übung. Zeit, das zu ändern!

Wer gehört wird, braucht keine Steine zu werfen.

Es ist nicht immer leicht und doch lohnt es sich. Es wird Menschen geben, die ohne Rücksicht auf Verluste und Berücksichtigung der Umstände selbst auf noch so eigenartige Standpunkte und Forderungen bestehen. Fundamentalisten wollen sich nicht austauschen und zu einer gemeinsamen Lösung finden. Doch für viele Menschen würde es eine Menge ändern, wenn sie die Chance erhalten, gehört und verstanden zu werden. So profitieren wir alle von unterschiedlichsten Erfahrungen und Sichtweisen. Wir lernen dazu und gestalten gemeinsam.

P.S.

 

Engagieren Sie sich politisch beziehungsweise gesellschaftlich? Wer sollte das auf welche Weise tun?

1 Kommentar

  1. Kleben oder nicht kleben?

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https://youtu.be/hcL0JpS7XcI

Verantwortung übernehmen, statt Opferrolle.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2004
Überarbeitung: 13. Januar 2021
AN: #923
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