Tag des Zuhörens. Das sollte doch jeder Tag sein, oder?
Leichter gesagt als zugehört. Zuhören können ist der halbe Erfolg.
Brauchen wir einen Tag des Zuhörens
Genau heute ist der Tag des Zuhörens. Ja, schon klar, morgen auch! Trotzdem feiern wir heute das Zuhören als wesentliches Werkzeug guter Beziehungen. Weshalb? Deshalb!
Überblick
- Kein Zufall: Heute ist der Tag des Zuhörens
- Wieso, weshalb, warum?
- Zuhören kann die Welt ein Stück lebenswerter machen
- Zuhören: Leichter gesagt als zugehört
- Ein guter Zuhörer ist Gold wert, mindestens!
- Lernen
- Mehr?
- Umfrage
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Kein Zufall: Heute ist der Tag des Zuhörens
Genau heute ist der Tag des Zuhörens. Ja, schon klar, morgen auch! Trotzdem feiern wir heute das Zuhören als wesentliches Werkzeug guter Beziehungen.
Wieso, weshalb, warum?
Zuhören wird oft unterschätzt. Doch es ist die Grundlage für jedes konstruktive Gespräch – nur wer zuhört kann verstehen und selbst verstanden werden. Je schwieriger das Gespräch, umso wichtiger, aber auch anspruchsvoller wird es, genau zuzuhören. Und gutes Zuhören ist mehr als nur die Ohren zu öffnen: es ist hören, würdigen, zusammenfassen und Fragen stellen.
Wie oft haben Sie den Eindruck, dass Ihnen wirklich zugehört wird? Wie oft hören Sie, denken Sie oder fragen Sie Ihr Gegenüber, ob er überhaupt zuhört? Schade auch!
Zuhören kann die Welt ein Stück lebenswerter machen
Wenn jemand nicht das Gefühl hat, gehört zu werden, dann erwächst daraus Frustration und es werden sehr wahrscheinlich Missverständnisse auftreten. Es verlangt jedoch ein gewisses Maß an Offenheit, um tatsächlich zu hören, was gesagt wird. Wirklich zuzuhören ist eine sehr gute Gelegenheit, Respekt an den Tag zu legen.
Zuhören: Leichter gesagt als zugehört
Es gibt Hindernisse dafür, einem Gesprächspartner wirklich zuzuhören. Häufig sind die Menschen nicht offen dafür, weil sie bereits mit einem Gedanken oder einer Handlung beschäftigt sind.
Nix Multitasking: Wenn Sie ein Gedanke oder etwas, was Sie für problematisch halten, beschäftigt, dann können Sie nicht zuhören, weil der bewusste Verstand immer nur eine Sache auf einmal erfassen kann.
Wir können immer nur eine Sache auf einmal tun, wenn wir sie gut machen wollen. Wenn du dich vergewisserst, dass du die Aufmerksamkeit deines Partners hast, so ist dies die beste Art und Weise, um anzufangen, wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast.
Ein guter Zuhörer ist Gold wert, mindestens!
Zuerst Zuhören, statt übereilt nach einer Lösung suchen? Das ist wohl leichter getan als gesagt. Zumal nicht jede Botschaft sofort als solche zu erkennen ist. Und selbst, wenn wir meinen die Botschaft zu kennen; immer ruhig mit den wilden Pferden. Angeblich sind wir Männer besonders vom Mac Gyver-Virus betroffen; wir wissen sofort, was zu tun ist!
Wenn Sie sich sofort tiefe Gedanken über etwas machen, dann werden Sie nicht hören, was zu Ihnen gesagt wird. So stolz Sie dann auf die schnelle Lösung sind; der Gesprächspartner hatte sich doch so sehr einen echten Zuhörer gewünscht.
Wirklich zuzuhören ist eines der größten Geschenke, das wir jemanden machen können.
Lernen
Wer ständig selbst redet, erfährt wenig Neues. Was Sie zu einem Thema zu sagen haben, wissen Sie doch schon. Ihr Gesprächspartner könnte Sie doch noch überraschen. Steigen Sie in dessen Perspektive, profitieren Sie von zusätzlichen Sichtweisen und Erfahrungen.
Mehr?
Weitere gute Gründe und Tipps für aufmerksames Zuhören warten im Artikel Zuhören als Kunst.
%
Stimmt!
%
Stimmt nicht!
Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (n= 931)
Wie gut könen die meisten Menschen zuhören?
%
Schlecht
%
Ausreichend
%
Gut.
Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (n= 993)
Bogensätze statt Girlandensätze: Richtig betonen und verstanden werden
Bei manchen Rednern ist nicht ohne Weiteres zu erkennen, ob das Gesagte nun eine Frage, ein Statement oder eine Aufforderung ist. Sogenannte Girlandensätze, lassen klanglich mehr offen als zu klären. Das macht es nicht gerade einfach die beabsichtigte Botschaft zu erkennen. Lernen Sie Bogensätze einzusetzen.
Bessere Redebeiträge mit dem KISS-Prinzip
Es hilft, sich von Zeit zu Zeit an das KISS-Prinzip zu erinnern. So wirkt es sich positiv auf die Kommunikation aus.
Rosa-Elefanten-Effekt: Negatives Formulieren in Gesprächen, Reden, Präsentationen, Denken.
Vom Klassiker in Kommunikationstrainings: „Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten“, haben schon viele Menschen gelesen oder gehört. Er weist darauf hin, dass die handelsübliche Ausführung des menschlichen Gehirns nicht sehr viel anfangen kann, mit Negationen.
Vermeiden Sie die 7 schlimmsten Kommunikationssünden, kommunizieren Sie besser
Zuerst einmal können wir die weit verbreiteten und trotzdem nicht empfehlenswerten Gewohnheiten lassen, die der Kommunikation keinen guten Dienst erweisen. Der Brite Julien Treasure nennt sie die sieben Todsünden der Kommunikation.
Welcher Konfliktstil ist wann empfehlenswert?
Manche Menschen orientieren sich bei Konflikten darauf ihre eigene Position durchzusetzen. Bei ihnen dominiert die Zielorientierung. Anderen ist die Harmonie am wichtigsten, die Beziehungsorientierung dominiert. Welcher Konflikstil ist am besten?
Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, nix Tacheles! Sprache, die manipulieren will.
Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.
Tipps für Ihr Storytelling: „Es war einmal…“. So nutzen Sie die Macht von Geschichten
Bei trockenen, unemotionale Beiträgen, wie vielen der tagtäglichen Reden und Präsentationen, schaltet das Gehirn gelangweilt in den Ruhezustand, sucht nach dem Smartphone oder spielt Bullshit-Bingo. Storytelling ist da deutlich angenehmer für Redner und Zuhörer. Erfahren Sie, was gute Geschichten benötigen.
Manterrupting: Sind Männer die schlechteren Zuhörer?
Als Manterrupting wird das mehr oder weniger bewusste Unterbrechen und Nicht-Ausreden-lassen von Frauen bezeichnet. Was hat es damit auf sich? Sind Männer tatsächlich die schlechteren Zuhörer? Und was können Sie tun, wenn Sie nicht unterbrochen werden wollen?
Siezen oder Duzen?
Ist Siezen noch zeitgemäß und bringt das Duzen nur Vorteile mit sich? Kann das Sie weg oder würden wir es vermissen?
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2009
Überarbeitung: 1. August 2019
Englische Version:
AN: #641
K: CNB
Ü:
0 Kommentare