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11 Tipps für überzeugende Arbeitsproben bei Bewerbungen

Karriere: Sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren
Arbeitsproben bei Bewerbungen

Arbeitsproben bei Bewerbungen

 

Was bei Arbeitsproben in Bewerbungen zu beachten ist. Was hilft und was schadet. Konkrete Empfehlungen für die Karriere.

Arbeitsproben bei Bewerbungen

 

Wer sich einen Namen in der Branche gemacht hat, wird mit den Erfolgen in Verbindung gebracht. Doch nicht jeder ist schon in einer solch angenehmen Situation, bei der ein guter Ruf für sich spricht.

11 Tipps für überzeugende Arbeitsproben bei Bewerbungen

 

 

1. Bedeutung von Arbeitsproben bei Bewerbung

 

Explizit angeforderte Arbeitsproben sind eher selten und die Bedeutung nimmt ab beziehungsweise verändert sich. So werden beispielsweise heute Dozenten häufiger aufgefordert, kurze Lehrvideos als Arbeitsprobe einzusenden.

Bei Positionen für jüngere Kandidaten sind nach wie vor Assessment-Center oder Praktika von größerer Bedeutung.

 

 

 

2. Woher nehmen?

 

Es gilt frühzeitig für Gelegenheiten zu sorgen und systematisch die Früchte des bisherigen Erfolgs aufzubereiten. Beispielsweise durch Praktika oder andere Formen der Teilnahme an angesehenen Vorhaben. Das Internet informiert über vieles und das kann befindet Selbstdarstellung sehr hilfreich sein. Erfolgreiches Selbstmarketing beginnt möglichst früh.

Durch tatsächlich gemachte Erfahrungen ist es möglich, aussagekräftige Arbeitsproben in Form präsenter Ergebnisse aus der Praxis zu liefern. Die können möglichst öffentlichkeitswirksam verfügbar sein, wie Bücher, Internetseiten, Artikel in Fachzeitschriften etc.

 

 

 

3. Arten von Arbeitsproben aussehen

 

Die Bewerbungsunterlagen und alles was seitens des Arbeitgebers und seiner Vertreter vom Bewerber:innen wahrzunehmen ist, sind in gewisser Weise Arbeitsproben.

Der gesamte Prozess der Bewerbung ist eine Gelegenheit dafür, sich und die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu präsentieren.

Ein gepflegter Blog zum Thema ist heute, was früher ein Fachbuch war. Arbeitgeber schauen heutzutage häufiger ins Internet und recherchieren Bewerber:innen. Schön, wenn dann nicht „nur“ positive Selbstaussagen über den Bewerber:innen vom Bewerber:innen zu lesen ist, sondern auch Veröffentlichungen oder andere Ergebnisse dort zu finden sind. Vielleicht berichten ja sogar angesehene Quellen über Arbeiten des Bewerber:innens.

Besonders im kreativen Bereich bietet sich eine entsprechende Homepage an.

Die Gestaltung der Bewerbungsunterlagen kann bewusst als Arbeitsprobe genutzt werden. Dabei ist allerdings die Branche zu berücksichtigen. Nicht überall wird überbordende Kreativität an dieser Stelle gerne gesehen, sondern darauf geachtet, dass Formalien eingehalten werden.

 

 

 

4. Beweise

 

Arbeitsproben sollten nachweisbar zugeordnet werden können, sonst fehlt Ihnen die Glaubwürdigkeit. Behaupten lässt sich sonst viel!

Handelt es sich um Gruppenergebnisse, dann ist nachzuweisen, welchen Anteil der Bewerber:innen daran hat.

 

 

 

5. Wenn keine Arbeitsproben vorhanden sind

 

Wer über keine Arbeitsproben verfügt und auch keine erzeugen kann, der kann ehemalige Arbeitgeber als Referenz angeben, damit sie Auskunft über die Arbeit geben. Es sollten in Absprache (!) allerdings geeignete Personen als Referenz genannt werden, die bereit sind über die persönlichen Qualitäten auf geeignete Weise Auskunft zu geben.

 

 

 

6. Arbeitsproben einsenden

 

Wer unaufgefordert Arbeitsproben einschickt, kann sich damit schaden. Die Sichtung der Bewerbung erfordert dadurch mehr Aufwand und das macht nicht unbedingt Freude. Im Zweifelsfall lieber nachfragen.

Der Hinweis auf Arbeitsproben mittels Link ist da leicht realisierbar. Der sollte bei leicht in den Browser einzugeben sein, wenn er nicht wie bei einer Bewerbung per E-Mail direkt anzuklicken ist. Wenn es nicht anders geht; URL-Shortener wie bitly.com helfen.

 

 

 

7. Original oder Kopie?

 

Versenden Sie keine Originale. Die Rücksendung erfordert für den Arbeitgeber zusätzlichen Aufwand und selbst bei pfleglicher Behandlung werden die Arbeitsproben dadurch nicht ansehnlicher.

 

 

 

8. Viel hilft viel?

 

Von wegen, viel hilft viel! Sie sollten lieber darauf setzen, neugierig zu machen, anstatt die Empfänger mit Masse zu überhäufen. Wählen Sie die besten, für die beabsichtigte Botschaft geeigneten Arbeitsproben aus. Relevanz statt nur eigene Begeisterung. Auch die Auswahl ist ein Statement, eine Arbeitsprobe an sich.

 

 

 

9. Wann gehören Arbeitsproben in die Bewerbungsunterlage

 

Üblich sind Arbeitsproben eher in bestimmten Branchen. Dies sind insbesondere jene, bei denen Design eine wichtige Rolle spielt, wie in der Architektur, Grafikdienstleistungen oder im Journalismus.

 

 

 

10. Diskretion

 

Achten Sie darauf, keine Betriebsgeheimnisse zu verraten oder berechtigt oder unberechtigt durch Ihre Darstellung als indiskret zu gelten. Sonst könnte das bei potenziellen Arbeitgebern Zweifel an Ihrer Zuverlässigkeit als Bewerber:innenn wecken.

 

 

 

11. Strategie

 

Auch die Arbeitsproben sind Teil einer Gesamtstrategie für die Karriere. Also frühzeitig planen und immer schön den Überblick behalten. Strategie geht vor Aktionismus.

P.S.

 

Welche Erfahrungen und Empfehlungen haben Sie hinsichtlich Arbeitsproben bei Bewerbungen?

1 Kommentar

  1. Bei meiner letzten Bewerbung wollte ich einen Bewerbungsservice aus dem Internet nutzen. Die Rede war von Experten die selbst Erfahrungen im Personalwesen haben, also wissen, worauf es bei einer gewinnenden Bewerbung ankommt. Leider waren die Texte wie aus einer Vorlage kopiert. Ich habe auch keinen Vorstellungstermin bekommen.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 8. April 2018
Überarbeitung: 2. Januar 2019
AN: #43363

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