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Clustering: „Büschel“, „Gruppe“ oder „Anhäufung“

Mit diesen Tipps für die Kreativitätstechnik Clustering einen wilden Haufen Ideen sammeln
Clustering

Clustering

 

Mit dem Clustering als Kreativitätstechnik und Werkzeug, sortieren Sie Ihre Gedanken, behalten den Überblick und entwickeln Ideen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Clustering für einen Haufen Ideen

 

Clustering basiert auf einem gelenkten assoziativen Verfahren und ist schnell zu erlernen. Den Ausgangspunkt des Clusterings bildet ein bestimmter Begriff oder die begriffliche Fassung eines Gefühls, anhand dessen die damit verbundenen Gedanken und Gefühle aus dem Gedächtnis hervorgelockt werden sollen. Die Ideen häufen sich auf.

 

 

Haufen

 

„Cluster“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Büschel“, „Gruppe“ oder „Anhäufung“. Cluster ist hier im Sinne von vernetzten Informationen, Vorstellungen und Gefühlen gemeint.

 

 

Vorteile und Einsatzbereich

 

Clustering ist ohne große Vorarbeiten durchführbar. Bewährt hat es sich vor allem dort, wo es darum geht, über die Aktualisierung von Vorwissen neue Verknüpfungen von Gedanken und neue Ideen zu entwickeln.

Clustering - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Voraussetzungen für Clustering

 

Beim Clustering sind ein paar Regeln zu beachten. Außerdem ist etwas Übung erforderlich sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf einen kreativen Prozess einzustimmen. Kreativität wird nicht freigesetzt, wenn die Überlegungen mechanisch ablaufen.

 

 

 

Clustering im Alleingang

 

 

1. Los geht es

 

Nehmen Sie ein möglichst großes, unliniertes Blatt Papier, am besten im DIN-A3-Format. In die Mitte des Blattes schreiben Sie zunächst den Kernbegriff, von dem Ihre Gedanken ausgehen sollen und umrahmen diesen. Umkreisen Sie nun gedanklich Ihren Begriff in allen nur denkbaren Richtungen. Ihr Spielraum auf dem Blatt beträgt volle 360 Grad. Hier können Sie Ihren Gedanken einfach freien Lauf lassen. Bringen Sie jeden Gedanken rasch aufs Papier und folgen Sie dem Fluss, der sich einstellt.

 

 

 

2. Assoziationen

 

Schreiben Sie nacheinander alle Einfälle auf und umrahmen Sie diese. Verwenden Sie kurze und prägnante Begriffe, und halten Sie sich nicht mit langatmigen Erläuterungen auf. Sie werden auch später noch wissen, was Sie sich im Detail dabei gedacht haben. Schließlich basiert das Clustering auf Ihren ureigensten persönlichen Gedanken und bringt lediglich die Strukturen und Verbindungen von innen nach außen.

 

 

 

3. Zusammenhänge

 

Einfälle, von denen Sie meinen, dass es eher eine Verbindung zu anderen Begriffen gibt, verbinden Sie ebenfalls mit einer Linie. Es kann auch gut sein, dass einzelne Ideen unverbunden bleiben. Mitunter sind Verbindungen auch erst später erkennbar. Gerade die Entdeckung des verbindenden Elementes kann interessante Einsichten liefern.

 

 

 

4. Alles kann, nichts muss

 

Betrachten Sie immer wieder in aller Ruhe, was Sie schon notiert haben, da Sie dies zu weiteren Gedanken führen kann. Stockt der assoziative Fluss, kehren Sie zum Kernbegriff zurück, um dort mit Ihren Assoziationen erneut zu beginnen. Wenn Ihnen gerade nichts einfällt, malen Sie in der Skizze herum, machen Sie die Linien dicker, verwenden Sie verschiedene Farben, und folgen Sie Ihren eigenen Impulsen.

 

 

 

Clustering in der Gruppe

 

 

1. Gute Voraussetzungen

 

Für ein erfolgreiches Clustering ist eine ungezwungene Stimmung wichtig, denn nützliche Ergebnisse kommen so viel leichter zustande. Häufig ist es für die Teilnehmer ungewohnt, in einem assoziativen Verfahren den eigenen Gedanken und Gefühlen unbewertet freien Lauf zu lassen. Umso bedeutsamer sind die äußeren Rahmenbedingungen und eine geeignete Einstimmung.

 

 

 

2. Häufchen

 

Das Cluster wird entweder auf einem großen Blatt Papier – etwa auf einem Flipchart – entwickelt oder es wird ein Overheadprojektor verwendet. Alternativ kann auch auf einem Whiteboard gearbeitet werden, wenn man das Ergebnis mit einer Digitalkamera festhält, bevor es abgewischt wird. Vorzuziehen sind hier jedoch dauerhaft für alle Teilnehmer gut sichtbare Darstellungen, die auch in zukünftigen Sitzungen genutzt werden können.

 

 

 

3. Teilnehmer

 

Die Gruppengröße sollte 3 bis 5 Teilnehmer nicht überschreiten. Nur so können Assoziationen frei fließen und nur so ist sichergestellt, dass sich jedes einzelne Mitglied am Prozess beteiligen kann. Bei größeren Gruppen werden die Teilnehmer in kleinere Clustergruppen eingeteilt. Um die Arbeitsqualität zu fördern, kann es sinnvoll sein, vorab eine gemeinsame Einstimmung auf die kreative Arbeitsphase durchzuführen. Bewährt hat es sich, die Teammitglieder aufzufordern, zunächst eine entspannte Stellung einzunehmen und für circa eine Minute die Augen zu schließen und sich auf ihre Assoziationen zum Kernbegriff zu konzentrieren.

 

 

 

4. Ausgangspunkt

 

Der Begriff, von dem das Clustering ausgehen soll, ist in der Mitte des Blattes vorgegeben. Der erste Teilnehmer notiert seine Gedanken dazu und reicht dann das Blatt an seinen rechten Nachbarn weiter. Dann entwirft dieser Teilnehmer seine Gedanken, umrahmt sie und verbindet sie mit dem Kernbegriff. Wenn sich der eigene Gedanke besser an den eines Vorgängers anknüpfen lässt als an den Kernbegriff in der Mitte, werden die Begriffe entsprechend miteinander verbunden. Das Blatt wird zwischen den 3 bis 5 Teilnehmern so lange herumgereicht, wie diese Ideen haben bzw. bis die vorher auf 10 bis 20 Minuten begrenzte Zeit vergangen ist.

 

 

 

5. Freier Fluss

 

Killerphrasen bleiben ja ohnehin draußen. Auch jegliche Kommentierung, egal ob verbal oder nonverbal, ist beim Clustering zu unterlassen.

 

 

 

6. Ergebnis

 

Am Ende wird das Ergebnis präsentiert und je nach den Erfordernissen und Zielen ausgewertet bzw. weiterentwickelt.

 

 

 

Anmerkungen

 

Als Metapher (!!!!!) hilft es sich die beiden Gehirnhälften vorzustellen, auch wenn das Konzept der vollkommen unterschiedlichen Gehirnhälften physiologisch nicht mehr aktuell ist.

Teilnehmern mit einer dominanten, für das rationale Denken zuständigen, linken Gehirnseite ist eine völlig freie Assoziation in der Regel zunächst meist suspekt. Eine innere Zensur ist beim Clustering jedoch wenig hilfreich und wird erst dann weniger werden, wenn die logischen Persönlichkeitsanteile von der Nützlichkeit des Verfahrens überzeugt sind. Beim Clustering sind vielmehr die rechte Hemisphäre und die ihr zugesprochenen kreativen Eigenschaften gefragt. Diese Einsicht zu vermitteln, ist Aufgabe des Moderators.

 

 

 

Fazit

 

Ich setze diese Kreativitätstechnik beziehungsweise Arbeitstechnik in erster Linie als Vorbereitung meiner Klienten auf Mind Mapping ein.

Wo kann ich die professionelle Anwendung von Clustering und Moderation lernen?

 

Wenn Sie von der Methode des Clusterings für sich oder im Team profitieren wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, übernehme ich das gerne.

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P.S.

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. März 2006
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #32312
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