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Menschenkenntnis

Fragen und Antworten rund um das Thema Menschenkenntnis
Menschenkenntnis

Menschenkenntnis

 

Fragen und Antworten rund um das Thema Menschenkenntnis.

Menschenkenntnis

 

An dieser Stelle sammle ich Fragen und Antworten zum Thema Menschenkenntnis.

 

 

 

1. Was bedeutet Menschenkenntnis?

 

Menschenkenntnis ist die Fähigkeit, das Verhalten oder den Charakter von Menschen aufgrund eines ersten Eindrucks richtig einzuschätzen und vorherzusagen, wie sie denken und wie sie handeln werden.

 

 

 

2. Weshalb lohnt es sich, die eigene Menschenkenntnis zu schulen?

 

Es lohnt sich, die eigene Menschenkenntnis zu trainieren, weil unsere Entscheidungsqualität maßgeblich von der richtigen Einschätzung der Personen bestimmt wird, die Einfluss auf das Ergebnis haben.

Unsere Entscheidungen beeinflussen, was für ein Leben wir führen. Auf der Basis besserer Einschätzungen lassen sich auch bessere Entscheidungen treffen. Die kommen beispielsweise der privaten und professionellen Kommunikation zugute. So können wir besser auf uns acht geben und auch andere Menschen besser unterstützen. Wie so oft kann diese Fähigkeit allerdings auch missbraucht werden, um andere Menschen zu benachteiligen und einen einseitigen Vorteil für sich zu erreichen.

 

 

 

3. Worauf ist zu achten, wenn ich einen Menschen einschätzen möchte?

 

Halbwissen richtet oft mehr Schaden an, als dass es hilft. Jegliche Hinweise, die wir über andere Menschen sammeln, sind Hinweise und keine Wahrheiten. Sobald ich das vergesse, resultieren daraus Probleme für mich und andere Menschen. Dann wird vieles übersehen.

Profis sammeln Informationen, nehmen sie als erste Orientierung und bleiben bei Wahrnehmung und Denken flexibel, anstatt andere Menschen zu schnell in Schubfächer zu packen.

 

 

 

4. Ist das Lebensalter ein Garant für gute Menschenkenntnis?

 

Erfahrungen sind eine wesentliche Quelle, um Menschenkenntnis zu erwerben.
Ohne Erfahrungen gibt es auch nichts zu lernen. Allerdings sorgt nicht das Alter, sondern die gekonnte Auswertung der Erfahrungen für bessere Fähigkeiten. Es kommt auf die konstruktive Auswertung und Ableitung von Folgerungen an.

 

 

 

5. Wie kann ich meine Menschenkenntnis verbessern?

 

Menschenkenntnis ist nicht angeboren, sondern kann im Umgang mit Menschen und durch Erfahrung mit vielen unterschiedlichen Menschen entwickelt werden. Die Menschenkenntnis zu trainieren, ist ein lebenslanger Prozess. In zahlreichen Beiträgen beschreibe ich Aspekte, die Aufmerksamkeit verdient haben. Entscheidende Faktoren für Menschenkenntnis sind Lebenserfahrung, Intuition, Intelligenz, Herzensbildung und Weisheit.

Wer sich weiterbilden will, hat dazu viele Möglichkeiten. Mit der Zeit fügen sich die Puzzleteile zusammen. Erst, wenn unbewusste Kompetenzen entwickelt wurden, profitieren wir umfangreich davon. Allerdings ist die wichtigste Voraussetzung; selbst gut aufgeräumt unterwegs zu sein. Nur dann hilft uns das gesammelte Wissen.

Selbstreflexion, also sich selbst zu kennen, ist dabei besonders wesentlich. Wie steht es mit den eigenen blauen Flecken, den Wahrnehmungs- und Denkfehlern? Bin ich bereit, aus Erfahrungen zu lernen? Wo bin ich besonders leicht manipulierbar? Menschenkenntnis hat eine Menge mit Selbsterkenntnis zu tun.

 

 

 

6. Wie hilft Menschenkenntnis im Alltag?

 

Wie hilft uns Menschenkenntnis im Alltag, im Beruf, in der Familie, bei Behördengängen?

Menschenkenntnis hilft uns bei unseren Entscheidungen, wobei wir uns dessen oft nicht bewusst sind. Viele Entscheidungen treffen wir unbewusst. Weil das Konsequenzen hat, lohnt es sich, die eigenen Werte, Ziele und Prioritäten zu kennen. Die Beziehungen, die wir zu anderen Menschen haben, werden davon besonders beeinflusst. Beispielsweise die Frage: „Wen spreche ich wann auf welche Weise an?“ Die Wahl der Schlange mit der schnellsten Kassiererin im Supermarkt ist eine Sache. In anderen Situationen können die Konsequenzen deutlich weitreichender sein.

 

 

 

7. Wie stelle ich fest, ob meine Menschenkenntnis gut ist?

 

Jeder Mensch hat eigene Filter, die eine gute Selbsteinschätzung erschweren. Es ist wie beim Autofahren, auch da halten sich sehr viele für hervorragende Autofahrer. Ein extrem großer Anteil meint sogar deutlich besser zu sein als alle anderen. Das tägliche Verkehrschaos weist darauf hin, dass Selbst- und. Fremdeinschätzung zweierlei sind. Die Ursache für diese Fehleinschätzungen; unsere Filter und typischen Denkmuster, wie dem Bestätigungsfehler und den Attributionsfehler.

Profis nehmen für diesen Abgleich regelmäßig Supervision oder Coaching in Anspruch.

 

 

 

8. Warum glauben wir manchmal, einen Menschen auf den ersten Blick zu kennen?

 

Unser Gehirn ist durch uralte Muster bestrebt sich schnellstens einen Eindruck zu machen, Chancen und Risiken einzuschätzen: Freund oder Feind? Früher wohl auch: Kann ich es essen?

Allerdings sind wir üblicherweise nicht so gut darin, in Menschen hineinzusehen. Halo-Effekt und Warren-Harding-Effekt sind zwei Beispiele dafür.

 

 

 

9. Können wir wirklich jeden Menschen durchschauen? Was ist mit Menschen, die sich ständig verstellen?

 

Menschen sind unterschiedlich gut darin, sich zu verstellen. Bei einigen können wir leichter zwischen den Zeilen lesen, als bei anderen.

Menschen, die sich verstellen, senden spezielle Signale, die allerdings ohne entsprechendes Wissen meist übersehen werden. Sowohl sprachliche, verbale Hinweise als auch die Körpersprache (Gestik, Mimik, Stimme) gibt sehr viel preis.

 

 

 

10. Können wir selbst gut einschätzen oder können außenstehende Beobachter das besser?

 

Selbst ist es nicht so leicht auch die eigenen blinden Flecken zu beleuchten. Andere Menschen haben allerdings persönliche Interessen und so ist Feedback eine heikle Angelegenheit. Zum Glück gibt es dafür professionelle Unterstützung. Durch regelmäßige Selbstreflexion gelingt es, Selbst- und Fremdbild in Einklang zu bringen und selbst bisher unbeachtete Bereiche der eigenen Persönlichkeit zu erkunden.

 

 

 

11. Wie kommt es dazu, dass wir Menschen manchmal völlig falsch einschätzen?

 

Es gibt eine Menge Klischees, denen wir, oft sogar gegen besseren intellektuelles Wissen, auf den Leim gehen. Außerdem hat das menschliche Gehirn einige eigenartige Angewohnheiten, die sich leicht ausnutzen lassen.

Eine andere sehr häufige Ursache ist die projektive Täuschung. Kaum jemand ist frei von Projektionen. Wir neigen dazu, Personen, die einer bereits bekannten Person durch ihr Aussehen oder ihre soziale Position ähnlich sind, verwandte Eigenschaften zuzusprechen. Die Wahrscheinlichkeit richtigzuliegen ist eher gering.

 

 

 

12. Kommt es bei guter Menschenkenntnis nicht mehr zu Fehleinschätzungen?

 

Menschenkenntnis beruht darauf, mit unvollständigen Informationen Thesen aufzustellen. Da liegt es in der Natur der Sache, sich immer wieder zu irren. Wer meint, alles zu wissen und die Wahrheit zu kennen, ist besonders anfällig für Manipulation und Fehleinschätzung. So wichtig es ist zu lernen, die typischen Fehler zu umschiffen, so grundlegend ist es lernbereit zu bleiben. Dadurch werden unsere Menschenkenntnis und somit auch unsere Entscheidungen stetig besser.

Video

https://youtu.be/P7-DXR4lpts

P.S.​

 

Was für Gedanken kommen Ihnen zum Thema Menschenkenntnis?

1 Kommentar

  1. Ich kenne niemanden der von sich behauptet eine schlechte Menschenkenntnis zu haben. Wir überschätzen uns.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 4. August 2013
Überarbeitung: 14. September 2020
AN: #678
K: CNC
Ü:

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