Vermeide die 7 schlimmsten Kommunikationssünden, kommuniziere besser
Artikel zu den Todsünden der Kommunikation und Tipps für gute Kommunikation
Todsünden der Kommunikation
Für bessere Gespräche lohnt es sich, die sieben Todsünden der Kommunikation sein zu lassen. Hier folgen Tipps für bessere Kommunikation.
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Wie können wir bessere Gesprächspartner werden?
Zuerst einmal können wir die weit verbreiteten und trotzdem nicht empfehlenswerten Gewohnheiten lassen, die der Kommunikation keinen guten Dienst erweisen. Der Brite Julien Treasure nennt sie die sieben Todsünden der Kommunikation.
Die 7 Todsünden der Kommunikation
1. Tratschen
2. Beurteilen
3. Negativität
4. Nörgeln
5. Ausflüchte
6. Übertreibung
7. Dogmatismus
1. Tratschen
Mit Klatsch und Tratsch ist das so eine Sache. Wir tun es, obwohl wir wissen, dass wir es nicht tun sollten. Das Interesse an Klatsch und Tratsch scheint tief in uns verwurzelt zu sein. Die bunte Boulevardunterhaltung lebt davon, dieses Bedürfnis zu befriedigen.
Das Problem: Reden wir häufiger schlecht über andere Menschen, verspielen wir unser Vertrauen, unsere Glaubwürdigkeit. Wer erzählt uns dann noch etwas Vertrauliches, wenn zu erwarten ist, dass es nicht unter vier Augen bleibt?
2. Beurteilen
Wenn andere Menschen jedes Wort beurteilen, macht das aus einem Gespräch eine Prüfungssituation und die ist anstrengend. Ein entspannter Austausch von Gedanken wird zunehmend schwerer.
3. Negativität
Negativität überträgt sich von Mensch zu Mensch. Es geht nicht darum, unerfreuliche Umstände zu verschweigen und nur noch über Eitelsonnenschein zu sprechen. Es geht vielmehr um die innere Haltung: Problem oder Lösung? Erleiden oder gestalten? Menschen zuzuhören, die in allem nur das Schlechte sehen, ist anstrengend.
4. Nörgeln
Dinge verbessern zu wollen, geschieht konstruktiv. Sich zu häufig über Dinge zu beschweren, die gerade nicht zu ändern sind oder bei denen das Jammern im Vordergrund steht, ohne dass Handlungen folgen, verschwendet nur Energie.
5. Ausflüchte
Nicht nur Narzissten sind selbst nie Schuld, wenn etwas schiefgeht. Es gibt immer wieder Leute, die sich wie ein glatter Aal aus der Verantwortung winden. Viele Menschen übernehmen erst dann Verantwortung für ihr Handeln, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen und erkennen, dass sie nicht mehr anders können. Sie erschweren es allen Beteiligten, respektvoll miteinander zu kommunizieren.
6. Übertreibung
In Geschichten dient die Übertreibung dazu, den Kontrast zu erhöhen und mag im Märchenland angemessen sein. In Gesprächen ist solcherlei Übertreibung selten hilfreich. Es hat eine zu große Nähe an Märchen und somit Lügen. Wer viel übertreibt, dem wird nicht mehr geglaubt, selbst wenn es mal stimmt. Wenn alles in den Himmel gehoben wird, wie soll dann noch etwas herausstechen? Wobei Übertreibungen in alle Richtungen zeigen können. So oder so entzieht es ernstzunehmenden Themen die erforderliche Basis.
7. Dogmatismus
Es ist ein einseitiges Vergnügen. Dogmatische Menschen beharren auf ihren Standpunkt und lassen andere Meinungen nicht an sich heran. Dass solche Menschen meist schlechte Zuhörer sind, macht es nicht gerade leichter, mit ihnen zu kommunizieren. Warum sollten sie aus ihrer Sicht auch zuhören, da sie ja die Wahrheit kennen? Das ist dann wie eine Diskussion mit Fundamentalisten; keine Chance für einen Meinungsaustausch.
Wie funktioniert gute Kommunikation, worauf beruht sie?
Soweit zu den schlechten Gewohnheiten. Welche Gewohnheiten sind empfehlenswert?
1. Ehrlichkeit
Setze auf klare Aussagen, die korrekt und verbindlich sind. Das geht auch mit Respekt.
2. Authentizität
Lasse die Maske weg und spreche für sich selbst. Authentizität wird häufiger gefordert, als respektvoll gelebt.
3. Integrität
Walk your Talk. Zu Aussagen und Vereinbarungen stehen und auf Integrität zu setzen mag in der heutigen Zeit zwar eher selten sein, ist für Glaubwürdigkeit allerdings auch weiterhin erforderlich.
4. Wohlwollen
Anderen Menschen Gutes wünschen und deren Verhalten im Zweifelsfall positiv interpretieren. Das geht auch, ohne sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Pflege deine Fähigkeit zum Wohlwollen.
Antworten auf häufige Fragen
Was bringt Menschen zum Klatschen?
Menschen klatschen aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise, um sich überlegen zu fühlen. Viele Menschen, die unsicher sind, finden vorübergehend Erleichterung darin, über andere zu urteilen. Etwas zu wissen, was andere nicht wissen, kann sich ermutigend anfühlen, und manchmal ist das alles, was ein unsicherer Mensch zu brauchen meint.
Ist Urteilen positiv oder negativ?
Etwas zu beurteilen ist nicht grundsätzlich negativ, im Gegensatz zu der Konnotation, die wir mit diesem Wort zu verbinden pflegen. Stattdessen bedeutet „urteilen“ „sich eine Meinung oder eine Einschätzung bilden“. Dabei kann es sich entweder um eine positive, eine negative oder sogar um eine neutrale Meinung handeln. Urteile sind also weder gut noch schlecht.
Was bedeutet es, jemanden zu beurteilen?
Jemand anderen zu beurteilen bedeutet oft eine schlechte Meinung über das Verhalten einer anderen Person zu äußern.
Was ist ein Beispiel für Dogmatismus?
Dogmatismus beinhaltet die Äußerung einer Meinung oder eines Glaubens, als ob es sich um eine Tatsache handelte: positive Meinungsäußerung, insbesondere wenn sie ungerechtfertigt oder arrogant ist. Es handelt sich um einen Standpunkt oder ein Ideensystem, das auf unzureichend geprüften Prämissen beruht.
Was ist eine dogmatische Person?
Ein Dogmatiker ist jemand, den Sie kritisieren, weil er davon überzeugt ist, dass er recht hat, und sich weigert zu berücksichtigen, dass auch andere Meinungen gerechtfertigt sein könnten.
Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
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Vorsicht, Kommentare!
Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.
Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!
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Glossar
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2017
Überarbeitung: 12. August 2020
AN: #563105
K:
Ü: X
Also ist das Wichtigste die Beziehungspflege, damit Botschaften positiv entgegengenommen werden?
Das ist zumindest eine der Grundlagen.
Gibt es weitere Kommunikationsfehler?
Sehr hilfreiche Empfehlungen auf diesem Spot. Danke!
Alle diese Beschreibungen finde ich tagtäglich bei mir un anderen Menschen. Wie werde ich solches Verhalten los?
Ja!
Ich bin schuldig ! :-)
Vieles habe ich wiedererkannt.
Ich moechte lernen das zu aendern.
Das Gleichgewicht zwischen Authentizität und Professionalität ist für mich am schwersten. Eigene und fremde Erwartungen decken sich da oft nicht.
Ohhhhhhhh! Ich habe da durchaus gesündigt!
Wer nicht? ;-)
Ich bin über den schönen Podcast hier gelandet.
Sehr anregend!