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Mitleid mit Narzissten

Artikel zum Themenbereich Narzissmus
Nimmt der Narzissmus in unserer Kultur zu und woran erkennen Sie Narzissten?

Mitleid mit Narzissten?

 

An einigen Stellen setze ich mich für Menschen ein, die unter narzisstischen Persönlichkeiten leiden. So werde ich häufiger gefragt, ob ich kein Mitleid mit Narzissten habe. Hier meine Antwort.

Wie steht es mit dem Mitleid für Narzissten?

 

In Beiträgen, Vorträgen, im Coaching, in der Therapie und sogar der Beratung von Unternehmen setze ich mich für Menschen ein, die unter Narzissten leiden. So werde ich häufiger gefragt — mitunter sogar angefeindet —, ob ich kein Mitleid mit Narzissten habe.

 

 

 

Achtung

 

Achtung: Dieser Artikel gilt nicht der Diagnostik pathologischer Narzissten, sondern dem Ziel, fiesen Zeitgenossen aus dem Weg zu gehen und sich nicht ausnutzen zu lassen. Zur Vereinfachung nenne ich Menschen mit deutlichen narzisstischen Tendenzen — ob Frauen oder Männer — an dieser Stelle Narzissten.

 

 

 

Nicht so einfach

 

Schon die Aufzählung von typischen Eigenschaften narzisstischer Persönlichkeiten macht es nicht gerade leicht Mitleid mit Narzissten und Narzisstinnen zu haben.

Narzissten hinterlassen zu häufig einen Scherbenhaufen. Narzissten sind berechnend und nachtragend, sie sind arrogant und vermitteln dem Umfeld Unterlegenheit. Ihre Devise ist oft „Ohne Rücksicht auf Verluste!“, ihre dreiste Behauptung: „Ich verteidige mich nur, auch wenn ich angreife!“. Sie hören nicht zu oder nur, wenn sie sich einen Vorteil davon erhoffen. Sie wissen alles besser, täuschen, schummeln, manipulieren, inszenieren sich bei Bedarf als Opfer und die eigentlichen Opfer als Täter. Narzissten sind undankbar, wer ihre Göttlichkeit nicht anerkennt, beweist so nur eigene Dummheit. Sie leben auf großem Fuß, selbst wenn die Taschen leer sind, einschränken sollen sich die anderen. Es sind Blender und hinter der Fassade wird es enttäuschend. Sie erwarten Loyalität, ohne selbst welche zu gewähren. Moral ist nur wichtig im Hinblick darauf nicht erwischt zu werden. Narzissten sind sogar stolz darauf, wenn es ihnen gelingt, mit bedenklichem Verhalten durchzukommen. Ich, ich, ich. Eitelkeit ist üblich. Kritik wird üppig verteilt, doch selbst nicht angenommen. Sie betrachten Menschen, die sich an Regeln halten, als dumm. Mit Macht versehen, entpuppen sie sich als Tyrannen. Ich könnte noch eine Weile darüber sprechen, welchen Schaden narzisstische Persönlichkeiten anrichten können. Und das tun sie sehr häufig.

Täglich habe ich es mit Betroffenen zu tun und es ist schmerzhaft zuzuhören. Lebenspartner, Geschäftspartner, Investoren, Mitarbeiter, … viele können ein Lied davon singen, wie viel Leid Narzissten erzeugen können.

 

 

 

Mitleid mit Narzissten

 

Durchatmen: Als Therapeut und mitfühlender Mensch tun mir Narzissten leid. Narzissten führen kein glückliches Leben, ihre Geltungssucht ist ein Gefängnis, aus dem sie nicht flüchten können. Es ist eine Strafe auf Lebenszeit, Narzissmus ist nicht heilbar. Doch als Therapeut fühle ich mich nicht berufen, mit Narzissten zu arbeiten, ich habe nicht den Eindruck als wenn das gewünscht und irgendwie lohnenswert ist. Also mögen sich andere Therapeuten dem annehmen.

 

 

 

Entscheidung

 

Die Menschen, mit denen ich es zu tun habe, sind häufig durch Narzissten in unangenehme Situationen gebracht worden. Und diese Menschen unterstütze ich, weil sie es gebrauchen und annehmen können.

Video

https://youtu.be/eVUhilpjS84

Umfrageergebnis

 

Personen mit narzistischen Tendenzen

 

%

... können zur Belastung werden.

%

... kenne ich nicht.

%

... stören mich nicht.

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de  (2017, n= 1117)

 

 

Hilfe im Umgang mit Narzissten (keine Rechtsberatung!)

 

So gerne ich es würde — bei der Vielzahl von Anfragen halte ich ab sofort den Umfang der ehrenamtlichen Hilfe auf einem machbaren Niveau.

Wird professionelle Unterstützung (in den von mir angebotenen Bereichen und dazu gehört keinerlei Rechtsberatung) gewünscht, dann können wir gerne einen Termin vereinbaren. Entweder wir treffen uns in Berlin oder wir machen eine telefonische Sitzung beziehungsweise nutzen das Internet mit Videounterstützung. Das hat sich sehr bewährt. Dank Sofortüberweisung (Echtzeitüberweisung) ist die Reservierung von Terminen auch kurzfristig möglich. Wir können zuerst einen Termin vereinbaren oder noch einfacher und schneller; eine Sitzungsstunde buchen und sobald das Honorar eingegangen ist, finden wir den nächsten verfügbaren Termin.

Geht es um die seelischen Auswirkungen, biete ich therapeutische Hilfe für Menschen, die unter Narzissten leiden und bei anderen Themen Coaching. Die jeweiligen Honorare finden Sie hier. Bitte die reduzierten Honorare bei therapeutischer Unterstützung für Menschen beachten, die unter narzisstischem Missbrauch leiden.

Nicht alle Betroffenen haben die finanziellen Mittel dafür, das ist mir klar. Sie können dann zumindest die Kommentarfunktion nutzen, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Mitunter beantworte ich dort auch Fragen, manchmal auch darüber hinaus. Der Tag hat allerdings nur 24 Stunden und deshalb bitte ich um Verständnis für mein Vorgehen. Mir ist bewusst, welcher Leidensdruck oft aus dem Kontakt mit Narzissten resultiert. Deswegen biete ich jeden ersten Donnerstag im Monat von 9:00 bis 12:00 Uhr eine kostenlose telefonische Sprechstunde für erste Impulse an. Bitte hierfür ausschließlich die Telefonnummer +49 (0)30 864 213 65 nutzen. Anrufe außerhalb dieser Zeiten und auf anderen Telefonnummern ausschließlich im Rahmen der genannten professionellen Unterstützung.

Also: Fragen, die auch andere Menschen interessieren können, stelle bitte in den Kommentaren. Manche Themen sind eher privater Natur und ich biete dafür professionelle Unterstützung an. Kommen wir dazu ins direkte Gespräch. Bei Interesse an Unterstützung, für organisatorische Fragen und Terminvereinbarungen bin ich am besten erreichbar per E-Mail (mail@karstennoack.de), bedingt auch per Telefon 030 / 864 213 68, Mobil 01577 / 704 53 56.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

Was halten Sie von diesen Überlegungen und welche Erfahrungen haben Sie mit Narzissten gemacht?

6 Kommentare

  1. Keine Mitleid mehr, nach all dem Leid.

    Antworten
  2. Nicht ein BissChen!

    Antworten
  3. Hallo Karsten Noack,

    ich bin mehr unendlich traurig, dass sich mein Bruder nicht aus der manipulativen Ehe mit seiner Frau befreien kann.
    Er erklärt sich ihre Erniedrigungen und Grenzüberschreitungen irgendwie „einfach“ weg, oder „schön“.
    Er ist mit den Jahren immer kränker geworden.. seelisch, wie körperlich, das tut mir so unendlich weh und ich kann nichts tun.. er ist wie gefangen.

    Uns hat sie längst getrennt, sehr früh schon.. auch von unserer Mutter, die ebenfalls sehr darunter litt.

    Daher kann ich kaum Mitleid empfinden, eher hilflose Wut.. – vielleicht irgendwo im Hintergrund, wenn ich mich neben die Situation stelle und meine Emot. „ausschalte“ – ich bin sehr traurig, dass es solche Situationen gibt, wo ja im Grunde das gesamte Umfeld mitleidet – nur der Narzist hat seinen „Willen“ u. fühlt sich wohl..

    Nachdem ich auf der Arbeit nochmal auf einen solchen Charakter gestoßen bin, habe ich zu lesen begonnen und bin dabei auf dieses Krankheitsbild gestoßen, in dem ich diese beiden Personen fast 1:1 wieder gefunden habe.. – leider sind solche Menschen allzu oft in pflegenden Berufen zu finden, schätze, da finden sie leicht Opfer..

    Lieben Gruß, bi

    P. S. Ich habe Hochachtung vor Ihrem Beruf!

    Antworten
  4. Hallo,
    narzisstischer Sohn mit aggressivem Verhaltenvor und erst vorallem nach Kontaksperre. Gewaltandrohungen, Stalking, abwechselnd Mitleidstour und Terror.
    Chronisch pleite, manipulativ und verlogen.
    Wie ernst nehme ich seine Worte? In Angst leben? Weil man sich distanziert als Mutter, Familie?
    Will er nur Aufmerksamkeit oder macht er Ernst?
    Hört das auf? Und wie und wann?
    Ist narzisstisches und cholerisches Verhalten vererbbar?
    Opa, Vater, Bruder und jetzt Sohn.
    Wünsche mir dass man ihn einsperren, lebe momentan. in Angst.
    jemand Erfahrungen damit?
    Mutterliebe und narzisstischer Agrosohn, eigentlich kleiner Wurm der sich aufspielt als wäre er Hulk.
    Mimi

    Antworten
  5. Auf keinen Fall!

    Antworten
    • Mitleid für Narzissten?

      Ich bin nach 13 Jahren Ehe endlich geschieden. Selbst das war ein Akt, mein Ex-Mann wollte die Scheidung boykottieren, weil er glaubte, so hohe finanzielle Forderungen gegen mich geltend machen zu können.

      Ich bin froh, geschieden zu sein, immer noch traurig, immer noch süchtig nach der Hoffnung, es wird besser, wenn ich mich mehr bemühe….um des Kindes Willen.

      Ich habe Mitleid mit meinem Ex-Mann, er hat nun alles verloren….Das Kind weigert sich, ihn zu besuchen, (ich habe daran Schuld), er musste seinen Porsche abgeben (ich habe Schuld daran), er musste das Geld des Kindes auf dessen Konto zurückzahlen (er glaubt immer noch es sei sein Geld – alles meine Schuld), er musste die Fotos des Kindes aus dem Internet nehmen, das Kind war erschüttert, ich war entsetzt (ich bin krank, dass ich ein Gerichtsurteil erwirkt habe, ….hätte ich seine Listen mit den Forderungen erfüllt, hätte er die Bilder „freiwillig“ aus dem Internet entfernt).

      Schuld, ich bin schuldig, egal für was…

      Und es geht weiter, es können keine Einigungen bezüglich der Vermögensaufteilung erzielt werden. Alles meine Schuld….

      Einen juristischen Beistand hat mein Ex-Mann nicht mehr. Alle Erklärungen und Vorschläge meiner Rechtsanwältin laufen ins Leere. Meine Schuld, seitdem ich nicht mehr mache „was er will“, wenn ich wieder mache, was er will, würde alles wieder besser werden, so hatte er gesagt.

      Also ….alles meine Schuld….

      Ich bin unendlich traurig und wütend, in den ersten Jahren hatte er mich auf Händen getragen, da war ich noch die Liebe seines Lebens (endlich, nach ganz, ganz vielen anderenFrauen). Ich weiss, dass es nie wieder so sein wird und dennoch ist da meine (Sehn)-Sucht, nach der Zeit, als ich dachte, genau meinen Deckel gefunden zu haben.

      Ich habe Mitleid mit meinem Ex-Mann – wie dumm von mir -, denn er fühlt sich als Opfer. Er würde mir verzeihen, wenn ich ihm alles gäbe, vor allen Dingen Geld und Vermögen, weil ihm das zusteht, das ist sein gefühltes Recht.

      Ich habe Mitleid mit ihm, ich gebe jedoch nichts mehr, wenn es das Gesetz nicht erfordert.

      Frei bin ich noch lange nicht, es verbindet uns ein Kind, das ihn nicht sehen will, weil es sich bei und mit ihm schlecht fühlt, welches ihn jedoch liebt, weil es sein Vater ist und die Hoffnung weiterhin hegt, geliebt zu werden.

      Alles meine Schuld.

      Kathrin

      Antworten

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2013
Überarbeitung: 12. April 2021
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