20+ Tipps für das Telefoninterview. So gelingen Bewerbungsgespräche am Telefon.
Damit Sie sich und Ihr Angebot auch am Telefon überzeugend präsentieren
Telefoninterviews meistern
Hier erfahren Sie, wie Sie sich und Ihr Angebot auch bei einem Telefoninterview überzeugend präsentieren. Nehmen Sie eine weitere Stufe zur angestrebten Anstellung.
Überblick
- 1. Vorbereitung auf das Telefoninterview
- 2. Anruf annehmen
- 3. Körpersprache
- 4. Kleidung
- 5. Stimme
- 6. Nähe
- 7. Auf den Punkt kommen
- 8. Beziehung
- 9. Sprache
- 10. Englisch
- 11. Eigene Fragen
- 12. Charme
- 13. Ortswahl
- 14. Vertagen
- 15. Präsenz
- 16. Konzentration
- 17. Ausreden lassen
- 18. Werkzeuge bereithalten
- 19. Persönlich anreden und verabschieden
- 20. Feedback
20+ Tipps für das Telefoninterview zum (Traum-)job
Anschreiben, Lebenslauf, mitunter auch eine Videobewerbung und dann persönliche Vorstellungsgespräche sind häufige Hürden zur angestrebten Anstellung. Mitunter ist ein Telefoninterview ein Zwischenschritt zur Vorauswahl oder bei Unklarheiten. So meistern Sie ihn:
1. Vorbereitung auf das Telefoninterview
Mögliche Fragen und Antworten wollen ebenso vorbereitet sein, wie die Recherche zu Unternehmen und Gesprächspartner.
a. Antworten auf typische Fragen
Eine Liste mit typischen Fragen bei Vorstellungsgesprächen finden Sie hier. Bei telefonischen Interviews geht es oft darum, Unklarheiten wie Lücken im Lebenslauf zu klären. Meist ist es die Stufe zum nächsten Schritt, dem persönlichen Vorstellungsgespräch. Manche Fragen, wie zum erwartenden Gehalt, sind in dieser Phase meist unpassend.
b. Selbstvorstellung
Damit Sie insbesondere bei der Selbstvorstellung nicht vom Hölzchen auf Stöckchen kommen, lohnt es sich solche typischen Elemente zu beherrschen.
c. Murphys Gesetz in Telefoninterviews
Und weil Murphys Gesetz immer im ungünstigsten Moment zuschlägt; Telefon immer gut geladen haben und sicherstellen, dass die Verbindung gesichert ist. Fahrstühle und Autobahnen sind keine gute Idee.
d. Vorhersehbares vorhersehen
Wenn Sie gut vorbereitet sind, kennen Sie die Rahmenbedingungen, können erahnen, welche Ziele der Arbeitgeber verfolgt und welche Eigenarten zu erwarten sind.
e. Einstimmen
Stimmen Sie sich auf das Gespräch ein, damit Sie dann ganz bei der Sache sind.
2. Anruf annehmen
Gehen Sie professionell an das Telefon, wenn es klingelt. Nur vorsichtshalber erinnere ich daran, dass noch so lustige Sprüche auf dem Anrufbeantworter selten gut ankommen.
3. Körpersprache
Sie sind zwar nicht zu sehen, trotzdem haben Haltung, Gestik und Mimik Einfluss darauf, wie Sie wirken.
a. Haltung
Eine aufrechte sichere Haltung wirkt positiv auf die Psyche, also Ihren Zustand und somit auch auf Ihre Stimme. Wenn Sie während des Telefoninterviews sitzen, dann aufrecht.
b. Gestik
Wildes Umherfuchteln der Arme wirkt unruhig, während ruhige sichere Bewegungen für die entsprechende Betonung sorgen.
c. Mimik
Ein Lächeln macht locker, verändert positiv die Stimme und Sie wirken sympathischer.
4. Kleidung
Kleidung hat große Auswirkungen auf unseren Zustand. Kleidung wirkt wie ein Anker, wir sind konditioniert uns auf eine bestimmte Weise bei bestimmter Kleidung zu verhalten. Am besten, Sie ziehen sich genauso an, als wenn Sie beim Vorstellungsgespräch im Unternehmen wären.
5. Stimme
Am Telefon hat die Stimme wegen der fehlenden visuellen Hinweise besonders große Auswirkungen. Sie kommen mit Ihrer Stimme am Telefon näher als sonst üblich.
a. Stimmvorbereitung
Bereiten Sie Ihre Stimme darauf vor. Schon etwas Pflege macht die Stimme angenehmer und überzeugender. Zumindest sollten Sie Ihre Stimme aufwärmen.
b. Betonung
Langsam und deutlich reden. Am angenehmsten ist eine warme, voll klingende Stimme. Tendenziell werden authentische, tiefere Stimmen bevorzugt. Die Stimme sollte jedoch möglichst der Wohlfühlstimme (Indifferenzlage) entsprechen.
c. Und überhaupt
Hier finden Sie 11+ Tipps für den Einsatz Ihrer Stimme am Telefon.
6. Nähe
Je nach Verwendung von Telefonhörer, Headset oder Freisprecheinrichtung klingt die Stimme deutlicher, näher oder entfernter.
7. Auf den Punkt kommen
Das Gespräch ist eine Art Arbeitsprobe. Zeigen Sie, dass Sie auf den Punkt kommen können, nehmen Sie aktiv am Gespräch teil.
8. Beziehung
Besonders gut läuft es für Sie, wenn Sie Gemeinsamkeiten mit dem Gesprächspartner finden.
9. Sprache
Sorgen Sie für einen angemessenen, aktiven Wortschatz. Das frühzeitig zu trainieren lohnt sich. Fülllaute, wie Hm, Ähs und Co. machen keinen guten Eindruck und lassen sich leicht ablegen. Auch starker Dialekt ist meist keine gute Idee. Und Weichmacher schaden dem Ansehen.
10. Englisch
Mitunter werden das Gespräch oder Teile davon in Englisch geführt. Stellen Sie sich darauf ein.
11. Eigene Fragen
Da Telefoninterview mehrheitlich kürzer gehalten werden als Vorstellungsgespräche vor Ort, ist für eigene Fragen meist nicht so viel Raum vorgesehen. Dennoch sollten Sie Fragen vorbereitet haben.
12. Charme
Legen Sie Charme an den Tag. Den haben Sie hoffentlich vorher schon gepflegt, damit er jetzt zum Einsatz kommen kann.
13. Ortswahl
Ein ungestörter ruhiger Ort an dem Sie sich wohl und souverän fühlen macht es leichter. So niedliche Haustiere und Kinder sein können, so irritierend sind derlei Geräusche während Gesprächen.
14. Vertagen
Werden Sie unvorbereitet angerufen und die Rahmenbedingungen sind gerade ungünstig, dann bitten Sie um Vertagung.
15. Präsenz
Nebenbei noch anderen Tätigkeiten nachzugehen ist keine so gute Idee, selbst wenn Sie sich für ein Multitaskingtalent halten. Präsenz erfordert Ihre vollständige Anwesenheit, körperlich und geistig. Ein Foto des Gesprächspartners kann es erleichtern und ist dank Internet größtenteils leicht zu beschaffen.
16. Konzentration
Telefoninterviews werden gerne unterschätzt und dann weniger konzentriert vorbereitet und durchgeführt.
17. Ausreden lassen
Es ist nicht nur eine Frage der guten Kommunikation, sondern auch des Respekts andere Menschen ausreden zu lassen.
18. Werkzeuge bereithalten
Gutes Werkzeug, halbe Arbeit
Ungarisches Sprichwort
a. Stift und Notizblock
Stift und Notizblock gehören zur Grundausstattung, damit Sie sich Notizen machen können. Oft werden die gleichen Fragen auch später während des Vorstellungsgesprächs vor Ort gestellt und Sie haben die Chance sich noch besser darauf vorzubereiten.
b. Visualisierung, Stichpunkte und Hintergrundinformationen
Das Profil des Gesprächspartners mit Foto darf auf dem Monitor oder einem Ausdruck in Sichtweite sein. Sehr routinierte Menschen haben Google oder andere Quellen geöffnet, um ggf. auch auf vorbereitete Informationen zurückgreifen zu können. Aber Achtung, das darf nicht auf Kosten der Aufmerksamkeit und Präsenz gehen. Auch das stupide Vorlesen vorbereiteter Antworten macht Zuhörern keine Freude.
19. Persönlich anreden und verabschieden
Menschen hören gerne ihren eigenen Namen, reagieren auf Verunglimpfungen allerdings sehr allergisch. Also immer schön aufmerksam bleiben, nicht nur beim Namen des Gesprächspartners.
20. Feedback
Lassen Sie sich doch vorher Feedback geben, wie Sie am Telefon wirken und wo Potenziale sind. Jeder Mensch hat blinde Flecken und der Abgleich von Selbst- und Fremdbild (Johari-Fenster) hilft.
Fragen Sie mich ruhig persönlich
Sie wünschen sich professionelle Unterstützung? Lassen Sie uns ins Gespräch kommen. Bei Interesse, für organisatorische Fragen und Terminvereinbarungen erreichen Sie mich persönlich am besten über das nachfolgende Formular oder per E-Mail (mail@karstennoack.de). Telefonisch bin ich am ehesten montags bis donnerstags in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen: Telefon 030 / 864 213 68, Mobil 01577 / 704 53 56. Meist bin ich im Einsatz, hinterlassen Sie dann bitte eine Nachricht mit Ihrer Telefonnummer in Deutschland. Denken Sie unbedingt daran, sehr konkret den Anlas Ihres Anrufs zu nennen. Ich rufe Sie dann so schnell wie möglich zurück. Hinweise zum Datenschutz finden Sie hier.
Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen finden Sie deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das für Sie passt, freue ich mich auf die Zusammenarbeit.
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2007
Überarbeitung: 6. November 2022
Englische Version:
AN: #541
K: CNB
Ü:
Wer wird denn als Arbeitgeber am Telefon Mitarbeiter einstellen?
Es dient eher der Vorbereitung direkter Vorstellungsgespräche.