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14 Tipps für konstruktives Feedback. So geben Sie Rückmeldungen die ankommen.

Feedback geben leicht gemacht: Tipps für die Praxis.
Tipps für konstruktives Feedback

Konstruktives Feedback

 

Was macht gutes, konstruktives Feedback aus? Worauf ist bei Rückmeldungen zu beachten? Feedback geben leicht gemacht: Tipps für die Praxis.

Überblick

 

 

 

 

Zeigen Sie einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken.
Zeigen Sie einem dummen Menschen einen Fehler und er wird Sie beleidigen.

Laotse

 

 

 

Chancen und Risiken von Feedback

 

a. Chancen von Feedback

 

Feedback kann …

  • die Motivation steigern.
  • positive Veränderungen fördern.
  • inspirieren.

 

 

b. Risiken von Feedback

 

Feedback kann…

  • demotivierend wirken.
  • Frustration erzeugen.
  • kränken und dadurch zu destruktivem Verhalten wie Widerstand oder innerer Kündigung führen.
  • das angesprochene Verhalten darüber hinaus verschlechtern.

 

 

 

14 Tipps für konstruktives Feedback

 

1. Selbstreflexion

 

Erst einmal vor der eigenen Tür kehren. Ist das Feedback erforderlich oder vielleicht eine Projektion, ein Thema, das mehr mit einem selbst als mit anderen Menschen zu tun hat? Außerdem fördert es die Glaubwürdigkeit, wenn wir selbst unseren Ansprüchen nachkommen, im Sinne von Walk-you-talk!

 

 

 

2. Beziehungspflege und Rapport

 

Sorgen Sie zuerst dafür, dass Ihr Feedback auf fruchtbaren Boden treffen kann. Beginnen Sie mit den positiven Aspekten. Erst dann folgt die Kritik. Und nicht in umgekehrter Reihenfolge. Allerdings gilt Vorsicht vor oberflächlicher Sandwich-Technik.

 

 

 

3. Zeitnah

 

Feedback sollte möglichst zeitnah erfolgen. Feedback ist am wirksamsten, je kürzer die Zeitspanne ist zwischen dem betreffenden Verhalten und der Information über die Wirkung des Verhaltens. Aber: Vorsicht vor zu heftigen Emotionen!

 

 

 

4. Betriebstemperatur

 

Ist der Grad der momentanen Erregung oder Betroffenheit bei einem der Beteiligten zu groß, ist es besser, sich zuerst zu beruhigen. In solchen Situationen wird die Bereitschaft, Feedback anzunehmen, gering sein.

 

 

 

5. Vorwürfe vermeiden

 

Feedback wird in Form eines Vorwurfs seltener auf fruchtbaren Boden treffen. Vorwürfe erzeugen Widerstand.

 

 

 

6. Richtungsweisend

 

Guten Feedback darf auch Änderungshinweise anbieten. Also bitte nicht nur den Hinweis liefern, was nicht gefallen hat, sondern auch gleich Verbesserungs-/Änderungswünsche nennen.

 

 

 

7. Konkret

 

Nachvollziehbare Beispiele statt Verallgemeinerungen. Beziehen Sie sich auf Beobachtungen und belegbare Fakten anstatt auf Vermutungen, Fantasien oder Interpretationen.

 

 

 

8. Sachlich

 

Ihr Feedback sollte auch von dritten Personen nachvollzogen werden können.

 

 

 

9. Ich-Botschaften

 

Lassen Sie moralische Beurteilungen draußen. So mindern Sie den Drang beim Gegenüber, sich zu verteidigen und das Feedback abzulehnen. Beschreiben Sie Ihre persönlichen Wahrnehmungen und Reaktionen. Überlassen Sie dem anderen, diese Informationen zu verwerten oder auch nicht. Setzen Sie auf Ich-Botschaften.

 

 

 

10. Respekt

 

Geben Sie Feedback so, dass die Empfänger ihr Gesicht wahren können.

 

 

 

11. Annehmbare Häppchen

 

Geben Sie Feedback möglichst in kleinen Happen. Die sind leichter verdaulich und die durch das Feedback gewünschte Verhaltensänderung ist leichter umsetzbar,

 

 

 

12. Dialog

 

Stellen Sie Fragen, um die Perspektive der Gegenüber zu verstehen. Erkunden Sie die Bedürfnisse der Gesprächspartner. Wenn Sie vollkommen die Auswirkungen auf die Empfänger ignorieren, dann geht Ihr Vertrauensverhältnis verloren.

 

 

 

13. Vereinbarungen

 

Wenn Sie Ziele vereinbaren, dann orientieren Sie sich am besten am SMART-Format. Es kann nur um veränderbare Verhaltensweisen gehen und nicht um Aspekte, auf die die Betreffenden nur unzureichend oder gar keinen Einfluss haben.

 

 

 

14. Übung macht den Meister

 

Bereiten Sie auf konkrete sehr Feedbackgespräche gut vor und üben Sie sich im Geben von konstruktivem Feedback. Solche Gelegenheiten sind voller Chancen und Risiken, sie haben Aufmerksamkeit verdient.

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

P.S.

 

Worauf achten Sie bei Feedback?

3 Kommentare

  1. Ich bin gerade in einer Weiterbildung und wir geben uns gegenseitiges Feedback. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts, es gibt allerdings so gut wie kein brauchbares Feedback dabei. Seit der ersten Stunde wird nur herumgeredet. Keiner möchte sich öffnen und gibt deswegen auch den anderen kein ehrliches Feedback. Alle sind genervt aber keiner will es aussprechen. Die Schulungsleiterin ist vollkommen überfordert oder zufrieden das alle nur belanglose nette Sachen sagen. Zeitverschwendung! Was tun?

    Antworten
    • Das Erlebnis hatte ich auch schon oft und stelle mich darauf ein meine Zeit zu verschwenden.

      Antworten
    • Kenne ich auch!

      Antworten

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Antworten auf häufige Fragen

Wozu ist Feedback gut?

Feedback ist ein wichtiger Bestandteil von Lern- und Entwicklungsprozessen und kann dazu beitragen, dass Menschen sich verbessern, sich weiter entwickeln. Dabei ist grundlegend, dass Feedback konstruktiv und wertschätzend gegeben wird, damit es hilfreich ist anstatt verletzend zu wirken.

Was ist Feedback?

Feedback ist eine Form der Kommunikation, bei der eine Person Informationen über ihre Leistung, ihr Verhalten oder ihre Ergebnisse an eine andere Person gibt. Es dient dazu, die Leistung zu verbessern und das Verhalten zu optimieren.

Feedback kann aus unterschiedlichen Quellen von verschiedenen Personen gegeben werden, beispielswsise von Vorgesetzten, Kollegen, Kunden oder Schülern. Es kann in verschiedenen Formen gegeben werden, zum Beispiel mündlich, schriftlich oder durch nonverbale Signale.

Es gibt zwei Arten von Feedback: positives Feedback und negatives Feedback. Positivem Feedback wird gegeben, um etwas zu loben oder zu würdigen, während negativem Feedback dient, um Verhaltensweisen oder Leistungen zu korrigieren oder zu verbessern.

Feedback ist ein wichtiger Bestandteil von Lern- und Entwicklungsprozessen und kann dazu beitragen, dass man sich verbessert und weiter entwickelt. Es ist wichtig, dass Feedback konstruktiv und wertschätzend gegeben wird, damit es hilfreich ist und nicht verletzend wirkt.

Welche Arten von Feedback gibt es?

Es gibt zwei Arten von Feedback: positives Feedback und negatives Feedback. Positivem Feedback wird gegeben, um etwas zu loben oder zu würdigen, während negativem Feedback dient, um Verhaltensweisen oder Leistungen zu korrigieren oder zu verbessern.

Was ist schlechtes Feedback?

Schlechtes Feedback ist Feedback, das nicht hilfreich ist und das verletzend oder demotivierend wirkt. Es kann dazu führen, dass man sich unverstanden und respektlos behandelt fühlt und dass man sich in seinem Selbstbewusstsein und in seiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt fühlt.

Schlechtes Feedback kann auf verschiedene Arten gegeben werden. Zum Beispiel:

  1. Es kann auf eine herabsetzende oder beleidigende Art gegeben werden.

  2. Es kann zu allgemein oder unklares gegeben werden und keine konkrete Anleitung zur Verbesserung enthalten.

  3. Es kann zu häufig gegeben werden und dadurch überwältigend wirken.

  4. Es kann auf eine einseitige Art gegeben werden und die Perspektive anderer ignorieren.

  5. Es kann auf eine unangemessene Art gegeben werden, zum Beispiel in einer öffentlichen Situation oder ohne Vorwarnung.

 

Es ist wichtig, dass Feedback konstruktiv und wertschätzend gegeben wird, um sicherzustellen, dass es hilfreich ist und nicht verletzend wirkt. Gute Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil von Feedback und kann dazu beitragen, dass alle Beteiligten sich verstanden und respektiert fühlen.

Was ist das Ziel von Feedback?

Das Ziel von Feedback ist es, die Leistung und das Verhalten von Menschen zu verbessern und zu optimieren. Es dient dazu, Informationen zu vermitteln, die helfen, Fehler zu korrigieren und Erfolge auszubauen. Positives Feedback wird gegeben, um etwas zu loben oder zu würdigen, während negatives Feedback dazu dienen sollt, um Verhaltensweisen oder Leistungen zu korrigieren oder zu verbessern. Wobei ich konstruktives Feedback so oder so als wünschenswertes betrachte. Es ist ein wichtiger Bestandteil von Lern- und Entwicklungsprozessen und kann dazu beitragen, sich zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Was macht Feedback konstruktiv?

Feedback ist dann konstruktiv, wenn es hilfreich ist und dazu beiträgt, die Leistung und das Verhalten von Menschen zu verbessern und zu optimieren. Konstruktives Feedback sollte folgende Merkmale aufweisen:

  1. Es sollte spezifisch und klar sein: Konstruktives Feedback gibt konkrete Beispiele und nennt spezifische Verhaltensweisen oder Leistungen, die verbessert werden können.
  2. Es sollte lösungsorientiert sein: Konstruktives Feedback gibt Anleitungen und Ideen, wie man die Leistung oder das Verhalten verbessern kann, anstatt einfach nur Probleme zu benennen.
  3. Es sollte auf die Zukunft ausgerichtet sein: Konstruktives Feedback gibt Hinweise darauf, wie man die Leistung oder das Verhalten in Zukunft verbessern kann, anstatt sich auf die Vergangenheit zu konzentrieren.
  4. Es sollte wertschätzend sein: Konstruktives Feedback würdigt die Anstrengungen und die Fähigkeiten der Person und vermeidet es, sie herabzusetzen oder zu beleidigen.
  5. Es sollte fair und gerecht sein: Konstruktives Feedback berücksichtigt alle relevanten Faktoren und gibt ein realistisches Bild der Leistung oder des Verhaltens.

 

Es ist wesentlich, dass Feedback konstruktiv und wertschätzend gegeben wird, damit es hilfreich ist und nicht verletzend wirkt. Gute Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil von Feedback und trägt dazu bei, dass alle Beteiligten sich verstanden und respektiert fühlen. Konstruktives Feedback verbessert, schlechtes verschlechtert die Situation.

Zeigen Sie einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken. Zeigen Sie einem dummen Menschen einen Fehler und er wird Sie beleidigen.  Laotzi

Artikel zu Kritik, Feedback und...

Narzissten Feedback geben

Menschen machen Fehler und können daraus lernen. Bei narzisstischen Persönlichkeiten ist das allerdings eher unwahrscheinlich. Selbst auf harmloses und vorsichtiges Feedback antworten Narzissten wie auf knallharte unangemessene Kritik. Sie reagieren gekränkt und beleidigt, weil das an ihrem Selbstbild kratzen könnte, es köchelt dann innerlich. Die Wut kann allerdings auch leicht zu deutlichen Aggressionen führen.

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Konstruktive Kritik

Konstruktive Kritik wäre Kritik, die auf Verbesserung eines Sachverhalts abzielt und wird deshalb als Feedback bezeichnet.

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Mai 2007
Überarbeitung: 31. Januar 2024
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:

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