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Tipps für Ihr Storytelling: „Es war einmal…“. So nutzen Sie die Macht von Geschichten

So erzählen Sie Geschichten die wirken
Storytelling

Geschichten erzählen

 

Bei langweiligen Redebeiträgen schaltet das Gehirn uninspiriert in den Ruhezustand. Storytelling ist deutlich angenehmer für Redner:innen und Zuhörer:innen. Erfahren Sie, was gute Geschichten benötigen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Storytelling

 

Den Bleistift angespitzt, Blicke zurückgegeben, Frau Schmidt mit plattem Gerede platt geredet, die Straßenseite gewechselt, symbolisch widersprochen, Milch verschüttet, was traurig stimmte, Sprachmist verrissen, Atem gezogen, vor Langeweile gestorben. Bei trockenen, emotional gleichgültigen Beiträgen, wie bei vielen der tagtäglichen Reden und Präsentationen, schaltet das Gehirn gelangweilt in den Ruhezustand, sucht nach dem Smartphone oder spielt Bullshit-Bingo.

Storytelling ist deutlich angenehmer für Redner:innen und Zuhörer:innen, als Zahlenschlachten. Im Gegensatz zu trockenen Zahlen und Kommastellen, Daten, Fakten und noch so logische Argumente, wirken Geschichten tief in der Seele des Menschen. Das menschliche Unbewusste liebt Geschichten und verarbeitet sie unterbewusst noch lange Zeit, nachdem sie gehört wurde. Neu ist das nicht, auch, wenn der Begriff Storytelling den Eindruck vermitteln könnte.

 

 

 

Heldengeschichten

 

Dank Joseph Campbell (US-amerikanischer Professor und Autor auf dem Gebiet der Mythologie) wissen wir, die Heldengeschichten (nach einem Begriff von James Joyce auch als Monomythos bezeichnet) aller Kulturen folgen meist dem gleichen bewährten Muster. Typischerweise versucht der Held zunächst die Herausforderung auf den gewohnten Wegen zu lösen. Doch das wäre zu leicht und zu langweilig, also scheitert er. Damit es dramatisch und menschlicher zugeht, folgt eine existentielle Krise. Es geht um Leben und Tod. Hält der Held am Gewohntem fest, könnte er daran zugrunde gehen. Will er bestehen, dann muss er sich dem Neuen öffnen, lernen, mutig sein. Geht er über diese Schwelle, dann kehrt der Held entweder als geläuterter Sieger heim oder er scheitert vollständig und verliert sein Leben.

 

 

 

Die Schritte

 

Der Held wird in seinem Alltag vorgestellt. Dort erreicht ihn der Ruf zum Abenteuer. Er weigert sich zunächst. Dann trifft er auf einen Mentor, der ihn unterstützt. Das Abenteuer beginnt. Der Held überquert die Schwelle in eine andere Welt. Die Reise beginnt. In der neuen Welt gilt es, Prüfungen zu bestehen. Hier trifft er auf Mitkämpfer und Gegner. Im Inneren dieser Welt, absolviert er eine Prüfung, bekommt einen Schatz und reist zurück. Am Übergang zu seiner alten Welt erwartet ihn eine letzte Prüfung. Endlich kann er zurück in seine Welt, die von seinem veränderten Ich (Transformation) und seinem Schatz profitieren kann.

 

 

 

Hintergrundinformationen

 

Die Klassiker zum Thema sind Der Heros in tausend Gestalten von Joseph Campbell (externer Link zu Wikipedia) und The Writer’s Journey vom Christopher Vogler.

 

 

 

Was zu einer guten Geschichte gehört

 

Treffen sich 2 Jäger, beide tot.

 

 

1. Protagonist

 

Meist steht ein Protagonist im Mittelpunkt der Geschichten, der Eigenschaften oder unerfüllte Sehnsüchte hat, mit denen sich das Publikum identifiziert.

 

 

 

2. Auslösendes Ereignis

 

Zu Anfang einer Geschichte gerät die Welt des Hauptcharakters durch ein äußeres Ereignis in eine Schieflage.

 

 

 

3. Veränderungswunsch

 

Gute Geschichten erzählen von der Transformation des Protagonisten.

 

 

 

4. Antagonist

 

Antagonistische Kräfte halten den Protagonisten davon ab, das Ziel zu erreichen. Sie sind Gegenspieler und sind wesentlich für die Entwicklung des Protagonisten. An seinen Gegner definiert er sich, sie erzwingen sozusagen die Veränderung zum Helden.

 

 

 

5. Konflikt

 

Spannenden Geschichten erzählen vom Kampf der Gegensätze. Die Auseinandersetzung des Helden mit den antagonistischen Kräften klärt die Werte. Während der Auseinandersetzung mit seinem Gegner lernt der Protagonist dazu, entwickelt sich.

 

 

 

6. Transformation

 

Gelingt es dem Protagonisten schließlich, die Hürden zu überwinden, ist er eine neue Person. All das lässt ihn menschlich wachsen. So verändert, kehrt er in sein früheres Umfeld zurück.

 

 

7. Besonders wichtige Zutat: Kopfkino

 

Noch wichtiger als das, was in der Geschichte geschieht, ist das, was es im Kopf des Publikums auslöst.

 

 

 

6 weitere Tipps für gutes Storytelling

 

 

1. Zieldefinition

 

Was soll durch das Storytelling erreicht werden? Während der Entwicklung der Geschichte ist das Ziel im Auge zu behalten.

 

 

 

2. Die Art von Geschichte wählen

 

Was für eine Art von Geschichte soll erzählt werden?

 

 

 

3. Zielgruppe definieren

 

Wer gehört zur Zielgruppe, was macht sie aus und welche Kommunikationsformen und -wege sind geeignet sie zu erreichen?

 

 

 

4. Gute Struktur

 

Am beliebtesten ist der Aufbau von Geschichten im Format einer Heldengeschichte.

 

 

 

5. Tempo

 

Eine angemessene Erzählgeschwindigkeit sorgt für Aufmerksamkeit bei ausreichender Atmosphäre ohne Weitschweifigkeit.

 

 

 

6. Sprache

 

Sinnliche Sprache die Bilder in den Köpfen der Zuhörer erzeugt anstatt trockener Amtssprache. Was nicht hilft, fliegt raus. Viele Geschichtenerzähler lieben Adverbien, die keine wichtige Information tragen.

 

 

 

 

Der Nutzen von Storytelling

 

Ein wirksames Storytelling setzt ein Ziel, eine Botschaft voraus und eine geeignete Geschichte dient der Absicht. Was Storytelling kann:

 

 

1. Interesse wecken

 

Mit Geschichten lässt sich die Neugier und das Interesse wecken.

 

 

 

2. Aufmerksamkeit

 

Geschichten lassen sich gut dafür einsetzen die Aufmerksamkeit auf einem hohen Niveau zu halten.

 

 

 

3. Dramaturgie

 

Mit. Geschichten lässt sich leichter ein Spannungsbogen erzeugen.

 

 

 

4. Wiedererkennung

 

Mittels Storytelling fördern Sie die Wiedererkennung.

 

 

 

5. Erinnerung

 

Durch Geschichten vermittelte Botschaften werden länger erinnert.

 

 

 

6. Weitergabe

 

Botschaften, die durch Geschichten vermittelt werden, lassen sich leichter weitererzählen als Zahlen, Daten, Fakten. Manche Geschichten erleben gar eine virale Verteilung.

 

 

 

7. Emotionen

 

Geschichten sind mit Gefühlen verknüpft und können unter die Haut gehen.

 

 

 

8. Identifikation

 

Beim Storytelling findet leichter eine Identifikation mit einem Protagonisten statt. So kann ein Gefühl der Identifikation und sogar der Zusammengehörigkeit entstehen.

 

 

 

 

Häufige Fehler beim Storytelling

 

 

1. Fehlende oder unklare Absicht

 

Bei professionellem Storytelling ist eine Absicht, ein Ziel erforderlich an dem sich die Geschichte ausrichtet. Ohne Moral und Aussage mäandern Geschichten vor sich hin und bewegen nichts.

 

 

 

2. Fehlende Struktur

 

Fehlt eine geeignete Struktur für die Geschichte, dann wird es Erzählern schwerer einen nachvollziehbaren Ablauf zu liefern und den Zuhörern fällt es schwerer zu folgen.

 

 

 

3. Elemente, die nicht der Geschichte dienen

 

Was nicht hilft, schadet. Doch es fällt vielen Erzählern nicht so leicht, sich von liebgewonnen Elementen zu trennen. Eine gute Geschichte befreit sich von Ballast.

Professionelles Storytelling

 

Wenn Sie von professionellem Storytelling profitieren wollen, dann können Sie das im Gruppen- und Einzeltraining bei mir lernen. Und, wenn Sie an einem konkreten Thema arbeiten wollen, umso besser.

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir in Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

 

 

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie Sie und Ihr Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Machen Sie einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zum Storytelling? Was macht gute Geschichten aus und wofür sind sie hilfreich?

2 Kommentare

  1. Gibt ein empfehlenswertes Buch zum Thema?

    Antworten
    • Von Joseph Cambell und Vogler gibt es gute Bücher dazu.

      Antworten

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.

 

 

Begriffe rund um das Storytelling

 

An dieser Stelle sammle ich Begriffe rund um das Storytelling, die noch nicht im Glossar untergebracht wurden.

 

 

Agonist

 

Der Haupthandelnde einer Handlung wird als Agonist und auch als Antagonist bezeichnet.

 

 

Akteur

 

Der Urheber einer Handlung beziehungsweise einer Aktion wird als Akteur bezeichnet.

 

 

Antagonist

 

Der Antagonist ist in einer Geschichte der Widersacher, der Gegenspieler des Protagonisten. Er steht den Zielen und der Entfaltung des Protagonisten im Weg, er behindert und durchkreuzt dessen Pläne.

Der Protagonist benötigt den Antagonisten, damit er sich definieren und zum Held werden kann. Je mächtiger der Antagonist, desto mehr kann der Protagonist über sich hinaus wachsen, sich entwickeln. Er wächst mit seinen Aufgaben.

 

 

 

 

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 23. Oktober 2019
AN: #43310
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