6 Tipps für Interaktionen mit dem Publikum bei Reden und Präsentationen
Wer überzeugen will, muss das Publikum bewegenInteraktionen mit dem Publikum
Interaktionen mit dem Publikum machen aus Reden und Präsentationen einzigartige Momente, die im Gedächtnis bleiben und Wirkung entfalten. So bewegen Sie!
Überblick
- Im Kontakt mit dem Publikum
- 6 Tipps für Interaktionen mit dem Publikum
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Im Kontakt mit dem Publikum
Was macht das Publikum? Ein kurzes Gähnen sagt mehr als lange Worte. Der Blick zur Uhr bedeutet oft auch nichts Gutes. Viel zu oft hat das Publikum bei Präsentationen den Eindruck eine standardisierte Darbietung von der Stange geboten zu bekommen, die so schon dutzende Male abgespielt wurde. Selbst, wenn das professionell gemacht wird, geht so der Reiz verloren. Wenn es jedoch während der Präsentation zu spontanen und unterhaltsamen Interaktionen mit dem Publikum kommt, ändert sich der Eindruck zum Positiven. So wird jede Präsentation einzigartig. Das inspiriert und bleibt länger positiv im Gedächtnis.
6 Tipps für Interaktionen mit dem Publikum
Wird das Publikum bei einer Präsentation in eine zu passive Rolle gedrängt, reduziert das die positive Wirkung des Auftritts. Deswegen ist es wichtig, das Publikum von Anfang an einzubeziehen und es aktiv mit auf eine Reise zu nehmen. Nutzen Sie die Möglichkeiten, Ihr Publikum so aktiv wie möglich teilhaben zu lassen:
1. Vorstellungsrunde
Worüber reden Menschen am liebsten? Über sich selbst! Bitten Sie die Teilnehmer kurz über sich und ihre Tätigkeit zu erzählen. Wobei vielen bei einer solchen Gelegenheit, vor anderen Menschen zu reden, vor allem warm wird. Das ist gut, denn das holt die Anwesenden schnell aus einer möglicherweise zu passiven Haltung heraus.
2. Erwartungen abfragen
Älter werde ich stets, niemals jedoch lerne ich aus, meinte der weise griechische Dichter Solon. Wer fragt, lernt mehr, sagt ein aktuelles Sprichwort. Erfragen Sie die Erwartungen und fassen Sie die Aussagen dann zusammen. Soweit möglich, nehmen Sie Wünsche in Ihr Konzept auf. Wenden Sie sich an die Personen, die sich einen Punkt gewünscht haben, wenn er an die Reihe kommt. Werden Punkte nicht berücksichtigt, geben Sie eine kurze Erläuterung, damit sich jeder ernst genommen fühlt.
3. Abfragen
So viele Köpfe, so viele Ansichten, behauptete Horaz. Fragen Sie zwischendurch Meinungen und Erfahrungen ab. Achten Sie darauf, dass die Fragen möglichst viele Anwesende betrifft.
4. Abstimmungsfragen
Es sind die Fragen, die uns antreiben, Menschen lieben Rätsel, wollen sie lösen. Knobeln motiviert zum Nachdenken und steigert den Wunsch zu lernen. Stimmen Sie über etwas ab oder lassen Sie das Publikum ruhig mal raten, vor allem wenn das Ergebnis überrascht. Um Zeit zu sparen, beispielsweise mittels Handabstimmung. Besonders geeignet sind dann Fragen, die sich mit Ja, Nein oder einer Zahl beantworten lassen.
Abstimmungsfragen eignen sich für den Einstieg und auch während des Vortrags helfen sie, die Zuhörer zu aktivieren und zum Mitmachen zu bewegen.
5. Übungen
Lehre bildet Geister; doch Übung macht den Meister. Lassen Sie das Publikum zu dem, worüber Sie berichten, Übungen machen.
6. Demonstrationen
Mach mit, mach’s nach, mach’s besser oder mit den Worten des Heraklit von Ephesus; „Dem, was ich selbst geschaut, gehört, gelernt habe, gebe ich den Vorrang.“ Demonstrieren Sie mit Teilnehmern, was Sie vermitteln wollen. Gestalten Sie die Demonstrationen unterhaltsam und wertschätzend. Sie arbeiten mit den Vertretern der gesamten Gruppe.
Frage mich ruhig persönlich
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Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.
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Nachricht
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Ergänzende Artikel
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- Wie dankbar ist Ihr Publikum wirklich für Ihre Rede oder Präsentation? Erfreut oder erst am Ende erleichtert?
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Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.
Die Artikel sind kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Januar 2017
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #1371
K:CNB
Ü:AB
Diese ewigen Spiele und Vorstellungsrunden gehen mir tierisch auf die Nerven und ich steige aus, wenn das übertreiben wird.
Bei der Präsentation sollte das Publikum durch Interaktionen aktiviert und ins Geschehen eingebunden werden. Das gelingt mir zum Beispiel durch Abstimmungen oder geschickte Fragen.
Was, wenn das Publikum nicht wie geplant mitspielt? Dann wird das Lampenfieber noch größer.
Deswegen ist die gute Vorbereitung so wichtig. Mit meinen Klienten spiele ich auch solche Element durch.
Viele Anfänger lassen sich bei Interaktion mit dem Publikum leicht die Kontrolle aus der Hand nehmen.
– Behalten Sie stets das Mikrofon in ihrer Hand.
– Legen Sie deutlich die Spielregeln fest.
Sonst geht das daneben!
Ich hasse diese Spielchen, die nur Zeit schinden wollen.