50+ Tipps für Zeitmanagement mit ausgeglichener Work-Life-Balance. Work-Life-Balance oder Work-Life-Integration?
Work-Life-Balance war gestern und heute ist Work-Life-Integration das Ziel? So geht es besser!Zeitmanagement mit ausgeglichener Work-Life-Balance
Work-Life-Integration statt Work-Life-Balance? So oder so; hier sind Tipps für dein Zeitmanagement, mit dem Ziel ein erfüllendes Leben zu genießen.
Überblick
- Work-Life-Balance oder Work-Life-Integration
- Work-Life-Integration
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Work-Life-Balance oder Work-Life-Integration
Work-Life-Balance widmet sich dem Einklang von Berufs- und Privatleben. Es gilt, eine individuelle Verteilung der vorhandenen Zeit zu pflegen. So soll eine subjektiv ausgewogene Priorisierung und Balance der Lebensbereiche erreicht werden. In der Praxis erweist sich das allerdings mitunter komplizierter als im Lehrbuch.
Wichtige Faktoren für das Erreichen einer Work-Life-Balance sind klare Ziele, ein gutes Selbstmanagement, Zeit- und Stressmanagement.
Work-Life-Integration
Mitunter wird kritisiert, dass die Bezeichnung Work-Life-Balance eine zu große Trennung zwischen den genannten zwei Bereichen hervorhebt. Es wird von Kritikern bemängelt, dass so eine Konkurrenzsituation zwischen Privat- und Berufsleben bekräftigt wird. Vielfach lässt sich heutzutage Arbeit und Privatleben nicht mehr eindeutig trennen. So soll versucht werden die Work-Life-Balance zur Work-Life-Integration werden zu lassen, denn das würde die Koexistenz erleichtern. Tatsächlich spiegelt das sehr gut den Alltag vieler Menschen wider, die Grenzen verschwimmen. Dank Cloud und Smartphone begleitet uns das Büro überall hin. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Möglichkeiten wirft Fragen auf. So verändert sich auch die Arbeitswelt; flexible Arbeitszeiten, Home-Office, Yoga am Arbeitsplatz, Kinderbetreuung, Rückzugsraum im Unternehmen und Jobsharing sind keine Seltenheit mehr. Wer als Arbeitgeber attraktiv sein will erkundet die Optionen.
Ziel guter Work-Life-Integration ist nicht der Rückfall in das Zeitmanagement der 1980er und 1990er, bei der jede Lücke mit Aktivitäten gefüllt werden sollte. Besser: Indem alle Bereiche des Lebens gestaltet und in Einklang miteinander gebracht werde, sinkt auch der Stress.
Was tun?
Acht Stunden Arbeit, plus Pause, plus Hin- und Rückfahrten inklusive Stau, verspätete Flieger oder überfüllte Züge, zu Hause angekommen warten weitere Verpflichtungen. Da ist es kein Wunder, wenn manchmal der Eindruck aufkommt, es ist kaum noch Zeit übrig, für andere, freudige Themen. Wo bleiben da der Spaß mit Freunden, mit dem Hobby und all den Dingen, die für das eigene, erfüllende Leben vermisst werden? Sich dann am Abend erschöpft vor den Fernseher abzulegen, genügt auf Dauer nicht. Wirkliches Leben geht anders.
50 Tipps für Zeitmanagement mit ausgeglichener Work-Life-Balance
Hier folgen einige Anregungen für die erfüllende Tagesgestaltung. Die Reihenfolge ist weitgehend dem Auftauchen des Gedankens geschuldet und kein Hinweis auf die Priorität. Letztlich geht es darum, die ganz eigene Balance zu finden und zu pflegen.
1. Überblick
Mind Mapping bietet sich dafür an, um den Überblick zu sichern. Arbeit, Körper und Gesundheit, Familie und Freunde, Selbstverwirklichung bekommen Hauptäste und somit die verdiente Aufmerksamkeit.
Unterschiedliche Darstellungen eröffnen unterschiedliche Einblicke. Für die grundlegende Planung empfehlen sich übergeordnete Darstellungen. Besonders Wochenpläne dienen dem Überblick und damit als Ausgangspunkt der ausführlicheren Tagesplanung.
2. Stress
Stress, jeder hat ihn, keiner will ihn. Wenn Stress nur eine kurze Zeit andauert, wie bei besonderen Herausforderungen, gehört das wohl dazu. Der Körper erhält für solche Situationen Unterstützung, vom Gehirn. Ansonsten auftauchende Bedürfnisse werden erst einmal zurückgestellt. Wenn anschließend eine Erholungsphase folgt, werden die Batterien wieder aufgeladen. Das geht ab und zu. Permanenter Stress führt allerdings zu physischer und seelischer Erschöpfung, macht krank.
3. Auf dem Laufen bleiben
Wie isst man einen Elefanten, wenn man so etwas Verwerfliches tun würde? Bissen für Bissen! So ist das auch mit alltäglichen und außergewöhnlichen Aufgaben; kleine Einheiten fallen leichter als riesig anmutende. Zu große Brocken bleiben öfter liegen. Wer dran bleibt, vermeidet sich auftürmende Stapel auf dem Schreibtisch und Baustellen, die größer und größer werden. Die werden dann bald schon von Weitem als so bedrohlich empfunden, dass ein Bogen um sie gemacht wird. Das Vermeidungsverhalten kostet Kraft und gute Laune. Also, dran bleiben.
4. Ordnung
Es ist schade um die Lebenszeit, die mit unnötigem Suchen verbracht wird. Es addiert sich zu beachtlichen Zeiten. Ordnung machen ist nicht schwer, Ordnung halten aber sehr. Also, pflegen Sie die Ordnung in Ihrem Alltag. Das spart Zeit, Nerven und frühzeitiges Ergrauen (was ja nicht jedem so gut steht). Am besten hat alles seinen festen Platz. Klingt das pedantisch? Wo ist eigentlich schon wieder mein Smartphone?
5. Pausen
Gönnen Sie sich regelmäßige Pausen, vorzugsweise an einem angenehmen Ort mit frischer Luft. Eine Empfehlung lautet, dies alle 90 bis 120 Minuten zu tun. Es entspricht dem natürlichen Rhythmus von Aktivität und Regeneration.
Entspannungstechniken
Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer, sagt ein Sprichwort. Wenn man die Ruhe nicht in sich selbst findet, ist es umsonst, sie anderswo zu suchen, meinte François de La Rochefoucauld.
Wenn Sie Entspannungstechniken lernen, gelingt es Ihnen in kürzester Zeit die Batterien aufzuladen, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen. Ich gönne mir regelmäßig meine 3 Minuten Selbsthypnose. Anschließend fühle ich mich wie neugeboren.
6. Gesunde Ernährung
Ernähren Sie sich bewusst und aufmerksam. Das ist nicht nur gesünder, es macht auch Freude, vor allem mit den richtigen Menschen. Gesunde Ernährung spielt eine große Rolle für eine erfüllende Work-Life-Balance. Weshalb?
Deshalb: Die Verbesserung der Lebensqualität durch gesündere Ernährung ist schnell zu merken. Täglich frisches Obst zu essen, viel zu trinken und ungesunde Elemente, wie Fastfood und Softdrinks zu vermeiden, zahlt sich aus. Und das in der besten Währung: Lebensqualität.
Kochen als Bereicherung
Die Entdeckung des Kochens hat mein Leben sehr bereichert. Es ist nicht nur gesund und lecker, sondern macht Spaß, besonders mit netten Gästen. An die Männer unter den Lesern (für Frauen kann ich das nicht beurteilen): Einen guten Charakter macht kaum etwas so attraktiv wie die Fähigkeit leckeres Essen zu erzeugen. Bei den attraktiven Eigenschaften kommt Kochen noch vor dem Six Pack, das durch gutes Essen übrigens auch leichter zu halten ist.
Frühstück
Der gelungene Schritt in das Tagesgeschehen. Für mich gehört heute ein gesundes leckeres Frühstück dazu. Es legt die Basis für den Tag und sollte so sein, dass es anhält, statt sofort zu verpuffen, wie fertige Zuckerklebekunstofffrühstücksflocken. Die meiste Zeit meines Lebens bestand mein Frühstück übrigens aus erstklassigem Kaffee. Damit habe ich mich gut gefühlt, doch heute fühle ich mich noch besser, weil zum Kaffee weitere Leckerbissen gekommen sind.
Genießen
Zu gutem Essen gehört das Genießen. Ob mit sich allein im Einklang oder gemeinsam mit bereichernden Menschen; das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen.
Wie anfangen?
Machen Sie einen Kurs, holen Sie sich einen Ernährungsberater, lesen Sie Ernährungsbücher, kochen Sie mit Freunden, experimentieren Sie.
Gesunde Leckerbissen
Verwenden Sie möglichst natürliche Produkte, die Sie zu Leckerbissen verwandeln. Dadurch werden Sie bald merken, dass Sie sich wohler und leistungsfähiger fühlen. Der Körper genießt das und Sie werden abends mit einem angenehmen Körpergefühl einschlafen, um morgens umso erholter wieder aufzustehen. Klingt das gut?
7. Gesunden Schlaf
Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung.
Heinrich Heine
Sorgen Sie für ausreichend gesunden Schlaf. Wer nicht gut schläft, sollte genauer hinsehen, was es erfordert morgens frisch und munter aufzustehen.
Schlafqualität
Vieles hat auf die Schlafqualität Einfluss, wie der Ort, die Ernährung, Bewegung und das Seelenleben. Schlafhygiene bedeutet beispielsweise alles aus dem Schlafzimmer zu entfernen, was dort nichts zu suchen hat. Identifizieren Sie Störquellen und sorgen Sie für Abhilfe.
Einschlafen
Was mit Arbeit und Aktivität zu tun hat gehört nicht ins Schlafzimmer. Auch sollten dort keine ungeeigneten Aktivitäten stattfinden. So prägt sich bald ein, wofür dieser Ort steht. Wer hier stundenlang im Bett mit dem Notebook arbeitet, muss sich nicht wundern, wenn die Gedanken nach dem Schließen der Augen nicht zur Ruhe kommen.
Durchschlafen
Der Römer Publilius Syrus behauptete „Gut schläft, wer gar nicht merkt, dass er schlecht schläft.“ und ignorierte dabei wohl das Resultat. Nach schlechtem Schlaf kommt am darauffolgenden Tag meist nur bedingt Freude auf.
Übrigens: Wer schlecht schläft sollte sich medizinisch durchchecken lassen. Schlafstörungen können Hinweise auf Krankheiten sein.
Sorgen
Wer Probleme mit in den Schlaf nimmt, schläft und träumt oft schlechter. Erst wird gegrübelt, um dann mit einem Schreck mitten in der Nacht aufzuwachen. Der Druck wieder einschlafen zu wollen, sorgt dann dafür, dass auch das nur schwer geschieht. Es setzt ein Teufelskreis ein.
Wo es möglich ist sollte der zeitliche Abstand zu unangenehmen Themen gehalten werden. So ist beispielsweise für manche einen Zeitgenossen schon der Blick in die Nachrichten so grauenhaft, dass es sich wie ein Horrorfilm auf die Träume auswirkt.
Mitunter hilft es Gedanken vor dem Zubettgehen aufzuschreiben und so auf den nächsten Tag zu vertagen.
Vorbereitung
Vor dem Zubettgehen noch eine Runde Yoga zum Herunterkommen, das wirkt Wunder.
8. Bewegung
Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.
Teresa von Ávila
Bewegung macht glücklich
Körper und Geist benötigen Bewegung. Bewegung macht den Kopf frei, löst Anspannungen und – Tusch, Applaus – es werden ganz legal Glückshormone ausgeschüttet. Bewegung sorgt auch für Stressabbau und Muskelaufbau, so dass Sie sich gesund und gestärkt zu fühlen.
Sport sorgt für die körperliche Ausgeglichenheit, die der Körper nach dem vielen Sitzen und vor dem Computer sehnsüchtig benötigt.
Alle guten Dinge sind 3
Denken Sie dabei an einen guten Mix für Muskeln, Cardio und Beweglichkeit. Probieren Sie mal Yoga.
In der eigenen Haut wohlfühlen
Das ein gesunder sportlicher Körper nicht nur dem Partner Freude macht, spürt jeder sehr schnell, der sich mit Spaß der Bewegung widmet. Ein Sixpack ist nicht lebenswichtig, doch er macht gute Laune. Nur bitte die Kirche im Dorf lassen. Sich in der eigenen Haut wohl zu fühlen, ist nicht an die von den Medien propagierten Idealmaße gebunden.
Gelegenheiten
Wasserball ist ein harter Sport, besonders für Nichtschwimmer. Zum Glück gibt es ja viele Möglichkeiten sich zu bewegen und anstatt sich zu quälen, empfehle ich dabei Spaß zu haben.
Schon im Alltag gibt es so viele Gelegenheiten, sich etwas mehr zu bewegen. Die Rolltreppe und den Fahrstuhl beiseite lassen, zur Arbeit mit dem Fahrrad, der Pausenspaziergang,…
9. Termine
Eigene Vorhaben fallen zu häufig hinten runter, weil andere Anforderungen lauter schreien? Dann genügt es nicht Ihre Vorhaben in der Aufgabenliste zu haben. Vereinbaren Sie in solchen Fällen Termine mit sich selbst. Reservieren Sie sich auch Zeiten für eigene Themen, in denen Sie sich den Dingen widmen, die Ihnen persönlich wichtig sind.
10. Freundschaften pflegen
Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.
Otto von Bismarck
Wahre Freundschaft ist wie eine sehr langsam wachsende und dafür dankbare Pflanze. Freundschaften tun gut, doch selbst die besten Beziehungen benötigen Pflege. Bei hoher Arbeitsbelastung fällt das Sozialleben häufig hinten runter. Nach einem langen Arbeitstag sind viele Menschen einfach oft zu müde, um sich noch groß mit Freunden zu treffen. Schade, denn die Zeit die wir uns für uns und andere Menschen nehmen, ist Zeit, die uns weit mehr gibt.
Gelegenheiten
Wenn Ihr Zeitkonto nicht so freizügig ist, planen Sie Ihre Verabredungen mit kurzen Treffen. Auch das kann sehr schön sein, wenn es für alle Beteiligten in Ordnung ist. Nur vorher besprochen sollte es sein, damit sich alle darauf einstellen können.
11. Erfüllung definieren
Berufung und Privatleben sind wichtig für ein erfüllendes Leben. Partnerschaft, Freunde und Verwandte, Beruf, Selbstständigkeit, Bildung und Intellekt, Spiritualität,… Es lohnt sich genauer zu schauen, in welchen Bereichen, welche Bedürfnisse, wie berücksichtigt werden wollen.
12. Reflexion
Nur die allergescheitesten Leute benutzen ihren Scharfsinn zur Beurteilung nicht bloß anderer, sondern auch ihrer selbst.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
Erkenne dich selbst, ist eine klassische Forderung der Persönlichkeitsbildung. Halten Sie ab und zu inne und betrachten Sie sich und die gegenwärtige Situation. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Gibt es etwas, dass Sie in Ihrem Leben neu ausrichten wollen?
Wie und wo?
In vielen Berufen gehört Supervision zum Standard. Supervision fördert die Selbstreflexion, so wie gutes Coaching und Gespräche mit aufmerksamen Freunden.
13. Humor und Gelassenheit
Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt, schrieb Joachim Ringelnatz. Stimmt, denn mit einem Lächeln im Gesicht und einer guten Portion Gelassenheit fällt vieles leichter. Look on the bright side of life. Reframing hilft!
14. Aufgaben und To-do-Listen
Acht Stunden Arbeit können verdammt lang sein, vor allem wenn der Stapel auf dem Schreibtisch anwächst und bedrohlich wackelt, wenn das Chaos zu übernehmen droht und der Stress unangenehme Formen annimmt.
System
Möglichst frühzeitig eine Aufgabenliste erstellen, auf die alle Aufgaben kommen, die erledigt werden müssen. Die Aufgaben werden nach Bereichen und Prioritäten geordnet. Was erledigt ist, bekommt einen Haken. Dann macht der Blick auf die Liste auch mehr Freude.
15. Aufgaben verzahnen
Vorausschauende Tagesplanung erspart nicht nur doppelte Wege. Ähnliche Aufgaben werden deswegen bei der Tagesplanung möglichst in Blöcken bearbeitet. Dabei lassen sich Wege und andere Aspekte aufeinander abstimmen, was Zeit und Kosten sparen hilft. Außerdem sind wir dann schon mal in der passenden Stimmung, beispielsweise bei den Telefongesprächen.
16. Ablenkung
Zeitdiebe und Unterbrechungen lauern überall. Aufgabenblöcke in der Tagesplanung helfen dabei, sich so wenig wie möglich von E-Mails, Handy, etc. ablenken zu lassen. Alles zu seiner Zeit!
Not-To-Do-Liste
Wie wäre es mit einer Liste aller Tätigkeiten, die heute auf keinem Fall Raum bekommen?
17. Prioritäten
Die Liste der Aufgaben ist ewig lang und ständig kommt etwas Neues dazu? Dringendes jagt voran, Wichtiges bleibt unerledigt. Es hilft, Prioritäten zu setzen, mit der Eisenhower-Regel.
Eisenhower-Regel
a. Wichtigkeit einer Aufgabe
Eine Aufgabe gilt dann als wichtig, wenn sie der Erreichung wesentlicher Ziele dient. Eine Aufgabe, die Sie keinem Ihrer am Herz liegenden Ziele näher bringt, gilt als unwichtig.
b. Dringlichkeit einer Aufgabe
Eine Aufgabe ist dringlich, wenn sie bald erledigt werden sollte.
Umgang mit Aufgaben
Der Beitrag den dieser Klassiker des Zeitmanagements liefern kann, wird wesentlich von der Qualität der Entscheidung geprägt was wichtig und was dringend ist.
1. Quadrant: Wichtig und dringlich
Diese Aufgaben sind von höchstem Wert hinsichtlich der Erreichung von Zielen. Sie sollten sie daher möglichst schnellstens selbst erledigen.
2. Quadrant: Wichtig, aber nicht dringlich
Diese Aufgaben sind wichtig für die Zielerreichung, die Erledigung ist jedoch nicht an einen bestimmten Fertigstellungstermin gebunden. Es genügt daher, sich einen genauen Zeitpunkt für die Erledigung dieser Aufgaben zu setzen.
3. Quadrant: Dringlich, aber nicht wichtig
Solche Aufgaben sind zeitnah zu erledigen, möglichst, indem sie delegiert werden.
4.Quadrant: Weder wichtig noch dringlich
Was bringt die Erledigung einer Aufgabe? Gibt es darauf keine stichhaltige Antwort, streichen Sie die Aufgabe und gewinnen so Zeit für Wichtigeres. Im 4. Quadranten sind die Aufgaben, die Sie Ihren Zielen nicht näher bringen und bei denen es unwichtig ist, wann sie erledigt werden. Solche Aufgaben können auch unerledigt bleiben. Deswegen nenne ich den 4. Quadranten auch Papierkorb.
18. Die ekelige Kröte zuerst
Brian Tracy verglich die unangenehmste Aufgabe mit einem glibberig-schlüpfrigen Frosch, der durch sein Quaken zwar die Aufmerksamkeit auf sich zieht, aber schwer zu fassen ist. Was wir vor uns herschieben sammelt sich an, verstopft und bremmst insgesamt das Vorankommen. Gewissensbisse, Einschränkungen der Aufmerksamkeit und Unzufriedenheit nehmen dadruch zu. Die gebundene Energie lässt sich besser einsetzen.
Schluss mit Prokrastination. Zunächst die unangenehmsten Themen zu erledigen ist besser, als sie lange vor sich herzuschieben. Was anschließend kommt, ist dann umso einfacher.
19. Pareto-Prinzip
Das Pareto-Prinzip führt bei Beachtung zu mehr Effizienz und Produktivität. Es behauptet (abgewandelt von seiner ursprünglichen Anwendung), dass mit 20 Prozent Aufwand 80 Prozent der Ergebnisse erzielt werden.
Die Pareto-Regel hilft beim Setzen von Prioritäten. Was entscheidend für wichtige Ziele (siehe Eisenhower-Regel) ist, wird zuerst bearbeitet. Dabei wird nicht das maximale Ergebnis und Perfektionismus angestrebt, sondern effizient mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel erreicht. Je nach Thema und erforderlicher Qualität dient das Pareto-Prinzip der Orientierung, schließlich gibt es auch andere Bereiche, in denen maximale Qualität gerade gut genug ist. Die Versuchung lauert überall und mag auch Vergnügen bereiten. Doch das bringt die Gefahr des Verzettelns bei der Erledigung von Aufgaben mit sich. Wir brauchen mehr Zeit und Energie, machen mehr Fehler und die Qualität bleibt hinter den Möglichkeiten.
20. Die 30-Sekunden-Regel
Was sich innerhalb von 30 Sekunden erledigen lässt, wird meist am besten sofort erledigt und ist vom Tisch. Das gilt vor allem im Privatleben. Es sind oft Kleinigkeiten, die sich sonst ansammeln. Beim Nachhausekommen gleich die Jacke in den Kleiderschrank, statt auf den Stapel, die Verpackung gleich getrennt in den Müll,…
21. Zeitschätzung
Schön, wenn ein Plan funktioniert, nur macht er das nicht immer. Doch so oder so gilt es den Aufwand für die Realisierung absehen zu können, um die Ressourcen einzuplanen. Es ist mitunter allerdings gar nicht so einfach den erforderlichen Zeitaufwand für eine Aufgabe zu schätzen. Wer sich angewöhnt, das vorher zu tun und anschließend Ist- und Sollzeiten vergleicht, wird immer realistischere Schätzungen abgeben.
22. Checklisten
Einmal richtig, statt andauernd neu
Wer einmal gründlich über wiederkehrende Prozesse nachgedacht hat, profitiert zukünftig von einer entsprechenden Checkliste. Auf die lässt sich dann jederzeit zurückgreifen. Aufgaben lassen sich dann schneller, leichter und besser organisieren und erledigen.
23. Arbeitsverteilung
Wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst, hilft Umverteilen. Trauen Sie anderen Menschen ruhig auch etwas zu. Wer alles unbedingt selbst macht, wird bei erhöhtem Arbeitsanfall bald überlastet sein.
Unterstützung und Verantwortungsbewusstsein
Kollegen um Unterstützung bitten oder den Vorgesetzten, dass die Arbeit auch auf andere Mitarbeiter verteilt wird. Das ist kein Eingeständnis für Unfähigkeit, sondern Verantwortungsbewusstsein. Wenn Sie merken, dass es zu viel wird, zögern Sie nicht und teilen Sie die Arbeit auf. So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und Fehler reduzieren.
24. Tür zu, Ruhe
Manche Aufgaben erfordern Ruhe für ganz besondere Konzentration. Ruhe ist allerdings zum raren Gut geworden. Dann kann der Rückzug in eine geschützte Zone ebenso hilfreich sein, wie Kopfhörer oder ein Schild an der Tür: „Bitte in Ruhe denken lassen!“
25. Pausen einlegen
Egal ob der Tag ruhig oder eher stressig ist, Pausen sind wichtig für Körper und Geist. Die längere Mittagspause, aber auch kurze Pausen zwischendurch, haben wichtige Funktionen.
Aufstehen
Um den Kopf freizubekommen, lohnt es sich in der Mittagspause den Schreibtisch hinter sich zu lassen, an die frische Luft zu gehen und sich etwas zu bewegen. Schon der räumliche Abstand zum Schreibtisch bewirkt wahre Wunder.
Pomodoro-Prinzip
Der Italiener Francesco Cirillo hat das Pomodoro-Prinzip beschrieben. Häufige Pausen sollen die geistige Beweglichkeit und die Produktivität erhöhen. Cirillo empfiehlt 30 Minuten-Einheiten, bei denen 25 Minuten konzentriert gearbeitet und dann fünf Minuten Pause gemacht werden.
26. Keine Hausaufgaben
Möglichst keine Arbeit mit nach Hause nehmen. Auch nebenbei zu arbeiten ist keine gute Idee. Irgendetwas leidet darunter.
27. Hausarbeit planen
Auch die Hausarbeit will geplant werden. Wer beispielsweise einen durchdachten Einkaufszettel schreibt und die Mahlzeiten plant, braucht seltener einkaufen zu gehen.
28. Verantwortung aufteilen
Ob beruflich oder privat; teilen Sie Verantwortung mit denen, die es ebenfalls betrifft. Viele Führungskräfte delegieren im Beruf und gerade Frauen unterlassen das dann häufiger im Privatleben. Auch die Familie lässt sich als Team verstehen.
29. Auszeiten
Sorgen Sie für regelmäßige Entspannungsmomente in Ihrem Leben. Ein gutes Buch lesen, eine Wellnessmassage, ein üppig-ausgedehntes Schaumbad,… Solche Auszeiten vom Alltag sind enorm wichtig für das Wohlbefinden. Machen Sie solche Termine wie die Verabredungen mit anderen Menschen und planen Sie die Zeiten fest ein, wenn sie sonst zu häufig ausfallen.
30. Wochenenden nicht verplanen
Endlich Wochenende, zwei freie Tage, an denen endlich das eigentliche Leben stattfinden kann. Manch einer füllt diese beiden Tage bis zum Bersten mit Verabredungen, Terminen und Verpflichtungen. Von Entspannung ist dann keine Spur. Nicht jeder kann sich dann im Büro vom Wochenendstress erholen.
31. Verantwortung übernehmen
Wer Verantwortung übernimmt, hat mehr Einfluss, gestaltet, statt sich den Umständen auszuliefern. Es hilft, zu erkennen, wo sich Einsatz in welcher Reihenfolge lohnt.
32. Eigene Bedürfnisse
Menschliche Beziehungen basieren auf einem gesunden Verhältnis von Geben und Nehmen. Sie müssen allerdings nicht immer jeden Kompromiss akzeptieren, weder privat noch beruflich, wenn es Ihre Bedürfnisse ignoriert.
Ein guter Anfang ist es sich erst einmal der eigenen Bedürfnisse klar zu werden. Dann gilt es, dafür einzustehen.
33. Quality Time
Stunden vor dem Fernseher oder im virtuellen Nirwana des Internets? Wie wäre es mit Quality Time im echten Leben? Raus aus dem passiven Konsummodus und hinein ins eigene Abenteuer. Besondere Momente in der Partnerschaft und mit Freundschaften sind unbezahlbar und noch lange kostbare Quelle angenehmer Gedanken.
Was, wie, wo?
Kochen Sie zusammen ein Süppchen, spielen Sie mit Freunden und Ihren Kindern, erleben Sie mit anderen Momente, an die Sie sich noch lange erinnern wollen. Es gibt nichts Gutes, außer Sie tun es.
34. Perfektion macht Druck
Lernbereitschaft und der Wille sich zu entwickeln sind dienen auch der Erfüllung. Doch Perfektionismus erschwert vieles, wenn die Latte zu hoch hängt. Ob privat oder beruflich; alles perfekt machen zu wollen, erzeugt Druck und kann so nicht gelingen. Planen Sie, bereiten Sie sich gut vor um und machen Sie das Beste aus den Herausforderungen des Lebens.
35. Ja-Sager und Nein-Sager
Die Fähigkeit, das Wort Nein auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit.
Nicolas Chamfort
Wissen, wann ein Nein angesagt ist
Nicht jeder hat gelernt auf geeignete Weise „Nein“ zu sagen, wenn jemand sie um etwas bittet oder eine Aufgabe gibt, die sie nicht in den Plan passt.
Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein
Tatsächlich ist „Nein“ zu sagen, kein Indiz für Unhöflichkeit, sondern für gesundes Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein. Es macht Sie nicht zum unsozialen Egoisten. Auf sich und den Verantwortungsbereich zu achten ist wichtig, denn es gehört zu gesundem erwachsenem Verhalten. Es schützt auch vor dem meist unbeabsichtigt einnehmendem Verhalten anderer Menschen. Ein Nein zur rechten Zeit erspart viel Widerwärtigkeit. Selbst auf eigenwillige Anfragen dürfen Sie ruhig souverän und weitgehend wohlwollend reagieren, indem Sie auf sich acht geben.
Bei Menschen, die auch mal „Nein“ sagen, hat dadurch auch das „Ja“ eine höhere Wertigkeit. Wäre nicht das Nein, so wäre das Ja ohne Kraft, meinte Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling.
36. Zeitmanagement
Bei vorhandenen Ressourcen bedeutet Work-Life-Balance auch einen bewussten Umgang mit der Zeit. Es geht ja nicht darum, möglichst viel von irgendetwas in den Tag zu stopfen, sondern Erfüllung zu fördern.
Einen geeigneten Zeitplan zu erstellen, der Orientierung liefert und dabei ein gutes Gefühl vermittelt, liefert dazu einen Beitrag.
37. Pufferzeiten
Voller Enthusiasmus und Übermaß an Ehrgeiz neigen viele Menschen dazu ihren Kalender viel zu voll zu packen. In der Praxis kommt es dann oft anders als geplant und der minutiöse Plan zerlegt sich. Damit hat dann keiner gerechnet!
In den Zeitplan gehören deswegen ausreichend Pufferzeiten für Unvorhergesehenes. Das reduziert den Stress und die Qualität des Zeitmanagements.
38. Achtsamkeit und Präsenz
Mehr Qualität
Achtsamkeit sorgt für mehr Tiefe im Leben. Mehr Zeit auf der Uhr ist nicht erhältlich, Qualität schon. Den Moment zu erkunden und zu genießen, bereichert. Die daraus resultierende Präsenz erfreut einen selbst und intensiviert die Zusammentreffen mit anderen Menschen. Mit den Gedanken oder dem Smartphone geistig mehr woanders als beim Gesprächspartner zu sein, lässt vieles an der Oberfläche stattfinden.
Präsenz wirkt Wunder
Präsenz geht in die Tiefe, Präsenz öffnet neue Türen. Präsenz verbindet.
39. Ablenkung
Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen.
Ungarisches Sprichwort
Störquellen
Eine gründliche Analyse der Ablenkungen und Störungen hilft zu erkennen, wie sie reduziert werden können. Wirklich ablenken können wir uns vor allem selbst. Das liegt dann meist an Überzeugungen, die eine Inventur vertragen können. Müssen wir wirklich stets und ständig erreichbar sein, jede E-Mail und das lustige Video bei WhatsApp sofort beantworten?
Folgen
Die Versuchung lauert überall und mag auch Vergnügen bereiten. Doch das bringt die Gefahr des Verzettelns bei der Erledigung von Aufgaben mit sich. Wir brauchen mehr Zeit und Energie, machen mehr Fehler und die Qualität bleibt hinter den Möglichkeiten.
Nach Ablenkungen benötigen die meisten Menschen einige Minuten, um wieder konzentriert an die vorherige Tätigkeit anzuknüpfen.
40. Ziele, Szenarien, Visionen
Drei wesentliche Dinge, um in diesem Leben Glück zu erlangen, sind: etwas zu vollbringen, etwas zu lieben und auf etwas zu hoffen.
Joseph Addison
Was wollen Sie wirklich in diesem Leben erreichen, was ist Ihre Vision, welche Szenarien locken Sie aus dem Bett? Wer lockende übergeordnete Ziele oder sogar eine Vision hat, ist nicht nur fokussierter, sondern auch zufriedener, wenn der Weg dorthin bewusst gegangen wird. Dann wird der Weg tatsächlich schon zum Teil des Ziels und erfüllt.
Zusammen mit der Beschäftigung zu den eigenen Werten liefert die Vision die wesentliche Orientierung über die kurz und mittelfristige Planung hinweg. Es ist einer der roten Fäden, die dem Leben Richtung geben. Auf eine Art Vision zu verzichten ist schade, weil es so bereichernd ist. Dabei geht es nicht um die Größe und das, was die anderen Menschen zu ihr sagen, sondern dem, was wir selbst dabei spüren, wenn wir an sie denken.
Für die Persönlichkeit liefert eine Vision einen wesentlichen Aspekt; wir wachsen mit unseren Aufgaben, spüren unsere Bedeutung, unseren Beitrag zu einer lebenswerteren Welt. Mit Enthusiasmus geht vieles leichter.
41. Antizyklisch planen
Wo es möglich ist, solltest du antizyklisch ans Werk gehen. Wer genießt es schon im Stau zu stehen, im Vorweihnachtssonnabendstossgeschäft einzukaufen, am Flughafen im Schulurlaubssommersonnenchaos zu verreisen etc.? Stoßzeiten klingt zwar nach Abenteuer, besteht jedoch meist eher im ausdauernden Warten. Der Charme solcher Momente hält sich in Grenzen, auch, wenn ich mich gerne andere Menschen um mich herum mag.
42. Multitasking
Im Gehirn laufen ständig sehr viele Prozesse gleichzeitig ab, die meisten davon unbewusst. Von Multitasking wird dann gesprochen, wenn ein Mensch zwei oder mehr Aufgaben gleichzeitig ausführt.
Für Entscheidungen ist eine Art exklusive zentrale Aufmerksamkeit erforderlich. Diese Aufmerksamkeit ist unteilbar. Hören wir in einem bedeutsamen Gespräch dem gegenüber zu und wollten nebenbei auf eine überraschende Frage auf WhatsApp antworten ist unser System überfordert. Solche Prozesse können nur nacheinander erfolgen. Um mich einer solchen Aufgabe zuzuwenden, muss ich die andere unterbrechen. Zwischen Prozessen zu springen, erfordert zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Überschneiden sich Entscheidungsprozesse, erweitert sich die Zeit dür die Bearbeitung oder die Fehlerquote steigt. Oft ist beides der Fall.
Bei weitgehend unbewussten Tätigkeiten können Menschen weitere Aufgaben übernehmen, ohne bedeutend an Konzentration zu verlieren. Aufgaben, die bewusste Aufmerksamkeit erfordern können wir nicht wirklich gleichzeitig bedienen. Singletasking ist dann besser als Multitasking. Also, immer schön eine Aufgabe nach der anderen.
43. Was (jetzt) nicht geht, geht (jetzt) nicht
Wenn sie meinen den Gestaltungsspielraum ausgeschöpft zu haben oder keine begründete Hoffnung mehr auf Besserung haben, dann werden stehen konsequente Entscheidungen an. Zugegeben, Veränderung erfordern Mut und kosten Kraft, doch die Alternative wollen sie doch nicht wirklich, oder? Was nicht geht, geht nicht!
Entscheiden und Konsequenzen ziehen
Wenn nur noch die Arbeit Ihr Leben bestimmt und Sie jeden Abend erschöpft ins Bett fallen, ziehen Sie einen Arbeitswechsel infrage. Sie leiden in Ihrer beruflichen Situation? Dann suchen Sie sich einen neuen Job. Sind Sie mit Ihrem Arbeitgeber zufrieden, dann könnten Sie mit ihm auch über eine andere Stelle im Unternehmen reden. Das kann auch bedeuten, dass Sie etwas weniger Verantwortung, dafür aber mehr Lebensqualität anstreben. Karriere muss nicht immer mit dem Erklimmen möglichst vieler Stufen des Organigramms verbunden sein. Weder Dilbert noch Peter sind dort wirklich glücklich, wenn es nicht passt.
Ähnliches gilt für Beziehungen und andere Themen. Gehen oder bleiben? Wenn es passt, lohnt sich der Einsatz, lohnt sich Gestaltung. Ohne persönlichen Beitrag und Pflege läuft sich vieles früher oder später aus, das Aufmerksamkeit verdient hat. Menschen sind nicht wie austauschbare Accessoires, beziehungsweise sollten mehr sein. Oft halten wir jedoch an Zuständen fest, die uns nicht guttun. So sorgt die Angst vor dem Alleinsein häufig dafür, dass Menschen in Beziehungen verharren, die alles andere als erfüllend für die Beteiligten sind.
44. Dankbarkeit
Es erfordert oft eine ganze Weile, bis wir tatsächlich verstehen, wie kostbar ein Augenblick ist. Umso wichtiger ist es dankbar für die Menschen, Momente und Dinge zu sein, mit denen wir in Berührung kommen. Dankbarkeit eröffnet Einblicke und verbindet uns mit dem Guten und Schönen in der Welt. Sie reduziert so auch den empfundenen Stress.
Menschen, die dankbar sind haben, weniger Angst, Neid und überhaupt eine höhere emotionale Intelligenz. Einschränkende Gedanken und damit destruktive innere Dialoge haben neben Dankbarkeit einfach keinen Platz. Dankbarkeit führt zu mehr Zuversicht und Offenheit.
45. Gewohnheiten
Groß ist die Macht der Gewohnheit. So manche Gewohnheit wird mit der Zeit nicht mehr hinterfragt, obwohl sich die Umstände geändert haben. Wir gewöhnen uns an die Gewohnheiten. Es ist deshalb meist leichter neue Gewohnheiten zu etablieren als zu versuchen alte einfach nur sein zu lassen. Wie gut das auch alte Hunde noch neue Tricks lernen können. Mit dem passenden Belohnungssystem lassen sich alte Muster auflösen und vor allem neue stärken. Die Ausschüttung von Dopmain & Co. wirkt Wunder.
Heilige Kühe
Betrachten Sie auch heilige Kühe von Zeit zu Zeit genauer. Gewohnheiten lassen sich ändern, obwohl der Mensch ein Gewohnheitstier ist.
46. Aufschieberitis aufschieben
Fast alles ist unmöglich, man muss es nur lange genug nicht versuchen. Vor allem unangenehme Aufgaben werden gerne verschoben und das Vermeidungsverhalten ähnelt dann bald einer Phobie. Aufschieben kostet Energie und Aufmerksamkeit, insbesondere angefangene Aufgaben binden Energie und ihre Fertigstellung setzt welche frei. Aufschieberitis ist keine gute Idee. „Müde macht nur die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht jene die wir tun“, behauptete Marie von Ebener-Eschenbach. Wer sich all die vielen Ausreden ausdenken kann, der kann auch kreativ an die Lösung und Erledigung von Herausforderungen gehen. Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen an denen wir in die Höhe steigen. (Friedrich Nietzsche)
47. Loslassen
Manchmal erledigt sich ein Ziel, vielleicht auch durch die Einsicht, dass etwas doch nicht so wichtig ist, wie es schien. Dann kann das Streichen von Ziele und damit Aufgaben ein sehr befreiender Akt sein. Schließlich soll die Vision und die abgeleitete Aufgabenliste ja der Orientierung und dem guten Gefühl auf dem Weg dienen. Beginnt sie zur Last zu werden, ist es Zeit, Ballast abzuwerfen.
48. Altlasten
Menschen holen sich im Laufe des Lebens blaue Flecken. Das gehört wohl dazu, wenn wir Erfahrungen zu machen. Doch manche Wunde heilt nicht so richtig und schmerzt bei Berührung. Das reduziert dann mitunter die Lebensqualität, weil Momente nicht in vollen Zügen genossen werden und Chancen ungenutzt bleiben. Besser früher als später solltest du sich der Heilung und Auflösung der draus entstandenen Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster widmen. Wer sich dem Moment, dem Vergnügen und Herausforderungen vollständig widmen will braucht dazu einen freien Kopf. Es lohnt sich, mit leichtem Gepäck macht die Reise deutlich mehr Freude.
49. Pflegen
Die Zeiten und Umstände ändern sich, wir ändern uns. Deswegen ist es gut, die eigene Work-Life-Balance immer wieder zu überprüfen. Was für alle anderen Menschen so toll passt, muss nicht ideal für einen selbst sein.
Wochenrückblick
Man sollte sich nicht schlafen legen, ohne sagen zu können, dass man an diesem Tag etwas gelernt hat.
Georg Christoph Lichtenberg
Am Ende der Woche, vor der Planung der nächsten Woche, ist es Zeit für einen Rückblick. Wie steht es mit dem Verhältnis von Planung und Ergebnis? Was hat funktioniert, was noch nicht so gut? Wie erfüllt war die Woche und was lässt sich daraus für die nächsten Wochen lernen?
50. Unterstützung
Lassen Sie sich bei Ihrem Zeitmanagement für ein erfüllendes Leben durch Coaching unterstützen.
Erst, bei Start des Videos wird eine Verbindung zu YouTube™ hergestellt. Dann gelten die Datenschutzerklärungen von Google. Mehr bei den Hinweisen zum Datenschutz.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagieren. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
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Glossar
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. August 2008
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #54334
K: CNB
Ü:X
Was aus den vielen Zeitmanagementsystemen geworden?
Seit dem Smartphone ist Wind draußen.
Es liest sich so einfach und ist doch so schwer.
Vielen Dank für die Tipps.
Das Thema work life balance interessiert mich schon seit Längerem. Ich bin immer auf der Suche nach neuen und interessanten Artikeln und Blogs zu diesem Thema. Es ist super, dass ich diesen Blog gefunden habe. Hier findet man echt viele hilfreiche Informationen.