Poes Gesetz bzw. Poe’s Law: Risiken von Ironie und Humor

Poes Gesetz bzw. Poe’s Law: Risiken von Ironie und Humor

Vorsicht bei Sarkasmus, Parodie und scherzhaften Bemerkungen.
Poes Gesetz bzw. Poe’s Law

Kennst du Poes Gesetz (Poe’s law)?

 

Vorsicht bei Ironie, Sarkasmus und scherzhaften Bemerkungen. Eine Variante des SGI-Gesetzes, Poes Gesetz (Poe’s law), kann weh tun.

Überblick

 

 

 

 

 

So schräg kann doch keiner denken, oder doch?

 

Wie bizarre, satirisch, ironisch, sarkastisch, absurd ein Beitrag, beispielsweise eine Parodie, sein mag, irgendein Zeitgenosse hält es trotzdem für wahr.

 

 

 

Warnhinweise

 

Ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht Satire!“ oder andere Warnhinweise könnten mitunter helfen, Missdeutungen zu reduzieren. Im Chat werden Smileys dafür verwendet, um auf Mehrdeutigkeiten hinzuweisen. In Gesprächen, Veröffentlichungen, in Reden und Präsentationen fehlen solche Hinweise meist, es würde ja auch nicht der beabsichtigten Wirkung dienen.

 

 

 

Kopfschütteln

 

Manchmal ist kaum vorstellbar, dass jemand absolut übertriebene Äußerungen ernst nimmt. Doch gibt es — neben strategischen Falschdeutern — immer wieder Zeitgenossen, denen das unbeabsichtigt gelingt. Realität schlägt Fantasie, oder, mit anderen Worte, es gilt auch hier das SGI-Gesetz: Einer denkt immer noch schräger!

 

 

 

Poes Gesetz bzw. Poe’s Law

 

Neu ist dieses Phänomen, als Variante des SGI-Gesetzes, nicht. Es hat sogar einen Namen: Poes Gesetz (englisch Poe’s law). Es beschreibt das Phänomen aus der Sicht der netzwerkbasierten Kommunikation des frühen Internets. Poes Gesetz behauptet, dass es unmöglich ist, eine politisch- oder religiös-extremistische Aussage so zu parodieren, dass die Parodie als solche eindeutig erkennbar ist, sofern nicht explizit durch ein Smiley oder ähnliche Hinweise darauf hingewiesen wird.

Ohne solche Hinweise für Humor oder Ironie können Autoren trotz aller darin enthaltener Überspitzungen nicht verhindern, dass selbst ihre vollkommen übertriebenen und aus meiner Sicht offensichtlich absurden Aussagen als wortwörtlich und ernst gemeint missverstanden werden.

Die ursprüngliche Formulierung dieser Regel stammt von 2005. Ein Forumsteilnehmer, der sich selbst „Nathan Poe“ nannte, postete im Usenet scherzhaft folgenden Beitrag:

Without a winking smiley or other blatant display of humor, it is utterly impossible to parody a Creationist in such a way that someone won’t mistake for the genuine article.

beziehungsweise

Ohne einen zwinkernden Smiley oder eine andere offensichtliche Darstellung von Humor ist es absolut unmöglich, einen Kreationisten so zu parodieren, dass niemand es für einen echten Beitrag hält.

Nathan Poe

 

 

 

Gültigkeit

 

Obwohl sich der Kommentar auf eine Debatte zum Kreationismus bezog, kann er als Poes Gesetz sehr gut auf viele Bereiche übertragen werden. Wer häufiger Artikel schreibt oder unterhaltsam vor Publikum präsentiert, kennt das Phänomen meist aus erster Hand.

P.S.

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2016
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:CNB
Ü:

Sammlung der teuersten Sätze

Eine Sammlung der mitunter teuersten Sätze:

  • „Dafür brauche ich keinen Experten, das kann ich selbst.“
  • „Ich werde aufpassen!“
  • „Der will doch nur spielen!“
  • „Rechts ist frei!“
  • „Das ist eine todsichere Geldanlage.“
  • „Hunde, die bellen, beißen nicht!“
  • „Ja, ich will!“
  • „Die Vernunft wird sich durchsetzen.“
  • „Ops!“
  • „Ich brauche keine Versicherung!“
  • „Wer braucht schon Handwerker für so eine Kleinigkeit?“
  • „Wir brauchen kein Backup für unsere Daten.“
  • „Das Benzin reicht noch bis zur nächsten Tankstelle!“
  • „Ich brauche keine Bedienungsanleitung.“.
  • „Die Lunte ist lang genug!“
  • „Hier, fang!“
  • „Das ist ein Speisepilz.“
  • „Mein Onkel aus Nigeria hat jetzt meine Kontonummer.“
  • „Ich kann das ohne Vorbereitung!“
  • „Das ist halb so schlimm.“
  • „Auf die Idee kommt doch keiner!“
  • „Er wird schon wissen, was er tut.“
  • „Mein Rechner ist immun gegen Viren.“
  • „Das kann doch jeder!“
  • „Ein Stück Aluminiumfolie ist so gut, wie eine Sicherung.“
  • „Auf der kurzen Strecke brauche ich keinen Gurt!“
  • „Das können wir kleben.“
  • „Es wird schon niemand merken.“
  • „Gesunder Menschenverstand wird das richten!“



Ergänzungen willkommen.

 

 

 

Bonmot

Bonmot

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...

 

Bonmot

Bonmot

 

Was ist ein Bonmot?

Überblick

 

 

 

 

Bonmot

 

Ein Bonmot ist ein treffender, geistreich-witziger Ausdruck. Humor ist einfach eine komische Art, ernst zu sein, meinte Peter Ustinov. Wobei irgendwer mal gesagt hat; Karriere macht man durch Bonmots, die man unterlässt.

Ein Bonmot ist eine geistreiche oder witzige Bemerkung oder Aussage, die besonders geschickt oder originell formuliert ist. Es ist ein französisches Wort, das sich aus den Worten „bon“ (gut) und „mot“ (Wort) zusammensetzt und im Deutschen als „gutes Wort“ oder „Schlagwort“ übersetzt werden kann.

 

 

 

Wo werden Bonmots eingesetzt?

 

Bonmots werden häufig in Reden, Präsentationen oder Gesprächen verwendet, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln oder um eine bestimmte Idee oder Meinung zu verdeutlichen. Sie können auch dazu beitragen, dass sich das Publikum an bestimmte Informationen erinnert oder sich über eine bestimmte Sache Gedanken macht.

 

 

 

Worauf kommt es bei einem Bonmot an?

 

Ein Bonmot sollte gut durchdacht und geschickt formuliert sein, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es kann auch dazu beitragen, dass sich das Publikum an die Rede oder Präsentation erinnert und sie länger im Gedächtnis behält.

 

 

 

Was sind die Gefahren bei einem Bonmot?

 

Ein Bonmot kann dazu beitragen, dass sich das Publikum an eine Rede oder Präsentation erinnert und sie länger im Gedächtnis behält, aber es gibt auch einige Gefahren, die bei der Verwendung von Bonmots zu beachten sind:

  • Das Bonmot kann missverstanden werden
    Wenn das Bonmot nicht gut formuliert ist oder wenn es in einem unpassenden Kontext verwendet wird, kann es leicht missverstanden werden.
  • Das Bonmot kann als oberflächlich oder als ein Versuch wahrgenommen werden, das Publikum zu unterhalten, anstatt es mit wichtigen Informationen oder Argumenten zu versorgen.
  • Das Bonmot kann als unangebracht oder unpassend empfunden werden: Wenn das Bonmot unangebracht oder unpassend ist, kann es das Publikum verärgern oder beleidigen.

 

Es ist wichtig, bei der Verwendung von Bonmots sorgfältig zu überlegen, ob sie in der gegebenen Situation angemessen sind und ob sie dazu beitragen, dass sich das Publikum an die Rede oder Präsentation erinnert und sie länger im Gedächtnis behält. Wenn sie sorgfältig ausgewählt und gut integriert werden, können Bonmots eine wirkungsvolle Möglichkeit sein, das Publikum zu unterhalten und die Aufmerksamkeit zu fesseln, aber es ist wichtig, sie sorgfältig einzusetzen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

 

 

 

Beispiele für Bonmots

 

Beispiele für Bonmots sind:

 

  • „Ich möchte nicht Teil einer Gruppe sein, die mich aufnimmt.“ (Groucho Marx)
  • „Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich will nur nicht dabei sein, wenn es passiert.“ (Woody Allen)
  • „Ich bin nicht reich genug, um mir Feinde zu leisten.“ (Oscar Wilde)

 

Sind Bonmots out?

 

Bonmots, also schlagfertige und geistreiche Bemerkungen oder Aphorismen, haben durchaus noch ihren Platz in der zeitgenössischen Kommunikation, insbesondere wenn sie geschickt und passend eingesetzt werden. Während sie in ihrer klassischen Form vielleicht weniger verbreitet sind, gibt es moderne Äquivalente und Anwendungen, die ihre Funktion erfüllen.

Hier sind einige Beispiele:

 

1. Social Media Posts

Kurze, prägnante Aussagen oder Zitate, die auf Plattformen wie Twitter, Instagram oder LinkedIn geteilt werden, können als zeitgemäße Form von Bonmots betrachtet werden. Diese Beiträge sind oft darauf ausgelegt, Aufmerksamkeit zu erregen und geteilt zu werden.

 

 

 

2. Memes

Memes kombinieren humorvolle oder nachdenkliche Aussagen mit Bildern und sind eine moderne Art, Bonmots in einer visuell orientierten Kultur zu verbreiten.

 

 

 

3. TED Talks und Zitate

 

Redner in TED Talks und anderen inspirierenden Vorträgen verwenden oft Bonmots, um ihre Botschaften prägnant und einprägsam zu vermitteln.

 

 

4. Stand-up Comedy

 

Comedians nutzen oft Bonmots und schlagfertige Bemerkungen, um ihr Publikum zum Lachen zu bringen und gleichzeitig tiefere Einsichten zu vermitteln.

 

 

 

5. Marketing und Werbung

 

Werbeslogans und Marketingbotschaften verwenden häufig Elemente von Bonmots, um Markenbotschaften kurz und einprägsam zu kommunizieren.

 

 

 

6. Alltagskommunikation

 

Auch im täglichen Gespräch oder in beruflichen Präsentationen können Bonmots verwendet werden, um komplexe Ideen auf den Punkt zu bringen oder eine lockere Atmosphäre zu schaffen.

 

 

 

Fazit

 

Bonmots sind keineswegs „out“, sondern haben sich vielmehr an die Kommunikationsgewohnheiten und Medien der heutigen Zeit angepasst. Ihre Fähigkeit, in wenigen Worten eine prägnante Botschaft zu vermitteln, macht sie nach wie vor relevant und wirkungsvoll. Wichtig ist, dass sie authentisch und passend zur Situation eingesetzt werden, um nicht als gekünstelt oder unangebracht zu wirken.

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Gibt es schließlich eine bessere Form mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor? Charles Dickens

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
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