VAKOG & Spiegelneuronen: Mit 5 Sinnen Ideen in Reden und Gesprächen eine Form geben

VAKOG & Spiegelneuronen: Mit 5 Sinnen Ideen eine Form geben - in Gesprächen und Präsentationen

Genügen 5 Sinne? Mit allen Sinnen sinnlich kommunizieren und überzeugen.
Genügen 5 Sinne? Hoch leben die Spiegelneuronen!

In Gesprächen und Präsentationen alle Sinne ansprechen

 

Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Wissen zur Wahrnehmung und den menschlichen Sinnen? Wie lässt sich die Kommunikation fördern? Genügen 5 Sinne? Lerne mit allen Sinnen sinnlich zu kommunizieren, um in Gesprächen und Präsentationen zu überzeugen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Ideen eine Form geben

 

Mutige Redner wagen es einen Schritt weiterzugehen, lassen ihrer Vorstellungskraft den Raum sich zu entfalten. Überzeugende Redner lassen mögliche Szenarien so lebendig werden, das sie zum Greifen nahe sind. Sie liefern so nicht nur Orientierung, sondern auch die ansteckende Begeisterung und Energie, damit sich Gleichgesinnte mit auf den Weg machen.

 

 

 

Wahrnehmung

 

Aus dem Essay des Autors Aldous Huxley „Die Pforten der Wahrnehmung“ (The Doors of Perception):

If the doors of perception were cleansed
everything would appear to man as it is:
infinite.

 

Wären die Pforten der Wahrnehmung bereinigt,
schiene jedes Ding wie es wirklich ist:
Unerschöpflich.

 

Wir gehen davon aus, dass wir mit 5 Sinnen die Realität wahrnehmen und so auch speichern. Das Gehirn hat keinen direkten Kontakt zur Außenwelt. Es geht somit nur über Umwege. Damit die Nervenzellen des Gehirns erregt werden können müssen elektromagnetische, mechanische, chemische und andere Reize durch die Sinnesrezeptoren in neuroelektrische oder neurochemische Signale umgewandelt werden.

Wir erleben auf diesem Umweg unsere Umgebung durch unsere fünf Sinne; wir sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Trocken werden unsere Sinne deshalb auch als Repräsentationssysteme (Sehen, Hören, Spüren, Riechen und Schmecken) bezeichnet, weil diese Sinneseindrücke die Realität repräsentieren.

Wie anders sollen wir uns auch einen Eindruck von der Wirklichkeit machen? Ist diese Auswahl überhaupt ausreichend, um als Realität bezeichnet zu werden?

  • Rund um diese Fragen sind schon viele Bärte von Philosophen ergraut.
  • Wie hängen die Inhalte unserer Wahrnehmungen mit den tatsächlichen Geschehnissen in der Welt zusammen?
  • Welchen Wahrheits- und Realitätsgehalt haben unsere Wahrnehmungen?
  • Woher weiß ich, dass ich es nicht träume?
  • Sehe ich vor allem, was ich zu sehen erwarte?
  • Was sind Konstruktionen?
  • Fragen über Fragen!

 

Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist.

Paul Watzlawick

 

Und auch Neurologen & Co. beschäftigen sich mit Fragen zur Wahrnehmung; wie verarbeiten wir Sinnesreize und welchen Anteil haben Interpretationen? Nehmen wir alle die Welt genauso wahr? Ist beispielsweise meine Farbwahrnehmung dieselbe wie bei allen anderen Menschen; ist mein Rot vielleicht für jemand anderen ein Blau?

Bildgebende Verfahren vermitteln tiefe Einblicke. Beispielsweise, dass die Augen nicht wie objektive Kameras funktionieren, die neutrale Aufnahmen der visuellen Umgebung machen, sondern dass schon der Sehprozess selbst davon abhängt was wir gerade hören, denken und fühlen.

Mit Hilfe der Sinne werden Informationen aufgenommen, organisiert und verarbeitet. Wahrnehmungen können somit visuell (Sehen), auditiv (Hören), kinästhetisch (Fühlen), olfaktorisch (Riechen) und gustatorisch (Schmecken) sein. Dabei bevorzugen Menschen oft in unterschiedlichem Maß bestimmte Sinneskanäle. Dominant dürfte in unserer Gesellschaft die visuelle Orientierung sein. Wir nehmen die meisten Informationen mit den Augen auf. Internet, gedruckte Medien, eBook-Reader, Smartphone, Video, … Visuelle Sinnesangebote dominieren und das prägt. Muskeln, die nicht genutzt werden, nehmen ab, Nervenverbindungen, die nicht aktiviert werden, lösen sich auf. So stabilisieren sich Tendenzen zunehmend.

 

Alle unsere normalen sprachlichen Ausdrücke tragen den Stempel unserer gewohnten Formen der Wahrnehmung.

Niels Bohr

 

Anstatt dem Reiz zu erliegen jetzt den philosophischen Aspekten dieses Themenbereiches weiter zu folgen; was können wir hier ganz praktisch lernen? Wie lässt sich die Kommunikation dadurch fördern?

Wenn du mit Einzelpersonen zu tun haben, kannst du beispielsweise lernen deren bevorzugte Wahrnehmungskanäle zu bedienen. Bei Gruppen – beispielsweise bei einer Präsentation – bieten Sie Ihre Angebote in verschiedenen Systemen an. Sonst erreichen Sie im Wesentlichen nur Menschen, mit denen du das selbst bevorzugte Repräsentationssystem teilen. Je wohlwollender das Publikum ist, desto bereitwilliger wird es auch selbst unbewusst Ihre Angebote für sich übersetzen. Wobei das Sprechen in der Sprache des Publikums die positive Beziehung zusätzlich fördert.

 

 

 

 

Beispiele für sinnliche Sprache:

 

 

1. Visuell (Sehen)

 

Wer die Augen offen hält entdeckt viele visuelle Worte.

 

Beispiele:

Absicht, Übersicht, sich vorstellen, ausmalen, beobachten, Perspektive, deutlich, einleuchtend, aufzeigen, betrachten, leuchten, Farben, unsichtbar, sichtlich, gucken, Weitsicht, anschaulich, Ansicht, schleierhaft, Einsicht, Perspektive, strahlend, Bild, Vision, Umriss, Rücksicht, Illusion, Vorstellung, düster, einleuchtend, unklar, verschwommen, deutlich, Fokus, ein heller Kopf, einen Blick werfen, anstarren, Vorsicht, Zeiger, ins Auge fallen, glänzend, unter die Lupe nehmen, fokussieren, offenbaren, überwachen, Projektion, Einsicht, Perspektivwechsel, Horizont, rot sehen, schwarz sehen, Gemälde, Vorschau, schleierhaft, Blitz, Ausblick, Lichtblick, die Zukunft sehen

 

 

 

2. Auditiv (Hören)

 

Welche auditiven Worte sind Ihnen schon zu Ohren gekommen?

 

Beispiele:

Ankündigung, Stimme, stimmig, hörbar, klingen, lauschen, summen, fragen, Harmonie, Missklang, seufzen, sagen, Einklang, scharfe Töne, knistern, harmonisch, das schreit zum Himmel, Donnerwetter, Anklang, unerhört, eine leise Ahnung, Akzent, Geräusch, harmonisch, kreischen, Zitate, die Stimme der Vernunft, die erste Geige spielen, Zustimmung, es macht Klick, sich einstimmen, pfeifen, schnurren, Sprachlosigkeit, in den höchsten Tönen, den Marsch blasen, rauschend, schrill, Lautstärke, stöhnen, tratschen, Antwort, Stimmung, trommeln, Musik, Töne, wispern, leise, Schall, Knall, Krach, das klingt wie Musik in meinen Ohren, Tratsch

 

 

 

3. Kinästhetisch (Fühlen)

 

Werden in einem Text Bewegungen beschrieben, aktiviert das den Motorcortex. Manche Menschen müssen etwas ergreifen, bevor sie es begreifen.

Hier habe ich entspannt ein paar kinästhetische Worte zusammengetragen.

 

Beispiele:

fühlen, spüren, erleben, warm, kalt, behalten, begreifen, glatt, zart, rau, den Eindruck haben, Berührung, Empfindung, berührt, prickelnd, hart, zugreifen, heiß auf etwas sein, schwerfällig, Begriff, überstürzt, unsensibel, Intensität, kühl, das Gefühl haben, raue Sitten, Belastung, handhaben, passend, Erleichterung, es lässt mich kalt, niedergeschlagen, ermüdend, schleichen, schlurfen, Rührung, voll, rund, umarmen, zerstreut, ausschließlich, müde, frisch, zerknirscht, körnig

 

 

 

4. Olfaktorisch (Riechen)

 

Welcher Organsinn ist der undankbarste und scheint auch der entbehrlichste zu sein?
Der des Geruchs.
Es belohnt nicht, ihn zu kultivieren oder wohl gar zu verfeinern, um zu genießen; denn es gibt mehr Gegenstände des Ekels, als der Annehmlichkeit, die er verschaffen kann und der Genuss durch diesen Sinn kann immer nur flüchtig und vorübergehend sein, wenn er vergnügen soll.

Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Von den fünf Sinnen

 

Die wenigsten Menschen schenken dem Geruchssinn große Beachtung, doch für manche ist er sehr wesentlich.

Ein sehr intensives Beispiel ist der Roman „Parfüm“ von Patrick Süßkind. Der Protagonist Jean-Baptiste Grenouille erlebt die Welt durch seinen Geruchssinn. Seine Fähigkeit olfaktorisch wahrzunehmen, übersteigt alles Dagewesene. Seine Wahrnehmung der Welt wird bestimmt durch diese eigenartige Besonderheit. Sehr sinnlich vermittelt der Roman, wie sich die olfaktorische Welt von derjenigen unterscheidet, in der sich die meisten von uns aufhalten. Grenouille kann sich bald vollständig von der eigenen Nase führen lassen.

Mit einem guten Riecher witterst auch du olfaktorische Worte schon von weitem.

 

Beispiele:

Riechen, schnuppern, muffig, schal, frisch, duftend, dufte, das stinkt zum Himmel, mir stinkt es, Parfüm, parfümiert, staubig, das riecht nach, etwas wittern, die Nase rümpfen, Schnüffler, Spürsinn, Spürnase, den richtigen Riecher haben, anrüchig, rauchig, eine delikate Angelegenheit,…

 

 

 

5. Gustatorisch (Schmecken)

 

Hoffentlich treffen diese gustatorischen Worte Ihren Geschmack.

 

Beispiele:

schmecken, essen, bitter, salzig, süß, sauer, Geschmack beweisen, die Schnauze voll haben, Leckerbissen, süß, sauer, geschmackvoll, scharf, fad, lecker, ein gefundenes Fressen, das schmeckt nach …, schmackhaft

 

 

 

VAKOG

 

Zusammenfassung aller Sinnesreize, für die Menschen Rezeptoren (Aufnahmeorgane) haben: visuell (Sehsinn), auditiv (Hörsinn), kinästhetisch (Gefühlssinn), olfaktorisch (Geruchssinn), gustatorisch (Geschmackssinn).

 

 

 

Persönliche Tendenzen

 

Wir bevorzugen unterschiedliche Sinnessystem. Im Gespräch lassen sich Tendenzen erkennen, doch gilt es flexibel und aufmerksam zu bleiben.
Das bevorzugte Sinnessystem kann je nach Situation wechseln. Je nach Kontext hinsichtlich eigener Rolle, Beziehung, persönlicher Stimmung (Freude, Stress, Angst, Panik) verändert sich mitunter die Rangfolge der Sinnessysteme und auch die Fähigkeit und Bereitschaft zu übersetzen. Entsprechend wird unter Druck die eigene Wahrnehmung verändert und Konflikte durch Missverständnisse wahrscheinlicher. Ein typisches Beispiel für die Veränderung der Wahrnehmung bei Stress ist der Tunnelblick.

Um die Kommunikation mit anderen Menschen – gerade in Stresssituationen wie Meinungsverschiedenheiten etc. - zu fördern, lohnt es sich genau zuzuhören und flexibel in der passenden Sprache zu antworten.

 

 

 

Hoch leben die Spiegelneuronen!

 

Schon allein der Einsatz von Sprache, die den Sinnen nahe ist, macht Ihre Angebote lebendiger. Vergleichen Sie das mit eigenen Erfahrungen:

Wissenschaftliche Texte und Vorträge sind meist trocken. Ihnen fehlt oft jegliche Sprache, durch die unsere Sinne angesprochen werden.
Entsprechend anstrengend ist es dann, dem Gesagten zu folgen.

In der Werbung und spannenden Erzählungen hingegen zieht uns die Sprache in Ihren Bann. Es ist, als würden wir das Gesagte persönlich erleben.

 

Nichts ist im Verstand, was nicht zuvor in der Wahrnehmung wäre.

Arabisches Sprichwort

 

Deine Sprache wird lebendiger, wenn du einen hohen Anteil sinnlicher Worte, also solche wie sie oben bei den Beispielen stehen, verwendest. Deine Zuhörer erleben dann, was du beschreibst, weil sie es im Geist reproduzieren, es nachspielen. Hoch leben die Spiegelneuronen!

 

 

 

Ideen sinnlich eine Form geben

 

Die folgenden Worte von Aristoteles lassen sich sehr gut auf die Eigenschaften guter Redner übertragen:

Es ist nicht die Aufgabe des Dichters, das was wirklich geschehen ist, zu erzählen, sondern das, was hätte geschehen können, dass heißt, was nach Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit möglich ist.

 

 

1. Sprich alle Sinne an

 

Wir haben mindestens 5 Sinne, können sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Sorge dafür, dass für jeden menschlichen Sinn etwas Ansprechendes dabei ist, wenn du präsentierst. Das sorgt dafür das deine Botschaft in den Köpfen des Publikums zum Leben erweckt werden.

 

 

 

2. Beispiele

 

Liefere relevante Bespiele, in denen sich das Publikum wiederfindet. Beschreibe sinnlich was dein Angebot konkret für die Zuhörer bedeutet, wie es ihnen welche Vorteile bringt. Sorge dafür das es sich in deine Beschreibungen hineinversetzen kann.

 

 

 

3. Geschichten

 

Nimm das Publikum mit auf die Reise. Storytelling funktioniert, vorallem wenn alle Sinne angesprochen werden.

 

 

 

4. Identifikation

 

Sorge dafür, dass du selbst zuerst auf der inneren Leinwand das erleben, was du vermitteln wollen.

 

 

 

5 Sinne genügen dir nicht?

 

Allgemein sprechen wir von unseren fünf Sinnen. Diese Einteilung liegt auch deshalb nahe, weil wir für jeden Wahrnehmungsbereich sichtbare Sinnesorgane zur Verfügung haben; die Augen, die Ohren, die Haut und insbesondere die Hände, den Mund bzw. die Zunge und die Nase.

Für all jene, denen 5 Sinne nicht genug sind, hat beispielsweise Rudolf Steiner zwölf Sinne eingeteilt:

  • Tastsinn
  • Lebenssinn
  • Bewegungssinn
  • Gleichgewichtssinn
  • Geruchssinn
  • Geschmackssinn
  • Sehsinn
  • Wärmesinn
  • Gehörsinn
  • Sprachsinn
  • Denksinn
  • Ichsinn

 

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

 

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Anmerkungen:

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Der Mensch ist eine Sonne. Seine Sinne sind seine Planeten. Novalis

P.S.

 

Welche Sinne sind dir am vertrautesten? Beziehst du alle Sinne in Gesprächen und Präsentationen mit ein?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2015
Überarbeitung: 6. Juli 2019
AN: #97629
Ü:X
K:

Problem- oder Lösungsorientierung: WARUM wird überbewertet

Problem- oder Lösungsorientierung: WARUM wird überbewertet

Kommunikationskompetenz: Blick auf die Lösung!

Warum, warum, warum

 

Fragetechniken helfen bei der Klärung, führen zu besseren Entscheidungen und bringen uns Zielen näher. Aber nicht jede Fragestellung ist gleichermaßen hilfreich. WARUM führt schnell weiter hinein in das Problem anstatt zum Blick auf Lösungen.

Überblick

 

 

Der Narr wundert sich, der Weise fragt.

Benjamin Disraeli

 

 

 

Fragen

 

Fragen haben eine besonders hohe Bedeutung in der Kommunikation. Wichtig ist, nicht mit dem Fragen aufzuhören. (Albert Einstein). Fragetechniken helfen bei der Klärung, führen zu besseren Entscheidungen und bringen uns Zielen näher. Aber nicht jede Fragestellung ist gleichermaßen hilfreich.

 

Kindermund tut Wahrheit kund:

 

Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!

Kinderlied

 

Gute Fragen werden zu Recht geschätzt. Nicht nur in Beziehungen zu anderen Menschen, sondern auch in den eigenen Gedanken entfalten Fragen ihre Wirkung. Fragend schreiten wir voran – und mit guten Fragen kommen wir weiter. Allerdings gibt es hinsichtlich dieser Wirkung ziemliche Unterschiede bezüglich der Richtung, in die sie uns führen. So ist beispielsweise die Frage nach dem „Warum?“ oft ziemliche Zeitverschwendung.

 

 

 

Warum?

 

Weshalb ich Fragen mit Warum an vielen Stellen nicht sehr schätze?

 

 

In Kurzform

 

Nachteile von Fragen mit Warum:

  • führt in die Vergangenheit
    • die Vergangenheit stellt den Problemraum dar
    • die Vergangenheit lässt sich nicht ändern
  • der Fokus führt zurück und oft noch tiefer hinein in das Problem
  • alte Erklärungsmodelle werden abgerufen.
    Neue Einsichten sind so nicht zu erwarten
  • es geht darum, Schuldige zu finden statt Lösungen.
    Deswegen wird die Problemorientierung auch als Schuldrahmen (Blame Frame) bezeichnet.

Lösungsgespräch oder Problemgespräch?

 

Die Antwort auf „Warum?“ beginnt fast immer mit „Weil …“. Was dann folgt, klingt oft mehr nach einer Entschuldigung oder sogar Ausrede, weshalb sich etwas nicht ändern lässt. Dann wird mit aller Aufmerksamkeit auf das Problem geschaut – wie das Kaninchen auf die Schlange – und nur sehr wenig Licht fällt auf die Lösung. Alles dreht sich um das Problem: „Problemtalk creates problems. Solutiontalk creates solutions.“ stellte Steve de Shazer fest.

 

Sehr oft werden aus Gewohnheit Fragen mit „Warum“ gestellt:

  • Wir fragen, warum wir tun, was wir tun.
  • Wir fragen, warum etwas nicht funktioniert.
  • Wir fragen, warum wir nicht bekommen, was wir wollen.
  • Wir fragen, warum wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen und warum wir denken, was wir denken.

Warum bringt uns in Kontakt mit grundlegenden Themen. Philosophisch hat das einen hohen Stellenwert. Warum bringt uns allerdings nur bedingt praktisch voran.

Doch ist genau das die Absicht. Es geht uns darum zu verstehen, warum etwas geschieht. Wir meinen mit der Antwort auf das Warum Einsichten zu gewinnen, mit denen wir die Dinge verbessern können. Wenn wir den Fehler finden ist die Lösung nah, zumindest bei einem mechanischen Weltbild. Da reicht es ein Problem zu lösen, indem der Fehler repariert werden, der Ursprungszustand wieder hergestellt wird. Das Auto ist kaputt, den Fehler identifizieren, Teil austauschen, Auto fährt wieder, Besitzer und Beisitzer sind glücklich.

Schnell den Fehler finden und weiter geht es. Wir wollen Fortschritte machen! Nur klebt ein Warum oft so hartnäckig am Problem, wie ein Kaugummi an der Schuhsohle. Dadurch wird ein Wald vor lauter Bäumen nicht erkannt. Kreativität benötigt einen großzügigeren Raum, um sich entfalten zu können.

 

 

 

Besser

 

Verstehen kann man das Leben oft nur rückwärts, doch leben muss man es vorwärts.(Sören Kierkegaard). Viel förderlicher als nach dem Warum zu fragen ist es andere Fragen zu stellen wie beispielsweise:

„Wie genau …“

  • Wie genau sieht das erwünschte Ergebnis aus?
  • Wie können wir es erreichen?

 

Diese Form der Frage ermutigt Menschen ihre Gedanken konstruktiver zu gestalten − besonders, wenn sie verknüpft werden mit „genau“. „Wie“ stimuliert die Neugier und Kreativität, während „Warum“ zu Begründungen animiert, weshalb etwas nicht funktioniert. Während Warum am Problem klebt, lockt das Wie Richtung Lösung. It is simple, but not easy! (Steve de Shazer).

 

Alternativen

 

Fragen mit „Wie“ und  „Wozu“ haben im Vergleich zu „Warum“  folgende Vorteile:

  • sie schauen in die Zukunft.
    Die Zukunft stellt den Lösungsraum dar.
  • Orientierung auf Ziele statt auf Probleme.
  • Ressourcenorientiert.
  • Fokus auf die Lösung zu.
  • fragen nach dem Nutzen.
  • fördern eigene Aktivitäten.

Video

Vom Problem zur Lösung

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Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zum Warum? Wann bevorzugen Sie Erklärungen und wann Lösungen?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #4335
K:
Ü:

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Die Möglichkeitsform im Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...
Konjunktive

Übersicht

 

 

 

 

Konjunktive

 

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und bisweilen sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

 

Beispiele:

  • „Ich würde sagen…“
  • „Ich würde meinen…“
  • „Dürfte ich Sie um Ihre Aufmerksamkeit bitten?“
  • „Könnten Sie sich vorstellen…“

 

 

 

Gründe für den unnötigen Einsatz von Konjunktiven

 

Zu den Gründen für ihren Einsatz gehören Unsicherheiten und der Wunsch sich nicht eindeutig positionieren zu müssen, um sich vermeintlich nicht angreifbar zu machen. Auch kann es am Bestreben liegen möglichst vorsichtig ans Werk zu gehen, um niemanden zu verärgern. Johann Wolfgang von Goethe lässt Baccalaureus in Faust: Der Tragödie zweiter Teil. (Stuttgart, 1832) sagen; „Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist.“

 

 

 

Folgen des unnötigen Einsatzes von Konjunktiven

 

Wer zu unbedacht Konjunktive einsetzt, reduziert die eigene Überzeugungskraft. Die Botschaft wird durch solche Weichmacher verwischt und ihr Kraft entzogen. Falls Sie wirklich meinen, was Sie sagen wollen, dann bitte klar und deutlich!

 

 

 

Besser

 

Besser als beispielsweise „Ich würde empfehlen …“ ist „Ich empfehle …“

 

 

 

 

Und selbst? Wirkungsanalyse.

 

Wir haben alle unsere blinden Flecken. Oft sind wir uns nicht bewusst wie wir auf andere Menschen wirken und welche Auswirkungen unserer Handlungen haben. Von Zeit zu Zeit lohnt sich daher eine professionelle Wirkungsanalyse. Lassen Sie sich konstruktives Feedback geben, das Sie voranbringt.

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

Frage mich ruhig persönlich

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

 

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Anmerkungen:

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P.S.

 

Setzen Sie Konjunktive ein und wie reagieren Sie auf Konjunktive bei anderen Rednern?

Hätte, hätte, Fahrradkette

Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

 

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 14. Januar 2019
AN: #371

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, nix Tacheles! Sprache, die manipulieren will.

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, Aufblähungen, nix Tacheles!

Die Flucht vor Wahrheit und Verantwortung: Manipulation, Sprachkompetenz, Beispiele, ...
Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, …

 

Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.

Euphemismen

 

Schönfärberei auf Wortebene:
Pflicht statt Zwang, Peanuts statt Kleinkram, naturidentisch statt künstlich.
Besser wird es dadurch nicht.

Schönfärberei

 

Ein paar Häuser weiter steht ein Gebäude, das seit heute in wunderschönen Farben erstrahlt. Vor wenigen Tagen sah es noch grau und abrissreif oder zumindest verkommen aus. Es ist schon erstaunlich, wie mit etwas Fassadenfarbe der äußere Schein beeinflusst werden kann.

Wie ich erfahren habe, sollen die einzelnen Einheiten nun als Eigentumswohnungen möglichst gewinnbringend an Frau und Mann gebracht werden. Vermutlich wird das nur bei Menschen gelingen, die das Objekt nicht kennen und hinter die Fassade schauen. Die Käufer tun mir leid, denn hinter dem oberflächlichen Farbauftrag verbirgt sich eine traurige Bausubstanz. Wie so oft, so ging auch hier der ganze Aufwand in die Verpackung, anstatt sich dem Inhalt zu widmen. Das wird ein trauriges Erwachen für diejenigen, die das nicht durchschauen.

Nach dem ersten Studium, als Dipl.-Ingenieur, hatte ich es selbst mit Gebäuden und deren Zustand zu tun. Heute begegnen mir Verschleierungsversuche anderenorts und statt Farbe kommen in erster Linie Worte zum Einsatz. Diese der Schönfärberei gewidmeten Worte nennen sich Euphemismen.

 

 

Was ist ein Euphemismus?

 

Der Begriff Euphemismus stammt aus dem Griechischen und heißt frei übersetzt „Worte von guter Bedeutung“. Ein Euphemismus ist ein Stilmittel, mit dessen Hilfe ein Sachverhalt, ein Gegenstand oder eine Person beschönigend umschrieben wird. Es gibt viele Zusammenhänge, in denen es erstrebenswert erscheint, unangenehme Wahrheiten positiver klingen zu lassen. So begegnen uns Euphemismen an vielen Stellen wie beispielsweise im Alltag, in der Politik, in der Werbung, in der Wirtschaft und in der Literatur.

Flucht vor der Wahrheit und Verantwortung

 

Euphemismen dienen der Schönfärberei. Wer sollte etwas gegen mehr Farbe in der Welt haben?

Leider geht es bei Euphemismen seltener darum, der Welt etwas Gutes zu tun. Durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Wird beispielsweise statt von Entlassungen von Freisetzungen gesprochen, dann mit der Hoffnung, dass, wenn es nicht mehr so hässlich klingt, auch die Reaktionen weniger heftig ausfallen. Häufig wird der Versuch erkannt, denn nicht die Worte sind hässlich, sondern die Tatsachen, für die sie stehen. Deshalb bekommen die verwendeten Worte mit der Zeit eine neue Bedeutung, einen neuen Anstrich oder zumindest einen Beigeschmack. Allzu oft jedoch werden sie nicht als Nepp erkannt.

Solche Schönfärberei ist mehr als eine schlechte Angewohnheit. Sie ist verräterisch und in ihrer Wirkung hinsichtlich der Beziehungen destruktiv. Verräterisch ist sie deshalb, weil sie deutlich macht, dass jemand, wenn es kritisch wird, die Dinge nicht beim Namen nennt und zur Verantwortung steht, sondern versucht, die Folgen des eigenen Handelns zu verharmlosen.

Beispiele

Euphemismen A

 

  • aalglatt statt geschickt skrupellos
  • abenteuerlich statt unglaubwürdig
  • Abfallentsorgung statt Müllentfernung
  • abfüllen statt betrunken machen
  • abgetakelt statt alt und unansehnlich
  • abknüpfen statt kopieren
  • Ableben statt Tod
  • Abschreckungsmittel statt Atombombe
  • abstottern statt Raten zahlen
  • Allgemeinmediziner statt Hausarzt
  • alternative Verhörmethoden statt Folter
  • alternativlos statt nicht diskutierbar
  • antifachistischer Schutzwall statt Berliner Mauer
  • Asket statt Geizhals
  • ausradieren statt vernichten, umbringen

Euphemismen B

 

  • Bammel statt Angst
  • Baustelle statt Problem
  • Befreiung statt Unterwerfung
  • Beharrlichkeit statt Sturheit
  • Beitragsanpassung statt Beitragserhöhung
  • belastbar statt ausbeutbar
  • Belehrung statt Tadel
  • beratungsresistent statt uneinsichtig, dumm
  • Betreuer statt Vormund
  • bildungsferne Schichten statt ungebildete Menschen
  • blauer Dunst statt giftiger Zigarettenrauch
  • böhmische Dörfer statt Unverständliches
  • breit statt betrunken
  • Bürgernähe statt Populismus

Euphemismen C

 

  • Compliance statt Befolgung therapeutischer Empfehlungen

Euphemismen D

 

  • Dampf ablasen statt wütend toben
  • defekt statt kaputt
  • Demokratur statt als Demokratie getarnte Diktatur

Euphemismen E

 

  • Ehrenmord statt archaisch motivierter Mord
  • einbuchten statt einsperren
  • einfach statt dumm
  • einkommensschwach statt arm
  • eliminieren statt ermorden
  • entblättern statt ausziehen
  • Erfindung statt Lüge
  • erledigen statt ermorden

Euphemismen F

 

  • Fahrgestell statt Unterkörper
  • Facility Manager statt Hausmeister
  • Farbe ins Spiel bringen statt etwas interessanter machen
  • farbig statt dunkler Hautfarbe
  • Fehltritt statt Straftat
  • Fersengeld geben statt flüchten
  • Feuchtbiotop statt Sumpf
  • flatterhaft statt liederlich
  • Flitzer statt Exhibitionist
  • flüssiges Brot statt Bier
  • förderungswürdig statt schlecht
  • Frau in den besten Jahren statt ältere Frau
  • freie Mitarbeiter stat Scheinselbstständige
  • Freiheitsstrafe statt Gefängnisstrafe
  • Freitod statt Selbsttötung
  • Freisetzung statt Entlassung
  • fremdfinanzierten statt Schulden machen
  • fremdgehen statt außerehelich GV ausüben
  • Freudenhaus statt Bordell
  • Freudenmädchen statt Prostituierte
  • Freund und Helfer statt Polizist
  • Freundliches Feuer (Friendly Fire) statt Beschuss durch eigene Arme
  • Frontanpassung statt Rückzug
  • Fuchs statt schlauer Mensch
  • für sich behalten statt verschweigen
  • förderungswürdig statt schlecht

Euphemismen G

 

  • gefallen statt im Krieg gestorben
  • gehörlos statt taub
  • Geisterfahrer statt Falschfahrer
  • geistige Getränke statt alkoholische Getränke
  • geistige Umnachtung statt Wahnsinn
  • Gelackmeierter statt Benachteiligter
  • gemütskrank statt psychisch krank
  • Geopolitik statt Machtpolitik
  • Gerstenkaltschale statt Glas Bier
  • Gerstensaft statt Bier
  • Gerstentee statt Bier
  • Geschichten erzählen statt lügen
  • Geschwisterliebe statt Inzest
  • Gesichtserker statt große Nase
  • gesund statt geschmacklos, nüchtern
  • Gewinnwarnung statt Verlustankündigung
  • Gleichstellung statt Frauenförderung
  • glücklos statt erfolglos
  • Gottesacker statt Friedhof
  • Gotteshaus stat Kirche
  • gute Stube statt Wohnzimmer
  • guter Hoffnung statt schwanger
  • Gänsewein statt Mineralwasser
  • gutsituiert statt reich

Euphemismen H

 

  • Hahnrei statt betrogener Ehemann
  • Halbgott in Schwarz statt Richter
  • Halbgott in Weiß statt Arzt
  • Halbwelt statt kriminelles Milieu
  • halt die Luft an! statt Schweig!
  • Hand an sich legen statt sich umbringen
  • Handicap statt Behinderung
  • harte Spielweise statt unfaire Spielweise
  • Hasenfuß statt ängstlicher Mensch
  • Heilanstalt statt Irrenanstalt
  • Heiliger Krieg statt religiös gerechtfertigter Krieg
  • Heiliger Vater statt Papst
  • Heimgang statt Tod
  • heimgehen statt sterben
  • Heimkino statt Fernsehen
  • Herausforderung statt Problem
  • hinter schwedischen Gardinen statt im Gefängnis
  • hohe Stirn statt Halbglatze
  • hochpreisig statt teuer
  • Holocaust statt Völkermord
  • Hopfensaft statt Bier
  • horizontal herausgefordert statt fett
  • hopp gehen statt sterben
  • horizontales Gewerbe statt Prostitution
  • Hosenstall statt Hosenschlitz
  • Humankapital statt Menschen die für eine Sache zum Einsatz kommen

Euphemismen I

 

  • Individualist statt Sonderling
  • inhalieren statt gierig essen
  • Instandbesetzung statt Hausbesetzung
  • ins Gras beissen statt sterben
  • Interessengruppe statt Lobby
  • introvertiert statt kontaktscheu
  • Irritation statt Hautrötung oder Pickel

Euphemismen J

 

  • Jagdschein statt Unzurechnungsfähigkeit
  • Jägerlatein statt Lüge

Euphemismen K

 

  • kalt erwischt statt unvorbereitet überrascht
  • Kernenergie statt Atomkraft
  • Kernwaffen statt Atomwaffen
  • Kessel statt militärische Umzingelung
  • Kies statt Geld
  • Kinderspiel statt einfaches Vorhaben
  • Knacki statt Inhaftierter
  • Knacks stat Psychose
  • Knarre statt Schusswaffe
  • kognitiv herausgefordert statt dumm
  • Kollateralschaden statt beiläufige Tötung von Zivilisten
  • Konspiration statt Verschwörung
  • korpulent statt übergewichtig
  • korrekt statt pedantisch, pingelig
  • kostenintensiv statt teuer
  • kostenneutral stat umsonst
  • kreative Buchführung statt Bilanzfälschung
  • kräftig statt übergewichtig
  • Kunde der Polizei statt Krimineller
  • kühl statt feindselig

Euphemismen L

 

  • Landesverteidiger statt Soldat
  • Landwirt statt Bauer
  • lange Finger machen statt stehlen
  • Langfinger statt Dieb
  • Leasing statt Ratenzahlung
  • liebenswürdige Übertreibung statt Lüge
  • linken statt betrügen
  • Loch statt Gefängnis
  • Lohnangleichung statt Lohnsenkung

Euphemismen M

 

  • mental herausgefordert statt dumm
  • militärische Lösung statt Krieg
  • Mitbewerber statt Konkurrent
  • Moos statt Geld

Euphemismen N

 

  • Nachbarschaftshilfe statt Schwarzarbeit
  • nah am Wasser gebaut statt weinerlich
  • Nassauer statt Schmarotzer
  • naturidentisch statt künstlich
  • negativer Ertragsüberschuss statt Verlust
  • negatives Wirtschaftswachstum statt Wirtschaftsrückgang
  • nicht alle Latten am Zaun haben statt verrückt sein
  • nicht alle Tassen im Schrank haben statt verrückt sein
  • nicht auf dem Damm statt krank sein
  • nicht auf dem Posten statt krank sein
  • nicht auf der Höhe der Zeit statt veraltet
  • nicht auf der Höhe statt krank sein
  • nicht bei Trost sein statt verrückt sein
  • nicht mehr taufrisch statt alt
  • niederkommen statt gebären
  • Nullwachstums statt Stillstand der Wirtschaftsentwicklung

Euphemismen O

 

  • Ölteppich statt Ölpest
  • ohne Fortune statt glücklos
  • Ordnungshüter statt Polizist
  • ohne Stellung statt arbeitslos
  • orgeln statt schnarchen
  • Outsourcing statt Entlassung

Euphemismen P

 

  • Pazifizierung statt Unterwerfung
  • Peanuts statt Kleinkram
  • Perle statt Freundin
  • Pfeife statt Versager
  • Pferdeapfel statt Pferdekot
  • Pflicht statt Zwang
  • physisch herausgefordert statt körperlich behindert
  • Politik der Stärke statt militärische Aufrüstung
  • Politikverdrossenheit statt Desinteresse an Demokratie
  • positive Diskriminierung statt Benachteiligung von Männern
  • potjomkinsche Dörfer statt Vorspiegelungen
  • Preisanpassung statt Preiserhöhung
  • preisgünstig statt billig
  • preiswert statt billig
  • Prekariat statt Unterschicht

Euphemismen Q

 

Euphemismen R

 

  • Rachenputzer statt Schnaps
  • Rationalisierung statt Einsparung bzw. Entlassungen
  • Raumpflegerin statt Putzfrau
  • redaktionelle Entscheidung statt Zensur
  • Reibereien statt Konflikte
  • reif statt alt
  • Remis statt Unentschieden
  • Repräsentant statt Vertreter
  • requirieren statt beschlagnahmen
  • reserviert statt feindselig
  • Rückbau statt Abriss
  • Rückgang der Beschäftigtenzahl statt Zunahme der Arbeitslosenzahlen
  • Rückschlag statt Misslingen
  • rustikal statt einfach, eingeschränkt, ländlich

Euphemismen S

 

  • Säumniszuschlag statt Mahngebühr
  • Schadstoffemission statt Luftvergiftung
  • Schatten der Vergangenheit statt frühere Vergehungen
  • Schaumschlägerei statt Angeberei
  • schief geladen haben statt betrunken sein
  • schmieren statt bestechen
  • Schnee statt Kokain, Heroin
  • Schnellrestaurant statt Frittenbude
  • schräg statt eigenartig
  • Schutzgeld statt Erpressung
  • schwach belegt statt pleite
  • Schwarzes Gold statt Erdöl
  • Seemannsgarn statt Lügen
  • Seitensprung statt außerehelicher GV
  • Selbstbedienung statt Diebstahl
  • Selbstverwirklichung statt Egotrip
  • sexueller Übergriff statt Vergewaltigung
  • sinnfrei statt sinnlos
  • sozial schwach statt arm
  • Sozialreform statt Sozialabbau
  • steiler Zahn statt attraktive Frau
  • stellenlos statt arbeitslos
  • stellungslos statt arbeitslos
  • stempeln gehen statt arbeitslos gemeldet sein
  • sterbliche Hülle statt Leiche
  • stibitzen statt stehlen
  • stiften gehen statt flüchten
  • stubenrein statt moralisch einwandfrei
  • suboptimal statt schlecht
  • Stuhl statt Kot
  • super statt gut
  • Superwaffen statt Atomwaffen
  • Synergie-Effekte statt Einsparungen durch Zusammenlegung von Bereichen
  • sägen statt schnarchen

Euphemismen T

 

  • talentfrei statt untalentiert
  • textilarm statt nackt
  • textilfrei statt nackt
  • textillos statt nackt
  • thermisches Recycling statt Müllverbrennung
  • tilgen statt vernichten
  • Torte statt Frau
  • transpirieren statt schwitzen
  • Treue statt Gehorsam
  • türken statt fälschen

Euphemismen U

 

  • übersichtlich statt spärlich
  • umlegen statt ermorden
  • umsatteln statt sich verändern
  • Umsiedlung statt Vertreibung
  • Umstrukturierung statt Entlassung
  • Ungeziefer statt Insekten
  • unglückliche Äusserung statt Beleidigung
  • unschädlich machen statt töten
  • unter dem Pantoffel stehen statt in Beziehung unterdrückt werden
  • unter die Haube kommen statt heiraten
  • unterbelichtet statt dumm
  • unterkühlt statt temperamentlos
  • unterprivilegiert statt arm
  • untersetzt statt dick
  • Unterwelt statt kriminelles Milieu
  • unvernünftig statt dumm
  • unvorteilhaft statt schlecht
  • unwahr statt falsch

Euphemismen V

 

  • verbale Unrichtigkeit statt Lüge
  • Verbesserungspotential statt Schwäche, Fehler
  • verduften statt fliehen
  • verhaltensoriginell statt verhaltensgestört
  • Vergütung statt Gehalt, Lohn
  • Verhältnis statt Liebesbeziehung
  • verscheiden statt sterben
  • vermögend statt reich
  • Verteidigungsfall statt Krieg
  • Verteidigungsbündnis statt Militärbündnis
  • vertikal herausgefordert statt kleinwüchsig
  • Vertreibung statt Umsiedlung
  • Vitamin C statt persönliche Netzwerke
  • Vitamin B statt Beziehungen
  • volksnah statt populistisch
  • Volksvertreter statt Politiker:innen
  • voll statt betrunken
  • voll wie eine Rakete statt sturzbetrunken
  • vollschlank statt dick
  • von allen übeln erlöst statt tot
  • vorprogrammiert statt erwartet
  • Vorstoß in den rückwärtigen Sektor statt Flucht
  • Vorwärtsverteidigung statt Angriffskrieg

Euphemismen W

 

  • Wachstumspause statt Wirtschaftsstillstand, Rezession
  • Waffengewalt anwenden statt Schusswaffeneinsatz
  • Wehrdienst statt Kriegsdienst
  • Wehrpflicht statt Zwangsrekrutierung
  • weiche Ziele statt Menschen
  • Werbung statt Reklame
  • Wertstoffe statt Müll
  • Wettbewerb statt Konkurrenz
  • windig statt unseriös
  • wohlgenährt statt dick
  • wohnsituiert statt reich
  • Wohlstandsrolle statt Bauch
  • Wohnpark statt Ghetto
  • Würfelhusten statt Erbrechen

Euphemismen X

 

Euphemismen Y

 

Euphemismen Z

 

  • Zeit ist abgelaufen statt sterben
  • zeitnah statt bald oder auch nicht
  • zierlich statt dürr
  • zu Papier bringen statt aufschreiben
  • zurückhaltend statt nichtssagend, langweilig
  • zurücktreten statt ein Amt aufgeben
  • zurückbauen statt abreissen
  • zwangspausierend statt gesperrt sein

Dysphemismen

 

Das Gegenstück des Euphemismus ist der Dysphemismus, auch Kakophemismus genannt. Der selten verwendete Begriff Dysphemismus beschreibt die Übersteigerung eines Tabus, während beim Euphemismus die negative Wirkung einer Aussage reduziert werden soll. Beide haben gemeinsam, dass sie beeinflussen wollen.

Rhetorischer Stilmittel und Tricks

 

Den zeitgemäßen Einsatz rhetorischer Stilmittel in Reden und. Präsentationen können Sie in den Kursen Rhetorik & Präsentation III und Training Rhetorik & Präsentation IV kennen, schätzen und einsetzen lernen. Und natürlich im Einzeltraining mit mir. Bei der Gelegenheit erfahren Sie auch, wie Sie gekonnt auf Manipulationsversuche reagieren können.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

P.S.

 

Kennen Sie weitere Euphemismen und wie stehen Sie zu ihnen?

Wer uns vor nutzlosen Wegen warnt, leistet uns einen ebenso guten Dienst, wie derjenige, der uns den rechten Weg anzeigt. Heinrich Heine

Artikel zu rhetorischen Stilmitteln

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, nix Tacheles! Sprache, die manipulieren will.

Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2006
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #323160
K: CNB
Ü:

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen. —Mark Twain

Rhetorik: Feilen Sie an Ihrer Wortwahl

Tagesmotto*: Rhetorische Kompetenz, damit Persönlichkeit und Botschaft überzeugen — in Gesprächen und Präsentationen
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen. —Mark Twain
Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen. —Mark Twain

Wortwahl

 

Wie achtsam sind Sie bei der Wortwahl? Pflegen Sie Ihren Wortschatz?

Überblick

 

 

 

 

Wortwahl und Wirkung

 

Manchmal ist es Sisyphusarbeit, bis aus dem ersten Entwurf eine beachtliche Rede geworden ist. Und solch ein Aufwand lohnt wohl nicht immer in gleichem Maße. Er lohnt sich, wenn das erwartete Ergebnis im ansprechenden Verhältnis zum Aufwand steht. Es lohnt sich auch, wenn dadurch die sprachliche Kompetenz dauerhaft gesteigert wird.

 

*Anmerkungen

 

Das Tagesmotto wähle ich meist, weil mich etwas daran anspricht. Es lacht mich an oder reizt mich. Es fühlt sich so an, als könnte es etwas bewegen und dem will ich auf den Grund gehen. So widme ich jedem Tag ein Motto und lasse mich überraschen, was es mit mir macht.

Mitunter klärt sich der Grund für die Wahl erst später. Deswegen sind die Gedanken zum Tagesmotto überwiegend auch keine Artikel, sondern Assoziationen. Es sind in Worte verwandelte Gedanken. Sie sind spontan und außerdem veröffentliche ich sie häufig, während ich unterwegs bin. Sie neigen deswegen dazu, in Fragmenten zu erscheinen. Fühl dich eingeladen, Ihre Assoziationen hinzuzufügen, um deine persönlichen Perspektiven zu bereichern – das Bild abzurunden.

 

Die folgenden Fragen helfen dabei, vom Tagesmotto ganz persönlich zu profitieren:

 

  • Was löst das Zitat bei dir aus?
  • Unter welchen Umständen stimmst du der Aussage zu und wann nicht?
  • Was hat die Aussage in deinem Leben für eine Bedeutung?
  • Wie kann das Tagesmotto dein Leben bereichern?
  • In welchem Zusammenhang könnte die Aussage nützlich sein?
  • Wo willst du dich wie daran erinnern?

 

P.S.

 

Wie achtsam sind Sie bei der Wortwahl? Pflegen Sie Ihren Wortschatz?

Vorsicht, Kommentare!

 

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreiben und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

 

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Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. März 2017
Überarbeitung: 25. Juli 2019
AN: #2310
Ü:
K:

Ein Volk hat keine Idee, zu der es kein Wort hat. Johann Gottfried Herder

Die Bedeutung der Muttersprache

Tagesmotto* zum internationalen Tag der Muttersprache
Sprachlicher Winter
Ein Volk hat keine Idee, zu der es kein Wort hat. Johann Gottfried Herder

Muttersprache

 

Der Begriff lockt die unterschiedlichsten Assoziationen hervor. Grund genug dem Thema Aufmerksamkeit zu widmen.

Überblick

Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache.

Theodor Fontane

Tag der Muttersprache

 

Am 21. Februar begeht die UNESCO seit dem Jahre 2000 den Internationalen Tag der Muttersprache, um so die sprachliche Vielfalt weltweit und mehrsprachigen Unterricht zu fördern.

Für Vielfalt und ihre Bedeutung wird an vielen Stellen geworben, da verdient das Thema Muttersprache schon deswegen Aufmerksamkeit. Sprache ist wesentlicher Bestandteil von Identität und Kultur.

Heute sind allerdings über 50 Prozent der weltweit etwa 6700 gesprochenen Sprachen vom Verschwinden bedroht. Es geht rund alle zwei Wochen eine Sprache verloren.

Und weshalb wurde der 21. Februar als internationaler Tag der Muttersprache gewählt? 

Der Internationale Tag der Muttersprache bezieht sich mit dem Datum auf den 21. Februar 1952. Die Bevölkerung der pakistanischen Provinz Bengalen ging die Straße und protestierte damals heftig gegen die Einführung von Urdu als Amtssprache. Es drohte das in der Bevölkerung weit verbreitete Bengali unterdrückt und somit bedeutungslos zu werden. Zwei Jahrzehnte später wurde Ost-Bengalen als Bangladesch unabhängig und führte Bengali als Amtssprache ein.

 

 

 

Die Bedeutung von Sprachen

 

Was mich persönlich an Sprachen besonders fasziniert; mit dem Wechsel der Sprache verändern sich auch Wahrnehmung, Denken und Verhalten. Sprache liefert den Rahmen und der verändert sich mit der eingesetzten Sprache. Unterschiedliche Sprachen fördern unterschiedliche Perspektiven. Auch deswegen genieße ich es sehr in die eigene Muttersprache und in andere Sprachen tiefer einzutauchen.

Mal schauen, was sich mit diesem Fokus heute noch für Gedanken formen lassen.

Erst, wenn Sie das Video starten wird eine Verbindung zu YouTube™ hergestellt. Bitte lesen Sie dazu die Hinweise zum Datenschutz.

 

*Anmerkungen

 

Das Tagesmotto wähle ich meist, weil mich etwas daran anspricht. Es lacht mich an oder reizt mich. Es fühlt sich so an, als könnte es etwas bewegen und dem will ich auf den Grund gehen. So widme ich jedem Tag ein Motto und lasse mich überraschen, was es mit mir macht.

Mitunter klärt sich der Grund für die Wahl erst später. Deswegen sind die Gedanken zum Tagesmotto überwiegend auch keine Artikel, sondern Assoziationen. Es sind in Worte verwandelte Gedanken. Sie sind spontan und außerdem veröffentliche ich sie häufig, während ich unterwegs bin. Sie neigen deswegen dazu, in Fragmenten zu erscheinen. Fühl dich eingeladen, Ihre Assoziationen hinzuzufügen, um deine persönlichen Perspektiven zu bereichern – das Bild abzurunden.

 

Die folgenden Fragen helfen dabei, vom Tagesmotto ganz persönlich zu profitieren:

 

  • Was löst das Zitat bei dir aus?
  • Unter welchen Umständen stimmst du der Aussage zu und wann nicht?
  • Was hat die Aussage in deinem Leben für eine Bedeutung?
  • Wie kann das Tagesmotto dein Leben bereichern?
  • In welchem Zusammenhang könnte die Aussage nützlich sein?
  • Wo willst du dich wie daran erinnern?

 

P.S.​

 

Was für Gedanken kommen Ihnen zum Thema Muttersprache?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 4. Mai 2012
Überarbeitung: 16. Dezember 2020
AN: #231
K: CNC
Ü:

23 Tipps für erfolgreiche Stegreifreden: Reden aus dem Ärmel schütteln

23 Tipps für erfolgreiche Stegreifreden

Grundlagen für erfolgreiche Stegreifreden: Wie Sie Reden aus dem Ärmel schütteln

Tipps für erfolgreiche Stegreifreden

Stegreifreden

 

Stegreifreden sind einfach. Stegreifreden zu trainieren hilft Ihnen auch im Alltag. So können Sie bei Reden auf diese lästige Vorbereitung verzichten und spontan aus dem Handgelenk bzw. dem Ärmel eine Stegreifrede schütteln.

Wie wäre es ab und zu bei Redegelegenheiten auf die lästige Vorbereitungszeit zu verzichten und einfach spontan aus dem Handgelenk bzw. dem Ärmel (Off-the-Cuff) eine Stegreifrede schütteln? Wie wäre es, von jenen Redne:innen zu lernen, die hier geübt sind?

Überblick

 

 

 

 

 

Stegreifreden aus dem Ärmel schütteln

 

Um eine gute Stegreifrede zu halten,
brauche ich drei Tage Vorbereitungszeit.

Mark Twain

 

 

Viele Menschen erleben die Vorbereitungszeit einer Rede als sehr stressig. Oft gibt es genügend Zeit dafür sich vorzubereiten, aber die Redevorbereitung wird in vielen Fällen gerne auf den morgigen Tag verschoben. Irgendwann ist dann Morgen und Tag der Wahrheit, die vielen ungenutzten Tage werden vermisst.

Um wie viel schöner muss es dann doch sein, auf diese lästige Vorbereitungszeit verzichten zu können und einfach spontan aus dem Handgelenk eine Stegreifrede zu schütteln? Schließlich machen wir das tagtäglich bei anderen Gelegenheiten. Ohne allzu große Vorbereitung geht es in die meisten Gespräche hinein. In der Regel schaffen wir das auch ohne Vorbereitung. Wobei, an manche Besprechung denkend, einige Momente durchaus von etwas mehr Vorbereitung profitieren würden. Trotzdem geht das im Allgemeinen recht gut. Zumindest, wenn wir wissen, worum es geht.

Doch kaum werden die Umstände etwas verändert, wird aus einer harmlosen Gesprächssituation etwas ganz anderes. Der Redner bekommt die ganze Aufmerksamkeit und schon wird es nicht mehr als so einfach empfunden. Etwas, das gerade noch ganz einfach ging, wird zur persönlichen Herausforderung. Manche Menschen leiden bei solchen Gelegenheiten unter Lampenfieber und andere genießen sie.

Wie wäre es, von jenen zu lernen, die hier besonders erfolgreich ans Werk gehen? Es gibt beispielsweise spezielle Trainings für Stegreifreden.

 

 

 

23 Tipps für deine Stegreifreden

 

Hier schon mal ein paar Anregungen. Spontaneität will wohlüberlegt sein. Wer spontan einen Redebeitrag leisten will, profitiert von folgenden grundsätzlichen Tipps.

 

Inhalt

 

 

1. Das Ende von Anfang an im Auge behalten

 

Was wollen Sie anstreben? Was für eine Botschaft soll am Ende haften bleiben? Die Entscheidung liefert die Orientierung und das Finale der Stegreifrede: Tusch, Trommelwirbel, die Handlungsaufforderung!

 

 

 

2. Das Thema entführen

 

Die Politiker:innen machen es uns vor. Die reden ohnehin ungehemmt über das, worüber sie reden wollen. Wer lässt sich schon von einer konkreten Frage einschränken? Wobei ich empfehle, hier etwas rücksichtsvoller ans Werk zu gehen und sich die Mühe zu machen einen nachvollziehbaren Anknüpfungspunkt zu finden.

Profis haben meist Themen in der Hinterhand über die sie gerne sprechen, sobald Publikum vorhanden ist. Weshalb wertvolle Redezeit mit unwichtigen Themen verschwenden?

 

 

 

3. Sprechdenken

 

Welche interessanten Aspekte verbinden Sie persönlich mit dem Thema? Welche Moral, welche Schlussfolgerung wollen Sie vermitteln Kennen Sie eine Anekdote oder Analogie, mit der Sie das in Ihrer Stegreifrede verdeutlichen wollen?

 

 

 

4. Struktur

 

Menschliches Denken ist selten geordnet und linear. Es wird eine Struktur benötigt, um sie zu kanalisieren. Selbst ein Redebeitrag mit wenigen Sätzen wird durch eine Redestruktur verbessert.

Erfahrene Stegreifredner greifen auf verschiedene Redestrukturen zurück, die ihnen so vertraut sind, dass sie auch spontan genutzt werden können.

 

Bewährte Redeformate sind:

 

 

a. Anfang

 

Es wird ein ansprechender Anfang für die Stegreifrede benötigt, der die Aufmerksamkeit fördert und der Botschaft dient.

 

 

b. Mitte

 

Einen mittleren Teil, der die wesentlichen Aspekte liefert. Ich persönlich strebe hier möglichst 3 Punkte an.

 

c. Abschluss

 

Eine Zusammenfassung, ein Fazit und möglichst eine Handlungsanforderung beenden die Stegreifrede auf dem Höhepunkt.

 

 

 

5. Humor

 

Wo es passt, bietet sich eine Prise Humor in der Stegreifrede an. Das macht Sie und das Publikum lockerer. Allerdings ist hier achtsam ans Werk zu gehen, denn das kann nach hinten losgehen.

 

 

 

6. Auf den Punkt kommen

 

In der Kürze liegt die Würze. Also kommen Sie auf den Punkt.

 

 

 

7. Storytelling

 

Knackige Geschichten, Anekdoten oder Analogien wirken Wunder. Tipps für das Storytelling: „Es war einmal…“. So nutzen Sie die Macht von Geschichten

 

 

 

Präsentation

 

8. Überzeugender Auftritt dank Zustandsmanagement

 

Es ist erforderlich, mit dem Auftritt das Publikum zu überzeugen und sich gleichzeitig selbst in einem förderlichen Zustand zu befinden. Ein gutes Zustandsmanagement macht sich hier sehr nützlich.

 

 

 

9. Körpersprache

 

Die Körpersprache hat nicht nur auf den ersten Eindruck großen Einfluss. Wenn Sie meinen, was Sie sagen, hat es auch Ihre Gestik leichter. Der Körper folgt dem Gedanken und wenn Sie dafür etwas Zeit brauchen, dann nehmen Sie sich diese Zeit. Wenn Sie etwas beschreiben, erleben Sie es zuerst auf Ihrer inneren Leinwand und mit allen Empfindungen. Das wirkt Wunder!

Haltung bewahren: Wer aufgefordert wird zu reden, nimmt diese Gelegenheit souverän entgegen! Ob im Sitzen oder Stehen; achten Sie auf eine aufrechte Körperhaltung.

 

 

 

10. Stimme und Ausdruck

 

Der Stimmeinsatz wird oft unterschätzt, doch er zählt besonders. Trainieren und pflegen Sie Ihre Stimme. Sprechen Sie in einem angemessenen Tempo und geben Sie den Worten so mehr Ausdruck

 

 

 

11. Blickkontakt

 

Bevor Sie das erste Wort sagen, nehmen Sie über die Augen mit dem Publikum Kontakt auf. So fördern Sie die Beziehung und legen Selbstsicherheit an den Tag. Haltern Sie den Augenkontakt.

 

 

 

12. Lächeln

 

Ja, ja, ja … Lächeln beruhigt Redner und Publikum. Vor allem, wenn es echt ist! Sie finden schon einen Grund, wenn es zu Ihrem Thema passt.

 

 

 

13. Anfangen

 

Beginnen Sie ruhig, betont und zuversichtlich Ihren Redebeitrag. Wenn Sie Zeit gewinnen wollen, wiederholen Sie die Fragestellung. So sortieren Sie die Gedanken und erkennen, wo Sie anknüpfen wollen.

 

 

 


14. Standpunkt

 

Bleiben Sie während der Rede lieber ruhig stehen, anstatt sich ohne Grund zu bewegen. Und flüchten Sie auch nach Ihrem Beitrag nicht überhastet auf Ihren Platz. Nehmen Sie Applaus an und auch die Fragen.

 

 

 

15. Publikumsansprache

 

Wenn Sie Ihre Zuhörer direkt ansprechen, dann steigert das in Aufmerksamkeit. Sie könnten beispielsweise mit einer Frage beginnen oder Abstimmungen einfügen.

 

 

 

16. Sie haben die Bühne

 

Es ist Ihre Gelegenheit, die Sie nutzen können. Wenn das kein Grund zur Freude ist? Nutzen Sie die Freiheiten, die Ihnen gegeben werden, anstatt sich über fehlende Vorgaben zu ärgern oder solche einzufordern. Lustig, ernst, sachlich, dramatisch, bewegt …. Ihre Bühne, Ihre Entscheidung! Ihre Stegreifrede!

 

 

 

17. Weg von Pulten und anderen Schutzeinrichtungen

 

Raus aus der Deckung: Zeigen Sie sich! Sorgen Sie dafür, dass der Kontakt zum Publikum gegeben ist. Treten Sie gegebenenfalls zur Seite und nach vorne. Mittendrin statt nur dabei. So ein Pult schränkt Sie nur ein.

 

 

 

18. Raus mit Weichmachern

 

Lassen Sie Weichmacher und Füllworte oder Fülllaute lieber beiseite. Das verwässert Ihre Aussage und Sie machen einen schwachen Eindruck. Ähhhhh! Konjunktive sind auch keine Freude: Müsste, könnte, sollte.

 

 

 

19. Pausen

 

Gekonnte Pausen erhöhen die Dramaturgie, den Ausdruck und geben Ihnen Zeit zum Nachdenken.

 

 

 

20. Locker bleiben!

 

Sie bestimmen die Geschwindigkeit. Also nehmen Sie die, die Ihnen am angenehmsten ist. Solange Sie die Zuhörer nicht erschöpfen, können Sie die Redezeit ausschöpfen. Wie Sie präsentieren ist mindestens genauso wichtig wie das, was Sie sagen.

 

 

 

21. Zustandsmanagement

 

Bei Spontaneität ist kein Platz für Angst. Deswegen ist Zustandsmanagement auch hier wesentlich. Dann lässt sich auf Erfahrungen und Ressourcen gelassen zugreifen. Überschäumendes Lampenfieber erschwert es deutlich spontan und gelassen zu bleiben. Andererseits gibt die Fähigkeit Stegreifreden halten zu können eine Menge berechtigter Gründe gelassener ans Werk zu gehen.

 

 

 

22. Notfallkoffer statt Blackout

 

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Blackout bei Reden und Präsentationen überwinden: 15 Tipps. Wo ist der rote Faden?

 

 

 

23. Erfahrungen und Vorbereitung

 

Rednerischer Erfahrung macht das Leben in vielen Bereiche leichter. Gerade Stegreifreden die besonders überzeugend und spontan wirken basieren oft auf fundierter Vorbereitung und Erfahrungen. Die Zeit in diese Fähigkeit zu investieren, ist in vielen Bereichen lohnenswert. Besuchen Sie den Workshop Stegreifreden oder noch viel besser; trainieren Sie direkt mit mir.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagieren. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

 

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

Antworten auf häufige Fragen

Wie halte ich eine gute Stegreifrede?

Eine Stegreifrede ist eine Rede, die ohne vorheriges Skript oder Vorlage gehalten wird. Sie kann schwierig sein, da Sie sich auf das Improvisieren und die Fähigkeit verlassen müssen, sich schnell auf neue Themen einzustellen und diese zu präsentieren. Um eine gute Stegreifrede zu halten, gibt es einige Tipps, die Sie beachten können:

1. Vorbereitung

Obwohl Sie kein Skript haben, solltest du sich trotzdem auf die Rede vorbereiten. Überlegen Sie sich, welche Themen Sie voraussichtlich ansprechen werden und machen Sie sich Notizen, die Ihnen als Leitfaden dienen können.

 

2. Struktur

Auch bei einer Stegreifrede ist es wichtig, eine klare Struktur zu haben. Geben Sie Ihrer Rede eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss.

 

3. Körpersprache

Nutzen Sie Ihre Körpersprache, um Ihre Rede zu unterstreichen und das Publikum zu begeistern. Machen Sie Gebrauch von Gesten und Mimik, um Ihre Aussagen zu verdeutlichen.

 

4. Verbindung zum Publikum

Stellen Sie eine Verbindung zum Publikum her, indem Sie auf deren Bedürfnisse und Interessen eingehen. Fragen Sie das Publikum, welche Themen es interessieren und beziehen Sie diese in Ihre Rede ein.

 

5. Selbstvertrauen

Haben Sie Selbstvertrauen in Ihre Fähigkeiten und zeigen Sie dies auch nach außen hin. Atmen Sie tief durch und zeigen Sie Ihre Stärke und Kompetenz.

 

Wenn Sie diese Tipps beachten, werden Sie in der Lage sein, eine überzeugende und interessante Stegreifrede zu halten.

P.S.

 

Wie meistern Sie Ihre Stegreifreden und worauf gilt es aus Ihrer Sicht zu achten?

Spontaneität will wohlüberlegt sein.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. November 2014
Überarbeitung: 27. April 2022
AN: #45486
K: CNB
Ü: B

Sind besitzanzeigende Fürworter politisch korrekt?

Sind besitzanzeigende Fürworter politisch korrekt?

Sind besitzanzeigende Fürwörter (Possessivpronomen) politisch noch tragbar? Jetzt könnte es ihnen an den Kragen gehen.

Worte

Sind besitzanzeigende Fürwörter zeitgemäß?

 

Bei der Aufgabe, die politische Korrektheit in die Sprache zu tragen, ist keine Kuh zu heilig. Nun sind auch die besitzanzeigenden Fürwörter an der Reihe. Dass sie sich hinter dem harmlos klingenden Alias „Possessivpronomen“ zu verstecken versuchen, wird nicht mehr lange funktionieren. Jetzt könnte es ihnen an den Kragen gehen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Sind besitzanzeigende Fürwörter politisch korrekt?

 

Mit einem besitzanzeigenden Fürwort (Possessivpronomen) lassen sich Besitzer einer Sache angeben. Es drückt aus, zu wem eine Person oder Sache gehört. Ein besitzanzeigendes Fürwort steht meistens bei einem Nomen. So können wir vermitteln und erfahren, wie die Verhältnisse sind.

 

 

 

Kann das so weitergehen?

 

Für lange Zeit haben die meisten Menschen das so hingenommen. Außer beim Lernen einer neuen Sprache wurde das kaum infrage gestellt. Doch jetzt, in Zeiten der politischen Korrektheit, auch sprachlich, begehren einige Aktivisten dagegen auf. Aussagen, wie; „Das ist meine Frau.“, oder „Das ist mein Sohn, mein Hund, meine Mitarbeitenden, ….“ werden so nicht mehr hingenommen. Schließlich wollen wir in einer Zeit der Gleichberechtigung, der Abschaffung der Sklaverei und Partizipation leben. Und da sind die besitzanzeigenden Fürwörter, ein Schlag ins Gesicht. Die Bezeichnung klingt zwar harmlos, doch so ist es ja oft mit Zeitbomben. Also, das sagen die Befürworter der Abschaffung.

 

 

 

Wie geht es weiter?

 

Ich persönlich kann die Empörung gut nachvollziehen, frage mich allerdings, was die Alternative sein könnte. Außerdem liebe ich es, wenn meine Frau sagt „Das ist mein Mann“ oder ich stolz sagen kann; „Das ist meine Frau.“ Bisher hielt ich mich dadurch nicht für einen Unterdrücker oder Unterdrückten. Ich und viele andere haben die Ketten nicht bemerkt. Doch so ist das mit der Einsicht in unhaltbare Zustände, ist sie erst da, will sie durchdacht werden.

Was tun? Und welche Rolle spielt Poe’s Gesetz hier?

P.S.

 

Sind besitzanzeigende Fürwörter noch zeitgemäß oder sollten zu Diskusssion gestellt werden? Gibt es Wege die Sprache zu pflegen?

Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 11. Mai 2021
AN: #4910
K:
Ü:

Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, dass sie selbst denken.

Wer will Sie auf welche Weise beeinflussen? Manipulationen erkennen.

Tagesmotto*
Man kann die Menschen zur Vernunft bringen, indem man sie dazu verleitet, dass sie selbst denken.  Voltaire

Beeinflussungen

 

Sind wir uns stets ausreichend bewusst, wer uns wie beeinflussen will?

Manipulation. Ja, und?

 

Der Begriff Manipulation hat verschiedene, mal mehr und mal weniger angesehene, Bedeutungen. Dabei manipulieren wir alle. Alles, das wir tun, bezweckt unsere bewussten und unbewussten Bedürfnisse zu befriedigen.

Manches geschieht offen, anders verdeckt. An dieser Stelle geht es um die gezielte und verdeckte Einflussnahme, die auf eine Steuerung der Wahrnehmung, Entscheidungen und das Verhalten von Einzelnen und Gruppen zielt. Dabei kann mit guten oder auch schlechte Absichten ans Werk gegangen werden. Unlauter wird es da, wo ein Mensch oder die Gesellschaft Schäden nehmen.

 

 

 

Vorsicht vor Manipulationen in den Medien, im Büro, im Privatleben

 

Und, hat Sie heute schon jemand manipuliert? Manchen Zeitgenossen ist fast jedes Mittel recht, um eigene Ziele durchzusetzen. Es geht ihnen oft um Macht und den eigenen Vorteil. Das recht einseitige Vergnügen muss dem Manipulator ja nicht unnötig einfach gemacht werden, oder? Also, wie erkennen Sie die Psycho-Tricks und wie entgehen Sie ihnen?

 

 

 

Lass das, ich hass’ das: Manipulationstechniken erkennen

 

Die Manipulationsmöglichkeiten haben sich natürlich im Zeitalter der Massenmedien erheblich erhöht.

Arthur Miller

 

Es werden wohl immer, mehr oder weniger ehrenwerte, Interessen auf uns Einfluss nehmen wollen. Es gilt entsprechend wachsam zu sein und sich eigene Meinungen zu bilden. Sonst gilt der Ausspruch von Jesus: „Wenn ein Blinder einen Blinden führt, fallen sie beide hinunter in eine Grube.“

Manchmal braucht es etwas, um die Spielregeln zu durchschauen. Wenn Sie sich in einer Situation unfair behandelt fühlen, kann das ein Hinweis darauf sein gerade manipuliert worden zu sein. Was tun? Gefahr erkannt … Gefahr gebannt? Der erste Schritt besteht darin, die gebräuchlichsten Manipulationstechniken kennenzulernen. Dann können Sie geeignete Gegenstrategien einsetzen. Wobei wir meist gegen bestimmte Manipulationsversuche immun sind, auf andere jedoch selbst gegen besseren Wissens anfällig sind.

 

 

 

Heute

 

Sie könnten sich heute vornehmen besonders genau hinzusehen und zwischen den Zeilen zu lesen, die Ohren spitzen, um herauszufinden, wer Sie wie beeinflussen will.

P.S.

 

Wer hat heute alles dazu angesetzt Sie zu beeinflussen? Was haben Sie getan, wenn es nicht Ihren Interessen entsprach?

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 25. Februar 2018
Überarbeitung: 6. Januar 2020
Englische Version:
AN: #121
K: CNB
Ü:

Reizworte

Reizworte

Gezielte Kommunikation
Manche Worte sind nicht ganz richtig

Reizworte

 

Reizworte haben eine negative emotionale Wirkung. Was hat es damit auf sich und wieso lohnt es sich hier achtsam ans Werk zu gehen?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Reizworte

 

Die deutsche Sprache liefert eine Menge nutzbarer Worte und interessante Sprachbilder. Allerdings verändert Sprache ihre Bedeutung, wenn sie intensiv genug in einem bestimmten Zusammengang verbogen wird. Reizworte können negative Emotionen hervorrufen oder zu Irritationen führen. Entsprechende Vorsicht ist angebracht. Reizworte lösen Widerstand hervor.

 

 

Beispiele gefällig?

 

  • „Spazieren gehen“ ist mittlerweile so negativ besetzt, dass ich nur noch extrem langsam joggen gehe. Seit es diese „Spaziergänge“ gibt, hat die Wendung „dumm gelaufen“ eine völlig neue Bedeutung.
  • Querdenken
    Früher eine Haltung, neue Perspektiven zu erkunden, heute die Weigerung hinzusehen.
  • … Sie müssen …
    Und, weil sich wenige Menschen etwas vorschreiben lassen wollen, manifestiert sich Widerstand.
  • Ja, aber …
    Einsicht ist bei Sätzen mit „aber“ nicht erkennbar.

 

 

 

Weshalb ist das interessant?

 

Bei der Kommunikation, wie in Gesprächen, bei Reden, Präsentationen, schriftlichen Beiträgen, können Reizworte der beabsichtigen Wirkung der Botschaft schaden. Entsprechend wertvoll ist das Wissen um Reizworte im jeweiligen Kontext.

 

 

 

Sammeln Sie mit

 

Fügen Sie in den Kommentaren Ihre Reizworte ein.

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zu Reizworten? Kennen Sie weitere solche Beispiele?

Artikel

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Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Sprache ist, was man daraus macht! Karsten Noack

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Oktober 2009

Überarbeitung: 1. August 2019
Englische Version:
AN: #641
K: CNB
Ü:

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