Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, nix Tacheles! Sprache, die manipulieren will.

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, Aufblähungen, nix Tacheles!

Die Flucht vor Wahrheit und Verantwortung: Manipulation, Sprachkompetenz, Beispiele, ...

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, …

 

Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lerne Schönfärberei schneller zu erkennen.

Euphemismen

 

Schönfärberei auf Wortebene:
Pflicht statt Zwang, Peanuts statt Kleinkram, naturidentisch statt künstlich.
Besser wird es dadurch nicht.

Schönfärberei

 

Ein paar Häuser weiter steht ein Gebäude, das seit heute in wunderschönen Farben erstrahlt. Vor wenigen Tagen sah es noch grau und abrissreif oder zumindest verkommen aus. Es ist schon erstaunlich, wie mit etwas Fassadenfarbe der äußere Schein beeinflusst werden kann.

Wie ich erfahren habe, sollen die einzelnen Einheiten nun als Eigentumswohnungen möglichst gewinnbringend an Frau und Mann gebracht werden. Vermutlich wird das nur bei Menschen gelingen, die das Objekt nicht kennen und hinter die Fassade schauen. Die Käufer tun mir leid, denn hinter dem oberflächlichen Farbauftrag verbirgt sich eine traurige Bausubstanz. Wie so oft, so ging auch hier der ganze Aufwand in die Verpackung, anstatt sich dem Inhalt zu widmen. Das wird ein trauriges Erwachen für diejenigen, die das nicht durchschauen.

Nach dem ersten Studium, als Dipl.-Ingenieur, hatte ich es selbst mit Gebäuden und deren Zustand zu tun. Heute begegnen mir Verschleierungsversuche anderenorts und statt Farbe kommen in erster Linie Worte zum Einsatz. Diese der Schönfärberei gewidmeten Worte nennen sich Euphemismen.

 

 

Was ist ein Euphemismus?

 

Der Begriff Euphemismus stammt aus dem Griechischen und heißt frei übersetzt „Worte von guter Bedeutung“. Ein Euphemismus ist ein Stilmittel, mit dessen Hilfe ein Sachverhalt, ein Gegenstand oder eine Person beschönigend umschrieben wird. Es gibt viele Zusammenhänge, in denen es erstrebenswert erscheint, unangenehme Wahrheiten positiver klingen zu lassen. So begegnen uns Euphemismen an vielen Stellen wie beispielsweise im Alltag, in der Politik, in der Werbung, in der Wirtschaft und in der Literatur.

Flucht vor der Wahrheit und Verantwortung

 

Euphemismen dienen der Schönfärberei. Wer sollte etwas gegen mehr Farbe in der Welt haben?

Leider geht es bei Euphemismen seltener darum, der Welt etwas Gutes zu tun. Durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Wird beispielsweise statt von Entlassungen von Freisetzungen gesprochen, dann mit der Hoffnung, dass, wenn es nicht mehr so hässlich klingt, auch die Reaktionen weniger heftig ausfallen. Häufig wird der Versuch erkannt, denn nicht die Worte sind hässlich, sondern die Tatsachen, für die sie stehen. Deshalb bekommen die verwendeten Worte mit der Zeit eine neue Bedeutung, einen neuen Anstrich oder zumindest einen Beigeschmack. Allzu oft jedoch werden sie nicht als Nepp erkannt.

Solche Schönfärberei ist mehr als eine schlechte Angewohnheit. Sie ist verräterisch und in ihrer Wirkung hinsichtlich der Beziehungen destruktiv. Verräterisch ist sie deshalb, weil sie deutlich macht, dass jemand, wenn es kritisch wird, die Dinge nicht beim Namen nennt und zur Verantwortung steht, sondern versucht, die Folgen des eigenen Handelns zu verharmlosen.

Beispiele

Euphemismen A

 

  • aalglatt statt geschickt skrupellos
  • abenteuerlich statt unglaubwürdig
  • Abfallentsorgung statt Müllentfernung
  • abfüllen statt betrunken machen
  • abgetakelt statt alt und unansehnlich
  • abknüpfen statt kopieren
  • Ableben statt Tod
  • Abschreckungsmittel statt Atombombe
  • abstottern statt Raten zahlen
  • Allgemeinmediziner statt Hausarzt
  • alternative Verhörmethoden statt Folter
  • alternativlos statt nicht diskutierbar
  • antifachistischer Schutzwall statt Berliner Mauer
  • Asket statt Geizhals
  • ausradieren statt vernichten, umbringen

Euphemismen B

 

  • Bammel statt Angst
  • Baustelle statt Problem
  • Befreiung statt Unterwerfung
  • Beharrlichkeit statt Sturheit
  • Beitragsanpassung statt Beitragserhöhung
  • belastbar statt ausbeutbar
  • Belehrung statt Tadel
  • beratungsresistent statt uneinsichtig, dumm
  • Betreuer statt Vormund
  • bildungsferne Schichten statt ungebildete Menschen
  • blauer Dunst statt giftiger Zigarettenrauch
  • böhmische Dörfer statt Unverständliches
  • breit statt betrunken
  • Bürgernähe statt Populismus

Euphemismen C

 

  • Compliance statt Befolgung therapeutischer Empfehlungen

Euphemismen D

 

  • Dampf ablasen statt wütend toben
  • defekt statt kaputt
  • Demokratur statt als Demokratie getarnte Diktatur

Euphemismen E

 

  • Ehrenmord statt archaisch motivierter Mord
  • einbuchten statt einsperren
  • einfach statt dumm
  • einkommensschwach statt arm
  • eliminieren statt ermorden
  • entblättern statt ausziehen
  • Erfindung statt Lüge
  • erledigen statt ermorden

Euphemismen F

 

  • Fahrgestell statt Unterkörper
  • Facility Manager statt Hausmeister
  • Farbe ins Spiel bringen statt etwas interessanter machen
  • farbig statt dunkler Hautfarbe
  • Fehltritt statt Straftat
  • Fersengeld geben statt flüchten
  • Feuchtbiotop statt Sumpf
  • flatterhaft statt liederlich
  • Flitzer statt Exhibitionist
  • flüssiges Brot statt Bier
  • förderungswürdig statt schlecht
  • Frau in den besten Jahren statt ältere Frau
  • freie Mitarbeiter stat Scheinselbstständige
  • Freiheitsstrafe statt Gefängnisstrafe
  • Freitod statt Selbsttötung
  • Freisetzung statt Entlassung
  • fremdfinanzierten statt Schulden machen
  • fremdgehen statt außerehelich GV ausüben
  • Freudenhaus statt Bordell
  • Freudenmädchen statt Prostituierte
  • Freund und Helfer statt Polizist
  • Freundliches Feuer (Friendly Fire) statt Beschuss durch eigene Arme
  • Frontanpassung statt Rückzug
  • Fuchs statt schlauer Mensch
  • für sich behalten statt verschweigen
  • förderungswürdig statt schlecht

Euphemismen G

 

  • gefallen statt im Krieg gestorben
  • gehörlos statt taub
  • Geisterfahrer statt Falschfahrer
  • geistige Getränke statt alkoholische Getränke
  • geistige Umnachtung statt Wahnsinn
  • Gelackmeierter statt Benachteiligter
  • gemütskrank statt psychisch krank
  • Geopolitik statt Machtpolitik
  • Gerstenkaltschale statt Glas Bier
  • Gerstensaft statt Bier
  • Gerstentee statt Bier
  • Geschichten erzählen statt lügen
  • Geschwisterliebe statt Inzest
  • Gesichtserker statt große Nase
  • gesund statt geschmacklos, nüchtern
  • Gewinnwarnung statt Verlustankündigung
  • Gleichstellung statt Frauenförderung
  • glücklos statt erfolglos
  • Gottesacker statt Friedhof
  • Gotteshaus stat Kirche
  • gute Stube statt Wohnzimmer
  • guter Hoffnung statt schwanger
  • Gänsewein statt Mineralwasser
  • gutsituiert statt reich

Euphemismen H

 

  • Hahnrei statt betrogener Ehemann
  • Halbgott in Schwarz statt Richter
  • Halbgott in Weiß statt Arzt
  • Halbwelt statt kriminelles Milieu
  • halt die Luft an! statt Schweig!
  • Hand an sich legen statt sich umbringen
  • Handicap statt Behinderung
  • harte Spielweise statt unfaire Spielweise
  • Hasenfuß statt ängstlicher Mensch
  • Heilanstalt statt Irrenanstalt
  • Heiliger Krieg statt religiös gerechtfertigter Krieg
  • Heiliger Vater statt Papst
  • Heimgang statt Tod
  • heimgehen statt sterben
  • Heimkino statt Fernsehen
  • Herausforderung statt Problem
  • hinter schwedischen Gardinen statt im Gefängnis
  • hohe Stirn statt Halbglatze
  • hochpreisig statt teuer
  • Holocaust statt Völkermord
  • Hopfensaft statt Bier
  • horizontal herausgefordert statt fett
  • hopp gehen statt sterben
  • horizontales Gewerbe statt Prostitution
  • Hosenstall statt Hosenschlitz
  • Humankapital statt Menschen die für eine Sache zum Einsatz kommen

Euphemismen I

 

  • Individualist statt Sonderling
  • inhalieren statt gierig essen
  • Instandbesetzung statt Hausbesetzung
  • ins Gras beissen statt sterben
  • Interessengruppe statt Lobby
  • introvertiert statt kontaktscheu
  • Irritation statt Hautrötung oder Pickel

Euphemismen J

 

  • Jagdschein statt Unzurechnungsfähigkeit
  • Jägerlatein statt Lüge

Euphemismen K

 

  • kalt erwischt statt unvorbereitet überrascht
  • Kernenergie statt Atomkraft
  • Kernwaffen statt Atomwaffen
  • Kessel statt militärische Umzingelung
  • Kies statt Geld
  • Kinderspiel statt einfaches Vorhaben
  • Knacki statt Inhaftierter
  • Knacks stat Psychose
  • Knarre statt Schusswaffe
  • kognitiv herausgefordert statt dumm
  • Kollateralschaden statt beiläufige Tötung von Zivilisten
  • Konspiration statt Verschwörung
  • korpulent statt übergewichtig
  • korrekt statt pedantisch, pingelig
  • kostenintensiv statt teuer
  • kostenneutral stat umsonst
  • kreative Buchführung statt Bilanzfälschung
  • kräftig statt übergewichtig
  • Kunde der Polizei statt Krimineller
  • kühl statt feindselig

Euphemismen L

 

  • Landesverteidiger statt Soldat
  • Landwirt statt Bauer
  • lange Finger machen statt stehlen
  • Langfinger statt Dieb
  • Leasing statt Ratenzahlung
  • liebenswürdige Übertreibung statt Lüge
  • linken statt betrügen
  • Loch statt Gefängnis
  • Lohnangleichung statt Lohnsenkung

Euphemismen M

 

  • mental herausgefordert statt dumm
  • militärische Lösung statt Krieg
  • Mitbewerber statt Konkurrent
  • Moos statt Geld

Euphemismen N

 

  • Nachbarschaftshilfe statt Schwarzarbeit
  • nah am Wasser gebaut statt weinerlich
  • Nassauer statt Schmarotzer
  • naturidentisch statt künstlich
  • negativer Ertragsüberschuss statt Verlust
  • negatives Wirtschaftswachstum statt Wirtschaftsrückgang
  • nicht alle Latten am Zaun haben statt verrückt sein
  • nicht alle Tassen im Schrank haben statt verrückt sein
  • nicht auf dem Damm statt krank sein
  • nicht auf dem Posten statt krank sein
  • nicht auf der Höhe der Zeit statt veraltet
  • nicht auf der Höhe statt krank sein
  • nicht bei Trost sein statt verrückt sein
  • nicht mehr taufrisch statt alt
  • niederkommen statt gebären
  • Nullwachstums statt Stillstand der Wirtschaftsentwicklung

Euphemismen O

 

  • Ölteppich statt Ölpest
  • ohne Fortune statt glücklos
  • Ordnungshüter statt Polizist
  • ohne Stellung statt arbeitslos
  • orgeln statt schnarchen
  • Outsourcing statt Entlassung

Euphemismen P

 

  • Pazifizierung statt Unterwerfung
  • Peanuts statt Kleinkram
  • Perle statt Freundin
  • Pfeife statt Versager
  • Pferdeapfel statt Pferdekot
  • Pflicht statt Zwang
  • physisch herausgefordert statt körperlich behindert
  • Politik der Stärke statt militärische Aufrüstung
  • Politikverdrossenheit statt Desinteresse an Demokratie
  • positive Diskriminierung statt Benachteiligung von Männern
  • potjomkinsche Dörfer statt Vorspiegelungen
  • Preisanpassung statt Preiserhöhung
  • preisgünstig statt billig
  • preiswert statt billig
  • Prekariat statt Unterschicht

Euphemismen Q

 

Euphemismen R

 

  • Rachenputzer statt Schnaps
  • Rationalisierung statt Einsparung bzw. Entlassungen
  • Raumpflegerin statt Putzfrau
  • redaktionelle Entscheidung statt Zensur
  • Reibereien statt Konflikte
  • reif statt alt
  • Remis statt Unentschieden
  • Repräsentant statt Vertreter
  • requirieren statt beschlagnahmen
  • reserviert statt feindselig
  • Rückbau statt Abriss
  • Rückgang der Beschäftigtenzahl statt Zunahme der Arbeitslosenzahlen
  • Rückschlag statt Misslingen
  • rustikal statt einfach, eingeschränkt, ländlich

Euphemismen S

 

  • Säumniszuschlag statt Mahngebühr
  • Schadstoffemission statt Luftvergiftung
  • Schatten der Vergangenheit statt frühere Vergehungen
  • Schaumschlägerei statt Angeberei
  • schief geladen haben statt betrunken sein
  • schmieren statt bestechen
  • Schnee statt Kokain, Heroin
  • Schnellrestaurant statt Frittenbude
  • schräg statt eigenartig
  • Schutzgeld statt Erpressung
  • schwach belegt statt pleite
  • Schwarzes Gold statt Erdöl
  • Seemannsgarn statt Lügen
  • Seitensprung statt außerehelicher GV
  • Selbstbedienung statt Diebstahl
  • Selbstverwirklichung statt Egotrip
  • sexueller Übergriff statt Vergewaltigung
  • sinnfrei statt sinnlos
  • sozial schwach statt arm
  • Sozialreform statt Sozialabbau
  • steiler Zahn statt attraktive Frau
  • stellenlos statt arbeitslos
  • stellungslos statt arbeitslos
  • stempeln gehen statt arbeitslos gemeldet sein
  • sterbliche Hülle statt Leiche
  • stibitzen statt stehlen
  • stiften gehen statt flüchten
  • stubenrein statt moralisch einwandfrei
  • suboptimal statt schlecht
  • Stuhl statt Kot
  • super statt gut
  • Superwaffen statt Atomwaffen
  • Synergie-Effekte statt Einsparungen durch Zusammenlegung von Bereichen
  • sägen statt schnarchen

Euphemismen T

 

  • talentfrei statt untalentiert
  • textilarm statt nackt
  • textilfrei statt nackt
  • textillos statt nackt
  • thermisches Recycling statt Müllverbrennung
  • tilgen statt vernichten
  • Torte statt Frau
  • transpirieren statt schwitzen
  • Treue statt Gehorsam
  • türken statt fälschen

Euphemismen U

 

  • übersichtlich statt spärlich
  • umlegen statt ermorden
  • umsatteln statt sich verändern
  • Umsiedlung statt Vertreibung
  • Umstrukturierung statt Entlassung
  • Ungeziefer statt Insekten
  • unglückliche Äusserung statt Beleidigung
  • unschädlich machen statt töten
  • unter dem Pantoffel stehen statt in Beziehung unterdrückt werden
  • unter die Haube kommen statt heiraten
  • unterbelichtet statt dumm
  • unterkühlt statt temperamentlos
  • unterprivilegiert statt arm
  • untersetzt statt dick
  • Unterwelt statt kriminelles Milieu
  • unvernünftig statt dumm
  • unvorteilhaft statt schlecht
  • unwahr statt falsch

Euphemismen V

 

  • verbale Unrichtigkeit statt Lüge
  • Verbesserungspotential statt Schwäche, Fehler
  • verduften statt fliehen
  • verhaltensoriginell statt verhaltensgestört
  • Vergütung statt Gehalt, Lohn
  • Verhältnis statt Liebesbeziehung
  • verscheiden statt sterben
  • vermögend statt reich
  • Verteidigungsfall statt Krieg
  • Verteidigungsbündnis statt Militärbündnis
  • vertikal herausgefordert statt kleinwüchsig
  • Vertreibung statt Umsiedlung
  • Vitamin C statt persönliche Netzwerke
  • Vitamin B statt Beziehungen
  • volksnah statt populistisch
  • Volksvertreter statt Politiker
  • voll statt betrunken
  • voll wie eine Rakete statt sturzbetrunken
  • vollschlank statt dick
  • von allen übeln erlöst statt tot
  • vorprogrammiert statt erwartet
  • Vorstoß in den rückwärtigen Sektor statt Flucht
  • Vorwärtsverteidigung statt Angriffskrieg

Euphemismen W

 

  • Wachstumspause statt Wirtschaftsstillstand, Rezession
  • Waffengewalt anwenden statt Schusswaffeneinsatz
  • Wehrdienst statt Kriegsdienst
  • Wehrpflicht statt Zwangsrekrutierung
  • weiche Ziele statt Menschen
  • Werbung statt Reklame
  • Wertstoffe statt Müll
  • Wettbewerb statt Konkurrenz
  • windig statt unseriös
  • wohlgenährt statt dick
  • wohnsituiert statt reich
  • Wohlstandsrolle statt Bauch
  • Wohnpark statt Ghetto
  • Würfelhusten statt Erbrechen

Euphemismen X

 

Euphemismen Y

 

Euphemismen Z

 

  • Zeit ist abgelaufen statt sterben
  • zeitnah statt bald oder auch nicht
  • zierlich statt dürr
  • zu Papier bringen statt aufschreiben
  • zurückhaltend statt nichtssagend, langweilig
  • zurücktreten statt ein Amt aufgeben
  • zurückbauen statt abreissen
  • zwangspausierend statt gesperrt sein

Dysphemismen

 

Das Gegenstück des Euphemismus ist der Dysphemismus, auch Kakophemismus genannt. Der selten verwendete Begriff Dysphemismus beschreibt die Übersteigerung eines Tabus, während beim Euphemismus die negative Wirkung einer Aussage reduziert werden soll. Beide haben gemeinsam, dass sie beeinflussen wollen.

Rhetorischer Stilmittel und Tricks

 

Den zeitgemäßen Einsatz rhetorischer Stilmittel in Reden und. Präsentationen können Sie in den Kursen Rhetorik & Präsentation III und Training Rhetorik & Präsentation IV kennen, schätzen und einsetzen lernen. Und natürlich im Einzeltraining mit mir. Bei der Gelegenheit erfahren Sie auch, wie Sie gekonnt auf Manipulationsversuche reagieren können.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

P.S.

 

Kennst du weitere Euphemismen und wie stehst du zu ihnen?

Wer uns vor nutzlosen Wegen warnt, leistet uns einen ebenso guten Dienst, wie derjenige, der uns den rechten Weg anzeigt. Heinrich Heine

Artikel zu rhetorischen Stilmitteln

Euphemismus, Euphemismen, Schönfärberei, nix Tacheles! Sprache, die manipulieren will.

Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2006
Überarbeitung: 06. Januar 2025
AN: #323160
K: CNB
Ü:

Räuspern: Frosch im Hals … nicht gut für die Stimme

Räuspern: Frosch im Hals ... nicht gut für die Stimme

Bitte nicht räuspern, wenn der Frosch im Hals sitzt! Häufige Ursachen ...

Stimmtraining

Frosch im Hals

 

Viele Rednerinnen und Redner kennen dieses Kratzen, den Frosch im Hals. Was tun beziehungsweise was besser nicht?

Räusper, räusper …

 

Als Räuspern wird das willkürliche oder reflexartige, mehrfache starke Ausstoßen von Luft durch die geschlossenen Stimmlippen bezeichnet. Die Stimmbänder vibrieren, es klingt so ähnlich wie Husten. Es fühlt sich so an, als wenn sich ein Fremdkörper im Hals befindet. Dieser Frosch im Hals soll von dort nach draußen befördert werden.

 

Gute Redner räuspern sich, wenn sie aus dem Text kommen.

William Shakespeare

 

Nach meinen Beobachtungen hat das Räuspern meist einen anderen Grund. Vielen Rednern geht es so; kaum haben sie vor Publikum zu sprechen begonnen, meldet sich dieses aufdringliche Kratzen im Hals. Sie meinen, sie müssen sich räuspern und das wieder und wieder! Es kann ziemlich lästig sein, wenn sich der sprichwörtliche Frosch im Hals meldet. Eine belegte Stimme ist nicht nur für Redner unangenehm, sondern, Dank der Spiegelneuronen, auf Dauer auch für die Zuhörer.

Gute Absicht ohne Erfolg: Räuspern sich Redner, dann werden die Stimmlippen kurzfristig verschlossen und der Luftdruck in den Lungen steigt. Ist ein bestimmter Druck erreicht, werden die Stimmbänder so aufgesprengt, dass Schleimablagerungen herausgeschleudert werden. ABER: Der unangenehme Kloß im Hals, der eigentlich Anspannung ist – wird dabei nicht beseitigt. Leider ist sogar das Gegenteil der Fall, denn die Missempfindungen werden noch unangenehmer. Räuspern führt zu weiterem Räuspern.

Also, achten Sie darauf, ob Sie zu häufigem Räuspern neigen.

 

 

 

 

Gehen Sie den Ursachen auf den Grund

 

 

1. Gesundheit

 

Besteht der Räusperzwang sehr oft oder sogar ständig und das mehrere Wochen lang, ist es an der Zeit dem Auslöser auf die Spur zu kommen. Wenn Sie permanent einen Kloß im Hals haben und Ihr Hals sich ständig verschleimt anfühlt, ist möglicherweise mit Ihrem Stimmapparat etwas nicht in Ordnung. Dann ist es höchste Zeit, einen Arzt zu besuchen.

 

 

2. Ernährung

 

Allerdings kann auch die Ernährung die Stimme beeinflussen. Milchprodukte sind Schleim-bildend und sehr scharfes Essen trocknet den Bereich des Kehlkopfs aus. Jeder Mensch reagiert darauf unterschiedlich. Achten Sie bewusst darauf, was Sie vor Ihren Auftritten zu sich nehmen und wie sich das auf Ihre Stimme auswirkt.

 

 

3. Angewohnheiten

 

Oft handelt es sich um eine Angewohnheit und die Stimmlippen sind grundsätzlich vollkommen in Ordnung. Es ist nicht selten, dass sich Menschen räuspern, wenn Sie aufgeregt sind oder sich unsicher fühlen. In diesem Fall helfen entsprechende Übungen. Mit ihnen entspannen Sie vor Ihrem Auftritt den Körper und ganz gezielt auch Ihren Mund- und Rachenbereich. Es gibt eine Reihe von weiteren Alternativen zum Räuspern. Die meisten sind allerdings nicht zum Einsatz vor Publikum geeignet. Ein Trainer oder Coach zeigt Ihnen gerne entsprechende Übungen.

Ersetzen Sie das Räuspern durch eine kleine Pause, in der Sie schlucken und so gewissermaßen die Stimme ölen. Ein Schluck Wasser ohne Kohlensäure kann das unterstützen. Dann können Sie anschließend entspannter weitersprechen.

Gewohnheiten zu verändern, erfordert wohlwollende Aufmerksamkeit und gesunde Geduld.

 

 

 

4. Anspannung

 

Räuspern ist häufig ein Ausdruck starker Anspannung. Dann hilft es, sich locker zu machen. Und dafür gibt es ja viele Möglichkeiten.

P.S.​

 

Wie achtest du auf deine Stimme, wenn sich ein Frosch im Hals meldet?

Frage mich ruhig persönlich

 

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Jeder Mensch hat eine persönliche Wohlfühlstimmlage, in der besonders entspannt gesprochen wird. Wer sich bemüht, tiefer oder höher als in seiner natürlichen Art zu sprechen, klingt verkrampft. Finden Sie mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung zu Ihrer Wohlfühlstimmlage (Indifferenzlage). 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2017
Überarbeitung: 3. April 2020
AN: #334
K: CNC
Ü:

4 Ebenen der Kommunikation – Modell der vier Seiten. Was bringt es?

Ebenen der Kommunikation - Modell der vier Seiten

Grundlagen der Kommunikation. Damit Persönlichkeit und Botschaft überzeugen – in Gesprächen und Präsentationen
Ebenen der Kommunikation

Die Ebenen der Kommunikation

 

Ersparen Sie sich Missverständnisse und Konflikte, indem Sie für bessere Gespräche und Präsentationen sorgen. Achten Sie auf die vier Ebenen der Kommunikation.

Video

Die 4 Ebenen der Kommunikation: Missverständnisse vermeiden und klarer kommunizieren

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Was ist hier los?

 

Ein Streit aus heiterem Himmel? Ein Konflikt ohne Ankündigung? Das Gefühl, aneinander vorbeizureden? Eine überraschende, beleidigte Reaktion bei Gesprächspartnern? Was ist hier los?

 

 

 

Empfänger entscheiden über den Inhalt einer Botschaft

 

Manche Aussage müsste eigentlich doch einen Bart haben, oder? Dass die Bedeutung bei der Kommunikation von den Empfängern bestimmt wird, ist seit Jahrzehnten bis zum Abwinken wiederholt worden. Doch die Praxis zeigt etwas anderes; wir kommunizieren immer noch häufig aneinander vorbei.

 

 

 

„Es ist doch wohl eindeutig, was ich damit sagen will!“

 

Denken Sie das auch manchmal, doch Ihr Gegenüber ist ein Spielverderber und denkt darüber ganz anders? Dann könnte es sein, dass der Empfänger Ihrer Botschaft auf einem anderen Kanal empfangen hat, als Sie es beabsichtigt haben.

 

 

Kommunikationsmodell mit vier Ebenen

 

Der vermutlich bekannteste Ansatz, dieses Phänomen zu beschreiben, ist das Kommunikationsmodell mit vier Ebenen. Es ist eng mit dem Namen Friedemann Schulz von Thun verbunden. Er hat es recht treffend beschrieben, indem vier Kommunikationsebenen unterschieden werden, auf denen Kommunikation stattfindet.

Eine Nachricht kann zur gleichen Zeit auf den einzelnen Ebenen mehrere verschiedene Botschaften des Senders vermitteln bzw. verschiedene Interpretationen beim Empfänger erlauben.

Dieses Modell hilft auch so wunderschön dabei viele der täglichen Missverständnisse zu erklären. Und auch ihnen zuvorzukommen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

 

 

Ebenen der Kommunikation - Modell der vier Seiten

Die 4 Ebenen der Kommunikation

 

Es werden bei diesem Modell die folgenden Ebenen unterschieden:

 

 

 

1. Die Sachebene

 

Diese Kommunikationsebene widmet sich dem Sachinhalt; dem, worüber informiert wird. Auf der Sachebene wird also der eigentliche Inhalt einer Nachricht transportiert. Vulkanier dürften diese Ebene bevorzugen. Kommunizieren zwei Vulkanier auf der Sachebene, hören beide genau die gleiche sachliche Information. Da gibt es doch nichts zu diskutieren, oder? Zahlen, Daten, Fakten; alles klar!

Allerdings findet in der Praxis optimale Kommunikation nur dann statt, wenn Einigkeit beim Inhalts- und Beziehungsaspekt herrscht oder Uneinigkeit auf der Sachebene nicht zu Beeinträchtigungen der Beziehungsebene führen.

 

 

 

2. Die Selbstoffenbarungsebene

 

Diese Kommunikationsebene widmet sich dem, was der Sender von sich kundgibt, der Selbstoffenbarung. Die Selbstoffenbarung in der Nachricht ist vielen Sendern nicht bewusst und doch geben Menschen mit Ihren Nachrichten auch etwas über sich preis. Bewusste und unbewusste Motive, positive und negative Emotionen schwingen mit. Auch das fließt in die Bewertung ein, wie Ihre Botschaft zu verstehen ist.

 

 

 

3. Die Beziehungsebene

 

Diese Kommunikationsebene transportiert die Beziehung; das, was der Sender vom Empfänger hält und wie sie zueinander stehen. Die Körpersprache spielt hier eine besonders große Rolle.

 

 

 

4. Die Appellebene

 

Die Appellebene ist die Kommunikationsebene, auf der gesendet wird, wozu der Empfänger veranlasst werden soll. Ein wesentliches Ziel von Kommunikation ist es etwas zu erreichen, also gehen die Empfänger auf die Suche nach der Aufforderung, raten was von ihnen erwartet wird. Auch auf dieser Ebene muss Absicht und Interpretation nicht automatisch zur Deckung kommen.

 

 

 

 

Kommunikationstipps

 

Der Sender meint, er wäre auf der richtigen Ebene und wundert sich deshalb, dass er nicht verstanden wird. „Die Botschaft kann doch nur so verstanden werden, wie ich sie gesagt habe!“ meint der Sender. Doch der Empfänger ist verärgert!

Bei der zwischenmenschlichen Kommunikation sind verschiedene Ebenen beteiligt, die Einfluss auf die Qualität des Kommunikationsprozesses haben. Schon das Wissen um das Vorhandensein dieser Ebenen ist hilfreich dabei, Kommunikationsstörungen zu lösen bzw. ihnen vorzubeugen. Deswegen füllen sie ja auch in so vielen Büchern so viele Seiten. Die vielen Tipps zu den Grundlagen der Kommunikation mögen oft wiederholt worden sein, doch bedeutet das leider nicht automatisch, dass sie auch stets ihre Wirkung entfalten. Sie wollen auch beachtet werden!

 

 

 

Sie sind an konstruktiver Kommunikation interessiert?

 

Was genau geht da gerade vor sich? Was braucht es für die Abstimmung? Einen wesentlichen Beitrag liefert die Klärung der Metakommunikation, also die Fähigkeit, auch jenseits des Themas zu erkennen, auf welche Weise gerade kommuniziert wird und was es braucht, um Missverständnisse zu vermeiden -, um sich zu verstehen! Das ist allerdings nicht immer so einfach; wer selbst emotional beteiligt ist, engt dabei mehr und mehr den Blick ein. Der Stresspegel steigt und die Wahrnehmung verändert sich dabei. Es ist dann nicht mehr so einfach, zu erkennen, was vor sich geht. Umso wichtiger ist es daher aufmerksam für die vier Ebenen zu bleiben. Gerade, wenn es heikler wird, werden die relevanten Perspektiven benötigt. Oscar Wilde meinte; an der Grenze zur Ungeduld beginnen die Konflikte. Deshalb braucht es ausreichend Training, damit der Überblick bei Bedarf auch weiterhin verfügbar ist. Und das selbst dann, wenn die Wellen höher schlagen.

Antworten auf häufige Fragen

Was sind die 4 Ebenen der Kommunikation?

Das Kommunikationsmodell der 4 Ebenen der Kommunikation geht davon aus, dass jede Nachricht vier Seiten, also Ebenen, hat: Sachebene, Selbstoffenbarung, Beziehung und Appell.

Was wird unter Appellebene verstanden?

Die Appellebene beinhaltet, was der Sender beim Empfänger erreichen möchte, oder sie enthält die Aufforderung, etwas Bestimmtes zu tun oder zu lassen. Jede Nachricht enthält mehr als Informationen über die Sachinhalte. Hören Empfänger mit Appell-Ohr zu, werden diese sich zu einer Aussage oder Handlung veranlasst fühlen.

Was wird unter Selbsteoffenbarungsebene verstanden?

Die Ebene der Selbstoffenbarung beinhaltet, was Menschen von sich selbst offenbaren. Jede Nachricht enthält mehr als Informationen über die Sachinhalte. Sender geben bei einer Nachricht etwas von sich als Person preis, wie beispielsweise eigene Gefühle, Werte, Ansichten und Bedürfnisse.

Was wird unter Sachebene verstanden?

Die Sachebene beinhaltet reine Informationen mit Daten, Fakten und Sachverhalten. Der Sender drückt die Informationen klar und verständlich aus.

Was wird unter Beziehungsebene verstanden?

Jede Nachricht umfasst vier Kommunikationsebenen. Auf der Beziehungsebene macht jede Nachricht eine Aussage über das Verhältnis von Sender und Empfänger.

Wozu ist das Modell der 4 Ebenen gut?

Das Modell der 4 Ebenen der Kommunikation (4-Ohren-Modell) kann dabei unterstützen, Störungen in der Kommunikation zu finden und die Ursachen für Missverständnisse zu identifizieren. Die Einsatzbereiche sind vielfältig. Sender einer Nachricht können sich beispielsweise selbst hinterfragen und in den Gegenüber hineinversetzen, auf welcher Ebene welche Deutung wahrscheinlich ist.

Weshalb wird vom Vier-Ohren-Modell gesprochen?

Vom 4-Ohren-Modell einer Nachricht wird gesprochen, weil auf vier Ebenen kommuniziert und auf vier Ebenen gehört und interpretiert wird. Je nachdem welches Ohr (Ebene) sich angesprochen fühlt, hat das Konsequenzen auf die Deutung.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Wie stehen Sie zu den Ebenen der Kommunikation und dem Modell der vier Seiten? Ist es hilfreich für Sie?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 26. Juni 2005
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #645775
K:CNB
Ü:X

Tipps für dein Storytelling: „Es war einmal…“. So nutzen Sie die Macht von Geschichten

Tipps für dein Storytelling: „Es war einmal…“. So nutzen Sie die Macht von Geschichten

So erzählen Sie Geschichten die wirken

Storytelling

Geschichten erzählen

 

Bei langweiligen Redebeiträgen schaltet das Gehirn uninspiriert in den Ruhezustand. Storytelling ist deutlich angenehmer für Redner und Zuhörer. Erfahren Sie, was gute Geschichten benötigen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Storytelling

 

Den Bleistift angespitzt, Blicke zurückgegeben, Frau Schmidt mit plattem Gerede platt geredet, die Straßenseite gewechselt, symbolisch widersprochen, Milch verschüttet, was traurig stimmte, Sprachmist verrissen, Atem gezogen, vor Langeweile gestorben. Bei trockenen, emotional gleichgültigen Beiträgen, wie bei vielen der tagtäglichen Reden und Präsentationen, schaltet das Gehirn gelangweilt in den Ruhezustand, sucht nach dem Smartphone oder spielt Bullshit-Bingo.

Storytelling ist deutlich angenehmer für Redner und Zuhörer, als Zahlenschlachten. Im Gegensatz zu trockenen Zahlen und Kommastellen, Daten, Fakten und noch so logische Argumente, wirken Geschichten tief in der Seele des Menschen. Das menschliche Unbewusste liebt Geschichten und verarbeitet sie unterbewusst noch lange Zeit, nachdem sie gehört wurde. Neu ist das nicht, auch, wenn der Begriff Storytelling den Eindruck vermitteln könnte.

 

 

 

Heldengeschichten

 

Dank Joseph Campbell (US-amerikanischer Professor und Autor auf dem Gebiet der Mythologie) wissen wir, die Heldengeschichten (nach einem Begriff von James Joyce auch als Monomythos bezeichnet) aller Kulturen folgen meist dem gleichen bewährten Muster. Typischerweise versucht der Held zunächst die Herausforderung auf den gewohnten Wegen zu lösen. Doch das wäre zu leicht und zu langweilig, also scheitert er. Damit es dramatisch und menschlicher zugeht, folgt eine existentielle Krise. Es geht um Leben und Tod. Hält der Held am Gewohntem fest, könnte er daran zugrunde gehen. Will er bestehen, dann muss er sich dem Neuen öffnen, lernen, mutig sein. Geht er über diese Schwelle, dann kehrt der Held entweder als geläuterter Sieger heim oder er scheitert vollständig und verliert sein Leben.

 

 

 

Die Schritte

 

Der Held wird in seinem Alltag vorgestellt. Dort erreicht ihn der Ruf zum Abenteuer. Er weigert sich zunächst. Dann trifft er auf einen Mentor, der ihn unterstützt. Das Abenteuer beginnt. Der Held überquert die Schwelle in eine andere Welt. Die Reise beginnt. In der neuen Welt gilt es, Prüfungen zu bestehen. Hier trifft er auf Mitkämpfer und Gegner. Im Inneren dieser Welt, absolviert er eine Prüfung, bekommt einen Schatz und reist zurück. Am Übergang zu seiner alten Welt erwartet ihn eine letzte Prüfung. Endlich kann er zurück in seine Welt, die von seinem veränderten Ich (Transformation) und seinem Schatz profitieren kann.

 

 

 

Hintergrundinformationen

 

Die Klassiker zum Thema sind Der Heros in tausend Gestalten von Joseph Campbell (externer Link zu Wikipedia) und The Writer’s Journey vom Christopher Vogler.

 

 

 

Was zu einer guten Geschichte gehört

 

Treffen sich 2 Jäger, beide tot.

 

 

1. Protagonist

 

Meist steht ein Protagonist im Mittelpunkt der Geschichten, der Eigenschaften oder unerfüllte Sehnsüchte hat, mit denen sich das Publikum identifiziert.

 

 

 

2. Auslösendes Ereignis

 

Zu Anfang einer Geschichte gerät die Welt des Hauptcharakters durch ein äußeres Ereignis in eine Schieflage.

 

 

 

3. Veränderungswunsch

 

Gute Geschichten erzählen von der Transformation des Protagonisten.

 

 

 

4. Antagonist

 

Antagonistische Kräfte halten den Protagonisten davon ab, das Ziel zu erreichen. Sie sind Gegenspieler und sind wesentlich für die Entwicklung des Protagonisten. An seinen Gegner definiert er sich, sie erzwingen sozusagen die Veränderung zum Helden.

 

 

 

5. Konflikt

 

Spannenden Geschichten erzählen vom Kampf der Gegensätze. Die Auseinandersetzung des Helden mit den antagonistischen Kräften klärt die Werte. Während der Auseinandersetzung mit seinem Gegner lernt der Protagonist dazu, entwickelt sich.

 

 

 

6. Transformation

 

Gelingt es dem Protagonisten schließlich, die Hürden zu überwinden, ist er eine neue Person. All das lässt ihn menschlich wachsen. So verändert, kehrt er in sein früheres Umfeld zurück.

 

 

7. Besonders wichtige Zutat: Kopfkino

 

Noch wichtiger als das, was in der Geschichte geschieht, ist das, was es im Kopf des Publikums auslöst.

 

 

 

6 weitere Tipps für gutes Storytelling

 

 

1. Zieldefinition

 

Was soll durch das Storytelling erreicht werden? Während der Entwicklung der Geschichte ist das Ziel im Auge zu behalten.

 

 

 

2. Die Art von Geschichte wählen

 

Was für eine Art von Geschichte soll erzählt werden?

 

 

 

3. Zielgruppe definieren

 

Wer gehört zur Zielgruppe, was macht sie aus und welche Kommunikationsformen und -wege sind geeignet sie zu erreichen?

 

 

 

4. Gute Struktur

 

Am beliebtesten ist der Aufbau von Geschichten im Format einer Heldengeschichte.

 

 

 

5. Tempo

 

Eine angemessene Erzählgeschwindigkeit sorgt für Aufmerksamkeit bei ausreichender Atmosphäre ohne Weitschweifigkeit.

 

 

 

6. Sprache

 

Sinnliche Sprache die Bilder in den Köpfen der Zuhörer erzeugt anstatt trockener Amtssprache. Was nicht hilft, fliegt raus. Viele Geschichtenerzähler lieben Adverbien, die keine wichtige Information tragen.

 

 

 

 

Der Nutzen von Storytelling

 

Ein wirksames Storytelling setzt ein Ziel, eine Botschaft voraus und eine geeignete Geschichte dient der Absicht. Was Storytelling kann:

 

 

1. Interesse wecken

 

Mit Geschichten lässt sich die Neugier und das Interesse wecken.

 

 

 

2. Aufmerksamkeit

 

Geschichten lassen sich gut dafür einsetzen die Aufmerksamkeit auf einem hohen Niveau zu halten.

 

 

 

3. Dramaturgie

 

Mit. Geschichten lässt sich leichter ein Spannungsbogen erzeugen.

 

 

 

4. Wiedererkennung

 

Mittels Storytelling fördern Sie die Wiedererkennung.

 

 

 

5. Erinnerung

 

Durch Geschichten vermittelte Botschaften werden länger erinnert.

 

 

 

6. Weitergabe

 

Botschaften, die durch Geschichten vermittelt werden, lassen sich leichter weitererzählen als Zahlen, Daten, Fakten. Manche Geschichten erleben gar eine virale Verteilung.

 

 

 

7. Emotionen

 

Geschichten sind mit Gefühlen verknüpft und können unter die Haut gehen.

 

 

 

8. Identifikation

 

Beim Storytelling findet leichter eine Identifikation mit einem Protagonisten statt. So kann ein Gefühl der Identifikation und sogar der Zusammengehörigkeit entstehen.

 

 

 

 

Häufige Fehler beim Storytelling

 

 

1. Fehlende oder unklare Absicht

 

Bei professionellem Storytelling ist eine Absicht, ein Ziel erforderlich an dem sich die Geschichte ausrichtet. Ohne Moral und Aussage mäandern Geschichten vor sich hin und bewegen nichts.

 

 

 

2. Fehlende Struktur

 

Fehlt eine geeignete Struktur für die Geschichte, dann wird es Erzählern schwerer einen nachvollziehbaren Ablauf zu liefern und den Zuhörern fällt es schwerer zu folgen.

 

 

 

3. Elemente, die nicht der Geschichte dienen

 

Was nicht hilft, schadet. Doch es fällt vielen Erzählern nicht so leicht, sich von liebgewonnen Elementen zu trennen. Eine gute Geschichte befreit sich von Ballast.

Professionelles Storytelling

 

Wenn Sie von professionellem Storytelling profitieren wollen, dann können Sie das im Gruppen- und Einzeltraining bei mir lernen. Und, wenn Sie an einem konkreten Thema arbeiten wollen, umso besser.

Video

Die Macht von Geschichten in Gesprächen, Reden und Präsentationen

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Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

Die ideale Basis: Probelauf und professionelles Feedback mit Optimierungsempfehlungen

 

Grundsätzlich oder für einen anstehenden Redebeitrag: Wie wäre es zu erfahren, wie du und dein Redebeitrag wirken und was sich verbessern lässt?

Wie überzeugend präsentierst du dich und deine Botschaften in Reden und Präsentationen? Wie gut bist du in den 118+ wichtigsten Präsentationstechniken? Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach vielen tausend ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass dir von mir ein Feedback geben, das dich weiterbringt. Du erhältst grundsätzliche Rückmeldungen und Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Mache einen Probelauf und du erfährst vorher, was dir hilft und nicht hinterher. Auch wenn du nur eine Stunde investieren willst, lohnt es sich.

Bist du interessiert? Dann findest du hier Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

P.S.

 

Wie stehen Sie zum Storytelling? Was macht gute Geschichten aus und wofür sind sie hilfreich?

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Eine gute Geschichte verbindet faszinierende Welten mit dem eigenen Ich. Karsten Noack

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Begriffe rund um das Storytelling

 

An dieser Stelle sammle ich Begriffe rund um das Storytelling, die noch nicht im Glossar untergebracht wurden.

 

 

Agonist

 

Der Haupthandelnde einer Handlung wird als Agonist und auch als Antagonist bezeichnet.

 

 

Akteur

 

Der Urheber einer Handlung beziehungsweise einer Aktion wird als Akteur bezeichnet.

 

 

Antagonist

 

Der Antagonist ist in einer Geschichte der Widersacher, der Gegenspieler des Protagonisten. Er steht den Zielen und der Entfaltung des Protagonisten im Weg, er behindert und durchkreuzt dessen Pläne.

Der Protagonist benötigt den Antagonisten, damit er sich definieren und zum Held werden kann. Je mächtiger der Antagonist, desto mehr kann der Protagonist über sich hinaus wachsen, sich entwickeln. Er wächst mit seinen Aufgaben.

 

 

 

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 23. Oktober 2019
AN: #43310
Ü:
K:

Grenzen der Kommunikation: Wer will, versteht uns falsch

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Barrieren

Grenzen der Kommunikation

 

Selbst, wenn wir einer Botschaft die entsprechend verdiente Chance verschaffen, es wird nicht immer fair kommuniziert. Dann helfen Ihnen die besten Techniken und immense Vorbereitung nur bedingt. Irgendein Haar lässt sich in jeder Suppe finden, oder hineinzaubern. Was tun?

Video

Wer will, versteht dich falsch – Wie du mit absichtlichem Missverstehen umgehst

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Wer will, versteht uns falsch

 

Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob die Dinge wert sind, was sie scheinen. So ist es auch mit Aussagen von Menschen. Es gibt Menschen, die sich wunderbar gewählt ausdrücken können, während sie Unfug reden. Manche haben geübt, ihre Gesprächspartner, beziehungsweise das Publikum, lächelnd anzustrahlen, während sie es betrügen wollen. Und dann gibt es ehrliche Menschen, die sich durchaus Gedanken gemacht haben, aber nicht geübt darin sind, sich so auszudrücken, dass ihr Publikum sie sofort versteht.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt! Und auch andersherum und in alle Richtungen kann das stimmen. Auch Absicht oder Wert einer Botschaft sind nicht immer sofort erkennbar. Umso wichtiger ist es, sich als Zuhörer, genauer den Botschaften, den Botschaftern und den Zusammenhängen zu widmen.

Schon das ist oft nicht so einfach, wie es wünschenswert wäre. Erstens machen es uns manche Botschafter nicht gerade leicht, den Wert ihres Angebots zu verstehen. Zweitens machen es uns unsere eigenen Überzeugungen und Filter oft noch schwerer. Sich offen mit Ideen auseinanderzusetzen, erfordert die Bereitschaft und die Fähigkeit dazu. Ist mir dann noch die Persönlichkeit oder das Thema, welches vertreten wird, unsympathisch, kommen nur selektive Informationen bei mir an und bekommen eine minimale oder auch keine Chance. Je nach dem Grad der Selbstreflexion, persönlichen Entwicklung und Motivation werde ich mich mehr oder weniger engagieren, die Idee zu erkunden oder nicht.

Wer selbst eine Botschaft hat, tut gut daran, sie möglichst verständlich, geeignet für das Thema und die Zielgruppe zu äußern. Wenn es die Botschaft verdient hat, dann lohnt sich hier entsprechender Aufwand. Und es lässt sich so einiges dafür tun, dass die Botschaft eine möglichst große Chance hat, verstanden und angenommen zu werden. Schon allein die Übersetzung in die Sprache des Publikums, deren Motivation und die Reduzierung möglicher Missverständnisse kann recht lohnenswerten Aufwand bedeuten.

Doch selbst mit umfangreichster Vorbereitung hat eine Botschaft spätestens dann keine Chance, wenn Zuhörer kein Interesse daran haben, Sie zu verstehen oder zumindest nicht bereit sind, das zuzugeben. Aus vielerlei Gründen kann das Interesse viel größer sein, Ihnen in irgendeiner Form die Worte im Mund umzudrehen. Dann helfen Ihnen die besten Techniken und immense Vorbereitung nur bedingt. Irgendein ein Haar lässt sich in jeder Suppe finden, oder hineinzaubern. Es wird nicht immer fair gespielt.

Wie wahrscheinlich das ist, lässt sich oft auch schon im Vorfeld erkennen, wenn die Bereitschaft dafür vorhanden ist, genauer hinzusehen.

Der Austausch mit solchen Menschen ist recht einseitig, da es ja nicht um die beste Lösung geht. In solchem Film kann sich nur darauf konzentriert werden, den Gegenspielern möglichst keine unnötigen Trümpfe in die Hand zu geben. Selbst, wenn deren Taktiken sehr offensichtlich und oberflächlich sein sollten, muss das nicht jeder im Publikum sofort erkennen. Das würde dann der eigenen Botschaft schaden. Entweder kann solch ein Austausch ganz unterlassen werden, oder er hat ein anderes Ziel. Dann findet die Kommunikation nicht mehr dafür statt, um die Gesprächspartner zu überzeugen und eine Lösung zu finden, sondern mit Blick auf die Wirkung auf das Publikum.

Wer sich und die Botschaft überzeugend präsentieren will, geht dabei am besten systematisch ans Werk und erkundet frühzeitig die Perspektiven. Wie das geht, erfahren Sie in den Beiträgen, die unten mit Links zu finden sind.

P.S.​

 

Was für Gedanken kommen Ihnen zum Thema? Wie weit geht Ihre Vorbereitung und Bereitschaft sich für Ihre Botschaft einzusetzen?

Antworten auf häufige Fragen

Was ist ein Missverständnis?

Ein Missverständnis liegt vor, wenn ein Kommunikationsvorgang misslingt, weil das, was die Sprechenden auszudrücken beabsichtigen, von dem abweicht, was die Hörenden glauben, dass ausgedrückt worden ist.

Was sind die Auswirkungen von Missverständnissen?

Missverständnisse können große Auswirkungen auf unsere persönlichen und beruflichen Beziehungen haben. In unserem persönlichen Leben können Missverständnisse zu Verbitterung, angespannten Beziehungen zu unseren Angehörigen oder sogar zu extremen Situationen wie Scheidungen und Trennungen führen. Auf der Basis von Missverständnissen werden Entscheidungen aufgrund falscher Annahmen getroffen.

Warum missverstehen sich Menschen?

Menschen missverstehen sich, weil wir uns nicht immer klar ausdrücken. Wir merken es vielleicht nicht, aber manchmal können unsere Worte unterschiedlich interpretiert werden. Das kann zu Missverständnissen und Konflikten führen. Ein weiterer Grund, warum wir missverstanden werden, ist, dass Gesprächspartner nicht hellsehen können, nicht wissen, was wir fühlen.

Was sind die häufigen Fehler in Gesprächen?

Es gibt viele häufige Fehler, die in Gesprächen auftreten können. Hier sind einige der häufigsten:

 

1. Nicht zuhören

 

Ein häufiger Fehler in Gesprächen ist, dass Menschen nicht wirklich zuhören, sondern stattdessen darauf warten, dass sie sprechen können. Dies kann dazu führen, dass wichtige Informationen verpasst werden oder dass der Gesprächspartner das Gefühl hat, nicht gehört oder verstanden zu werden.
Unterbrechen: Das Unterbrechen des Gesprächspartners ist ein weiterer häufiger Fehler, der dazu führen kann, dass wichtige Informationen verloren gehen und der Gesprächspartner das Gefühl hat, nicht respektiert zu werden.

 

 

 

2. Hellsehen und Annahmen treffen

 

Oft treffen Menschen Annahmen über den Gesprächspartner oder die Situation, bevor sie vollständig verstanden haben, was der Gesprächspartner sagt. Dies kann zu Missverständnissen und Konflikten führen.

 

 

 

3. Nonverbale Signale übersehen

 

Nicht auf nonverbale Signale achten: Nonverbale Signale wie Körpersprache, Augenkontakt und Tonfall können oft wichtige Informationen über die Gefühle und Bedürfnisse des Gesprächspartners vermitteln. Wenn diese Signale ignoriert werden, kann dies dazu führen, dass der Gesprächspartner das Gefühl hat, nicht verstanden oder respektiert zu werden.

 

 

 

4. Falsch kommunizieren

 

Es ist wichtig, sich klar und präzise auszudrücken, um Missverständnisse zu vermeiden. Wenn eine Person nicht in der Lage ist, ihre Gedanken oder Bedürfnisse klar auszudrücken, kann dies zu Frustration und Missverständnissen führen.

 

 

 

5. Destruktive Kommunikation, wie Kritik oder Angriffe

 

Kritik oder Angriffe können dazu führen, dass Gesprächspartner sich defensiv fühlen und das Gespräch abbrechen, direkt oder zumindest mental. Es ist wichtig, Feedback auf eine konstruktive und respektvolle Weise zu geben, um eine offene und positive Diskussion zu fördern.

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Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 31. März 2020
Überarbeitung: 31. März 2020
AN: #345
K: CNC
Ü:

Körpersprache, die unsympathisch macht

Körpersprache, die unsympathisch macht

Wissenswertes zur Körpersprache
Sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren, verbal und nonverbal

Körpersprache, die unsympathisch macht

In einigen Beiträgen verrate ich, wie Sie mit Ihrer Körpersprache erreichen, dass die Menschen Sie sympathisch finden. In diesem Beitrag geht es darum, was Sie körpersprachlich unsympathisch wirken lässt.

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Paul Watzlawick

Überblick

 

 

 

Körpersprache, die Sie unsympathisch macht

 

Üblicherweise wollen wir angenehm wirken und mit positiven Attributen belegt werden. Doch auch das Gegenteil kann hilfreich sein.

Menschen können eine Bereicherung sein, nur sind es nicht alle immer. Und nicht immer ist eine Flucht so einfach, wenn wir andere Personen in Ihrer Gegenwart bevorzugen. Dann wäre es einfacher, die Nervzwerge würden sich selbst trollen. Darum geht es in diesem Beitrag.

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So wirst du beliebt! 20 Wege

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Antworten auf häufige Fragen

Was macht Menschen unsympathisch?

Die meisten Menschen sind abgeneigt gegenüber Menschen, die verzweifelt nach Aufmerksamkeit streben. Um Menschen für sich zu gewinnen, hilft es, freundlich und rücksichtsvoll zu sein. Wenn Sie freundlich, selbstbewusst und prägnant sprechen, sind die Menschen viel aufmerksamer und zugänglicher als wenn versucht wird, ihnen zu zeigen, dass wir wichtiger als sie sind.

Was sind die Anzeichen für negative Körpersprache?

Beispiele für negative Körpersprache sind:

  • Schlechte Körperhaltung oder Nachlässigkeit
    Nimmt die Person, mit der Sie kommunizieren, eine geduckte Haltung ein oder ist angespannt, wird das beispielsweise als ein Zeichen dafür interpretiert, dass sie desinteressiert oder abgelenkt ist.
  • Vermeidung von Augenkontakt.
  • Starren
  • Verschränkte Arme oder Gegenstände vor dem Körper
  • Unruhige Bewegungen
  • Negativer Gesichtsausdruck

Welche Körpersprache gilt als unhöflich?

Folgendes Verhalten gilt beispielsweise als unhöflich: Heben wir unser Kinn über die neutrale waagerechte Ebene hinaus, können wir damit den Eindruck erwecken, dass wir aggressiv sind und die Führung übernehmen wollen oder dass wir unseren Mitmenschen gegenüber respektlos sind. Wenn Sie vermeiden wollen, jemandem zu drohen, solltest du die Augen senken und den Kopf nach unten halten. Die gegenteilige Bewegung vermittelt eine Bedrohung oder den Versuch der Dominanz.

Was ist defensive Körpersprache?

Negative Körpersprache wird oft als defensive Körpersprache bezeichnet. Dies ist der Fall, wenn Bewegungen und Gesten vermitteln, dass Sie unsicher, verschlossen, unnahbar, feindselig oder desinteressiert sind.

Was ist aggressive Körperhaltung?

Als aggressive Körperhaltung wird eine drohende Haltung empfunden, bei der beispielsweise die Füße auseinander stehen und Hände in die Hüften gestemmt werden. Diese Haltung lässt Menschen größer und damit bedrohlicher erscheinen. Menschen, die diese Haltung einnehmen, wollen ihre Dominanz demonstrieren. Ihr Brustkorb und ihre Kehle sind angreifbar und sie wissen es, doch sie sind bereit für die Herausforderung.

Was ist passiv-aggressive Körpersprache?

Die meisten Menschen, die passiv-aggressives Verhalten an den Tag legen, versuchen, unschuldig und gutmütig zu wirken, während sie Sie angreifen. Sie haben die Absicht, gemein zu sein oder Sie zu verletzen, doch sie geben das nicht zu. Deshalb kommt es häufiger zu Inkongruenzen von verbalen und nonverbalen Botschaften.

Passive Aggression ist eine ungesunde Art, Ärger auszudrücken. Zu den typischen Taktiken passiv-aggressiver Menschen gehören Sarkasmus, bissige Witze, Zusagen, die dann in letzter Minute wieder zurückgenommen werden, Schmollen, Ewigkeiten brauchen, um eine einfache Aufgabe zu erledigen, absichtlich Fehler machen oder Dinge „aus Versehen“ kaputt machen.

P.S.

 

Wie bewusst sind Sie sich Ihrer Körpersprache und deren Wirkung?

Sympathie ist der wichtigste Faktor jedes Schicksals. Sympathie ist Kraft. Prentice Mulford

Artikel zum Thema Körpersprache

Körpersprache, die unsympathisch macht

In einigen Beiträgen verrate ich, wie du mit deiner Körpersprache erreichst, dass die Menschen dich so sympathisch finden, wie du bist. In diesem Beitrag geht es darum, was dich körpersprachlich unsympathisch wirken lässt.

Körpersprache, die unsympathisch macht

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2015
Überarbeitung: 29. Juli 2019
AN: #45415
K:
Ü:

Den Standpunkt anderer Menschen einnehmen: Kunden, Unterstützer, Mitstreiter etc. gewinnen

Den Standpunkt anderer Menschen einnehmen: Kunden, Unterstützer, Mitstreiter etc. gewinnen

Perspektiven erkunden

Den Standpunkt anderer Menschen einnehmen: Kunden, Unterstützer, Mitstreiter etc. gewinnen

 

Es ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den Standpunkt anderer Menschen einzunehmen und so Kunden, Unterstützer, Mitstreiter etc. zu gewinnen. Daru mgeht es in diesem Beitrag.

 

 

 

Das Geheimnis des Erfolgs

 

„Wenn es überhaupt ein Geheimnis des Erfolges gibt, so besteht es in der Fähigkeit, sich auf den Standpunkt des anderen zu stellen und die Dinge ebenso von seiner Warte aus zu betrachten wie von unserer.“

— Henry Ford

 

 

Stell dir vor, du bist in einer Verhandlung und versuchst, eine Lösung zu finden. Dein Gegenüber scheint unnachgiebig, aber plötzlich entscheidest du dich, seine Perspektive wirklich zu verstehen. Du fragst nach seinen Beweggründen, hörst aktiv zu und versetzt dich in seine Lage. In diesem Moment erkennst du die Bedenken und Wünsche deines Gegenübers und findest eine Lösung, die für beide Seiten funktioniert. Diese Fähigkeit, den Blickwinkel anderer Menschen einzunehmen, ist einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg. Denn nur wer versteht, was andere denken und fühlen, kann sie effektiv erreichen und überzeugen.

 

 

 

Kunden, Unterstützer, Mitstreiter gewinnen

 

Wir leben nicht im luftleeren Raum. Um Erfolg zu haben, müssen wir andere Menschen für uns und unser Angebot gewinnen, sie überzeugen und schließlich zum Handeln bewegen. Dafür gibt es jedoch nur einen bewährten Weg:

Finde heraus, was deine Zielgruppe wirklich will, und lerne, die Dinge aus ihrer Perspektive zu sehen. Verstehst du ihre Wünsche und Motive, kannst du sie effektiver überzeugen und für deine Ideen gewinnen.

Diese Fähigkeit ist nicht nur in Verhandlungen und Verkaufsgesprächen entscheidend, sondern auch für jede respektvolle Beziehung. Zum Beispiel kann es in Verhandlungen hilfreich sein, die Argumente und Bedürfnisse des Gegenübers vollständig zu verstehen, um einen gemeinsamen Nenner zu finden. In persönlichen Beziehungen, wie einer Partnerschaft, hilft es, die Sichtweise des anderen einzunehmen, um Missverständnisse zu vermeiden und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Auch in Führungspositionen, wo Menschen für andere und für gemeinsame Ziele verantwortlich sind, ist es wesentlich, sich in die Lage anderer zu versetzen und ihre Perspektive ernst zu nehmen.

 

 

 

Praktische Tipps zur Perspektivenübernahme

 

  1. Stelle gezielte Fragen: Frage deine Gesprächspartner direkt, was ihnen wichtig ist und was sie motiviert.

  2. Aktives Zuhören: Höre aufmerksam zu, was gesagt wird, ohne sofort zu bewerten. Versuche, die Gefühle und Gedanken hinter den Worten zu verstehen.

  3. Beobachte nonverbale Signale: Körpersprache, Mimik und Gestik geben oft Hinweise darauf, was Menschen wirklich denken oder fühlen.

  4. Zusammenfassen: Wiederhole das Gesagte in deinen eigenen Worten, um sicherzugehen, dass du die Perspektive wirklich richtig verstanden hast.

 

Diese Techniken lassen sich in vielen Alltagssituationen anwenden – sei es in Gesprächen mit Kollegen, im privaten Umfeld oder in Verhandlungen. Übe sie regelmäßig, um deine Fähigkeit zur Perspektivenübernahme zu stärken und langfristig bessere Beziehungen aufzubauen.

 

 

 

Andere Meinungen erkunden statt Ignoranz

 

Wer bereit ist, sich auch in unbequeme Positionen hineinzuversetzen, gewinnt wertvolle Einblicke. Beispielsweise könnte in einem Teamkonflikt das bewusste Einnehmen der Sichtweise der Gegenseite dazu führen, bisher unbekannte Gründe für deren Verhalten zu verstehen. Diese Erkenntnis kann helfen, Konflikte zu lösen und eine positive Wendung herbeizuführen. Die Bereitschaft, sich in den Standpunkt eines Gegenspielers hineinzuversetzen, ist oft nicht groß, doch der zu erwartende Nutzen ist enorm. Wer sich für einen Moment wirklich in die andere Position begibt und diese mit aller Vehemenz verteidigt, entdeckt dabei oft Überraschendes: Motive, Einflussfaktoren, Gegenargumente – und vielleicht sogar neue Entscheidungen oder Strategien.

 

Beispiel

 

In einer Verhandlungssituation könnte es helfen, sich die Argumente des Gegenübers einmal vollständig anzueignen und sie auszusprechen, als seien es die eigenen. Ein erfolgreiches Szenario wäre etwa eine Gehaltsverhandlung: Wenn du die Position des Arbeitgebers einnimmst und seine Argumente klar formulierst, erkennst du dessen Zwänge und Erwartungen besser. Dadurch kannst du realistische Gegenangebote machen, die sowohl deine Interessen als auch die des Unternehmens berücksichtigen. Das Resultat könnte eine Verhandlung sein, in der beide Seiten das Gefühl haben, fair behandelt worden zu sein und eine Win-Win-Lösung erzielt zu haben. Auf diese Weise lassen sich potenzielle Missverständnisse aufdecken und Lösungswege entwickeln, die für beide Seiten akzeptabel sind.

 

 

 

Praktische Strategien zum Erkunden anderer Standpunkte

 

  1. Rollenspiele: Versetze dich bewusst in die Rolle des Gegenübers und verteidige dessen Standpunkt.

  2. Gedankenspiele: Überlege dir, welche Einflüsse oder Bedenken die andere Seite haben könnte. Wie würde dein Gegenüber reagieren?

  3. Widerspruch als Übung: Suche gezielt nach Gegenargumenten zu deinem eigenen Standpunkt. Das hilft dir, eine umfassendere Perspektive zu gewinnen und bessere Lösungen zu finden.

 

 

Macht und Verantwortung

 

Macht geht immer mit Verantwortung einher. Doch häufig neigen Machtinhaber dazu, sich nicht in die Bedürfnisse von Menschen mit vermeintlich geringerer Autorität einzufühlen. Ein reales Beispiel hierfür ist der Fall einer Unternehmensumstrukturierung, bei der die Führungsebene Entscheidungen ohne Rücksprache mit den betroffenen Mitarbeitern getroffen hat. Dies führte zu erheblichem Unmut, einer Verschlechterung des Betriebsklimas und einer erhöhten Fluktuation, da die Bedürfnisse und Sorgen der Mitarbeiter nicht berücksichtigt wurden. Dieser Tunnelblick mag mitunter der Sache dienen, hat jedoch seinen Preis. Es führt dazu, dass wichtige Perspektiven verloren gehen und potenzielle Konflikte verschärft werden.

Praktisches Beispiel: Eine Führungskraft, die bei Entscheidungen ausschließlich ihre eigenen Ziele verfolgt, könnte das Vertrauen und die Motivation des Teams verlieren. Stattdessen sollte sie versuchen, die Bedürfnisse der Teammitglieder zu verstehen und in Entscheidungen einzubeziehen.

 

 

Tipps für machtbewusste Entscheidungen

 

  1. Empathie entwickeln: Setze dich bewusst mit den Bedürfnissen der Menschen auseinander, die von deiner Entscheidung betroffen sind.

  2. Feedback einholen: Frage dein Team oder andere Betroffene nach ihrer Meinung, bevor du eine Entscheidung triffst.

  3. Balance finden: Finde eine Balance zwischen dem Fokus auf das Ziel und der Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse anderer.

 

 

Beispiel

 

Eine erfolgreiche Führungskraft musste entscheiden, ob sie ein neues Projektteam bilden sollte. Sie setzte sich mit den Ängsten und Erwartungen der betroffenen Mitarbeiter auseinander, holte Feedback ein und fand eine Balance zwischen den Unternehmenszielen und den individuellen Bedürfnissen. Indem sie sowohl das Feedback der Mitarbeiter berücksichtigte als auch die strategischen Anforderungen erfüllte, konnte sie eine Lösung entwickeln, die sowohl die Ziele des Unternehmens voranbrachte als auch das Vertrauen und die Motivation des Teams stärkte.

 

 

 

Fazit

 

Nimm in deinem nächsten Gespräch – sei es ein schwieriges Gespräch mit einem Kollegen oder eine Verhandlung – bewusst den Standpunkt deines Gegenübers ein und beobachte, was du daraus lernen kannst. Nur durch Übung lässt sich diese Fähigkeit verbessern und vertiefen. Wenn du tiefer in die Kunst der Perspektivenübernahme eintauchen möchtest, stehe ich dir gerne für eine weiterführende Beratung zur Verfügung.

 

P.S.​

 

Wie steht es mit Fragen oder Kommentaren dazu?

Vermeide die 7 schlimmsten Kommunikationssünden, kommuniziere besser

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Artikel zu den Todsünden der Kommunikation und Tipps für gute Kommunikation
Kommunikationssünden

Todsünden der Kommunikation

 

Für bessere Gespräche lohnt es sich, die sieben Todsünden der Kommunikation sein zu lassen. Hier folgen Tipps für bessere Kommunikation.

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7 Todsünden der Kommunikation — Fallgruben erkennen und besser kommunizieren

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Wie können wir bessere Gesprächspartner werden?

 

 

Zuerst einmal können wir die weit verbreiteten und trotzdem nicht empfehlenswerten Gewohnheiten lassen, die der Kommunikation keinen guten Dienst erweisen. Der Brite Julien Treasure nennt sie die sieben Todsünden der Kommunikation.

 

 

 

Die 7 Todsünden der Kommunikation

 

1. Tratschen
2. Beurteilen
3. Negativität
4. Nörgeln
5. Ausflüchte
6. Übertreibung
7. Dogmatismus

 

 

 

1. Tratschen

 

Mit Klatsch und Tratsch ist das so eine Sache. Wir tun es, obwohl wir wissen, dass wir es nicht tun sollten. Das Interesse an Klatsch und Tratsch scheint tief in uns verwurzelt zu sein. Die bunte Boulevardunterhaltung lebt davon, dieses Bedürfnis zu befriedigen.

Das Problem: Reden wir häufiger schlecht über andere Menschen, verspielen wir unser Vertrauen, unsere Glaubwürdigkeit. Wer erzählt uns dann noch etwas Vertrauliches, wenn zu erwarten ist, dass es nicht unter vier Augen bleibt?

 

 

 

2. Beurteilen

 

Wenn andere Menschen jedes Wort beurteilen, macht das aus einem Gespräch eine Prüfungssituation und die ist anstrengend. Ein entspannter Austausch von Gedanken wird zunehmend schwerer.

 

 

 

3. Negativität

 

Negativität überträgt sich von Mensch zu Mensch. Es geht nicht darum, unerfreuliche Umstände zu verschweigen und nur noch über Eitelsonnenschein zu sprechen. Es geht vielmehr um die innere Haltung: Problem oder Lösung? Erleiden oder gestalten? Menschen zuzuhören, die in allem nur das Schlechte sehen, ist anstrengend.

 

 

 

4. Nörgeln

 

Dinge verbessern zu wollen, geschieht konstruktiv. Sich zu häufig über Dinge zu beschweren, die gerade nicht zu ändern sind oder bei denen das Jammern im Vordergrund steht, ohne dass Handlungen folgen, verschwendet nur Energie.

 

 

 

5. Ausflüchte

 

Nicht nur Narzissten sind selbst nie Schuld, wenn etwas schiefgeht. Es gibt immer wieder Leute, die sich wie ein glatter Aal aus der Verantwortung winden. Viele Menschen übernehmen erst dann Verantwortung für ihr Handeln, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen und erkennen, dass sie nicht mehr anders können. Sie erschweren es allen Beteiligten, respektvoll miteinander zu kommunizieren.

 

 

 

6. Übertreibung

 

In Geschichten dient die Übertreibung dazu, den Kontrast zu erhöhen und mag im Märchenland angemessen sein. In Gesprächen ist solcherlei Übertreibung selten hilfreich. Es hat eine zu große Nähe an Märchen und somit Lügen. Wer viel übertreibt, dem wird nicht mehr geglaubt, selbst wenn es mal stimmt. Wenn alles in den Himmel gehoben wird, wie soll dann noch etwas herausstechen? Wobei Übertreibungen in alle Richtungen zeigen können. So oder so entzieht es ernstzunehmenden Themen die erforderliche Basis.

 

 

 

7. Dogmatismus

 

Es ist ein einseitiges Vergnügen. Dogmatische Menschen beharren auf ihren Standpunkt und lassen andere Meinungen nicht an sich heran. Dass solche Menschen meist schlechte Zuhörer sind, macht es nicht gerade leichter, mit ihnen zu kommunizieren. Warum sollten sie aus ihrer Sicht auch zuhören, da sie ja die Wahrheit kennen? Das ist dann wie eine Diskussion mit Fundamentalisten; keine Chance für einen Meinungsaustausch.

 

 

 

Wie funktioniert gute Kommunikation, worauf beruht sie?

 

Soweit zu den schlechten Gewohnheiten. Welche Gewohnheiten sind empfehlenswert?

 

 

1. Ehrlichkeit

 

Setze auf klare Aussagen, die korrekt und verbindlich sind. Das geht auch mit Respekt.

 

 

 

2. Authentizität

 

Lasse die Maske weg und spreche für sich selbst. Authentizität wird häufiger gefordert, als respektvoll gelebt.

 

 

 

3. Integrität

 

Walk your Talk. Zu Aussagen und Vereinbarungen stehen und auf Integrität zu setzen mag in der heutigen Zeit zwar eher selten sein, ist für Glaubwürdigkeit allerdings auch weiterhin erforderlich.

 

 

 

4. Wohlwollen

 

Anderen Menschen Gutes wünschen und deren Verhalten im Zweifelsfall positiv interpretieren. Das geht auch, ohne sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Pflege deine Fähigkeit zum Wohlwollen.

Antworten auf häufige Fragen

Was bringt Menschen zum Klatschen?

Menschen klatschen aus verschiedenen Gründen, wie beispielsweise, um sich überlegen zu fühlen. Viele Menschen, die unsicher sind, finden vorübergehend Erleichterung darin, über andere zu urteilen. Etwas zu wissen, was andere nicht wissen, kann sich ermutigend anfühlen, und manchmal ist das alles, was ein unsicherer Mensch zu brauchen meint.

Ist Urteilen positiv oder negativ?

Etwas zu beurteilen ist nicht grundsätzlich negativ, im Gegensatz zu der Konnotation, die wir mit diesem Wort zu verbinden pflegen. Stattdessen bedeutet „urteilen“ „sich eine Meinung oder eine Einschätzung bilden“. Dabei kann es sich entweder um eine positive, eine negative oder sogar um eine neutrale Meinung handeln. Urteile sind also weder gut noch schlecht.

Was bedeutet es, jemanden zu beurteilen?

Jemand anderen zu beurteilen bedeutet oft eine schlechte Meinung über das Verhalten einer anderen Person zu äußern.

Was ist ein Beispiel für Dogmatismus?

Dogmatismus beinhaltet die Äußerung einer Meinung oder eines Glaubens, als ob es sich um eine Tatsache handelte: positive Meinungsäußerung, insbesondere wenn sie ungerechtfertigt oder arrogant ist. Es handelt sich um einen Standpunkt oder ein Ideensystem, das auf unzureichend geprüften Prämissen beruht. 

Was ist eine dogmatische Person?

Ein Dogmatiker ist jemand, den Sie kritisieren, weil er davon überzeugt ist, dass er recht hat, und sich weigert zu berücksichtigen, dass auch andere Meinungen gerechtfertigt sein könnten.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

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P.S.

Kommen diese Kommunikationsfehler tatsächlich in der Praxis vor? Wie können wir bessere Gesprächspartner werden?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

Artikel zum Thema Kommunikation

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Euphemismen dienen der Schönfärberei, durch sprachliche Kosmetik soll Hässliches weniger hässlich erscheinen. Euphemismen sind nicht nur in der Politik im Einsatz. Lernen Sie Schönfärberei schneller zu erkennen.

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Wir erschrecken über unsere eigenen Sünden, wenn wir sie an anderen erblicken. Johann Wolfgang von Goethe

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2017
Überarbeitung: 12. August 2020
AN: #563105
K:
Ü: X

18 Tipps für wirksame Entschuldigungen: Steh zu deinen Fehlern

18 Tipps für wirksame Entschuldigungen: Stehst du zu deinen Fehlern?

Wer Verantwortung übernimmt, nimmt auch mehr Einfluss!
13 Tipps für wirksame Entschuldigungen: Stehen Sie zu Ihren Fehlern?

Verantwortung übernehmen und entschuldigen

 

Halbherzige Ausreden richten Schaden an. Ehrliche Entschuldigungen können hingegen Beziehungen fördern, gegenseitigen Respekt und Vertrauen stärken. So gelingt es:

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Um Entschuldigung bitten – So machst du es richtig und authentisch

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Weshalb Menschen sich nicht entschuldigen

 

Dass ehrlich gemeinte Entschuldigungen einige Vorteile haben, ist kein Geheimnis und doch geschieht es vergleichsweise selten. Es gibt einige Gründe, weshalb sich Menschen nicht entschuldigen. 

 

 

a. Kognitive Dissonanz

 

Kognitive Dissonanz macht es nicht gerade einfacher sich zu entschuldigen. Wenn das ersehnte Selbstbild sich nicht mit der Realität deckt, fühlt sich das nicht gut an. Entsprechend groß ist das Bestreben schnellstens woanders hinzusehen, als dich dem zu stellen.

 

 

 

b. Scham und Schuldgefühle

 

Ein Sprichwort sagt; es ist immer Hoffnung für Menschen, die sich noch schämen können. Nur, wenn wir etwas vergeigt haben, obwohl wir es irgendwie besser wussten, kann es diese Scham auch erschweren, die betroffene Person darauf anzusprechen, sich zu entschuldigen. Es erscheint einfacher, so zu tun als, ob es nie geschehen wäre.

 

 

 

c. Stolz

 

Besonders Männer empfinden es oft, als sehr schwierig sich angemessen zu entschuldigen. Wer gibt schon gerne Fehler zu? Ein chinesisches Sprichwort sagt: Stolz ruft Unheil heben und Demut lässt die Ernte reifen.

 

 

 

d. Wut

 

Ein Wort führt zum anderen, Emotionen schaukeln sich schnell hoch. Manchmal wird die Wut so übermächtig, dass wir deshalb keine Entschuldigung aussprechen oder uns die Hand reichen. Mit geballter Faust lässt sich kein Händedruck wechseln.

 

 

 

e. Motivation

 

Der wesentlichste Grund dürfte fehlende Motivation sein, sich für eine Beziehung entsprechend einzusetzen.

Stehen Sie zu Ihren Fehlern?

 

Fehler machen, eine Verpflichtung nicht einhalten, einen Rückruf vergessen, … Auch Dinge, die nicht passieren sollten geschehen mitunter. Das ist nicht schön, doch Irren ist menschlich. So wichtig es ist dafür zu sorgen, dass sie nicht geschehen, so wichtig ist es, dann nicht noch die Augen zu verschließen oder anstatt Öl auf die Wogen sogar noch Benzin aufs Feuer zu gießen.

 

 

 

Verantwortung übernehmen

 

Ganz wichtig: Keine Ausreden!
Immer wieder erlebe ich, dass Leute denken, sie hätten sich entschuldigt – dabei haben sie nur eine Ausrede geliefert.

 

Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, stellen Sie sich der Situation so schnell wie möglich, bringen sie in Ordnung und entschuldigen sich. 
Jetzt können Sie zeigen was für eine Persönlichkeit Sie tatsächlich haben. Aufrichtige Entschuldigung haben Aussicht darauf, akzeptiert und geschätzt zu werden. Es ist Ihre Chance, Integrität zu demonstrieren. Vorausgesetzt, Sie müssen sich nicht für die gleichen Fehler immer und immer wieder entschuldigen.

Uneinsichtige Rechtfertigungen richten leicht Schaden an. Echte Entschuldigungen können hingegen Beziehungen fördern, gegenseitigen Respekt und Vertrauen stärken.

Stehen Sie zu Ihren Fehlern!

Die sechs Schritte einer guten Entschuldigung.

 

Rein mechanisch lassen sich sechs Schritte für eine gute Entschuldigung skizzieren:

 

1. Den Fehler benennen und dein Bedauern ausdrücken
2. Erklären, was falsch gelaufen ist
3. Fehler eingestehen und Verantwortung dafür übernehmen
4. Reue zeigen
5. Wiedergutmachung beziehungsweise Verhaltensänderung anbieten
6. Um Vergebung bitten

 

So weit so nachvollziehbar. Doch es braucht oft etwas mehr, als nur das Abarbeiten einer Checkliste.

18 Tipps für wirksame Entschuldigungen

 

„Es tut dir leid?“

„Es tut mir wirklich, wirklich leid, und ich entschuldige mich vorbehaltlos.“

„Du nimmst es zurück?“

„Das tue ich, ich biete einen kompletten und völligen Widerruf an. Den Beschuldigungen fehlte jegliche faktische Basis, und es hat sich in keinster Weise um einen fairen Kommentar gehandelt, und entsprang somit aus purer Bösartigkeit. Und aufs Tiefste bedauere ich das Unglück welches meine Kommentare bei Ihnen verursacht haben könnten, oder bei Ihrer Familie. Und hiermit versichere ich, dass ich mir nie wieder einen solchen Fehltritt erlauben werde, weder jetzt noch in Zukunft.“

Ein Fisch namens Wanda

 

Stehen Sie zu Ihren Fehlern. Es folgen 15 Tipps für wirksame Entschuldigungen.

 

 

 

1. Aufrichtigkeit

 

Geben Sie lieber keine Entschuldigung ab, als eine unehrliche. Besonders Menschen, die uns kennen, merken recht schnell, ob wir meinen, was wir sagen. Asche aufs Haupt; entweder richtig oder gar nicht! Ich plädiere für richtig.

 

 

 

2. Betriebstemperatur beachten: Zeitnah entschuldigen

 

Guter Wein soll ja mit der Zeit besser werden. Entschuldigungen auf die lange Bank zu schieben, ist jedoch selten eine gute Idee. Das kann bitter enden! Haben Sie einen Fehler begangen oder jemanden verletzt, dann solltest du nicht lange warten. Wenn die Emotionen es erlauben, dann lieber möglichst umgehend auf die Person zugehen und sich entschuldigen.

Achten Sie auf die Betriebstemperatur: Der Empfänger sollte weder völlig erregt und damit auch wegen des Tunnelblicks für eine Entschuldigung nicht ansprechbar sein, noch die Angelegenheit längst abgehakt haben. Im Eifer des Gefechts liegen die Nerven mitunter blank. Das kann zu Reaktionen führen, die nur noch schwer wieder in den Griff zu bekommen sind. Also lieber kein zusätzliches Öl auf das Feuer gießen. Und sich erst nach einer Ewigkeit zu entschuldigen, würde nur erneut an den Ärger erinnern. Warten Sie also lieber bis die heftigsten Emotionen abgeklungen sind und setzen Sie dann zur Entschuldigung an.

 

 

 

3. Eigener Zustand

 

Selbstmanagement: Wer nicht mit sich selbst im Reinen ist, dem gelingt keine glaubhafte Entschuldigung. Ehe Sie sich bei anderen entschuldigen solltest du zuerst wieder Ihr inneres Gleichgewicht herstellen. Solange Sie nicht mit sich selbst im Einklang sind, finden Sie kaum das notwendige Selbstbewusstsein und die Ruhe, ohne Beigeschmack zu sprechen.

Analysieren Sie Ihren Fehler, leiten Sie Konsequenzen daraus ab und verzeihen Sie sich. Wer sich selbst verzeiht, kann sich souveräner entschuldigen – und ihm wird leichter verziehen, wenn Einsicht erkennbar ist.

 

 

 

4. Persönlich entschuldigen

 

Machen Sie sich auf den Weg: Lassen Sie die Entschuldigung nicht von einer dritten Person übermitteln, sondern entschuldigen Sie sich unbedingt persönlich. Wenn Sie es nicht einmal für nötig halten sich persönlich zu bemühen, wird das oft negativ ausgelegt.

Eine schriftliche Entschuldigung ist besser als keine. Sie kann das Eingraben von Ärger beim anderen verringern oder sogar beenden. Hier kommt es auf die geeignete Wortwahl an. Da die Beziehung gerade belastet ist, braucht es hier sehr klare Botschaften ohne Risiko-vollen Interpretationsspielraum.

 

 

 

5. Glaubhaft entschuldigen

 

Selbstmanagement: Wer nicht mit sich selbst im Reinen ist, dem gelingt keine glaubhafte Entschuldigung. Ehe Sie sich bei anderen entschuldigen solltest du zuerst wieder Ihr inneres Gleichgewicht herstellen. Solange Sie nicht mit sich selbst im Einklang sind, finden Sie kaum das notwendige Selbstbewusstsein und die Ruhe, ohne Beigeschmack zu sprechen.

Analysieren Sie Ihren Fehler, leiten Sie Konsequenzen daraus ab und verzeihen Sie sich. Wer sich selbst verzeiht, kann sich souveräner entschuldigen – und ihm wird leichter verziehen, wenn Einsicht erkennbar ist.​

 

 

 

Beispiele mit Beigeschmack

 

Beispiele, die Zweifel aufkommen lassen, sind das Geständnis von Lance Armstrong vor laufender Kamera bei Oprah Winfrey und der Auftritt des ehemaligen Bundespräsidenten Wulf. Wobei das Internet voller solcher Momente ist und die Interpretationen mitunter auch kontrovers sind. Ein G’schmäckle haben viele!

 

 

 

6. Auge in Auge

 

Von Angesicht zu Angesicht: Entschuldigen Sie sich in einem persönlichen Gespräch, nicht mit einem Brief, einer E-Mail, SMS oder Ähnlichem. Eine dieser Möglichkeiten kann auch zusätzlich gewählt werden. Also zuerst die persönliche Entschuldigung in einem Gespräch und dann zusätzlich schriftlich. Damit hat der Empfänger die Entschuldigung auch schwarz auf weiß und die Einsicht wird unterstrichen.

Die schriftliche Variante können Sie auch dann nutzen, wenn die Person nicht mehr mit Ihnen spricht. So kann die schriftliche Entschuldigung den Weg für das persönliche Gespräch ebnen.

 

 

 

7. Geeigneter Rahmen

 

Nicht zwischen Tür und Angel: Wählen Sie einen geeigneten Rahmen für die Entschuldigung, vorzugsweise in einem entspannten Umfeld, in dem Sie ungestört reden können.

 

 

 

8. Geste

 

Überraschen Sie die betreffende Person mit einer geeigneten Geste. Es muss nichts Großartiges sein, ein geht schon ein kleines Präsent, das diesem Menschen Freude bereitet und damit Wertschätzung vermittelt. Hier ist Gespür gefragt, damit die Geste ihr Ziel erreicht.

 

 

 

9. Keine Ausreden

 

Wer um den heißen Brei herumredet, anstatt die Angelegenheit beim Namen zu nennen, wirkt alles andere als glaubhaft, sondern umso uneinsichtiger.

Eine Entschuldigung mit einer Rechtfertigung verknüpfen? Das klingt dann nach einer Ausrede. Suchen Sie keine Ausreden für das Fehlverhalten. Anstatt unglücklichen Umständen oder anderen Personen die Schuld für das eigene Handeln zu geben; gestehen Sie Ihre Verantwortung ein. Empfänger wollen in dieser Phase überhaupt keine Begründung hören. Stattdessen wollen sie hören, dass derjenige versteht, dass es anders hätte laufen sollen.

 

 

 

10. Perspektivwechsel

 

Begeben Sie sich in der Vorstellung in die Perspektive der Person, bei der Sie sich entschuldigen wollen. Wie würden Sie die Situation betrachten, was erwarten, was befürchten? Dafür lassen sich einige Techniken nutzen, und die Intensität und Tiefe der Einsichten fördern.

 

 

 

11. Erklärungen

 

Entschuldigung bitten und dann: Klappe halten und wirklich zuhören.

 

Wenn eine Erklärung erforderlich ist, dann liefern Sie diese separat. „Ja, aber…“ ist ähnlich kritisch wie eine nicht ernst gemeinte Entschuldigung. Eine Ausrede im gleichen Satz wie die Entschuldigung ruiniert die Entschuldigung und nimmt ihr die Aufrichtigkeit. Was beim Gegenüber dann hängen bleibt ist ein erneuter Vorwurf, ein Sich-herauswinden. Schlucken Sie das „Aber“ hinunter. Machen Sie einen Punkt und übernehmen Sie die Verantwortung.

 

 

 

12. Fehler nicht aufrechnen

 

Die Versuchung ist groß: Wer einen Fehler begeht, erinnert sich oft spontan an die Fehler des anderen. „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Das mag menschlich sein, doch eine solche Aufrechnung führt so gut wie immer zum gleichen Ergebnis: Derjenige, bei dem man sich entschuldigen möchte, macht dicht. Er ist empört, weil Sie zum Angriff übergehen, statt sich reumütig zu zeigen. Wahre Entschuldigungen stehen immer für sich allein und verzichten auf eine Aufrechnung.

 

 

 

13. Fehler nicht zweimal begehen

 

Irgendwann verliert jede noch so dramatische Entschuldigung an Wirkung. Wenn Sie denselben Fehler wiederholt begehen, verlieren Sie trotz Entschuldigung, und mag sie noch so beeindruckend sein, an Glaubwürdigkeit.

Eine Entschuldigung ist nur dann glaubwürdig, wenn sie mit Konsequenzen, also einem anderen Verhalten verbunden ist. Und genau das sollten sie daher an den Tag legen. Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner möglichst konkret, was Sie aus Ihrem Fehler ableiten und halten Sie sich daran!

 

 

 

14. Recht haben oder glücklich sein

 

Machen Sie den ersten Schritt, einen möglichst großen und ehrlichen. Recht zu haben fühlt sich meist weniger gut an, als gute Beziehungen zu pflegen. Das Ego ist oft nicht der beste Berater.

 

 

 

15. Entschuldigen und dann Zuhören

 

Sagen Sie, wofür Sie sich entschuldigen. Finden Sie klare und aufrichtige Worte für Ihr Bedauern. Und schweigen Sie dann! Jetzt hat Ihr Gesprächspartner das Wort. Hören Sie aufmerksam zu und unterbrechen Sie ihn nicht.

 

 

 

16. Konsequenzen ziehen

 

Fehler haben Folgen, sie ziehen Konsequenzen nach sich. Machen Sie deutlich, dass Sie sich dieser Konsequenzen bewusst und zur Besserung bereit sind. Klingt wie ein Widerspruch: Je mehr Bereitschaft Sie zeigen, die Konsequenzen zu tragen, desto weniger wird Ihnen letztlich auf die Schultern geladen. Sie profitieren vom Sympathiefaktor, denn Menschen, die uns sympathisch sind, verzeihen wir viel schneller.

 

 

 

17. Wiedergutmachung

 

Wir können das Geschehene zwar nicht rückgängig machen, doch wir können uns dafür einsetzen es auszugleichen. Das besänftigt den anderen und reduziert das schlechte Gewissen, noch in der Schuld des Gegenübers zu stehen. Im Zweifelsfall gilt meist; der Klügere gibt nach!

 

 

 

18. Unterstützung

 

Spielen Sie das Gespräch mit professioneller Unterstützung durch. Je nach Thema kann, das auch bedeuten, einen Juristen heranzuziehen – sicherheitshalber. Für den kommunikativen Teil finden Sie in mir Unterstützung.

 

 

 

Und nun?

 

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich wirksam zu entschuldigen. Machen Sie richtig, was an zu vielen Stellen nur halbherzig geschieht.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Stehen Sie zu Ihren Fehlern und worauf ist aus Ihrer Sicht bei Entschuldigungen zu achten?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 7. November 2015
Überarbeitung: 23. April 2020
AN: #656202
K: CNB
Ü:

Ich-Botschaften: So geht es, Tipps für konstruktive Kommunikation

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Empfehlungen für gute Kommunikation
Ich-Botschaften

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Wollen wir auf das Verhalten anderer Menschen Einfluss nehmen, dann sagen wir ihnen häufig, wie sie sich verhalten sollen, was sie falsch gemacht haben. Wobei wir im Grunde wissen, dass niemand darauf positiv reagiert.

Besser ist es Ich-Botschaften zu verwenden. Doch Ich-Botschaften im passenden Moment richtig zu formulieren, ist schwieriger, als gedacht. Mit diesen Tipps gelingt es.

Antworten auf häufige Fragen

Was sind Ich-Botschaften?

Sie können wählen. Um Ihnen die Entscheidung zu vereinfachen, finden Sie dazu Gedanken im Beitrag Coaching, Training und Beratung via Telefon oder online mit Video.

Was sind die Vorteile von Ich-Botschaften?

Gut formulierte Ich-Botschaften bieten 3 Vorteile gegenüber einer Du-Botschaft: Empfänger erfahren etwas über die tatsächlichen Bedürfnisse und Gefühle der Sender. Empfänger fühlen sich nicht veranlasst, sich zu verteidigen, weil sie nicht angegriffen werden. So ist auch eine Diskussion darüber erforderlich, wer recht hat. Der Weg zur Klärung ist geebnet.

Welche Risiken haben Ich-Botschaften?

Ich-Botschaften bringen auch Nachteile mit sich, wie das Risiko von Missverständnissen, Verantwortungsvermeidung, Mangel an Konfliktlösung.

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Ich-Botschaften: Tipps für bessere Kommunikation

Erst, bei Start des Videos wird eine Verbindung zu YouTube™ hergestellt. Dann gelten die Datenschutzerklärungen von Google. Mehr bei den Hinweisen zum Datenschutz.

Die Richtung von Botschaften

 

Es kommt in vielen Situationen nicht gut an, ständig von sich selbst zu sprechen. In den meisten Fällen ist es besser, sich in die Position der Kommunikationspartner zu versetzen und aus deren Sicht zu sprechen. Entsprechend wird dann mit Sie oder Du angesprochen. So erkennen die Empfänger von Botschaften leichter, was das Ganze mit ihnen zu tun hat.

Möchten Sie Kritik anbringen, oder Botschaften, die als solche empfunden werden könnten, ist es allerdings besser Ich-Botschaften zu nutzen.  Welche Vorteile das hat und wie es geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

 

 

Ich-Botschaften und Du- bzw. Sie-Botschaften

 

Du- bzw. Sie-Botschaften — ich nenne sie Sie-Du-Botschaften — klagen in heiklen Situationen an, provozieren Widerstand und Konflikte, während Ich-Botschaften konstruktiver wirken.

Miteinander zu reden, ist grundsätzlich ein begrüßenswertes Vorhaben. Wenn wir beispielsweise von jemanden ein anderes Verhalten erwarten, haben wir das Bedürfnis unsere Enttäuschung mitzuteilen. Dann äußern wir unsere Empfindungen, Urteile, unsere eigene Sicht als Kritik in die Richtung eines anderen Menschen oft in Form von Sie- beziehungsweise Du-Botschaften.

 

 

Nachteile von Sie-Du-Botschaften

 

Kaum ein Mensch reagiert positiv auf frontale Sie-Du-Botschaften. Egal, wie berechtigt das Anliegen selbst betrachtet wird, solch eine frontale Ansprache führt seltener zum gewünschten Ergebnis beim Anderen. Es wird als Angriff empfunden und erschwert die weitere Kommunikation. Oft ist dann schon an der Körpersprache zu erkennen, dass es nun nicht gerade einfacher mit der Kommunikation wird. Typisch sind verschränkte Arme vor dem Körper und andere nonverbale Hinweise dieser Kategorie.

Vor allem, wenn sie in einem erregten, lauten Ton geäußert werden, empfinden die Empfänger solche Botschaften selten als willkommen, sondern als aggressiv. Das wird dann als Kritik, Abwertung, Ablehnung, Schuldzuweisung, Anklage, Bestrafung oder Besserwisserei gedeutet. Die Bereitschaft sich das Anliegen aufmerksam und ruhig anzuhören reduziert sich dadurch deutlich. Die typischen Reaktionen sind Gegenangriffe, Schweigen, emotionaler Rückzug oder Gesprächsbeendigung. Der Klärung und Verbesserung liefert das keinen Beitrag. Leicht führt das stattdessen zur Eskalation, die Fronten verhärten sich.

 

 

 

Vorteile von Ich-Botschaften

 

Im Vergleich zu Sie-Du-Botschaften wirken gut formulierte Ich-Botschaften deutlich konstruktiver. Hier erfahren Gesprächspartner, wie deren Verhalten auf Sie wirkt. Sie formulieren Ihre persönlichen Grenzen, zeigen sich und schaffen Nähe. Solche eine Form der Klärung ist annehmbarer, da Sie Empfänger nicht be- oder verurteilen, zurechtweisen, angreifen oder beschuldigen. Sie bestimmen auch nicht, was sie zu tun und zu unterlassen haben.

Ich-Botschaften vermitteln, dass die eigene Wahrnehmung subjektiv ist und geben Gesprächspartnern die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie diese Rückmeldung annehmen oder nicht. Wird eine Begründung eigener Gefühl geliefert, ist das eine Einladung zu Klärung.

 

 

Weshalb sind Ich-Botschaften in Konfliktsituationen so selten?

 

Ich-Botschaften sind vergleichsweise seltener, wenn sie am dringendsten benötigt werden. Egal, wo ich mich umhöre, Sie-Du-Botschaften sind in heiklen Gesprächen viel häufiger zu hören als Ich-Botschaften. Selbst dort, wo sie nachteilig wirken. Weshalb ist das so? Hier ein paar mögliche Gründe:

 

 

 

1. Ego

 

Sie-Du-Botschaften sollen das Ego schützen und lassen deshalb kaum Raum für andere Menschen. Wer immer recht haben will und die Wahrheit gepachtet hat, kann nicht offen für die Meinungen oder Gefühle anderer Menschen sein.

 

 

 

2. Distanz und Nähe

 

Viele Menschen scheuen Nähe. Ich-Botschaften schaffen Nähe und Sie-Du-Botschaften schaffen Distanz.

Ich-Botschaften schaffen Vertrauen, weil es die Öffnung erfordert, einen Vertrauensvorschuss erfordert.

Du-Botschaften schaffen Distanz, weil sie die Überzeugung vermitteln im Recht zu sein. Das wiederum bedeutet, andere sind im Unrecht.

 

 

 

3. Ängste

 

Ich-Botschaften erfordern mehr Mut als Angriffe und Vorwürfe. Wer sie äußert, gibt etwas über sich preis. Wer jedoch selbst sehr unsicher ist, will sich dem nicht aussetzen.

 

 

 

So werden Ich-Botschaften in 4 Schritten formuliert

 

Ein „Ich“ im Satz macht noch keine hilfreiche Ich-Botschaft aus. Wertschätzende Kommunikation (diese Bezeichnung finde ich passender als Gewaltfreie Kommunikation, Verzeihung Herr Rosenberg) erfordert etwas mehr.

Mit gut formulierten Ich-Botschaften formulieren Sie ausschließlich Ihre Eindrücke, Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse. Und zwar ohne den Empfängern dafür die Schuld oder Verantwortung zuzuschieben, auch nicht unterschwellig. Drücken Sie Ihre Gefühle aus. Verzichten Sie dabei auf Interpretationen und hellseherische Fähigkeiten. Woher solltest du wissen, was in jemand anderem vorgeht.

Bei Feedback, Konflikten und in anderen schwierigen Gesprächen bietet sich folgendes Vorgehen an:

 

 

 

1. Schritt: Beobachtung ohne Bewertung ausdrücken

 

Beschreiben Sie Ihren Eindruck, ohne Bewertungen hinzuzufügen. Das braucht meist etwas Übung, wir sind uns der vielen offenen und unterschwelligen Urteile und Interpretationen oft nicht bewusst.

Mit etwas Übung gelingt es Störquellen, wie Verallgemeinerungen, beispielsweise „immer“, „niemals“, „überall“, „schon wieder“, zu verabschieden. Solche Äußerungen werden kaum jemanden gefallen und eine abwehrende Reaktion ist sehr wahrscheinlich.

Verallgemeinerungen, andere Metamodellverletzungen und Killerphrasen solltest du also lieber draußen lassen.

 

 

 

2. Schritt: Die eigenen Gefühle nennen

 

Nennen Sie Ihre eigenen Gefühle. Vermeiden Sie versteckte Bewertungen und Missverständnisse. Auf den eigenen mentalen Zustand zu achten, macht das leichter.

Beschreiben Sie, wie es Ihnen mit dem geht, was geschehen ist. Das hat eine andere Wirkung, als jemandem direkte Vorwürfe zu machen und anzugreifen. Das macht es Gesprächsbeteiligten leichter, sich auf ein Gespräch mit Ihnen einzulassen und tatsächlich zuzuhören. Bei Vorwürfen wird oft nicht mehr zugehört, sondern sofort nach einer Entgegnung gesucht.

 

 

 

3. Schritt: Die eigenen Bedürfnisse nennen

 

Beantworten Sie Fragen, wie „Worum geht es Ihnen wirklich?“, und „Was sind Ihre tatsächlichen Bedürfnisse?“.

Der 3. Schritt wird meist mit dem 2. Schritt verknüpft.

 

 

 

4. Schritt: Einen Wunsch nennen

 

Ein Wunsch will den Gesprächspartner nicht dazu zwingen ihm nachzukommen, so wie eine Forderung. Forderungen erhöhen den Druck und den Widerstand.

 

 

Die Formel für Ich-Botschaften

 

Zusammengefasst ergibt sich die Formel für Ich-Botschaften

  • Die Formel für Ich-Botschaften
  • Perspektive (Ich)
  • Beobachtung ohne Bewertung ausdrücken (Sachaussage)
  • Die eigenen Gefühle nennen (Gefühle)
  • Die eigenen Bedürfnisse nennen (Bedürfnisse)
  • Einen konkreten Wunsch nennen (Wunsch)

 

Ich-Botschaft = Ich + Sachaussage + Gefühle + Bedürfnisse + Wunsch

So einfach kann es gehen.

 

 

Fazit

 

Mit Ich-Botschaften können Sie zwar nicht zaubern, doch in konfliktträchtigen, verfahrenen Situationen sind sie oft sehr hilfreich zur Klärung. Durch Ich-Botschaften lassen Sie sich freiwillig in die Karten schauen, öffnen sich, Sie erlauben mehr Nähe. Das erleichtert den konstruktiveren Austausch von Feedback und das Finden von Lösungen.

Die persönliche Einstellung ist dabei wichtig, denn dadurch gelangen Sie auch leichter vom „Ich“ zum „Wir“.

Risiken haben Ich-Botschaften

 

„Ich-Botschaften“ sind eine Technik der Kommunikation, bei der man seine eigenen Gefühle, Meinungen oder Bedürfnisse ausdrückt, anstatt dem anderen Vorwürfe zu machen oder ihn zu kritisieren. Die Verwendung von Ich-Botschaften kann die Kommunikation verbessern, indem sie zu einer offeneren und respektvolleren Konversation führt. Es gibt jedoch auch einige Risiken, die mit der Verwendung von Ich-Botschaften verbunden sein können. Einige davon sind:

 

 

 

1. Missverständnisse

 

Es besteht das Risiko, dass der Empfänger die Ich-Botschaft falsch versteht oder missversteht. Der Empfänger kann denken, dass die Ich-Botschaft eine Anschuldigung oder Schuldzuweisung darstellt, anstatt eine ausdrückliche Meinung oder Gefühle.

 

 

 

2. Verantwortungsvermeidung

 

Die Verwendung von Ich-Botschaften kann dazu führen, dass eine Person sich weigert, Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Wenn jemand sagt „Ich fühle mich so“, könnte dies als Ausrede verwendet werden, um unangemessenes Verhalten zu rechtfertigen.

 

 

 

3. Passiv-aggressives Verhalten

 

Manche Menschen verwenden Ich-Botschaften, um passiv-aggressives Verhalten auszudrücken, ohne direkt zu sein. Sie könnten beispielsweise sagen „Ich fühle mich ignoriert“, um eine Person anzudeuten, dass sie sich schlecht verhält, anstatt offen zu sagen, was sie stört.

 

 

 

4. Übermäßige Selbstfokussierung

 

Wenn jemand sich ausschließlich auf seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle konzentriert und keine Rücksicht auf die Bedürfnisse oder Gefühle des anderen nimmt, kann dies zu einem Gefühl der Entfremdung führen und die Beziehung beeinträchtigen.

 

 

 

5. Mangel an Konfliktlösung

 

Ich-Botschaften können verwendet werden, um Konflikte zu vermeiden, anstatt sie zu lösen. Wenn jemand immer nur sagt „Ich fühle mich so“, anstatt auf das Verhalten des anderen zu reagieren oder eine Lösung zu suchen, kann dies dazu führen, dass der Konflikt ungelöst bleibt.

Insgesamt sind Ich-Botschaften eine nützliche Technik, um die Kommunikation zu verbessern, aber es ist wichtig, sie in angemessener Weise und in der richtigen Situation zu verwenden.

P.S.

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Ich-Botschaften gemacht?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 16. Juni 2005
Überarbeitung: 11. Mai 2019
AN: #6841113
K: CNB
Ü: X

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