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Wie steht es mit Ausstrahlung, Sprache, Redeaufbau, Mimik, Gestik, Stimme, Strategien, … der Bundeskanzlerin Angela Merkel? Was gibt es zu lernen?
Als Barack Obama „Yes we can!“ rief, lockte das zumindest für eine ganze Weile erstaunlich viele Menschen, auch außerhalb der USA, hinter dem Ofen hervor und verbreitete Aufbruchstimmung. Das merkelsche „Wir-schaffen-das!“ verursacht hingegen zurückhaltendere Reaktionen. Wie steht es um die rhetorischen Qualitäten der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel?
Wer sich auf der Bühne der Öffentlichkeit bewegt und Einfluss hat, darf damit rechnen, dass jede noch so kleine Äußerung analysiert wird. Dass es da nicht nur wohlwollende Bewertungen gibt, liegt in der Natur der Sache. Unterschiedliche Interessen, Freund und Feind, Neider, …
Böse Stimmen verwenden Angela Merkel (Juli 1954 in Hamburg als Angela Dorothea Kasner geboren) als Beweisstück dafür, dass rhetorisches Handwerk nicht für eine Karriere in der Politik erforderlich ist. Stimmt das oder ist sie nur so clever sich unterschätzen zu lassen? Vielleicht steckt ja eine Strategie dahinter? Schließlich ist es ihr gelungen, am 10. April 2000 zur CDU-Bundesvorsitzenden gewählt zu werden und seit dem 22. November 2005 als Bundeskanzlerin an der politischen Spitze der Bundesrepublik Deutschland zu bleiben, wo andere schon längst wieder von der Bildfläche verschwunden sind. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Rhetorik der Bundeskanzlerin und was sich daraus lernen lässt. Wie überzeugend präsentiert sie sich und ihr Angebot?
Diese Bundesregierung ist die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung.
Angela Merkel am 21. November 2012 im Bundestag
Das ist doch mal eine deutliche Ansage, oder? Die Körpersprache der Wissenschaftlerin aus dem protestantischen Theologenhaushalt wirkt hingegen bescheiden und verzichtet auf viele Möglichkeiten, ihre verbalen Aussagen nonverbal zu unterstreichen.
Bei frühen Auftritte von ihr senkte sie selbst ihren Status, machte sich kleiner und zeigte Hinweise auf Unterwürfigkeit in der Körpersprache. Sie schaute ausweichend nach unten, der Kopf war leicht gesenkt und das ganze mit einem Blick der anderen (männlichen) Personen Zugeständnisse machte. Das war damals zu Zeiten von Kohl häufig zu sehen. Doch das ist Geschichte; so etwas habe ich bei ihr so schon lange nicht mehr gesehen, das hat sie abgelegt. Heute ist sie sich ihrer Position viel sicherer.
Sie versucht sich zu kontrollieren, doch nicht alles lässt sich unterdrücken. Selbst ihre nur für Sekundenbruchteile im Gesicht aufflackernden Mikroexpressionen lassen sich ganz gut lesen. Ihre Mimik ist allerdings nicht sehr vielfältig, eher monoton und oft negativ. Besonders in der Mundgegend lassen sich häufig Hinweise erkennen. Hinweise für echte Freude (Ducenne-Lächeln) sind selten zu entdecken. Das kann leicht unsympathisch wirken.
Die Merkel-Raute, mittlerweile nicht mehr so häufig zu sehen, entwickelte sich von der anfänglichen Irritation zum Running Gag und wurde schließlich zu einem Wiedererkennungselement. Selbst Barack Obama (externer Link zu n-tv) kennt sie. Diese Geste solltest du sich allerdings nicht von ihr abschauen. Obwohl das für Frau Merkel funktioniert hat, ist das eher ein negatives Beispiel für Gesten während einer Rede. Schade: Die Hände befinden sich dabei zwar zumindest oberhalb der Hüfte und somit im Einsatzbereich, kleben dann allerdings oft dort. Eine wünschenswerte körpersprachliche Unterstützung der Aussagen unterbleibt so. Nicht gut!
Beispiele:
Auch ihre Körperhaltung bietet Interpretationsspielraum. Ihre Befürworter sehen in ihrer gebückten Haltung einen Hinweis für die schwere Last, die sie zu tragen hat. Andere betrachten sie als fehlende Aufrichtigkeit. Mehr Sicherheit strahlt eine aufrechte Haltung aus.
Beispiel:
Ähm: Sie verzichtet auf Pausen und die damit verbundene positive Wirkung. Stattdessen ist sehr oft ein Äh zu hören. Wenn sie Stress hat, beginnt sie zu stottern und verspricht sich. Außerdem kommt sie bei Stress auch leicht außer Atem, was hörbar ist.
Ihre Stimme hätte ein Stimmtraining gut gebrauchen können. Ein möglicher Grund für ihre eigenwillige Betonung könnte die fehlende emotionale Beziehung zum Gesagten sein.
Beispiel:
Angela Merkel spricht oft so, wie manch einer wenig motiviert schreibt. Ob das an ihrem Redenschreiber liegt oder an anderen Gründen, bietet Raum für Spekulationen. Ein aktiverer Sprachstil mit weniger Substantivierungen und ohne Man-Formulierungen wären für das Publikum angenehmer. Auch die schwindelerregend langen und verschlungenen Satzkonstruktionen sorgen dafür, dass es schwerfällt, ihr zu folgen. Das Lustzentrum treffen ihre Worte jedenfalls nicht — ihre Sprache ist nett. Etwas, das in anderen Bereichen selten genügt.
Beispiel:
Bei ihr dominieren lange Sätze in umständlichen Konstruktionen. Viele ihrer Formulierungen sind reaktiv; Sätze ohne Punkt und Komma, die dann doch nicht konkret werden, sondern viel offen lassen. Nur auf keinen Fall einen Standpunkt beziehen. Etwas, das in den meisten Unternehmen der freien Wirtschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in die Chefetage führen würde. Dort dominieren proaktive Formulierungen.
Vorwiegend wirkt ihre Sprache unnatürlich, formal. Emotionale Wirkung entfaltet sie nicht. Sie ist zu sehr darauf konzentriert, nur nicht anzuecken, anstatt zu begeistern. Ihren verschachtelten Sätzen zu folgen, nimmt dem Publikum die Energie. „Sie hat eine Sprache des Einlullens. Und das macht sie sehr gezielt, da ist sie höchst professionell. Sie ist eigentlich eine hoch qualifizierte Technokratin.” meinte Jutta Ditfurth, Publizistin und Mitbegründerin der Grünen. Stimmt das?
Beispiel:
Was bei Angela Merkel auffällt, sind die vielen Substantivierungen, also die Bildung eines Substantivs aus einer anderen Wortart, vor allem aus Verben und Adjektiven.
Ihre Reden strotzen vor Passivkonstruktionen und Formulierungen, die nicht passiv sind aber dennoch Passivität ausdrücken.
Machen Sie das besser und formulieren Sie lieber weitgehend aktiv. Das Passiv, deutsch „Leidensform“, bieten sich dann an, wenn wir tatsächlich etwas erleiden, wenn wir nichts gegen etwas tun können und das Leiden betonen wollen. So etwas vermittelt Verständnis, beruhigt kurz, liefert aber keine Sicherheit, keine Orientierung. Außerhalb der Politik ist das nicht förderlich für die Karriere.
Mitunter verwendet sie Wir-Formulierungen, die verbinden sollen, an Stellen, an denen diese von großen Teilen des Publikums so nicht als Gemeinsamkeit empfunden werden. Das Publikum sieht sich dann nicht als Teil des Wir. Das vertieft den Graben zusätzlich. Außerdem vermeidet das ständige Wir, statt dem beherzten Ich einen eigenen Standpunkt einzunehmen. Das führt in die Beliebigkeit.
Beispiel:
Die Man-Formulierungen wirken schwammig. Sie lassen offen, wer für die anstehenden Aufgaben verantwortlich ist. Sie vermeidet dadurch eindeutige Positionen zu vertreten. Eine Absicht könnte die dadurch größere Flexibilität bei späteren Richtungskorrekturen sein.
Sie bleibt durch Allgemeinplätze und Floskeln meist schablonenhaft abstrakt und unangreifbar. Nur niemanden erregen! Dann schon lieber wiederholen, was schon bekannt ist und keine Wellen macht. Das liefert allerdings keine Orientierung und beruhigt nur kurzfristig.
Sie redet viel, das bringt ihr Beruf so mit sich. Sie verheddert sich – das passiert. Sie verspricht sich allerdings oft und wie manche glauben ist gerade das offenbarend. Es verrät, was sie tatsächlich denkt. Es folgen ein paar Beispiele:
Sie behauptet in einer Gesprächsrunde offen für Verbesserungsvorschlägen zu sein, lädt dazu ein sie ihr zu geben und sagt dann; „… denn Deutschland soll so bleiben, wie es ist!“
Beispiel:
Anlässlich der Pariser Terroranschläge gab Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Regierungserklärung ab. Dort erlaubte sie sich einen sehr groben Versprecher und erklärte „Antisemitismus ist staatliche Pflicht“. Die Abgeordneten applaudierten ihr kurz darauf jedoch unbeeindruckt. Ist das ein Hinweis auf besondere Loyalität ihr gegenüber oder dafür, dass ihr nicht sehr aufmerksam zugehört wird?
Beispiel:
Ein Versprecher der Kanzlerkandidatin Angela Merkel führte im Sommer 2005 zur Belustigung im Bundestag. In ihrer Rede machte sie auch Angaben über den künftigen Koalitionspartner der Union: „Rot-Grün kann unser Land nicht mehr regieren, die PDS darf unser Land nicht regieren, CDU und CSU gemeinsam mit der SPD…“ Das führte zu lautem Gelächter bei der zu diesem Zeitpunkt noch regierenden Koalition von Rot-Grün. Angela Merkel berichtigte daraufhin ihren Fehler und betonte mehrmals, dass der künftige Koalitionspartner ausschließlich die FDP sei.
Bei einer anderen Gelegenheit scheint es so, als verwechsle sie das Schengen-Abkommen (externer Link zu Wikipedia) mit dem Dublin-Übereinkommen (externer Link zu Wikipedia). Zufall?
Beispiel:
Ob unbewusst beeinflusst oder vollkommen zufällige Versprecher, wer weiß das zu sagen? Mit entsprechender Vorbereitung lassen sich solche Patzer reduzieren. Ihre Wortverwechslungen wirken auch deshalb unfreiwillig komisch, weil sie dabei, genau wie beim übrigen Text, emotional unbeteiligt wirkt. Das gilt auch für so manches von ihr wohl schlichtweg nicht verstandene Konzept wie brutto und netto. Sie gibt regelmäßig und unumwunden zu, dass für sie vieles Neuland ist, nicht nur das Internet. Viele andere Redner würden bei einem Blackout panisch werden. Sie bleibt, wie sie ist. Es ist für sie wohl oft einfach kein erwähnenswertes Thema; nichts, das aus ihrer Sicht der Aufmerksamkeit wert ist. Denjenigen, denen das wichtig ist, vermittelt sie so jedoch keinen Vertrauen fördernden Eindruck.
Hier sind sie (externe Links zu YouTube und Co.):
Ihre Aussage „Das Internet ist für uns alle Neuland.“ ist wohl nicht absichtlich so komisch. Doch Sie kann durchaus schlagfertig sein und Humor an den Tag legen. Beispiele gefällig?
Merkel hatte Barrack Obama 2008 verwehrt, als damaliger Präsidentschaftskandidat bei einem Berlin-Besuch am Brandenburger Tor zu sprechen. Daraufhin folgt lange Zeit kein entsprechender Besuch mehr in Berlin. Am 7. Juni 2011 entgegnete sie auf die Debatte, dass er einen Bogen um Berlin mache; „Ich kann versprechen, das Brandenburger Tor steht noch eine Weile.“
Am 17. September 2012 beantwortete sie die Frage, wie sich eine Große Koalition von einer schwarz-gelben Koalition unterscheidet: „In einer Großen Koalition gibt es immer noch einen Partner, der möchte auch den Kanzler stellen. … Herr Rösler ist gerne Vizekanzler und das kann ich gut verstehen.“
Am 4. Dezember 2012 sagte sie auf dem CDU-Parteitag zu den Turbulenzen in der Koalition mit dem damaligen Koalitionspartner FDP; „Auch mir hat eine Satiresendung schon einmal richtig aus der Seele gesprochen, als es dort hieß: Gott hat die FDP vielleicht nur erschaffen, um uns zu prüfen.“
Am 19. Oktober 2012 sagte sie in Richtung CSU-Parteivorsitzenden Horst Seehofer: „Wir machen es uns nicht zu jeder Sekunde einfach. Das ist so eine Art Test, wer noch wie viel Kraft hat.“
Im Gespräch mit der Frauenzeitschrift Brigitte antwortete sie am 2. Mai 2013 auf die Frage, ob sie wirklich nur vier Stunden Schlaf brauche; „Nein. Ich habe gewisse kamelartige Fähigkeiten. Ich habe eine gewisse Speicherfähigkeit. Aber dann muss ich mal wieder auftanken.“
Während manche vermutlich länger vorbereiteten Reden oder Ansprachen eine durchdachte Redestruktur erkennen lassen, ist dies bei spontanen Beiträgen schwer erkennbar oder folgt einem, für sie typischen, unspektakulären Format. Berechenbarer Einstieg, Begrüßung, Themeneinheit, Themeneinheit, Themeneinheit, … , Verabschiedung. Das ist schade, weil sich durch einen strategischen Redeaufbau die Wirkung deutlich steigern lässt; es ist interessante zuzuhören und bringt die Menschen dazu sich für etwas einzusetzen.
Beispiel:
Aufgefordert, sie zu beschreiben, nennen viele ihre Nüchternheit und ihre Reserviertheit als besonders auffällig. Vor der Flüchtlingskrise war das Bild, das sich die Welt von Angela Merkel macht, eine Mischung aus Bewunderung und Kritik. Ihre Beschreibung hatte große Ähnlichkeit mit dem Bild der Deutschen überhaupt: Effizienz und Bodenständigkeit, gepaart mit unterkühlter Arroganz bei gleichzeitig ungelenken, fast schüchternem Auftreten. Mit der Wirtschaftskrise und Griechenland änderte sich im Ausland die Wahrnehmung von ihr, während ihr Ansehen in Deutschland weitgehend kontinuierlich war. Viele Deutsche betrachteten sie als beständigen Faktor. Seit der Flüchtlingskrise fallen nicht nur im Ausland die Beschreibungen recht unterschiedlich aus. Sie sind oft nicht sehr schmeichelhaft. Aber, das sind ja auch nicht ihre Wähler. Wobei ihr auch innerparteilich nun mitunter Gegenwind entgegenweht.
Nun, das kennt sie ja. Sie sagte am 16. November 2012, nach ihrer Kritik an der Menschenrechtspolitik von Russlands Präsident Wladimir Putin und unter Verweis auf die häufige Kritik an ihr in Deutschland; „Wenn ich da immer gleich eingeschnappt wäre, könnte ich keine drei Tage Bundeskanzlerin sein.“
Zwischenrufe quittiert sie oft nur mit minimalen Regungen. Sie legt viel Selbstdisziplin an den Tag, wenn es darum geht, nicht auf Provokationen zu reagieren. Das und die Bereitschaft des konstruktiven Streitens vermissen allerdings viele Beobachter. Schließlich belebt das die Demokratie. Blutleere Debatten sind die Folge.
„Ja, es ist ein großer Vorteil aus DDR-Zeiten, dass man gelernt hat zu schweigen. Das war eine der Überlebensstrategien“, sagte sie schon einige Zeit vor der Vereidigung zur Kanzlerin zu ihrer Biografin Evelyn Roll.
Beispiel:
Bei ihren Auftritten wirkt sie bei emotionalen Anforderungen überfordert auf mich. Das scheint ihr unangenehm zu sein. Ich denke da vor allem an die Szene, bei der es eine Diskussionsrunde um die Flüchtlingspolitik gab und ein weinendes Mädchen ihren Auftritt durcheinanderbrachte. Ihr Versuch, mit der Situation umzugehen, wirkte äußerst unbeholfen und aus der Sicht mancher Zuschauer sogar zynisch. Ist sie in dieser Situation ihrer Rolle als Bundeskanzlerin treu und somit authentisch geblieben, weil sie nichts versprochen hat, dass nicht in die Strategie passte?
Gerade emotionale Moment stecken voller Chancen. Wer die Massen bewegen will, nutzt solche Momente.
Beispiel:
Unser Anspruch heißt: Wir wollen Volkspartei bleiben, auch im 21. Jahrhundert. … Wir wollen die große Volkspartei der Mitte sein.
Angela Merkel am Wahlabend des 27. September 2009
Die in vielen Augen als so konturlose geltende Kanzlerin gehört zu den wenigen Politikern, die sich ihre Persönlichkeit weitgehend bewahrt haben. Merkel war bereits 35 Jahre alt, als sie in die Politik ging. In diesem Alter ändert sich nicht mehr so leicht die gesamte Persönlichkeit.
Im Laufe der Jahre hat sich die Rhetorik der Bundeskanzlerin trotz offensichtlich ungenutzter Potenziale nur relativ wenig entwickelt. Ihr Auftreten ist hingegen im Laufe der Zeit souveräner geworden.
Sie ist sich treu geblieben. Die Bundeskanzlerin verzichtet auf viele klassische Möglichkeiten, um sich und ihr Angebot überzeugend zu präsentieren. Sie vermeidet, was sonst als erstrebenswert gilt; eine Beziehung zum Publikum zu fördern, es zu aktivieren. Sie erklärt, wie die Dinge sind, anstatt für etwas zu werben oder gar zu streiten. So wirken ihre Auftritte unnatürlich und mitunter sogar befremdlich. Wer sein Publikum für sich gewinnen will, findet hier mehr Beispiele dafür, was im üblichen Sinne hinsichtlich wirksamer Rhetorik fehlt.
Sie ist wahrlich flexibel:
Weder ein generelles Tempolimit auf Autobahnen noch eine Maut für Pkw sind mit der Union zu machen.
Angela Merkel zu Spiegel online am 31. August 2005
Wer kann ihr übelnehmen, wenn sie möglichst der öffentlichen Meinung folgt? Wenn sie merkt, wie tief unsere Angst vor den tödlichen Risiken der Atomkraftwerke verwurzelt ist, dann lässt sie die Reaktoren abschalten. Wenn ihr jemand sagt, wie ungern die Bevölkerung die Bundeswehr in Krisenregionen schickt, dann stimmt sie neuen Einsätzen nicht mehr zu. Wenn sie bemerkt, wie kritisch große Teile der Bevölkerung manches Wirtschaftsgebahren empfindet, dann schreibt sie den Mindestlohn in das Wahlprogramm. So strebt sie an, wie sie es nach der Bundestagswahl ankündigte, die Kanzlerin aller Deutschen zu sein. Und das hat für sie eine Weile recht gut funktioniert und sie zumindest bis zur Flüchtlingskrise oben gehalten.
Auf den ersten Blick ist unverständlich, weshalb sie so viele Möglichkeiten der Rhetorik ungenutzt lässt. Allerdings spricht einiges dafür, dass Angela Merkels Rhetorik durchaus Teil einer Strategie ist, die sich allerdings nur für spezielle Bereiche wie politische Organisationen eignen dürfte. Schließlich dürfen wir ihr den Zugang zu rhetorischen Beratern und Redenschreibern unterstellen.
In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.
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Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2016, n= 1308)
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 8. Oktober 2016
Überarbeitung: 8. August 2019
Englische Version:
AN: #62116
K: CNB
Ü:
Präsentieren mit Mikrofon gehört zu den wesentlichen Kompetenzen von Rednern. Tipps zum Präsentieren mit Mikrofon und zur Wahl und Nutzung eines geeigneten Mikrofons.
Manche Redner fühlen sich mit einem Mikrofon wie Rockstars und andere wollen um jeden Preis auf diesen Fremdkörper verzichten. Dabei ist es ein Werkzeug wie viele andere; hilfreich bei kompetenter Nutzung und unvorbereitet voller Risiken.
Stellen Sie sich zuerst die Frage, ob Sie überhaupt ein Mikrofon brauchen. Die Antwort hängt von der Größe des Raumes, des Publikums und Ihrer Stimme ab.
Es gilt vorher einen Akustiktest zu machen. Jeder Raum hat ihre Eigenarten; sehr niedrige und sehr hohe Räume sprechen für den Einsatz eines Mikrofons. Ebenso dicker Teppich und andere Einrichtung, die den Schall schlucken. Die Akustik eines Raumes verändert sich außerdem sehr, sobald mehr Publikum im Raum ist. Die Menschen dämmen einerseits und erzeugen andererseits Nebengeräusche.
Wenn es Raum und Stimme zulassen, empfehle ich erst ab rund 50 Teilnehmern die Stimme verstärken zu lassen. Der Kontakt zum Publikum ist persönlicher ohne Mikrofon. Zusätzlich verlockt eine zu starke Verstärkung die Teilnehmer zu Gesprächen untereinander.
Wenn Ihre Stimme – wenn Sie ab und zu leise sprechen – bei normalem Geräuschpegel wie raschelndem Papier, nicht mehr in der letzten Reihe zu verstehen ist, dann brauchen Sie ein Mikrofon. Ebenso, wenn Sie durch eine Erkältung, Heiserkeit oder ähnliches stimmlich angeschlagen sind.
Wer stimmlich geübter ist, hat mehr Spielraum bei der Entscheidung. Wobei diese Erfahrung sich auch beim Einsatz von Mikrofonen bemerkbar macht.
Nur keine falsche Zurückhaltung. Sprint oder Marathon? Es ist ein Unterschied, ob Sie fünf Minuten oder vielleicht sogar Stunden sprechen. Wenn Sie den Zwang verspüren, besonders laut sprechen zu müssen, dient das nicht Ihrer Wirkung. Mal abgesehen von Joe Cocker und Co.: Die Attraktivität einer heiseren Stimme wird überbewertet, die Spiegelneuronen des Publikums lassen es mitleiden.
Wenn Sie die Wahl zwischen verschiedenen Arten von Mikrofonen haben, wählen Sie das Bügelmikrophon (Headset-Mikrofon). Mit einem Bügel über dem Kopf oder hinter dem Nacken wird das Mikro hier seitlich vom Mund positioniert. Da sie heute sehr klein und mitunter auch hautfarben sind, fallen sie selbst bei Bildaufnahmen kaum auf. Wenn die Qualität stimmt, haben Sie eine gute Wahl getätigt.
Insbesondere Brillenträger sollten den Sitz vorher ausgiebig testen, da es bei falscher Einstellung nach einer Weile recht unangenehm werden kann. Ein Tontechniker kann hier sehr hilfreich sein.
Sollten Sie gerade unter Husten leiden ist diese Wahl jedoch nicht sehr empfehlenswert, da Ihr Publikum akustisch sehr direkt daran teilhaben würde und darauf selten dankbar reagiert.
Ansteckmikrophone, die an Kleidung oder Krawatte festgesteckt werden, sind ebenfalls gut, doch die Entfernung zum Mund ist größer und bei Bewegungen des Kopfes verändert sich schnell die Qualität und Lautstärke. Es erfordert Selbstdisziplin, um das zu kompensieren und schränkt den Freiraum ein.
Im Vergleich zum Bügelmikrofon können Sie sich bei Hustenreiz zumindest etwas vom Mikrofon abwenden.
Dass die Finger nichts in der Nähe des Ansteckmikrofons zu suchen haben, sollte sich von allein verstehen. Doch wenn die Nervosität steigt, gerät das leicht in Vergessenheit.
Gleiches gilt für den Hinweis, dass Ansteckmikrofone angesteckt werden und nicht abgenommen werden, um sie als Handmikrofon vor den Mund zu führen. Trotzdem ist es immer wieder zu beobachten, belastet die Nerven des Publikums und treibt die Tontechniker in den Wahnsinn.
Es gibt tatsächlich Redner, die ein Handmikrofon für eine gute Wahl halten. Der häufigste Grund ist, weil sie sich dann zumindest für eine Hand keine Gedanken mehr machen, was sie während des Auftritts mit ihr tun sollen.
Tatsächlich ist ein Handmikrophon die schlechteste aller beweglichen Möglichkeiten, denn es schränkt die Bewegungsfreiheit zu sehr ein. Es nimmt zu viele Ausdrucksmöglichkeiten. Gesten werden schwieriger und können nur noch asymmetrisch mit der freien Hand ausgeführt werden. Um weitere Nachteile zu vermeiden, gehört das Mikrofon in die nicht-dominante Hand! Nehmen Sie es als Rechtshänder also nicht in die rechte, sondern in die weniger aktiv linke Hand.
Dort bleibt es dann möglichst ruhig im immer gleichen Abstand vor Ihrem Mund. Halten Sie das Mikro in der Verlängerung Ihrer Nase und so tief, dass es ungefähr vor Ihrem Kinn platziert ist. Wenn Sie es sich direkt vor die Lippen halten hat führt das zu sehr störende Nebengeräuschen. Und das, was Atemwind und kleinere Berührungen mit den Lippen erzeugen passt meist nicht zur beabsichtigten Wirkung. Auch Ringe oder sonstiger Schmuck, sind recht klangvoll, wenn sie gegen das Mikro knallen.
Die Methode, sich das Mikrofon mit einem Band um den Hals zu hängen, ist eine Notlösung. Es erinnert an Marktschreier, die beide Hände für die Ware frei haben müssen. Die Gefahr dabei sind Geräusche durch Aufschlagen auf den Kragen, doch Sie haben beide Hände frei.
Hat das Handmikro auch noch ein Kabel, dann erinnert Ihre Bewegungsfreiheit an ein Schaf an einem Pflog.
Weil sich das Kabel in Ihren Beinen verfangen kann und irgendwann wie eine Leine zusende ist, werden Sie ungünstig oft nach unten sehen, sobald Sie gehen.
Ein fest angebrachtes Mikrofon solltest du nur in absoluten Ausnahmesituationen akzeptieren. Ob frei stehend oder am Pult angebracht; es hat zu viele Nachteile, um es freiwillig zu tun. So ein Pult nimmt Ihnen viel Wirkung! Wenn Sie es schon benutzen müssen achten Sie auf ein paar Dinge.
Die Hände haben dabei auf dem oder am Pult zu suchen. Sie werden für die Gestik gebraucht und nicht um dort vermeintliche Stabilität und Sicherheit zu suchen. Gute Redner haben einen sicheren Standpunkt, bei verkrampften Rednern verstärkt ein Pult es eher noch. Sich in das Material bohrende Fingernägel schmerzen nicht nur den Redner, sondern auch die Spiegelneuronen des Publikums.
Hier ist Vorbereitung besonders wichtig, denn sobald der Kopf zu weit gedreht wird, ist die Wirkung weg. Vor allem, wenn nur ein Mikro am Pult befestigt ist. Der Abstand zum Mikrofon beträgt möglichst zwei Handbreiten. Und weil bei Präsentationen mit Publikum üblicherweise kein Popschutz vorhanden ist, schützt das Mikrofon auch nichts vor feuchter Aussprache. Also Achtung!
Auch auf die passende Höheneinstellung gilt es zu achten, da sonst Verrenkungen drohen.
Also, Zeit nehmen und selbstbewusst alles so einstellen wie man es möchte. Erst dann beginnen.
Eine weitere Unterscheidung: Niere oder Kugel?
Kugelausführungen von Mikrofonen sind empfindlicher und nehmen Geräusche der Umgebung aus allen Richtungen auf. Sie sind leichter anzubringen, da die Richtung keinen Unterschied macht.
Die Nierenform hat eine Richtung, aus der sie bevorzugt Schall aufnimmt (Richtcharakteristik). Richtig angebracht, ist sie unempfindlicher gegen Rückkoppelungen. Sie erlaubt es eher sich frei im Raum und ggf. auch mitten in das Publikum zu gehen, ohne Rückkoppelungen auszulösen.
Kaum jemand bereitet sich ausreichend auf den Gebrauch von Mikrofonen vor. Das ist schade, denn der souveräne Umgang mit den gängigen Mikrofontypen gehört zum Grundwissen für alle, die regelmäßig präsentieren. Bei professionellem Anspruch gehört das zu den Kernkompetenzen, denn fehlende Erfahrungen mit der Technik sind der Hauptgrund für die weitverbreitete Abneigung gegenüber der Veranstaltungstechnik. Und das reduziert den Erfolg vieler Auftritte.
Wenn Sie Ihr eigenes Mikrofonset mit Funkübertragung benutzen wollen; denken Sie an die entsprechenden Adapter, da es viele unterschiedliche Anschlüsse gibt.
Einer der Vorteile ist, dass Sie mit dessen Eigenarten vertraut sind. So wird es zu einem selbstverständlichen Werkzeug, das Sie kennen. Jedes Mikrofon hat letztlich noch seine Eigenarten hinsichtlich Richtcharakteristik, Empfindlichkeit, Klangdynamik, … Bei einem eigenen Mikrofon wissen Sie, was Sie bekommen!
Lassen Sie sich ausführlich zu den Frequenzen bei Funkübertragung beraten. Hier hat sich einiges geändert.
Im Idealfall gibt es einen Tontechniker, der sich um Ihr Mikro kümmert. Dann solltest du das Mikrofon schon vor Ihrem Auftritt einschalten und der Techniker regelt es so lange ab, bis Sie beginnen zu sprechen. Auch die Lautstärke sollte Sie nun nicht weiter interessieren, darum wird sich der Techniker kümmern. Sprechproben oder die Frage „Bin ich zu hören?“ sind unnötig und solltest du unterlassen.
Haben Sie niemanden, der sich um die Technik kümmert, schalten Sie das Mikro möglichst unsichtbar für Ihr Publikum ein, wenn Sie aufstehen und nach vorne gehen. Die Funktion und Lautstärke haben Sie lang genug vorher überprüft, sodass Sie einfach beginnen zu sprechen.
Verzichten Sie auf Klopfen oder andere Funktionstests. Sollten Sie nicht zu hören sein – je nach Anordnung der Lautsprecher – meist können Sie das selbst nicht beurteilen – wird Sie das Publikum darauf aufmerksam machen.
Wobei:
Verzichten Sie möglichst auf ein Mikrofon mit zu leicht erreichbarem und möglichst noch uneindeutigem Ein- und Ausschalter, den Sie versehentlich betätigen können. Bei Aufregung kann das sonst zu eigenartigen Effekten oder zumindest dazu führen, dass Sie nicht zu hören sind.
Wenn Ihre Stimme alles übertönt, trauen sich die Teilnehmer eher Nebengespräche zu führen, es wird anonymer. Am besten ist es, wenn das Publikum nur beiläufig registriert, dass Sie ein Mikrofon verwenden.
Normalerweise ist hierfür ein Tontechniker zuständig.
Manche Menschen sprechen trotz Verstärker weiterhin sehr laut. Empfehlung: Sprechen Sie eher leise, Ihre Stimme klingt besser und wird trotzdem auf die richtige Lautstärke verstärkt.
Vermeiden Sie durch geeignete Platzierung und Aussprache störende Geräusche bei der Ausatmung.
So schön der Schmuck aussehen mag, wenn er für Störgeräusche sorgt lassen Sie ihn lieber zu Hause. Auch der Klang eines Piercings, das den Kontakt mit dem Mikrofon sucht, ist nicht sehr förderlich.
Lieber etwas paranoid: Doppelprüfung, ob das Mikrofon wirklich ausgeschaltet ist
Wer mit seinen privaten Gedanken allzu unbedacht umgeht, kann sich gleich selbst in den Fuß schießen. Zumindest dann, wenn dem Publikum gerade ein anderer Eindruck vermittelt wurde als mit der falschen Überzeugung, das Mikrofon wäre ausgeschaltet, nun deutlichste geäußert wird. „Endlich sind wir wieder unter uns!“, gefolgt von etwas zu offenen Meinungskundgebungen, die das vorher Gesagte etwas unglücklich ergänzen, gab es schon oft.
Was gab es da schon für unterhaltsame Zwischenfälle, insbesondere, wenn beispielsweise Politiker dachten, das Mikrofon wäre ausgeschaltet. So lustig und erhellend das für manch einen ist, so verheerend können die Folgen sein. Schlagartig verändern sich dadurch Beziehungen, es können Eiszeiten zwischen Staaten sich entwickeln.
„We begin bombing in five minutes …“. US-Präsident Ronald Reagan fand 1984 nach einer Rundfunkansprache die Ankündigung der Bombardierung Russlands, bei vermeintlich ausgeschaltetem Mikrofon, lustiger als viele andere. Ein mehr oder weniger geschmackvoller Scherz, der ziemlich in die Hose gehen kann.
Oft genug sind die Folgen zwar nicht so global, aber für Unbedachte persönlich umso schlimmer. Der Ruf kann so dauerhaft ruiniert sein. Im entgegengesetzten Verhältnis zum Bekanntheitsgrad geht das Ansehen den Bach hinunter.
Die Rettung der Ehre gelingt dann selbst unter großem Aufwand nur wenigen. Zu verlockend ist es für die Medien, dem öffentlichen Interesse an Fettnäpfchen nachzukommen und es auszuschlachten. Es empfiehlt sich den menschlichen Druck bei heiklen Themen nicht vor Publikum durch undurchdachte Äußerungen abbauen zu wollen. Aus dem Zusammenhang gerissen lassen sich selbst harmlose Äußerungen leicht gegen einen instrumentalisieren. Das selbst im vertrauten Gespräch unter vier Augen voller Risiken, so ein Mikrofon ermöglicht allerdings noch mehr Zeugen — gesagt ist gesagt! Da nutzen dann auch die ist Beteuerungen wenig, es nicht so gemeint zu haben.
Und selbst, wenn Sie nichts Verwerfliches sagen, ist das Mikrofon besser ausgeschaltet, wenn es nicht gebraucht wird. Denke Sie an Leslie Nielsen der in der Rolle des Polizisten Frank Drebin nach einer Pressekonferenz in den WC-Raum geht, vergisst, sein Mikrofon auszuschalten, und so den gesamten Saal unterhält. Darüber kann nicht jeder lachen!
Mikrofone sind gewöhnungsbedürftig. Je sorgfältiger Sie den Umgang mit dem jeweiligen Mikrofon und der weiteren Technik üben, desto vertrauter sind sie damit. So werden Sie nicht unnötig abgelenkt und können sich auf Ihren Auftritt konzentrieren. Außerdem nutzen Sie die Technik so gezielter für ihre Zwecke.
Für Fragen aus dem Publikum stellen Sie mindestens ein extra Mikrofon zur Verfügung und jemand, der es schnell zu den Fragestellern bringt. Bei größerem Publikum sorgen mehrere Mikrofone dafür, dass keine unnötigen Pausen stören.
Steht kein Mikrofon für das Publikum zur Verfügung, wiederholen Sie deren Beiträge notfalls wortwörtlich und ohne Interpretation durch Ihr Mikrofon.
Sehr besitznehmenden Personen ein Mikrofon in die Hand zu geben ist mit dem Risiko verbunden, dass diese es nicht so ohne weiteres wieder aus der Hand geben.
Achten Sie darauf, dass Ihr Mikrofon Sie nicht so sehr ablenkt, dass es so wirkt, als würden Sie zu ihm sprechen und nicht zu Ihrem Publikum. Erinnern Sie sich, was Sie über Augenkontakt gelernt haben.
Wenn Sie kein Akustikspaßvogel sind; Finger weg vom aktiven Teil des Mikrofons. Es macht nicht nur Geräusche bei Berührung, sondern kann auch zu Rückkopplungen und Hall führen, die Kopfschmerzen verursachen.
Selbst, wenn es anders aussieht; Mikrofone sind empfindlich. Viele reagieren sehr allergisch auf Staub, Rauch und Feuchtigkeit. Ich lagere meine stets in entsprechenden Boxen, damit ihre Klangqualität möglichst lange erhalten bleibt.
Übrigens gilt auch hier bei den Befestigungen; nach ganz fest kommt ganz locker!
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Es gibt viele verschiedene Arten von Mikrofonen, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Einige der häufigsten Arten von Mikrofonen sind:
Dynamische Mikrofone
Dynamische Mikrofone werden häufig für die Verwendung bei Live-Veranstaltungen wie Konzerte oder Reden verwendet. Sie sind robust und können hohe Schalldruckpegel aushalten.
Kondensatormikrofone
Kondensatormikrofone haben in der Regel eine bessere Klangqualität als Dynamikmikrofone und werden häufig für Aufnahmen in Studios verwendet. Sie sind jedoch empfindlicher und erfordern in der Regel eine externe Stromversorgung.
Richtmikrofone
Richtmikrofone sind dafür konzipiert, Schall von einer bestimmten Richtung aufzunehmen und andere Geräusche zu ignorieren. Sie werden häufig für Interviews oder Aufnahmen in lauten Umgebungen verwendet.
Lavaliermikrofone
Lavaliermikrofone sind kleine, tragbare Mikrofone, die häufig an der Kleidung befestigt werden und für Aufnahmen in Bewegung verwendet werden. Sie werden oft bei Fernsehinterviews oder für den Einsatz in Dokumentationen verwendet.
Stereomikrofone
Stereomikrofone werden verwendet, um Schall von mehreren Richtungen aufzunehmen und eine dreidimensionale Klangwiedergabe zu ermöglichen. Sie werden häufig für Aufnahmen in Naturumgebungen oder für die Aufnahme von Musik verwendet.
USB-Mikrofone
USB-Mikrofone sind Mikrofone, die direkt über eine USB-Schnittstelle mit einem Computer verbunden werden können. Sie sind bequem zu verwenden und eignen sich gut für Aufnahmen in Heimstudios oder für Podcasts.
Headset-Mikrofon: Headset-Mikrofone sind Mikrofone, die Teil eines Headsets sind und die über Ohr- oder Kopfbügel getragen werden. Sie werden häufig für Telefonate oder für den Einsatz in Callcentern verwendet.
Es gibt mehrere Gründe, warum sich Redner und Rednerinnen mit dem Mikrofon vertraut machen sollten:
Verständlichkeit
Wenn Redner und Rednerinnen das Mikrofon richtig verwenden, können sie sicherstellen, dass ihre Stimme gut verständlich ist und dass ihre Botschaft deutlich rüberkommt.
Klangqualität
Die Verwendung eines geeigneten Mikrofons und die richtige Handhabung können dazu beitragen, dass die Klangqualität der Rede verbessert wird und dass sie professioneller wirkt.
Sicherheit
Das richtige Mikrofon und die richtige Verwendung können dazu beitragen, dass die Rede sicher abläuft und dass es nicht zu technischen Problemen oder Unfällen kommt.
Vertrauen
Wenn Redner und Rednerinnen das Mikrofon sicher und professionell handhaben, können sie das Vertrauen der Zuhörer gewinnen und ihre Glaubwürdigkeit stärken.
Insgesamt ist es wichtig, dass Redner und Rednerinnen sich mit dem Mikrofon vertraut machen, um sicherzustellen, dass ihre Rede erfolgreich und professionell ist und dass ihre Botschaft deutlich rüberkommt.
Es kommt wie so oft darauf an … Als Orientierung für Redende ist am besten, wenn Sie etwa 20-30 cm von Ihrem Mikrofon entfernt sind, wenn Sie sprechen. Diese Entfernung ist optimal, um eine gute Klangqualität zu erzielen, ohne dass das Mikrofon zu viel Hintergrundgeräusche aufnimmt oder Ihre Stimme zu leise wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jedes Mikrofon unterschiedlich ist und Sie möglicherweise die optimale Entfernung anpassen müssen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. Mai 2009
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #98765
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Ü:X
Stress verändert die Stimme und damit den Eindruck, den Sie vermitteln. Im Artikel erwarten Sie Tipps für die Stimmpflege bei Stress und 5 Stimmübungen.
Untrainierte Stimmen klingen nicht sehr stimmig. Und, obwohl das schon genug Glaubwürdigkeit kostet, es kommt noch schlimmer. Die Stimme verändert sich bei Stress. Mit hoher Wahrscheinlichkeit klingt sie dann höher. Bei sehr großem Stress werden im Kehlkopf die Stimmlippen unwillkürlich aneinander gepresst, was zu einer ebenso gepressten Stimme führt. Zusätzlich wird der Rachen zugeschnürt, was als der berüchtigte „Kloß im Hals“ bezeichnet wird.
Oft werden die Einzelheiten, die Auswirkungen auf die Stimme, selbst nicht bemerkt. Nutzen Sie Ihr Smartphone und machen Sie in verschiedenen Situationen Aufnahmen Ihrer Stimme. Hören Sie genau zu und Sie werden den Unterschied wahrnehmen.
Lernen Sie auf Ihre Stimme Acht zu geben. Im Artikel „Was in Ihrer Stimme mitschwingt!“ finden Sie gute Gründe dafür. Und das nicht nur, weil eine gestresste Stimme zusätzliche Unsicherheit signalisiert.
Machen Sie frühzeitig oder zumindest bei Bedarf eine der folgenden Stimmübungen, um Ihre Stimmwerkzeuge zu pflegen. Selbst das Erzeugen eines „Mhmmm!“ mit möglichst angenehmer Resonanz wirkt oft schon Wunder. So reduzieren Sie Ihren eigenen Stress und wirken positiver auf Ihre Gesprächspartner, sprechen mit einer angenehmen, vollen, klaren Stimme − sind stimmig und klingen nun auch so!
Gähnen ist eine der besten und effektivsten Maßnahmen, um sich und die eigene Stimme schnell zu entspannen. Gähnen entspannt den Gaumen, Rachen und sogar den oberen Nacken. Das lockert und dadurch kommt einiges wieder besser in Bewegung. Gähnen regt auch die Speichelbildung an, steigert die Serotoninproduktion im Gehirn und wirkt dadurch stimmungsaufhellend und -ausgleichend. Die Spiegelneuronen melden sich und ich fange schon beim Gedanken daran an zu gähnen.
Ihre Zunge ist wesentlich an der Lautbildung beteiligt. Mit dieser Übung aktivieren Sie Ihre Zunge besonders wirkungsvoll. Kreisen Sie mit Ihrer Zunge im Mundraum herum. Erkunden Sie mit Ihrer Zungenspitze Ihren Mund bis in die hintersten Winkel. Yoga für die Zunge!
Bewegen Sie Ihre Zunge möglichst schnell hinein und hinaus aus Ihrem Mund, so als würden Sie jemandem die Zunge herausstrecken. Auch, wenn Sie das natürlich sonst nie tun würden. Dann die Zunge so weit wie angenehm hinausstrecken und von links nach rechts zwischen den Mundwinkeln hin und her flattern lassen.
Nichts gegen den Brustton der Überzeugung nur gehört noch weit mehr Atemvolumen zu einer vollen Stimme. Aktivieren Sie mehr Bereiche. Atmen Sie in Ihren Bauch ein und pusten Sie dann in Ihrer Vorstellung eine Kerze mit „P, P, P“ kräftig aus. Dadurch wird Ihre Zwerchfellatmung aktiviert.
Formen Sie einen Kussmund und versenden Sie Luftküsse. Und wenn Sie dabei herzhaft lachen müssen, lockern Sie dabei gleich die gesamte Körpermuskulatur: Ziel erreicht, gut gemacht!
Die Stimme ist ein wichtiges Instrument, um sich zu verständigen und um Gedanken und Emotionen auszudrücken. Sie ist aber auch empfindlich und kann leicht erschöpft werden, wenn sie nicht richtig gepflegt oder eingesetzt wird.
Um eine gesunde und kräftige Stimme zu haben, ist es wichtig, die Stimme regelmäßig zu üben und zu trainieren. Durch das Üben der Stimme werden die Stimmbänder gestärkt und die Stimme wird belastbarer. Auch die Atmung und die Körperhaltung, die für eine gute Stimme wichtig sind, werden durch das Üben verbessert.
Das Üben der Stimme kann zum Beispiel durch Gesangsübungen, das Sprechen von Texten oder das Nachsprechen von Sprachaufnahmen erfolgen. Auch Atemübungen und Entspannungsübungen können dazu beitragen, die Stimme zu stärken und zu verbessern.
Wichtig ist auch, die Stimme richtig einzusetzen und sie nicht zu überbeanspruchen. Dazu zählt zum Beispiel, dass man die Stimme nicht zu laut oder zu lang einsetzt, sondern sie regelmäßig pausiert und entspannt. Auch das Trinken von genügend Flüssigkeit und das Vermeiden von Rauchen und Alkohol können dazu beitragen, die Stimme gesund und kräftig zu halten.
Das Üben der Stimme ist insbesondere für Menschen, die viel sprechen oder singen müssen, wichtig, um die Stimme gesund zu halten und um eine gute Stimme zu entwickeln. Auch für Menschen, die Angst haben, vor anderen zu sprechen, kann das Üben der Stimme dazu beitragen, dass sie sich sicherer und selbstbewusster fühlen.
Es gibt keine festgelegte Regel, wie oft Stimmübungen gemacht werden sollten. Es hängt davon ab, wie viel die Stimme beansprucht wird und wie viel Zeit und Energie derjenige, der die Stimmübungen macht, dafür aufbringen möchte.
Grundsätzlich gilt: Je öfter Stimmübungen gemacht werden, desto schneller können Verbesserungen erzielt werden. Es ist jedoch wichtig, dass die Stimmübungen regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt werden und nicht nur gelegentlich.
Es empfiehlt sich, Stimmübungen mindestens einmal pro Woche zu machen. Für Menschen, die viel sprechen oder singen müssen, kann es sinnvoll sein, die Stimmübungen häufiger zu machen, zum Beispiel täglich oder mehrmals pro Woche.
Wichtig ist, dass die Stimmübungen in einem angemessenen Umfang durchgeführt werden und dass sie nicht zu anstrengend oder belastend sind. Auch das Trinken von genügend Flüssigkeit und das Vermeiden von Rauchen und Alkohol können dazu beitragen, die Stimme gesund und kräftig zu halten.
Eine einfache Stimmübung, die Redner jeden Tag machen können, ist die Sirenenübung. Hier ist, wie es geht:
Diese Übung hilft dabei, die Stimmbänder zu dehnen und zu stärken und die Stimme insgesamt kraftvoller und kontrollierter zu machen. Probieren Sie es ein paar Minuten am Tag und Sie werden bald Fortschritte bemerken!
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #34433
K: CNB
Ü:
Die Stimme verwenden wir am Telefon wie selbstverständlich. Welche immense Bedeutung die Stimme tatsächlich besitzt, darüber sind sich die wenigsten Menschen jedoch bewusst. So steigern Sie die Wirkung Ihrer Stimme am Telefon.
Das Telefon – für sehr viele Menschen ist es die wesentlichste Verbindung zur Welt. Einige machen keinen Gang, ohne dabei das Handy am Ohr zu haben. Unsere Stimme verwenden wir wie selbstverständlich. Welche immense Bedeutung die Stimme dabei allerdings tatsächlich besitzt, darüber sind sich die wenigsten Stimminhaber bewusst.
Gerade wer beruflich viel telefoniert, profitiert besonders davon, gut auf die eigene Stimme zu achten. Nur so klingt das, was gesagt wird, auch stimmig. Außerdem malt Ihre Stimme ein Bild von Ihnen. Vom Eindruck, den Ihre Stimme hinterlässt, schließen Zuhörer auf Ihr Aussehen und Ihre Persönlichkeit. So werden Menschen mit einem attraktiven Stimmklang auch attraktive Attribute zugeschrieben.
Je selbstbewusster Sie mit Ihrer eigenen Stimme auftreten, desto selbstbewusster und souveräner werden Sie insgesamt von Ihren Zuhörern eingeschätzt.
Adjektive wie warm, kraftvoll, sonor, weich, klangvoll, voluminös und tragfähig beschreiben positive Eigenschaften von Stimmen. Angestrengte, schrille, gepresste, leise und monotone Stimmen empfinden wir als unangenehm. Wie angenehm bzw. unangenehm eine Stimme klingt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend für eine eindrucksvolle Stimme ist zunächst eine bewusste Atmung. Merkmale einer Stimme sind ebenso deren Stimmlage, also die für uns charakteristische Tonhöhe, die beim entspannten Sprechen entsteht, die Lautstärke, die Dynamik der Sprechmelodie, der Tonfall, die Sprechgeschwindigkeit und die Aussprache.
Lernen Sie, die positiven Eigenschaften Ihrer Stimme zu fördern!
Beim Sprechen anzustreben ist die sogenannte Indifferenzlage, die Wohlfühlstimmlage. Das ist die jedem Menschen eigene Tonhöhe, in der er besonders leicht und mühelos sprechen kann. Da eine bezogen auf die persönliche Komfortzone, zu hohe Stimmlage die Stimme belastet, können daraus Spannungen bis hin zu Heiserkeit resultieren. In der Indifferenzlage ist der Kehlkopf entspannter und der Luftdruck aus der Lunge ausreichend, um die Stimmlippen zum Schwingen zu bringen. Der Kehlkopf sinkt ab und der Resonanzraum zwischen Stimmbändern und Lippen vergrößert sich. Die Stimmlippen schwingen leichter. Dadurch klingt die Stimme tiefer, voller und somit professioneller. Für Zuhörer nimmt so auch die Verständlichkeit, Festigkeit und Ausdrucksstärke der Stimme zu.
Mit der vermuteten Entfernung des Gesprächspartners erhöhen viele Menschen am Telefon ihre Lautstärke, was besonders oft bei Handytelefonierern in der Öffentlichkeit zu beobachten bzw. unüberhörbar ist. Wird die Lautstärke der Stimme erhöht, tendieren die meisten Menschen dazu, ebenfalls die Höhe ihrer Stimme anzuheben, was unangenehm für das Ohr am anderen Ende klingen kann. Denken Sie also daran, dass Sie während eines Telefonats besonders nahe bei Ihrem Gesprächspartner sind, quasi direkt an oder sogar schon in dessen Ohr (Freisprecheinrichtung bzw. Kopfhörer und Mikro).
Die Stimme ist eng mit unserer Atmung verbunden. Deshalb gehört zu einer guten Stimmentfaltung unweigerlich der Körper als Resonanzraum. In einer aufrechten Körperhaltung fällt das Sprechen leichter. So erhält die Stimme mehr Intensität und Überzeugungskraft. Rücken Sie also, wenn Sie sitzen, auf dem Stuhl nach vorne und sitzen Sie aufrecht und in Balance, am besten mit beiden Füßen fest auf dem Boden.
Die Sprechgeschwindigkeit beeinflusst die Verständlichkeit Ihrer Aussagen und die Aufnahmebereitschaft der Zuhörer. Passen Sie Ihre Sprechgeschwindigkeit an die Situation und Ihre Komfortzone an. Wenn Sie langsamer reden, werden Sie leichter verstanden. Auch die Stimme ist dann tendenziell niedriger und damit angenehmer für den Zuhörer. Indem Sie das Sprechtempo erhöhen, vermitteln Sie einen emotionalen Bezug zum Thema.
Die richtige Atmung ist die Basis für eine gesunde und wohlklingende Stimme. Eine falsche Atmung hingegen wie beispielsweise krampfartiges Einatmen vor jedem Satz, vermittelt dem Zuhörer den Eindruck: Da ist jemand, der sich unwohl fühlt und der unter Druck steht. So wirken Sie nicht sehr souverän und überzeugend. Konzentrieren Sie sich also auf ruhiges Ausatmen. Dadurch stellt sich automatisch ein natürlicher Atemrhythmus ein. Durch Atempausen werden Aussagen zudem strukturiert, was wiederum das Verständnis fördert.
Trainieren Sie die Beweglichkeit Ihrer Stimm-Muskulatur durch eine der vielen Übungen, die es hierzu gibt. Einige davon finden Sie in Artikeln in meinem Blog. Lesen Sie zum Beispiel einen beliebigen Text laut vor und betonen Sie diesen auf möglichst extreme Weise, um alle Muskeln der Stimmorgane zu aktivieren. Beginnen Sie dabei sehr sanft und mit Rücksicht auf Ihre Sprechwerkzeuge und steigern Sie Ihre Stimme erst nach und nach.
Ausreichend gesunde Flüssigkeit zu sich zu nehmen, ist gut für die Stimme. Doch meiden Sie zu kühle Getränke, da diese die Stimme beeinträchtigen.
Scharfe Gewürze und aggressive Pastillen mit Menthol oder Eukalyptus reizen die Stimme. Daher bei leichten Halsschmerzen lieber Salbeibonbons lutschen oder Tee trinken.
Wenn die Stimme angekratzt ist, sollte sie lieber geschont werden, um schneller wieder voll einsatzbereit zu sein. Bei Heiserkeit also möglichst nicht telefonieren, auch nicht flüstern, sondern in dieser Situation besser auf dem schriftlichen Wege kommunizieren.
Die Sprechmelodie, auch Intonation genannt, kann das Gesagte in seiner Wirkung bekräftigen. Durch eine angemessene Variation der Sprechmelodie wird ein Gespräch lebhafter und interessanter, eine monotone Sprechweise hingegen ermüdet. Die Intonation ist abhängig von den Inhalten eines Gesprächs und der Intention, also dem, was durch Sprache und Sprechweise übermittelt werden soll.
Im richtigen Ton kann man alles sagen, im falschen nichts.
George Bernard Shaw
Bringen Sie sich vor Anrufen in eine möglichst gute Stimmung. Das verändert Ihre Körperchemie und hat auch positiven Einfluss auf das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Gesprächspartner. Auch wenn Ihr Lächeln nicht zu sehen ist, es wirkt durch den Hörer. Ihre Stimme transportiert auch unterschwellige Informationen.
Eine wohlklingende, gesunde Stimme ist nicht allein Veranlagung. Sie ist auch das Resultat von Übung und Pflege. Atemübungen und Übungen zur Körperspannung und Körperhaltung haben oft unmittelbar positive Auswirkungen auf den Stimmklang.
Weitere Tipps, Anregungen für die Ermittlung der Wohlfühlstimmlage und für Stimmübungen finden Sie im Artikel: Wie du eine ausdrucksstarke Stimme bekommst und behälst.
Wer seine Stimme unter professioneller Anleitung trainieren und noch gezielter einsetzen will, kann sich gerne bei mir melden. Ich helfe Ihnen dabei sich und Ihre Botschaft noch überzeugender zu präsentieren.
Setzen Sie Ihre Stimme bewusst ein? Hat Sie schon mal eine Stimme besonders beeindruckt?
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.
Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 30. Juni 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #84564
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