Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten? Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Wir lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish! Nur kommt das überall gut an?
Denglish – Lost in Translation – Denglish for Better Knowers
Denglish - Lost in Translation - Denglish for Better Knowers
Die Sprache gehört zum Charakter des Menschen. (Sir Francis Bacon)
Denglish
Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten? Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Viele Redner lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish! Nur, kommt das überall gut an?
Überblick
Denglish
Das Gespräch am Nebentisch war lauter als notwendig. Es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannte, welche Sprache dort gesprochen wurde. Es war Denglish.
Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten?
Mein Handy klingelt und die Fußballfans gehen zum Public Viewing. Letzteres meint übrigens eigentlich die öffentliche Aufbahrung eines Verstorbenen. Das ist meines Wissens bei Fußballspielübertragungen in Deutschland nicht üblich. Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Wir lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish!
Ach, sorry ja, shit happens!
Noch ein paar Beispiele gefällig?
- As you me, so I you.
Wie du mir, so ich dir! - Do you have a bird?
Haben Sie einen Vogel? - Don’t play the offended liver sausage.
Spiel nicht die beleidigte Leberwurst. - English für Runaways.
Englisch für Fortgeschrittene. - Everything is in butter.
Alles ist in Butter. - go strange
fremdgehen - Hand shoes
Handschuhe - Here goes the mail off.
Hier geht die Post ab. - Here is dead trousers!
Hier ist tote Hose! - His English is not the yellow from the egg.
Sein Englisch ist nicht das Gelbe vom Ei. - I believe me kicks a horse.
Ich glaube ein Pferd tritt mich. - I know me here out.
Ich kenne mich hier aus. - I make me on the socks.
Ich mache mich auf die Socken. - I saddle the chickens.
Ich sattle die Hühner. - I scratch the curve.
Ich kratze die Kurve. - I see black for you.
Ich sehe schwarz für euch. - I shame me in ground and floor.
Ich schäme mich in Grund und Boden. - I think I spider!
Ich glaube ich spinne! - My dear Mister singing club.
Mein lieber Herr Gesangsverein. - Nice is the little brother of shit.
Nett ist der kleine Bruder von Scheisse. - Now is end with funny.
Nun ist Schluss mit lustig. - Now is everything for the cat.
Jetzt ist alles für die Katz. - Now we have the salad.
Jetzt haben wir den Salat. - Orangen-Juice in der DDR
- Pain let after.
Schmerz lass nach! - Say it short and pregnant.
Sag es kurz und prägnant. - Shitwing
Kotflügel - Sponge over it.
Schwamm drüber. - Stress let after.
Stress lass nach. - Tell me nothing from the horse.
Erzähl mir nichts vom Pferd. - That is me sausage.
Das ist mir Wurst. - That is snow from yesterday.
Das ist Schnee von gestern. - The devil will I do.
Den Teufel werde ich tun. - This makes you so fast nobody after.
Das macht dir so schnell keiner nach. - Tell no cheese!
Erzähle keinen Käse! - With him is no good cherry eating.
Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen. - You are on the woodway.
Ihr seid auf dem Holzweg. - You lazy sock.
Du faule Socke. - You have no idea of tooting and blowing.
Ihr habt von Tuten und Blasen keine Ahnung. - You shine like a honeycakehorse.
Du grinst, wie ein Honigkuchenpferd. - You walk me full on the cookie.
Ihr geht mir voll auf den Keks.
Denglish – Lost in Translation – Denglish for Better Knowers
BlaBlaBla – wieviel Bullshit hat Platz in einem Satz?
BlaBlaBla ist so etwas wie Blindtext ohne Aufgabe, Sprechblasen mit Lorum ipsum ohne Aussage. Wer hat Bedarf dafür?
Babelfisch
Babelfisch oder Kommunikationsberater? Schön, wenn die Zielgruppe die Botschaft versteht.
Keine Überraschung: Unwort des Jahres ist erneut Unwort
Am 9. Januar 2017 sind in Berlin unter Ausschluss der Öffentlichkeit die Würfel gefallen beziehungsweise die Stimmen für das Unwort 2016 ausgezählt worden. Das Unwort des Jahres ist erneut „Unwort“.
Was wollen Sie sagen? Eindeutige Aussagen statt Wischiwaschi!
Manche Staatsbesuche sind spannender als andere. Beispielsweise, wenn Bundespräsident Joachim Gauck China besucht. Als Gast in einem Land, das nicht gerade bekannt ist für die Pflege der demokratischen Kultur. Das erfreut nicht unbedingt so, wie mögliche Geschäfte mit diesem riesigen Land. Entsprechend zwiespältig sind die Zusammentreffen. Oft ähneln sie einem Eiertanz.
Gauck ist bei solchen Gelegenheiten weniger zurückhaltend als viele andere. Er hat sich den Ruf erworben im Umgang mit autoritären Herrschern klare Worte zu finden, angemessen und ohne Wischiwaschi. So etwas ist nicht immer leicht und voller Risiken. Deshalb ziehen es wohl auch viele Menschen vor sich zurückzuhalten, oft weit mehr, als es angebracht ist. Und das nicht nur in der Politik, sondern auch im privaten und beruflichen Alltag.
In diesem Artikel geht es darum, weshalb Sie ebenfalls klare Worte finden und nutzen sollten. Nur so können Sie sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren. Ich zeige Ihnen gerne wie, auch, wenn Sie nicht der nächste Bundespräsident werden.
Vorsicht bei der Wortwahl! Sprachliche Fehlbesetzungen: Worte, die nicht ganz richtig sind.
Worte, bei deren Erfindung jemand einen Clown gefrühstückt hat, bei anderen Wortgebung hat der Gebrauch seine eigenwilligen Spuren hinterlassen. Schräge Sprache, die Sie aussortieren dürfen.
Politische Korrektheit, die Welt ist voller Fettnäpfchen
Die Welt ist voller Fettnäpfchen: Die Chance politischer Inkorrektheit verdächtigt zu werden ist groß. Was tun? Jegliche Kommunikation einstellen? Wie weit ist gut und wo sollten wir es lieber gut sein lassen mit übertriebener politischer Korrektheit?
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü: