Es zeigt sich immer wieder; die Art und Weise, wie ein Mensch mit Rückschlägen umgeht, offenbart mehr über ihn als sein Erfolg. Wie lässt sich konstruktiv mit Rückschlägen umgehen und gestärkt aus ihnen hervorgehen?
Wer entdeckt, dass er ein totes Pferd reitet, sollte absteigen.
Entscheidungsfindung: Durchhalten oder weitermachen?
Tagesmotto: Wissen, wann eine Entscheidung ansteht!

Durchhalten oder beenden?
Wie entscheiden Sie, wo es gilt durchzuhalten und wo aufzuhören? Ist das immer so einfach? Was liefert Orientierung?
Überblick
Keine leichte Frage: Durchhalten oder aufhören?
Menschen, die mit Begeisterung oder zumindest Disziplin ihr Ziel verfolgen, sind oft bewundernswert. Gerade in unserer schnelllebigen und oft oberflächlichen Welt brauchen wir mehr Menschen, die sich für eine lebenswerte und faire Welt einsetzen, die dranbleiben. Mal von Fanatismus abgesehen, ist die Bereitschaft durchzuhalten durchaus eine Tugend. Die Extrameile zu gehen, wo andere Menschen vor einem schon aufgegeben haben, trotz allem Gegenwind Energien freizusetzen und das Unmögliche möglich zu machen…
Allerdings kann es bei allem Optimismus durchaus ab und zu eine gute Idee sein, sich einen Moment zu geben, innezuhalten, um Ziele und Wege zu überprüfen. Beides könnte ein Update gebrauchen. Nicht jedes anvisierte Ziel hält, was es verspricht. Manche Strategie erfordert Anpassungen auf der Reise.
Weitermachen, bis wohin?
Es ist eine Freude, wenn ein Plan funktioniert, doch die Praxis hat ihre Tücken. Da hilft dann auch kein Aktionismus. Der fährt den Karren oft nur noch tiefer in den Dreck. Dann lieber frei von Tunnelblick die Optionen betrachten und weise entscheiden, ob und wie die Reise fortgeführt werden soll.
Es gibt einige typische Muster, die sich bei menschlichen Entscheidungen bemerkbar machen. Nicht alle sind hilfreich, um gut auf sich und andere Menschen acht zu geben. Im Artikel Bessere Entscheidungen treffen. Fehlentscheidungen: Wer A sagt, muss auch B sagen? Trugschluss! widme ich mich einem typischen Denkmuster. Je mehr wir in etwas investiert haben, desto weniger sind wir bereit einen Strich darunter zu machen. So geht oft viel Zeit und Mühe dafür verloren, etwas unbedingt zu erreichen, dass so nicht funktioniert.
Beziehungen
Gerade in Hinblick auf Beziehungen klingt das Sprichwort des Tagesmottos sehr hart. Schließlich wird es ja zu irgendeinem Zeitpunkt einen Grund für die Beziehung gegeben haben. Oft war auch nicht alles schlecht. Es ist nur irgendwann der Eindruck zu intensiv, dass es besser ist sich zu trennen. Und auch das gilt es respektvoll zu tun. Besonders heikel ist es, wenn Wunschdenken unbequemen Entscheidungen im Weg steht. Dann braucht es oft viel zu lange bis ein Weckruf im Sinne einer echten Enttäuschung den Weg frei macht und wieder gestaltet, statt gelitten wird.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 8. August 2017
Überarbeitung: 14. April 2020
Englische Version:
AN: #123
K: CNB
Ü: