15 Tipps zum Umgang mit Fragen von Journalisten

15 Tipps zum Umgang mit Fragen von Journalisten

Sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren
11 Tipps zum Umgang mit Fragen von Journalisten

Professioneller Umgang mit Journalistenfragen

 

Hier die wichtigsten Empfehlungen, die ich Ihnen beim Umgang mit Fragen von Journalisten ans Herz lege.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Was ist im Umgang mit Fragen von Journalisten zu beachten?

 

Hier die wichtigsten Empfehlungen, die ich Ihnen beim Umgang mit Fragen von Journalisten ans Herz lege.

 

 

 

15 Tipps für Antworten auf Interviewfragen

 

 

1. Antworten immer schön kurz halten

 

In kurzen Sätzen sprechen und auf den Punkt kommen. Die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums ist durch die Massen an Informationen und die veränderten Gewohnheiten nicht besser geworden. Das Publikum schaltet immer schneller ab. Außerdem lassen sich prägnante, kurze Sätze besser zitieren.

 

 

 

2. Strategie

 

Setzen Sie auf eine überlegte Strategie, statt spontanen Eingaben zu folgen. So mancher vermeintliche Geistesblitz entpuppt sich später als Eigentor.

 

 

 

3. Bleiben Sie ehrlich

 

Vor Zeugen zu lügen, ist gar keine gute Idee. Sonst natürlich auch nicht. Lügen haben nun mal kurze Beine.

 

 

 

4. Klären Sie Unklarheiten sofort

 

Wenn eine Frage missverständlich ist, fragen Sie nach, bevor Sie auf Ihre wacklige Interpretation antworten.

 

 

 

5. Sie entscheiden, was Sie sagen

 

Lassen Sie sich nicht dazu drängen, jede Frage zu beantworten. Und klären Sie vorher für sich, worauf Sie wie antworten und wo Sie es lassen werden.

 

 

 

6. Konsequent bleiben

 

Wenn Sie sich entschließen, mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, bleiben Sie dabei.

 

 

 

7. Vorsicht vor trojanischen Pferden

 

Lassen Sie sich keine Suggestivfragen oder Formulierungen unterjubeln. Seien Sie vorsichtig bei Worten oder Formulierungen, die nicht Ihren Interessen entsprechen. Während der Vorbereitung mit professioneller Unterstützung üben Sie auch das gezielt. Sicher ist sicher!

 

 

 

8. Klare Rolle

 

Sie sind der Experte? Gut! Klären Sie stets vorher Ihre Rolle. Insbesondere bei Bildunterschriften vereinbaren Sie die Berufsbezeichnung schriftlich.

 

 

 

9. Vorsicht ist besser als Nachsicht

 

Bereiten Sie sich auch auf die unangenehmsten Fragen und Szenarien vor. Vorsorge ist besser als Nachsorge.

 

 

 

10. Können Sie ausschließen, dass…

 

Die Frage, ob Sie etwas garantieren oder ausschließen können, solltest du nicht beantworten. Solch eine Frage wird sehr häufig als Falle gestellt.

 

 

 

11. Respekt ist mehr als eine Floskel

 

Legen Sie Respekt an den Tag. Je schräger das Interview, desto souveräner und freundlicher bleiben Sie. Wer wird sich schon freiwillig auf Schlammkämpfe einlassen? Zeigen Sie, wer Sie tatsächlich sind und dass Sie Ihre Werte leben.

 

 

 

12. Hypothetische Fragen

 

Hypothetische Fragen solltest du besser nicht beantworten. Wenn Sie eine Antwort geben, dann führt sie nur dazu, dass auf deren Basis Mutmaßungen anstellt werden. Daraus können Journalisten für Sie unangenehme Schlagzeilen formulieren.

 

 

 

13. Frage für Frage

 

Beantworten Sie eine Frage nach der anderen. Lassen Sie sich Fragen einzeln stellen. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie etwas Wesentliches übersehen?

 

 

 

14. Achten Sie auf Ihr Zustandsmanagement

 

Nehmen Sie nichts persönlich. Ein beleidigter Interviewteilnehmer kommt schlecht an. Weshalb? Deshalb: Das Publikum achtet eher auf die Antworten als auf die Fragen. Egal, wie berechtigt der Ärger sein mag, bleiben Sie gelassen. Dann wirken Sie am sympathischsten und glaubwürdigsten. Aber Achtung: Passen Sie auf, dass Sie nicht arrogant wirken. Egal, ob der Journalist Sie mag oder nicht, konzentrieren Sie sich auf das Publikum und was Sie erreichen wollen.

 

 

 

15. Überfallfragen

 

Besondere Aufmerksamkeit haben Überfallfragen verdient. Mehr dazu im Artikel Was Sie vorher wissen sollten: Überfallfragen und 19+ weitere Fallen in Interviews.

 

 

 

Soweit so gut

 

Soweit die Empfehlungen in Kurzform. Sie können natürlich auch die ausführlicheren Artikel lesen oder mich gleich für sich in Anspruch nehmen.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

P.S.

 

Worauf achten Sie im Umgang mit Journalisten?

Artikel

Grenzen der Kommunikation: Wer will, versteht uns falsch

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 20. Juni 2017
Überarbeitung: 4. Juli 2019
AN: #65711

Ein Interview ablehnen? Chancen und Risiken

Ein Interview ablehnen? Chancen und Risiken abwägen

Sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren, auch in den Medien
Ein Interview ablehnen?

Interviewabsage

 

Manchmal ist es besser eine Interviewanfrage abzulehnen. Doch das birgt Risiken. Was ist zu beachten?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Ein Interview ablehnen?

 

Ja, manchmal ist es die beste Option, eine Interviewanfrage abzulehnen. Allerdings ist das selten eine wahrlich gute Entscheidung. Doch ist sie mitunter besser, als größere Nachteile in Kauf zu nehmen. Die Ablehnung selbst kann unangenehme Folgen mit sich bringen. Zu den Risiken gehören später folgende Äußerungen der Journalisten, wie:

  • XYZ weigerte sich, mit uns über ….zu reden!
  • XYZ lehnte es ab, zu den Gerüchten … Stellung zu beziehen.

 

Wünschenswert ist das nicht! Gerade, was Sie nicht sagen, beflügelt die Fantasie. Das führt leicht zu unerwünschten Interpretationen. So manches daraus resultierende Gerücht führt dann ein Eigenleben. Fragen Sie im Zweifelsfall lieber kompetente Personen Ihres Vertrauens. Wobei es sowohl um Ihr (Selbst-)Marketing als auch um rechtliche Aspekte bei der Entscheidung gehen kann. Wohl dem, der kurzfristig sowohl einen Marketingexperten als auch einen guten Rechtsanwalt ansprechen kann.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie wägen Sie Chancen und Risiken eines Interviews ab? Haben Sie Interviews abgelehnt?

Artikel

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2017
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #43321
K:
Ü:

Columbo-Technik in Interviews

Columbo-Technik in Interviews

Medienkompetenz

 

Columbo-Technik - Karsten Noack

Harmlos klingende Fragen in Interviews

 

Vorsicht vor der Columbo-Technik; immer schön wachsam im Interview bleiben! Nicht jede Frage in Interviews ist so harmlos, wie sie klingt.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Inspektor Columbo

 

Für diejenigen, die von 1973 bis 2003 nicht die Gelegenheit genutzt haben Peter Falk als Inspektor beziehungsweise Lieutenant Columbo zu sehen: Columbo ist ein unordentlich, zerstreut und manchmal begriffsstutzig wirkender Polizeibeamter. Er präsentierte sich – frei von Prahlsucht – mit geringem Status und täuscht so die Umgebung, denn tatsächlich ist er hochintelligent. Ein Gegenspieler drückte es so aus: „Der bringt es fertig und sucht im alten Testament nach Fehlern!“ Tatsächlich löste er seine Fälle durch seine sehr genaue Beobachtungsgabe, registrierte selbst kleinste Details und Widersprüchlichkeiten.

 

 

 

Übrigens, ich hätte da noch eine Frage

 

Das eigentliche Interview ist erledigt, die Spannung und Vorsicht legen sich. Und genau jetzt wird unauffällig clever angesetzt. Der Verabschiedung folgt im letzten Moment an der Ausgangstür der harmlos klingende Satz; „Übrigens, ich hätte da noch eine Frage“.
Für diesen Satz wurde Kommissar Columbo mit der gleichnamigen TV-Serie bekannt. In seinem Fall am Schluss eines Interviews mit einem Verdächtigen. Darauf konnte schon gewartet werden; auf diese scheinbar nebensächliche Frage, in der es um wesentliche Aspekte ging. Der Gesprächspartner, meist ein Täter, der sich für besonders gerissen hielt, erwies sich in diesem Moment verwundbar, weil er meinte es nun geschafft zu haben. Gedanklich wurde schon der Raum verlassen und die zurechtgebastelten Erklärungen wurden weggepackt. Jedoch sagt er, was tatsächlich in seinem Kopf ist. Schlecht für den Bösewicht: Fall gelöst!

 

 

 

Im Deckmantel der Naivität

 

„Ach ja, fast hätte ich es vergessen, wo waren Sie an …?“. Diese und andere nebensächliche Frage erscheinen überwiegend harmlos und können gerade dadurch zu verheerend sein, selbst, wenn jemand keinen Dreck am Stecken hat. So kann selbst ein Medieninterview, das bis dahin sehr gut verlief, bei Unachtsamkeit an dieser Stelle noch entgleisen. Also; stets achtsam bleiben! Es gilt der andere TV-Klassiker-Spruch: „Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht, zu jeder Vernehmung einen Verteidiger hinzuzuziehen. Wenn Sie sich keinen Verteidiger leisten können, wird Ihnen einer gestellt. Haben Sie das verstanden?“

 

 

 

Jenseits der Medien: Lernen vom Inspektor

 

Die Columbo Technik ist eine Destabilisierungstechnik. Sie erinnert daran, wie wichtig es ist mit überraschenden Situationen konstruktiv umgehen zu können. Wobei Sie nicht nur acht darauf geben sollten ihr auf den Leim zugehen, sondern Sie auch gegebenenfalls selbst einsetzen zu können. Sie kann auch für Nichtkriminologen recht hilfreich sein. Halten Sie es wie Columbo. Stellen Sie sich ruhig einmal unwissender als Sie sind und bringen Sie Ihren Gesprächspartner zum Reden, indem Sie vorgeben, nicht zu verstehen: „Können Sie mir das genauer erklären?“, oder „Was ich noch nicht richtig verstehe, ist…“. Solche Fragen dienen Ihnen dazu, sich noch nicht festzulegen. Sie bekommen so Informationen Ihres Gesprächspartners, Informationen, die noch sehr nützlich sein können und vermeiden Hinweise auf Ihre eigenen Ziele und Strategien. Sie bekommen so jedoch weitere Hinweise, die noch nützlich sein können. Dazu ist es allerdings erforderlich, sich etwas in den Tiefstatus (Understatement) zu bewegen, also das eigene Licht unter den Scheffel zu stellen, um unterschätzt zu werden.

Antworten auf häufige Fragen

Was war der Charakter von Inspektor Columbo?

Columbo war der Protagonist der gleichnamigen US-amerikanischen Krimiserie, die von 1968 bis 2003 ausgestrahlt wurde. Columbo wurde von Peter Falk gespielt und war ein kauziger und schlauer Polizist der für die Los Angeles Police Department arbeitete. Er war bekannt für sein unordentliches Aussehen und seine lässige Art, bekannt, die regelmäßig dazu führte, dass er unterschätzt wurde. Doch er verfügte über eine scharfe Beobachtungsgabe und eine Fähigkeit, Verbrecher zu überführen. Er war ein sehr geduldiger und methodischer Ermittler, der sich nicht leicht abschütteln ließ und dafür bekannt war, dass er Verbrecher mit seiner scheinbar naiven Art überraschte und aus der Fassung brachte.

Columbo wurde von vielen Zuschauern als sympathischer und unterhaltsamer Charakter wahrgenommen und so zu einem der bekanntesten und beliebtesten Krimi-Charaktere der Fernsehgeschichte.

Weshalb war Columbo so ein guter Polizist?

Columbo war ein sehr erfolgreicher Detective, der für seine scharfe Beobachtungsgabe und seine Fähigkeit, Verbrecher zu überführen, bekannt war. Er war ein sehr geduldiger und methodischer Ermittler, der sich nicht leicht abschütteln ließ und sich Zeit nahm, um alle Details und Hinweise gründlich zu untersuchen. Er war sehr gut darin, Verbrecher mit seiner scheinbar naiven und lässigen Art zu überraschen und aus der Fassung zu bringen. Columbo nutzte die Fähigkeit, sie dazu zu bringen, sich selbst zu verraten, indem er sie mit seinen scheinbar harmlosen Fragen und Bemerkungen aus dem Konzept brachte.

Insgesamt war Columbo ein sehr gewiefter und schlauer Polizist, der durch seine Einfühlsamkeit und seine Fähigkeit, Verbrecher zu durchschauen, viele Fälle lösen konnte.

Was ist Understatement in der Rhetorik?

Understatement ist eine rhetorische Haltung, bei der eine Aussage absichtlich untertrieben oder heruntergespielt wird, um ihre Bedeutung oder Tragweite zu verringern. Es wird verwendet, um eine Aussage zu beschreiben oder zu kommentieren, ohne sie zu übertreiben oder in den Vordergrund zu stellen.

Understatement wird häufig verwendet, um eine Aussage zu ironisieren oder zu karikieren, um Humor zu vermitteln oder um eine sarkastische oder ironische Bemerkung zu machen. Es kann aber auch dazu verwendet werden, um Bescheidenheit oder Höflichkeit auszudrücken oder um eine Aussage zu relativieren.

Ein Beispiel für Understatement wäre: „Es hat ein bisschen geregnet.“ Klitschnass! Diese Aussage untertreibt die Tatsache, dass es wahrscheinlich stark geregnet hat, um die Tragweite der Regenmenge zu verringern oder um Humor zu vermitteln.

Weshalb provoziert Arroganz Widerstand?

Arroganz kann Widerstand provozieren, weil sie als respektlos und überheblich wahrgenommen wird. Sie kann dazu führen, dass Menschen sich ausgeschlossen oder nicht ernst genommen fühlen und dass sie sich in ihrem Stolz verletzt fühlen. Arroganz kann auch dazu führen, dass Menschen sich bedroht oder unter Druck gesetzt fühlen, wenn jemand versucht, seine Meinung oder seine Autorität aufzwingen zu wollen. Sie kann zu Spannungen und Konflikten führen, wenn Menschen sich nicht respektiert fühlen oder wenn sie das Gefühl haben, dass jemand sie nicht als gleichwertig anerkennt.

Es ist wichtig, zu lernen, respektvoll und bescheiden zu sein, um zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern und Konflikte zu vermeiden. Eine offene und ehrliche Kommunikation und der Respekt gegenüber den Meinungen und Gefühlen anderer Menschen können dazu beitragen, Arroganz und Widerstand zu vermeiden.

P.S.

 

Kannten Sie die Columbo-Technik? Erkennen Sie Tricks, die sich hinter scheinbar harmlosen Fragen verbergen, und beherrschen Sie wirksame Strategien, um unangenehme Fragen abzuwehren?

Artikel zu Interviews

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Ein Interview ablehnen? Chancen und Risiken

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2007
Überarbeitung: 28. Juli 2019
AN: #23222
K:
Ü:

Ein Interview zusagen oder nicht? Vorsorge ist besser als Nachsorge

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Medienkompetenz
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Interviewzusagen gut durchdenken

 

Warten Sie einen Moment, bevor Sie Medieninterviews zusagen. Diese Fragen helfen Ihnen bei der Entscheidung.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Ein Interview zusagen? Ja oder nein?

 

Sie bekommen den Anruf eines Journalisten, der Sie interviewen will. Und weil Sie die Gelegenheit reizt, wollen Sie sofort zusagen. Warten Sie lieber einen Moment: Vorsorge ist ja bekanntlich empfehlenswerter als Nachsorge!

Wenn Sie für ein größeres Unternehmen arbeiten fragen Sie die Marketingabteilung, bevor Sie entscheiden. Die Experten dort können Sie bei der Entscheidung und der Vorbereitung unterstützen. Und wenn Sie auf sich selbst gestellt sind: Denken Sie sorgfältig nach, bevor Sie zusagen!

In meinen Medientrainings konzentrieren wir uns in erster Linie darauf, die Teilnehmer darauf vorzubereiten während des Interviews sich und ihr Anliegen zu präsentieren. Ich empfehle ihnen allerdings auch, was sie tun sollten, bevor das Interview beginnt – und auch was zu tun ist, bevor sie überhaupt einem Interview zusagen.

Meine Empfehlung: Bevor Sie sich für ein Interview bereiterklären, interviewen Sie den Interviewer. Erfahren Sie so viel wie möglich über die Story, an der gearbeitet wird. So werden Sie auch in der Lage sein sich später optimal vorzubereiten. Viele Journalisten sind bereit zumindest die grundlegenden Informationen zum Beitrag zu teilen, manche berichten sogar sehr bereitwillig über ihr Vorhaben. Und wenn ich es mir aussuchen kann, dann bevorzuge ich Interviews mit Journalisten, die ich schon kenne und denen ich Vertrauen entgegenbringe. Die Vorbereitung ist aber ebenso unerlässlich. Schließlich haben Journalisten ein Jobprofil, das sich an deren Publikum ausrichtet und nicht am Interviewten.

 

 

 

Sollten Sie das Interview geben?

 

Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie sich dem Interview stellen, sind hier ein paar Fragen, die bei der Entscheidung helfen:

  • Worum geht es im Interview?
  • Wer wird noch interviewt? Die meisten Journalisten lassen sich ungern in die Karten schauen, aber fragen kostet hier ja nichts. So lässt sich die Tendenz des Beitrags einschätzen, ob freundlich oder eher kritisch.
  • Handelt es sich um ein aktuelles Thema, das gerade die Gemüter bewegt? Wie kontrovers ist das Thema? Was sind die Risiken und Chancen?
  • Welche Botschaft wollen Sie bei der Gelegenheit unterbringen?
  • Wer ist der Journalist? Was für einen Stil und welche Persönlichkeit hat er?
  • Für was für ein Format arbeitet der Journalist und was für ein Publikum erreicht er? Bei Interviews, die abgedruckt werden sollen, fragen Sie, ob der Journalist nur einen kurzen Kommentar benötigt oder eine sehr große Nähe zu Ihrer Person oder Ihrem Anteil geplant ist. Bei Radio- und Fernsehen: live oder Aufzeichnung, komplett oder ausgewählte Kommentare, also umfangreicher Schnitt?
  • Wo und wie wird das Interview erfolgen? Ist ein persönliches Treffen erforderlich, geht es am Telefon, live oder als Aufzeichnung, und wie lange wird es dauern, welcher Zeitaufwand ist, insgesamt zu erwarten (der Beitrag in der Sendung mag nur wenige Minuten dauern, die Anfahrt, Vorbereitung und der Transport in ein Studio kann Stunden in Anspruch nehmen).
  • Will der Journalist das Thema aus einer bestimmten Perspektive beleuchten? Hier lohnt es sich zwischen den Zeilen zu lesen, denn nicht jeder Journalist wird sich hier vorab offenbaren wollen.
  • Sind Sie gut vorbereitet bzw. reicht die Zeit noch aus, um sich gut vorzubereiten? Gute Journalisten werden sich gut auf das Interview vorbereiten. Jeder ist selbst für seine Vorbereitung verantwortlich. Und weil die spätere Auswahl der Fragen und – wenn es sich nicht um eine Livesendung handelt – der Ausschnitte in den Händen anderer Personen und Interessen liegt, ist es erforderlich sich ebenfalls sehr gut vorzubereiten. Und das erfordert Zeit. Wenn möglich erbitten Sie im Vorfeld eine Liste der Fragen. Wobei es genügend Beispiele gibt, in denen Interviewte später erst überrascht in die Kamera und später aus dem Fernsehbildschirm schauen und „Die Frage war nicht abgesprochen!“ äußern. Und nein, das ist kaum vollkommen zu verhindern, und bestimmt nicht wünschenswert! Umso besser Sie vorbereitet sind, desto sicherer!
  • Gibt es mögliche rechtliche Konsequenzen? Konsultieren Sie zuerst Ihre Rechtsberatung.
  • Lohnt sich der Aufwand?
  • Was würde geschehen, wenn Sie das Interview ablehnen?

Lieber zweimal nachdenken und erst dann ein Medieninterview zusagen!

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie entscheiden Sie, ob Sie ein Interview zusagen oder nicht?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
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