Vorsicht in Interviews vor dem Kuleschow-Effekt

Vorsicht in Interviews vor dem Kuleschow-Effekt

Medienkompetenz: Vorsicht ist besser als Nachsicht!

Achtung: Der Kuleschow-Effekt bei Interviews

 

Du gibst ein Interview zu einem kontroversen Thema? Dann solltest du den Kuleschow-Effekt kennen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Kuleschow-Effekt

 

Eins vorweg: Die meisten Interviewer sind sehr fair. Es hängt allerdings von der Situation und der journalistischen Zielsetzung ab, in welche Richtung es geht. Ob jemand als Experte oder bei kontroversen Themen Interessen für eine Firma oder ähnliches vertritt, macht einen großen Unterschied. Journalisten haben in erster Linie die Aufgabe ihr Publikum zu informieren bzw. zu unterhalten. Was uns als Zuschauenden gefällt, kann, wenn wir selber betroffen sind, weniger Freude machen. Wer interviewt wird, sollte deshalb die eigenen Interessen schon selbst im Auge behalten.

Ein eher unfairer Trick ist das beim Schnitt erfolgende Einfügen von unangekündigten provokativen oder emotionalen Bildern bzw. O-Tönen in ein Interview, wodurch sich die Bedeutung der Aussage deutlich verändert. Dadurch lässt sich der Interviewte, dem diese Einfügungen zum Zeitpunkt des Interviews nicht bekannt sind, in einem anderen Licht darstellen. Leicht wirkt dieser dann dumm, kundenfeindlich, ignorant oder überheblich. Die Bedeutungen der Bildsequenz durch eine Montage zu erzeugen wird nach Lew Wladimirowitsch Kuleschow auch als Kuleschow-Effekt bezeichnet. Er stellte die These auf, es sei nicht so wichtig wie die Einstellungen aufgenommen, sondern wie sie geschnitten werden. Der sich bei Filmkunstwerken daraus ergebende künstlerische Freiraum mag bewundernswert sein; bei Interviews stellt das keine so verlockende Aussicht dar.

Empfehlung: Bleibe wachsam, wenn dir im Interview ungewöhnliche und scheinbar nicht zum Thema passende Fragen gestellt werden oder Interviewende so lange nachhaken, bis sie eine bestimmte Formulierung verwenden. Es ist möglich, dass deine Antwort als Übergang zu einem unangenehmen Zwischenschnitt vorgesehen ist.

Während der grenzüberschreitende Einsatz des Kuleschow-Effekt (auch Kuleshov-Effekt) von seriösen Journalisten abgelehnt wird, ist eine abgemilderte Form häufiger zu finden. Sei deshalb vorsichtig mit pauschalen Aussagen in Interviews. Gesagt ist gesagt!

 

 

Bilder wirken im Kontext

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Worauf achtest du bei Interviews?

Artikel zu Interviews

Vorsicht in Interviews vor dem Kuleschow-Effekt

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2008
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #4336
K:
Ü:

Bei einem Interview einen Kommentar ablehnen? Kein Kommentar!

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Wenn schon ... dann bitte richtig!
Medienkompetenz: Kein Kommentar! - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Bei einem Interview einen Kommentar ablehnen?

 

Als Reaktion auf eine Interviewfrage mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. So machst du es richtig.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Interviews

 

Erfolg und Misserfolg werden in immer stärkerem Maße von den Medien beeinflusst. Besonders dann, wenn es brennt, geraten Sie schnell ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Gelegenheit, sich und die eigene Botschaft überzeugend darzustellen, will mit Bedacht genutzt werden.

Ein Blick in die Medien zeigt, die Chance zur Selbstdarstellung und gegebenenfalls sogar Rechtfertigung, wird häufig nicht zureichend und sogar nachteilig genutzt.

Es geschieht, weil die Gelegenheit unterschätzt wird. Es misslingt oft aus Zeitgründen und aus Angst davor, etwas Falsches zu sagen. Im Interview sorgt mitunter Unsicherheit dafür, dass schlechte Entscheidungen getroffen werden. Manchmal vermittelt eine Frage eines Journalisten ein eigenartiges Gefühl oder entspricht einer bei der Vorbereitung mit dem Medienberater besprochenen Frage.

 

 

 

Kein Kommentar!

 

Einen Kommentar ablehnen; ob das eine empfehlenswerte Option im Umgang mit der Presse ist?

Als Reaktion auf eine Frage im Interview, mit „Kein Kommentar!“ zu antworten, will jedenfalls wohlüberlegt sein. Es birgt einige Risiken. Doch wenn die Entscheidung getroffen wurde, dann mache es am besten auch richtig. Dann öffne den Mund und sage; „Kein Kommentar!“. Punkt, nichts weiter. Wenn es passt, lächele, und sage sonst nichts. Auch, wenn du noch so fragend angesehen wirst, bleibt es dabei. Wird die Frage nach dem Grund dafür gestellt, sage erneut; „Kein Kommentar!“.

Lasse dich nicht aus der Reserve locken. Auch nicht von Hinweisen wie „Ihr Schweigen wird dazu führen, dass …“. Wenn du dich entschieden hast, dann bleibe dabei; „Kein Kommentar!“. Mache es lieber gleich richtig. Nur keine halben Sachen. Regelmäßig folgt darauf sonst ein ärgerlicher Fehler, auf dessen Konsequenzen du gerne verzichten willst.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

P.S.

 

Worauf achtest du bei der Vorbereitung und Durchführung von Interviews?

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:CNC
Ü:

19 Tipps für erfolgreiche Radiointerviews

19 Tipps für erfolgreiche Radiointerviews.

Radiointerview: Live on air! Sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren, auch in den Medien
Radiointerview

Radiointerviews

 

Damit Sie sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren, auch vor dem Mikrofon. Korrekte Tipps für deine Medienkompetenz bei Radiointerviews. Öffentlichkeit zu bekommen ist eine willkommene Gelegenheit, sich so zu präsentieren, wie Sie gesehen werden wollen. Und ein Radiointerview liefert Ihnen diese Gelegenheit. Erfahren Sie, was zu beachten ist.

Sie wurden um ein Radiointerview gebeten?

 

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Schreibtisch und sind in Ihre Arbeit vertieft. Dann klingelt das Telefon und eine freundliche Stimme bittet Sie um ein Interview für einen Radiosender. Es handelt sich um ein kurzes Interview und das Thema liegt auch in Ihrem Bereich. Was tun Sie?

Erst einmal durchatmen und Ruhe bewahren! Oft sind Journalisten unter Druck, doch lassen Sie sich dadurch nicht unter Zeitdruck setzen. Wenn Sie zusagen wollen, dann vereinbaren Sie einen Rahmen, der für alle Beteiligten in Ordnung ist. Verschaffen Sie sich Luft für eine gute Vorbereitung. Falls Sie mein Klient sind, rufen Sie mich an und wir meistern die Gelegenheit. Wenn Sie das noch sind, lesen Sie hier ruhig weiter:

Öffentlichkeit zu bekommen ist eine willkommene Gelegenheit, um sich so zu präsentieren, wie Sie wahrgenommen werden wollen. Und ein Radiointerview liefert Ihnen diese Gelegenheit. Interviews bieten eine ideale Möglichkeit, um sich als Meinungsführer zu profilieren oder sein Unternehmen in den Medien bekannt zu machen. Wer vor Mikrofon und Kamera wirklich überzeugen will, sollte gut vorbereitet sein. Denn wer ein gutes Interview gibt, bringt gezielt seine Botschaften zum Publikum, anstatt lediglich Reporterfragen zu beantworten. Und wer es gut macht, wird zukünftig öfter als Ansprechpartner geschätzt. In diesem Artikel bekommen Sie einige Tipps für dein Radiointerview.

 

 

 

Was macht Radiointerviews aus?

 

Video Killed The Radio Star.

The Buggles

 

„Video Killed The Radio Star?“ Von wegen! Während beim Fernsehen hin- und hergeschaltet wird, hören viele Radiohörer sehr genau zu, während sie mit etwas anderem beschäftigt sind, das weitgehend automatisiert abläuft, wie beispielsweise dem Autofahren. Also, von wegen „Video killed the radio star“; Radio ist weiterhin ein aktuelles Medium.

Öffentlichkeit zu bekommen ist eine willkommene Gelegenheit, sich so zu präsentieren, wie Sie gesehen werden wollen. Und ein Radiointerview liefert Ihnen diese Gelegenheit.

Sind Sie um ein Interview oder eine Stellungnahme für einen Radiosender gebeten worden? Hurra! Die Vorbereitung beim Selbstmarketing hat Früchte getragen; Zeit zu ernten.

So groß hoffentlich die Freude ist; der Presse ein Interview zu geben ist mit Chancen, aber auch mit Risiken verbunden, wenn Sie nicht ausreichend vorbereitet sind. Ein gut vorbereitetes und strukturiertes Interview ist hingegen eine hervorragende Plattform, Ihren Ruf und Ihre Außenwahrnehmung positiv zu beeinflussen. Nutzen Sie die Chance, Ärmel hochkrempeln und ran an die Vorbereitung.

Nur, Interview ist nicht gleich Interview. Worauf kommt es bei einem Radiointerview an? Neben der grundsätzlichen Vorbereitung ist es wichtig sich darüber im Klaren zu sein, dass jedes Medium seine Eigenarten hat. Hier folgen eine Reihe von Empfehlungen:

19 Tipps für überzeugende Radiointerviews

 

 

1. Seien Sie vorbereitet

 

Jeder Journalist achtet auf unterschiedliche Aspekte. Es ist daher gut, frühzeitig zu wissen, worum es im Interview geht. Bereiten Sie sich auf offensichtliche Fragen vor und seien Sie flexibel genug, um auch unerwartete Fragen zu handhaben. Nehmen Sie schwierige Fragen vorweg, üben Sie Antworten zu geben und gewinnen Sie so Sicherheit. Besonders wichtig: Kennen Sie Ihre Kernbotschaften!

 

Hilfreiche Fragen an Interviewer:

  • Was ist die Ausgangsmeldung, der Anlass für das Interview?
  • Wird das Interview direkt oder per Telefon geführt?
  • Wann und wo soll das Interview stattfinden?
  • Wie heißt der Interviewer und wie ist er für Rückfragen zu erreichen?
  • Ist das Interview live oder wird es aufgezeichnet?
  • Wie lang soll das Interview werden?
  • Welche Fragen sind geplant?
    Auf diese Frage erhalten Sie selten eine genaue Antwort, Journalisten wollen ihre Fragen selten vorher preisgeben. Mit den folgenden Fragen erhalten Sie weitere Hinweise, was Sie zu erwarten haben.
  • In welchem Zusammenhang, beispielsweise mit anderen Beiträgen, steht das Interview?
  • Was sollen die Hörer erfahren?
  • Wer wird noch befragt?

 

 

 

 

2. Kontroverse Themen

 

Der Zufall begünstigt nur den vorbereiteten Geist.

Louis Pasteur

 

Kontroverse Themen erfordern eine besonders fundierte Vorbereitung für eine entsprechende Strategie und Argumentation. Bei aller Schlagfertigkeit und Freude an der Improvisation ist schon bei der geringsten Wahrscheinlichkeit von Kontroversen etwas mehr Aufwand angeraten.

Klärung und Vorbereitung:

  • Überblick
    Ein Mindmap hilft sich schnell einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des Themas zu verschaffen und vor Augen zu behalten.
  • Hintergrundinformationen
    Sammeln Sie Informationen und Sichtweisen durch Gespräche, Bücher, Zeitungen, im Internet oder anderen Quellen.
    Warum ist das Thema interessant für Sie, weshalb für die Hörer und worin besteht die Schnittmenge?
  • Gibt es Widersprüche?
  • Welche Positionen gibt es?
  • Thema eingrenzen! Welchen Aspekt finden Sie am wichtigsten bzw. am aktuellsten?
    Diskutieren Sie mit anderen! Bei kontroversen Sachverhalten ist es hilfreich, sich mit Argumenten der „Gegenseite“ vertraut zu machen.
  • Gibt es weitere Informationsquellen, die Sie nutzen können?

 

 

 

3. Seien Sie prägnant!

 

Wissen allein genügt nicht, es will auch vermittelt werden. Kommen Sie auf den Punkt. Verwenden Sie kurze Sätze, um Ihre Aussage deutlich zu machen. Medien werden die Antworten bearbeiten, um sie dem jeweiligen Format anzupassen. Die Presse konzentriert sich dabei auf die Aussagen, die deren Publikum interessiert. Neuigkeiten und unterhaltsame Beiträge haben die größten Chancen, veröffentlicht zu werden.

Wenn es sich nicht um ein Live-Interview handelt, haben die Journalisten bzw. diejenigen, die für die Nachbearbeitung verantwortlich sind, die Kontrolle darüber, wie die Beiträge genutzt werden. Passt es nicht in das Konzept, bleibt es ggf. auch unberücksichtigt und der Aufwand war umsonst.

Bei den Sendern sind enge Zeitpläne und Redaktionsschluss an der Tagesordnung. Machen Sie es für alle Beteiligten einfacher und halten Sie Ihre Antworten kürzer als 30 Sekunden. Kurze Antworten haben eine größere Chance, gesendet zu werden. Außerdem erhöhen Sie so die Chancen, als geschätzter Interviewpartner auch zukünftig wieder gefragt zu werden.

Marcus Tullius Cicero brachte es auf den Punkt: „Ein kluger Mensch wird genau bemerken, wie lange seine Unterhaltung dem anderen Vergnügen macht; und so wie er nicht ohne eine vernünftige Ursache angefangen hat zu reden, so wird er auch das Ziel wissen, wo er aufhören soll.“

 

 

 

4. Die Zielgruppe kennen

 

Fragen Sie den Journalisten was das Ziel des Interviews ist und richten Sie Ihre Antworten daran aus.

Je genauer Ihre Vorstellung von der Zielgruppe ist, desto einfacher ist es, die eigene Sprache anzupassen. Besser Sie vermeiden Fachjargon, auch damit die Journalisten nicht ständig nach deren Bedeutung fragen.

Machen Sie es Journalisten leichter zu verstehen, weshalb ein Aspekt so wichtig ist und warum die Zielgruppe sich dafür interessieren soll. Tun Sie das in einer einfachen und geradlinigen und lebendigen Sprache. Wenn Sie etwas beschreiben, sorgen Sie dafür, dass Sie es währenddessen selbst vor Ihrem geistigen Auge erleben.

 

 

 

5. Zuhören

 

Unsicherheit führt leider oft dazu, dass alle Aufmerksamkeit darauf konzentriert wird die nächste Antwort vorzubereiten, anstatt gut zuzuhören.  Gute Interviewpartner sind auch gute Zuhörer.

 

 

 

6. Bleiben Sie authentisch

 

Präsentieren Sie authentisch Ihre Persönlichkeit. Machen Sie Ihre Position klar und haben Sie dabei Ihre Selbstmarketingstrategie vor Augen. Verhalten Sie sich dabei professionell und bleiben Sie Sie selbst, auch wenn Ihnen die Situation anfangs noch fremd ist. Alles andere ist viel zu anstrengend!

Je besser Sie auf Medienauftritte vorbereitet sind, desto natürlicher werden Sie die Chance nutzen und sich und Ihre Botschaft so vermitteln, dass sie verstanden und angenommen werden kann.

 

 

 

7. Achten Sie auf Ihr Zustandsmanagement

 

Manche Menschen tauen vor dem Mikrofon auf, andere erstarren. Die meisten Menschen sind es nicht gewohnt, spontan vor einem Mikrofon zu reden.

Wer sich deswegen dabei verspannt, neigt dazu zu schnell zu reden, atmet schlecht, die Stimme klingt angespannt und wird höher. All das wirkt dann weniger kompetent und souverän. Wenn Sie allein vor dem Mikrofon sind, stellen Sie sich einen echten Menschen vor, mit dem Sie ein angeregtes Gespräch führen. Dann werden Sie auch nicht zu monoton reden. Ja, der Tipp mit dem Lächeln stimmt nicht nur am Telefon, sondern auch hier.

Eine natürliche Sprechweise bietet die größte Chance, erneut Sendezeit im Radio zu erhalten. Entspannt und authentisch liefern Sie am leichtesten interessante Antworten.

 

 

 

8. Lesen Sie keine Statements vor

 

Das Vorlesen von Antworten oder ganzen Pressemitteilungen wirkt wenig kompetent. Es gibt nur sehr wenige Situationen, in denen es als Option in Betracht gezogen werden sollte. Auch wenn es die Zuhörer nicht sehen; es gibt nur wenige Menschen, die beim Vorlesen so klingen, als, wenn sie frei reden.

Die Fähigkeit, auch komplexeste Aussagen verständlich zu vermitteln und dabei natürlich zu bleiben, ist eine Fähigkeit, die erlernt werden kann. Professionelles Training unterstützt Sie mit Feedback und dem erforderlichen Wissen, um in Ihrem persönlichen Stil zu antworten.

 

 

 

9. Eine Prise Fakten und Zahlen

 

Viele Journalisten mögen es, wenn Sie Ihre Aussagen mit einer angemessenen Prise Zahlen und Fakten untermauern können. Aber halten Sie diesen Bereich kurz und verständlich. Geschichten sind interessanter als Zahlensalven.

Verwenden Sie nachvollziehbare Analogien, um die Bedeutung von Zahlen zu vermitteln. Das gibt Ihren Daten eine größere Wahrscheinlichkeit, auch tatsächlich berücksichtigt zu werden.

10. Zeigen Sie Engagement

 

Wenn Sie ein Telefoninterview geben, schließen Sie Ihre Bürotür und schalten Sie Ihr Telefon aus, um nicht gestört zu werden.

Ihr Gesprächspartner ist ein Mensch, nicht das Mikrofon. Also halten Sie in persönlichen Interviews Augenkontakt. Das macht es Ihnen leichter natürlich zu klingen, löst Stress, weil Sie ganz im Gespräch sind. So wird es automatisch persönlicher und das bemerken auch die Zuhörer, selbst, wenn sie Ihre Mimik nicht sehen können.

Wenn es zum Thema passt, dürfen Sie Ihre Leidenschaft und Begeisterung dafür ruhig zeigen.

 

 

 

11. Vorsicht vor der Rumpelstilzchen-Falle

 

Ob journalistisch angeregt oder aus einem anderen Grund; in emotionale Schieflage zu geraten birgt Risiken. Wenn Sie sich zu sehr ereifern und die Kontrolle verlieren kann das sehr dramatisch erscheinen und ist gut für die Einschaltquote. Doch können Sie so leicht Ihren Ruf und Ihre Glaubwürdigkeit mindern. Ihre Interessen müssen Sie schon selbst vertreten, das nimmt Ihnen niemand ab, auch nicht der Journalist. Also immer schön souverän bleiben, denn GESAGT IST GESAGT!

 

 

 

12. Punkt statt Ähm

 

Wenn Sie  eine Antwort beenden betonen Sie auf den Punkt, um es zu signalisieren. So werden Sie nicht versehentlich unterbrochen und wirken kompetenter.

 

 

 

13. Finger weg vom Mikrofon

 

Solange Sie nicht deutlich dazu aufgefordert werden, das Mikrofon zu ergreifen, berühren Sie es nicht. Erstens;  Berührungen erzeugen nur unnötige Geräusche und zweitens; wenige Interviewer mögen es, das Mikrofon und damit die Kontrolle aus der Hand zu geben.

 

 

 

14. Achten Sie auf Ihre Stimme

 

Mit der Stimme erzeugen wir die Stimmung bei den Zuhörern. Und stimmig wollen Sie doch herüberkommen, oder?

Also bereiten Sie Ihre Stimme vor; denken Sie an das Aufwärmen und die anderen Tipps aus dem Stimmtraining. Entsprechende Empfehlungen finden Sie hier.

 

 

 

15. Dynamik

 

Behalten Sie möglichst die Lautstärke bei. Variieren Sie stattdessen die Sprechgeschwindigkeit und betonen Sie durch gezielte Pausen.

Wie in einem angeregten Gespräch schaffen unterschiedliche Antwortlängen Abwechslung.

 

 

 

16. Machen Sie es Ihrem Interviewer leicht

 

Behalten Sie im Kopf, dass Journalisten oft einen engen Zeitplan haben.

Rufen Sie so schnell wie möglich zurück oder beantworten Sie E-Mails. Wenn Journalisten keine Antwort erhalten – manchmal schon nach wenigen Minuten – suchen sie sich einen anderen Interviewpartner.

Entscheiden Sie frühzeitig, worüber Sie mit den Medien zu sprechen bereit sind. Wenn Sie Ihre Ziele kennen, können Sie schneller entscheiden, ob Sie ein Interview geben wollen oder auch nicht.

Auch wenn Sie ein Interview nicht geben wollen, teilen Sie es dem Anfrager mit und auch, dass Sie in der Zukunft gerne zu Ihren Themen Interviews geben.

 

 

 

17. Nach dem Interview ist vor dem Interview

 

Bedanken Sie sich im Anschluss nochmals für die Gelegenheit. Erklären Sie ggf. Ihre Bereitschaft, zu bestimmten Themen auch in Zukunft Interviews zu geben. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, erneut gefragt zu werden. Überhaupt vergrößert jeder Auftritt in den Medien die Nachfrage. Bringen Sie die Dinge ins Rollen.

 

 

 

18. Nutzen Sie die Chance

 

Trainieren Sie frühzeitig Ihre Medienkompetenz und bereiten Sie konkrete Gelegenheiten individuell vor. Wenn Sie erfahren wollen, wie das geht, klicken Sie hier.

 

 

 

19. Hörspiel statt Interview

 

Die Anfrage für das Radiointerview kam recht spontan oder aus anderen Gründen sind Sie zum Zeitpunkt des Live Interviews nicht im Büro oder an einem anderen geeigneten Ort? Ja und? Das macht doch nichts, genau dafür gibt es doch Mobiltelefone, oder? Doch, das macht etwas! Verbindungsabbrüche, Straßen- oder andere Umgebungsgeräusche, Stimmen im Hintergrund machen keinen guten Eindruck auf die Zuhörer. Das kann leicht daneben gehen und die Lacher gehen auf Ihre Kosten.

Man kann unmöglich in der Welt leben, ohne von Zeit zu Zeit Komödie zu spielen.
Es nur im Notfalle zu tun, unterscheidet den anständigen vom unanständigen Menschen.

Nicholas Chamfort

 

 

 

a. Besser keine Radiointerviews mit dem Handy

 

Sicher, haben heute auch Gespräche mit dem Mobilfunktelefon eine gute Qualität. Gelegentlich sogar eine bessere als Festnetz-Gespräche. Und trotzdem ist dringend davon abzuraten, unbedacht vom Handy aus ein Interview zu geben.

Heutzutage sind wir immer und überall erreichbar. Und deshalb können Sie auch immer und überall ein Interview geben. Auch für das Radio. Das Mobiltelefon macht es möglich. Aber nicht selten endet ein solches Interview eher nicht so vorteilhaft.

 

 

 

b. Störungen

 

Wer für ein Interview das Handy am falschen Ort verwendet, bekommt auch unerwünschte Kommentare oder Hintergrundgeräusche, die nicht im eigenen Interesse sind.

 

 

 

b. Verbindung

 

Jede Brücke wird zum Beziehungstest, zur Verbindungsprobe. Jeder Tunnel kann das Gespräch unterbrechen, hinein ins nächste Funkloch. Und an öffentlichen Orten wie auf Bahnhöfen oder auf Flughäfen können Sie jederzeit durch lautstarke Durchsagen oder durch kreischende Kinder oder Feiernde unterbrochen werden. Die Zuhörer darauf hinweisen, das hätte nichts mit einem zu tun, macht es dann auch nicht besser. Und selbst in geschlossenen Räumen kann das Handy zu Problemen führen. Gerade in großen Gebäuden wie auf Messen und Kongressen etwa ist der Empfang an vielen Stellen kritisch.

 

 

 

c. Fazit

 

Vermeiden Sie deshalb unnötige Risiken, um sich und Ihre Botschaft überzeugend zu präsentieren. Lassen Sie Radiointerviews mit dem Mobiltelefon lieber sein oder beherzigen Sie zumindest ein paar Empfehlungen für den Notfall.

Liebeserklärung an das Radio

 

Ich liebe Radio. Radio kann sehr nah gehen, kann mich an Orte begleiten, die sehr privat sind. Es macht lange Autofahrten erträglicher, es überrascht, liefert Schönes und Schreckliches. Und all das, ohne dass ich hinsehen müsste. Meine Augen sind sowieso schon viel zu viel im Einsatz. Eine Pause tut ihnen gut. Außerdem sind die Bilder, die ich mir selbst mache oft viel spannender und lebendiger als die einer Fernsehkamera: Kopfkino. Das nutze ich vor dem Radio und auch vor dem Mikrofon. Die Räume, in den die Aufzeichnungen stattfinden, sind oft recht spartanisch. Dann mache ich einfach die Augen zu und stelle mir meine Zuhörer vor.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

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Antworten auf häufige Fragen

Woher kommt die Bezeichnung Radio?

Das Wort „Radio“ stammt aus dem lateinischen Wort „radius“, was „Strahl“ oder „Streustrahl“ bedeutet. Der Begriff „Radio“ wurde im späten 19. Jahrhundert von dem italienischen Physiker und Erfinder Guglielmo Marconi geprägt, der damit das drahtlose Übertragungssystem bezeichnete, das er entwickelt hatte. Der Name „Radio“ passte gut zu dieser Technologie, da die elektromagnetischen Wellen, die das Signal tragen, wie Strahlen durch die Luft ausgestrahlt werden und sich in alle Richtungen ausbreiten, ähnlich wie das Licht von einer Glühbirne ausgestrahlt wird.

Guglielmo Marconi wird oft als der Vater des Radios bezeichnet, da er wesentlich zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und später des Radios beigetragen hat. Obwohl das Radio seit seiner Erfindung viele technologische Fortschritte gemacht hat, bleibt der Name „Radio“ bis heute als gebräuchliche Bezeichnung für dieses wichtige Kommunikationsmedium erhalten.

Ist Radio heute noch aktuell oder ein Relikt der Vergangenheit?

Ja, das Radio ist auch heute noch ein aktuelles und wichtiges Kommunikationsmedium. Obwohl es in den letzten Jahren von anderen Medien wie Fernsehen und Internet herausgefordert wurde, hat das Radio immer noch eine große Reichweite und Bedeutung.

Radio ist ein sehr zugängliches Medium, das in fast jedem Haushalt, Auto oder Arbeitsplatz verfügbar ist. Es kann auch auf tragbaren Geräten wie Smartphones oder Tablets empfangen werden. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Radiosendungen, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten und verschiedene Themen behandeln, wie Musik, Nachrichten, Sport, Unterhaltung, Bildung und mehr.

Radio ist auch ein wichtiges Medium für die Verbreitung von Notfallwarnungen, da es in der Lage ist, schnell und zuverlässig wichtige Informationen an eine breite Öffentlichkeit zu senden. In Krisensituationen wie Naturkatastrophen oder terroristischen Anschlägen kann das Radio Leben retten, indem es Menschen frühzeitig informiert und warnt.

Insgesamt ist das Radio auch heute noch ein wichtiges Medium für Unterhaltung, Information und Kommunikation. Es hat eine lange Geschichte und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Wer nutzt das Radio am häufigsten?

Das Radio wird von vielen verschiedenen Zielgruppen genutzt. Die Nutzung variiert jedoch je nach Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und Standort.

Einige der Gruppen, die das Radio am häufigsten nutzen, sind:

  • Ältere Menschen
    Ältere Menschen hören oft Radio und machen einen großen Teil des Publikums aus. Das liegt zum Teil daran, dass das Radio ein Medium ist, das seit vielen Jahrzehnten existiert und von älteren Generationen gewohnt ist.
  • Pendler
    Pendler, die mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, hören oft Radio, um sich über die neuesten Nachrichten und Verkehrsinformationen zu informieren oder Musik zu hören.
  • Menschen mit begrenztem Zugang zu anderen Medien
    Menschen, die keinen Zugang zu anderen Medien wie Fernsehen oder Internet haben, nutzen oft das Radio als Hauptinformationsquelle.
  • Menschen mit niedrigem Einkommen
    Menschen mit niedrigem Einkommen nutzen oft das Radio als kostengünstige Unterhaltungs- und Informationsquelle, da es im Vergleich zu anderen Medien wie Fernsehen oder Internet weniger teuer ist.
  • Sportfans:
    Sportfans hören oft Radio, um Live-Übertragungen von Spielen oder Sportnachrichten zu hören.

Wie klingen beliebte Radiostimmen?

Jede Radiostimme ist einzigartig und die Zuhörerinnen und Zuhörer haben ihre Vorlieben und Meinungen darüber, was eine gute Radiostimme ausmacht. Beliebte Radiostimmen zeichnen sich oft durch ihre Klangfarbe, ihre Intonation, ihre Betonung und ihre Artikulation aus. Eine gute Radiostimme ist normalerweise angenehm und klar zu hören, sodass die Zuhörerinnen und Zuhörer leicht folgen können.

Einige der Merkmale einer beliebten Radiostimme sind:

  • Warme und angenehme Klangfarbe
    Eine angenehme Klangfarbe der Stimme kann dazu beitragen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer gerne zuhören und eine Verbindung zur Moderatorin oder zum Moderator aufbauen.
  • Klares und deutliches Sprechen
    Eine klare und deutliche Aussprache und Artikulation ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer das Gesagte verstehen können.
  • Intonation und Betonung
    Eine gute Radiostimme nutzt eine angemessene Intonation und Betonung, um wichtige Informationen hervorzuheben und dem Inhalt mehr Ausdruckskraft zu verleihen.
  • Geschwindigkeit und Rhythmus
    Eine angemessene Geschwindigkeit und ein guter Rhythmus sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer dem Gespräch oder der Sendung gut folgen können.
  • Flexibilität
    Eine gute Radiostimme ist flexibel und kann sich an verschiedene Sendungen, Themen und Zuhörergruppen anpassen.

P.S.

 

Was ist aus Ihrer Sicht für erfolgreiche Radiointerviews erforderlich?

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Körpersprache, die unsympathisch macht

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 3. Mai 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #43391
K:CNB
Ü:

Umgang mit schwierigen Situationen bei Medieninterviews

Umgang mit schwierigen Situationen bei Medieninterviews

Überzeugen in den Medien

Umgang mit schwierigen Situationen bei Medieninterviews

Schwierigen Situationen bei Medieninterviews

 

Selbst noch so gut vorbereitet läuft nicht jeder Kontakt mit den Medien wie gewünscht. Was tun, bei schwierigen Situationen in Medieninterviews?

Schwierige Situationen bei Medieninterviews

 

Mit guter Vorbereitung lassen sich viele Fettnäpfchen bei Medieninterviews umschiffen und der Botschaft die verdiente Chance geben. Allerdings spielt die Realität dann nicht immer mit. 

 

 

 

5 Tipps bei schwierigen Situationen in Medieninterviews

 

Auch wer sich vorbereitet hat, ist nicht davor geschützt, dass bei einem Interview etwas nicht glattläuft. Ich habe daher einige Tipps zusammengestellt, wie Sie schwierige Interviewsituationen positiv bewältigen, den Ruf Ihres Unternehmens schützen und gleichzeitig ein gutes Verhältnis zu dem Journalisten aufrechterhalten können.

 

 

 

1. Sie kennen die Antwort auf eine Frage nicht

 

Geben Sie es zu. Versuchen Sie nicht, eine Antwort herbeizuzaubern oder mit Zahlen zu prahlen. Weder Journalisten noch Zielgruppe wissen es zu schätzen, wenn Sie deren Zeit verschwenden.
Geben Sie eine vernünftige Erklärung, wenn das möglich ist. Sie müssen nicht für alles Experte sein, denn das gibt der Begriff nicht her. Vielleicht liegt das Spezialgebiet Ihres Unternehmens in anderen Bereichen, oder vielleicht sind Sie in Ihrem Unternehmen nicht die Person, die diese Frage am besten beantworten kann. Versprechen Sie, den Journalisten so schnell wie möglich eine Antwort zukommen zu lassen und halten Sie Ihr Versprechen.

Wenn Sie um Daten oder Informationen gebeten werden, die Sie nicht zur Hand haben, auf die aber später zugegriffen werden könnte, sagen Sie dies einfach. Im Unternehmen gibt es oft jemanden, der sich um die Nachbereitung von Interviews und können in Ihrem Namen Informationen für Journalisten zusammenstellen, die nach dem Interview benötigt werden.

 

 

 

2. Sie sind sich nicht sicher, ob Sie über ein bestimmtes Thema sprechen dürfen

 

Keine Notlügen! Auch hier gilt, dass Ehrlichkeit die beste Strategie. Wenn Sie Gefahr laufen, sich auf umstrittenes oder vertrauliches Gebiet zu begeben, sagen Sie es und nehmen Sie dazu Abstand. Es ist viel besser, Journalisten Ihr Zögern einzugestehen, als diese im Unklaren darüber zu lassen, warum Sie stockende, gestelzte und halbfertige Antworten geben, während Sie versuchen, bei einem heiklen Thema eine Gratwanderung zu absolvieren.

 

 

 

3. Ein Journalist drängt Sie ständig zu einem Thema, mit dem Sie nicht einverstanden sind

 

Knallharter Enthüllungsjournalismus verspricht den Pulitzerpreis, und das motiviert mitunter entsprechende Zeitgenossen es zu übertreiben. Je mehr Interviews Sie führen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie auf den einen Journalisten treffen, der glaubt, Blut gerochen zu haben und einfach nicht von seinem Verhör abweichen will. Vielleicht spürt er, dass Sie nicht bereit sind, das Thema anzusprechen, vielleicht hat er eine Vermutung, der er nachgehen möchte, vielleicht genießt er einfach das Katz-und-Maus-Spiel, das sich daraus ergibt! Sollte dies der Fall sein, respektieren Sie, dass sie nur ihre Arbeit machen, und denken Sie daran, dass Sie zwar wenig Kontrolle über die Fragen haben, aber das Steuer in der Hand, wenn es um die Antworten geht. Seien Sie wohlwollend und bestimmt. Nehmen Sie die gestellte Frage zur Kenntnis sich zwingen zu lassen diese zu beantworten. Und wenn Sie nicht antworten wollen, sagen Sie gegebenenfalls wohlüberlegt: „Kein Kommentar!„.

 

 

 

4. Die Fragen weichen zu weit von Ihren Erwartungen ab

 

Gespräche lassen sich nur schwer vorhersagen und noch schwerer steuern. Die Fragen können so weit abschweifen, dass Sie ein Thema erörtern, auf das Sie nicht vorbereitet waren, oder schlimmer noch, das nicht zu Ihrer Unternehmensbotschaft passt. Sollte dies passieren, ist es absolut nicht verkehrt, wenn Sie versuchen, das Gespräch höflich wieder auf das Kernthema zu lenken. Vorausgesetzt, Sie geben offen zu, dass Sie dies tun.

Möglicherweise hilft Ihnen die Technik des Bridging, bei unangenehmen Fragen.

 

 

 

5. Sie sagen etwas, was Sie sofort bedauern

 

Selbst die erfahrensten Menschen machen manchmal einen Fehler und sagen etwas, das sie bereuen. Das gehört dazu, und das Wichtigste ist, wohlwollend mit sich selbst umzugehen anstatt sich der Panik hinzugeben.
In den meisten Fällen ist es besser, den Fehler direkt nach dem Interview mit der PR-Abteilung zu besprechen und es dieser zu überlassen, mit beim Journalisten entsprechend nachzufassen. Wenn Sie den Fehler in diesem Moment ansprechen, kann er nur noch mehr an Bedeutung gewinnen und den Journalisten zum Nachhaken verleiten. Das, was Sie nicht sagen wollten, wird dann zu dem, was den Interviewer interessiert.

Auch hier gilt; bleiben Sie ehrlich; falsche Darstellungen oder Übertreibung ist keine Option. Wenn Sie einen Fehler gemacht haben und sich korrigieren wollen, haben Sie bereits eine Plattform, um dies zu tun. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Sie Ihren Ausrutscher für so schwerwiegend halten, dass die Korrektur nicht warten kann. Vielleicht haben Sie sich in unangemessenen oder kulturell unsensiblen Sprachgebrauch verrannt, vielleicht haben Sie Kommentare personalisiert, die nicht personalisiert werden mussten, vielleicht haben Sie eine unentschuldbare flapsige Bemerkung gemacht, die besser zu einem Kneipengespräch mit Ihren Kumpels als zu einem Interview mit einem professionellen Journalisten passt. Sollten Sie sich in einem solchen Fall wiederfinden, entschuldigen Sie sich aufrichtig und ohne Ausreden.

P.S.​

 

Wie gehen Sie mit schwierigen Situationen in Medieninterviews um?

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Körpersprache, die unsympathisch macht

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In einigen Beiträgen verrate ich, wie du mit deiner Körpersprache erreichst, dass die Menschen dich so sympathisch finden, wie du bist. In diesem Beitrag geht es darum, was dich körpersprachlich unsympathisch wirken lässt.

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Wie wirkst du vor der Kamera?

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Wie ist deine Wirkung vor der Kamera? Selbst die persönliche Wirkung vor der Kamera einzuschätzen, ist schwer. Was ist zu beachten?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 01. Mai 2016
Überarbeitung: 14. November 2020
Englische Version:
AN: #231
K: CNB
Ü:

Pressebeiträge aus dem Home-Office

Pressebeiträge aus dem Home-Office

Überzeugen vor der Kamera
Home-Office

Pressebeiträge aus dem Home-Office

 

Heute werden Pressebeiträge häufig jenseits professioneller Studios beigesteuert. Häufig bringen sich Experten und Unternehmensvertreter aus dem Home-Office ein. Damit Sie auch in solchen Situationen sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren, sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Bei Auftritten jenseits des Studios kommen weitere wichtige Aspekte hinzu, die Sie kennen sollten.

Pressebeiträge aus dem Home-Office: Profi-Tipps für maximale Wirkung vor der Kamera

 

Stell dir vor, du hältst ein wichtiges Statement vor einem Millionenpublikum – aus deinem Wohnzimmer. Deine Botschaft zählt, aber genauso wichtig ist, wie du sie präsentierst. Egal ob Pressekonferenz, Interview oder Präsentation: Dein virtueller Auftritt kann den entscheidenden Unterschied machen. Mit den richtigen Tipps kannst du deine Wirkung auf das nächste Level heben!

 

 

Warum Home-Office-Präsenz zählt

Während der Pandemie haben wir alle erlebt, wie Virologen, Politiker und Experten ihre Statements aus dem Home-Office präsentierten. Diese Umstände zeigten, wie wichtig professionelle virtuelle Auftritte sind. Denn auch wenn deine Inhalte überzeugen, kann eine ungünstige Präsentation die Wirkung mindern. Umso wichtiger ist es, dich optimal auf deinen virtuellen Auftritt vorzubereiten. Mit der gestiegenen Akzeptanz dieses Formats ist es heute wichtiger denn je, sich damit auszukennen.

 

 

 

Mit geringem Aufwand große Wirkung

 

Wie bei jedem öffentlichen Auftritt ist auch bei virtuellen Statements die visuelle und technische Vorbereitung entscheidend. Hier sind einige zentrale Punkte, die du beachten solltest:

Beleuchtung:

Wähle eine Lichtquelle, die dein Gesicht gleichmäßig ausleuchtet. Idealerweise kommt das Licht von vorne oder leicht seitlich, um Schatten zu minimieren. Ein Ringlicht oder eine Softbox eignet sich hervorragend, da sie ein sanftes, gleichmäßiges Licht erzeugen und professionelle Qualität bieten.

 

Hintergrund:

Dein Hintergrund sollte aufgeräumt und neutral sein, damit nichts vom Gesagten ablenkt. Persönliche Elemente wie Bücher oder Pflanzen können Akzente setzen, sollten jedoch dezent bleiben.

Kleidung:

Entscheide dich für unifarbene, gedeckte Töne, die auf der Kamera ruhig und klar wirken. Vermeide Muster, die flimmern oder ablenken könnten, und achte darauf, dass die Kleidung keine störenden Reflexionen erzeugt.

 

Bildausschnitt:

Achte darauf, dass dein Gesicht gut positioniert ist, idealerweise auf Augenhöhe mit der Kamera, und lasse etwas Platz oberhalb deines Kopfes.

 

Sei darauf vorbereitet, technische Pannen souverän zu meistern. Sollte die Verbindung abbrechen oder ein Tool versagen, bleibe ruhig, kommuniziere transparent und setze das Gespräch souverän fort.

 

 

 

Dein Coaching für gelungene Home-Office-Auftritte

 

In meinem Coaching lernst du, wie du deine virtuelle Präsenz optimierst und dabei authentisch bleibst. Wir üben gemeinsam:

  • Die perfekte Vorbereitung: Vom technischen Setup bis zur inhaltlichen Struktur.

  • Selbstsicheres Auftreten: Umgang mit Lampenfieber und souveräne Reaktionen auf technische Probleme.

  • Publikumsbindung: Interaktive Elemente und rhetorische Techniken, um dein Publikum zu fesseln.

Melde dich jetzt an und entdecke, wie du aus deinem Home-Office heraus überzeugend und professionell auftrittst. Dein nächster virtueller Auftritt könnte dein Publikum nachhaltig beeindrucken – lass uns daran arbeiten!

P.S.​

 

Wie halten Sie es mit Beiträgen aus dem Home-Office?

Artikel

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 01. Mai 2016
Überarbeitung: 14. November 2020
Englische Version:
AN: #231
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Blickkontakt: Blinzeln vor der Kamera

Blickkontakt: Blinzeln vor der Kamera

Überzeugen vor Publikum und Kamera
Blickkontakt

Blickkontakt

 

Damit Sie sich und Ihre Botschaft überzeugend präsentieren, sind einige Faktoren zu berücksichtigen. Bei Auftritten vor der Kamera kommen weitere wichtige Aspekte hinzu, die Sie kennen sollten.

Video

https://youtu.be/G7vENjLVeqc

Blinzeln vor der Kamera

 

Den verbalen Aussagen wird bei Auftritten meist größere Aufmerksamkeit bei der Vorbereitung gewidmet, als der Körpersprache.

Weil Augenkontakt große Bedeutung bei der Kommunikation hat, widmete ich dem Thema schon einige Beiträge. An dieser Stelle geht es um einen weiteren Aspekt, der unterschätzt wird: Das Blinzeln vor Publikum beziehungsweise Kamera.

 

 

 

Blinzeln

 

Das schnelle, überwiegend unwillkürliche und unbemerkt ablaufende Schließen und Öffnen der Augenlider wird als Lidschlag, Lidschlussreflex oder Blinzeln bezeichnet. Pro Minute schließt und öffnet ein Mensch seine Augenlider etwa 10 bis 20 Mal. Dadurch wird die Hornhaut des Auges ständig mit Tränenflüssigkeit benetzt und das Auge so vor dem Austrocknen geschützt. Zu den weiteren Funktionen gehören der Schutz und das Entfernen von Fremdkörpern, wie Staubpartikeln.

Obwohl die visuelle Wahrnehmung beim Blinzeln für Sekundenbruchteile unterbrochen wird, nehmen wir den eigenen Lidschlag bei uns selbst nur selten bewusst wahr.

 

 

 

Ja, und?

 

Bei Nervosität erhöht sich deutlich die Lidschlag-Frequenz. So wird es auch gedeutet. Wer ständig mit den Augen blinzelt, wirkt insbesondere vor der Kamera mindestens nervös. Der Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit kann das schaden, etwas oder sogar sehr deutlich.

Gerade bei Nahaufnahmen sollen die Augen als Fenster zur Seele Einblicke ermöglichen. Wenn dann bei jedem Lidschlag der Kontakt unterbrochen wird, dann wirkt das sehr störend.

Ist das Publikum auf der Suche nach Hinweisen, kann das veränderte Blinzeln zu Spekulationen führen, die nicht nur auf den Aktienkurs Einfluss haben. Ob wir uns dabei etwas gedachte haben oder nicht … es hat Einfluss.

 

 

 

Ursachen und Abhilfe

 

Es gibt verschiedene Ursachen für das häufige Blinzeln. Sehr häufig sind Nervosität, überanstrengte Augen, vornehmlich durch die Lichtverhältnisse und trockene Luft.

Achten Sie darauf, dass die Augen immer ausreichend befeuchtet sind. Gerade in Innenräumen kann es mitunter recht trocken sein und das Blinzeln wird so verstärkt. Mitunter sind Augentropfen hilfreich.

 

 

 

Angewohnheit

 

Möglicherweise handelt es sich auch um eine Angewohnheit. Wenn sie wissen, dass sie zu starkem Blinzeln neigen, dann üben Sie vor dem Spiegel die Augen länger offenzuhalten. Achten Sie dabei darauf, nicht zu starren. Bleiben Sie möglichst entspannt, ohne zu verkrampfen. Locker bleiben! Schließlich wollen Sie durch ausdrucksstarke Augen etwas vermitteln, Ihre Botschaft unterstützen. Im Mentaltraining lässt sich die entsprechende innere Haltung fördern. Das macht es deutlich leichter.

 

 

 

Wirkung

 

Wenn es nicht ganz bewusst einer bestimmten Dramaturgie dient, dann sollten möglichst beide Augen stets zu sehen sein. Ob das der Fall ist, lässt sich ja selbst leicht überprüfen. Schließen Sie einfach jeweils ein Auge und prüfen Sie, ob Sie die Kamera noch sehen können.

Nutzen Sie den Augenkontakt, um in Beziehung zu treten, selbst dann, wenn es über den Umweg der Kameralinse erfolgt.

P.S.​

 

Wie halten Sie es mit dem Augenkontakt und dem Blinzeln?

Artikel

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 01. Mai 2016
Überarbeitung: 14. November 2020
Englische Version:
AN: #231
K: CNB
Ü:

23 Tipps für Kreuzfeuerinterviews vor Publikum oder Fernsehkamera

23 Tipps für Kreuzfeuerinterviews vor Publikum oder Fernsehkamera

Auftritt vor Publikum oder Medien: Empfehlungen und konkrete Unterstützung in Berlin, online und per Telefon
Kreuzfeuerinterview

Kreuzfeuerinterview

 

Wer die Gelegenheit nutzen, sich in einem Kreuzfeuerinterview den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben will, der sollte sich gut vorbereiten. Dann helfe die Tipps in diesem Artikel.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Kreuzfeuerinterview

 

Bei einem Kreuzfeuerinterview wird das Interview von mehreren, meist 2, Interviewern geführt. Doch das ist nicht der einzige Unterschied, den Sie kennen sollten, bevor Sie sich in solche Situationen begeben.

Meist geht es darum den Interviewten auf diese Weise zu spontaneren Aussagen zu bewegen. Mitunter wird dadurch auf Provokation gesetzt, um selbst abgebrühte Redner aus der Reserve zu locken. Schwächen sollen aufgedeckt und erkundet werden. Steht der Interviewte wirklich zu dem, was er vertritt, oder wird er wankelmütig? Da werden mitunter die Grenzen des, ansonsten als guten Geschmack geltenden, Anstands überschritten. Gerade bei erfahrenen Politikern gelingt das oft nicht und das Fernsehpublikum wechselt vom Interview zum Krimi auf einen anderen Kanal.

Im Interesse der Meinungsbildung sind die Interviewer aufgefordert den Dingen auf den Grund zu gehen. Es ist die Aufgabe der Journalisten und gut vorbereitete Redner freuen sich auf die Gelegenheit sich zu zeigen. Heikel wird es beispielsweise, wenn Moderatoren, beziehungsweise Interviewer, mehrere Gäste unterschiedlich behandeln.

Nicht jeder Interviewte kann mit einer solchen Situation routiniert und souverän umgehen. Manch ein Redner erwartet eine positive Grundstimmung und ist dann irritiert, wenn es nicht dem erwarteten freundlich-oberflächlichen Gespräch ähnelt. Oft ist die Atmosphäre tendenziell eher feindlich-aggressiv, damit das Publikum den Eindruck von ehrlichem Journalismus bekommt. Da macht sich dann schnell bemerkbar, wie gut das Zustandsmanagement ist. Wer inhaltlich, technisch und mental gut vorbereitet ist, hat es leichter. Dann kann gerade bei harten Fragen souverän brilliert werden. Das zeigt sich dann sowohl in den sprachlichen als auch in nonverbalen Reaktionen.

 

 

 

23 Tipps für Kreuzfeuerinterviews

 

1. Risikomanagement

 

Wägen Sie frühzeitig Chancen und Risiken ab. Welchen Aufwand verdient, beziehungsweise erfordert, eine Teilnahme die förderlich ist?

 

 

 

2. Rollenverständnis

 

In welcher Rolle, im Sinne von Repräsentanz und Mission, treten Sie dort auf?

 

 

 

3. Die Strategie der Interviewer erkennen

 

Erkennen Sie die Interviewtaktik der Interviewer. Oft wird sie vorher vereinbart und Rollen (Moderator, Good Cop – Bad Cop, Beschwichtiger- Angreifer etc.) verteilt.

 

 

 

4. Zielgruppe

 

Behalten Sie Ihre Zielgruppe im Auge. Ungeübte Redner verlieren sich leicht in der Auseinandersetzung mit Journalisten oder Gegenspielern und vergessen Ihre Zielgruppe.

 

 

 

5. Respekt

 

Leben Sie Ihre Werte und zeigen Sie, dass Sie meinen, was Sie verkünden. Je unverschämter andere Teilnehmer sind, desto besser, wenn Sie Respekt und sympathische Professionalität an den Tag legen. Zeigen Sie, wer Sie sind, wo andere Zeitgenossen sich im Eifer des Gefechts als Fieslinge offenbaren.

 

 

 

6. Manipulationen erkennen

 

Lassen Sie sich nichts unterjubeln und reagieren Sie auch auf Manipulationen gelassen souverän. Einige Hinweise finden Sie im Artikel Lass das, ich hasse das: Die 11 häufigsten Manipulationstechniken erkennen.

 

 

 

7. Gemeinsamkeiten betonen

 

Oft ist es am besten sich an der Rolle eines Moderators zu orientieren. Es sind zwar klare Postionen gefragt, doch Verallgemeinerungen und übertriebenes Schwarz-Weiß-Denken führt leicht in die Ecke.

 

 

 

8. Erscheinung

 

Achten Sie auf die Wirkung Ihrer Erscheinung und die möglichen Interpretationen. Alles das wahrzunehmen ist, kann und wird interpretiert werden, für oder gegen Sie. Oft wird es je nach Fürsprecher oder Gegner sogar vollkommen widersprüchliche Interpretationen geben. Machen Sie es leicht Ihre Botschaft zu erkennen. Lesen Sie hierzu doch den Artikel Kleidungswahl: Bekleidung und Wirkung in Gesprächen und Präsentationen. Kleider machen Leute?

 

 

 

9. Authentizität

 

Bleiben Sie im Rahmen Ihres Rollenverständnisses authentisch.

 

 

 

10. Klare Botschaften

 

Bringen Sie Ihre gut vorbereiteten Botschaften auf den Punkt.

 

 

 

11. Antworten

 

Antworten Sie so prägnant wie möglich. Das wirkt souveräner, überzeugender, wird besser verstanden und erinnert.

 

 

 

12. Stimme

 

Die Stimme wird meist als gegeben betrachtet und Ihr keine weitere Aufmerksamkeit gewidmet. Dadurch wird häufig auf ihre unterstützende Wirkung verzichtet und andererseits sogar der Überzeugungskraft von Botschaft und Botschafter geschadet. Die Stimmen der meisten Menschen neigen bei Stress dazu höher zu werden. Das wirkt dann weniger glaubwürdig und kompetent.

 

 

 

13. Augenkontakt

 

Achten Sie auf einen sicheren Augenkontakt mit den jeweils passenden Personen beziehungsweise der Kamera. Kameratraining lohnt sich.

 

 

 

14. Körpersprache

 

Gute Körpersprache unterstützt die beabsichtigte Gesamtwirkung. Gestik, Mimik, Körperhaltung, Ausrichtung, … es erfordert fundiertes Training, um hier die Potenziale zu nutzen. Doch Vorsicht vor oberflächlichen Tipps, denn wenn es antrainiert und unecht wirkt, schadet es.

 

 

 

15. Zweifel vermeiden

 

Der Finger an der Nase, Arme vor dem Körper, eine ungünstige Fußausrichtung, sprachliche Weichmacher,… Unterlassen Sie, was unnötig Zweifel sät. Viele Menschen sind sich der Wirkung von verbalen und nonverbalen Elementen nicht bewusst. Das Feedback eines professionellen Auftrittsberaters ist hier stets sehr erhellend und lohnenswert. Empfehlungen zum Thema Körpersprache und Vertrauen finden Sie im Artikel 12 Tipps, wie du durch Körpersprache Vertrauen förderst.

 

 

 

16. Rückfragen

 

Insbesondere bei unfairen und unklaren Fragen nutzen Sie Rückfragen.

 

 

 

17. Angemessene Emotionen

 

Zeigen Sie angemessene Emotionen, wenn es einen Grund dafür gibt. Dabei bleiben Sie stets respektvoll und weniger aggressiv als der aggressivste Gegenspieler. Übrigens; bei allem Wert von Begeisterung kann auch die übertrieben wirken. Ich denke da gerade an einen Hollywoodschauspieler, der aus nicht nachvollziehbarer Freude bei Talkshow-Ikone Oprah Gail Winfrey wild über die Polstermöbel hüpfte. Das Nordeuropäische Publikum ist da meist schneller irritiert, als die US-Amerikaner.

 

 

 

18. Zustandsmanagement

 

Achten Sie auf Ihr Zustandsmanagement, sodass Sie beweglich und souverän bleiben. Übernimmt das Stammhirn, wird es gefährlich. Der aus gutem Grund auch Reptiliengehirn genannte Bereich richtet durch Flucht- und Kampfbestrebungen schnell Schaden, an der dann bereut wird.

 

 

 

19. Einsichtigkeit

 

Geben Sie bekannte Fehler zu, wenn Ihnen Ihre Rechtsberatung nichts anderes empfiehlt.

 

 

 

20. Zitate und Auswirkungen aus soziale Medien

 

Profis bereiten Ihre Antworten auch im Hinblick auf die sozialen Netze und anderen Medien vor. Kurze prägnante Botschaften werden eher getwittert und können viral auf die Reise gehen.

 

 

 

21. Schlussfrage

 

Die überzeugende Beantwortung der Schlussfrage bleibt besonders präsent im Gedächtnis des Publikums. Deswegen hat sie entsprechende Bedeutung und Aufmerksamkeit verdient.

Bereiten Sie sich darauf vor Ihre Botschaft hier nochmals unterzubringen. Fügen Sie Ihre Botschaft gekonnt an die Antwort auf die Schlussfrage an und setzen damit einen Punkt.

 

 

 

22. Vorbereitung

 

Bereiten Sie sich gut vor. Stellen Sie sich auf die absehbar wünschenswertesten und auch die am unangenehmsten klingenden Fragen vor und machen Sie das Beste daraus.

 

 

 

23. Professionelle Unterstützung

 

Sie wollen die Gelegenheit nutzen, sich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann helfe ich Ihnen bei der Vorbereitung Ihres Medienauftritts. Lassen Sie sich frühzeitig professionell auf Gelegenheiten, wie Kreuzfeuerinterviews, vorbereiten.

Den Umfang der Unterstützung wählen Sie. Meine Empfehlung: Gönnen Sie sich zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback. Dann wissen Sie selbst, wie Sie und Ihre Antworten auf Ihre Zielgruppe wirken, was Sie tun und was Sie besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso wollen Sie erst nach Ihrem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geh es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Eine solche professionelle Unterstützung hat ihren angemessenen Preis. Sie wissen selbst am besten, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Profitieren Sie vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung. Selbst eine einzelne Sitzung von einer Stunde ist in der Lage Ihren Auftritt deutlich zu verbessern.

Übrigens leiden sehr viele Menschen bei Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber und durchleiden den Auftritt. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall …

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Haben Sie weiter Fragen, Gedanken oder Empfehlungen zum Thema Kreuzfeuerinterview?

Kreuzfeuerinterview: In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab. Konfuzius

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2012
Überarbeitung: 30. Juli 2019
AN: #434
Ü:
K:

Fragenbombardement: Wie Sie solchen Methoden begegnen können

Fragenbombardement: Wie Sie solchen Methoden begegnen können

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...
Fragenbombardement

Fragenbombardement

 

Lässt ein Fragesteller den Befragten nur sehr wenig Zeit für die Antwort und reicht nach oder noch während der Beantwortung sofort eine weitere Frage nach, dann wird das als Fragenbombardement bezeichnet.

Das birgt die Gefahr, dass der Fragesteller die Führung übernimmt und den Befragten in eine für ihn wünschenswerte Richtung schiebt. Der Befragte verliert an Einfluss, der Status sinkt und er kann beim Publikum verlieren.

P.S.

 

Was tun Sie bei einem Bombardement mit Fragen?

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Glossar

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
K: CNB
Ü:

Was Sie vorher wissen sollten: Überfallfragen und 19+ weitere Fallen in Interviews

Vorsicht, 19+ Fallen in Interviews

Überzeugend in den Medien auftreten: Mediencoaching in Berlin und online
Überzeugend in den Medien auftreten: Mediencoaching in Berlin und online

Fallen in Medieninterviews

 

So erkennen und umschiffen Sie Fallen in Interviews.

Übersicht

 

 

 

 

Vorsicht, 19+ Fallen in Interviews

 

 

1. Überfallfragen

 

Es gibt Journalisten, die meinen, mit einer überfallartig gestellten Frage zu besseren Antworten zu kommen. Woran Sie das erkennen?

Schneidet ein Journalist überraschend ein neues Thema an oder befragt Sie zu etwas, mit denen Sie nicht gerechnet haben, dann ist es mitunter am besten keine Antwort zu geben und weiterhin freundlich sibyllinisch zu lächeln. Bei einer guten Vorbereitung auf Ihren Medienauftritt solltest du auf die wahrscheinlichsten und auch viel unwahrscheinliche Fragen vorbereitet worden sein.

Manchmal kommt die Frage in Form der Columbo-Technik, ganz harmlos erscheinend daher.

 

 

 

2. Hypothetische Fragen

 

Sie klingen harmlos, sind es aber oft nicht: hypothetische Fragen. Die solltest du grundsätzlich nicht beantworten. Ihre hypothetische Antwort führt viel zu schnell zu unangenehmen Mutmaßungen. Es lassen sich einfach zu verlockende Schlagzeilen daraus machen. Und die wollen Sie nicht über sich lesen.

 

 

 

3. Absolute Stellungnahmen

 

Da werden Sie gefragt, ob Sie vollkommen ausschließen können, dass XYZ. So gerne Sie für etwas eintreten wollen, Sie können nicht hellsehen, können und wollen die Frage, ob man etwas garantieren oder ausschließen kann, nicht beantworten. Nochmal: Also beantworten Sie die Frage nicht! Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

 

 

 

4. Formulierungen übernehmen

 

Lassen Sie sich keine Formulierungen unterjubeln. Gerade, wer in Interviews Stress erlebt, neigt dazu, die Formulierungen des Interviewers zu übernehmen. Doch das ist keine gute Idee.

 

 

 

5. Bedenkliche Begriff

 

Widersprechen Sie Begriffen, mit denen Sie nicht einverstanden sind. Sonst könnten diese später gegen Ihre Interessen eingesetzt werden.

 

 

 

6. Unverständliche Fragen

 

Nachfragen als Mittel, um Zeit zu gewinnen, halte ich für albern. Aber wenn man nicht weiß, worauf der Fragende hinaus will, sollte man das vor der Antwort klären. Viele harmlose Einstiegsfragen führen zu kontroversen Themen.

 

 

 

7. Dreigeteilte Fragen

 

Mehrteilige Fragen sollten grundsätzlich nacheinander beantwortet werden. Auf drei Fragen gleichzeitig zu antworten, ist zu schwierig. Erst eine Antwort. Dann lässt man sich die zweite Frage nochmal geben. Dann geht es weiter.

 

 

 

8. Überraschungen

 

Während eines Interviews lassen Sie sich weder etwas in den Mund, noch in die Hand legen. Auch keine zuvor besprochene Unterlagen, die Sie nicht sehr genau kennen. Sie können versprechen, sich damit in Ruhe zu beschäftigen. Spontane Kommentare kommen hingegen nicht infrage.

 

 

 

9. Private Hinweise

 

Unter Freunden mag es das geben, eine private Meinung, die unter vier Augen bleibt. In einem Interview gibt es keine private Meinung. Man spricht mit einem Journalisten und der verdient auch mit Privatmeinungen sein Geld. Privatmeinungen gehören in rein private Gespräche und nicht ins Interview.

 

 

 

10. Mutmaßungen bei Glaskugelfragen

 

Natürlich kann man über seine Hoffnungen und Wünsche sprechen, aber sichere Voraussagen über die Zukunft zu machen ist sehr problematisch, nicht nur, wenn die Firma börsennotiert ist.

 

 

 

11. Fehlende Abwägung von Chancen und Risiken

 

Es ist seltener eine gute Entscheidung, Interviews abzulehnen, trotzdem gehört zur verantwortungsvollen Entscheidungsfindung die Abwägung von Chancen und Risiken sowie das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen. Schließlich sollte nicht das Ego entscheiden, sondern die Vernunft.

 

 

 

12. Destruktive Körpersprache

 

Vielen Menschen ist nicht bewusst, welches Eigenleben ihre Körpersprache entwickelt. Profis gleichen Selbst- und Fremdbild ab, wissen, wie sie wirken und arbeiten daran. Leicht können unbeabsichtigte Gesten eine noch so gut vorbereitete Aussage schwächen oder sogar in ihr Gegenteil verkehren.

 

 

 

13. Kleine oder große Unwahrheiten

 

Lügen haben kurze Beine, besonders in der Öffentlichkeit. Wer das in der Öffentlichkeit tut, hat eine Menge Zeugen. Hoffentlich tun Sie es auch sonst nicht und in Interviews solltest du sich auch keine Notlügen erlauben.

 

 

 

14. Fieser Schnitt

 

Der Schnitt hat großen Einfluss auf die Wirkung. Ein Beispiel dafür ist der Kuleschow-Effekt bei Interviews. Ihr Medienberater wird Sie dabei unterstützen, miese Tricks zu erschweren. Ganz verhindern lassen sie sich kaum.

 

 

 

15. Doch noch zu Antworten provozieren lassen

 

Wenn Sie entschieden haben, auf eine Frage nicht zu antworten, bleiben Sie dabei. Kein Kommentar bedeutet „Kein Kommentar!“

 

 

 

16. Zu großes Lampenfieber

 

In schlechtem Zustand machen Sie keinen guten Eindruck, weshalb auch immer Sie gestresst sind. Das wird dann leicht als Unehrlichkeit gedeutet. Also sorgen Sie für einen konstruktiven Zustand, wenn das Lampenfieber ein erträgliches Maß überschreitet. Dass Eigenmedikamentierung bei Lampenfieber mit Alkohol und Co. eine blöde Idee wäre, muss ich nicht erwähnen, oder doch? Und doch geschieht es immer wieder. Die Auftritte werden dadurch nicht besser!

 

 

 

17. Diese Frage war so nicht abgesprochen

 

Zumindest vor der Kamera solltest du den Hinweis „Diese Frage war so nicht abgesprochen!“ hinunterschlucken. Selbst, wenn das stimmen sollte, wird der Journalist das so nicht akzeptieren. Es würde ihn ja schlecht aussehen lassen und Ihr Hinweise wird gerne gesendet, um das zu unterstreichen.

 

 

 

18. Das Umfeld

 

Scherzbolde, unbedachte Zeitgenossen oder purer Zufall mischten sich gerne in Interviews ein. Murphys-Gesetz grüßt schön! Also achten Sie, wenn möglich, auf ein geeignetes Umfeld. Auch der Platz vor manchen Gegenständen oder Pflanze kann aus Kamerasicht sehr possierlich wirken und muss nicht in Ihrem Interesse liegen. So manch ein Experte sah mit Pflanzen im Hintergrund so aus, als wenn er riesige Ohren oder Hörner hätte.

 

 

 

19. Emotionale Reaktionen

 

Sie dürfen durchaus Emotionen in Interviews zeigen. So ein Deadpan wirkt nicht sehr menschlich. Nur, wenn Sie verzückt über die Studiomöbel hüpfen wie Tom Cruise bei Oprah Winfrey oder ausrasten, wird das in der Regel nicht gut für Sie ausgehen. Es sei denn, die Leute würden das von Ihnen erwarten, Herr Kinski.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Erkennen Sie Tricks, die sich hinter scheinbar harmlosen Fragen verbergen, und beherrschen Sie wirksame Strategien, um unangenehme Fragen abzuwehren? Wie bereiten Sie sich auf welche Fallen in Interviews vor?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2009
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #4337
Ü:
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Wissenswertes zur Teilnahme an Interviews

Wissenswertes zur Teilnahme an Interviews

Medienkompetenz
Interviews

Interviews

 

Bei einem Interview handelt es sich ganz allgemein um eine Form der Befragung. Beabsichtigt wird damit, interessante, neue und spannende Dinge über und vom Interviewpartner in Erfahrung zu bringen und offenzulegen.

Überblick

 

 

 

 

Interviews

 

Bei einem Interview handelt es sich ganz allgemein um eine Form der Befragung. Beabsichtigt wird damit, interessante, neue und spannende Dinge über und vom Interviewpartner in Erfahrung zu bringen und für eine Zielgruppe offenzulegen.

 

 

 

Das Ziel von Interviews

 

Interviews bieten sich dafür an, Menschen und Ansichten vorzustellen, um deren Argumente oder Sichtweise erkennbar und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Journalist hat die Aufgabe, den Gesprächsverlauf zu kontrollieren. Durch die Interaktion zwischen Journalisten und Interviewgast können Zusammenhänge verzerrt oder beeinflusst werden.

 

 

 

Interview-Typen

 

Interviews können in drei Typen eingeteilt werden.

 

 

 

1. Das Sachinterview

 

Bei einem Sachinterview geht es in erster Linie um Fakten, nicht um die Person. Es ergründet die Haltung einer Person zu bestimmten Sachfragen und ergänzt die Nachricht. Der Interviewpartner ist Experten oder Beteiligter des Journalisten.

 

 

 

2. Das Meinungsinterview

 

Im Vordergrund eines Meinungsinterviews steht die Meinung oder der Standpunkt des Gesprächspartners.

 

 

 

3. Das personenbezogene Interview

 

Es geht bei einem Interview zur Person darum, diese Persönlichkeit bzw. deren Charakter in den Fokus zu rücken.

 

 

 

Wiedergabeformen

 

Bei der Wiedergabe von Interviews wird zwischen Berichten und Wortlaut-Inter­view unterschieden.

 

 

a. Wortlaut-Interview

 

Bei einem Wortlaut-Interview wechselt sich Rede und Gegenrede in Form von Frage und Antwort ab.

 

 

 

b. Bericht

 

Bei einem Bericht verbindet der Autor Aussagen aus dem Interview mit zusätzlichen Informationen, Geschichten und Kommentaren. Es wird bei einem Bericht auch von einem gebauten Interview gesprochen.

Konzentration: Vorsicht vor harmlos klingenden Interviewfragen

 

Nichts scheint so harmlos wie die kleine indiskrete Bemerkung.

Oscar Wilde

 

 

Kamera läuft! Augen auf und Ohren spitzen, sicher ist sicher. Volle Konzentration, bis das Interview scheinbar zum Ende kommt. Erleichterung breitet sich aus. Der Reporter fragt so harmlos wie Inspektor Columbo; „Ach ja, fast hätte ich es vergessen, wie stehen Sie zu….?“ Diese und andere nebensächliche Frage erscheinen meist harmlos und können gerade dadurch so verheerend sein, selbst, wenn jemand keinen Dreck am Stecken hat. So kann auch ein Medieninterview, das bis dahin sehr gut verlief, bei Unachtsamkeit an dieser Stelle umso mehr entgleisen. Schwächeln gilt nicht. Gerade harmlos klingende Fragen haben es mitunter faustdick hinter den Ohren.

Ungedacht sind Gedanken weitgehend harmlos. Einmal ausgesprochen, sind sie es nicht mehr. Das Ansehen ist wesentlich durch die Wahrnehmung in den Medien beeinflusst. Damit das in die gewünschte Richtung geht, ist eine strategische Planung und konsequente Umsetzung erforderlich.

Dazu gehört eine systematische Vorbereitung auf ein Interview. Es beginnt schon bei der Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Teilnahme empfehlenswert ist. Generell sind die Medien eine große Chance, sich und die Botschaft überzeugend zu präsentieren. Es ist aber auch auf Risiken zu achten.

 

 

 

Mehr

 

Mehr erfahren Sie im Artikel Columbo-Technik in Interviews.

Wann ist ein Interview beendet?

 

Das war es mit dem offiziellen Teil. Es lief doch ganz gut, oder? So manch einer absolvierte schon ein recht passables Interview oder einen anderen Auftritt, um sich im Anschluss selbst ins Knie zu schießen. Oft geschieht das, wenn das Interview oder die Frage- und Antwortrunde nach einem Auftritt beendet zu sein scheint. Dann fällt der Druck ab und es fühlt sich gut an, die Maske abzulegen. Das Adrenalin wirkt noch nach. Endlich wieder locker! Beine hoch! Mit entsprechend laxen Äußerungen soll dem dann noch zusätzlich Ausdruck verliehen werden. Doch diese unbedachten Aussagen können ihren Weg in die Öffentlichkeit finden. Beispielsweise, wenn das Mikrofon noch nicht ausgeschaltet war oder ein Journalist oder eine andere Person es später bezeugt. Dann spricht nicht nur die Aussage selbst gegen einen. Besonders der Kontrast zur ursprünglichen Erscheinung und den Behauptungen kann die eigene Glaubwürdigkeit maßgeblich beschädigen.

 

 

 

Gesagt ist gesagt

 

Wenn es Ihnen doch passiert? Sie wurden entlarvt: Von nun an wird Ihnen Unehrlichkeit und Verstellung unterstellt. Dann ist oft immenser Aufwand erforderlich, um den Schaden zu reduzieren und den schlechten Eindruck wieder loszuwerden. Und das selbst dann, wenn es sich nur um einen Scherz gehandelt hat. Es findet sich oft jemand ein, der eigene Interessen mit dem Aufgreifen der Verfehlung verfolgt. Die Entwicklungen können dann eine unerfreuliche Richtung nehmen.

Gut zu wissen, wann Sie sich wieder zurücklehnen dürfen und wann nicht. Hier können Sie den gesamten Artikel dazu lesen. Der Titel lautet: Wissen, wann ein Interview zu Ende ist.

Unterstützung für deinen Medienauftritt

 

Du willst die Gelegenheit beim Schopf packen, dich den Fragen stellen und überzeugende Antworten geben? Dann unterstütze ich dich bei der Vorbereitung deines Medienauftritts. Über den Umfang der Unterstützung entscheidest du.

Meine Empfehlung: Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback solltest du dir und deinem Publikum gönnen. Dann kannst du selbst besser beurteilen, wie du und deine Antworten auf deine Zielgruppe wirken, was du tun und was du besser lassen solltest, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst nach deinem echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Gerade bei Kreuzfeuerinterviews geht es oft heiß her und erst im Anschluss ist dann Zeit das Ergebnis zu betrachten.

Was kostet eine solche professionelle Unterstützung? Hier findest du die Honorare. Du weißt selbst am besten, welcher Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen steht. Profitiere vom Vorsprung. Das geht übrigens auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Es wird meist verschwiegen, doch leiden sehr viele Menschen bei ihren Auftritten in den Medien unter sehr intensivem Lampenfieber. Schade, weil das mit entsprechender Hilfe nicht notwendig ist. Nur, für den Fall, …

 

 

P.S.

 

Worauf achten Sie bei Interviews?

Artikel

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Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 23. November 2012
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #371

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