Was tun, wenn sich Geschäftspartner als Narzissten entpuppen?
20 Tipps für und Hilfe bei der Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen bzw. Vorstellungsgesprächen
20 Tipps für und Hilfe bei der Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen bzw. Vorstellungsgesprächen
Sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren im Bewerbungsgespräch bzw. Vorstellungsgespräch
Bereiten sie sich gut auf Bewerbungsgespräche vor
Bereiten Sie sich für Ihre Bewerbungsgespräche, auf schwierige Fragen und Fallen vor, wenn Ihnen an der Stelle etwas liegt. Hier erfahren Sie, wie Sie überzeugen und können auch Ihre eigenen Fragen stellen.
Überblick
- Bewerbungsgespräch bzw. Vorstellungsgespräch
- Vorbereitung lohnt sich
- 20 Tipps für Bewerbungsgespräche
- Unterstützung
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Bewerbungsgespräch bzw. Vorstellungsgespräch
Zu überzeugen fällt keinem Überzeugten schwer.
Friedrich von Schiller
Vorbereitung lohnt sich
Sie wollen in Bewerbungssituationen überzeugen, souverän und sicher auftreten? Standardantworten und Floskeln bringen Sie nicht an Ihr Ziel. Sie sind daran interessiert, in einer sicheren Umgebung auf Fragen aus der Praxis souverän reagieren zu lernen und sind offen für Hilfestellungen? Oder haben Sie grundsätzliche Fragen? Wollen Sie ehrliches Feedback und Tipps? Erfahren Sie, wie Sie auf andere Menschen wirken, erweitern Sie Ihren Spielraum.
20 Tipps für Bewerbungsgespräche
Im Laufe der Zeit wurden mir zahlreiche Fragen von Bewerber:innenn und Presse zu Bewerbungsgesprächen gestellt. An dieser Stelle finden Sie einige Fragen und Antworten. Sie können mir in den Kommentaren gerne weitere Fragen stellen.
1. Erster Eindruck
Der erste Eindruck hat Konsequenzen. Die Weichen dafür werden bei der Vorbereitung gestellt. Kleidung, Gesamteindruck, Körpersprache, Verhalten etc. Vieles spielt eine Rolle, das vorher geklärt werden möchte. Wer sich im Bewerbungsgespräch zu sehr um solche Faktoren kümmert, ist abgelenkt und nicht präsent.
2. Präsenz
Zeigen Sie sich präsent, von Anfang an. Schon bei der Ankunft gilt es, das Ziel zu berücksichtigen. Viele Bewerber:innen sind erst sehr spät bei der Sache, wenn Sie meinen das Gespräch hätte nun angefangen. Tatsächlich können Sie ja schon vorher wahrgenommen werden.
3. Händedruck
Ob ein Händedruck tatsächlich so viel über eine Person aussagt, ist fraglich. Doch auch heute wird der Händedruck noch bei der Beurteilung von Menschen herangezogen. Vermitteln Sie Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen und Zielstrebigkeit. Feuchte und schlappe Hände erinnern allerdings eher an einen toten Fisch.
4. Reihenfolge bei der Begrüßung
Beginnen Sie mit der Begrüßung bei der hierarchisch vermutlich am höchsten gestellten Person. Der Gastgeber wird üblicherweise selbst die Initiative ergreifen und so erhalten Sie wichtige Informationen. Achten Sie auf Merkmale wie Alter, Kleidung oder Sitzposition am Tisch. So zeigen Sie bei der Gelegenheit auch gleich, wie erfahren und aufmerksam Sie sind.
5. Bedanken
Bedanken Sie sich bei der Begrüßung für die Gelegenheit. Angemessene Freundlichkeit kommt meist gut an.
6. Umgangsformen
Die Klassiker der Etikette gelten auch heute noch. Beispielsweise setzen Sie sich erst, wenn Sie aufgefordert werden.
7. Smalltalk
Die Bedeutung von Smalltalk wird von Bewerber:innenn häufig unterschätzt. Es ist mehr als ein Einstieg und Eisbrecher. Tatsächlich ist es eine gute Gelegenheit, um einiges über sich und die eigene Persönlichkeit mitzuteilen.
Zeigen Sie, dass Sie soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeiten mitbringen. Je gelungener Sie gemeinsame Interessen ansprechen, desto besser. Vorbereitung wird auch hier belohnt. Zeigen Sie Interesse und signalisieren Sie das auch durch Ihre Körpersprache. Besonders wichtig; pflegen Sie Blickkontakt.
Welches Thema bei Ihrem Gespräch wirklich ausgewählt wird, entscheidet häufig die Situation und ist abhängig von Unternehmen und Gesprächspartner. Heikle Themen haben hier nichts zu suchen.
8. Soll ich das Getränkeangebot annehmen?
Nehmen Sie ein Getränkeangebot an, weil es sonst als eine Zurückweisung gewertet werden könnte.
9. Welches Getränk wählen?
Sie haben ein Getränk angeboten bekommen? Mit der selbstbewussten Antwort „Einen Latte Macchiato mit Mandelmilch, wenig Rohzucker und einen organischen Magenbitter, bitte!“ bleiben Sie noch lange im Gedächtnis. Leider gibt das jedoch nur Punkte für Skurrilität.
Besser: Aus dem Angebot wählen, keine darüber hinausgehenden Wünsche äußern. Sonderwünsche werden seltener als Hinweis auf eine interessante Persönlichkeit gewertet, sondern führen zum Stempel „Kompliziert!“
Es sprechen Erfahrungen dafür, ein warmes Getränk zu wählen, da dies Einfluss auf den Zustand des Konsumierenden und desjenigen hat, der damit in Kontakt kommt.
Wer ohnehin schon aufgeregt ist, sollte auf die Menge des zugeführten Koffeins achten.
10. Was ist beim Getränk sonst noch zu beachten?
Das Getränk sollte am Ende des Gesprächs vollständig konsumiert worden sein.
11. Gute Antworten statt Standardantworten auf Standardfragen
Bereiten Sie sich auf die möglichen Fragen vor. Eine ganze Reihe von Fragen finden Sie im Artikel Karriere: Die häufigsten Fragen in Vorstellungsgesprächen. Die Vorbereitung lohnt. Dabei geht es nicht nur um die konkreten Antworten, sondern das Verständnis, wie Sie gute Antworten geben, selbst auf unerwartete Fragen.
12. Worauf sollte ich beim Thema Gehalt achten?
Bereiten Sie sich gut vor, auch um Ihren Spielraum und die üblichen Bedingungen zu kennen. Nennen Sie möglichst keine absoluten Zahlen und beherzigen Sie die Empfehlungen im Artikel 31 Tipps für clevere Gehaltsverhandlungen. Die meisten der Tipps gelten auch für Bewerbungssituationen.
13. Worauf ist auf die Körpersprache während Bewerbungsgesprächen zu achten?
Die Körpersprache ist wesentlich für den Eindruck, den Sie machen und hinterlassen. Deswegen habe ich dem Thema auch einen eigenen Artikel gewidmet: Mit Körpersprache im Vorstellungsgespräch punkten.
14. Was, wenn ich auf meine Selbstständigkeit angesprochen werde?
Personaler beurteilen Selbstständige kritischer. Bereiten Sie sich darauf vor, dass Sie darauf angesprochen werden. Tipps finden Sie im Artikel 17 Tipps für den Weg von der Selbstständigkeit in die Anstellung.
15. Wie stelle ich mich selbst vor?
„Erzählen sie uns bitte etwas über sich“. Es ist unverständlich, weshalb so wenig Bewerber:innen sich selbst gut vorstellen können. Die Fakten dürften schließlich bekannt sein und genügend Zeit sie in eine Struktur zu bringen hat auch jeder. Es kommt schließlich im Leben häufiger vor, sich vorstellen zu dürfen. Also bitte die Selbstvorstellung gut vorbereiten und Flexibilität bei der Anpassung üben.
Nehmen Sie dafür keine vorgefertigten Mustervorstellungen in denen Sie nur noch Ihre Daten eintragen. Widmen Sie der Selbstvorstellung die Aufmerksamkeit, die sie verdient hat.
Der Aufwand lohnt sich. Mit einer gelungenen Selbstpräsentation können Sie punkten.
Sie können mit der Selbstpräsentation…
- Kommunikationskompetenz beweisen,
- geordnete Gedanken an den Tag legen,
- überzeugend argumentieren,
- auf interessante Aspekte hinweisen,
- Ihre selbstbewusste Persönlichkeit präsentieren,
- zeigen, dass Sie wissen, was relevant ist,
- …
16. Was mache ich bei Lampenfieber in Bewerbungsgesprächen?
Etwas Energie darf ruhig im Spiel sein. Solange es Sie wach und aufmerksam macht, ist das in Ordnung. Wenn es überhandnimmt, finden Sie Empfehlungen im Artikel 5 Tipps bei Lampenfieber im Vorstellungsgespräch.
17. Was soll ich anziehen?
Mit Ihrer Kleidungswahl zeigen Sie, ob Sie die Spielregeln verstanden haben und ob Sie wohl in die Unternehmenskultur passen. Also informieren Sie sich über den Dresscode des potenziellen Arbeitgebers. Nur bitte verkleiden Sie sich nicht. Dann werden Sie sich unwohl fühlen und Ihren Auftritt nicht auf einer täglichen Basis wiederholen wollen.
Machen Sie sich vorher mit neuer Kleidung vertraut. Dann fühlen Sie sich wohler und sicherer darin.
18. Soll ich mir während des Bewerbungsgesprächs Notizen machen?
In der Regel ist es eine gute Idee, sich während des Gesprächs Notizen zu machen. So können Sie bei den eigenen Fragen wichtige Punkte aufgreifen. Außerdem zeugt es von ehrlichem Interesse und vermittelt eine strukturierte Arbeitsweise.
Im Nachgang helfen Ihnen die Notizen, das Gespräch zu reflektieren. Es hilft Ihnen bei Entscheidungen und Sie können zukünftige Einstellungsgespräche optimieren.
19. Muss ich eigene Fragen stellen?
Umso höhere die Position, desto größere Bedeutung haben die Fragen von Bewerber:innenn. Wer keine Fragen stellt, wirkt entweder schüchter oder desinteressiert. Allerdings werden angemessene und relevante Fragen erwartet. Zu früh über das Gehalt und Urlaub verhandeln zu wollen, kommt nicht gut an. Bewerber:innen können mit guten Fragen deutlich punkten. Es ist so möglich, durch gute Vorbereitung Engagement zu vermitteln.
20. Welchen Aufwand sollten Bewerber:innen in die Vorbereitung stecken?
Es kommt darauf an, ob unter welchen Bedingungen Sie ihn bekommen wollen. Eine gute Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg. Sie gibt Ihnen Sicherheit und bewahrt Sie davor, in Fallen zu tappen. Wenn Sie gezielt Ihre Chancen verbessern wollen, lassen Sie sich unterstützen und profitieren Sie von Coaching. Für Ihre konkrete Situation, vertraut mit Methoden, Techniken und den passenden rhetorischen Werkzeugen werden Sie von mir optimal vorbereitet. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren.
Frage mich ruhig persönlich
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de
Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlas des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.
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Nachricht
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Ergänzende Artikel
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 30. April 2019
Englische Version:
AN: #371
K: CNA
Ü: