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Anonymes Brainstorming: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps zur Kreativitätstechnik

Anonymes Brainstorming: Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps zur Kreativitätstechnik

Der Kreativität auf die Sprünge helfen

 

Kreativitätstechnik: Anonymes Brainstorming

Anonymes Brainstorming für die Ideenfindung

 

Beim anonymen Brainstorming entwickelt jeder Teilnehmer zunächst für sich seine eigenen Ideen zur Problemlösung so das sich die Teilnehmer in ihrer Lösungsfindung nicht gegenseitig beeinflussen oder gar blockieren.

Es folgen Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anonymen Brainstorming als professionelle Kreativitätstechnik.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Geht nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg, der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind.

Alexander Graham Bell

 

 

 

Anonymes Brainstorming

 

Beim anonymen Brainstorming entfällt die gegenseitige Anregung zur Ideenproduktion. Beabsichtigt ist, dass jeder Teilnehmer zunächst für sich seine eigenen Ideen zur Problemlösung entwickelt und sich die Teilnehmer in ihrer Lösungsfindung nicht gegenseitig beeinflussen oder gar blockieren.

Diese Vorgehensweise kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn sich eine Brainstorminggruppe aus Personen unterschiedlicher Hierarchiestufen zusammensetzt und anzunehmen ist, dass rangniedrigere Mitglieder ihre Meinung zugunsten der Ansichten ranghöherer Personen zurückstellen oder diesen nach dem Mund reden. Auch vor dem Hintergrund kontrovers diskutierter oder konfliktträchtiger Themen kann so eine freie Meinungsäußerung gesichert werden.

 

 

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Ablauf des anonymen Brainstorming

 

 

1. Schritt

 

Der Moderator stellt die Aufgabenstellung vor.

 

 

 

2. Schritt

 

Dann schreiben alle Teilnehmer – jeder für sich – jeden ihrer Einfälle zur Problemlösung auf eine eigene Karte. Im Anschluss sammelt der Moderator diese Karten ein.

 

 

 

3. Schritt

 

Der Moderator präsentiert nacheinander die Ideen. Erfahrene Moderatoren setzen dabei Visualisierungstechniken ein, beispielsweise indem die Karten an einer Moderationswand angeheftet werden.

 

 

 

4. Schritt

 

Im Gespräch im Plenum geht es dann darum, die gewonnenen Lösungsansätze weiterzuentwickeln und einen Konsens zu finden. Hierbei können weitere Kreativitätstechniken zum Einsatz kommen.

Der Kernprozess dauert zirka 30 bis 40 Minuten mit vorzugsweise 4 bis 7 Teilnehmern.

 

 

 

 

Vorteile und Nachteil des anonymen Brainstormings

 

 

Vorteile

 

  • Viele Ideen werden in kurzer Zeit wertfrei gesammelt
  • Hohes Maß an Anonymität fördert auch aussergewöhnliche Ideen

 

 

Nachteile

 

  • Haften an eigenen Ideen erschwert Inspiration

Wo kann ich die professionelle Anwendung und Moderation lernen?

 

Wollen Sie das anonyme Brainstorming für sich und im Team anwenden, dafür einen Moderator oder selbst lernen, diese Funktion zu übernehmen, unterstütze ich Sie gerne.

P.S.

 

Haben Sie schon Erfahrungen mit dieser oder einer anderen Kreativitätstechnik gesammelt?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2006
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #43329
K:CNC
Ü:

Kreativitätstechnik: Diese Tipps zu Clustering bringen Ideen und Ordnung

Clustering: „Büschel“, „Gruppe“ oder „Anhäufung“

Mit diesen Tipps für die Kreativitätstechnik Clustering einen wilden Haufen Ideen sammeln
Clustering

Clustering

 

Mit dem Clustering als Kreativitätstechnik und Werkzeug, sortieren Sie Ihre Gedanken, behalten den Überblick und entwickeln Ideen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Clustering für einen Haufen Ideen

 

Clustering basiert auf einem gelenkten assoziativen Verfahren und ist schnell zu erlernen. Den Ausgangspunkt des Clusterings bildet ein bestimmter Begriff oder die begriffliche Fassung eines Gefühls, anhand dessen die damit verbundenen Gedanken und Gefühle aus dem Gedächtnis hervorgelockt werden sollen. Die Ideen häufen sich auf.

 

 

Haufen

 

„Cluster“ kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Büschel“, „Gruppe“ oder „Anhäufung“. Cluster ist hier im Sinne von vernetzten Informationen, Vorstellungen und Gefühlen gemeint.

 

 

Vorteile und Einsatzbereich

 

Clustering ist ohne große Vorarbeiten durchführbar. Bewährt hat es sich vor allem dort, wo es darum geht, über die Aktualisierung von Vorwissen neue Verknüpfungen von Gedanken und neue Ideen zu entwickeln.

Clustering - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Voraussetzungen für Clustering

 

Beim Clustering sind ein paar Regeln zu beachten. Außerdem ist etwas Übung erforderlich sowie die Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf einen kreativen Prozess einzustimmen. Kreativität wird nicht freigesetzt, wenn die Überlegungen mechanisch ablaufen.

 

 

 

Clustering im Alleingang

 

 

1. Los geht es

 

Nehmen Sie ein möglichst großes, unliniertes Blatt Papier, am besten im DIN-A3-Format. In die Mitte des Blattes schreiben Sie zunächst den Kernbegriff, von dem Ihre Gedanken ausgehen sollen und umrahmen diesen. Umkreisen Sie nun gedanklich Ihren Begriff in allen nur denkbaren Richtungen. Ihr Spielraum auf dem Blatt beträgt volle 360 Grad. Hier können Sie Ihren Gedanken einfach freien Lauf lassen. Bringen Sie jeden Gedanken rasch aufs Papier und folgen Sie dem Fluss, der sich einstellt.

 

 

 

2. Assoziationen

 

Schreiben Sie nacheinander alle Einfälle auf und umrahmen Sie diese. Verwenden Sie kurze und prägnante Begriffe, und halten Sie sich nicht mit langatmigen Erläuterungen auf. Sie werden auch später noch wissen, was Sie sich im Detail dabei gedacht haben. Schließlich basiert das Clustering auf Ihren ureigensten persönlichen Gedanken und bringt lediglich die Strukturen und Verbindungen von innen nach außen.

 

 

 

3. Zusammenhänge

 

Einfälle, von denen Sie meinen, dass es eher eine Verbindung zu anderen Begriffen gibt, verbinden Sie ebenfalls mit einer Linie. Es kann auch gut sein, dass einzelne Ideen unverbunden bleiben. Mitunter sind Verbindungen auch erst später erkennbar. Gerade die Entdeckung des verbindenden Elementes kann interessante Einsichten liefern.

 

 

 

4. Alles kann, nichts muss

 

Betrachten Sie immer wieder in aller Ruhe, was Sie schon notiert haben, da Sie dies zu weiteren Gedanken führen kann. Stockt der assoziative Fluss, kehren Sie zum Kernbegriff zurück, um dort mit Ihren Assoziationen erneut zu beginnen. Wenn Ihnen gerade nichts einfällt, malen Sie in der Skizze herum, machen Sie die Linien dicker, verwenden Sie verschiedene Farben, und folgen Sie Ihren eigenen Impulsen.

 

 

 

Clustering in der Gruppe

 

 

1. Gute Voraussetzungen

 

Für ein erfolgreiches Clustering ist eine ungezwungene Stimmung wichtig, denn nützliche Ergebnisse kommen so viel leichter zustande. Häufig ist es für die Teilnehmer ungewohnt, in einem assoziativen Verfahren den eigenen Gedanken und Gefühlen unbewertet freien Lauf zu lassen. Umso bedeutsamer sind die äußeren Rahmenbedingungen und eine geeignete Einstimmung.

 

 

 

2. Häufchen

 

Das Cluster wird entweder auf einem großen Blatt Papier – etwa auf einem Flipchart – entwickelt oder es wird ein Overheadprojektor verwendet. Alternativ kann auch auf einem Whiteboard gearbeitet werden, wenn man das Ergebnis mit einer Digitalkamera festhält, bevor es abgewischt wird. Vorzuziehen sind hier jedoch dauerhaft für alle Teilnehmer gut sichtbare Darstellungen, die auch in zukünftigen Sitzungen genutzt werden können.

 

 

 

3. Teilnehmer

 

Die Gruppengröße sollte 3 bis 5 Teilnehmer nicht überschreiten. Nur so können Assoziationen frei fließen und nur so ist sichergestellt, dass sich jedes einzelne Mitglied am Prozess beteiligen kann. Bei größeren Gruppen werden die Teilnehmer in kleinere Clustergruppen eingeteilt. Um die Arbeitsqualität zu fördern, kann es sinnvoll sein, vorab eine gemeinsame Einstimmung auf die kreative Arbeitsphase durchzuführen. Bewährt hat es sich, die Teammitglieder aufzufordern, zunächst eine entspannte Stellung einzunehmen und für circa eine Minute die Augen zu schließen und sich auf ihre Assoziationen zum Kernbegriff zu konzentrieren.

 

 

 

4. Ausgangspunkt

 

Der Begriff, von dem das Clustering ausgehen soll, ist in der Mitte des Blattes vorgegeben. Der erste Teilnehmer notiert seine Gedanken dazu und reicht dann das Blatt an seinen rechten Nachbarn weiter. Dann entwirft dieser Teilnehmer seine Gedanken, umrahmt sie und verbindet sie mit dem Kernbegriff. Wenn sich der eigene Gedanke besser an den eines Vorgängers anknüpfen lässt als an den Kernbegriff in der Mitte, werden die Begriffe entsprechend miteinander verbunden. Das Blatt wird zwischen den 3 bis 5 Teilnehmern so lange herumgereicht, wie diese Ideen haben bzw. bis die vorher auf 10 bis 20 Minuten begrenzte Zeit vergangen ist.

 

 

 

5. Freier Fluss

 

Killerphrasen bleiben ja ohnehin draußen. Auch jegliche Kommentierung, egal ob verbal oder nonverbal, ist beim Clustering zu unterlassen.

 

 

 

6. Ergebnis

 

Am Ende wird das Ergebnis präsentiert und je nach den Erfordernissen und Zielen ausgewertet bzw. weiterentwickelt.

 

 

 

Anmerkungen

 

Als Metapher (!!!!!) hilft es sich die beiden Gehirnhälften vorzustellen, auch wenn das Konzept der vollkommen unterschiedlichen Gehirnhälften physiologisch nicht mehr aktuell ist.

Teilnehmern mit einer dominanten, für das rationale Denken zuständigen, linken Gehirnseite ist eine völlig freie Assoziation in der Regel zunächst meist suspekt. Eine innere Zensur ist beim Clustering jedoch wenig hilfreich und wird erst dann weniger werden, wenn die logischen Persönlichkeitsanteile von der Nützlichkeit des Verfahrens überzeugt sind. Beim Clustering sind vielmehr die rechte Hemisphäre und die ihr zugesprochenen kreativen Eigenschaften gefragt. Diese Einsicht zu vermitteln, ist Aufgabe des Moderators.

 

 

 

Fazit

 

Ich setze diese Kreativitätstechnik beziehungsweise Arbeitstechnik in erster Linie als Vorbereitung meiner Klienten auf Mind Mapping ein.

Wo kann ich die professionelle Anwendung von Clustering und Moderation lernen?

 

Wenn Sie von der Methode des Clusterings für sich oder im Team profitieren wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, übernehme ich das gerne.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

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P.S.

 

Haben Sie Erfahrungen mit Clustering oder einer verwandten Technik gemacht?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. März 2006
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #32312
K:
Ü:

Mit Brainstorming schrittweise zu kreativen Ideen. Rohrkrepierer oder Ideenquell?

Mit Brainstorming Schritt für Schritt zu kreativen Ideen. Rohrkrepierer oder Ideenquell?

Kreativitätstechniken: Strategien für effektives Brainstorming, denn die gefährlichsten Leute sind die mit nur einer Idee.
Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Brainstorming

 

Das Brainstorming gilt als Klassiker der Kreativitätstechniken. Der Begriff Brainstorming wird sogar als Synonym für kreative Prozesse an sich verwendet.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Gehirnsturm

 

Das Brainstorming gilt als Klassiker der Kreativitätstechniken. Von dieser durch Alex Osborn entwickelten Methode existieren heute viele Varianten. Der Begriff Brainstorming wird oft sogar als Synonym für kreative Prozesse an sich verwendet.

 

Using the brain to storm a problem!
Das Gehirn verwenden zum Sturm auf ein Problem!

 

 

 

Schritt für Schritt: Ablauf eines Brainstormings

 

 

Phase 1: Vorbereitung

 

Eine Gruppengröße von 5 bis 7 Teilnehmern hat sich bewährt. Die Gruppendynamik spielt beim Brainstorming eine große Rolle, entsprechende Bedeutung hat die Zusammenstellung der Teilnehmer. Auch weniger geübte kreative Menschen sind in der Lage, sich innerhalb einer Brainstorming-Sitzung gegenseitig anzuregen und zu beflügeln. Die Brauchbarkeit der Ideen hängt wesentlich von der Vertrautheit der Teilnehmenden mit dem Problemgebiet ab, vielfältige Interessen und breite Allgemeinbildung sind ebenfalls vorteilhaft. Allerdings sind unvorbelastete Teilnehmer sehr förderlich für die Inspiration, weshalb Themenfremde sich positiv bemerkbar machen. Je nach Problemstellung kann die Gruppe deshalb aus Experten, Mitarbeitern, Laien oder Experten anderer Fachgebiete bestehen. Die Unterschiedlichkeit multipliziert sich sozusagen beim Brainstorming.

Ein Moderator bereitet Anschauungsmaterial vor. Er informiert die Gruppe über das Problem. Es ist wichtig für die Aktivität und den positiven Verlauf des Brainstormings eine gut durchdachte Problemformulierung zu haben.

Dabei sollte die Frage- bzw. Aufgabenstellung weder zu breit und allgemein gehalten, noch zu kleinteilig bzw. zu spezifisch sein. Den Gruppenmitgliedern wird im Vorfeld der Ablauf des Brainstormings mitgeteilt und ob es sich um ein moderiertes oder nicht moderiertes Brainstorming handelt. Ein Protokollant ist sehr hilfreich.

 

Es gelten grundsätzliche Regeln für das Brainstorming:

  • Jede Idee, gleichgültig wie verrückt oder realistisch, ist willkommen.
    Gerade eine vermeintlich unausgereifte Idee führt häufig zu neuen Ideen.
    Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität.
  • Killerphrasen, Kritik und Korrekturen an den geäußerten Ideen sind streng verboten.
    Der Ideenfluss soll frei fließen, Kritik bremst.
  • Kombinieren und Aufgreifen von bereits geäußerten Ideen ist erwünscht.
    Jeder darf Ideen der anderen Teilnehmer aufgreifen und für eigene Ansätze verwenden.
    Brainstorming ist immer ein Gruppenprozess.
    Deshalb hat auch kein Teilnehmer beim Brainstorming ein Patent auf seine Ideen.
  • Jeder darf reihum jeweils eine Idee vorbringen.
    Hat jemand mehrere Ideen können sie notiert werden, bis sie in den folgenden Runden an der Reihe sind.
  • Kurz fassen.
    Präzise und kurz gehaltene Beiträge machen es allen Teilnehmern leichter, teilzunehmen und neue Ideen zu entwickeln.

 

 

 

Phase 2: Sammlung von Ideen

 

Any of us will put out more and better ideas if our efforts are appreciated.

Alex F. Osborn

 

Die Teilnehmer nennen spontan ihre Ideen zur Lösungsfindung, wobei sie sich im optimalen Fall gegenseitig inspirieren und untereinander Gesichtspunkte in neue Lösungsansätze und Ideen einfließen lassen. Die Ideen werden protokolliert. Alle teilnehmenden Personen sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren. Die Gruppe sollte in eine möglichst produktive und erfindungsreiche Stimmung versetzt werden.

Der Moderator sorgt für die Einhaltung der Regeln. Er verkörpert die Offenheit des Brainstormings. Für den Erfolg des Brainstormings ist es wesentlich, dass die Teilnehmer das Gefühl haben ihre Ideen frei äußern zu können und das jede Idee einen Beitrag liefert. Er hat daher die wichtige Aufgabe, die Gruppe zur Erarbeitung und Darstellung ihrer Vorschläge zu motivieren, zu stimulieren und zu ermutigen. Unsichere oder zögernde Teilnehmer werden unterstützt, so dass jeder der Teilnehmer sich einbringt.

In einer festgefahrenen Situation ist es die Aufgabe des Moderators, diese wieder aufzubrechen. Durch einen Wechsel der Perspektive kann der Prozess in Bewegung gehalten werden. Dazu wird das Problem umformuliert, vergrößert, verkleinert oder mit anderen Fragestellungen in Verbindung gebracht. Der Moderator sorgt dafür, dass sich die Gruppe nicht schon zu Anfang in Detailfragen verliert. Zunächst empfiehlt es sich daher eine breit angelegte Sichtweise auf das Problem zu fördern. Erfahrene Moderatoren sorgen dafür, dass die Betriebstemperatur in der Gruppe stets im idealen Bereich liegt. Er erkennt, was die Gruppe dazu benötigt. Die Teilnehmer erhalten von ihm den erforderlichen Raum, um ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Schließlich fasst der Moderator die Ergebnisse zusammen.

 

 

 

Phase 3: Ideen aufbereiten

 

Es folgt möglichst eine Pause. So wird verdeutlicht, dass nun eine andere Phase mit anderen Regeln beginnt. Die in der Brainstorming-Sitzung gesammelten Ideen werden nun geordnet und als Protokoll aufbereitet. Dies wird dann an die Teilnehmer und gegebenenfalls an weitere Personen verteilt. Die Ideen können dazu dienen weitere Ideen zu generieren beziehungsweise sie weiterzuentwickeln und schließlich umzusetzen. Je nach Aufgabenstellung und Situation können sich weitere Kreativitätstechniken anbieten.

Die gesammelten Ideen werden schließlich einer Jury vorgelegt, welche eine Bewertung der einzelnen Ideen vornimmt. Nachvollziehbare Kriterien kommen zur Bewertung zum Einsatz. Das können zum Beispiel die Originalität, Realisierbarkeit und Wirksamkeit der jeweiligen Vorschläge sein. Die Bewertung und Auswertung kann durch dieselben Teilnehmer erfolgen oder von anderen Personen getrennt vorgenommen werden. Für die Motivation der Teilnehmer ist es förderlich hier einbezogen zu werden bzw. eine entsprechende Würdigung zu erfahren.

 

 

 

Vor- und Nachteile des Brainstormings

 

Vorteile

 

  • Brainstorming erfordert nur wenig Vorbereitung und es sind nur wenige Grundregeln zu befolgen.
    Diese Regeln sind einfach zu erlernen und auszuführen.
    Werden die Regeln von allen akzeptiert und gelebt, reduzieren sich schnell eventuelle Hemmungen.
  • Viele Ideen können in kurzer Zeit erzeugt werden
  • Brainstorming in geeigneten Gruppen
  • Teilnehmer mit unterschiedlichem Wissen und unterschiedlichen Erfahrungen können gemeinsam an einem Thema arbeiten.
  • Das gemeinsame Brainstorming wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.
    Das kreative Arbeiten motiviert die Teilnehmer.
  • Die gefundene Lösung kann durch die Identifikation zielstrebiger angegangen werden.

 

 

 

Nachteile

 

  • In der ursprünglichen Form bietet das Brainstorming wenig visuelle Unterstützung.
  • Die Nachbearbeitung bei umfangreichen Ideensammlungen kann sehr aufwendig sein.
  • Oft werden inspirierende verrückte, ungewöhnliche Ideen nicht eingebracht.
  • Zurückhaltende Menschen fühlen sich schnell unwohl bei anwesenden dominanten Teilnehmern.
  • Die Methode lockt viele Menschen kaum noch hinter dem Ofen vor.

 

 

 

 

Fazit

 

Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik für den Einstieg. Mit anderen Methoden habe ich in der Praxis deutlich bessere Ergebnisse erzielt.

Weitere Informationen zu dieser und zu anderen Kreativitätstechniken finden Sie hier und in meinem Buch Kreativitätstechniken im Verlag Cornelsen Skriptor.

Die professionelle Anwendung und Moderation von Brainstorming lernen?

 

Wenn Sie Brainstorming für sich und im Team anwenden wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, diese Funktion zu übernehmen unterstütze ich Sie gerne.

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Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen können. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

Anmerkungen:

In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.

P.S.

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2007
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #43311
K:
Ü:X

6-3-5-Methode: Anleitung, Tipps, Anwendungsbeispiele für die Kreativitätstechnik

6-3-5-Methode: Anleitung, Tipps, Anwendungsbeispiele für die Kreativitätstechnik

Wie Sie innerhalb kürzester Zeit unzählige Ideen erzeugen
6-3-5-Methode

Die 6-3-5-Methode für die Ideenfindung

 

Wie Sie innerhalb kürzester Zeit unzählige Ideen mit der Kreativitätstechnik 6-3-5-Methode erzeugen. Anleitung, Tipps und Tricks für gute Ideen.

 

 

 

Überblick

Wenn Du was Rechtes schaffen willst, musst Du Dir vorstellen, Dir werde gelingen, was Keinem gelang.

Ernst Freiherr von Feuchtersleben

6-3-5-Methode

 

Die 6-3-5-Methode, kurz: 635, ist eine häufig angewandte Form des Brainstormings, die schriftlich in der Gruppe durchgeführt wird. Dabei erhalten sechs Teilnehmer je ein Blatt Papier, auf dem sie drei Ideen notieren und die Blätter dann insgesamt fünf Mal weiterreichen.

 

 

 

Einsatz

 

Diese Variante des Brainwritings eignet sich vor allem für die erste Phase eines kreativen Prozesses und zielt hauptsächlich darauf, die Teilnehmer durch Aufgreifen und Weiterentwickeln anderer Ideen bei der Ideenfindung zu inspirieren. Das macht diese Methode zu einer konstruktiven Kreativitätstechnik. Ist in einer Runde zudem eine verbal sehr dominante Person anwesend, so kann mittels dieser Methode auch das Potenzial zurückhaltender Teilnehmer erschlossen werden.

 

 

 

Vorbereitung

 

Für die Durchführung dieser Brainwriting-Technik werden benötigt:

  • 6 Teilnehmer
  • 1 Moderator
  • 6 Blätter Papier DIN A4, Schreibstifte

 

Zunächst werden die Blätter vorbereitet. Dazu wird die Papierfläche in eine gleichmäßige Tabelle aus 3 Spalten und 6 Zeilen aufgeteilt, sodass am Ende genau 18 Kästchen vorhanden sind. Jeder Teilnehmer erhält eines dieser Arbeitsblätter.

 

 

 

Ablauf

 

Geniale Menschen beginnen große Werke, fleißige Menschen vollenden sie.

Leonardo da Vinci

 

 

Alle 6 Teilnehmer finden sich an einem runden Tisch zusammen. Vor Beginn erläutert der Moderator der Gruppe den Ablauf der 6-3-5-Methode und führt die Teilnehmer in das zu bearbeitende Ausgangsproblem ein.

Dann startet die erste von sechs Runden. In jeder Runde sind die Teilnehmer dazu aufgerufen, die drei Kästchen der obersten noch freien Zeile auf dem Papier mit ihren Ideen zum beschriebenen Problem zu füllen. Nach einer festgelegten Zeit von beispielsweise 5 Minuten gibt der Moderator das Zeichen für die nächste Runde, und die Teilnehmer reichen ihr Arbeitsblatt im Uhrzeigersinn an ihren Sitznachbarn weiter. Nun geht es darum, die Ideen der Vorgänger aufzugreifen, zu erweitern und weiterzuentwickeln. Wie beim Brainstorming werden die Ideen während der Ideensammelphase auch hier nicht bewertet.

Wurde das Blatt fünfmal weitergereicht, sind im Idealfall nach 6 Runden genau 108 Ideen entstanden. In der Praxis ist die Zahl aufgrund von doppelten Einträgen oder leeren Feldern wahrscheinlich etwas geringer. Dennoch sollten nun zahlreiche Ideen vorliegen.

 

 

 

Die Bewertung

 

Nach den erfolgten 6 Runden werden die zusammengetragenen Ideen gemeinsam in der Gruppe analysiert, diskutiert und bewertet. Dazu werden die 6-3-5-Arbeitsblätter erneut in der Runde weitergereicht, wobei nun jeder Teilnehmer die Aufgabe hat, pro Blatt jeweils drei verschiedene Ideen anzukreuzen, die er für die Problemlösung als am besten geeignet hält. Anschließend stellt der Moderator diejenigen Vorschläge zur Diskussion, die mindestens 4 Bewertungskreuze (oder die meisten) auf sich vereinen konnten. Mithilfe einer anderen Kreativitätstechnik können diese Ideen dann weiterentwickelt werden.

 

 

 

Anmerkungen

 

6 Teilnehmer sind ideal für diese Kreativitätstechnik. Sie kann jedoch natürlich auch mit einer größeren oder auch kleineren Zahl von Personen durchgeführt werden.

Um störende Zwischengespräche zu vermeiden, schreiben Sie bitte deutlich und drücken Sie sich möglichst verständlich aus.

Spätere Runden benötigen möglicherweise etwas mehr Zeit als die erste, zum einen, weil die Ideen aus den vorangehenden Runden erst gelesen werden müssen und zum anderen, weil die Ideen häufig nicht mehr so schnell sprudeln wie zu Beginn.

Um den Ideenfluss der Teilnehmer zu nutzen, die in der vorgegebenen Zeit mehr als drei Ideen entwickeln, werden in die Mitte der Runde weitere Blätter gelegt, auf denen diese notiert werden können und von denen sich jeder inspirieren lassen darf.

 

 

 

Vor- und Nachteile

 

 

Vorteile:

 

  • Direktes Feedback
  • Viele Ideen in kurzer Zeit
  • Jeder kommt an die Reihe, auch zurückhaltendere Teilnehmer

 

 

Nachteile:

 

  • Teilnehmer können Leistungsdruck empfinden
  • Wiederholungen

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 2. Mai 2015
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #43379

Mind Mapping im professionellen Einsatz: Anwendung, Tipps, Beispiele

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Mind Mapping - Kreative Prozesse sind selten linear
Mind Map - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Mind Mapping

 

Diese von Tony Buzan verbreitete Kreativitätstechnik wird heute in vielen Bereichen zur Aufzeichnung assoziativer Strukturen bei der Ideenfindung eingesetzt. Da Denkprozesse keine linearen Vorgänge sind, entspricht Mind Mapping in besonderem Maße dem menschlichen Denken. Soweit, so gut! Und was bedeutet das in der Praxis?

Mind Mapping ist wunderbar

 

Diese von Tony Buzan verbreitete Kreativitätstechnik wird heute in vielen Bereichen zur Aufzeichnung assoziativer Strukturen bei der Ideenfindung eingesetzt. Da Denkprozesse keine linearen Vorgänge sind, entspricht Mind Mapping in besonderem Maße dem menschlichen Denken. Soweit, so gut! Und was bedeutet das in der Praxis?

Mind Maps

Als Arbeitstechnik kann sie unter Aktivierung der Leistungen beider Hemisphären des Gehirns die assoziativen Strukturen des Denkens greifbar und auch die individuellen Verknüpfungen sichtbar machen.

Die Einsatzbereiche sind dabei sehr vielfältig und reichen von ganz unterschiedlichen Planungsaufgaben (z. B. Wochenplanarbeit, Vorbereitung einer Moderation, Rede oder Präsentation) bis hin zur Strukturierung etwa einer Diplomarbeit.

Aufbau und Verlauf des Mind Mappings

 

In die Mitte eines großen, ins Querformat genommenen Blattes wird der Begriff oder das Problem geschrieben, um das es geht oder ein Symbol dafür verwendet. Von diesem Kern aus gehen Zweige ab, an denen jeweils ein Begriff für ein Unterthema steht. An den einzelnen Verzweigungen ist möglichst jeweils nur ein einzelner Begriff oder eine einzelne Darstellung zu finden. Wenn etwas nicht oder nur schwer auf ein Wort zu reduzieren ist, dürfen auch kurze Formulierungen, Bilder oder Symbole verwendet werden. Von den Hauptarmen können dann immer weitere Nebenarme abgehen wie Äste eines sich in alle Richtungen verzweigenden Baumes.

Aufbau Mind Map - Karsten Noack

Durch den Einsatz von Farben kann die Übersichtlichkeit noch zusätzlich gesteigert werden. So ist auch leichter zu erkennen, welche Gedanken bereits weit entwickelt sind, welche noch ausgeführt werden sollten und wo Zusammenhänge bestehen.

Auf den bestehenden Linien notieren Sie dann Details oder weitere Ideen, die mit dem Gedanken des Hauptastes in Verbindung stehen. Folgen Sie dabei einfach Ihren Impulsen, um das Mind Map wachsen zu lassen. Malen Sie ruhig im Mind Map herum, umranden und verzieren Sie Elemente, um sich weiter damit zu beschäftigen. Ein Mind Map lebt und kann jederzeit erweitert werden. Sammeln Sie aber in jedem Fall zuerst alle Gedanken, und bewerten Sie diese erst in der folgenden Phase.

Mitunter kann es sinnvoll sein, ein Mind Map erneut zu zeichnen, um bei der Neugestaltung weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Das Ergebnis ist jedes Mal ein vollkommen einzigartiges Mind Map.

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Zusammenhänge statt Listen

 

Eher rationale Zeitgenossen akzeptieren im Erstkontakt die Technik des Mind Mappings weniger, als andere systematischer anmutende Methoden.

Der erste Eindruck täuscht allerdings. Dessen Wirksamkeit zeigt sich sehr schnell im Einsatz. Tatsächlich ist die Verwendung von Mind Mapping nur etwas gewöhnungsbedürftig. Der Grund dafür ist, dass die lineare Sicht der Dinge und das damit verbundene Vorgehen als Paradigma weit verbreitet ist. Wir sind letztlich durch die Schule und andere Einrichtungen darauf konditioniert, linear und in listenförmigen Strukturen zu arbeiten. Und dass, obwohl das gerade nicht dem Ablauf menschlichen Denkens entspricht. Kreative Prozesse sind selten linear. Deshalb müssen die ursprünglichen Gedanken zuerst in eine lineare Struktur übertragen werden. Leider gehen dabei viele Informationen verloren.

Obwohl ein Mind Map im Grunde sehr strukturiert und geordnet ist, kann es vom ungeübten Betrachter als unübersichtlich, konfus und verwirrend empfunden werden. Menschen sind Gewohnheitstiere.

Struktur pur: Während das Clustering ganz vom Prozess der freien Assoziation lebt, entwickelt das Mind Mapping sinnvoll aufeinander aufbauende Assoziationsäste, die sich strukturiert immer detaillierter weiter verzweigen. So lässt sich immer tiefer in ein Thema eintauchen, ohne dabei Gefahr zu laufen, den Überblick zu verlieren.

Um sich mit einem solchen assoziativen Verfahren überhaupt vertraut zu machen ist es für den Anfang empfehlenswert, erst einmal mit dem einfacheren Clustering persönliche Erfahrungen zu sammeln.

 

 

 

Mind Mapping in der Gruppe

 

Ein gemeinsam in der Gruppe erstelltes Mind Map ist konsensfähiger als ein klassisches Protokoll, da Bedeutung und Struktur von allen Gruppenmitgliedern mit entwickelt und visualisiert wurden.

Die Mind Map-Technik eignet sich auch zur Bearbeitung von komplexeren Themen.

 

 

 

 

EDV-Unterstützung

 

Manche Menschen ziehen es vor ihre Mind Maps am Computer zu erstellen. Hierzu wird auch entsprechende Software angeboten, die zahlreiche weitere sinnvolle und auch weniger sinnvolle Möglichkeiten mit sich bringt.

Erstaunlich: Zu den sinnvollen Funktionen gehören auch manche einfache Clip Art-Sammlungen, mit denen das Mind Map visuell angereichert werden kann. Das kann die Fantasie anregen.

Die Verwendung von Software-Werkzeugen hat den Vorteil, dass Änderungen leichter umzusetzen sind. Einige Software-Lösungen übernehmen die Verteilung auf der Arbeitsfläche so gekonnt, das manuelle Eingriffe nur noch selten erforderlich sind. Ganze Äste und Zweige lassen sich verschieben und neu arrangieren. Das spart eine Menge Zeit und fördert die Strukturierung. Das Ergebnis kann so aufbereitet auch für andere Menschen besser lesbar sein. Wobei ich selbst den Charme individueller Skizzen sehr reizvoll finde.

Und ein elektronisches Mind Map ermöglicht die Zusammenarbeit. Es kann beispielsweise auch per E-Mail an verschiedene räumlich getrennte Adressaten versandt werden, die jeweils ihre Ideen eintragen und das Mind-Map dann weiterreichen. Es gibt auch Online-Varianten.

Allerdings ist der kreative Fluss hier ein anderer und der haptische Aspekt des Papiers und der farbigen Stifte fehlt manchen Menschen.

 

 

 

Computer oder Stift und Papier?

 

Um die unterschiedlichen Qualitäten kennenzulernen ist es am besten beide Möglichkeiten auszuprobieren und sich so eine eigene Meinung zu bilden.

Ich bevorzuge Mind Maps auf Papier zu skizzieren, wenn sie für den rein persönlichen Gebrauch sind. Da fließen die Ideen am besten.

Ideenfindung mit Mind Maps

 

 

a.) Es gelten die Grundregeln für Kreativität

 

Ob allein oder gemeinsam mit anderen Menschen; denken Sie auch bei der Erstellung von Mind Maps an die Grundregeln für Kreativität. Als Orientierung dienen die grundsätzlichen Regeln für das Brainstorming.

 

 

b.) Freie Assoziation

 

Nutzen Sie die Freiheit, die Mind Maps Ihnen und der kreativen rechten Gehirnhälfte bieten. Nachdem Sie den zentralen Begriff in die Mitte geschrieben haben, verteilen Sie die Begriffe, die Ihnen in den Sinn kommen, auf die Äste und Zweige. Lassen Sie Ihren Eingebungen freien Lauf. Schreiben Sie Ihre Assoziation auf, bis Ihnen nichts mehr einfällt. Lassen Sie den Stift auf dem Papier wandern. Und dann, während Ihnen einmal nichts einfällt, malen Sie auf dem Blatt herum, das stimuliert weitere Ideen.

 

 

c.) Gedanken sind frei

 

Zensur bremst nur den Gedankenfluss. Also notieren Sie alle noch so eigenartig wirkenden Gedanken. Gerade die entpuppen sich später oft als interessante Idee oder wirksame Inspiration für eine weitere zündende Idee. Die Wege der Kreativität sind nun mal oft unkonventionell. Jede Idee ist also willkommen!

Einsatzbereiche für Mind Maps

 

 

1. Notizen

 

Ich wünschte, ich hätte Mind Maps schon im Studium gekannt. Sie hätten mir viel Arbeit und dem Wald einige Abholzungen erspart. Schon wenige Worte erreichen, was sonst viele Sätze erfordert. Sie helfen dabei selbst unstrukturierte Informationen in eine Form zu bringen, die Struktur liefert. Noch nach Ewigkeiten frischt ein Blick auf ein selbst erstelltes Mind Map die Erinnerungen wieder auf. Somit eignen sich Mind Maps hervorragend für Notizen während Besprechungen, Seminaren, im Studium und bei Vorträgen.

 

Beispiel

 

Mind Map - Karsten Noack

2. Lernen

 

Das Erstellen eines Mind Maps fördert die tiefere Beschäftigung mit einem Thema und somit das Verständnis. Wissen lässt sich mit Mind Maps strukturieren und so besser greifen. Gerade die hierarchische Struktur von Mind Maps kommt dem sehr entgegen. Die Kombination motorischer und visueller Bereiche hilft dabei Zusammenhänge zu erkennen und sich einzuprägen.

 

 

 

3. Problemlösungen und Entscheidungsfindung

 

Überblick statt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr erkennen. Es lassen sich mittels Mind Map die Einflussfaktoren erkennen und Zusammenhänge aufdecken. So können auch unterschiedliche Perspektiven eingenommen werden. Blinde Flecken lassen sich leichter erkennen, beleuchten und somit besser Entscheidungen treffen.

 

 

 

4. Planung und Orientierung

 

Mind Maps helfen dabei die wesentlichen Informationen zu sammeln und zu ordnen. Mind Maps können hier auch bei gemeinsamen Projekten, im Team erarbeitet werden. Auf die Zweige können Sie beispielsweise die Verantwortlichkeiten und das Datum für die Fertigstellung legen. Das möglichst große Mind Map kann dann, an zentraler Stelle beispielsweise an einer Wand, allen Beteiligten helfen, den Überblick zu behalten und gegebenenfalls auch an Ergänzungen beizutragen. Das fördert Kreativität, Informationsaustausch und Teamgeist. es dann doch einmal ein Redemanuskript sein soll, nehmen Sie bei Ihren Vorträgen doch statt Ihrer Notizen lieber das Mind Map als Gedächtnisstütze. Es liefert Ihnen alles was Sie benötigen. Ihre Vorträge werden so lebendiger und natürlicher. Das Mind Map für die Redevorbereitung haben Sie doch schon. So sparen Sie auch noch Zeit.

 

 

Reisevorbereitung

 

 

Entwurf Mind Map Reisevorbereitung - Karsten Noack

5. Redevorbereitung

 

Mind Maps machen auch die Redevorbereitung deutlich leichter. Sie helfen dabei schnellstens einen Überblick über ein Thema zu gewinnen und mögliche Elemente der Rede zu erkennen.

 

 

 

6. Redehilfe

 

Wenn es dann doch einmal ein Redemanuskript sein soll, nehmen Sie bei Ihren Vorträgen doch statt Ihrer Notizen lieber das Mind Map als Gedächtnisstütze. Es liefert Ihnen alles was Sie benötigen. Ihre Vorträge werden so lebendiger und natürlicher. Das Mind Map für die Redevorbereitung haben Sie doch schon. So sparen Sie auch noch Zeit.

 

 

 

7. Schreiben und Texte strukturieren

 

Gerade bei sehr komplexen Themen beispielsweise für ein Fachbuch eignet sich ein Mind Map hervorragend, infrage kommenden Inhalt zu sammeln.

Texte lassen sich mit Mind Maps sehr gut strukturieren. Damit ein Test gut lesbar ist, braucht er eine übersichtliche Gliederung. Und die liefert ein Mind Map. Nachdem Sie die Oberbegriffe auf die Hauptäste gelegt haben, verteilen Sie die Elemente, die Sie erwähnen wollen, auf Nebenäste und Zweige. Mit dem Mind Map entsteht automatisch auch die Struktur.

 

 

 

8. Besprechungsplanung

 

Sie können mit Mind Maps auch Ihre Besprechungen planen. Legen Sie dazu die Tagesordnungspunkte auf die Hauptäste und auf die Nebenäste mögliche Fragen, Fakten etc. Für die wiederkehrenden Elemente können Sie sich ein Muster erstellen, das Sie immer wieder verwenden können. Während der Besprechung fügen Sie dort auch die Vereinbarungen und Antworten an. Es empfiehlt sich ein großes Blatt zu verwenden, um genügend Platz für Erweiterungen zu haben.

Wo kann ich die professionelle Anwendung und Moderation mit Mind Mapps lernen?

 

Wenn Sie Mind Mapping für sich und im Team anwenden wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, diese Funktion zu übernehmen, unterstütze ich Sie gerne.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2006
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #85490
K:CNB
Ü:X

Open Space: Kaffee, Hummeln, Schmetterlinge, Ergebnisse

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Kreativitätstechniken für die professionelle Praxis
Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Open Space

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps für die Kreativitätstechnik Open Space. Sie liefert Freiraum für einen offenen und kreativen Austausch in Gruppen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Open Space

 

Als der Begründer dieser Methode, Harrison Owen, auf einer großen, von ihm durchgeführten Kongressveranstaltung als wesentliche Rückmeldung von den Teilnehmern erhalten haben soll, dass vor allem die in den Kaffeepausen geführten Gespräche hilfreich waren, ärgerte ihn das zunächst sehr, da er für diese Veranstaltung ziemlichen Aufwand betrieben hatte. Was hatte er als Organisator denn für Einfluss auf die Gespräche in den Kaffeepausen? Nachdem er sich aber näher mit der Bedeutung dieser eher zufälligen Treffen während der Kaffeepausen befasst hatte, kam er auf die Idee, die offene und ungezwungene Atmosphäre guter Pausengespräche als zentralen Kern von Workshops systematisch nutzbar zu machen. Vor dem Hintergrund der häufigen Erfahrung, dass starre Abläufe und das Abarbeiten fest fixierter Tagesordnungen kreative Gruppenprozesse eher behindern als ihnen förderlich sind, entstand so das Open-Space-Konzept, das einen offenen Rahmen bietet, in dem Menschen mit ihren individuellen Erfahrungen zusammenkommen und sich gegenseitig inspirieren.

Open Space ist für Gruppen ab 20 bis hin zu 1000 Personen durchführbar, vermutlich sogar darüber. 
Je nach Komplexität und Tragweite von Fragestellung und Zielsetzung kann diese Kreativitätstechnik einen oder auch mehrere Tage dauern. Mit der Leitung der Gesamtveranstaltung werden professionelle Moderatoren und Unterstützer betraut, während die einzelnen Workshops eigenverantwortlich von den Teilnehmern organisiert und durchgeführt werden.

Eine Open-Space-Veranstaltung bedarf sehr gründlicher Vorbereitung. Um auf die Bearbeitung einer Vielzahl möglicher Themen eingerichtet zu sein, sind entsprechende Raumreserven vorzuhalten oder innerhalb großer Räume separate Bereiche zu schaffen. Wenn möglich sollten dort auch Pinnwände, Flipcharts, Moderationskarten sowie Stifte und Papier als Arbeitsmittel zur Verfügung stehen. Für die Auswertung der Workshop-Ergebnisse sind Computer, für die Vervielfältigung des im Workshop anzufertigen Protokolls ein Kopierer in der Nähe von Vorteil.

 

 

 

Prinzip der Selbstorganisation

 

Open Space funktioniert nach dem Prinzip der Selbstorganisation. Teilnehmer, die sich selbst organisieren, sind in der Regel motivierter als Teilnehmer, denen alles abgenommen wird. Diese Freiheit der Teilnehmer schließt auch ein, dass sie eine Interaktion oder einen Workshop verlassen und zu einem anderen ihrer Wahl wechseln dürfen, wenn sie meinen, zu einem Thema nichts mehr beitragen zu können (Gesetz der zwei Füße). Davon ausgenommen sind lediglich die Initiierenden eines Workshops, weil sie die Ergebnisse in einem Protokoll zusammenfassen müssen.

 

 

 

Von Schmetterlingen und Hummeln

 

Nach Owen können sich Teilnehmer entweder wie Hummeln oder wie Schmetterlinge verhalten. Hummeln sind aktiv und konzentriert. Sie befassen sich intensiv mit einem Thema und beteiligen sich so lange daran, wie sie meinen, etwas beitragen zu wollen. Dann machen sie sich auf den Weg zu einem neuen, lohnenswerten Thema. Schmetterlinge dagegen wechseln von Thema zu Thema. Sie sind häufiger auf dem Marktplatz zu finden, trinken dort Kaffee, führen Gespräche, haben spontane Ideen und gehen mal hier- und mal dorthin.

Die so entstehende Ausgewogenheit zwischen Spezialisten und Generalisten, zwischen Detail und Überblick ist der Garant dafür, dass sich die einzelnen Workshops nicht voneinander abschotten, sondern für möglichst vielfältige Einflüsse offen bleiben und Ideen von einer Gruppe in die andere getragen werden. Sowohl Hummeln als auch Schmetterlinge sind also für das Gelingen eines Open Space von Bedeutung. Sie sorgen für kreative Impulse!

Die folgenden für die Teilnehmer einzigen verbindlichen Grundsätze des Open Space unterstreichen dieses Konzept:

  1. Wer kommt, ist der richtige Teilnehmer.
  2. Offenheit für das, was geschieht, denn es ist genau das Richtige.
  3. Es beginnt, wenn die Zeit reif dafür ist.
  4. Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.

Diese Grundsätze sowie die mit dem Gesetz der zwei Füße verbundenen Implikationen werden während der gesamten Tagung an exponierter Stelle platziert, damit alle Teilnehmer diese Regeln verinnerlichen können.

 

 

 

Verlauf eines Open Space

 

Zuallererst findet ein Treffen im Plenum statt, eine Zusammenkunft auf dem sogenannten Marktplatz. Dort erläutert der Moderator vorzugsweise in einem von den Teilnehmern gebildeten Halbkreis das Thema der Veranstaltung sowie das Verfahren und die vier Leitlinien des Open Space. Der Moderator sollte die Einführung in diese Kreativitätsmethode jedoch möglichst kurz halten, denn Open Space erklärt sich am besten im Tun und will gelebt werden.

Der Marktplatz ist nicht nur im übertragenen Sinne die zum Open Space inspirierende „Kaffeeecke“, in der die ebenfalls so wichtigen allgemeinen Gespräche stattfinden. Hier stehen tatsächlich die ganze Zeit hindurch warme und kalte Getränke, Snacks und zum Mittag auch ein Buffet bereit, um die kreativen Prozesse zu fördern.

Im Gegensatz zu einer traditionellen Konferenz gibt es beim Open Space kein im Voraus geplantes Veranstaltungsprogramm, also keinen festgelegten Ablauf, um die gewünschte Offenheit der Veranstaltung zu wahren. Zudem wird als Oberthema eine vergleichsweise offene Fragestellung, ein Leitthema, gewählt, um entsprechenden Freiraum zu bieten. Es können aber trotzdem durchaus recht komplexe Fragestellungen und auch mit Konfliktpotenzial behaftete Themen angegangen werden.

Jeder Teilnehmer hat am Anfang die Möglichkeit, einen eigenen Workshop zu einem selbst gewählten Thema anzubieten. Dieses stellt er dann der Runde auf dem Marktplatz vor und versucht, Teilnehmer dafür zu gewinnen, indem er begründet, weshalb es lohnenswert ist, sich gerade diesem Thema zu widmen.

Sind alle Themen vorgestellt, wird das gesamte Workshopangebot an einer Pinnwand oder Ähnlichem ausgehangen. Für eine bessere Übersicht ist die Aushangsfläche mit einem Raster für die Zeiten und verfügbaren Räume versehen. Außerdem wird der Name oder die Nummer des Workshops angegeben, das Thema bzw. Anliegen sowie der Anbieter. Interessierte können sich nun nach eigenen Vorlieben zur Teilnahme an den gewünschten Workshops eintragen. Zu jedem Workshop wird zudem ein Arbeitsblatt verteilt, das Raum bietet für Notizen, Skizzen, Mind Mapping und was auch immer den Teilnehmern sonst noch einfallen mag.

Auch wenn diese Phase mitunter recht chaotisch wirken kann, ist sie doch unabdingbar für die Motivation des gesamten Prozesses. Der Moderator hat hier entsprechend die Aufgabe, einen sicheren Rahmen zu gewährleisten.

Nach dieser konstituierenden Phase, die etwa 60 Minuten dauert, beginnen schließlich die Workshops. An einem Tag können die parallel stattfindenden Workshops in vier bis maximal acht Staffeln starten. Jeder Workshop dauert zwischen 90 und 120 Minuten und wird erst dann beendet, wenn es nichts mehr zum Thema zu sagen gibt. Zeitpläne sind dabei jedoch nicht sklavisch einzuhalten. Sollten sich einmal bei einem der Workshopanbieter keine Teilnehmer einfinden, dann kann dieser seine eigenen Gedanken zu dem Thema, das ihn beschäftigt, auf dem Workshopblatt festhalten.

Die Ergebnisse einer Arbeitsgruppe werden jeweils nach Beendigung des Workshops an einer Nachrichtenwand auf dem Marktplatz veröffentlicht. Für die Mittagspause sind 90 bis 120 Minuten einzuplanen, da hier das Plenum nochmals unstrukturiert zusammenkommt und sich austauschen kann. Manchmal gibt es auch eine Meckerrunde, in der angesammelter Frust abgeladen werden kann. Dies kann insofern hilfreich sein, als dass dadurch vorhandene, vielleicht in der Vergangenheit aufgebaute Distanz zu Themen oder Vertretern bestimmter Meinungen vermindert wird. Nach einer solchen reinigend wirkenden Runde ist die Arbeitsfähigkeit und Beteiligungsbereitschaft oft viel höher als vorher. Insofern baut ein gut durchgeführtes Open Space auch offene und verborgene Hindernisse ab.

An den Abenden bzw. am Tagesabschluss wird auf dem Marktplatz nochmals der bisherige Prozess betrachtet, es werden Ergebnisse umrissen, ausgewertet und Schlussfolgerungen gezogen. Überdies erhalten die Teilnehmer am Ende der Tagung eine Dokumentation aller Protokolle der Workshops.

 

 

 

Anmerkungen

 

So einfach der Ablauf des Open Space hier auch zunächst scheinen mag, gerade bei der ersten Durchführung lohnt es sich dennoch, einen erfahrenen Moderator hierfür zu gewinnen. Denn mitunter kann ein erster Open Space für den Veranstalter eine wirkliche Herausforderung sein, weil diese Herangehensweise seine Einstellung zum Generalthema und sein Vertrauen gegenüber den Teilnehmern auf die Probe stellt oder Bedenken entstehen, dass Diskussionen zu kontrovers geführt werden oder die Veranstaltung gar aus dem Ruder läuft. In jedem Fall ist zu beachten, dass jedwede Form von Druck und Zwang vermieden werden muss, um so das Potenzial des Open Space auch wirklich voll ausschöpfen zu können.

Open Space

P.S.

 

Haben Sie schon Erfahrungen mit einem Open Space gemacht?

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2002
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #371
K:
Ü:

Zukunftswerkstatt: Tipps und Ablauf

Zukunftswerkstatt: Tipps und Ablauf

Kreativitätstechniken für die Praxis
Zukunftskonferenz - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Zukunftswerkstatt

 

Führen andere Wege nicht zur Lösung eines Problems, hat es sich bewährt, eine Zukunftswerkstatt durchzuführen, um die Dinge in konstruktive Bewegung zu bringen. Anregungen und Tipps zur Durchführung einer Zukunftswerkstatt.

Überblick

 

 

 

 

Zukunftswerkstatt

 

Die Zukunftswerkstatt ist eine von Zukunftsforscher Robert Jungk und als Drei-Phasen-Modell von Rüdiger Lutz entwickelte Methode, um die Fantasie anzuregen, damit ganzheitliche neue Ideen und Ansätze vor allem für komplexe Aufgabenstellungen zu finden. Führen andere Wege nicht zur Lösung eines Problems, hat es sich bewährt, eine Zukunftswerkstatt durchzuführen, um die Dinge in konstruktive Bewegung zu bringen.

Eine Zukunftswerkstatt kann gut an einem Tag, besser aber noch an zwei Tagen, wie beispielsweise an einem Wochenende, abgehalten werden. Je emotionaler und betroffener die Teilnehmer sind, desto mehr Zeit ist empfehlenswert. Je nach Thema und Aufgabe kann eine Dauer von bis zu einer Woche genutzt werden. Oft ideal sind 3 Tage, weil so die Phasen der Zukunftswerkstatt für Struktur sorgen. Die Aufteilung in zeitliche Blöcke mit größeren Unterbrechungen ist nicht förderlich.

Da diese Kreativitätstechnik sehr handlungsorientiert ausgerichtet ist, sollte die Teilnehmerzahl mit Bedacht gewählt werden: je größer die Gruppe, desto höher die Ansprüche an Teilnehmer und Moderatoren.

Damit Zukunftswerkstätten nicht zu reinen Sandkastenübungen verkommen, sondern dabei beschlossene Maßnahmen auch wirklich in die Tat umgesetzt werden, sollten die Beteiligten auch nach der Veranstaltung miteinander in Kontakt bleiben. Durch die Vergabe von Ideenpatenschaften kann die Verantwortlichkeit für bestimmte Maßnahmen auf ausgewählte Schlüsselpersonen übertragen werden.

Zukunftswerkstätten sollten keine einmaligen Veranstaltungen bleiben, sondern in bestimmten Abständen mit gleichem Teilnehmerkreis wiederholt werden, damit der kreative Prozess im Fluss bleibt und aktuellen Entwicklungen kontinuierlich Rechnung getragen werden kann. Auch deswegen haben die Nachbereitung und Dokumentation große Bedeutung.

Ein möglichst erfahrener, neutraler Moderator führt durch die Phasen. Er sorgt für das entsprechende Arbeitsklima.

 

 

 

 

Ablauf einer Zukunftswerkstatt

 

Der Prozess gliedert sich in drei Hauptphasen:

  • Kritik- und Beschwerdephase
  • Ideen-, Fantasie- und Utopiephase
  • Umsetzungs-, Verwirklichungs- und Praxisphase

 

 

 

1. Kritik- und Beschwerdephase

 

In der Beschwerdephase haben die Teilnehmer Gelegenheit, ohne Zwang alle kritischen Gedanken zum gewählten Thema zu äußern. Diese Beiträge können beispielsweise mittels Kartentechnik gesammelt und dann im Plenum erläutert werden. Dabei wird auch die Basis für gegenseitiges Vertrauen geschaffen.

 

 

 

2. Fantasie- und Utopiephase

 

In der Fantasie- und Utopiephase wird dann die Kreativität der Teilnehmer aktiviert, um wünschenswerte Lösungen für die Aufgabe bzw. das Problem zu finden, indem beispielsweise Satzanfänge wie „Es wäre schön, wenn …“ vervollständigt werden. Hierbei können auch weitere Kreativitätstechniken eingesetzt werden. Anschließend werden die Ergebnisse dann strukturiert und präsentiert.

 

 

 

3. Verwirklichungs- und Praxisphase

 

In der Verwirklichungs- und Praxisphase werden die Gedanken und Ergebnisse aus den ersten beiden Hauptphasen betrachtet, um zu klären, was davon realisierbar ist. Sind die Maßnahmen konsensfähig und werden beschlossen, folgt ein weiterer Durchlauf, um so einen Kreislauf zu fördern, in dem Zielbild und Ist-Situation miteinander abgeglichen werden.

Ziel-Szenario

P.S.

 

Haben Sie schon an einer Zukunftswerkstatt oder einer der verwandten Zusammenkünfte teilgenommen?

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Diese von Tony Buzan verbreitete Kreativitätstechnik wird heute in vielen Bereichen zur Aufzeichnung assoziativer Strukturen bei der Ideenfindung eingesetzt. Da Denkprozesse keine linearen Vorgänge sind, entspricht Mind Mapping in besonderem Maße dem menschlichen Denken. Soweit, so gut! Und was bedeutet das in der Praxis?

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Open Space: Kaffee, Hummeln, Schmetterlinge, Ergebnisse

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Als der Begründer dieser Methode, Harrison Owen, auf einer großen, von ihm durchgeführten Kongressveranstaltung als wesentliche Rückmeldung von den Teilnehmern erhalten haben soll, dass vor allem die in den Kaffeepausen geführten Gespräche hilfreich waren, ärgerte ihn das zunächst sehr, da er für diese Veranstaltung ziemlichen Aufwand betrieben hatte. Was hatte er als Organisator denn für Einfluss auf die Gespräche in den Kaffeepausen? Nachdem er sich aber näher mit der Bedeutung dieser eher zufälligen Treffen während der Kaffeepausen befasst hatte, kam er auf die Idee, die offene und ungezwungene Atmosphäre guter Pausengespräche als zentralen Kern von Workshops systematisch nutzbar zu machen. Vor dem Hintergrund der häufigen Erfahrung, dass starre Abläufe und das Abarbeiten fest fixierter Tagesordnungen kreative Gruppenprozesse eher behindern als ihnen förderlich sind, entstand so das Open-Space-Konzept, das einen offenen Rahmen bietet, in dem Menschen mit ihren individuellen Erfahrungen zusammenkommen und sich gegenseitig inspirieren.

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Zukunftswerkstatt: Tipps und Ablauf

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Führen andere Wege nicht zur Lösung eines Problems, hat es sich bewährt, eine Zukunftswerkstatt durchzuführen, um die Dinge in konstruktive Bewegung zu bringen. Anregungen und Tipps zur Durchführung einer Zukunftswerkstatt.

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2006
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #43318
K:
Ü:

24 Kreativitätstechniken für Berufs- und Privatleben: Anleitungen, Tipps und Tricks

24 Kreativitätstechniken für Berufs- und Privatleben: Anleitungen, Tipps und Tricks

Vorsicht Funkenflug! Kreativitätstechniken sind Werkzeuge, um gezielt Ideen zu entwickeln.
Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Kreativitätstechniken

 

Heureka, in die Badewanne setzen, nachdenken und die vielen Geistesblitze zählen – so einfach funktioniert die Ideenfindung leider selten. Erfahren Sie deswegen mehr über ausgewählte Kreativitätstechniken als Werkzeuge. Tipps, Anregungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen für wirksame Kreativitätstechniken, die Ihnen das Leben erleichtern.

Kreativitätstechniken für Berufs- und Privatleben

 

Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.

Albert Einstein

 

Als Kreativität wird die Fähigkeit bezeichnet, zu gestalten, also etwas Neues zu schaffen, das vorher nicht da war. Mit den passenden kreativen Werkzeugen geht das leichter.

 

 

 

Das Übliche

 

1, 2, 3,… Einfach hinsetzen, nachdenken und die vielen Geistesblitze zählen? Schön wäre es, doch so einfach funktioniert die Ideenfindung leider meist nicht. Das liegt vor allem daran, dass wir es uns selbst nicht so leicht machen. Es ist meist eher wie üblich; der Termin einer wichtigen Präsentation kommt näher, eine Veranstaltung steht an, das neue Produkt oder die Dienstleistung braucht noch ein paar Verbesserungen und das Marketing dafür kann auch noch ein paar gute Ideen vertragen. Ideenblitze sind gefragt, doch der zündende Einfall will einfach nicht an die Tür klopfen. Jetzt wird es langsam Zeit, denn die wird nun spürbar knapper. Der Zeitdruck verschärft die Situation und wirkt als Kreativitäts-Killer.

 

 

 

Flucht nach vorn

 

In einer solchen Situation helfen spezielle Denktechniken, die das Grübeln beenden und brachliegende kreative Reserven aktivieren. Profis haben da so einige Tricks auf Lager, die Sie lernen können. Außerdem helfen Ihnen entsprechende Kreativitätstechniken, um an Ihr Ziel zu kommen. Linus Pauling meinte; der beste Weg, um gute Ideen zu erhalten, ist möglichst viele Ideen zu entwickeln. Na dann los, machen Sie sich ans Werk. Wie wäre es mit einer der folgenden Techniken?

 

 

 

Wie Kreativitätstechniken helfen

 

Kreativitätstechniken bezwecken die systematische Förderung von Kreativität. Sie helfen beim Finden neuer Ideen, Ansätze und Lösungen. Es existieren zahlreiche Kreativitätstechniken für Einzelpersonen und Gruppen mit unterschiedlichen Eigenschaften; Vor- und Nachteilen.

Es gibt sehr viele Kreativitätstechniken. Sie beruhen auf verschiedenen grundlegende Prinzipien, die eine Absicht verfolgen. Sie sind eine Unterstützung auf dem Weg zu  möglichst vielen neuen Ideen. Kreativitätstechniken liefern Struktur, Anregungen, Motivation und machen es damit, selbst in für die Kreativität hinderlichen Situationen, leichter durch neue Perspektiven Ideen zutage fördern.

Nicht nur ein Klischee: Eine Truppe von Leuten wirft wahllos Ideen in den Raum und ist nach 60 Minuten genauso schlau, wie vorher. So sieht unvorbereitetes Brainstorming in der Praxis leider tatsächlich oft aus, muss es aber nicht! Besser gelingt es insbesondere am Anfang mit einem erfahrenen Moderator. So oder so: Viele der folgenden Kreativitätstechniken lassen sich sowohl von Gruppen als auch von Einzelpersonen einsetzen.

Kreativitätstechniken - Karsten Noack Coaching & Training Berlin

Antworten auf häufige Fragen

Welche Rolle spielt Kreativität im professionellen Bereich?

Kreativität spielt im professionellen Bereich eine wichtige Rolle, da sie dazu beitragen kann, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln und Probleme zu lösen. Kreativität kann in vielen verschiedenen Bereichen eine Rolle spielen, zum Beispiel in der Werbung, im Marketing, in der Kunst, im Design oder in der Technologie.

In vielen Berufen wird heutzutage Kreativität von Mitarbeitern erwartet und gefördert. Sie kann dazu beitragen, die Leistung und Effektivität von Mitarbeitern und Teams zu verbessern und neue Möglichkeiten und Chancen zu erschließen. Auch in vielen Führungspositionen wird Kreativität geschätzt, da sie dazu beitragen kann, neue Ideen und Visionen zu entwickeln und das Unternehmen voranzubringen.

Wie lässt sich Kreativität in Unternehmen fördern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Kreativität in Unternehmen fördern kann:

  1. Freiraum bieten
    Um Kreativität zu fördern, ist es wichtig, Mitarbeitern ausreichend Freiraum und Zeit zu geben, um neue Ideen zu entwickeln und sich kreativ auszudrücken.

  2. Offen für neue Ideen sein
    Es ist wichtig, dass Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Ideen willkommen sind und ernst genommen werden. Eine offene und wertschätzende Arbeitskultur kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter sich trauen, neue Ideen vorzuschlagen.

  3. Kreativitätstechniken
    Es gibt verschiedene Kreativitätstechniken, die in Unternehmen eingesetzt werden können, um neue Ideen zu entwickeln und Probleme zu lösen. Zum Beispiel können Brainstorming-Sessions oder Design Thinking-Workshops dazu beitragen, dass Mitarbeiter kreativer denken und neue Perspektiven einnehmen.

  4. Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten anbieten
    Mitarbeiter, die sich weiterbilden und neue Fähigkeiten erwerben, entwickeln häufiger Kreativität. Es kann daher sinnvoll sein, Weiterbildungsmöglichkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, um die Kreativität von Mitarbeitern zu fördern.

  5. Diversität fördern: Ein vielfältiges Team, in dem Menschen mit verschiedenen Hintergründen und Perspektiven zusammenarbeiten, kann zu mehr Kreativität beitragen. Es kann daher sinnvoll sein, die Diversität im Unternehmen zu fördern und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter gleichberechtigt teilhaben können.

  6. Freizeitaktivitäten und Hobbys fördern: Mitarbeiter, die in ihrer Freizeit kreative Hobbys haben, können häufig auch im Beruf kreativer sein. Es kann daher sinnvoll sein, Freizeitaktivitäten und Hobbys zu fördern und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, sich in ihrer Freizeit kreativ auszutoben.

     

  7. Kreativität lohnt sich, Teil der Unternehmenskultur zu sein und sollte nicht nur als einmalige Aktion betrachtet werden. Es gilt Kreativität langfristig zu fördern und im Unternehmen verankern

Was ist Design-Thinking?

Design Thinking ist eine methodische Vorgehensweise, die dazu dient, kreative und nutzerzentrierte Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Es wurde ursprünglich von der Stanford University entwickelt und wird heutzutage in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel in der Wirtschaft, im Design, in der Technologie und in der Bildung.

Wie geht Design-Thinking?

Design Thinking ist eine methodische Vorgehensweise, die dazu dient, kreative und nutzerzentrierte Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Es wurde ursprünglich von der Stanford University entwickelt und wird heutzutage in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, zum Beispiel in der Wirtschaft, im Design, in der Technologie und in der Bildung.

Design Thinking basiert auf einem iterativen Prozess, der aus den folgenden Schritten besteht:

  1. Verstehen
    Zunächst geht es darum, das Problem oder die Herausforderung zu verstehen und sich in die Perspektive der Nutzer oder Kunden zu versetzen.

  2. Ideen entwickeln
    In diesem Schritt werden möglichst viele Ideen generiert, um das Problem zu lösen. Dabei können verschiedene Kreativitätstechniken wie Brainstorming eingesetzt werden.

  3. Prototyping
    Nachdem viele Ideen entwickelt wurden, werden ausgewählte Ideen als Prototypen umgesetzt und getestet.

  4. Testen
    In diesem Schritt werden die Prototypen von Nutzern oder Kunden getestet und bewertet, um herauszufinden, ob sie das Problem lösen und den Erwartungen entsprechen.

  5. Implementieren
    Wenn ein Prototyp erfolgreich getestet wurde, kann er umgesetzt und in den Markt gebracht werden.

Weshalb ist Innovation so wichtig?

Innovation kann in vielen Bereichen einen Beitrag leisten. Sie kann die Lebensqualität zu verbessern und die Gesellschaft voranzubringen. Durch Innovationen entstehen neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die das Leben einfacher, sicherer oder komfortabler machen können. Sie können auch dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen.

Innovationen sind wichtig für die Wirtschaft, weil sie dazu beitragen, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben und neue Märkte erschließen können. Sie können dazu beitragen, die Effizienz und Produktivität von Unternehmen zu steigern und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Innovationen sind allerdings auch mit Risiken und Herausforderungen verbunden, beispielsweise, wenn sie zu Veränderungen im Arbeitsmarkt führen oder die Umwelt belasten. Es ist daher wichtig, Innovationen sorgfältig zu planen und zu gestalten und auf eine nachhaltige Entwicklung zu achten.

Ersetzt Künstliche Intelligenz Kreativität?

Es gibt bereits heute verschiedene Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI), die in der Lage sind, kreative Leistungen zu erbringen. Ein Beispiel für eine Künstliche Intelligenz hinsichtlich Kreativität sind Lösungen, die Musik oder Kunstwerke erstellen können. Solche Systeme können zum Beispiel mithilfe von maschinellen Lernverfahren analysieren, welche Elemente in bestimmten Musikstücken oder Kunstwerken besonders populär sind, und dann neue Stücke oder Werke erstellen, die ähnliche Elemente enthalten.

Ein weiteres Beispiel für Künstliche Intelligenz hinsichtlich Kreativität ist ein System, das Texte oder Geschichten schreiben kann. Solche Systeme können mithilfe von maschinellen Lernverfahren analysieren, wie bestimmte Texte aufgebaut sind und welche Wortkombinationen besonders häufig vorkommen, und dann neue Texte erstellen, die ähnlich aufgebaut sind. Es gibt auch Künstliche Intelligenz, die in der Lage sind, neue Rezepte zu erfinden oder neue Designs für Produkte zu entwickeln.

Noch ist Künstliche Intelligenz nicht in der Lage sind, die gleiche Kreativität wie Menschen zu entwickeln. Sie sind vor allem dann nützlich, wenn es darum geht, große Mengen von Daten schnell und effizient zu analysieren und daraus neue Erkenntnisse zu gewinnen. Sie können aber bisher noch nicht die gleiche Vielseitigkeit und Flexibilität wie Menschen zeigen.

P.S.

 

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Kreativität

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2007
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #43368
K:CNB
Ü:

Wie Sie mit Hilfe von Mind Mapping überzeugen und verhandeln

Wie Sie mit Hilfe von Mind Mapping überzeugen und verhandeln

Von sich und dem Angebot mittels Kreativitätstechniken - wie einem Mind Map - überzeugen

 

Überzeugen und verhandeln mit Hilfe von Mind Mapping

Mit Mind Mapping überzeugen und verhandeln

 

Bei Verhandlungen lohnt eine fundierte Vorbereitung und eines der wirkungsvollsten Werkzeuge dafür, ist das Mind Mapping. Hier erfahren Sie, wie Sie bei Ihren Verhandlungen von Mind Maps profitieren.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Überzeugen und verhandeln erfordert Überblick und Empathie

 

Wer andere Menschen anstecken, begeistern und schließlich überzeugen will, tut gut daran, sowohl die Zielgruppe als auch das Thema bestens zu kennen. Sie haben ein Angebot, dem Sie zum Erfolg verhelfen wollen? Dann profitieren Sie sowohl vom Überblick als auch relevanten Einblicken in das Denken der Zielgruppe. Wenn es uns gelingt, die verschiedenen Perspektiven einzunehmen, können wir auf einer viel breiteren und fundierteren Basis Entscheidungen treffen und gezielter kommunizieren. Gerade in Verhandlungssituationen bringt das eine Menge Vorteile mit sich. Da lohnt sich auch eine fundierte Vorbereitung und eines der wirkungsvollsten Werkzeuge dabei, ist das Mindmapping. Hier erfahren Sie, wie Sie bei Ihren Verhandlungen von Mindmaps profitieren.

Mindmapping

 

Ein hervorragendes Werkzeug für die Vorbereitung von Verhandlungen ist das Mindmapping – die Erstellung von Gedankenlandkarten.

Bevor es an die Überzeugungsarbeit geht, wird ein Mindmap erzeugt. Weshalb? Weil mancher vermeintliche Durchblick pure Augenwischerei ist. Je mehr wir persönlich beteiligt sind, desto wahrscheinlicher sind blinde Flecken. Ein Mindmap deckt sie auf. In ihm wird die gesamte Situation skizziert. Ausgehend vom zentralen Thema werden von dort aus Unterthemen, mit Assoziationen strahlenförmig auf Ästen und Zweigen dargestellt. Dabei geht es sowohl um Hauptgedanken und Nebengedanken, dem Detailgrad sind keine Grenzen gesetzt. Sie tauchen so tief in, wie Sie es für richtig halten. Mit relativ wenig Aufwand erreichen Sie schnell sehr viel Überblick und Einsicht.

Verhandlungen

So erhalten Sie den Überblick, erkennen die Zusammenhänge, Interessen, Verantwortlichkeiten, sowie bei näherem Hinsehen sonst unbeachtet bleibende Details. Gerade Verhandlungen unter Druck sorgen schnell für einen Tunnelblick, bei dem sonst wichtige Aspekte übersehen werden. Ein Mindmap hilft auch dabei.

Daraus folgen weitere Gedanken, die zunehmend konkreter werden, wie beispielsweise Arbeitsschritte, Zusammenhänge, Vorteile und Nachteile von Optionen, Zuständigkeiten. Zu den Hauptästen gehören die wesentlichen Ziele für die Angelegenheit. Dann folgen als Zweige die jeweiligen Argumente, Gegenargumente und Entkräftungen, Angebote etc. Dabei werden also auch die Perspektiven direkter und indirekt beteiligter Personen erkundet. Innerhalb kürzester Zeit sind Sie gut vorbereitet für den nächsten Schritt.

Beispiel

Verhandlungsvorbereitung mit Mind Mapping

Mind Map mit Gedanken zu Verhandlungen

Verhandlungsvorbereitung mit Mind Mapping

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

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Welche Techniken setzen Sie ein?

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Gut verhandelt haben Sie erst dann, wenn Ihr Gegenüber in Zukunft wieder mit Ihnen verhandeln möchte.

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 31. Januar 2024
AN: #371
K:
Ü:

Kreativitätstechnik Synektik

Kreativitätstechnik Synektik

Kreativitätstechnik: Mache dir das Fremde vertraut und entfremde das Vertraute.
Kreativitätstechnik Synektik

Kreativitätstechnik Synektik

 

Synektik (Zusammenfügen) ist eine vergleichsweise unbekannte Kreativitätstechnik für die Ideenfindung. Sie soll unbewusst ablaufende Denkprozesse fördert.

Mittels Analogien wird die zu bearbeitende Herausforderung schrittweise verfremdet. Durch den sachlichen Abstand vom Problem und von bisherigen Lösungsversuchen werden neue Perspektiven und somit neue Lösungsansätze möglich.

 

 

 

 

Wunder geschehen plötzlich. Sie lassen sich nicht herbeiwünschen, sondern kommen ungerufen, meist in den unwahrscheinlichsten Augenblicken und widerfahren denen, die am wenigsten damit gerechnet haben.

Georg Christoph Lichtenberg

 

Im Zitat steckt eine Menge Wahrheit. Nur, wer hat stets soviel Zeit?

 

 

 

Synektik

 

Mache dir das Fremde vertraut und verfremde das Vertraute.

Grundprinzip

 

 

Synektik (Zusammenfügen) ist eine im Vergleich weniger bekannte Kreativitätstechnik für die Ideenfindung, die unbewusst ablaufende Denkprozesse zur Aktivierung der Kreativität fördert. Die Technik wurde von William Gordon entwickelt und 1961 zum ersten Mal in seinem Buch Synectics: The development of creative capacity vorgestellt.

Mit Hilfe von Analogien wird die zu bearbeitende Herausforderung schrittweise verfremdet. Durch den sachlichen Abstand vom Problem und von bisherigen Lösungsversuchen werden neue Perspektiven und somit neue Lösungsansätze möglich. Ähnlich wie bei der Bisoziation werden zwei völlig voneinander unabhängige Denkebenen mit dieser Technik zusammengeführt. Es gilt das Grundprinzip „Mache dir das Fremde vertraut und entfremde das Vertraute.“ Die lockende Belohnung; neue und überraschende Lösungen.

Synektik wird ähnlich wie das Brainstorming in einer Gruppe ausgeführt, setzt allerdings erfahrene Teilnehmer voraus, da sie anspruchsvoller als das Brainstorming ist.

Der Ablauf ist komplexer und die Analogiebildung erfordert einige Übung. Der ideale Teilnehmer ist frei von persönlichen Befindlichkeiten und handelt offen, konzentriert und zielgerichtet. Auch der Moderator ist stärker gefordert und sollte relevante Sitzungen erst dann moderieren, wenn er sich mit den Besonderheiten der Synektik ausreichend vertraut gemacht hat. Zusätzlich zur Führung durch den Prozess ist es seine Aufgabe, die einzelnen Schritte für alle Teilnehmer sichtbar zu dokumentieren. Mit im Durchschnitt vier Stunden ist auch der Zeitaufwand höher als beispielsweise bei einem typischen Brainstorming.

 

 

 

Anwendungsbereiche der Synektik

 

Die detaillierte Analyse von komplexen Aufgabenstellungen, Produktneu- und Weiterentwicklungen, sowie die Überwindung eingefahrener Denkstrukturen sind das spezielle Feld der Synektik. Die Methode der Synektik eignet sich zur Produktfindung und -optimierung ebenso wie zur Auffindung neuer Strukturen.
Allerdings: Sie ist sehr zeitintensiv, heißt, sie kann in drei bis vier Stunden erfolgen oder über mehrere Tage ausgedehnt werden. Zudem muss der Moderator steuernd auf die Gruppe einwirken und die Teilnehmer sollten mit der Methodik vertraut sein. Die Teilnehmerzahl sollte auf acht bis zwölf Personen aus unterschiedlichen Fachrichtungen begrenzt werden.

 

 

 

Synektik Schritt für Schritt

 

Eine Synektik-Sitzung besteht aus den folgenden aufeinanderfolgenden Schritten:

 

 

1. Schritt: Problemanalyse und Problemdefinition

 

Grundlegend ist die eindeutige Definition des Problems. Das Problem wird untersucht und genau aufgezeigt, Fragen der Gruppe werden geklärt. Wenn erforderlich erklärt ein Experte den Teilnehmern das Problem im Detail. Die Aufgaben- beziehungsweise Problemstellung wird von der Gruppe diskutiert. Da der Experte teilnimmt ,ist nicht notwendig, dass alle Teilnehmer über dasselbe Expertenwissen verfügen.

Beispiel:
Wie kann ein Tablett-PC möglichst einfach an einem Ständer auf dem Schreibtisch befestigt werden?

 

 

 

2. Schritt: Spontane Lösungen

 

Mittels Brainstorming aufgekommene spontane Lösungen werden dokumentiert, dazu können Visualisierungstechniken verwendet werden. Es werden spontan auftauchende Ideen einzelner Teammitglieder notiert. Sie werden am besten auf einem Flipchart gesammelt, damit alle Teilnehmer die Notizen im Blick haben und die Sitzung so auch strukturierter abläuft.

Beispiel:
Magneten, Saugnapf, Klammern, Klebefolie,…

 

 

 

3. Schritt: Neuformulierung des Problems

 

Die ersten spontanen Lösungen werden genutzt, um gemeinsam das Problem neu zu definieren.

Beispiel:
Wie kann ich erreichen, dass der Tablett-PC leicht wieder abgenommen werden kann?

 

 

 

4. Schritt: Direkte Analogien

 

Aus einem vorgegebenen Themenbereich entwickelt die Gruppe erste direkte Analogien. Alle Gruppenmitglieder sollten mit dem gewählten Themengebiet ausreichend vertraut sein.

Es werden zum gestellten Problem Analogien aus anderen Bereichen gesucht. Etwas Abstand hilft dabei den Wald vor lauter Bäumen zu erkennen, oder andersherum. Wenn das Problem aus dem Bereich der Natur ist – dann Analogien aus der Technik wählen oder umgekehrt. Die Analogiensuche erfolgt zum Beispiel durch Brainstorming. Nach Abschluss der Analogienphase wählt die Gruppe einen Begriff aus, der mit der Problemdefinition in sinnhaftem Zusammenhang steht.

 

Beispiel:
Es werden Analogien aus der Natur gewählt. Darunter; Geweih wird abgestoßen, Schnee schmilzt, fleischfressende Pflanze erzeugt selbst Kleber, Schlange streift Haut ab,… Die Gruppe wählt: Schlange streift Haut ab.

 

 

 

5. Schritt: Persönliche Analogien

 

Es werden persönliche Analogien gebildet, um die Identifikation der Teilnehmer mit dem Problem zu erreichen. Die Gruppe wählt dazu ein direktes Gleichnis aus, identifiziert sich damit und entwickelt eine persönliche Analogie.

Persönliche Analogien bilden Identifikationen. Der ausgewählte Begriff wird dazu von der Gruppe aufgegriffen und es werden persönliche Analogien dazu gebildet. „Wie fühle ich mich als….?“ Die Teilnehmer beschreiben dies in 10 bis 20 Zeilen. Gefühle werden dabei als Tatsachen formuliert. Jeder Teilnehmer teilt seine Beschreibung den anderen mit. Der Moderator notiert signifikante Gefühle. Die Gruppe entscheidet sich wiederum für ein Gefühl, das mit dem gewählten Begriff aus dem vorhergehenden Schritt 4 einen sinnhaften Zusammenhang bildet.

Beispiel:
Wie fühle ich mich als häutende Schlange? Es ist eng, es juckt, Atemnot,… Die Gruppe wählt: Es ist eng.

 

 

 

6. Schritt: Symbolische Analogien (Kontradiktionen)

 

Eine persönliche Analogie wird von der Gruppe ausgewählt und auf ungewöhnliche, paradoxe oder symbolische Vergleiche geprüft.

Beispiel:
Fesselung, Würgegriff, Käfig,… Gruppe wählt: Fesselung.

 

 

 

7. Schritt: Zweite direkte Analogien

 

Die zweite direkte Analogie wird aus einem anderen Bereich abgeleitet. Die Gruppe sucht dazu jetzt wieder direkte Analogien aus dem Themengebiet, aus dem die Aufgabe stammt. Es werden direkte Analogien zu den gefundenen symbolischen Analogien gesucht, zum Beispiel aus der Technik oder der Natur.

Beispiel:
Schienensystem, Korridor, Leitplanken,.. Gruppe wählt: Leitplanken.

 

 

 

8. Schritt: Analogieanalyse

 

Analyse der direkten Analogien aus dem letzten Schritt. Merkmale und Funktionsprinzipien einer ausgewählten Analogie aus dem vorhergehenden 7. Schritt werden von der Gruppe aufgelistet und analysiert.

Jeder Teilnehmer wählt eine Analogie aus dem 4. Schritt aus und beschreibt diese umfassend. Diese Beschreibung erfolgt rund 5 Minuten lang in einer Form, als ob es einem Kind erklärt werden würde. Anschließend stellt jeder Teilnehmer die eigene Beschreibung der Gruppe vor.

Beispiel:
Leitplanke besteht aus Blechprofil, verformbar, liefert Führung, nimmt Druck auf

 

 

 

9. Schritt: Übertragung auf das Problem Force-Fit

 

Das ist der wichtigste Schritt. Jetzt gilt es einen Zusammenhang zwischen den Analogien und dem Problem zu finden. Diese Phase sollte nach den Regeln des Brainstormings erfolgen.

Was hat das mit dem eigentlichen Problem tun? Nachdem sich gedanklich immer weiter vom eigentlichen Problem entfernt wurde, werden hier nun mit Gewalt die problemfremden Zwischenlösungen als Analogien auf das eigentliche Problem übertragen. Dieses erzwungene Übertragen nannte Gordon Force-Fit.

Beispiel:
Rahmen an zwei Seiten, Druck erzeugt Spannung,

 

 

 

10. Schritt: Entwicklung konkreter Lösungsansätze

 

Die Gruppe erstellt eine Liste von Ideen und Lösungsansätzen zu der gestellten Aufgabe. Auch hier werden die Grundregeln des Brainstormings sinngemäß angewendet.

Die Voraussetzungen sind hoch: Damit dieser Schritt Früchte trägt, müssen Auftraggeber und Moderator die Aufgabenstellung genauestens vorbereiten. Die Teilnehmer sollten die Methode zumindest schon einmal geübt haben. Das Umfeld und die Entscheidungsträger müssen die Vorgehensweise und Ergebnisse der Synektik akzeptieren.

Beispiel:
Ein gekrümmter Rahmen erzeugt Haltespannung.

 

 

 

 

Vor- und Nachteile

 

 

Vorteile

 

  • Der Einsatz in Gruppen und auch für Einzelpersonen ist möglich.
  • Erfahrene Anwender erreichen eine Fülle interessanter Ideen.

 

 

Nachteile

 

  • Mit durchschnittlich einem halben Tag ein höherer Zeitaufwand als beispielsweise Brainstorming
  • Höhere Anforderungen an die Anwender
  • Erfahrener Moderator (in der Synektik auch als Juggler bezeichnet) erforderlich
  • Der Verfahrensablauf ist durch die vielen Schritte komplizierter
  • Das Finden von Analogien muss erst erlernt werden, um es auf effiziente Weise anwenden zu können
  • Vorhandene Hemmungen sind zu überwinden, vor allem bei der Bildung persönlicher Analogien

Wo kann ich die professionelle Anwendung der Synektik lernen?

 

Wenn Sie die Methode der Synektik für sich und im Team anwenden wollen, dafür einen Moderator wünschen oder selbst lernen wollen, diese Funktion zu übernehmen, unterstütze ich Sie gerne.

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Ideen

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2005
Überarbeitung: 8. März 2019
AN: #43367

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