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Kanzlerkandidatenduell am 3. September 2017

Kanzlerkandidatenduell am 3. September 2017

TV-Duell Angela Merkel und Martin Schulz
Kanzlerkandidatenduell am 2. September 2017

Kanzlerkandidatenduell am 3. September 2017

 

Am 24. September 2017 sind Bundestagswahlen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Herausforderer Martin Schulz (SPD) treffen am Sonntagabend, 2. September 2017, zum ersten und einzigen Mal während des Wahlkampfs aufeinander. Ob diese beiden Politiker:innen wohl schon aufgeregt sind?

 

 

 

Format des TV-Duells

 

Im Vorfeld gab es einigen Ärger rund um das TV-Duell. Merkels Team war Änderungen gegenüber ablehnend. Die Idee, Publikumsfragen einzubeziehen, macht der Kanzlerin keine Freude. Damit hatte sie in der Vergangenheit auch keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn nichts Weltbewegendes mehr geschieht, steht das Wahlergebnis der großen Parteien wohl weitgehend fest. Spannend wird es da wohl eher bei den kleinen Parteien. Und da Angela Merkel – aus meiner Sicht – bei einer solchen Fernsehdebatte kaum Stimmen hinzugewinnen, sondern nur verlieren kann, will sie vermutlich lieber auf Nummer sicher gehen.

Vier Moderatoren der Fernsehsender ARD, ZDF, SAT.1 und RTL sollen nun das Duell moderieren, das von allen Sendern zeitgleich übertragen wird. Von 20:15 bis 21:50 Uhr sollen Sandra Maischberger (Das Erste), Claus Strunz (Sat 1), Peter Kloeppel (RTL) und Maybrit Illner (ZDF) den Kandidaten Merkel und Schulz Fragen zu den wichtigsten Themenbereichen des Wahlkampfs stellen. Es bleibt abzuwarten, wie es den Kandidaten diesmal gelingen wird, unangenehmen Fragen zu begegnen. Überraschungen sind allerdings eher unwahrscheinlich.

 

 

 

 

Vorbereitung der Kanzlerkandidaten

 

Am 31. August 2017 wurde ich für die dpa-Kindernachrichten zum Kanzlerkandidatenduell am Sonntag, 3. September 2017 um 20:15 Uhr befragt: Wie bereiten sich die Kandidaten wohl auf diesen Auftritt vor?

 

 

 

1. Chancen und Risiken des TV-Duells kennen

 

Mit einem solchen TV-Duell sind eine Menge Chancen und Risiken verbunden. Hinterher ist man meist schlauer, doch dann ist es zu spät. Deshalb bereiten sich die Politiker:innen umfangreich darauf vor. Wie genau sie das tun, wird meist nicht verraten. Doch, so wie ich mit meinen Klienten durchspiele, welche Fragen von den Reportern kommen könnten und welche Reaktionen darauf empfehlenswert sind, werden das sicher auch die Kandidaten tun. Das sorgt dafür, dass die Politiker:innen auf viele Fragen eine überlegte Antwort haben, anstatt überrascht und unwissend zu wirken.

 

 

 

2. Sprache

 

Sprachlich wird geübt, in möglichst kurzen Sätzen zu antworten, damit die Zuschauer:innen die Botschaft leichter verstehen und der Sprecher kompetenter wirkt. Das kann die Kanzlerin allerdings nicht so gut. Ihre Sätze sind oft lang. So richtig schnell auf den Punkt kommt Martin Schulz allerdings auch selten.

 

 

 

3. Körpersprache

 

Es geht aber nicht nur darum, was die Politiker:innen sagen. Sehr wichtig ist auch die Körpersprache. Gestik und Mimik sind bei einem Fernsehauftritt noch wichtiger als bei einer normalen Rede. Die Kamera geht gerne sehr nahe heran und offenbart dann widersprüchliche Hinweise auf Emotionen.

Wesentlich ist eine offene Körperhaltung. Wer die Arme vor der Brust verschränkt, wirkt verschlossen und das kommt meistens nicht so gut an. Solchen Menschen wird unterstellt, sich zurückgezogen zu haben und selbst guten Argumenten nicht mehr zugänglich zu sein.

Wo angebracht, sollten die Kandidaten ein ehrliches Lächeln zeigen. Das lässt sie sympathisch und souverän erscheinen. Außerdem lassen sich so gegebenenfalls auch die Zähne zeigen.

Mehr dazu im Artikel Bundestagswahl und Körpersprache der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz.

 

 

 

 

Anmerkungen

 

TV-Duelle von Politiker:innenn gibt es in Deutschland seit den 70er-Jahren. Die ersten zwei richtigen Kanzlerkandidatenduelle fanden zwischen Amtsinhaber Gerhard Schröder (SPD) und Edmund Stoiber (CSU) 2002 statt. Damals gab es noch zwei Live-Sendungen. Zur Bundestagswahl 2017 findet ein TV-Duell nach 2002, 2005, 2009 und 2013 in diesem Jahr zum fünften Mal statt.

 

 

 

P.S.

 

Welche Bedeutung hat das TV-Duell für Sie?

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

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Bundestagswahl & Körpersprache: Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz

Wie die Kandidaten sich durch ihre Körpersprache verbessern könnten
 
Körpersprache der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz

Körpersprache der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz

 

Am 24. September 2017 ist es soweit, die Bundestagswahl 2017 wartet auf Stimmzettelkreuze. In einem Radiointerview der dpa wurde ich am Donnerstag, 24. August 2017 zur Körpersprache der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz befragt.

Politiker:innen stehen immer auf der Bühne. Wer in der Politik mitmischen will, lernt deshalb, die eigene Gestik unter Kontrolle zu halten. Denn je weiter es nach oben geht, desto genauer schauen die Fernseh- und Fotokameras hin – wo möglich sogar hinter den Kulissen.

Das menschliche Gehirn hat es viel leichter visuelle, als verbale Informationen zu verarbeiten. Die meisten Politiker:innen kennen die Bedeutung der Körpersprache. Manchmal gelingt es Politiker:innenn, die Symbolkraft der Körpersprache ganz gezielt einzusetzen. Wobei Sternstunden hierzulande momentan noch eher die Ausnahme, als die Regel sind.

Zu Bundeskanzlerin Angela Merkel gibt es ja schon einige Beiträge von mir. Sie hat die überzeugende Körpersprache ja auch nicht erfunden, doch gelten für sie als Amtsinhaberin und ihren Herausforderer in mancherlei Hinsicht unterschiedliche Maßstäbe. Er müsste sich als Alternative absetzen. Wenn das mal so einfach wäre. Der Ärger auf die Kanzlerin und die Merkel-Müdigkeit sind ziemlich abgeebbt. Sie kann im Amt punkten und er braucht nach dem verpufften Schulz-Effekt das Wunder einer Wechselstimmung. Ihre beste Strategie dürfte in der Beibehaltung ihres Auftretens bestehen.

 

 

 

 

Potenzial bei der Körpersprache von Martin Schulz

 

 

1. Blickkontakt

 

Er neigt dazu abzulesen und wirkt durch die Brille dann etwas oberlehrerhaft. Es mag sich zwar um ein volksnahes Brillenmodell handeln, doch Nähe fördert es nicht. Überhaupt ist sein Blickkontakt oft nicht sehr verbindend, wenn er stattfindet. Genau das sucht das Publikum allerdings, um sich mit jemanden zu identifizieren. Außerdem ist ein sicherer Blick erforderlich für die Glaubwürdigkeit. Wer nicht sicher in die Augen anderer Menschen schauen kann, gilt als unehrlich.

 

 

 

2. Gestik

 

Mal abgesehen von Momenten der Fassungslosigkeit wie bei der Beleidigung durch Silvio Berlusconi im EU-Parlament, hat er sich und seine Gestik meist im Griff. Seine Bewegungen wirken allerdings oft zu kontrolliert und reduziert. Seine Gestik ist zwar ausgeprägter als jene von Frau Merkel, doch wird es bei ihm als Herausforderer anders interpretiert. Besser wäre eine abwechslungsreiche Gestik, die ebenso ausdrucksstarke Bewegungen, Posen und auch souveräne Ruhe beinhaltet.

 

 

 

3. Mimik

 

Im Vergleich zur Bundeskanzlerin spricht sein Gesicht Bände. Das kann er dafür einsetzen, als menschlich wahrgenommen zu werden.

Typisch für ihn ist das Lecken über die Lippen und Muskelspiele rund um den Mund.

 

 

 

4. Stimme

 

Beim Vergleich seiner Stimme im Verlauf von der Ankündigung seiner Kanzlerkandidatur bis heute klingt seine Stimme jetzt häufiger angespannt und mitunter auch müde, überanstrengt. Diese Anspannung überträgt sich auf das Publikum und wirkt nach einer gewissen Zeit auch recht unangenehm. Seine recht eigene Satzmelodie klingt oft sehr aneinanderreihend, als handle es sich um trockene Aufzählungen. Der Inhalt wirkt dadurch weniger bedeutsam und es ist schwerer ihm zu folgen. Es scheint, als wenn er nicht wiedergibt, was ihn wirklich bewegt. Bei der Betonung bleibt seine Stimme oft am Stellen zu weit oben, an denen er eigentlich heruntergehen müsste. So gehen auch ansonsten sprachlich interessante Konstruktionen unter. Es geht unnötig sehr viel mögliche Wirkung verloren.

Mit relativ wenig Aufwand ließe sich die Ausdruckskraft seiner Stimme deutlich steigern.

 

 

 

5. Haltung

 

Gerne führen seine Füße unter dem Tisch ein Eigenleben, das vermittelt Unsicherheit. Martin Schulz neigt zu geschlossenen Körperhaltungen und er wendet sich oft mit Teilen seines Körpers von Gesprächspartnern und Publikum ab. Eine zugewandte, offene Körperhaltung wirkt sympathischer, ehrlicher und überzeugender. In einem weitgehend inhaltsleeren Wahlkampf sind es letztlich die Bilder, die wahrgenommen werden.

 

 

 

5. Dramaturgie und Begeisterung

 

Der Spannungsbogen fehlt bisher. Es gibt bei seinen Auftritten keine ausreichende Steigerung, mit der sich die Begeisterung über das Anfangsniveau aufbauen könnte. Er benötigt mehr Puste und dramaturgische Strategien, die das Publikum mitnehmen.

 

 

 

6. Umgang mit Applaus

 

Es ist auch eine Frage des Respekts, den Applaus des Publikums zu würdigen, anstatt ihn einfach zu übergehen, wie er es oft getan hat. Bei neueren Auftritten hat er sich hier gebessert.

 

 

 

Fazit

 

Ihm hilft, was die Kontroverse fördert, ihn dabei authentisch und begeisternder wirken lässt.

 

 

 

Was hilft und was schadet

 

 

Nachteilige Körpersprache

 

Körpersprache schadet, die den folgenden Eindruck vermittelt.

 

Beispiele:

  • Ängstlichkeit
  • Arroganz
  • Berühren des eigenen Gesichtes
  • Desinteresse
  • Erzwungenes unechtes Lächeln
  • Fehlender Blickkontakt
  • Gefühllosigkeit
  • Falsches Lächeln
  • Handflächen oder gar Hände verbergen
  • Unstimmigkeiten zwischen verbaler Aussage und Körpersprache
  • Kleinermachen
  • Nervöse Bewegungen
  • Rasches und häufiges Augenblinzeln
  • Ruckartige Bewegungen
  • Schutzhaltungen
  • Schwankender Körper
  • Überkreuzen der Arme und andere Versionen geschlossener Körperhaltung
  • Unsicher umherstreifender Blick
  • Zeigefinger auf jemanden richten
  • Zurückweichen im Stand oder Zurücklehnen auf Sitzgelegenheiten

 

 

 

Hilfreiche Körpersprache

 

Beispiele:

  • Abwechslungreiche Stimme
  • Ansteckende Zuversicht
  • Aufrechte Haltung
  • Echtes Lächeln, wo es angebracht ist
  • Sichere ausgeprägte Bewegungen
  • Sicherheit
  • Gelassenheit
  • Offene Handflächen zeigen
  • Offene Körperhaltung

 

 

 

Videos

 

Bilden Sie sich eine eigene Meinung. Körpersprache bietet oft einen breiteren Spielraum bei der Interpretation. Hier ein paar Videos bei YouTube™ (Externe Links):

Umfrageergebnisse

 

Ich wünsche mir lebendigere politische Debatten mit echten Argumenten.

 

%

Stimmt!

%

Etwas!

%

Stimmt nicht!

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (n= 1261)

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

Körpersprache: Treffen Emmanuel Macron und Wladimir Putin in Versailles

Körpersprache beim Treffen von Emmanuel Macron und Wladimir Putin in Versailles

Körpersprachenanalyse vom 29. Mai 2017
Körpersprache beim Treffen von Emmanuel Macron und Wladimir Putin in Versailles. Das Bild ist allerdings aus Berlin.

Körpersprache von Emmanuel Macron und Wladimir Putin

 

Ein erstes Zusammentreffen zwischen Emmanuel Macron und Wladimir Putin gab es am 29. Mai 2017 in Versailles. Anlass des Besuchs aus Moskau war eine Ausstellung über die erste Frankreich-Reise von Peter dem Großen vor genau 300 Jahren.

Die Limousine des russischen Staatschefs kam über eine halbe Stunde später als geplant am goldenen Eingangstor an. Mit Absicht, oder nicht?

Der Begrüßung folgte ein langes Gespräch zwischen Emmanuel Macron und Wladimir Putin. Rund eine Stunde später als geplant folgte dann eine Pressekonferenz. Zuerst sprach Macron. An vielen Stellen wirkte Putin, als wenn ihn die Äußerungen von Macron nicht betreffen würden. Als es beispielsweise um die Rechte von Homosexuellen ging und um Peter den Großen, schaltete Putin ab. Er zeigte weder Zustimmung noch Ablehnung. Und auch sonst wirkte er weitgehend abwesend. Seine gesamte Körpersprache signalisierte Langeweile.

Ob hinter diesem Verhalten die Absicht steckt zu zeigen, dass er von Macron nicht beeindruckt ist oder er andere Gründe dafür hat, kann nur er beantworten.

Während der Pressekonferenz auf die Einflussnahme der Medienanbieter Sputnik und Russia Today angesprochen, entgegnete Wladimir Putin, dass Emmanuel Macron diesbezüglich keinen Gesprächsbedarf geäußert hätte. Macron betonte, das sei für ihn schon geklärt, seit Putin ihn zu seiner Wahl gratulierte.

Gemeinsame Interessen dürften der Grund dafür sein, dass beide politischen Vertreter signalisierten, trotz unterschiedlicher Auffassungen und fehlender körpersprachlicher Sympathiebekundungen, insbesondere bei der Bekämpfung des Terrorismus, zusammenarbeiten zu wollen.

 

 

 

Zusammentreffen auf Augenhöhe?

 

Der Handschlag der beiden wurde, nach dem Handschlag mit Donald Trump beim NATO-Treffen in Brüssel und den Bekenntnissen Macrons zu dessen Bedeutung, genauestens beobachtet. Er war angemessen und es war bei beiden sogar ein Lächeln zu sehen.

Die Körpersprache von Emmanuel Macron signalisiert in manchen Aufzeichnungen des Zusammentreffens seinen Führungsanspruch in den Gesprächen. So dominierte er mit seinen Berührungen Wladimir Putin mitunter etwas. Der reagierte darauf nicht.

 

 

 

Sie wollen sich eine eigene Meinung bilden?

 

Pas de problème. Voila, hier sind Videos bei YouTube™:

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

P.S.​

 

Haben Sie dazu Fragen oder Kommentare?

Artikel zum Thema Körpersprache

Lass diese Körpersprache sein: 17 Gesten, die schaden

Körpersprache: welche Gesten schaden und sollte lieber unterlassen werden?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #23457
K: CNB
Ü:

Angela Merkel besucht Donald Trump im Weißen Haus

Angela Merkel besucht Donald Trump im Weißen Haus

Analyse des Zusammentreffens am 17. März 2017 in Washington: Körpersprache und ....
Analyse des Zusammentreffens am 17. März 2017 in Washington: Körpersprache und ....

Angela Merkel besucht Donald Trump im Weißen Haus

 

 

Ein recht unbeholfener Tanz

 

Ja, es braucht zwei Tänzer für einen gelungenen Tango. Es war schon ein eigenartiges erstes Zusammentreffen von Angela Merkel und Donald Trump am 17. März 2017 im Weißen Haus. Skurril, verkrampft oder zumindest ungeschickt sind passende Adjektive. Zeitweise scheinen beide nicht zu wissen, was sie miteinander anfangen sollen. Merkel betonte im Vorfeld zwar, sie wolle nach vorne schauen, doch während sie sich ihm häufig zuwendet, wendet er sich ebenso oft von ihr ab, so als wolle er eigentlich woanders sein. Überhaupt wirkt er in vielen Momenten angestrengt. Dabei verstecken beide recht wenig und verzichten auch auf die bei solchen Gelegenheiten oft demonstrativ zur Schau gestellter Nähe, sodass es bei beiden kaum eine körpersprachliche Maskerade aufzudecken gibt.

 

 

 

So mancher blaue Fleck dürfte im Hintergrund schmerzen

 

Es sei immer besser, miteinander zu reden als übereinander, erinnerte Angela Merkel ihren Gastgeber gleich zu Beginn der Pressekonferenz. Das Lächeln in Trumps Gesicht wirkt in diesem Moment nicht sehr echt. Er hat es momentan ja auch nicht leicht, überall stößt er auf Widerstand. Nicht nur bei seinen Gegnern, sogar bei den Republikanern mehren sich die Kopfschüttler.

 

 

Symbolik

 

Die Hand des japanischen Ministerpräsidenten wollte Trump ja nicht mehr hergeben und der verstörende Moment ist mittlerweile legendär. Beim erfolgten Handschlag ist er bei Merkel zurückhaltender, wobei er – erkennbar am Griff mit Daumendominanz – den höheren Status beansprucht.

Unklar bleibt, ob Trump Merkel bei einem Fototermin absichtlich brüskieren wollte, als er ihr mit mürrischem Gesichtsausdruck bei dieser Gelegenheit einen zweiten Handschlag verweigerte.

 

 

Perspektiven

 

Im East Room werden die Differenzen besonders deutlich; Merkel spricht von beiderseitigen Vorteilen und Trump davon, dass die USA zu oft über den Tisch gezogen werden.

 

 

Sympathien und Irritationen

 

Wenn alles so einfach wäre, bräuchte es ja keine Politiker:innen.

Angela Merkel

 

Hinweise für gegenseitige Sympathien sind nicht zu erkennen. Dass er sie vor einer Weile als wahnsinnig bezeichnet hat, steckte sie zumindest äußerlich gut weg.

Etwas ratlos rutscht Angela Merkel auf die Frage nach dem Stil Trumps ein „Tja“ heraus. Und ein solches Tja ist von ihr auch bei der Frage nach dem Umgang Trumps mit Journalist:innen zu hören. In solchen Momenten neigt sie zu nichts sagend klingenden Aussagen. Und das ist diplomatisch gesehen wohl auch die beste der erlaubt deutlichen Antworten.

Als Trump auf eine Journalist:innenfrage zu seinen unbewiesenen Abhörvorwürfen gegenüber Obama ungeschickt humorvoll darauf verweist „da haben wir zumindest etwas gemeinsam“, zeigt Merkel einen irritierten Gesichtsausdruck. In manchen Momenten wirkt sie wie jemand der nicht glauben will, was da gerade vor sich geht. Das ist nur allzu menschlich, zumal sie sich im Umgang mit Trump seit seiner Wahl sehr diplomatisch gezeigt hat. Er hat sich hingegen den Ruf erworben zu twittern und nebenbei per Anordnung zu regieren. Das sorgt zumindest dafür, dass niemand so recht weiß, was tatsächlich von ihm zu erwarten ist.

Viele erfreuliche Einblicke scheint die Bundeskanzlerin auch nicht gewonnen zu haben. Am Pult stehend wirkte sie mitunter abwesend. Einen Penny für Ihre Gedanken in diesem Moment. Doch sie behält Ihre Gedanken lieber für sich, während er seine Berater in ständiger Alarmbereitschaft hält, weil er sie impulsiv in 140 Zeichen auf Twitter ad hoc unter die Menschen schleudert.

Die Kanzlerin sprach von einem sehr guten, offenen ersten Austausch. Ich verstehe das als eine diplomatische Floskel dafür, dass es auch Differenzen gegeben hat. Wie der Beginn einer innigen Freundschaft wirkt all das jedenfalls nicht, doch wer hätte das auch erwartet? Für Erwartungen, „Mutti“ Merkel könnte als Vertreterin der freien und vernünftigen Welt Trump zur Vernunft bringen, sind weder logische Hinweise noch körpersprachliche Signale zu erkennen. Solche Rollenzuschreibungen entspringen einer verzerrten Betrachtung, die wenig hilfreich ist. Wir vergessen sonst, dass so mancher von uns ausgeblendete Zuspruch Trumps auf den Bedürfnissen vieler Menschen beruht. Er ist schließlich von einigen Menschen gewählt worden. Und die Sorgen und Bedürfnisse werden nicht dadurch kleiner, dass sie ignoriert werden. Wer egogetriebenen Populisten das Wasser abgraben will, hört zu. Hüben wie drüben!

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

Donald Trumps erste Kongress-Rede

Donald Trumps erste Kongress-Rede

Auswertung der Rhetorik und Körpersprache des US-Präsidenten

Donald Trump's erste Kongress-Rede

Trumps erste Kongress-Rede

 

Teleprompter-Trump statt Twitter-Trump?

 

Dienstagabend, am 28. Februar 2017 hielt US-Präsident Donald Trump vor beiden Kammern des amerikanischen Kongresses seine erste Rede. Um sich nicht erneut blaue Flecken zu holen, las Trump sie diszipliniert vom Teleprompter ab. So leistete er sich diesmal keine Ausrutscher. Im Unterschied zu seinen üblichen Auftritten, bei denen er häufig frei flottierend von Thema zu Thema mäanderte, dabei Sätze unvollständig blieben und er ausgewählte Worte und Wendungen gebetsmühlenartig wiederholte, war dies eine stringent geschriebene und ohne spontane Eingebung vorgelesene Rede. Das Internet verrät, wer sie geschrieben hat; Stephen Miller.

Ein Tweet behauptet kurz darauf „51 Lügen in 61 Minuten“ und liefert dazu auch gleich einen ausführlichen Faktencheck (externer Link). Die Tagesschau fragt ebenfalls; „Wie viel Wahrheit steckt in der Trump-Rede?“ (externer Link). Und sie sind nicht die ersten nachzählenden Kritiker. Mancher Vorwurf in seine Richtung ist offensichtlich richtig, viele sind davon abhängig, wie sie ausgelegt werden. Er geht jedenfalls recht unbelastet mit Zahlen, Daten und vermeintlichen Fakten um. Und das, obwohl er damit rechnen muss, dass jedes Wort überprüft wird. Ist es ihm egal oder steckt dahinter eine Absicht? Bei den vielen Beratern ist Letzteres zu vermuten.

 

 

 

Der Redestil

 

Die meisten von mir gehörten Stimmen empfinden Trumps Auftritt diesmal etwas verbindlicher im Ton und weiterhin hart in der Sache. Diesmal keine apokalyptischen Reiter: In seiner Inaugurationsansprache Ende Januar 2017 hatte Trump noch ein düstereres Bild einer von inneren und äußeren Feinden umzingelten und ausgebeuteten USA gemalt. In dieser Rede präsentierte er sich etwas vorsichtiger. Manch ein Zuhörer empfand das sogar als versöhnlich und sogar optimistisch. Auch das wird allerdings je nach Position recht unterschiedlich wahrgenommen. Während ich in früheren Reden zum Amtsantritt häufig den Hinweis zur Versöhnung finden, ist das in diesem Fall nicht von Belang, im Gegenbeil; ich empfinde sie als polarisierend, wie eine seiner weniger ausfallenden Wahlkampfreden.

Zumindest bleiben drastische Angriffe auf die Presse diesmal aus. Das hätte auch zu einem erneuten Aufschrei geführt und ihm weiteren Gegenwind bereitet. Weitere Entgleisungen könnten ihm teuer zu stehen kommen, schließlich sind 2018 Halbzeitwahlen (englisch: midterm elections), bei denen ein Drittel der Senatoren und das gesamte Repräsentantenhaus neu bestimmt. Auch die Vertreter der Republikaner wollen ihre Jobs behalten und Fehltritte Trumps könnten für sie schmerzhaft werden. Wobei in der Zwischenzeit noch eine Menge geschehen kann. Viele US-Präsidenten haben schwach begonnen. Wenn auch nicht mit so viel Ablehnung und Fauxpas.

In Fall von Trump wurden schon viele Äußerungen zur innen- und außenpolitischen Kampfansage. Doch es geschah nichts Spektakuläres, das die ohnehin schon niedrigen Umfragewerte noch weiter versenkt. Also müssen wir genauer hinsehen, um zwischen den Zeilen auf die Suche nach interessanten Informationen zu gehen.

Solch eine Rede hat weitgehend innenpolitische Zwecke. Inhaltlich ist nicht viel Neues zu entdecken, in dieser Rede. Er hat sich zumindest an manchen Stellen etwas zurückgenommen. Ein vollständiges Transkript befindet sich am Artikelende.

 

 

 

Körpersprache

 

Ein paar Beobachtungen: Auf dem Weg zum Podium schüttelte er Hände und klopfte fleißig Schultern. Zum Glück ohne einen solch skurrilen Händedruck, wie beim japanischen Premierminister Shinzo Abe. Trump ist körpersprachlich nicht besonders versiert. Das ist nicht nur an seinem recht grobmotorischen Verhalten zu erkennen. Er wirkt nicht souverän, doch ob die üblichen Dominanzgesten – wie Rhythmusgesten und eigenartiger Handschlag – gespielt sind oder der tatsächlichen Überzeugung entsprechen? Er zeigt wenig Hinweise darauf, dass es unecht ist. Sein Schwarz-Weiß-Denken scheint ihm inne zu sein.

Körpersprache an sich verrät nicht eindeutig, worauf sie sich bezieht. Doch an manchen Stellen offenbart Trump zumindest für den Augenblick eines Augenaufschlags zur verbalen Aussage widersprüchliche Hinweise. So sehen wir Mikrohinweise, die für Missachtung und Überheblichkeit stehen. Üblicherweise steht das im engeren Zusammenhang mit dem jeweiligen Kontext. Beispielsweise, als kurz die Mundwinkel einseitig nach oben gehen. Etwas, dass den meisten Beobachtern kaum auffällt, weil es nur kurz aufblitzt. Die bei ihm so häufigen mimischen Ausdrücke für Ärger und Wut waren diesmal in der Rede nicht zu sehen. Überhaupt zeigt er zunehmend häufiger Stresssignale, die so in der Wahlkampfzeit noch nicht bei ihm zu sehen waren. Der Gegenwind und die immense Ablehnung bleiben nicht ohne Spuren. Für die Auswertung ist erforderlich die hohe Anzahl sehr eigenartiger körpersprachlicher Signale, insbesondere der Mimik zu erkennen, um sich auf Veränderungen zu kalibrieren. So öffnet er häufig, wie nach Luft schnappend, den Mund und bewegt seine Zunge recht eigenartig, was hauptsächlich durch den ansonsten gezwungen ernsten Blick verwirrt. Ein halbes Dutzend Mal zeigt er im Publikum auf eine Person, so als würde er auf diese Weise Bestätigung suchen. Es wirkte auf mich so, als wäre er auf der Suche nach Verbündeten.

Immer wieder sind während der Rede Gesten der Unsicherheit zu sehen: Schlucken, geraderücken des Jacketts.

Er nimmt sich im Vergleich minimal zurück, doch körpersprachlich ist er noch nicht im Präsidentenamt angekommen.

 

 

 

 

Blick ins Publikum

 

Ab und zu schaute Trump auch zu den Demokraten, aber meist blieben sie ablehnend und regungslos. Einige Demokratinnen waren ganz in Weiß gekleidet. Sie protestierten damit gegen einen Präsidenten, der sich häufiger sexistisch geäußert hatte. Die Republikaner orientierten sich bei ihren Reaktionen an ihren Führungspersönlichkeiten und applaudierten in der Regel recht ausdauernd. Die meisten Demokraten wirkten ablehnend bis eingefroren. Bösen Stimmen zufolge waren nicht nur die Medien enttäuscht, dass Trump sich diesmal nicht zu verbalen Entgleisungen hatte hinreißen lassen. Republikanischen Entscheidungsträgern wie Paul Ryan und Mitch McConnell hingegen war ihre Erleichterung anzusehen.

Transkript Donald Trump’s Kongressrede

 

Mr. Speaker, Mr. Vice President, Members of Congress, the First Lady of the United States, and citizens of America: Tonight, as we mark the conclusion of our celebration of Black History Month, we are reminded of our Nation’s path toward civil rights and the work that still remains. (

*1) Recent threats targeting Jewish Community Centers and vandalism of Jewish cemeteries, as well as last week’s shooting in Kansas City, remind us that while we may be a Nation divided on policies, we are a country that stands united in condemning hate and evil in all its forms. Each American generation passes the torch of truth, liberty, and justice in an unbroken chain all the way down to the present. That torch is now in our hands. And we will use it to light up the world. I am here tonight to deliver a message of unity and strength, and it is a message deeply delivered from my heart.

(*2) A new chapter of American Greatness is now beginning. A new national pride is sweeping across our nation. And a new surge of optimism is placing impossible dreams firmly within our grasp. What we are witnessing today is the renewal of the American spirit.

(*3) Our allies will find that America is once again ready to lead. All the nations of the world – friend or foe – will find that America is strong, America is proud, and America is free. In 9 years, the United States will celebrate the 250th anniversary of our founding – 250 years since the day we declared our Independence. It will be one of the great milestones in the history of the world. But what will America look like as we reach our 250th year? What kind of country will we leave for our children? I will not allow the mistakes of recent decades past to define the course of our future. For too long, we’ve watched our middle-class shrink as we’ve exported our jobs and wealth to foreign countries. We’ve financed and built one global project after another, but ignored the fates of our children in the inner cities of Chicago, Baltimore, Detroit – and so many other places throughout our land. We’ve defended the borders of other nations while leaving our own borders wide open, for anyone to cross – and for drugs to pour in at a now unprecedented rate. And we’ve spent trillions of dollars overseas, while our infrastructure at home has so badly crumbled. Then, in 2016, the earth shifted beneath our feet. The rebellion started as a quiet protest, spoken by families of all colors and creeds – families who just wanted a fair shot for their children and a fair hearing for their concerns. But then the quiet voices became a loud chorus – as thousands of citizens now spoke out together, from cities small and large, all across our country. Finally, the chorus became an earthquake – and the people turned out by the tens of millions, and they were all united by one very simple, but crucial demand, that America must put its own citizens first …  because only then, can we truly make America great again. Dying industries will come roaring back to life. Heroic veterans will get the care they so desperately need.Heroic veterans will get the care they so desperately need.Heroic veterans will get the care they so desperately need. Our military will be given the resources its brave warriors so richly deserve.its brave warriors so richly deserve. Crumbling infrastructure will be replaced with new roads, bridges, tunnels, airports and railways gleaming across our beautiful land. Our terrible drug epidemic will slow down and ultimately, stop. And our neglected inner cities will see a rebirth of hope, safety, and opportunity. Above all else, we will keep our promises to the American people. It’s been a little over a month since my inauguration, and I want to take this moment to update the Nation on the progress I’ve made in keeping those promises.

(*4) Since my election, Ford, Fiat-Chrysler, General Motors, Sprint, Softbank, Lockheed, Intel, Walmart, and many others, have announced that they will invest billions of dollars in the United States and will create tens of thousands of new American jobs. The stock market has gained almost three trillion dollars in value since the election on November 8th, a record. We’ve saved taxpayers hundreds of millions of dollars by bringing down the price of the fantastic new F-35 jet fighter and will be saving billions more dollars on contracts all across our Government. We have placed a hiring freeze on non-military and non-essential Federal workers. We have begun to drain the swamp of government corruption by imposing a 5-year ban on lobbying by executive branch officials – and a lifetime ban on becoming lobbyists for a foreign government. We have undertaken a historic effort to massively reduce job‑crushing regulations, creating a deregulation task force inside of every Government agency; imposing a new rule which mandates that for every 1 new regulation, 2 old regulations must be eliminated; and stopping a regulation that threatens the future and livelihoods of our great coal miners. We have cleared the way for the construction of the Keystone and Dakota Access Pipelines – thereby creating tens of thousands of jobs – and I’ve issued a new directive that new American pipelines be made with American steel. We have withdrawn the United States from the job-killing Trans-Pacific Partnership. With the help of Prime Minister Justin Trudeau, we have formed a Council with our neighbors in Canada to help ensure that women entrepreneurs have access to the networks, markets and capital they need to start a business and live out their financial dreams. To protect our citizens, I have directed the Department of Justice to form a Task Force on Reducing Violent Crime. I have further ordered the Departments of Homeland Security and Justice, along with the Department of State and the Director of National Intelligence, to coordinate an aggressive strategy to dismantle the criminal cartels that have spread across our Nation. We will stop the drugs from pouring into our country and poisoning our youth – and we will expand treatment for those who have become so badly addicted. At the same time, my Administration has answered the pleas of the American people for immigration enforcement and border security. By finally enforcing our immigration laws, we will raise wages, help the unemployed, save billions of dollars, and make our communities safer for everyone. We want all Americans to succeed – but that can’t happen in an environment of lawless chaos. We must restore integrity and the rule of law to our borders. For that reason, we will soon begin the construction of a great wall along our southern border. It will be started ahead of schedule and, when finished, it will be a very effective weapon against drugs and crime. As we speak, we are removing gang members, drug dealers and criminals that threaten our communities and prey on our citizens. Bad ones are going out as I speak tonight and as I have promised. To any in Congress who do not believe we should enforce our laws, I would ask you this question: what would you say to the American family that loses their jobs, their income, or a loved one, because America refused to uphold its laws and defend its borders? Our obligation is to serve, protect, and defend the citizens of the United States. We are also taking strong measures to protect our Nation from Radical Islamic Terrorism. According to data provided by the Department of Justice, the vast majority of individuals convicted for terrorism-related offenses since 9/11 came here from outside of our country. (*5) We have seen the attacks at home – from Boston to San Bernardino to the Pentagon and yes, even the World Trade Center. We have seen the attacks in France, in Belgium, in Germany and all over the world. It is not compassionate, but reckless, to allow uncontrolled entry from places where proper vetting cannot occur. Those given the high honor of admission to the United States should support this country and love its people and its values. We cannot allow a beachhead of terrorism to form inside America – we cannot allow our Nation to become a sanctuary for extremists. That is why my Administration has been working on improved vetting procedures, and we will shortly take new steps to keep our Nation safe – and to keep out those who would do us harm. As promised, I directed the Department of Defense to develop a plan to demolish and destroy ISIS – a network of lawless savages that have slaughtered Muslims and Christians, and men, women, and children of all faiths and beliefs. We will work with our allies, including our friends and allies in the Muslim world, to extinguish this vile enemy from our planet. I have also imposed new sanctions on entities and individuals who support Iran’s ballistic missile program and reaffirmed our unbreakable alliance with the State of Israel. Finally, I have kept my promise to appoint a Justice to the United States Supreme Court – from my list of 20 judges – who will defend our Constitution. I am honored to have Maureen Scalia with us in the gallery tonight. Her late, great husband, Antonin Scalia, will forever be a symbol of American justice. To fill his seat, we have chosen Judge Neil Gorsuch, a man of incredible skill, and deep devotion to the law. He was confirmed unanimously to the Court of Appeals, and I am asking the Senate to swiftly approve his nomination. Tonight, as I outline the next steps we must take as a country, we must honestly acknowledge the circumstances we inherited. Ninety-four million Americans are out of the labor force. Over 43 million people are now living in poverty, and over 43 million Americans are on food stamps. More than 1 in 5 people in their prime working years are not working. We have the worst financial recovery in 65 years. In the last 8 years, the past Administration has put on more new debt than nearly all other Presidents combined. We’ve lost more than one-fourth of our manufacturing jobs since NAFTA was approved, and we’ve lost 60,000 factories since China joined the World Trade Organization in 2001. Our trade deficit in goods with the world last year was nearly $800 billion dollars. And overseas, we have inherited a series of tragic foreign policy disasters. Solving these, and so many other pressing problems will require us to work past the differences of party. It will require us to tap into the American spirit that has overcome every challenge throughout our long and storied history. But to accomplish our goals at home and abroad, we must restart the engine of the American economy – making it easier for companies to do business in the United States, and much harder for companies to leave. Right now, American companies are taxed at one of the highest rates anywhere in the world. My economic team is developing historic tax reform that will reduce the tax rate on our companies so they can compete and thrive anywhere and with anyone. At the same time, we will provide massive tax relief for the middle class. We must create a level playing field for American companies and workers. Currently, when we ship products out of America, many other countries make us pay very high tariffs and taxes – but when foreign companies ship their products into America, we charge them almost nothing. I just met with officials and workers from a great American company, Harley-Davidson. In fact, they proudly displayed five of their magnificent motorcycles, made in the USA, on the front lawn of the White House. At our meeting, I asked them, how are you doing, how is business? They said that it’s good. I asked them further how they are doing with other countries, mainly international sales. They told me – without even complaining because they have been mistreated for so long that they have become used to it – that it is very hard to do business with other countries because they tax our goods at such a high rate. They said that in one case another country taxed their motorcycles at 100 percent. They weren’t even asking for change. But I am. I believe strongly in free trade but it also has to be fair trade. The first Republican President, Abraham Lincoln, warned that the „abandonment of the protective policy by the American Government [will] produce want and ruin among our people.“ Lincoln was right – and it is time we heeded his words. I am not going to let America and its great companies and workers be taken advantage of anymore. I am going to bring back millions of jobs. Protecting our workers also means reforming our system of legal immigration. The current, outdated system depresses wages for our poorest workers and puts great pressure on taxpayers. Nations around the world, like Canada, Australia, and many others – have a merit-based immigration system. It is a basic principle that those seeking to enter a country ought to be able to support themselves financially. Yet, in America, we do not enforce this rule, straining the very public resources that our poorest citizens rely upon. According to the National Academy of Sciences, our current immigration system costs America’s taxpayers many billions of dollars a year. Switching away from this current system of lower-skilled immigration, and instead adopting a merit-based system, will have many benefits: it will save countless dollars, raise workers‘ wages, and help struggling families – including immigrant families – enter the middle class. I believe that real and positive immigration reform is possible, as long as we focus on the following goals: to improve jobs and wages for Americans, to strengthen our nation’s security, and to restore respect for our laws. If we are guided by the well-being of American citizens then I believe Republicans and Democrats can work together to achieve an outcome that has eluded our country for decades.

Another Republican President, Dwight D. Eisenhower, initiated the last truly great national infrastructure program – the building of the interstate highway system. The time has come for a new program of national rebuilding. America has spent approximately six trillion dollars in the Middle East, all this while our infrastructure at home is crumbling. With this six trillion dollars we could have rebuilt our country twice. And maybe even three times if we had people who had the ability to negotiate. To launch our national rebuilding, I will be asking the Congress to approve legislation that produces a $1 trillion investment in the infrastructure of the United States financed through both public and private capital creating millions of new jobs. This effort will be guided by two core principles: Buy American, and Hire American. Tonight, I am also calling on this Congress to repeal and replace Obamacare with reforms that expand choice, increase access, lower costs, and at the same time, provide better Healthcare. Mandating every American to buy government-approved health insurance was never the right solution for America. The way to make health insurance available to everyone is to lower the cost of health insurance, and that is what we will do. Obamacare premiums nationwide have increased by double and triple digits. As an example, Arizona went up 116 percent last year alone. Governor Matt Bevin of Kentucky just said Obamacare is failing in his State – it is unsustainable and collapsing. One-third of counties have only one insurer on the exchanges – leaving many Americans with no choice at all. Remember when you were told that you could keep your doctor, and keep your plan? We now know that all of those promises have been broken. Obamacare is collapsing –  and we must act decisively to protect all Americans. Action is not a choice – it is a necessity. So I am calling on all Democrats and Republicans in the Congress to work with us to save Americans from this imploding Obamacare disaster. Here are the principles that should guide the Congress as we move to create a better healthcare system for all Americans: First, we should ensure that Americans with pre-existing conditions have access to coverage and that we have a stable transition for Americans currently enrolled in the healthcare exchanges. Secondly, we should help Americans purchase their own coverage, through the use of tax credits and expanded Health Savings Accounts –  but it must be the plan they want, not the plan forced on them by the Government. Thirdly, we should give our great State Governors the resources and flexibility they need with Medicaid to make sure no one is left out. Fourthly, we should implement legal reforms that protect patients and doctors from unnecessary costs that drive up the price of insurance — and work to bring down the artificially high price of drugs and bring them down immediately. Finally, the time has come to give Americans the freedom to purchase health insurance across State lines – creating a truly competitive national marketplace that will bring cost way down and provide far better care. Everything that is broken in our country can be fixed. Every problem can be solved. And every hurting family can find healing and hope. Our citizens deserve this, and so much more – so why not join forces to finally get it done? On this and so many other things, Democrats and Republicans should get together and unite for the good of our country, and for the good of the American people. My administration wants to work with members in both parties to make childcare accessible and affordable, to help ensure new parents have paid family leave, to invest in women’s health, and to promote clean air and clear water, and to rebuild our military and our infrastructure. True love for our people requires us to find common ground, to advance the common good, and to cooperate on behalf of every American child who deserves a brighter future. An incredible young woman is with us this evening who should serve as an inspiration to us all. Today is Rare Disease day, and joining us in the gallery is a Rare Disease Survivor, Megan Crowley. Megan was diagnosed with Pompe Disease, a rare and serious illness when she was 15 months old. She was not expected to live past 5. On receiving this news, Megan’s dad, John, fought with everything he had to save the life of his precious child. He founded a company to look for a cure and helped develop the drug that saved Megan’s life. Today she is 20 years old and a sophomore at Notre Dame. Megan’s story is about the unbounded power of a father’s love for a daughter. But our slow and burdensome approval process at the Food and Drug Administration keeps too many advances, like the one that saved Megan’s life, from reaching those in need. If we slash the restraints, not just at the FDA but across our Government, then we will be blessed with far more miracles like Megan. In fact, our children will grow up in a Nation of miracles. But to achieve this future, we must enrich the mind and the souls of every American child. Education is the civil rights issue of our time. I am calling upon Members of both parties to pass an education bill that funds school choice for disadvantaged youth, including millions of African-American and Latino children. These families should be free to choose the public, private, charter, magnet, religious or home school that is right for them. Joining us tonight in the gallery is a remarkable woman, Denisha Merriweather. As a young girl, Denisha struggled in school and failed third grade twice. But then she was able to enroll in a private center for learning, with the help of a tax credit scholarship program. Today, she is the first in her family to graduate, not just from high school, but from college. Later this year she will get her masters degree in social work. We want all children to be able to break the cycle of poverty just like Denisha. But to break the cycle of poverty, we must also break the cycle of violence. The murder rate in 2015 experienced its largest single-year increase in nearly half a century. In Chicago, more than 4,000 people were shot last year alone and the murder rate so far this year has been even higher. This is not acceptable in our society. Every American child should be able to grow up in a safe community, to attend a great school, and to have access to a high-paying job. But to create this future, we must work with – not against – the men and women of law enforcement. We must build bridges of cooperation and trust – not drive the wedge of disunity and division. Police and sheriffs are members of our community. They are friends and neighbors, they are mothers and fathers, sons and daughters – and they leave behind loved ones every day who worry whether or not they’ll come home safe and sound. We must support the incredible men and women of law enforcement. And we must support the victims of crime. I have ordered the Department of Homeland Security to create an office to serve American Victims. The office is called VOICE – Victims Of Immigration Crime Engagement. We are providing a voice to those who have been ignored by our media, and silenced by special interests. Joining us in the audience tonight are four very brave Americans whose government failed them. Their names are Jamiel Shaw, Susan Oliver, Jenna Oliver, and Jessica Davis. Jamiel’s 17-year-old son was viciously murdered by an illegal immigrant gang member, who had just been released from prison. Jamiel Shaw Jr. was an incredible young man, with unlimited potential who was getting ready to go to college where he would have excelled as a great quarterback. But he never got the chance. His father, who is in the audience tonight, has become a good friend of mine. Also with us are Susan Oliver and Jessica Davis. Their husbands – Deputy Sheriff Danny Oliver and Detective Michael Davis – were slain in the line of duty in California. They were pillars of their community. These brave men were viciously gunned down by an illegal immigrant with a criminal record and two prior deportations. Sitting with Susan is her daughter, Jenna. Jenna: I want you to know that your father was a hero and that tonight you have the love of an entire country supporting you and praying for you. To Jamiel, Jenna, Susan and Jessica: I want you to know; we will never stop fighting for justice. Your loved ones will never be forgotten, we will always honor their memory. Finally, to keep America Safe we must provide the men and women of the United States military with the tools they need to prevent war and – if they must – to fight and to win. I am sending the Congress a budget that rebuilds the military, eliminates the Defense sequester, and calls for one of the largest increases in national defense spending in American history. My budget will also increase funding for our veterans. Our veterans have delivered for this Nation and now we must deliver for them. The challenges we face as a Nation are great. But our people are even greater. And none are greater or braver than those who fight for America in uniform. We are blessed to be joined tonight by Carryn Owens, the widow of a U.S. Navy Special Operator, Senior Chief William „Ryan“ Owens. Ryan (*1) died as he lived: a warrior, and a hero- battling against terrorism and securing our Nation. I just spoke to General Mattis, who reconfirmed that, and I quote, „Ryan was a part of a highly successful raid that generated large amounts of vital intelligence that will lead to many more victories in the future against our enemies.“ Ryan’s legacy is etched into eternity. For as the Bible teaches us, there is no greater act of love than to lay down one’s life for one’s friends. Ryan laid down his life for his friends, for his country, and for our freedom – we will never forget him. To those allies who wonder what kind of friend America will be, look no further than the heroes who wear our uniform. Our foreign policy calls for a direct, robust and meaningful engagement with the world. It is American leadership based on vital security interests that we share with our allies across the globe. We strongly support NATO, an alliance forged through the bonds of two World Wars that dethroned fascism, and a Cold War that defeated communism. But our partners must meet their financial obligations. And now, based on our very strong and frank discussions, they are beginning to do just that. We expect our partners, whether in NATO, in the Middle East, or the Pacific to take a direct and meaningful role in both strategic and military operations, and pay their fair share of the cost. We will respect historic institutions, but we will also respect the sovereign rights of nations. Free nations are the best vehicle for expressing the will of the people and America respects the right of all nations to chart their own path. My job is not to represent the world. My job is to represent the United States of America. But we know that America is better off when there is less conflict – not more. We must learn from the mistakes of the past – we have seen the war and destruction that have raged across our world. The only long-term solution for these humanitarian disasters is to create the conditions where displaced persons can safely return home and begin the long process of rebuilding. America is willing to find new friends, and to forge new partnerships, where shared interests align. We want harmony and stability, not war and conflict. We want peace, wherever peace can be found. America is friends today with former enemies. Some of our closest allies, decades ago, fought on the opposite side of these World Wars. This history should give us all faith in the possibilities for a better world. Hopefully, the 250th year for America will see a world that is more peaceful, more just and more free. On our 100th anniversary, in 1876, citizens from across our Nation came to Philadelphia to celebrate America’s centennial. At that celebration, the country’s builders and artists and inventors showed off their creations. Alexander Graham Bell displayed his telephone for the first time. Remington unveiled the first typewriter. An early attempt was made at electric light. Thomas Edison showed an automatic telegraph and an electric pen. Imagine the wonders our country could know in America’s 250th year. Think of the marvels we can achieve if we simply set free the dreams of our people. Cures to illnesses that have always plagued us are not too much to hope. American footprints on distant worlds are not too big a dream. Millions lifted from welfare to work is not too much to expect. And streets where mothers are safe from fear, schools where children learn in peace and jobs where Americans prosper and grow – are not too much to ask. When we have all of this, we will have made America greater than ever before. For all Americans. This is our vision. This is our mission. But we can only get there together. We are one people, with one destiny. We all bleed the same blood. We all salute the same flag. And we are all made by the same God. And when we fulfill this vision; when we celebrate our 250 years of glorious freedom, we will look back on tonight as when this new chapter of American Greatness began. The time for small thinking is over. The time for trivial fights is behind us. We just need the courage to share the dreams that fill our hearts. The bravery to express the hopes that stir our souls. And the confidence to turn those hopes and dreams to action. From now on, America will be empowered by our aspirations, not burdened by our fears, inspired by the future, not bound by the failures of the past and guided by our vision, not blinded by our doubts.

(*7) I am asking all citizens to embrace this renewal of the American spirit. I am asking all members of Congress to join me in dreaming big, and bold and daring things for our country. And I am asking everyone watching tonight to seize this moment and – believe in yourselves. Believe in your future. And believe, once more, in America.

Thank you, God bless you, and God bless these United States.

Anmerkungen

 

*1

Der linke Mundwinkel geht nach dem Satz nach oben. Es handelt sich um einen Ausdruck von Geringschätzung. Es kann sich auch um ein allgemeines Gefühl von Überlegenheit handelt, weil es während eines heftigen Applauses geschieht.

*2

„Jetzt beginnt ein neues Kapitel amerikanischer Größe. Ein neuer nationaler Stolz fegt durch unsere Nation. Eine neue Welle des Optimismus bringt unmögliche Träume in Reichweite. Was wir heute erleben, ist die Erneuerung des amerikanischen Geistes.“

 

*3

„Unsere Alliierten werden sehen, dass Amerika einmal mehr bereit ist, zu führen. Alle Nationen der Welt – Freunde oder Feinde – werden sehen: Amerika ist stark, Amerika ist stolz, Amerika ist frei.“

 

*4

Etwas vorwegehmendes Eigenlob darf nicht fehlen: „Ford, Fiat-Chrysler, General Motor, Lockheed, Intel, Walmart und viele andere haben angekündigt, dass sie Milliarden Dollar in den USA investieren und Zehntausende neuer amerikanischer Jobs schaffen werden. Der Aktien-Markt hat seit meiner Wahl fast drei Billionen Dollar an Wert gewonnen.“

 

*5

„Wir haben die Attacken zu Hause gesehen – von Boston zu San Bernardino, zum Pentagon und zum World Trade Center“, sagte er. „Wir haben die Attacken in Frankreich, Belgien und Deutschland und überall in der Welt gesehen… Wir können nicht zulassen, dass unser Land Zufluchtsort für Extremisten wird.“

 

*6

Für sein Zielpublikum eine durchaus förderlich symbolische Inszenierung, bei der Trumps Tochter Ivanka neben der Witwer platziert wurde: „Ryans Erbe ist in die Ewigkeit gemeißelt worden. Wie die Bibel uns lehrt, gibt es keinen größeren Akt der Liebe als das eigene Leben für einen Freund zu opfern. Ryan Owen hat sein Leben für seinen Freunde, sein Land und unsere Freiheit gegeben. Wir werden ihn nie vergessen.“ Als die Witwe in Tränen ausbricht, standen viele Gäste auf und applaudierten. Berechnend und doch wirkungsvoll. So kann Trump dann sogar etwas menschlicher wirken, indem er Trost anbietet.

Der Navy Seal Ryan wurde im Januar bei einer Bodenoperation von Spezialkräften gegen Al-Quaida-Mitglieder im Jemen getötet. Es war die erste Kommandoaktion, die von Trump autorisiert wurde. Sie unter der Vorgängerregierung geplant. Es soll dabei sehr viel schief gegangen sein, denn eben Owens kamen mehrere Zivilisten ums Leben. Bill Owens, der Vater des getöteten Soldaten hatte Trump kürzlich in einem Interview des „Miami Herald“ sehr scharf kritisiert und forderte eine Ermittlung. Bill Owens hatte es abgelehnt, Trump zu treffen, als der Sarg mit seinem Sohn in den USA eintraf.

 

*7

Er hat einen sicheren Stand, doch seine typischen Rhythmusgesten fehlen ebenso wie ein Gesichtsdruck der verbindet.

P.S.

 

Wie empfinden Sie die Rede?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 28. Februar 2017
Überarbeitung: 1. August 2019
Englische Version:
AN: #645
K: CNB
Ü:

Wieso spielt in der deutschen Politik Charisma eine so kleine Rolle?

Wieso spielt in der deutschen Politik Charisma eine so kleine Rolle?

Ursachenforschung

 

Charisma und Politik

 

Die Momente sind selten, in denen das Zuhören unserer politischen Vertreter Freude bereitet. Schadet Charisma vielleicht sogar bei der politischen Karriere?

Überblick

 

 

 

 

 

Charisma in der deutschen Politik

 

Demokratie ist die Herrschaft des Volkes, in der die Mehrheit des Volkes die Entscheidungen trifft – so zumindest in der Theorie. Tatsächlich haben wir eine repräsentative Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland. Jenseits der Parteipolitik gibt es bei den Vertretern etwas Auffälliges zu beobachten. Die Personen, die in den vorderen Reihen der deutschen Politik sitzen, sind heute vergleichsweise frei von Charisma im Sinne persönlicher Ausstrahlung. Vielen fällt es schon schwer, den einfachsten Grundlagen der Rhetorik zu genügen. Nicht nur inhaltlich schwächeln viele Politiker:innen in Interviews bei einfachsten Fragen. Manches Gestammel vermittelt gar den Eindruck, da mache sich jemand einen Spaß über menschliche Unzulänglichkeiten. Und sehr oft vermittelt unbeholfene Körpersprache widersprüchliche Botschaften zum verbalen Inhalt. Und, und, und. Dabei wirkt es leider nicht einmal sympathisch, menschlich, sondern oft eher lieblos. Da freut sich das Publikum, wenn Gregor Gysi spricht, selbst wenn es seiner Partei misstraut. Bedauerlicherweise sind solche Momente selten, in denen das Zuhören unserer politischen Vertreter Freude bereitet.

 

Wer die Welt überzeugt, regiert sie.

Thomas Carlyle

 

 

 

Aber die aktuellen Volksvertreter …

 

Ja, Charisma spielt in der Politik hierzulande keine große Rolle. Und doch sind das die maßgeblichen Personen, verantwortlich für wesentliche Entscheidungen, die uns alle betreffen. Ist es erlaubt, verwundert zu fragen, wieso sie es trotzdem sind? Wäre mehr Ausstrahlung überflüssig oder ist es gar ein Teil deren Erfolgsrezeptes? Die Pfarrerstochter aus Mecklenburg-Vorpommern hat trotzdem oder gerade auf diese Weise alle und alles überstanden. Gibt es da einen Zusammenhang?

Umfrage

 

Politiker:innen mit Ausstrahlung und Profil finde ich …

%

... wünschenswert.

%

... nicht erforderlich.

Nicht repräsentative Umfrage (Januar bis April 2017, n=996)

Überlegungen, die nach Antworten suchen

 

 

1. These

 

Die deutsche Bevölkerung hat wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit tiefe Aversionen vor allzu charismatischen Persönlichkeiten. Es macht sich die Angst bemerkbar, dass sich die Massen an gefährlichen Rattenfängern orientieren und ihnen folgen.

 

 

2. These

 

Wer sich unbeholfen gibt, der wird unterschätzt und seltener angegriffen. Wer in Amt und Würden kommen und bleiben will, macht sich klein, nur nicht anecken oder zu sehr auffallen. Wildwuchs droht der Rückschnitt.

 

 

3. These

 

In politischen Organisationen gelten andere Voraussetzungen für die Karriere, als anderswo. Geklüngel und dergleichen findet besser unbemerkt statt.

Zeitgeist

 

War etwas in der Zeit von Brandt, Schmidt und Co anders oder wirken Menschen auf Schwarz-Weiß-Bildern einfach charakteristischer?

Ja, Charisma ist im Wesentlichen sicher eine Zuschreibung und somit an die eigene Betrachtung gekoppelt. Jeder von uns betrachtet die Welt durch die eigenen Augen und Wahrnehmungsfilter. Ist das nur meine Wahrnehmung oder wie sehen Sie das? Vielleicht ist es ja auch besser, weil Verpackung ja nur so viel wert ist wie der Inhalt und wir keine plagiatierenden Blender benötigen. Doch, was ist mit dem Bedürfnis nach Menschen, die Verantwortung übernehmen und Orientierung liefern? In einer Zeit, in der die Kluft zwischen Volksvertretern und Wählern immens ist, haben bei allem Frust doch einige die Sehnsucht nach inspirierenden und leidenschaftlichen Persönlichkeiten. Würden von solchen Menschen mehr Risiken oder Chancen ausgehen?

Wem der Begriff Charisma zu belastet erscheint, wie wäre es zumindest mit mehr Einsatz und Leidenschaft in der Politik, mit Diskussionen, die der Meinungsbildung dienen?

P.S.

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:

Donald Trumps erste Pressekonferenz seit der Wahl

Donald Trumps erste Pressekonferenz seit der Wahl

Sprache, Körpersprache, Impulskontrolle
Donald Trumps erste Pressekonferenz seit der Wahl

Donald Trumps erste Pressekonferenz seit der Wahl

 

Die Tagesschau berichtet. Mit „Guten Abend!“ fängt es an und dann folgen 15 Minuten, um zu erklären, dass es kein guter Abend ist.

In wenigen Tagen ist Donald Trump der mächtigste Mann der Welt. Da haben die Medien viele Fragen. Schlag auf Schlag folgte auf der Pressekonferenz ein Thema dem anderen. Dramatisch wurde es, als Trump anwesende Journalist:innen angriff, die aus seiner Sicht mit Nachrichten in Verbindung stehen, die er als „Fake News“ bezeichnete. Er erklärte, dass er aus diesem Grund auch deren Fragen weder hören noch beantworten würde. Über die Berichte, Russland hätte belastendes Material über ihn gesammelt, war er nicht sehr erfreut. Die Frage, ob er als Präsident vonseiten Russlands erpressbar sei, empörte ihn heftig. Auch Achilles war nur so stark wie seine Ferse. Seine Reaktion dürfte alle irritieren, die dachten, er würde sich nach der Wahl staatsmännischer verhalten.

 

 

 

Trumps Reaktionen und was es zu lernen gibt

 

 

1. Verharmlosen

 

So, als wäre das nichts Besonderes, erklärt Trump; „Wenn es um die Hacker-Angriffe geht, denke ich, dass es Russland war.“ Offenbar hatten die Russen Einfluss auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen zugunsten Trumps genommen. Bisher wollte er das nicht einräumen, sondern lieber aus dem Weg räumen. Aus seiner Sicht hätten aber auch andere Staaten schon Hackerangriffe auf die USA unternommen. Er betont das so als, wenn es das normalste der Welt ist, na und! Auf diese Weise der Erwähnung nimmt er etwas Druck heraus, was ihm sehr recht sein dürfte. Die Gefahr als Lakai Wladimir Putins wahrgenommen zu werden ist gefährlich

 

 

 

2. Angriff ist die beste Verteidigung, wer braucht schon Impulskontrolle

 

„Ihr Nachrichten-Sender ist schrecklich. Ihr bekommt keine Frage. Ihr seid Fake-News. Seien Sie leise.“ Das durfte der Journalist Jim Acosta des Nachrichtensenders CNN hören. So etwas ist recht typisch für Trump. Er reagiert auf Angriffe mit aggressiver Herabsetzung und Verletzung der Gegner und das sind in diesem Fall Journalist:innen. Auf Fragen, die ihm missfallen reagiert er dünnhäutig, wie es bei Personen mit narzisstischen Tendenzen üblich ist.

Eine solche leichte Kränkbarkeit wird meist von der Angst gespeist, selbst entwertet zu werden und spricht für ein sehr wackliges Selbstwertgefühl. Wobei es schon sehr unangenehm sein dürfte, ständig von so einem hohen Anteil von Landsleuten angefeindet zu werden.

Diese Pressekonferenz fördert erneut den Eindruck, er könne seine Affekte nicht kontrollieren. Das Vertrauen und die Sympathien wird er damit kaum fördern. Auch ein US-Präsident braucht Unterstützung. Doch so impulsgesteuert wird es ihm nicht leicht fallen, sich auf Gesprächspartner einzulassen, wenn diese nicht nach seiner Pfeife tanzen. Drohungen verbessern gute Kommunikation nur selten. In einem Bereich, in dem wir nicht erst seit Francis Underwood und House of Cards wissen, dass es immer wieder um den Ausgleich von Interessen und um Kompromisse geht, wird er es schwer haben. Irgendwann wird Trump die Presse brauchen. Wenn er dann genauso auf Gegenwind reagiert, wird es heikel.

Szene ansehen bei YouTube (externer Link)

 

 

So etwas gibt es doch nur in Amerika, oder?

 

Wenn ich mir vorstelle, unser Bundeskanzlertitelinhaber würde auf diese Weise reagieren, wäre der Aufschrei groß. Wobei auch deutsche Politiker:innen nicht dafür bekannt sind, auf ihnen unangenehme Fragen zu antworten. Doch sie reagieren noch etwas vorsichtiger und drohen nicht offen mit Vergeltung. Hoffen wir, dass wir trotz Globalisierung noch eine Weile von diesem Phänomen verschont bleiben. Wetten werde ich dazu jedoch nicht annehmen.

 

 

 

3. Körpersprache

 

 

Status

 

Mit großen Schritten schreitet er voran. Ein US-Präsident repräsentiert die militärische Supermacht USA. Die Bürger dieses potenten Landes haben entsprechende Erwartungen; Selbstbewusstsein und Status gehören dazu. US-Präsidenten sind üblicherweise etwas dominanter, als andere Staatsoberhäupter. Das zeigt sich auch in der Körpersprache. Sie ist halt größer, er nimmt Raum ein, macht ausladende Gesten und erlaubt sich ein lebhaftes Minenspiel. Ja, er hat eine ausgeprägte Körpersprache. Wiederkehrende kraftvolle Gesten unterstreichen seine Aussagen und vermitteln Glaubwürdigkeit. Handkantenschläge, die bei ihm allerdings oft etwas weiblicher aussehen, weil er die Ellbogen nahe an den Körper drückt, sollen seine Aussagen verstärken. Das, und die aufrechte Körperhaltung signalisieren; ich habe keine Angst vor Konfrontationen, Widerstand ist zwecklos. Wer braucht schon vornehme Zurückhaltung? Mit solchem Quatsch halten wir uns nicht auf, das ist was für Looser. Habt euch nicht so! Und seine Körpersprache wirkt authentisch, vermutlich auch, weil er keinen Wert darauf legt sich zu verstellen, wie diese Warmduscher.

 

 

Rapport und Beziehungen

 

Immer wieder zeigt er seine Handflächen, um Offenheit und Ehrlichkeit zu vermitteln. Das ist eine freundliche Geste. Doch wo andere vorsichtiger sind, verwendet er den ausgestreckten Zeigefinger. Es wirkt wie eine Anklage, als würde er eine Pistole auf den Gegner richten. Na und!

Trump bleibt gerne am Rednerpult, wo andere Redner sich hervorwagen, um den Kontakt mit dem Publikum suchen. Er bleibt unverrückbar, zeigt Stärke und Kontrolle, statt Rapport und Beziehung zu fördern. Da gibt es nur Trump und alle anderen sind Publikum.

 

 

 

 

Fazit

 

Trumps Erfolg hat bestätigt, dass es sich lohnen kann, Aufmerksamkeit zu erzeugen, selbst wenn es keine nennenswerte Botschaft gibt. Viele B-Promis haben ihre Erfahrung damit gemacht, doch er hat es so bis ins Weiße Haus geschafft. Doch, je höher der Berg, desto tückischer der Pfad.

Wird er seine Macht dafür einsetzen, die eigenen Eitelkeit zu pflegen, richtet das weitere Schäden an. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Er wird eine Menge Berater zur Verfügung haben. Dass er ihnen aufmerksam zuhört, erscheint aus gegebenen Gründen unwahrscheinlich. Vorgeschmack gefällig? In der MSNBC-Sendung Morning Joe hat er auf die Frage geantwortet, welche Berater er bei außenpolitischen Fragen nutzt; „Zunächst mal spreche ich mit mir selbst, denn ich habe ein sehr gutes Hirn und ich habe viele Dinge gesagt.“ und über die anderen Politiker:innen in Washington sagt er; „Sie sind dumm. Nicht böse, aber dumm. Sie haben keine Ahnung.“ Na dann…

Es tut mir nicht leid, meine Antworten sind begrenzt. Sie müssen die richtigen Fragen stellen. Für eine Liebesbeziehung zwischen Trump und der Presse müsste ein Paartherapeut nun wohl eine Weile ziemlich strampeln. Drei sind einer zu viel; Trump hat ja ohnehin schon eine enge Beziehung zu Twitter. 140 Zeichen sind mehr als genug. Dort hat er sein Publikum. Und so erinnerte auch seine Sprachwahl sehr an den dort von ihm praktizierten Stil. Staatsmännisch war bisher anders. Er ist noch nicht einmal im Amt und gerät schon aus dem Gleichgewicht. Mal sehen, wer den zu erwartenden diplomatischen Schaden klein hält.

 

 

 

 

Nachsitzen?

 

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Charakter und Persönlichkeit

 

Auf nach Berlin-Kreuzberg ins Ratibor zu den Gorillas. Dieses Ensemble gehört für mich schon lange zu den besten Improschauspielern – und ich habe viele gesehen.

Gorillas in Kreuzberg

 

Heute geht es nach der Arbeit noch nach Kreuzberg ins Ratibor zu den Gorillas. Dieses Ensemble gehört für mich schon lange zu den besten Improschauspielern – und ich habe viele gesehen. Ich habe Glück mit der Besetzung; auf der Bühne Billa Christe und Barbara Klehr. Das sind Persönlichkeiten, denen nicht nur ihre Bühnenerfahrung anzusehen ist. Der dritte in der Runde ist Michael Wolf. Eine lebhafte Mimik haben alle drei, doch bei ihm spricht schon die Mimik Bände, lange bevor er den Mund aufmacht. Ein Gesicht, das voller Geschichten steckt. Die Vorstellung, ihn gegen einen aalglatten Seifenopernschauspieler zu wechseln, würde das Erlebnis ruinieren. Würden die Schauspieler hier eine Botox-Flatrate bekommen, wäre das Programm wohl bald uninteressant. Die Mimik würde einfach fehlen. Diese drei Improschauspieler können selbst Unfug so spielen, dass deren Persönlichkeit noch für Tiefgang sorgt. Viele starke Menschen hatten keine einfache Vergangenheit. Aalglatt ist möglicherweise niedlich, nur halt auch schnell langweilig.

So hat mich dieser Besuch im Ratibor-Theater erneut zu einem Artikel inspiriert: Was machen Sie mit den Spuren in Ihrem Gesicht?

 

 

 

 

ImproRhetorik™

 

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sie mich inspirierten. Die Gorillas sind mit daran schuld, dass sich vor einigen Jahren aus einer zarten Idee die heutige ImproRhetorik™ entwickelte. Auch, wenn sich ImproRetorik anderen Prinzipien und Zielen widmet, gibt es einige Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Kreativität. Der größte Unterschied ist, dass bei der ImproRhetorik™ zuerst das Ergebnis, also das Ziel gewählt wird und dann der Weg dorthin beschritten wird. Das wäre beim Improtheater ein grober Verstoß gegen die Grundsätze. Und gesungen wird bei der ImproRhetorik™ auch nicht. Wer mich kennt, der weiß, dass es so besser ist. Bei der ImproRhetorik™ geht es auch nicht in erster Linie um den Unterhaltungswert, sondern um die Überzeugungskraft. Auch da geht, genauso wie beim Improtheater, ohne unterstützende Körpersprache nichts.

 

 

 

 

P.S.

 

Ein Besuch bei den Gorillas lohnt sich. Meist sind sie im Ratibor-Theater in der Cuvry-Straße in Kreuzberg. Die Gegend kann mitunter recht furchteinflößend sein und die Umgebung zum Görlitzer Park zu meiden ist nicht die schlechteste Idee. Ansonsten habe ich den Weg dorthin noch nie bereut. Falls Sie sich ein eigenes Bild machen wollen…

Anschrift Ratibor Theater:
Cuvrystr. 20
Berlin-Kreuzberg
Tel. (030) 618 61 99
U-Bhf. Schlesisches Tor (U1)
www.ratibortheater.de

Homepage der Gorillas:
www.die-gorillas.de

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de

Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

 

 

 

Nachricht

 

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..

 

 

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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2016
Überarbeitung: 30. Januar 2020
Englische Version:
AN: #241
K: CNB
Ü:

Der schöne Schein: Körpersprache in der Politik am Beispiel Hillary Clinton

Der schöne Schein: Körpersprache in der Politik am Beispiel Hillary Clinton

Sich und Ihr Angebot überzeugend präsentieren. Was sich von anderen Personen lernen lässt.
Hillary Clinton's Körpersprache

Körpersprache in der Politik

 

Überzeugende Körpersprache ist ein mächtiger Verbündeter für alle, die an der Unterstützung durch andere Menschen interessiert sind. Sie hilft Politiker:innenn gewählt zu werden. Das ist spätestens seit der ersten Fernsehdebatte, 1960 zwischen Richard Nixon und John F. Kennedy Jr., bekannt. Damals erholte sich Nixon gerade von einer Verletzung und verzichtete noch dazu auf etwas Kosmetik, obwohl er nicht fit aussah. Während des Interviews schwitzte er und sah unsicher aus. Kennedy wirkte hingegen jung, leistungsfähig und souverän. Die überwiegende Anzahl der Fernsehzuschauer war von Kennedy überzeugt, während die Zuhörer vor dem Radio Nixon für überzeugender hielten. Zu sehen bei YouTube™ (externer Link).

Also kein Wunder, dass Körpersprache und sonstige nonverbale Kommunikation gerade in solchen Bereichen möglichst nicht dem Zufall überlassen werden. So gibt es im US-Wahlkampf stets eine Menge über Körpersprache zu lernen.

 

 

 

Hillary Clinton’s Körpersprache

 

In diesem Artikel widme ich mich einigen Beobachtungen zur Körpersprache von Hillary Clinton. Material zur Auswertung steht ja reichlich zur Verfügung.

Im Wahlkampf wirken Hillary Clinton’s Auftritte sehr einstudiert. Da wird möglichst nichts dem Zufall überlassen. Aber irgendetwas fehlt trotzdem — oder gerade deswegen. Sie wirkt dabei nicht authentisch, etwas menschliches fehlt. Da ist keine Leichtigkeit die für Souveränität steht. Ihr Lächeln scheint angestrengt und eingefroren. Es drängt sich der Vergleich mit Bill Clinton auf. Bei ihm wirkt alles etwas lockerer, sympathischer. Er wusste und weiß auch heute noch die Menschen für sich einzunehmen. Wenn er sich am gleichen Ort befindet, strahlt er noch immer etwas mehr aus als Hillary, selbst wenn er nichts sagt. Das dürfte sich auf sie wohl auch zwiespältig auswirken und zu manch einer nonverbalen Reaktion beitragen.

 

 

1. Ekstase

 

Schon in früherer Zeit zeigte sie gerne mit dem Finger in die Menge, so, als würde sie lauter bekannte Gesichter im Publikum erkennen. Auch heute wirkt das bei genauerer Betrachtung zu inszeniert. Auf Fotos mag es gut aussehen und für die Medien ist es wohl auch gedacht.

Auch Mimik und Gestik sind maximal ausgeprägt. Bei ihren Anhängern mag das anders wirken, es gib kulturelle Unterschiede. Für den deutschen Beobachter erinnern besonders die oft extrem weit aufgerissenen Augen und der ebenso weit geöffnete Unterkiefer etwas an die eigenartige Art und Weise der Verkaufspräsentationen auf den Tele-Shopping-Kanälen. Auch Ihr Klatschen wirkt in diesem Sinne etwas eigenartig.

 

 

2. Stimme

 

Hillary Clinton passt ihre Sprechgeschwindigkeit dem Publikum an. Sie spricht langsamer bei Reden im Süden und spricht schneller in New York.

 

 

3. Lächeln

 

Ihr Lächeln erreicht oft nicht die Augen. Auch die bei einem herzlichen Lächeln beteiligten Muskeln um die Lippen herum sind selten aktiv. So entsteht kein Duchenne-Lächeln, das als echtes Lächeln gilt. So ein unvollständiges Lächeln wird eingesetzt, um tatsächliche Emotionen zu maskieren.

 

 

4. Mögliche Hinweise auf Unsicherheit

 

Es ist ihr gut anzusehen, wenn sie sich unwohl fühlt. Sie strahlt dann mehrere Hinweise aus. Ein Beispiel: In einigen verfügbaren Interviewsituationen hebt Hilary Clinton wiederholt für einen kurzen Moment ihre Schultern. Es geschieht unbewusst und ist so kurz, dass es nur bei aufmerksamer Beobachtung vom Publikum bewusst registriert wird. Unbewusst wird es trotzdem aufgenommen. Da sie es an Stellen tut, an denen sie sich nicht wohl zu fühlen scheint, ist dies ein möglicher Hinweis auf Unsicherheit. Die persönliche Verbindung zur aktuellen Botschaft ist dann zu hinterfragen.

Ein anderer oft zu sehender Hinweis auf Unsicherheit ist ihr Lippenlecken. Außerdem versteckt sie manchmal ihre Daumen.

 

 

5. Glaubwürdigkeit

 

Sie sagt; „I’m very comfortable” und zieht dabei die äußeren Augenbrauen hoch. Etwas, dass als Hinweis für Unsicherheit gilt. Sie sagt „I want the American people to see everything.” und schließt die Augen.

Nachdem sie in einer Sendung von Anderson Cooper zu einer Zahlung von Goldman Sachs gefragt wurde, machte sie 2 Schritte nach hinten, während sie antwortet. Zu sehen in der Videoreferenz bei YouTube™ (externer Link). Solche Symbolik schadet der Glaubwürdigkeit der in diesem Fall gegensätzlichen Botschaft.

 

 

6. Sie ist routiniert

 

Sie ist ein Profi; routiniert, zu kontrolliert und genau das wird zu sehr deutlich, da es häufiger im Widerspruch zur Körpersprache steht. Auf jede Frage liefert sie eine Antwort. Sie wirkt durchaus kompetent. Doch Sympathie lässt sich so aufgesetzt nur schwer fördern. Es wirkt so zu berechnend, maskiert. Bei der Wahrnehmung Ihrer Auftritte spielen bei vielen Betrachtern sicher auch ältere Erfahrungen mit ihr eine Rolle. Seit der Lewinsky-Affäre haben viele Menschen den Eindruck sie sei zu berechnend und es fehlen ihr die Emotionen. Sie würde sich einen großen Gefallen tun, an diesem Eindruck zu arbeiten.

 

 

7. Aggressivität

 

Ihre Körpersprache ist eher männlich und aggressiv. Oft wirkt es, als wenn einer ihrer Finger wie der Lauf einer Waffe zielt.

 

 

 

Fazit

 

Etwas mehr Menschlichkeit an den Tag zu legen würde ihrer Ausstrahlung gut tun. Und etwas lockerer würde sie souveräner wirken. Sollte sie die Vorwahlen und schließlich auch die Präsidentschaftswahlen in den USA gewinnen, wird es interessant zu beobachten, ob und wenn ja, wie sich ihre Körpersprache verändert. Ich gehe davon aus, dass es in diesem Fall nach kurzer Zeit einige Unterschiede zu beobachten gibt.

 

 

 

Tipp

 

Beim Betrachten der Körpersprache hilft es bei einem Durchlauf den Ton abzustellen. So lassen sich eigenwillige Hinweise bei Gestik und Mimik leichter erkennen. Um die blitzschnellen Mikrohinweise einzufangen ist HD-Video und häufiges Drücken der Pausentaste erforderlich.

 

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

Von George Clooney’s Körpersprache lernen

Was wir von George Clooney's Körpersprache lernen können

Ausstrahlung und Wirkung
Bild: Janna Falkenstein, Steffi Stoye, Karsten Noack. Was wir von George Clooney's Körpersprache lernen können

Überblick

 

 

 

 

Was wir von Georg Clooney’s Körpersprache lernen können

 

Saul: „Glaubst Du, wir marschieren da einfach so raus, mit 150 Millionen Dollar in der Hand?” Danny: „Ja.”

Danny Ocean (George Clooney in Ocean’s Eleven)

 

Die Berlinale naht, Stars und Sternchen rollen an. Da gibt es durchaus auch für mich etwas zu tun. In einem Beitrag für RBB zur Körpersprache von George Clooney geht es darum, wie er diese Ausstrahlung, diese Wirkung auf das Publikum zustande bringt.

Und weil es diesmal wohl kein persönliches Treffen mit Herrn Clooney geben wird — eigentlich schade, schließlich ist der Zoopalast gleich gegenüber meines Büros — nutze ich für meine Thesen Anschauungsmaterial aus dem Internet. Da gibt es ja einige Videos mit ihm; darunter Interviews und Besuche bei ihm zu Hause.

 

 

Analyse

 

In diesen Aufzeichnungen gibt er sich sehr konsistent. Die meisten für ihn typischen körpersprachlichen Elemente signalisieren einen hohen Status, wobei es ihm gelingt dabei sehr sympathisch, ja sogar charmant zu wirken.

 

Hochstatussignale, die häufig bei George Clooney zu beobachten sind:

  • Körperhaltung ruhig und gelassen
  • Er nimmt auf eine entspannte Weise Raum ein
  • Sprechgeschwindigkeit eher langsamer
  • Tiefere Stimmlage bei entspanntem Sprechrhythmus
  • Bewusste Gestik ausgeprägt im Raum zwischen Hals und Hüfte
  • Sicher auf beiden Beinen stehend
  • Aufrechte Haltung mit angemessener Körperspannung
  • Sicherer Augenkontakt

 

Überhaupt wirkt er so, als würde ihn kaum etwas aus der Ruhe bringen. Selten bei ihm zu sehen sind Hinweise, die auf Unsicherheit und Tiefstatus hinweisen.

Solche Hinweise wären:

  • Unruhige, schnelle Körperbewegungen
  • Sehr häufiges Blinzeln mit den Augenlidern
  • Verschränkte Beine
  • Wenig Raum einnehmen
  • Geringe Körperspannung
  • Wilde Gesten sowohl über dem Kopf als auch unter der Hüfte
  • Schnell und hoch sprechen
  • Auf einem Bein stehen, meist mit gekippter Hüfte und wechselndem Standbein
  • Viele unnötige Bewegungen
  • Hängende Schultern, gebückte Haltung
  • Unruhiger, wandernder Blick

 

Er berührt sich regelmäßig selbst. Und üblicherweise gelten solche Berührungen, insbesondere am Kopf oder im Gesicht, als Hinweise für Unsicherheit. Doch das wirkt in seinem Fall nicht so. Er setzt seine Finger häufig dafür ein, um sich und Dinge, die sich um ihn herum befinden, auf eine ganz eigene vorsichtige, eher achtsame Art zu berühren, als würde er sie erkunden. Es passt zu seiner jungenhaften Art, die sich erstaunlich gut zu den grauen Haaren macht. Er vermittelt gleichzeitig eigentlich gegensätzliche Eigenschaften; beispielsweise diese Verschmitztheit – als wenn er es faustdick hinter den Ohren hat – und gleichzeitig Vertrauenswürdigkeit. Eine interessante Mischung. Und das gelingt nicht vielen!

 

 

 

Wohlfühlfaktor

 

Clooney wirkt als wenn er sich wohlfühlt und das so, das es abfärbt. Er sieht so aus, als wenn er mit sich im Reinen ist. Wobei sich bei der Deutung immer die Zuschreibungen einmischen, die jeder automatisch macht, der schon von ihm gehört oder ihn in seiner Filmrolle beispielsweise als Danny Ocean gesehen hat. Ob das alles so ist? Wer weiß, er wirkt jedenfalls authentisch. Dass er dabei gerne eine Portion Selbstironie zeigt, schadet nicht.

 

 

 

Nachschlag?

 

Alles Weitere gibt es beim RBB in der Sendung zibb. Infos im Pressespiegel. Janna Falkenstein wird prüfen, ob sie mit meinen Hinweisen, als George Clooney verkleidet, auf den roten Teppich kommt.

P.S.

 

Wie finden Sie das Auftreten von George Clooney? Gibt es da etwas zu lernen?

Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2016
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #43348
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