Begriffe rund um das Gehirn
An dieser Stelle finden Sie Begriffe rund um das Gehirn, die noch nicht im Glossar eingetragen sind.
Agnosie
Das Unwissen beziehungsweise die Unfähigkeit, Dinge wahrzunehmen oder zu benennen, wird als Agnosie bezeichnet.
Alpha-Gehirnwellen
Alpha-Gehirnwellen (auch Alphawellen genannt) sind Gehirnwellen, die bei Entspannung, wie beispielsweise beim Tagträumen oder Visualisieren zu beobachten ist.
Amygdala
Die Amygdala wird auch Mandelkern genannt. Sie befindet sich Kerngebiet des Gehirns und im medialen Teil des Temporallappens. Als Teil des limbischen Systems spielt es eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Wiedererkennung von Situationen und so auch wesentlich an der Entstehung von Angst beteiligt ist.
Arbeitsgedächtnis
Der Teil des menschlichen Erinnerungsvermögens, der als Teil des Kurzzeitgedächtnisses für die vorübergehende Speicherung von Inhalten und die Erstellung mentaler Repräsentationen der Umwelt zuständig ist, wird als Arbeitsgedächtnis bezeichnet. Es verfügt nur über eine geringe Kapazität.
Basalganglien
Basalganglien befinden sich unterhalb der Großhirnrinde. Sie sind für wichtige funktionelle Aspekte motorischer, kognitiver und emotionaler Regelungen von großer Bedeutung sind.
Beta-Gehirnwellen
Die Beta-Gehirnwellen werden auch Betawellen genannt. Es sind Gehirnwellen, die dann auftreten, wenn ein Mensch wach, bewusst und aufmerksam ist.
Bikamerale Psyche
Es handelt sich um eine Theorie nach Julian Jaynes, die davon ausgeht, dass die Hemisphären-Entwicklung des Großhirns eine jüngere Entwicklung des menschlichen Gehirns darstellt.
Botenstoffe
Botenstoffe sind chemische Stoffe, die der Übertragung von Signalen bzw. Informationen dienen.
Divergentes Denken
Divergentes Denken beschreibt verzweigtes Denken, das sich in viele Richtungen bewegt. Es werden möglichst unterschiedlichste Aspekte mit einbezogen und setzt auf Ideenflüssigkeit, Ideenschnelligkeit, Flexibilität und Originalität.
Dopamin
Artikel hierzu.
Echoisches Gedächtnis
Artikel hierzu.
Endorphine
Endorphine sind körpereigene Opiate von Wirbeltieren, die in der Hypophyse und im Hypothalamus produziert werden. Sie werden umgangssprachlich auch als Glückshormone genannt.
Epochal
Epochal bedeutet bahnbrechend, revolutionär.
EQ
EQ ist nach Daniel Goleman die Abkürzung für emotionale Intelligenz. Es wird manchmal missverständlich interpretiert, da es sich hierbei nicht um einen Quotienten handelt.
Equilibrium
Equilibrium bedewutet Gleichgewicht, Ausgewogenheit, Balance.
Gehirnareale
Gehirnareale (auch Gehirnbereiche, Hirnregionen) sind bestimmte Bereiche des Gehirns, die anatomisch erkannt werden können und denen spezielle Funktionen zugeordnet werden.
Gehirnwellen
Gehirnwellen sind mittels EEG (Elektro-Enzephalogramm) nachgewiesene, verschiedene elektrische Aktivitäten des Gehirns, denen unterschiedliche Eigenschaften und Funktionen zugeschrieben werden. Unterschieden werden Alpha-, Beta-, Delta-, Theta-Wellen.
Gehirnjogging
Als Gehirnjogging wird umgangssprachlich Gehirntraining bezeichnet, das der geistigen Leistungsfähigkeit dient. Es hat das Ziel, die Leistungen zu erhalten oder zu steigern.
Gedächtnis
Das Gedächtnis ist die Fähigkeit des Nervensystems, aufgenommene Informationen zu ordnen, zu speichern und wieder abzurufen.
Hippocampus
Der Hippocampus ist der Schläfenlappen, ein Gehirnteil des limbischen Systems. Es ist, verantwortlich für die Verknüpfung von Sinneseindrücken mit vorhandenen Informationen und hat so eine wichtige Funktion bei der Zwischenspeicherung in der Gedächtniskette.
Hormone
Hormone wird als Sammelbezeichnung für verschiedene biochemische Botenstoffe verwendet, die von spezialisierten Zellen produziert und abgegeben werden, um spezifische Wirkungen oder Regulationsfunktionen im Organismus zu erreichen.
Intellekt
Als Intellekt wird das Denk-, Erkenntnisvermögen bezeichnet. Es ist die Fähigkeit, unter Einsatz des Denkens zu Erkenntnisse und Einsichten zu erlangen.
Intelligenzquotient
Der Intelligenzquotient wird auch als IQ bezeichnet. Der IQ gilt als Kenngröße zur Bewertung des allgemeinen intellektuellen Leistungsvermögens (Intelligenz) eines Menschen. Er wird mit einem standardisierten Intelligenztest ermittelt.
Konvergentes Denken
Zur Lösung von Aufgaben, die ausschließlich eine einzige richtige Lösung erlauben, trägt das konvergente Denken bei. Solche eindeutig lösbaren Aufgaben sind beispielsweise Rechenaufgaben: 1 + 1 = 2. Allerdings können auch solche Herausforderungen sehr anspruchsvoll sein, so dass zu ihrer Lösung kreative Fähigkeiten erforderlich sind.
Kortex
Der Begriff Kortex bedeutet Rinde und Hülle. Er wird oft gebraucht für Großhirnrinde.
Kortikal
Kortikal meint; die Gehirnrinde betreffend.
Kotransmitter
Kotransmitter sind Neurotransmitter, die an den Synapsen der Nervenzellen ausgeschüttet werden.
Kurzzeitgedächtnis
Das Kurzzeitgedächtnis, auch als Arbeitsgedächtnis bezeichnet, übernimmt die mittelzeitige Zweitspeicherung eingehender Informationen. Eine kleine Menge an Informationen wird ständig zu Abruf und Weiterverarbeitung in einem aktiv verfügbaren Stadium bereit gehalten.
Stammhirn
Das Stammhirn wird auch als Hirnstamm oder Reptilien-Gehirn bezeichnet. Es ist der älteste Bereich des menschlichen Gehirns. Es kann als Verlängerung des Rückenmarks angesehen werden. Es ist zuständig für lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, den Herzschlag.
Sympathikus
Der Sympathikus wird auch sympathisches Nervensystem genannt. Er ist Teil des vegetativen Nervensystems und für die Erhöhung der nach außen gerichteten Handlungsbereitschaft (Aktivierung) zuständig.
Theta-Gehirnwellen
Theta-Gehirnwellen, auch Thetawellen genannt, sind Gehirnwellen, die in einem sehr tiefen Entspannungszustand oder auch leichten Schlaf zu beobachten sind.
Ultrakurzzeitgedächtnis
Es wird auch als sensorisches Gedächtnis bezeichnete, weil es für die kurzzeitige Erstspeicherung eingehender Sinneseindrücke zuständig ist. Es wirkt auch als Reizfilter.
Visuomotorik
Als Visuomotorik wird die Koordination der visuellen Wahrnehmung und des Bewegungsapparates bezeichnet.
Wahrnehmungs-Blockaden
Interne oder externe Einschränkung der Wahrnehmung werden als Wahrnehmungs-Blockaden bezeichnet.