10 Tipps für den Expertenstatus
Hier folgt ein Überblick der beliebtesten Methoden für eine kontinuierliche Kommunikation des Expertenstatus. Tatsächlich gibt es sehr viele Wege, um das besondere Angebot sichtbar zu machen. Der einseitige Blick auf das Internet versperrt mitunter den Blick auf die anderen klassischen Marketingwerkzeuge.
1. Publizieren
Der Klassiker: Es war einmal … Ja, es gab Zeiten, in denen ein Fachbuch das wichtigste Werkzeug für den Expertenstatus war. Heute ist das eigene Buch in den meisten Bereichen nur noch ein Baustein von vielen. Gerade bei E-Book & Co. gibt es zahlreiche Titel, bei denen nicht nur der Wald sich freut, dass sie nicht gedruckt wurden.
2. Homepage und Blog
Die eigene Homepage: Manchmal statisch wie eine Imagebroschüre, manchmal wie ein Schweizer Taschenmesser im Einsatz. Manche stauben vor sich hin und auf manchen tobt das Leben beispielsweise in Form eines gepflegten Blogs.
So ein Experten-Blog hat einige Vorteile. Die Suchmaschinen freuen sich. Wenn die Informationen stimmen, freut sich auch so mancher Leser. Der Experte wird motiviert, sich über aktuelle Themen Gedanken zu machen und zeigt sich so.
Bei aller Begeisterung, die Goldgräberzeiten der Blogkultur sind erst einmal vorbei. Heute scheint es mehr Blogs als Leser zu geben und die vielen Copy-Cats sind auch keine wahre Freude. Insofern gehört ein Blog wie Veröffentlichungen dazu, ist aber keine Wunderwaffe.
3. Newsletter
Manche Experten schwärmen von ihrem Newsletter, während andere einen Bogen um dieses Medium machen. Ich übrigens auch! Insofern überlasse ich es anderen darüber zu berichten. Tipps hierzu gibt es ja ausreichend im Internet.
4. Social-Media
Social-Media beinhaltet so einige Kanäle. Die meisten werden vor allem für private Zwecke genutzt. Aber die enorme Reichweite lockt. In Windeseile lassen sich viele Menschen erreichen. Allerdings wird dort vielfach so laut geklappert, dass es schwer ist gehört zu werden, ohne auch gleich wieder disqualifiziert zu werden.
Auch hier gibt es Experten, die dabei helfen können, soziale Medien in die Marketingstrategie zu integrieren. Allerdings zeigt dieses Beispiel anschaulich, dass es gar nicht so einfach ist, tatsächliche Experten zu erkennen. Ich suche selbst schon seit einer Weile nach entsprechenden Experten, die ich weiterempfehlen kann.
Wer eine solche Suche auch aus der Meta-Perspektive betrachtet, lernt gleich auch noch eine Menge darüber, wie es potenziellen Interessenten beim eigenen Angebot geht. Wer sich selbst zum Angebotssuchenden macht – also die Perspektive umdreht – merkt recht schnell, welche Hindernisse das Erkennen wahrer Experten erschweren.
5. Videos bei YouTube & Co
Die Ansprüche an Videos sind heute deutlich höher, als vor wenigen Jahren. Obwohl auch da schon viele Videos eher geschadet als genutzt haben, ist der Aufwand heute deutlich höher – mit steigender Tendenz!
Der große Vorteil eines gut gemachten Videos: Texte lassen sich in Auftrag geben oder kopieren, aber der eigene Auftritt gibt mehr über die Person preis. Ein großer Vorteil für all jene, die auch persönlich zu überzeugen wissen.
Zahlreiche Dienstleister wollen auch hier auf die Sprünge helfen und bieten ihre Unterstützung an. Viele der Beispiele überzeugen allerdings lediglich technisch. Die Unerfahrenheit mit dem Medium und eine fehlende Strategie sorgen dafür, dass viele Videos dann nur deshalb im Netz bleiben, weil sie so viel Geld gekostet haben. Wer dieses Medium erfolgreich nutzen möchte, sollte seinen Auftritt sorgfältig vorbereiten wie jeden anderen Auftritt in den Medien oder vor Publikum auch. Und ja, dabei kann ich Ihnen helfen.
6. Webinare
Auch wieder so etwas, mit dem ich mich bisher nicht so richtig anfreunden konnte, von dem aber einige meiner Klienten schwärmen: Webinare.
Sie sollen dazu dienen, sich als Experte zu präsentieren und mitunter gibt es sogar Geld dafür. Allerdings erinnern mich die meisten Webinare eher an schlecht gemachte Lehrvideos auf YouTube und Werbeveranstaltungen. Zu viele Anbieter haben sich dazu verlocken lassen, den Aufwand auf ein Minimum zu reduzieren. Und so haben Webinare je nach Branche eher kein hohes Ansehen. Es bleibt abzuwarten, was sich hier zukünftig tut.
7. Gastbeiträge in Blogs
Mit Gastbeiträgen auf populären Blogs oder Webseiten können Sie Ihre Expertise auch anderen Gruppen zur Verfügung stellen.
Achten Sie darauf, dass Sie deren Lesern einen relevanten Nutzen bieten. So können Sie auch zusätzlich auf sich aufmerksam machen.
8. Reden halten
Auch auf der Rednerbühne ist der Andrang mittlerweile größer. Die Gelegenheit vor Publikum zu sprechen hat über die Anwesenden hinaus Wirkung, wenn es richtig gemacht wird.
Auf Tagungen, Konferenzen … Gelegenheiten zu sprechen gibt es reichlich. Die Qualität steigt zwar, ist aber immer noch im Durchschnitt so, dass gute Redner positiv auffallen.
Warten Sie nicht, bis Sie gefragt werden. Finden Sie interessante Gelegenheiten, sich als Redner anzubieten. Hartnäckigkeit und Beziehungspflege helfen; gut vorbereitet lassen sich auch durch spontane Einladungen die Weichen stellen. Wenn beispielsweise ein Referent abspringt und Sie einspringen, ist die Chance groß, dass der Veranstalter Sie auch zukünftig berücksichtigt.
Aus meiner Sicht gehört das Halten von Reden zu den wesentlichsten Elementen für das Marketing von Experten.
Lesen Sie hierzu auch: Als Redner zum Expertenstatus
9. Interviews geben
Wer als Experte einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, wird früher oder später um ein Interview gebeten. Experten-Blog und Empfehlungen fördern die Wahrscheinlichkeit, gefragt zu werden. Wer nicht warten will: Es geht auch aktiver, indem Sie an aktuelle Themen anknüpfen oder eigene Ideen anbieten.
Üblicherweise führen Interviews zu weiteren Interviews, wenn die grundlegenden Regeln beherzigt werden. Anregungen und Hilfe finden Sie hier.
10. Empfehlungen
Das wichtigste Marketinginstrument für Experten sind Empfehlungen. Wenn jemand wirklich gute Erfahrungen mit einem Experten gemacht hat, dann hat dessen Empfehlung besonderes Gewicht in seinem Umfeld.
Allerdings ist nicht in jedem Bereich gleichermaßen die Bereitschaft vorhanden, Empfehlungen auszusprechen. Bei manchen Themen spielt Scham eine Rolle, bei anderen der Wunsch, den Experten als Geheimwaffe für sich zu behalten.
Heute einfacher denn je?
Ja, heute geht sehr viel mehr in Eigenregie. So sind wir viel unabhängiger von der Gunst der etablierten Medien. Allerdings hatten deren Auswahlkriterien auch einen Vorteil; die Spreu vom Weizen zu trennen. Viele haben bei höherem Aufwand den Einsatz gescheut.
Heute wird viel mit heißer Nadel gestrickt. Jetzt kann jeder lautstark um Aufmerksamkeit buhlen und das geschieht dann auch oft und lärmend, sodass es für seriöse Anbieter schwieriger geworden ist gehört zu werden, ohne aus der Rolle zu fallen. So relativiert sich die Aussage, dass heute alles so viel einfacher ist.
Fachidiot?
Übrigens sind erfolgreich Experten keine Fachidioten. Auch wenn es einige Sprüche dazu gibt; „Spezialisten sind Leute, die nur eine Saite auf der Fiedel haben.“, „Ein Experte ist jemand, der immer mehr über immer weniger weiß, bis er am Ende von nichts alles weiß.“, „Experten sind Leute, die 99 Stellungen kennen, aber kein Mädchen haben.“ Der Vorwurf; je spezialisierter ein Mensch ist, desto weniger weiß er von der wirklichen Welt.
Die Wahrheit; man beherrscht sein Fach nicht, wenn man nur sein Fach beherrscht! Erfahrene Fachkundige sind reiselustig, wagen sich auch über den Tellerrand, interessieren sich für die größeren Zusammenhänge. So entdecken Sie auch neue Möglichkeiten, die andere übersehen. Wer sich lange genug in einem Feld aufhält, streift zunehmend häufiger die Philosophie.
Gesagt, getan, erledigt?
Als Experte oder Expertin anerkannt zu werden ist eine Sache, den Expertenstatus längere Zeit zu erhalten eine andere. Aus den Augen aus dem Sinn? Wenn es etwas zu holen gibt, sind Nachahmer nicht weit. Und das gerade in Bereichen, in denen die Zugangshürden sehr niedrig erscheinen.
Da staunt der Laie und die Fachfrau wundert sich: So manche Einsteiger wittern da Morgenluft und stecken ihre Ressourcen anstatt in die Qualität der Leistung, lieber in die Aufmachung der Internetseite und Hochglanzvisitenkarte.
Wer als Experte oder Expertin bestehen will, bleibt am Ball und baut den Abstand aus. Und das sowohl bei den Erfahrungen, als auch beim Marketing. Also; dranbleiben!
Unterstützung
Unterstützung bei der Entwicklung und Realisierung geeigneter Strategien und konkreter Unterstützung beispielsweise bei Präsentationen finden Sie bei mir. Für zahlreiche mögliche Marketingwerkzeuge suchen Sie sich am besten die jeweils geeignetste Autorität. Einige Experten kann ich auf Nachfrage nennen. Ich empfehle übrigens nur dann andere Experten, wenn ich deren Leistungen auch beurteilen kann.