Paradigma und Paradigmenwechsel

Paradigma und Paradigmenwechsel

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...

Überblick

 

 

 

 

Paradigma

 

Ein Paradigma ist ein auf wissenschaftlichen Überzeugungen beruhendes Weltbild.

Ein solches tief sitzendes Denkmuster zu verändern, erfordert Überwindung und wird als Paradigmenwechsel bezeichnet. Er erfordert oft erst ausreichenden Zweifel, bevor eine Veränderung in Betracht gezogen wird. Zu direkte Überzeugungsarbeit erzeugt leicht Widerstand.

 

 

 

Paradigmenwechsel

 

Umgangssprachlich ist ein Paradigmenwechsel entweder eine für besonders wichtig gehaltene wissenschaftliche Entwicklungen oder beispielsweise eine grundlegende Veränderung bei Prozessen, Ansichten etc.

P.S.

 

Bei welchen Paradigmen ist es an der Zeit an ihnen zu rütteln?

Artikel

Wie du deine Kreativität zurückholst – auch mitten im Chaos

Deine To-do-Liste ist voll. Dein Kopf auch. Und irgendwo dazwischen hast du das Gefühl verloren, kreativ zu sein?
In diesem Video zeige ich dir, wie du deine Kreativität zurückholst – auch wenn außen Chaos herrscht:

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
K: CNB
Ü:

Ethnozentrismus, Ethnorelativismus, Polyzentrismus, interkulturelle Sensibilität

Ethnozentrismus, Ethnorelativismus, Polyzentrismus, interkulturelle Sensibilität

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...

Ethnozentrismus, Ethnorelativismus, Polyzentrismus, interkulturelle Sensibilität,…

 

Was bedeuten Ethnozentrismus, Ethnorelativismus, Polyzentrismus, interkulturelle Sensibilität und brauchen wir das?

Überblick

 

 

 

 

Ethnozentrismus

 

Menschen  gehen recht unterschiedlich mit ihrer eigenen kulturellen Herkunft und den Menschen aus anderen Kulturen um. So oder so, brauchen Menschen das Gefühl der Zugehörigkeit, Sicherheit und eine Kultur, an der Sie sich orientieren können. Das ist an sich förderlich, doch führt es dann zu Problemen, wenn die eigene Kultur als einzig richtige empfunden wird. Wird von dieser Perspektive aus bewertet, führt das zu Ethnozentrismus. Interkulturelle Kompetenz ist nicht angeboren, sondern erlernbar und benötigt Interaktionen.

 

 

 

Ethnorelativismus

 

Bei Ethnorelativismus (Polyzentrismus) wird die Auffassung vertreten, dass die eigene Kultur eine unter vielen ist.

Der Ethnorelativismus bildet die Basis für interkulturelle Lernprozesse und fruchtbare interkulturelle Zusammenarbeit. Das viel gepriesene Diversity Management erfordert Ethnorelativismus.

Ethnorelativismus bedingt die Bereitschaft, die eigenen Normen und Auffassungen zu hinterfragen und zu relativieren sowie die Normen und Auffassungen anderer Gruppen oder Gesellschaften zu akzeptieren und zu verstehen. Es erfordert nicht, die eigene Identität und Werte aufzugeben. Im Dialog darf respektvoll für Perspektiven geworben werden. Die Regeln dafür sind jedoch noch weitgehend ungeklärt. Je nach Sichtweise wird Toleranz oder Akzeptanz gefordert, meist ohne tiefer gehende Klärung, es bleibt daher bei einer oberflächlichen Beschäftigung. Hier werden dringend philosophische gesellschaftliche Diskussionen benötigt. Die sehr unterschiedlichen Interessen verhindern das jedoch tendenziell. Sind die Beteiligten grundsätzlich an einem gemeinsamen Ergebnis interessiert, weil grundlegende Werte geteilt werden, eröffnen sich Chancen.

 

 

 

Interkulturelle Sensibilität

 

Milton J. Bennett beschreibt ein „Entwicklungsmodell interkultureller Sensibilität“ (EMIS). Seiner Meinung nach durchläuft ein Mensch sechs verschiedene Phasen bei der Entwicklung seiner interkulturellen Kompetenz. Die ersten drei Phasen werden dem Ethnozentrismus und die letzten drei Phasen dem Ethnorelativismus zugeordnet.

 

Ethnozentrismus

1. Phase: Ablehnung & Verleugnung

2. Phase: Abwehr & Verteidigung

3. Phase: Minimierung

 

Ethnorelativismus

4. Phase: Akzeptanz

5. Phase: Anpassung

6. Phase: Integration

P.S.

 

Brauchen wir mehr interkulturelle Kompetenz und wie weit sollten wir gehen?

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
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Ü:

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming

Glossar

Gender Mainstreaming

 

Gender Mainstreaming widmet sich der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Ist das eine gute Sache, also hält es, was es verspricht? Und was ist der Unterschied zwischen Gender Mainstreaming und Frauen- und Gleichstellungspolitik?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Gender Mainstreaming

 

Die Zeiten gendern sich.

Gender Mainstreaming widmet sich der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Im Gegensatz zur ausdrücklichen Frauenpolitik berücksichtigt Gender-Mainstreaming die Geschlechter gleichermaßen bei der Gestaltung.

 

 

 

Unterschied Gender Mainstreaming und Frauen- und Gleichstellungspolitik

 

Gender Mainstreaming will Ungleichbehandlungen präventiv verhindern, während Frauen- und Gleichstellungspolitik eher korrektiv wirken soll.

Die Kritik am Gender Mainstreaming ist vielfältig. Manche halten sie für überflüssig, andere für kontraproduktiv, weil sie meinen, es würde die Geschlechterrollen eher festigen. Wieder andere Kritiker stoßen sich daran, dass hier nur von zwei Geschlechtern ausgegangen wird.

P.S.

 

Wie sehen Sie Chancen und Risiken des Gender Mainstreamings?

Artikel

Viel Spaß: Diskutieren mit Fundamentalisten, Fanatikern, Extremisten und …

Auseinandersetzungen mit Fanatikern? Tipps für ideologische Debatten. Was geht und was ist Zeitverschwendung? Weshalb es trotzdem wichtig ist zu reden.

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming widmet sich der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Ist das eine gute Sache, also hält es, was es verspricht? Und was ist der Unterschied zwischen Gender Mainstreaming und Frauen- und Gleichstellungspolitik?

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Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Wischiwaschi

Wischiwaschi

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...
 Wischiwaschi

Wischiwaschi

 

Nicht schön und auch nicht selten: Wozu ist Wischiwaschi gut?

Überblick

 

 

 

 

Schluss mit belanglosem Allerlei

 

Nicht schön und auch nicht selten: Als Wischiwaschi werden unpräzise und belanglose Aussagen bezeichnet. Raus damit!

Frage mich ruhig persönlich

 

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P.S.​

 

Wie halten Sie es mit Wischiwaschi? Wie steht es mit Fragen oder Kommentaren dazu?

Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Glossar

 

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Der Kluge gibt so lange nach, bis er der Dumme ist

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Public Diplomacy

Public Diplomacy

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...
Public Diplomacy

Public Diplomacy (PD)

 

Bei Public Diplomacy nutzt ein Staat oder eine Region für die Gestaltung von Beziehungen in Politik, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft die Kommunikation mit deren Bürgern. Beabsichtigt ist die positive Wahrnehmung des eigenen Staates im Ausland oder genauer; anderen Regionen.

Es finden sich Studien dazu, dass die öffentliche Meinung hinsichtlich außenpolitischer Fragen Einfluss auf die tatsächliche Außenpolitik des Staates hat.

Macht ist die Fähigkeit, andere zu beeinflussen, um die Ergebnisse zu bekommen, die du willst.

Anfang der 1960er Jahre wurde der Begriff Public Diplomacy in den USA geprägt. Public Diplomacy (die sich an einen erweiterten Kreis wendet) ist somit verglichen mit klassischer Diplomatie (die sich an die offiziellen Vertreter wendet) noch vergleichsweise jung.

 

 

 

Instrumente

 

Public Diplomacy hat verschiedene Instrumente zur Verfügung, wie beispielsweise:

  • Ausstellungen
  • Fake News
  • Informationsmaterial
  • Medien
  • Messen
  • Presseagenturen
  • Reden
  • Social Media
  • Veröffentlichungen

 

Es haben nicht nur offizielle Instrumente ihren Anteil an Public Diplomacy. Jeder Bürger, der sich privat oder in einer Organisation engagiert, tritt in gewisser Weise als ein Repräsentant des Landes auf. Im guten wie im schlechten (beispielsweise Hooligans) beeinflusst jeder einer Region zuordenbare Bürger durch sein Verhalten die Wahrnehmung.

 

 

 

Ziele

 

Public Diplomacy wird hinsichtlich kurzfristiger und langfristiger Ziele unterschieden. Kurzfristig sind es meist konkrete politische Ziele, für die Überzeugungsarbeit geleistet wird. Langfristige Ziele sind beispielsweise verbindende kulturelle Beziehungen.

Die öffentliche Meinung ist äußerst volatil, Umfragen liefern oft zu spät Orientierung oder sind ungenau. Der Brexit zeigt, wie wichtig beispielsweise die öffentliche Meinungsbildung ist.

 

 

 

Unterschied zur Propaganda

 

Propaganda wird vor allem in Zeiten des Krieges von staatlichen Akteuren beziehungsweise im Auftrag der staatlichen Akteure eingesetzt. Public Diplomacy größtenteils in Friedenszeiten.

Tatsächlich lassen sich Propaganda und Public Diplomacy nicht immer eindeutig voneinander abgrenzen.

P.S.

 

Was halten Sie von Public Diplomacy, was sollte sie anstreben und was unterlassen?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
K: CNB
Ü:

Schluss mit den alltäglichen Beleidigungen

Schluss mit den alltäglichen Beleidigungen

Kolumne

 

Schluss mit den alltäglichen Beleidigungen

Alltägliche Beleidigungen

 

Insbesondere in den sozialen Medien bekomme ich mit, was Menschen tief bewegt.

Da versteht eine sehr gebildete Frau die Welt nicht mehr und reagiert zunehmend mit Zynismus darauf. Ein anderer sozial engagierter Mann beschimpft solche Menschen wie sie als Nazis, weil sie grundlegende Antworten bei der Flüchtlingspolitik fordert.

Einer feiert die Gesetze zum Datenschutz und bezeichnet die Kritiker als Anarchisten, ein anderer ihn als Gefahr für die Meinungsfreiheit. Tatsächlich sind die Bezeichnungen oft noch viel heftiger und beleidigender, die offene oder unterschwellige Aggressivität erschreckend.

Wer sich nicht nur in der eigenen kleinen beschaulichen Filterblase aufhält, der bekommt es deutlich mit:

 

 

 

Die Gesellschaft in Deutschland ist zerrissen

 

Es durchziehen zahlreiche Risse die Gesellschaft. Wir driften auseinander. Wer es sich dann auf der eigenen Scholle eingerichtet hat, kennt sich aus, oder meint zumindest die Wahrheit zu vertreten.

Weshalb sollte da ein Interesse am Brückenbau bestehen? Es ist ja viel einfacher, sich als richtig und die anderen als falsch zu betrachten. Ab ins Schubfach. Und als Beschriftung möglichst noch eine markige Beleidigung auf das Etikett der Fehlgeleiteten, die einfach nicht verstehen wollen.

Die clever Durchtriebenen verfolgen eigene Interessen, fördern die Verhärtung und erfreuen sich an der gelungenen Manipulation. Die Masse plappert es nach, weil zumindest die oberflächlichen Argumente ihren Bedürfnissen nachkommen. Wer bereit ist, genauer hinzusehen, könnte erkennen, dass nicht alles so einfach ist. Ursache, Wirkung und Symptom sind keine Synonyme. Dass Kosmetik nicht die Ursachen behandelt, sie sogar verschlimmern kann, wird gerne in Eifer übersehen. Versehentlich und oft auch mit Absicht, den das könnte das Weltbild infrage stellen.

 

 

 

Nazi, Gutmensch, Linker, Rechter, Träumer, Konservativer,…

 

Ja, es gibt Menschen mit bedenklichen Überzeugungen. Wobei ich selbst denen unterstelle, guten Absichten dienen zu wollen. Auch, wenn die mitunter nicht so einfach erkennbar sind und ich die verfolgten Wege missbillige. Doch zumindest, wer sich dem Grundgesetz und den Menschenrechten verpflichtet, gehört mit an den Diskussionstisch. Doch das akzeptiert nicht jeder und hat auch dafür vermutlich Gründe, die gehört werden sollten. Nur kommt es dazu viel zu selten.

 

 

 

Beleidigungen

 

Mit Benzin löschen? Wo haben Beleidigungen denn wirklich schon mal geholfen? Der Kommunikation und Lösungsfindung dienen sie jedenfalls nicht. Was treibt Menschen, vielleicht sogar mit guter Absicht, dazu zusätzlichen Schaden anzurichten?

 

 

 

Gestalten statt nörgeln

 

Wer wirklich gestalten will, geht zuerst in die Tiefe. Der beschäftigt sich ausgiebig mit den Einflussfaktoren und Zusammenhängen, durchspielt die möglichen Szenarien, erkundet den Spielraum. Erst dann ist die Basis für Diskussionen und schließlich Entscheidungen vorhanden.

Wer sich um ein stabiles Fundament drücken will, baut auf wackeligen Grund. In der Philosophie, wie ich sie schätze, wird mit gutem Grund darauf bestanden, zuerst die Definitionen und die Werte zu klären. Vorher geht es nicht weiter. Oft wird in der heutigen Gesellschaft allerdings damit argumentiert, die Zeit dafür wäre nicht vorhanden. Doch stimmt das wirklich und darf das eine wiederholte Ausrede für Flickwerk sein?

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Ich unterstütze Menschen, die respektvoll gestalten wollen, auch ehrenamtlich. Wer will, der kann!

Beleidigungen

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 2. Juli 2018
Überarbeitung: 1. August 2019
Englische Version:
AN: #3454
K: CNB
Ü:

Europa ist wichtig! Was ist mit dem Pulse of Europe?

Europa ist wichtig! Was ist mit dem Pulse of Europe?

Hände reichen oder Fäuste ballen, meckern oder fördern,...
Europa ist wichtig!

Überblick

 

 

 

 

Politik als Trauerspiel

 

10. Juni 2018. Die Nachrichten lassen den G7 als Trauerspiel wirken. Trumps „America first“ und Twitter-Eskapaden erscheinen willkürlich und eigen. „Wie du mir, so ich dir.“ ist keine Lösung. Das Miteinander lässt zu wünschen übrig.

Da erfreut es mich, wenn Menschen in Europa bereit dazu sind, sich für Gemeinsamkeiten einzusetzen. Auch, wenn viele EU-Bürger die derzeitige Politik der Gemeinschaft durchaus kritisch betrachten, die Bedeutung der Europäischen Union ist in solchen Zeiten umso größer.

 

 

 

Pulse of Europe

 

Brexit und die Wahl von Donald Trump lieferten gewichtige Gründe für pro-europäische Initiativen. Es ist keine Seltenheit, dass im heimischen Umfeld diskutiert wird, oftmals vor allem sich über die Politik ereifert wird. Statt es den verschiedensten Lobbyisten zu überlassen ihr Süppchen zu kochen, werden bei Bewegungen wie Pulse of Europe (externer Link zu Wikipedia) endlich Befürworter hörbar. Es gilt die vermutete schweigende Mehrheit der Europa-Befürworter wachzurütteln, um so die mögliche Auflösung der Europäischen Union zu verhindern. Auch Völkerfreundschaft erfordert Aufmerksamkeit und Pflege ist keine Selbstverständlichkeit

Am 10. Juni 2018 wurde das Engagement von Puls of Europe mit einem europäischen Festakt gewürdigt. Im Anschluss an den Festakt fand in Frankfurt die Kundgebung „Pulse of Europe XXL“ statt.

Beim G7 ist bei so manchem Händeschütteln für und vor der Kamera unnatürliche Körpersprache erkennbar. Auf der Kundgebung in Frankfurt dominieren hingegen die offenen Gesichter der Teilnehmer, während sie Hand in Hand eine Kette bilden.

 

 

 

Raus aus dem eigenen Saft

 

Aufgrund der zunehmenden Verhärtung brauchen wir die offene konstruktive Diskussion in breiten Teilen der Bevölkerung. Auch Deutschland scheint hier sehr gespalten. Die Filterblase, der Austausch und die vermeintliche Bestätigung im gleichgeschalteten Umfeld, macht den Blick über den Tellerrand nicht leichter.

Die Idee von Pulse of Europe kommt da gerade recht. In verschiedenen Foren soll über drängende Fragen der Bürger zur europäischen Einigung debattiert, anstatt genörgelt werden.

Das Ziel ist der konstruktive Dialog zwischen Politik und Bürgern. „Europäische Haus-Parlamente“ sollen für jedermann zu jeder Zeit zugänglich sein. So soll erreicht werden, dass die politischen Entscheider die Ergebnisse nicht nur registrieren, sondern auch ernsthaft berücksichtigen. 

 

 

 

Unterstützung 

 

Wer sich für solche Ziele respektvoll einsetzen will, findet auch die erforderliche Unterstützung.

Frage mich ruhig persönlich

 

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Umfrageergebnis

 

Ich würde gerne einen Beitrag zu einer lebenswerten Welt leisten.

%

Stimmt, ich weiß nur nicht wie.

%

Stimmt, mache ich auch!

%

Nein

Ergebnis einer nichtrepräsentativen Umfrage auf www.karstennoack.de (2018, n= 946)

P.S.

 

Was halten Sie von solchen Initiativen?

Artikel

Viel Spaß: Diskutieren mit Fundamentalisten, Fanatikern, Extremisten und …

Auseinandersetzungen mit Fanatikern? Tipps für ideologische Debatten. Was geht und was ist Zeitverschwendung? Weshalb es trotzdem wichtig ist zu reden.

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming

Gender Mainstreaming widmet sich der Förderung der Gleichstellung der Geschlechter. Ist das eine gute Sache, also hält es, was es verspricht? Und was ist der Unterschied zwischen Gender Mainstreaming und Frauen- und Gleichstellungspolitik?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 11.Juni 2018
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #334
K:
Ü:

Andrea Nahles: Kurzprofil, Rhetorik, Körpersprache

Andrea Nahles: Kurzprofil, Rhetorik, Körpersprache

Kurzprofil
Andrea Nahles^

Überblick Andrea Nahles

 

 

 

 

Ämter

 

1993 bis 1995
Landesvorsitzende der Jusos in Rheinland-Pfalz

1995 bis 1999
Bundesvorsitzende der Jusos

1997 bis 2013
Mitglied im SPD-Parteivorstand

1998 bis 2002
SPD-Bundestagsabgeordnete

2005 bis heute
SPD-Bundestagsabgeordnete

2007 bis 2009
Sprecherin für Arbeits- und Sozialpolitik der SPD-Bundestagsfraktion

2008 bis 2013
Mitglied des Fraktionsvorstandes der SPD-Bundestagsfraktion

2013 bis 2017
Bundesministerin für Arbeit und Soziales in Kabinett Merkel II

2017 bis heute
SPD-Fraktionsvorsitzende

Seit 22. April 2018
Parteivorsitzende SPD 

3. Juni 2019
Rücktritt aus den Ämtern der Parteiführung

 

 

 

Andrea Maria Nahles in Zahlen und Daten aus dem Internet

 

  • Geboren: 20. Juni 1970
  • Geburtsort: Weiler (bei Mayen)
  • Geburtsname: Gondert
  • Größe: 1,XX m
  • Studium: Germanistik und Politikwissenschaften
  • Kinder: Tochter
  • Eigene Homepage: www.andrea-nahles.de

 

 

 

Rede zur Wahl der Parteivorsitzenden der SPD

 

Ihre Rede auf dem SPD-Parteitag am 22. April 2018 spricht sie auch über Martin Schulz, dessen Körpersprache ihr gegenüber einen genaueren Blick lohnt. So manche ihrer Äußerungen in seine Richtung kann missverstanden werden. Gegenliebe für ihre Äußerungen sind nicht erkennbar.

Das Publikum wirkt auf dem Parteitag ihr gegenüber nicht sehr begeistert. Der Applaus ist vergleichsweise verhalten. Sie wird von den 600 Delegierten zumindest mit 66 Prozent gewählt. Laut Internet das schlechte Ergebnis seit Oskar Lafontaine 1995 Rudolf Scharping bei einer Kampfabstimmung stützte.

Wenn ihre Konkurrentin Simone Lange eine bessere Rede gehalten hätte, wäre das Ergebnis für Andrea Nahles noch schlechter ausgefallen.

Mit vergleichbar wenig Aufwand und professioneller Unterstützung könnte sie ihre Wirkung als Rednerin deutlich verbessern. Es ist wahrscheinlich, dass sie viele Chancen vertan hat.

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

Glossar

 

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Ökologischer Fußabdruck

Ökologischer Fußabdruck

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...
Ökologischer Fußabdruck

Der ökologische Fußabdruck

 

Der ökologische Fußabdruck erinnert uns an unsere persönliche Verantwortung. Was hat es damit auf sich?

Überblick

 

 

 

 

Ökologischer Fußabdruck

 

Der ökologische Fußabdruck wird als Maßeinheit für die Menge verbrauchter Ressourcen eines Erdenbürgers verwendet.

Er darf laut einer Studie nicht mehr als 1,8 ha pro Person betragen, um verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen. Tatsächlich wird geschätzt, dass in Europa zwischen 5 und 8 ha pro Person erforderlich sind. Für Deutschland ist die Zahl 4,6 ha zu finden.

Der ökologische Fußabdruck erinnert uns an unsere persönliche Verantwortung.

P.S.

 

Was kommt Ihnen bei diesem Begriff in den Sinn? Wie achten Sie auf Ihren ökologischen Fußabdruck

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 2. Januar 2013
Überarbeitung: 28. Februar 2019
AN: #371

Die Reden von Andrea Nahles und Martin Schulz auf dem SPD-Parteitag

Die Reden von Andrea Nahles und Martin Schulz auf dem SPD-Parteitag

Rhetorik und Körpersprache auf dem Sonderparteitag am 21. Januar 2018 in Bonn
 
Martin Schulz und Andrea Nahles auf dem Sonderparteitag der SPD

SPD-Sonderparteitag: „Die Wähler zeigen uns doch ’nen Vogel!“

 

Die SPD hat auf ihrem Sonderparteitag die Frage diskutiert, ob sie in Koalitionsverhandlungen mit der Union eintreten soll. In dieser Frage ist die Partei zerrissen, wird es einem Redner gelingen sie wieder zu einigen?

Nein, am Ende stimmte eine knappe Mehrheit von rund 56 Prozent dafür. Ich wurde gebeten, vor der Kamera die Reden von Andrea Nahles und Martin Schulz auf dem Parteitag der SPD zu kommentieren. Da mein Kalender das Interview leider nicht hergab, folgen hier ein paar Anmerkungen dazu.

1. Martin Schulz

 

Parteichef Martin Schulz (62) wirkte eher unsicher und flehend, wobei das an seiner Stimme lag. Heiser und leise beginnt er seine Rede. Stimmlich und körpersprachlich vermittelt er wie gewohnt einen tendenziell eher wenig kraftvollen, angeschlagenen Eindruck.

Menschen in ganz Europa schauten jetzt nach Bonn, sagt er. Doch eine rhetorische Sternstunde folgt nicht. Er blieb in seiner viel zu langen Rede zu abstrakt, schaute zu viel zurück und lieferte keine Orientierung. Das Fehlen unterstützender Mimik und Gestik nimmt all dem Ausdruck und Kraft. Der ausweichende Blick baut so keine Beziehungen auf. Das Publikum wird er so kaum mitnehmen. Der häufige Wechsel des Standbeins wird zumindest unbewusst auf die Zuschauer unsicher wirken. Ein Anführer sieht anders aus.

Er warnt seine Partei vor Neuwahlen und zählt die Erfolge in den Sondierungsverhandlungen auf. Doch seine Körpersprache unterstützt die Warnungen nicht, im Gegenteil. Zögerlich kurz den mahnenden Zeigefinger zu erheben, ist keine eindrucksvolle Gestik. Große Gesten sind bei ihm nicht zu erkennen, er wirkt auf mich eher lustlos.

So bleibt es in den Pausen seiner Rede weitgehend still. Nur, wenn er auf die Gefahr rechter Politik hinweist, wird etwas mehr Klatschen, wohl vor allem von den Gegnern der Großen Koalition, hörbar.

Wird unterstellt, dass er unter besonderer Beobachtung und unter dem Druck der Basis steht, dann hat er die Chance nicht genutzt, sich hier besser zu positionieren. Seinen Einfluss dürfte der Beitrag nicht gedient haben. Er erhält auch nur mäßigen Applaus nach seiner Rede.

2. Andrea Nahles

 

Der SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles (47) gelingt nach wenigen Minuten, was Martin Schulz in seiner langen Rede nicht geschafft hat, zumindest etwas Begeisterung im Saal.

Sie wirkt durchaus authentisch und engagiert. Sie versprach Verhandlungen, „bis es quietscht auf der anderen Seite, alles andere kann ich euch nicht versprechen“. Die emotionale, kämpferische Ansprache passt zum Thema. Inhaltlich und körpersprachlich setzt sie auf kraftvolle Gesten. Wer wie sie Zähne zeigt, will führen. Das kommt gerade auf Parteitagen meist gut an. Allerdings wirkte sie auch so, als wenn ihr bald die Luft ausgeht, sie verausgabt sich zu sehr. Ihr Stimmeinsatz geht über ihre natürliche Grenze hinaus, entsprechendes Stimmtraining würde ihr helfen. Sie muss nur vorsichtig sein, wenn ihre Äußerungen als übertrieben wahrgenommen werden, wirkt das gegebenenfalls verzweifelt und nicht mehr souverän.

Ihre Betonung beim Satz „… die zeigen uns doch ’nen Vogel!“ ist schon recht eigenwillig. So redet im Grunde niemand.

Konzentration auf wenige Themen macht es leichter zu folgen. Die deutlich kürzere Dauer ihres Beitrags ist eine gute Entscheidung. So gelingt es eher, das Publikum mitzunehmen und nicht, wie so oft bei Martin Schulz, auf der Reise zu verlieren.  Anders als Martin Schulz wurde Andrea Nahles begeistert beklatscht.

Wer diesen Auftritt mit früheren vergleicht, erkennt einen Wandel. Sie stellt sich heute deutlich breiter auf.

P.S.

 

Was gibt es bei diesen beiden Reden für die eigenen rhetorischen Fähigkeiten zu lernen?

Anmerkungen

 

In den Beiträgen der Serien Körpersprache und Rhetorik-Check geht es darum die rhetorische Wirkung ausgewählter Personen zu analysieren. Jegliche politische Bewertung bleibt dabei außen vor und ist auch in den Kommentaren nicht erwünscht. Stattdessen geht es darum anhand der Beispiele zu erkennen was unter welchen Umständen funktioniert und was nicht, was lässt sich für eigene Zwecke lernen. Mit anderen Worten; es geht nicht um das Nörgeln, sondern das Aufdecken von Potenzialen.

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
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