Einwandvorwegnahme: Mögliche Einwände selbst aufdecken und entkräften

Einwandvorwegnahme: Mögliche Einwände selbst aufdecken und entkräften

Entkräften Sie mögliche Einwände schon bevor sie beim Publikum auftauchen
Einwandvorwegnahme

Einwandvorwegnahme

 

Sie wollen überzeugen? Dann sprechen Sie selbst clever kritische Punkte Ihrer Argumentation an. Einwandvorwegnahme stützt die eigene Position.

 

 

 

Übersicht

 

 

 

 

Einwände

 

Gute Angebote versprechen viele, doch nur wenigen Rednern gelingt es auch noch dann zu überzeugen, wenn ihnen Einwände begegnen. Nicht jeder hat gelernt, was er tun kann, wenn er mit Bedenken konfrontiert wird. Schade, denn ob Sie mit Ihrem Angebot überzeugen, basiert wesentlich darauf, dass Sie auch gegen vorgebrachte Einwände bestehen.

Eine wirkungsvolle Einwandbehandlung erfordert eine überzeugende Argumentation auf der inhaltlichen Ebene. Allerdings vergessen unerfahrene Redner dabei auch die Beziehungsebene im Auge zu behalten.

 

 

 

Spielverderber im Publikum bei Reden und Präsentationen

 

Das Leben ist voller Überraschungen, schöne und nicht so willkommene. Bei Reden und Präsentationen ist das nicht anders.

Schade, der Aufwand war für die Katz‘. Wie aus dem Nichts kam der Einwand und die bis dahin schlüssig klingende Argumentation entpuppte sich als Kartenhaus.

 

Stets findet Überraschung statt. Da, wo man’s nicht erwartet hat.

Wilhelm Busch

 

 

 

Einwandvorwegnahme

 

Wer sich frühzeitig genug mit den möglichen Sichtweisen einer Aussage beschäftigt, kann mögliche Einwände erkennen, schon bevor sie sich bemerkbar machen.

So lassen sich Einwände, die sich früher oder später regen könnten, vorwegnehmen. Wenn sie ohnehin auftauchen werden, wäre es schade, sie sich selbst zu überlassen. Das könnte die Bedenken anwachsen und sich hochschaukeln lassen. Ihr unkontrolliertes Wesen macht es dann nicht gerade einfacher, steuernd einzuwirken. Greift eine Meinung im Publikum erst – womöglich noch emotional aufgeheizt – um sich, beginnt sich eine Wand aufzubauen, die sich, in der heftigen Diskussion, unter Umständen nur schwer wieder abbauen lässt.

 

 

 

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen

 

Mit der Hilfe entsprechender Techniken lassen sich die meisten Bedenken schon im Vorfeld erkennen. Mit meinen Klienten sammle ich mögliche Einwände, wir betrachten die Motive und Zusammenhänge, finden Strategien und konkrete Möglichkeiten. So sind Sie gut vorbereitet und erreichen deutlich mehr.

Je nach Situation haben Sie so weitere Trümpfe in der Hand. Die können Sie bei Bedarf ausspielen oder schon sehr früh dafür nutzen, dass Bedenken aufgelöst werden, bevor sie sich ausbreiten. Beugen Sie vor, indem Sie selbst auf die kritischen Punkte zu sprechen kommen. Das lässt sich mit etwas Geschick dann sogar zur Stützung der eigenen Position verwenden. Beispielsweise, weil die eigene Glaubwürdigkeit durch selbstkritische Sicht gesteigert wird.

 

 

 

Aber …

 

Gerade, wer von der eigenen Position sehr überzeugt ist, neigt dazu andere Sichtweisen zu übersehen. Doch genau das macht eine gute Argumentation aus. Deswegen hat sich professionelle Unterstützung mit Techniken der Perspektiverweiterung hier sehr bewährt. Ja, Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie bereiten Sie sich auf mögliche Einwände vor?

Wer gute Argumente braucht, sollte dem Gegenüber aufmerksam zuhören

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Reden Sie mit Menschen, die Sie die Welt anders betrachten lassen.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #56466
K:CNB
Ü:

Right or Kind? Recht behalten oder freundlich sein?

Right or Kind? Recht behalten oder freundlich sein?

Wer Recht hat, muss sich nicht rechthaberisch aufführen. Beziehung vor Ego-Sieg.

 

Recht behalten oder freundlich sein?

 Recht behalten oder Freundlichkeit pflegen?

 

Wenn wir die Wahl haben zwischen recht haben und freundlich zu sein, sollten wir freundlich wählen. Was meinen Sie dazu?

 

Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt als derjenige, der alle Antworten weiß.

Zhuangz

Einleitung

 

„Nicht schlagele, schüttele!“, pflegen meine Freunde aus der Gegend von Weingarten in ihrem charmanten Dialekt zu sagen, bei dem, nach meinem Gefühl, jedem Wort ein „le“ angehängt wird. Das klingt dann zwar harmloser, aber manch‘ uneinsichtigem Zeitgenossen möchte man mitunter doch mit sanfter Gewalt zur richtigen Einsicht verhelfen, oder? Im Gedanken natürlich nur – und gefolgt von drei Ave-Maria! Wollen oder können diese Ignoranten nicht verstehen? Nicht ärgern, nur wundern? Von wegen!

Recht behalten um jeden Preis?

 

Ja, zu meiner Berufung gehört es, Menschen dabei zu unterstützen, gehört zu werden und zu überzeugen. Einer meiner Workshops nennt sich sogar Vor Publikum Recht behalten. Weshalb sollte es sich lohnen, darüber nachzudenken, ob das immer richtig ist?

Weil es mitunter wichtiger sein kann, freundlich zu sein, anstatt sich selbst auf die Schulter zu klopfen, obwohl wir im Recht sind. Für so einen kurzfristigen, dem Ego schmeichelnden Moment, Beziehungen zu beschädigen ist es jedenfalls meist nicht wert. Mitunter kann so ein Disput darüber, wer recht hat, sehr heftig ausgetragen werden. Die Verletzungen, die dabei verursacht werden, stehen häufig nicht mehr im Verhältnis zur Bedeutung des eigentlichen Themas. Das bekommen wir im Eifer des Gefechts nicht mehr mit, dann geht es um Grundsätze – es geht nur noch um die Frage: Wer hat recht? Und die will jeder für sich entscheiden, auf Teufel komm raus. Es wird zu einer sehr persönlichen Angelegenheit.

Für manche Menschen ist es wichtiger, dass sie recht haben, als dass es ihnen gut geht. Der Preis ist dann mitunter die Einsamkeit.

Johann Wolfgang von Goethe meinte „… wir alle sind so borniert, dass wir immer glauben, recht zu haben.“ Und Voltaire behauptete: „Das Vergnügen, recht zu behalten, wäre unvollständig ohne das Vergnügen, andere ins Unrecht zu setzen.“ Der US-Amerikanische Autor Wayne Dyer pflegte zu sagen: “When given the choice between being right and being kind, choose kind.” Also: „Wenn wir die Wahl haben zwischen recht haben und freundlich zu sein, sollten wir Freundlichkeit wählen.“

 

Der kommt den Göttern am nächsten, der auch dann schweigen kann, wenn er im Recht ist.

Marcus Porcius Cato, der Ältere

Aber das geht doch nicht!

 

Slartibartfast: „Ich bin doch lieber jeden Tag glücklich als im Recht, oder?“

Arthur: „Und? Sind Sie’s?“

Slartibartfast: „Äh, nein. Da liegt ja der Hund begraben.“

Per Anhalter durch die Galaxis

 

Plädiere ich hier und jetzt dafür, dass wir uns dumm stellen sollen, zu allem Ja und Amen sagen sollten? Nein! Es ist wichtig, für die eigene Meinung einzutreten, Verantwortung zu übernehmen. Oft genug spielt das aber überhaupt keine Rolle, wenn wir anderer Meinung sind. Und viel zu oft geht es in erster Linie darum, zu gewinnen, recht zu haben und zu behalten. In solchen Fällen ist der wahrscheinliche Schaden größer als der absehbare Gewinn. Und Beziehungen haben einen Wert, mitunter sogar einen sehr hohen. Viele Menschen wertschätzen sie erst, wenn sie bedroht oder sogar beendet sind.

 

Man soll nicht immer recht haben wollen.

Søren Aabye Kierkegaard

Ja, und?

 

Wer nicht immer sofort recht haben muss, hat es auch leichter, ein guter Zuhörer zu sein. Wer verkrampft seinen Willen durchsetzen will, hat keine Ressourcen mehr für die Wahrnehmung seines Gegenübers frei. Das erschwert die Kommunikation, der gewünschte Dialog wird zum schnöden Monolog.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Wie halten Sie es mit der Wahl zwischen Freundlichkeit und Beziehungspflege oder um jeden Preis recht behalten? Wie entscheiden Sie, wann und wie weit Sie Ihren Standpunkt vertreten?

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Wer Recht hat, muss sich nicht rechthaberisch aufführen. Beziehung vor Ego-Sieg.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 22. Mai 2006
Überarbeitung: 6. März 2019
AN: #43349
K:CNB
Ü:

Eröffnungsrede bei einer Debatte: Tipps, Aufbau,…

Eröffnungsrede bei einer Debatte

Eine Eröffnungsrede als Ansprache, zu Beginn einer Debatte

Eine Eröffnungsrede ist meist eine Ansprache, die am Beginn einer Veranstaltung oder eines Festaktes zur Einstimmung der Teilnehmer dient.

 

Eröffnungsrede bei einer Debatte

 

Tipps, Aufbau und ein Beispiel für eine Eröffnungsrede bei einer Debatte. Der Einstieg zählt! So gelingt es.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Eröffnungsrede für eine Debatte

 

Es gibt viele Anlässe und Formen einer Eröffnungsrede. Es ist meist eine Ansprache, die am Beginn einer Veranstaltung oder eines Festaktes zur Einstimmung der Teilnehmer dient. Oft fällt sie in die Verantwortung der Gastgeber oder Veranstalter. Wenn Sie gebeten werden, die Eröffnungsrede für eine Gebäudeeinweihung, zu einem Konzert oder anderem kulturellen Ereignis, einem Wettbewerb oder bei einer Geschäftseröffnung zu halten, helfen Ihnen die Tipps dafür in einem eigenen Artikel. Auf dieser Seite geht es um eine Eröffnungsrede zum Einstieg in eine Debatte. In der Eröffnungsrunde beantwortet jeder Teilnehmer in Kurzform die Streitfrage aus der eigenen Sicht.

 

 

 

Beispiel für den Aufbau der Eröffnungsrede einer Debatte

 

Eine Eröffnungsrede für eine Debatte könnte beispielsweise so aufgebaut werden:

 

1. Anfang

 

Der Einstieg in das Thema kann aktuelle Anknüpfungspunkte nutzen.

 

Mögliche Formulierung:

  • „Wie heute in der Zeitung zu lesen war, ….“

 

 

 

2. Frage

 

Welche Frage (Herausforderung) resultiert daraus?

 

Mögliche Formulierung:

  • „Deshalb stelle ich nun die Frage…“

 

 

 

3. Definition

 

Klarstellung, wovon die Rede ist. Allzu leicht wird aneinander vorbeigeredet, mit Absicht oder aus Versehen. Bei Begriffen, die unterschiedlich verstanden werden können, lohnt sich eine Definition.

 

Mögliche Formulierung:

  • „Was verstehen Sie unter den Begriffen?“

 

 

 

4. Gründe / Argumente

 

Für die Begründung wird eine geeignete Struktur gewählt.

 

Beispiel:

  • Es könnte so wirken als …. (Gegenargument / potenzieller Einwand), doch tatsächlich …. (Entkräftung). Entscheidend ist …. (Argument).

 

Hier ein paar Anregungen:

 

 

 

5. Maßnahme

 

Welche Optionen bieten sich an?

 

Mögliche Formulierung:

  • „Was Sie dagegen beziehungsweise dafür tun können ist … (Empfehlung).“

 

 

 

6. Handlungsaufforderung

 

Geben Sie die Richtung vor.

 

Mögliche Formulierung:

  • „Deshalb plädiere ich dafür….“

 

 

 

Mögliche Strukturen als Beispiele

 

1. Einfache Struktur einer Eröffnungsrede für eine Debatte

 

  • Wie Sie selbst erfahren haben, ist … (Streitthema).
  • Das bedeutet beispielsweise … (Folgen)
  • Deshalb frage ich: Soll … ?
  • Dafür spricht / dagegen spricht …(Argumente)
  • Ein Einwand lautet … (Gegenargument, Einwand)
  • Allerdings: … (Entkräftung)
  • Entscheidend ist: …
  • Deshalb ist es an der Zeit nun … (Handlungsaufforderung)

 

 

 

2. Struktur einer Eröffnungsrede für eine Debatte

 

  • Der Umstand, dass … (Problem), ist Ihnen bekannt. Damit meine ich zum Beispiel, dass … (Folgen)
  • Aus diesem Grund frage ich Sie: Soll … ?
  • Darunter verstehe ich …
  • Dafür spricht / dagegen spricht, dass …
  • Ein Einwand lautet … (Gegenargument, Einwand)
  • Allerdings: … (Entkräftung)
  • Für mich ist entscheidend, dass …
  • Deshalb sage ich: …

 

 

 

3. Struktur einer Eröffnungsrede für eine Debatte

 

  • … ist ein Problem, das in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert wird. Dieses Problem besteht unter anderem darin, dass …
  • Vor diesem Hintergrund debattieren wir darüber, ob …
  • Ich empfehle, …
  • Ein Grund, der für / gegen … (Thema) spricht, ist …
  • Jemand könnte gegen dieses Argument einwenden, dass … (Einwand). Dem halte ich entgegen, dass … (Argument)
  • Entscheidend ist für mich, dass … (höherer Vorteile, Werte)
  • Deshalb bin ich für / gegen …

 

 

 

4. Struktur einer Eröffnungsrede für eine Debatte

 

  • An … (Beispiel) zeigt sich, was das Problem … (Streitthema) mit sich bringt.
  • Stellen Sie sich vor, was das für …. (Betroffene) bedeutet, wenn Sie an die … (Folgen) denken.
  • Und daher stelle ich die Frage, ob wir im Hinblick auf … (Thema) … (Umgang mit Thema).
  • Meine Empfehlung sieht konkret vor, …
  • Für / gegen diese Empfehlung spricht …, insbesondere …
  • Möglicherweise möchte hier jemand einwenden, es sei … (Gegenargument, Einwand).
  • Allerdings ist nicht entscheidend, ob …, sondern … (größerer Vorteil) und das ist entscheidend.
  • Deshalb spreche ich mich dafür / dagegen aus, … und empfehle …(Handlungsempfehlung)

Unterstützung

 

Sie wollen eine gute Eröffnungsrede als Einstieg in die Debatte halten? Dann helfe ich Ihnen bei der Vorbereitung Ihrer Eröffnungsrede. Den Umfang der Unterstützung können Sie wählen.

Dringende Empfehlung: Gönnen Sie sich zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback zu Ihnen und Ihrer Botschaft. Anschließend wissen Sie, wie Sie und Ihre Argumente auf Gegenspieler und Publikum wirken, was Sie tun und was Sie besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso solltest du erst nach Ihrem echten Auftritt über solch eine Rückmeldung verfügen? Dann ist es für Korrekturen zu spät.

Was der Preis dieser professionellen Unterstützung für Ihre Vorbereitung ist? Sie wissen selbst am besten, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Profitieren Sie vom Vorsprung. Das geht auch mit Sitzungen via Telefon oder mit Videounterstützung.

Was oft unter den Teppich gekehrt werden soll und sich doch immer wieder in den Vordergrund drängt, ist Lampenfieber. Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter sehr intensivem Lampenfieber. Das ist schade, denn das ist mit entsprechender Hilfe nicht notwendig. Nur, für den Fall …

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Worauf achten Sie bei einer Eröffnungsrede bei einer Debatte?

Vorsicht, Kommentare!

Meiner Bestimmung als Schreiber nach bin ich fürs Schreiben da und du als Leserin oder Leser bist zuständig fürs Lesen. Wenn du nun auch schreibst und ich lesen muss, bringst du hier alles durcheinander. Nur mal so.

Fühle dich gerade dazu ermuntert, ich mag das!

Antworten auf häufige Fragen

Was ist eine Eröffnungsrede?

Wie baue ich eine Eröffnungsrede auf?

Für den Aufbau einer Eröffnungsrede kommen, ja nach Zielsetzung, zahlreiche Redestrukturen in Betracht. Eine Sammlung bewährter Strukturen für Redebeiträge finden Sie hier: Redestrukturen für deinen Redeaufbau: Gut für die Redner, gut für das Publikum

Wie baue ich eine Eröffnungsrede für eine Debatte auf?

Eine Eröffnungsrede für eine Debatte könnte beispielsweise so aufgebaut werden:

  1. Anfang. Der Einstieg in das Thema kann aktuelle Anknüpfungspunkte nutzen. …
  2. Frage. Welche Frage (Herausforderung) resultiert daraus? …
  3. Definition. Klarstellung, wovon die Rede ist. …
  4. Gründe / Argumente. …
  5. Maßnahme. …
  6. Handlungsaufforderung.

 

Weitere Redestrukturen für Eröffnungsreden in Debatten im Beitrag Eröffnungsrede bei einer Debatte: Tipps, Aufbau, …

Wie wichtig ist eine Eröffnungsrede?

Das Publikum ist üblicherweise hierzulande nicht sehr verwöhnt, wenn es um die Qualität von Eröffnungsreden geht, wobei die Ansprüche steigen.  Mit einer Eröffnungsrede wird der Rahmen der folgenden Aktivitäten gesetzt. Entsprechend kann eine durchdachte und gut präsentierte Eröffnungsrede viel bewirken.

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Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 28. April 2017
Überarbeitung: 14. Januar 2019
AN: #4332131

Diskussionen gewinnen: 9 hilfreiche Fragen und Taktiken für Ihre Argumentation in Diskussionen (Taktischer Argumentationsplan)

Diskussionen gewinnen: 9 Fragen und Taktiken für Ihre Argumentation in Diskussionen

Taktischer Argumentationsplan

Taktischer Argumentationsplan

Argumente systematisch vorbereiten

 

So erstellen Sie Schritt für Schritt einen taktischen Argumentationsplan. Bauen Sie Ihre Argumentation systematisch auf und gewinnen Sie verdient Debatten.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Taktischer Argumentationsplan

 

Bei Diskussionen gilt es, sich schnell einen Überblick zu verschaffen. Mit wem haben Sie es zu tun und was ist zu erwarten? Nach der ersten Lagebeurteilung dann schnellstens das taktische Vorgehen zu planen. Wie können Sie das Publikum für sich und Ihren Standpunkt gewinnen?

 

 

 

9 hilfreiche Fragen und Taktiken für Ihre Argumentation

 

 

1. Anpassungstaktik oder Differenzierungstaktik?

 

Wollen Sie sich vom Gegenspieler abheben oder sich anpassen? Wie auch immer Sie sich entscheiden: Achten Sie dabei darauf, dass Sie authentisch bleiben und den gewählten Stil meistern und durchhalten können.

 

 

 

2. Defensive oder offensive Argumentation?

 

Wollen Sie eine defensive oder offensive Argumentation führen? Der offensivere Redner macht meist mehr Pluspunkte beim Publikum. Es signalisiert Engagement und Glaubwürdigkeit. Wird es übertrieben kann es allerdings auch unangemessen aggressiv wirken. Typischerweise machen sich dann grundlegende Sympathien bemerkbar; David gegen Goliath kommt stets besser an als Riese gegen Zwerg. In der Offensivposition ist eine besonders große Portion Souveränität gefragt, auch bei der Körpersprache.

 

 

 

3. Eigenlegitimations- oder Autoritätstaktik?

 

Bei der Eigenlegitimationstaktik kennen Sie sich im Thema selbst aus. Bei der Autoritätstaktik werden andere Autoritäten und Quellen herangezogen. Zitate sind hier auch sehr beliebt.

 

 

 

4. Realismus- oder Gefühlsappeltaktik?

 

Bei der Realismustaktik wird die Versachlichung angestrebt und bei der Gefühlsappeltaktik um die Verlagerung auf die Gefühlsebene durch Emotionalisierung. Dafür werden beim Publikum vorhandene Werte und Überzeugungen übernommen und instrumentalisiert.

 

 

 

5. Taktik der Fahne im Wind?

 

Es wird der jeweils gerade dominierenden Meinung gefolgt, befürwortet und diese dann wann immer möglich instrumentalisiert.

 

 

 

6. Mitläufer-Technik oder Isolierungstaktik?

 

Tatsächliche oder fingierte Ansichten werden bei der Mitläufer-Technik schrittweise zu Leitansichten von Gruppen erklärt, um diejenigen, die sich diesen Absichten nicht anschließen, zu Außenseitern zu erklären. So soll dazu aufgefordert werden, auf den Wagen aufzusteigen, bevor er abgefahren ist. Bei der Isolierungstechnik wird eine Gruppe oder Person, mit bestimmten Meinungen als Außenseiter bezeichnet.

 

 

 

7. Vergleichs- oder Kehrseitentaktik?

 

Vergleiche helfen dabei Diskussionsbeiträge anschaulicher, unterhaltsamer und nachhaltiger zu vermitteln. Allerdings haben viele Vergleiche mindestens eine Kehrseite und können nach hinten losgehen.

 

 

 

8. Ad-personam-Technik

 

Eine unfaire Taktik ist die Ad-personam-Technik, bei der nicht die Aussage des Gegenspielers, sondern deren Person angegriffen wird. Sachliche Argumente werden ersetzt durch persönliche Attacken, Abwertungen und Unterstellungen. Wer diese Taktik einsetzt beschmutzt sich dabei leicht selbst.

 

 

 

9. Treibsand-Taktik

 

Der Gegenspieler wird in ein Gebiet gelockt, auf dem Sie sich bestens auskennen und er nicht. Es kommt dann oft, wie es kommen musste.

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie bereiten Sie sich auf Diskussionen vor?

Beim Zerstören gelten alle falschen Argumente, beim Aufbauen keineswegs. Was nicht wahr ist, baut nicht. Johann Wolfgang von Goethe

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 30. April 2017
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #43387
K:CNB
Ü:

Eristische Dialektik Kunstgriff 3: Behauptungen verallgemeinern, für absolut nehmen.

Eristische Dialektik Kunstgriff 3: Behauptungen verallgemeinern, für absolut nehmen.

In Diskussionen bestehen
Eristische Dialektik: Verallgemeinerungen

Verallgemeinerung

 

Kunstgriff 3 der Eristische Dialektik basiert darauf gegnerische Behauptungen zu verallgemeinern. So wird er eingesetzt und so schützen Sie sich.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Eristische Dialektik in den Worten von Arthur Schopenhauer

 

Kunstgriff 3: Verallgemeinerung

 

Die Behauptung welche beziehungsweise, κατα τι, relative aufgestellt ist, nehmen, als sei sie allgemein, simpliciter, ἁπλως, absolute aufgestellt, oder wenigstens sie in einer ganz andern Beziehung auffassen, und dann sie in diesem Sinn widerlegen. Des Aristoteles Beispiel ist: der Mohr ist schwarz, hinsichtlich der Zähne aber weiß; also ist er schwarz und nicht schwarz zugleich. – Das ist ein ersonnenes Beispiel, das Niemand im Ernst täuschen wird: nehmen wir dagegen eines aus der wirklichen Erfahrung.

Exempel 1. In einem Gespräch über Philosophie gab ich zu, daß mein System die Quietisten in Schutz nehme und lobe. – Bald darauf kam die Rede auf Hegel, und ich behauptete er habe großenteils Unsinn geschrieben oder wenigstens wären viele Stellen seiner Schriften solche, wo der Autor die Worte setzt, und der Leser den Sinn setzen soll. – Der Gegner unternahm nicht dies ad rem zu widerlegen, sondern begnügte sich, das argumentum ad hominem aufzustellen «ich hätte so eben die Quietisten gelobt, und diese hätten ebenfalls viel Unsinn geschrieben». Ich gab dies zu, berichtigte ihn aber darin, daß ich die Quietisten nicht lobe als Philosophen und Schriftsteller, also nicht wegen ihrer theoretischen Leistungen, sondern nur als Menschen, wegen ihres Tuns, bloß in praktischer Hinsicht: bei Hegel aber sei die Rede von theoretischen Leistungen. – So war der Angriff pariert.

Die ersten drei Kunstgriffe sind verwandt: sie haben dies gemein, daß der Gegner eigentlich von etwas anderm redet als aufgestellt worden; man beginge also eine ignoratio elenchi [Übersetzung: Unkenntnis des Gegenbeweises], wenn man sich dadurch abfertigen ließe. – Denn in allen aufgestellten Beispielen ist was der Gegner sagt, wahr: es steht aber nicht in wirklichem Widerspruch mit der These, sondern nur in scheinbarem; also negiert der von ihm Angegriffene die Konsequenz seines Schlusses: nämlich den Schluß von der Wahrheit seines Satzes auf die Falschheit des unsrigen. Es ist also direkte Widerlegung seiner Widerlegung per negationem consequentiae. Wahre Prämissen nicht zugeben, weil man die Konsequenz vorhersieht. Dagegen also folgende zwei Mittel, Regel 4 und 5.

 

 

 

Tacheles

 

 

So funktioniert dieser Kunstgriff

 

Die spezifisch und relativ gemeinte Aussage des Gegenspielers wird verallgemeinert. Die wird so behandelt, als wäre sie absolut aufgestellt worden oder sie wird zumindest in eine andere Richtung interpretiert, als sie beabsichtigt wurde. Diese Interpretation wird dann widerlegt.

 

So wird es gemacht:

1. Finden einer geeigneten Aussage eines Gegenspielers, die relativ gemeint wurde und durch absolute Betrachtung missdeutet werden kann

2. Die verallgemeinerte Aussage wird nun widerlegt.

 

 

 

Gegenmaßnahmen: Was tun?

 

Setzt ein Gegenspieler diesen Kunstgriff ein, gilt es souverän die Unangemessenheit der Verallgemeinerung offenzulegen und gegebenenfalls das Ansehen des Gegenspielers aufgrund dieses billigen Tricks zu beschädigen. Eine Möglichkeit besteht nun im Einsatz von Empörung, die Gegenspielern das weitere Vorgehen sehr erschwert.

 

 

 

Und selbst?

 

Seien Sie vorsichtig mit dem Einsatz des Kunstgriffs der Verallgemeinerung. Wenn Sie meinen es wäre eine Option, dann wenden Sie ihn nur sehr behutsam an und bedenken Sie, dass er Ihrem Ansehen schaden kann. Es handelt sich ja um keine tatsächliche Entkräftung von Argumenten, sondern nur eine scheinbare. Aufmerksame Zuhörer werden bemerken, dass Sie die Worte missbrauchen.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu diesem Kunstgriff der Verallgemeinerung und wie verhalten Sie sich, wenn er Ihnen begegnet?

Verallgemeinerungen sind Lügen. Gerhart Hauptmann

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Alle Verallgemeinerungen sind falsch, diese eingeschlossen.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 28. November 2018
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #43310
K:CNB
Ü:

Eristische Dialektik Kunstgriff 2: Homonymie

Eristische Dialektik Kunstgriff 2: Homonymie

In Diskussionen das Oberwasser behalten

Strohmann-Argument

Homonymie

 

Die Homonymie, ist wohl der häufigste Kunstgriff der rhetorischen Rechthaberei um jeden Preis. Es gilt solche Tricks zu entlarven und die Bedeutung klarzustellen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Eristische Dialektik in den Worten von Arthur Schopenhauer

 

Kunstgriff 2: Homonymie

 

Die Homonymie benutzen, um die aufgestellte Behauptung auch auf das auszudehnen, was außer dem gleichen Wort wenig oder nichts mit der in Rede stehenden Sache gemein hat, dies dann lukulent widerlegen, und so sich das Ansehn geben, als habe man die Behauptung widerlegt.

Anmerkung. Synonyma sind zwei Worte für denselben Begriff: – Homonyma zwei Begriffe, die durch dasselbe Wort bezeichnet werden. Siehe Aristoteles, Topik, I, 13. Tief, Schneidend, Hoch, bald von Körpern bald von Tönen gebraucht sind Homonyma. Ehrlich und Redlich Synonyma.

Man kann diesen Kunstgriff als identisch mit dem Sophisma ex homonymia betrachten: jedoch das offenbare Sophisma der Homonymie wird nicht im Ernst täuschen.

Omne lumen potest extingui Intellectus est lumen Intellectus potest extingui. (Übersetzung: Alles Licht kann ausgelöscht werden Der Verstand ist ein Licht Der Verstand kann ausgelöscht werden.)

Hier merkt man gleich, daß vier termini sind : lumen eigentlich und lumen bildlich verstanden.

Aber bei feinen Fällen täuscht es allerdings, namentlich wo die Begriffe, die durch denselben Ausdruck bezeichnet werden, verwandt sind und in einander übergehn.

Exempel 1. 11 A. Sie sind noch nicht eingeweiht in die Mysterien der Kantischen Philosophie. B. Ach, wo Mysterien sind, davon will ich nichts wissen.

Exempel 2. Ich tadelte das Prinzip der Ehre, nach welchem man durch eine erhaltene Beleidigung ehrlos wird, es sei denn, daß man sie durch eine größere Beleidigung erwidere, oder durch Blut, das des Gegners oder sein eigenes, abwasche, als unverständig; als Grund führte ich an, die wahre Ehre könne nicht verletzt werden durch das, was man litte, sondern ganz allein durch das, was man täte; denn widerfahren könne jedem jedes. – Der Gegner machte den direkten Angriff auf den Grund: er zeigte mir lukulent, daß wenn einem Kaufmann Betrug oder Unrechtlichkeit, oder Nachlässigkeit in seinem Gewerbe fälschlich nachgesagt würde, dies ein Angriff auf seine Ehre sei, die hier verletzt würde, lediglich durch das, was er leide, und die er nur herstellen könne, indem er solchen Angreifer zur Strafe und Widerruf brächte.

Hier schob er also, durch die Homonymie, die Bürgerliche Ehre, welche sonst Guter Name heißt und deren Verletzung durch Verleumdung geschieht, dem Begriff der ritterlichen Ehre unter, die sonst auch point d’honneur heißt und deren Verletzung durch Beleidigungen geschieht. Und weil ein Angriff auf erstere nicht unbeachtet zu lassen ist, sondern durch öffentliche Widerlegung abgewehrt werden muß; so müßte mit demselben Recht ein Angriff auf letztere auch nicht unbeachtet bleiben, sondern abgewehrt durch stärkere Beleidigung und Duell. – Also ein Vermengen zwei wesentlich verschiedener Dinge durch die Homonymie des Wortes Ehre: und dadurch eine mutatio controversiae (Übersetzung: Veränderung der Streitfrage), zu Wege gebracht durch die Homonymie.

 

 

 

Homonym

 

Als Homonyme werden Worte bezeichnet, die für mehrere Bedeutungen stehen. Ein Wort, das sich in der Aussprache von einem anderen, gleich geschriebenen unterscheidet, wie beispielsweise Tenor = Haltung, sowie Tenor = hohe Männerstimme, wird als Homograf beziehungsweise Homograph bezeichnet. Bei klanglicher Übereinstimmung und unterschiedlicher Bedeutung wird auch von Homophonen (beispielsweise Lehre und Leere) gesprochen. In der Philosophie wird statt Homonym auch der Begriff Äquivokation verwendet.

 

 

 

Beispiele für Homonyme:

 

  • Flügel
    Instrument und Teil des Flugapparats eines Vogels.
  • Bank
    Sitzgelegenheit und Geldinstitut
  • Brücke
    Bauwerk, Zahnersatz und Teppich
  • Die Dummen
    Menschen mit weniger Intelligenz und Menschen, die das Nachsinnen haben. Auch der Klügste kann der Dumme sein, wenn ihm jemand Böses will.
  • Schloss
    Wohnsitz und Absperreinrichtung
  • Kiefer
    Nadelbaum und Schädelknochen
  • Läufer
    Eiliger Sportler, Teppich, Schachfigur und…
  • Pass
    Bergpass und Reisepass
  • Weizen
    Getreide und Getränk

 

 

 

Üben

 

Wenn Sie mit Homonymen üben wollen, spielen Sie doch Teekesselchen.

Teekesselchen ist ein Spiel, bei dem die Teilnehmer, anhand der Definition der Bedeutungen, ein Wort erraten sollen, das mehrere Bedeutungen hat, also ein Homonym.

 

Mein Teekesselchen …
… wird als Stimme gezählt.
… bringt etwas in Einklang.
Antwort: Abstimmung

 

Mein Teekesselchen …
… gehört zum Rücken.
… ist die höchste Spielkartenfarbe.
… ein geometrisches Zeichen.
Antwort: Kreuz

 

Mein Teekesselchen …
… ist Teil einer Frisur.
… galoppiert über die Wiese.
Antwort: Pony

 

 

 

Tacheles

 

 

So funktioniert dieser Kunstgriff

 

Mehr oder weniger offensichtlich vertreten Worte verschiedene Bedeutungen. Wie passend, denn dann kann einem Redner ja das Wort im Mund umgedreht werden, ohne das Wort zu wechseln.

 

So wird es gemacht:

1. Finden einer nutzbaren Doppelbedeutung im Zusammenhang mit einer Äußerung eines Gegenspielers.
2. Das Wort wird dann in der anderen als der gemeinten Bedeutung verwendet und so getan, als wäre dessen Aussage nun widerlegt.

 

 

 

Gegenmaßnahmen: Was tun?

 

Bei der Vorbereitung wichtiger Redegelegenheiten gehört es für mich dazu frühzeitig solche Begriffe zu erkennen, auf sie hinzuweisen und gemeinsam mit Klienten möglichst sichere Formulierungen zu wählen. Doch selbst dann lässt es sich nicht vollständig verhindern, dass ein Gegenspieler eine Gelegenheit findet und nutzt. Je geübter der Gegenspieler in diesem Kunstgriff ist, desto feinsinniger wird er ihn anwenden. Die Karte auszuspielen juckt gerade viele Schwarzspieler zu sehr, um sie nicht auszuspielen.

Die Homonymie, ist wohl der häufigste Kunstgriff der rhetorischen Rechthaberei um jeden Preis. Es gilt solche Tricks zu entlarven und die Bedeutung klarzustellen.

 

 

 

Und selbst?

 

Wenden Sie den Kunstgriff behutsam an und bedenken Sie, dass er ihrem Ansehen schaden kann. Es ist ja keine tatsächliche Entkräftung von Argumenten, sondern nur eine scheinbare.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu diesem Kunstgriff und wie verhalten Sie sich, wenn er Ihnen begegnet?

Integrität

Glossar

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 29. Oktober 2018
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #4336
K:CNB
Ü:

Eristische Dialektik Kunstgriff 1: Die Erweiterung

Eristische Dialektik Kunstgriff 1: Die Erweiterung

Arthur Schopenhauer: Die Kunst, Recht zu behalten. Schritt für Schritt.
Dialektik

Kunstgriff 1. Die Erweiterung.

 

In achtunddreißig Kunstgriffen beschreibt Arthur Schopenhauer mit der Eristischen Dialektik eine Schule des Disputierens, des rhetorischen Überlebens bei Diskussionen. Hier der erste Kunstgriff der Kunst Recht zu behalten.

Indem die Behauptung des Gegenspielers erweitert, verallgemeinert und übertrieben wird, lässt sich dessen Aussage leichter angreifen.

 

 

Überblick

 

 

 

Kunstgriff 1 in den Worten von Arthur Schopenhauer

 

Die Erweiterung. Die Behauptung des Gegners über ihre natürliche Grenze hinausführen, sie möglichst allgemein deuten, in möglichst weitem Sinne nehmen und sie übertreiben: weil je allgemeiner eine Behauptung wird, desto mehreren Angriffen sie bloß steht. Das Gegenmittel ist die genaue Aufstellung des puncti oder status controversiae.

Exempel 1. Ich sagte:„Die Engländer sind die erste Dramatische Nation.“ – Der Gegner wollte eine instantia versuchen und erwiderte: es wäre bekannt, daß sie in der Musik folglich auch in der Oper nichts leisten könnten. – Ich trieb ihn ab, durch die Erinnerung, daß Musik nicht unter dem Dramatischen begriffen sei; letzters bezeichne bloß Tragödie und Komödie; was er sehr wohl wußte, und nur versuchte, meine Behauptung so zu verallgemeinern, daß sie alle theatralischen Darstellungen, folglich die Oper, folglich die Musik begrifft, um mich dann sicher zu schlagen. – Man rette umgekehrt seine eigne Behauptung durch Verengerung derselben über die erste Absicht hinaus, wenn der gebrauchte Ausdruck es begünstigt.

Exempel 2. A sagt: „Der Friede von 1814 gab sogar allen Deutschen Hansestädten ihre Unabhängigkeit wieder.“ – B gibt die instantia in contrarium, daß Danzig die ihm von Bonaparte verliehene Unabhängigkeit durch jenen Frieden verloren. – A rettet sich so: „Ich sagte allen Deutschen Hansestädten: Danzig war eine Polnische Hansestadt.“

Exempel 3. Lamarck (Philosophie zoologique, vol. I, p. 203) spricht den Polypen alle Empfindungen ab, weil sie keine Nerven haben. Nun aber ist es gewiß, daß sie wahrnehmen: denn sie gehn dem Lichte nach, indem sie sich künstlich von Zweig zu Zweig fortbewegen; – und sie haschen ihren Raub. Daher hat man angenommen, daß bei ihnen die Nervenmasse in der Masse des ganzen Körpers gleichmäßig verbreitet, gleichsam verschmolzen ist: denn sie haben offenbar Wahrnehmungen ohne gesonderte Sinnesorgane. Weil das dem Lamarck seine Annahme umstößt, argumentiert er dialektisch so: „Dann müßten alle Teile des Körpers der Polypen jeder Art der Empfindung fähig sein, und auch der Bewegung, des Willens, der Gedanken: Dann hätte der Polyp in jedem Punkt seines Körpers alle Organe des vollkommensten Tieres: jeder Punkt könnte sehn, riechen, schmecken, hören, usw., ja denken, urteilen, schließen: jede Partikel seines Körpers wäre ein vollkommnes Tier, und der Polyp selbst stände höher als der Mensch, da jedes Teilchen von ihm alle Fähigkeiten hätte, die der Mensch nur im Ganzen hat. – Es gäbe ferner keinen Grund, um was man vom Polypen behauptet, nicht auch auf die Monade, das unvollkommenste aller Wesen, auszudehnen, und endlich auch auf die Pflanzen, die doch auch leben, usw.“ –

Durch Gebrauch solcher Dialektischen Kunstgriffe verräth ein Schriftsteller, daß er sich im Stillen bewußt ist, Unrecht zu haben. Weil man sagte: „ihr ganzer Leib hat Empfindung für das Licht, ist also nervenartig“: macht er daraus, daß der ganze Leib denkt.

 

 

 

Tacheles

 

Soweit der Herr Schopenhauer. Bei der Erweiterung wird also fleißig übertrieben. Indem die Behauptung des Gegenspielers erweitert, verallgemeinert und übertrieben wird, lässt sich dessen Aussage leichter angreifen. Nur sehr selten ist eine Aussage in jedem Zusammenhang wahr oder zumindest empfehlenswert. Im NLP (Neurolinguistischen Programmieren) wird solchen so genannten Metamodellverletzungen der Generalisierung akribisch auf dem Grund gegangen. Hier soll die Verallgemeinerung jemanden untergejubelt und gegen ihn und seine Sache eingesetzt werden.

 

Hier ein Beispiel:

Angreifer: „Sie halten mich wohl für unfähig?“
Verteidiger: „Nein, Sie haben mit missverstanden!“
Angreifer: „Jetzt schlägt es Dreizehn, Sie behaupten also auch noch ich sei zu dumm, um Sie zu verstehen!“

 

 

 

Die Absicht und die Methode

 

Der Gegner erweitert Ihre Aussage deutlich über den Kontext hinaus, versucht sie möglichst weit zu fassen, oder sie zu übertreiben. Anschließend baut sein Gegenargument dann auf seiner unzulässigen Erweiterung auf. In der Praxis geschieht das mehr oder weniger offensichtlich konstruiert.

 

 

 

Gegenmaßnahmen, was hilft?

 

Je allgemeiner Ihre Aussagen sind, desto angreifbarer sind sie. Der eigene Standpunkt ist deswegen möglichst präzise in klar umrissenen Grenzen zu formulieren.

Ist ein Angriff erfolgt, dann erinnern Sie deutlich an den Kontext, auf den sich Ihre Aussage bezieht und für die sie gültig ist. Schopenhauer empfiehlt, mit einem Gegenbeispiel oder der Aufzählung von Einzelpunkten, die praktisch einschränkenden Bedingungen darzustellen.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu diesem Kunstgriff der Eristischen Dialektik?

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Erstveröffentlichung des Artikels von Karsten Noack 25. Oktober 2018
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Eristische Dialektik: Schritt für Schritt die Kunst Recht zu behalten

Eristische Dialektik: Schritt für Schritt die Kunst Recht zu behalten

Scheinargumente, kognitive Verzerrungen und verbale Taschenspielertricks erkennen und entkräften
Eristische Dialektik

Eristische Dialektik

 

Recht haben bedeutet nicht automatisch recht zu bekommen. Die 38 Kunstgriffe der Eristischen Dialektik jetzt Schritt für Schritt beschrieben.

Überblick

 

 

 

 

Recht haben bedeutet nicht automatisch recht zu bekommen

 

Selbst, wer nach genauerer Betrachtung objektiv recht hat, verliert oft genug Diskussion, weil Gegenspieler die wirkungsvolleren Instrumente einsetzen. Arthur Schopenhauer schrieb deshalb 1830 das Buch mit dem Titel „Die Kunst Recht zu behalten“.

 

 

 

Die Kunstfertigkeit, Recht zu behalten

 

Als Eristische Dialektik bezeichnete Schopenhauer die Kunstfertigkeit, selbst dann Recht zu behalten, wenn sachlich die Argumente der anderen die besseren sind oder aber die eigenen Argumente gegen unsachliche Attacken zu verteidigen. Recht haben, Recht behalten, auch egal, Recht behalten genügt manchen Menschen wohl.

 

 

 

Ursprünge

 

Schopenhauer knüpft dabei an klassische Techniken an, denn schon Aristoteles formulierte die Sophistischen Widerlegungen. Im Sophismus spielen Scheinargumente eine gewichtige Rolle. Mehr Schein als Sein, das gibt es heute auch. Scheinargumente sehen nur so aus, als seien sie Argumente, in Wirklichkeit sind sie jedoch nur als solche verkleidet.

 

 

 

Wie unmoralisch, wer macht denn so etwas?

 

Sich ohne Not solcher Methoden zu bedienen ist fragwürdig, sich ohne Vorbereitung auf sie in Diskussionen zu begeben, ist unbedacht und schade. Der vertretenen Sache ist so jedenfalls nicht gedient. Eine entsprechende Vorbereitung beinhaltet auch die Entkräftung unfairer Mittel.

 

 

 

Außerdem

 

Schopenhauer empfahl übrigens, nicht mit dem Erstbesten zu diskutieren, sondern nur mit solchen, die einem bekannt sind und bei denen davon ausgegangen werden kann, dass sie Verstand genug besitzen, nicht gar zu Absurdes vorzubringen. Für die Diskussion mit Fanatikern ist auch die Eristische Dialektik nur indirekt geeignet.

 

 

 

Und wie geht es weiter?

 

Wer die 38 Kunstgriffe Recht zu behalten genauer erkunden will, findet sie hier. Nach und nach, vermutlich sogar Tag für Tag, veröffentliche ich einen Kunstgriff. Die Originaltexte erschließen sich nicht immer sofort, erfordern mehrmaliges Lesen und den Transfer in den eigenen Werkzeugkoffer. Auch sollten moralische Fragen gestellt und beantwortet werden. Der Zweck heiligt nicht jedes Mittel. Es kann dann hier diskutiert werden und ich beantworte Fragen.

Wer darüber hinaus Erfahrungen mit der Eristischen Dialektik beziehungsweise den zeitgemäßen Möglichkeiten sammeln möchte oder einen konkreten Anlass hat, der kann dann ja direkt zu mir kommen.

Was bedeutet „eristisch“?

 

Eristisch bedeutet, etwas bezieht sich auf die rhetorische Technik der Eristik, die auf typischen, normativ-logisch falschen Folgerungen beruht. Wird aus allgemein (bewusst oder unbewusst) akzeptierten Axiomen eine logische Folgerung abgeleitet, die nach den allgemeinen Gesetzen der Folgerichtigkeit als falsch zu gelten hat, dann wird die Folgerung als eristisch bezeichnet.

Wortursprung

 

Eristik kommt von der griechischen Göttin Eris, zuständig für Zwietracht und Streit.

Synonyme für eristisch

 

ungenau, unlogisch

Eristische Dialektik – Aus Arthur Schopenhauers handschriftlichem Nachlass

 

Eristische Dialektik ist die Kunst zu disputieren, und zwar so zu disputieren, daß man Recht behält, also per fas et nefas. Man kann nämlich in der Sache selbst objective Recht haben und doch in den Augen der Beisteher, ja bisweilen in seinen eignen, Unrecht behalten. Wann nämlich der Gegner meinen Beweis widerlegt, und dies als Widerlegung der Behauptung selbst gilt, für die es jedoch andre Beweise geben kann; in welchem Fall natürlich für den Gegner das Verhältnis umgekehrt ist: er behält Recht, bei objektivem Unrecht. Also die objektive Wahrheit eines Satzes und die Gültigkeit desselben in der Approbation der Streiter und Hörer sind zweierlei: auf letztere ist die Dialektik gerichtet.

Wäre die natürliche Schlechtigkeit des menschlichen Geschlechts nicht, wären wir von Grund aus ehrlich, so würden wir bei jeder Debatte bloß darauf ausgehen, die Wahrheit zu Tage zu fördern, ganz unbekümmert, ob solche unsrer zuerst aufgestellten Meinung oder der des Andern gemäß ausfiele: dies würde gleichgültig, oder wenigstens ganz und gar Nebensache sein. Aber jetzt ist es Hauptsache. Die angeborene Eitelkeit, die besonders hinsichtlich der Verstandeskräfte reizbar ist, will nicht haben, daß was wir zuerst aufgestellt, sich als falsch und das des Gegners als Recht ergebe. Hienach hätte nun zwar bloß jeder sich zu bemühen, nicht anders als richtig zu urteilen: wozu er erst denken und nachher sprechen müßte. Aber zur angeborenen Eitelkeit gesellt sich bei den Meisten Geschwätzigkeit und angeborene Unredlichkeit. Sie reden, ehe sie gedacht haben, und wenn sie auch hinterher merken, daß ihre Behauptung falsch ist und sie Unrecht haben; so soll es doch scheinen, als wäre es umgekehrt. Das Interesse für die Wahrheit, welches wohl meistens bei Aufstellung des vermeintlich wahren Satzes das einzige Motiv gewesen, weicht jetzt ganz dem Interesse der Eitelkeit: wahr soll falsch und falsch soll wahr scheinen.

Jedoch hat selbst diese Unredlichkeit, das Beharren bei einem Satz, der uns selbst schon falsch scheint, noch eine Entschuldigung: oft sind wir anfangs von der Wahrheit unsrer Behauptung fest überzeugt, aber das Argument des Gegners scheint jetzt sie umzustoßen; geben wir jetzt ihre Sache gleich auf, so finden wir oft hinterher, daß wir doch Recht haben: unser Beweis war falsch; aber es konnte für die Behauptung einen richtigen geben: das rettende Argument war uns nicht gleich beigefallen. Daher entsteht nun in uns die Maxime, selbst wann das Gegenargument richtig und schlagend scheint, doch noch dagegen anzukämpfen, im Glauben, daß dessen Richtigkeit selbst nur scheinbar sei, und uns während des Disputierens noch ein Argument, jenes umzustoßen, oder eines, unsre Wahrheit anderweitig zu bestätigen, einfallen werde: hiedurch werden wir zur Unredlichkeit im Disputieren beinahe genötigt, wenigstens leicht verführt. Diesergestalt unterstützen sich wechselseitig die Schwäche unsers Verstandes und die Verkehrtheit unsers Willens. Daraus kommt es, daß wer disputiert, in der Regel nicht für die Wahrheit, sondern für seinen Satz kämpft, wie pro ara et focis, und per fas et nefas verfährt, ja wie gezeigt nicht leicht anders kann.

Jeder also wird in der Regel wollen seine Behauptung durchsetzen, selbst wann sie ihm für den Augenblick falsch oder zweifelhaft scheint. – Machiavelli schreibt dem Fürsten vor, jeden Augenblick der Schwäche seines Nachbarn zu benutzen, um ihn anzugreifen, weil sonst dieser einmal den Augenblick nutzen kann, so jener schwach ist. Herrschte Treue und Redlichkeit, so wäre es ein Anders; weil man sich aber deren nicht zu versehen hat, so darf man sie nicht üben, weil sie schlecht bezahlt wird; – ebenso ist es mit dem Disputieren: gebe ich dem Gegner Recht, sobald er es zu haben scheint, so wird er schwerlich das Selbe thun, wenn der Fall sich umdreht, er wird vielmehr par nefas verfahren: also muß ich’s auch. Es ist leicht gefragt,  man soll nur der Wahrheit nachgehen, ohne Vorliebe für seinen Satz; aber man darf nicht voraussetzen, daß der Andere es thun werde; also darf man’s auch nicht. Zudem wollte ich, sobald es mir scheint, er habe Recht, meinen Satz aufgeben, den ich doch vorher durchgebracht habe, so kann es leicht kommen, daß ich, durch einen augenblicklichen Einbruch verleitet, die Wahrheit aufgebe, um den Irrthum anzunehmen.

Die Hülfsmittel nun zum Durchsetzen seiner Behauptung giebt einem Jeden seine eigene Schlauheit und Schlechtigkeit einigermaßen an die Hand; dies lehrt die tägliche Erfahrung: es hat also jeder seine natürliche Dialektik, so wie er seine natürliche Logik hat. Allein jene leitet ihn lange nicht so sicher als diese. Gegen logische Gesetze denken, oder schließen, wird so leicht keiner: falsche Urteile sind häufig, falsche Schlüsse höchst selten, hingegen wohl Mangel an natürlicher Dialektik: sie ist eine ungleich ausgeteilte Naturgabe (hierin der Urteilskraft gleich, die sehr ungleich ausgeteilt ist, die Vernunft eigentlich gleich); Denn durch bloß scheinbare Argumentation sich konfundieren, sich refutieren lassen, wo man eigentlich Recht hat, oder das Umgekehrte, geschieht oft, und wer als Sieger aus einem Streit geht, verdankt es sehr oft, nicht sowohl der Richtigkeit seiner Urtheilskraft bei Aufstellung seines Satzes, als vielmehr der Schlauheit und Gewandtheit, mit der er ihn vertheidigt. Das Angeborene ist hier wie in allen Fällen, das Beste: jedoch kann Uebung und auch Nachdenken über die Wendungen, durch die man den Gegner wirft, oder die er meistens gebraucht, um zu werfen, viel beitragen, in dieser Kunst Meister zu werden. Also wenn auch die Logik wohl keinen eigentlich praktischen Nutzen haben kann: so kann ihn die Dialektik allerdings haben. Mir scheint auch Aristoteles seine eigentliche Logik (Analytik) hauptsächlich als Grundlage und Vorbereitung zur Dialektik aufgestellt zu haben und diese ihm die Hauptsache gewesen zu sein. Die Logik beschäftigt sich mit der bloßen Form der Sätze, die Dialektik mit ihrem Gehalt oder Materie, dem Inhalt: daher eben mußte die Betrachtung der Form als des allgemeinen der des Inhalts als des besonderen vorhergehn.

Aristoteles bestimmt den Zweck der Dialektik nicht so scharf, wie ich es gethan; er gibt zwar als Hauptzweck das Disputieren an, aber zugleich auch das Auffinden der Wahrheit (Topik, I, 2); später sagt er wieder: man behandle die Sätze philosophisch nach der Wahrheit, dialektisch nach dem Schein oder Beifall, Meinung Andrer (δόξα) Topik, I, 12. Er ist sich der Unterscheidung und Trennung der objektiven Wahrheit eines Satzes von dem Geltendmachen desselben oder dem Erlangen der Approbation zwar bewußt; allein er hält sie nicht scharf genug auseinander, um der Dialektik bloß letzteres anzuweisen. Seinen Regeln zu letzterem Zweck sind daher oft welche zum ersteren eingemengt. Daher es mir scheint, daß er seine Aufgabe nicht rein gelöst hat. Im Buche de elechis sophistics wieder ist er zu sehr bemühmt, die Dialektik zu trennen von der Sophistik und Eristik, wo der Unterscheid darin leigen soll, daß dialektische Schlüsse in Form und Gehalt wahr, ersitische und sophistische aber (die sich nur durch den Zweck unterscheiden, der bei der ersitischen das Rechthaben an sich, bei den sophistischen das dadurch zu erlangende Ansehen und daß durch dies zu erwerbende Geld ist) falsch sind. Ob Sätze dem gehalt nach wahr sind, ist immer viel zu ungewiß, als daß man daraus den Unterscheidungsfrund nehmen sollte, und am wenigstesn kann der Disputierende selbst darüber völlig gewiß seyn; selbst das Resultat der Disputation giebt erst einen unsicheren Aufschluß darüber. Wir müssen also unter Dialektik des Aristoteles Sophistik, Eristik, Peirastik mitbegreifen und sie definiren als die Kunst im Disputieren Recht zu behalten. Hiezu ist freilich das größte Hülfsmittel zuvörderst in der Sache Recht zu haben; allein sür sich ist dies bei der Sinnesart der Menschen nicht zureichend, und andererseits bei der Schwäche ihres Verstandes nicht durchaus nothwendig. Es gehöre also noch anders Kusntgriffe dazu, welche eben weil sie vom objektiven Rechthaben unabhängig sind, auch gebraucht werden können, wenn man objektiv unrewcht ha; und ob dies der Fall sein, weiß man fast nie ganz gewiß.

Meine Ansicht also ist, die Dialektik von der Logik schärfer zu sondern, als Aristoteles getan hat, der Logik die objektive Wahrheit, so weit sie formell ist, zu lassen, und die Dialektik auf das Rechtbehalten zu beschränken; dagegen aber Sophistik und Eristik nicht so von ihr zu trennen, wie Aristoteles tut, da dieser Unterschied auf der objektiven materiellen Wahrheit beruht, über die wir nicht sicher zum voraus im klaren sein können, sondern mit Pontius Pilatus sagen müssen: was ist die Wahrheit? – denn veritas est in puteo: εν βυθω̃ η αλήθεια: Spruch des Demokrit, Diog. Laert. IX, 72. Es ist leicht zu sagen, daß man beim Streiten nichts anderes bezwecken soll als die Zutageförderung der Wahrheit; allein man weiß ja noch nicht, wo sie ist: man wird durch die Argumente des Gegners und durch seine eigenen irregeführt. – Übrigens re intellecta, in verbis simus faciles: da man den Namen Dialektik im Ganzen für gleichbedeutend mit Logik zu nehmen pflegt, wollen wir unsre Disziplin Dialectica eristica, eristische Dialektik nennen.

Man muß allemal den Gegenstand der Disciplin von der jeder andern sondern. Um die Dialektik rein aufzustellen muß man, unbekümmert um die objektive Wahrheit, sie bloß betrachten als die Kunst, Recht zu behalten, welches freilich um so leichter sein wird, wenn man in der Sache selbst Recht hat. Aber die Dialektik als solche muß bloß lehren, wie man sich gegen Angriffe aller Art, besonders gegen unredliche vertheidigt, und eben so wie man selbst angreifen kann, was der Andre behauptet, ohne sich selbst zu widersprechen und überhaupt ohne widerlegt zu werden. Man muß die Auffindung der objektiven Wahrheit rein trennen von der Kunst, seine Sätze als wahr geltend zu machen: jenes ist einer ganz andern πραγματεία, es ist das Werk der Urteilskraft, des Nachdenkens, der Erfahrung, und gibt es dazu keine eigene Kunst; das zweite aber ist der Zweck der Dialektik.

Man hat sie definiert als die Logik des Scheins: falsch: dann wäre sie bloß brauchbar zur Vertheidigung falscher Sätze; allein auch wenn man Recht hat, braucht man Dialektik, es zu verfechten, und muß die unredlichen Kunstgriffe kennen, um ihnen zu begegnen; ja oft selbst welche brauchen, um den Gegner mit gleichen Waffen zu schlagen. Dieserhalb also muß bei der Dialektik die objektive Wahrheit bei Seite gesetzt oder als akzidentell betrachtet werden: und bloß darauf gesehn werden, wie man seine Behauptungen verteidigt und die des Andern umstößt; bei den Regeln hiezu darf man die objektive Wahrheit nicht berücksichtigen, weil meistens unbekannt ist, wo sie liegt: oft weiß man selbst nicht, ob man Recht hat oder nicht, oft glaubt man es und irrt sich, oft glauben es beide Teile: denn veritas est in puteo,  εν βυθω̃ η αλήθεια. (Spruch des Demokrit, Diog. Laert. IX, 72.). Beim Entstehen des Streits glaubt in der Regel Jeder die Wahrheit auf seiner Seite zu haben: beim Fortgang werden Beide zweifelhaft: das Ende soll eben erst die Wahrheit ausmachen, bestätigen. Also darauf hat sich die Dialektik nicht einzulassen: so wenig wie der Fechtmeister berücksichtigt, wer bei dem Streit, der das Duell herbeiführte, eigentlich Recht hat: treffen und parieren, darauf kommt es an, eben so in der Dialektik: sie ist eine geistige Fechtkunst; nur so rein gefaßt, kann sie als eigne Disziplin aufgestellt werden: denn setzen wir uns zum Zweck die reine objektive Wahrheit, so kommen wir auf bloße Logik zurück; setzen wir hingegen zum Zweck die Durchführung falscher Sätze, so haben wir bloße Sophistik. Und bei beiden würde vorausgesetzt sein, daß wir schon wüßten, was objektiv wahr und falsch ist: das ist aber selten zum voraus gewiß. Der wahre Begriff der Dialektik ist also der aufgestellte: geistige Fechtkunst zum Rechtbehalten im Disputieren, obwohl der Name Eristik passender wäre: am richtigsten wohl Eristische Dialektik, Dialectica eristica.

Da nun in diesem Sinne die Dialektik bloß eine auf System und Regel zurückgeführte Zusammenfassung und Darstellung jener von der Natur eingegebnen Künste sein soll, deren sich die meisten Menschen bedienen, wenn sie merken, daß im Streit die Wahrheit nicht auf ihrer Seite liegt, um dennoch Recht zu behalten; – so würde es auch dieserhalb sehr zweckwidrig sein, wenn man in der wissenschaftlichen Dialektik auf die objektive Wahrheit und deren Zutageförderung Rücksicht nehmen wollte, da es in jener ursprünglichen und natürlichen Dialektik nicht geschieht, sondern das Ziel bloß das Rechthaben ist. Die wissenschaftliche Dialektik in unserm Sinne hat demnach zur Hauptaufgabe, jene Kunstgriffe der Unredlichkeit im Disputieren aufzustellen und zu analysieren: damit man bei wirklichen Debatten sie gleich erkenne und vernichte. Eben daher muß sie in ihrer Darstellung eingeständlich bloß das Rechthaben, nicht die objektive Wahrheit, zum Endzweck nehmen.

Mir ist nicht bekannt, daß in diesem Sinne Etwas geleistet wäre, obwohl ich mich weit und breit umgesehn habe: es ist also ein noch unbebautes Feld. Um zum Zwecke zu kommen, müßte man aus der Erfahrung schöpfen, beachten, wie, bei den im Umgange häufig vorkommenden Debatten, dieser oder jener Kunstgriff von einem und dem andern Teil angewandt wird, sodann die unter andern Formen wiederkehrenden Kunstgriffe auf ihr Allgemeines zurückführen, und so gewisse allgemeine Stratagemata aufstellen, die dann sowohl zum eignen Gebrauch, als zum Vereiteln derselben, wenn der Andere sie braucht, nützlich wären.

Folgendes sei als erster Versuch zu betrachten.

 

 

Basis aller Dialektik

 

In jeder Disputation, sie werde nun öffentlich, wie in akademischen Hörsälen und vor Gerichtshöfen, oder in der blossen Unterhaltung geführt, ist der wesentliche Vorgang folgender:

Eine These ist aufgestellt und soll widerlegt werden: hierzu nun gibt es zwei Modi und zwei Wege.

1.) Die Modi sind: a) ad rem, b) ad hominem, oder ex concessis. Nur durch den ersteren stoßen wir die absolute, oder objektive Wahrheit der These um, indem wir darthun, daß sie mit der Beschaffenheit der in Rede stehenden Sache nicht übereinstimmt. Durch den andern hingegen stoßen wir bloß ihre relative Wahrheit um, indem wir nachweisen, daß sie anderen Behauptungen oder Zugeständnissen des Vertheidigers der These widerspricht, oder, indem wir die Argumente desselben als unhaltbar nachweisen, wobei den die objektive Wahrheit der Sache selbst unentschieden bleibt. Z.B. wenn in einer Kontroverse über philosophische oder naturwissenschaftliche Gegenstände der Gegner (der dazu Engländer sein müßte) sich erlaubt, biblische Argumente vorzubringen; so mögen wir ihn mit eben dergleichen widerlegen, wiewohl es blosse argumenta ad hominem sind, die in der Sache nichts entscheiden. Es ist, wie wenn man Jemanden in eben dem Papiergelde bezahlt, welches man von ihm erhalten hatte. In manchen Fällen kann man diesen modus procedendi sogar vergleichen, daß, vor Gericht, der  Kläger eine falsche Schuldverschreibung producirte, die der Beklagte seinerseits durch ein falsche Quittung abfertigte; das Darlehen könnte dadurch doch geschehen seyn. Aber, eben wie dieses letztere Verfahren, so hat auch oft die blosse argumentatio ad hominem den Vorzug der Kürze, indem gar häufig, in einem wie im anderen Fall, die wahre und gründliche Aufklärung der Sache äußerst weitläufig und schwierig seyn würde.

 

2.) Die zwei Wege nun ferner sind der direkte, und der indirekte. Der erstere greift die These bei den Gründen, der andere bei den Folgen an. jener beweist, daß sie nicht wahr sei; dieser, daß sie nicht war seyn könne. Wir wollen das näher betrachten.

a) Auf dem direkten Wege widerlegend, also die Gründe der These angreifend, zeigen wir entweder, daß diese selbst nicht wahr seien, indem wir sagen: nego majorem, oder nego minorem; durch Beides greifen wir die Materie des die These begründenden Schlusses an. Oder aber wir geben diese Gründe zu, zeigen jedoch, daß die These nicht aus ihnen folgt, sagen also: nego consequentiam; wodurch wir die Form des Schlusses angreifen.

b) Auf dem indirekten Weg widerlegend, also die These bei ihren Folgen angreifend, um aus der Unwahrheit dieser, vermöge des Gesetzes a falsita rationali ad falsitatem rationis valet consequentia, auf ihre eigene Unwahrheit zu schließen, können wir uns nun entweder der blossen Instanz, oder aber der Apagoge bedienen.

) Die Instanz, ενστασις, ist ein blosses exemplum in contrarium: sie widerlegt die These durch Nachweiseung von Dingen, oder Verhältnissen, die unter der Aussage begriffen sind, also aus ihr folgen, bei denen sie aber offenbar nicht zutrifft; daher sie nicht wahr seyn kann.

β) Die Apagoge bringen wir dadurch zu Wege, daß wir die These vorläufig als wahr annehmen, nun aber irgend einen anderen als wahr anerkannten und unbestrittenen Satz so mit ihr verbinden, daß Beide die Prämissen eines Schlusses werden, dessen Konklusion offenbar falsch ist, indem sie entweder der Dinge überhaupt, oder der sicher anerkannten Beschaffenheit der in Rede stehenden Sache, oder aber einer andern Behauptung des Verfassers der These widerspricht; die Apagoge kann also, dem modus nach, sowohl bloß ad hominem, als ad rem seyn. Sind es nun aber ganz unzweifelhafte, wohl gar a priori gewisse Wahrheiten, denen jene Konklusion widerspricht; dann haben wir den Gegner sogar ad ab surdum geführt. Jedenfalls muß, da die hinzugenommen andere Prämisse von unbestrittener Wahrheit ist, die Falschheit der Konklusion von seiner These herrühren: diese kann also nicht wahr seyn.

 

Jedes Angriffs-Verfahren beim Disputieren wird auf die hier formell dargestellt Procedure zurückzuführen seyn: diese sind also in der Dialektik Das, was in der Fechtkunst die regelmäßigen Stöße, wie Terz, Quart u.s w. – hingegen wären die von mir zusammengestellten Kunstgriffe, oder Stratagemata, allenfalls den Finten zu vergleichen, und endlich die persönlichen Ausfälle beim Disputieren den von den Universitätsmeistern so genannten Sauhieben.

P.S.

 

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Antworten auf häufige Fragen

Was ist Eristische Dialektik?

Schopenhauer bezeichnete die Kunstfertigkeit, als Eristische Dialektik, selbst dann Recht zu behalten, wenn sachlich die Argumente der anderen Postionen die besseren sind oder aber die eigenen Argumente gegen unsachliche Attacken zu verteidigen.

Was ist Eristik?

Als Eristik wird die Lehre vom Streitgespräch und die Kunstfertigkeit der Widerlegung in einer Diskussion oder Debatte bezeichnet.

Was ist ein rhetorischer Kunstgriff?

Schopenhauer beschreibt 38 Kunstgriffe als rhetorische Strategien, mit deren Hilfe in einem Disput, einer Debatte oder Diskussion die Zustimmung beim Publikum oder sogar von Gegenspielern erzeugt werden kann, indem die eigene Position plausibel gemacht oder die Plausibilität des Gegners untergraben wird.

Eristische Dialektik

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
Englische Version:
AN: #65436
K: CNB
Ü:

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Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
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Ausweichtechnik in Diskussionen

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Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...

Ausweichtechnik

Ausweichtechnik

 

Was ist eine rhetorische Ausweichtechnik, wie funktioniert sie und was ist davon zu halten? 

Ausweichtechnik

 

Bei der Ausweichtechnik wird auf unwillkommene Argumente eines Gegenspielers nicht eingegangen, sondern auf ein anderes Problem ausgewichen.

 

 

 

Ausweichtechnik in Diskussionen

 

Die Ausweichtechnik ist eine Strategie, die in Diskussionen oder Verhandlungen eingesetzt wird, um sich dem direkten Konflikt oder der Debatte zu entziehen. Diese Technik kann dazu genutzt werden, um einem Argument auszuweichen, das man nicht entgegnen kann oder will, oder um eine Diskussion zu beenden, ohne dass eine Einigung erzielt wurde.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man eine Ausweichtechnik einsetzen kann. Zum Beispiel kann man das Thema wechseln, um sich dem direkten Konflikt zu entziehen, oder man kann das Argument ignorieren und stattdessen auf ein anderes Thema eingehen. Man kann auch das Thema emotional aufgreifen und emotional argumentieren, um von der Sache abzulenken.

Die Ausweichtechnik kann in bestimmten Situationen dazu genutzt werden, um eine Diskussion zu deeskalieren oder um Zeit zu gewinnen, um sich auf eine argumentative Antwort vorzubereiten. Sie kann jedoch auch dazu führen, dass keine Einigung erzielt wird und dass das Problem nie Ausweichtechnik kann jedoch auch dazu führen, dass keine Einigung erzielt wird und dass das Problem nicht gelöst wird. Wenn sie zu häufig eingesetzt wird, kann sie dazu führen, dass das Vertrauen der Gesprächspartner ineinander sinkt und dass die Kommunikation blockiert wird.

Um eine Ausweichtechnik zu vermeiden, ist es wichtig, sich auf die Sache zu konzentrieren und direkt auf das Thema einzugehen. Es kann hilfreich sein, das Argument der Gesprächspartner zu bestätigen und dann darauf einzugehen, anstatt es zu ignorieren oder abzulenken. Auch die Einbeziehung von gemeinsamen Zielen und Interessen kann dazu beitragen, die Diskussion auf eine produktive Ebene zu bringen.

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
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