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Welche Erkenntnisse gewinnen wir aus Wissen zur Wahrnehmung und den menschlichen Sinnen? Wie lässt sich die Kommunikation fördern? Genügen 5 Sinne? Lernen Sie mit allen Sinnen sinnlich zu kommunizieren, um in Gesprächen und Präsentationen zu überzeugen.
Mutige Redner wagen es einen Schritt weiterzugehen, lassen ihrer Vorstellungskraft den Raum sich zu entfalten. Überzeugende Redner lassen mögliche Szenarien so lebendig werden, das sie zum Greifen nahe sind. Sie liefern so nicht nur Orientierung, sondern auch die ansteckende Begeisterung und Energie, damit sich Gleichgesinnte mit auf den Weg machen.
Aus dem Essay des Autors Aldous Huxley „Die Pforten der Wahrnehmung“ (The Doors of Perception):
If the doors of perception were cleansed
everything would appear to man as it is:
infinite.
Wären die Pforten der Wahrnehmung bereinigt,
schiene jedes Ding wie es wirklich ist:
Unerschöpflich.
Wir gehen davon aus, dass wir mit 5 Sinnen die Realität wahrnehmen und so auch speichern. Das Gehirn hat keinen direkten Kontakt zur Außenwelt. Es geht somit nur über Umwege. Damit die Nervenzellen des Gehirns erregt werden können müssen elektromagnetische, mechanische, chemische und andere Reize durch die Sinnesrezeptoren in neuroelektrische oder neurochemische Signale umgewandelt werden.
Wir erleben auf diesem Umweg unsere Umgebung durch unsere fünf Sinne; wir sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Trocken werden unsere Sinne deshalb auch als Repräsentationssysteme (Sehen, Hören, Spüren, Riechen und Schmecken) bezeichnet, weil diese Sinneseindrücke die Realität repräsentieren.
Wie anders sollen wir uns auch einen Eindruck von der Wirklichkeit machen? Ist diese Auswahl überhaupt ausreichend, um als Realität bezeichnet zu werden?
Jeder meint, dass seine Wirklichkeit die wirkliche Wirklichkeit ist.
Paul Watzlawick
Und auch Neurologen & Co. beschäftigen sich mit Fragen zur Wahrnehmung; wie verarbeiten wir Sinnesreize und welchen Anteil haben Interpretationen? Nehmen wir alle die Welt genauso wahr? Ist beispielsweise meine Farbwahrnehmung dieselbe wie bei allen anderen Menschen; ist mein Rot vielleicht für jemand anderen ein Blau?
Bildgebende Verfahren vermitteln tiefe Einblicke. Beispielsweise, dass die Augen nicht wie objektive Kameras funktionieren, die neutrale Aufnahmen der visuellen Umgebung machen, sondern dass schon der Sehprozess selbst davon abhängt was wir gerade hören, denken und fühlen.
Mit Hilfe der Sinne werden Informationen aufgenommen, organisiert und verarbeitet. Wahrnehmungen können somit visuell (Sehen), auditiv (Hören), kinästhetisch (Fühlen), olfaktorisch (Riechen) und gustatorisch (Schmecken) sein. Dabei bevorzugen Menschen oft in unterschiedlichem Maß bestimmte Sinneskanäle. Dominant dürfte in unserer Gesellschaft die visuelle Orientierung sein. Wir nehmen die meisten Informationen mit den Augen auf. Internet, gedruckte Medien, eBook-Reader, Smartphone, Video, … Visuelle Sinnesangebote dominieren und das prägt. Muskeln, die nicht genutzt werden, nehmen ab, Nervenverbindungen, die nicht aktiviert werden, lösen sich auf. So stabilisieren sich Tendenzen zunehmend.
Alle unsere normalen sprachlichen Ausdrücke tragen den Stempel unserer gewohnten Formen der Wahrnehmung.
Niels Bohr
Anstatt dem Reiz zu erliegen jetzt den philosophischen Aspekten dieses Themenbereiches weiter zu folgen; was können wir hier ganz praktisch lernen? Wie lässt sich die Kommunikation dadurch fördern?
Wenn Sie mit Einzelpersonen zu tun haben, können Sie beispielsweise lernen deren bevorzugte Wahrnehmungskanäle zu bedienen. Bei Gruppen – beispielsweise bei einer Präsentation – bieten Sie Ihre Angebote in verschiedenen Systemen an. Sonst erreichen Sie im Wesentlichen nur Menschen, mit denen Sie das selbst bevorzugte Repräsentationssystem teilen. Je wohlwollender das Publikum ist, desto bereitwilliger wird es auch selbst unbewusst Ihre Angebote für sich übersetzen. Wobei das Sprechen in der Sprache des Publikums die positive Beziehung zusätzlich fördert.
Wer die Augen offen hält entdeckt viele visuelle Worte.
Beispiele:
Absicht, Übersicht, sich vorstellen, ausmalen, beobachten, Perspektive, deutlich, einleuchtend, aufzeigen, betrachten, leuchten, Farben, unsichtbar, sichtlich, gucken, Weitsicht, anschaulich, Ansicht, schleierhaft, Einsicht, Perspektive, strahlend, Bild, Vision, Umriss, Rücksicht, Illusion, Vorstellung, düster, einleuchtend, unklar, verschwommen, deutlich, Fokus, ein heller Kopf, einen Blick werfen, anstarren, Vorsicht, Zeiger, ins Auge fallen, glänzend, unter die Lupe nehmen, fokussieren, offenbaren, überwachen, Projektion, Einsicht, Perspektivwechsel, Horizont, rot sehen, schwarz sehen, Gemälde, Vorschau, schleierhaft, Blitz, Ausblick, Lichtblick, die Zukunft sehen
Welche auditiven Worte sind Ihnen schon zu Ohren gekommen?
Beispiele:
Ankündigung, Stimme, stimmig, hörbar, klingen, lauschen, summen, fragen, Harmonie, Missklang, seufzen, sagen, Einklang, scharfe Töne, knistern, harmonisch, das schreit zum Himmel, Donnerwetter, Anklang, unerhört, eine leise Ahnung, Akzent, Geräusch, harmonisch, kreischen, Zitate, die Stimme der Vernunft, die erste Geige spielen, Zustimmung, es macht Klick, sich einstimmen, pfeifen, schnurren, Sprachlosigkeit, in den höchsten Tönen, den Marsch blasen, rauschend, schrill, Lautstärke, stöhnen, tratschen, Antwort, Stimmung, trommeln, Musik, Töne, wispern, leise, Schall, Knall, Krach, das klingt wie Musik in meinen Ohren, Tratsch
Werden in einem Text Bewegungen beschrieben, aktiviert das den Motorcortex. Manche Menschen müssen etwas ergreifen, bevor sie es begreifen.
Hier habe ich entspannt ein paar kinästhetische Worte zusammengetragen.
Beispiele:
fühlen, spüren, erleben, warm, kalt, behalten, begreifen, glatt, zart, rau, den Eindruck haben, Berührung, Empfindung, berührt, prickelnd, hart, zugreifen, heiß auf etwas sein, schwerfällig, Begriff, überstürzt, unsensibel, Intensität, kühl, das Gefühl haben, raue Sitten, Belastung, handhaben, passend, Erleichterung, es lässt mich kalt, niedergeschlagen, ermüdend, schleichen, schlurfen, Rührung, voll, rund, umarmen, zerstreut, ausschließlich, müde, frisch, zerknirscht, körnig
Welcher Organsinn ist der undankbarste und scheint auch der entbehrlichste zu sein?
Der des Geruchs.
Es belohnt nicht, ihn zu kultivieren oder wohl gar zu verfeinern, um zu genießen; denn es gibt mehr Gegenstände des Ekels, als der Annehmlichkeit, die er verschaffen kann und der Genuss durch diesen Sinn kann immer nur flüchtig und vorübergehend sein, wenn er vergnügen soll.
Immanuel Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, Von den fünf Sinnen
Die wenigsten Menschen schenken dem Geruchssinn große Beachtung, doch für manche ist er sehr wesentlich.
Ein sehr intensives Beispiel ist der Roman „Parfüm“ von Patrick Süßkind. Der Protagonist Jean-Baptiste Grenouille erlebt die Welt durch seinen Geruchssinn. Seine Fähigkeit olfaktorisch wahrzunehmen, übersteigt alles Dagewesene. Seine Wahrnehmung der Welt wird bestimmt durch diese eigenartige Besonderheit. Sehr sinnlich vermittelt der Roman, wie sich die olfaktorische Welt von derjenigen unterscheidet, in der sich die meisten von uns aufhalten. Grenouille kann sich bald vollständig von der eigenen Nase führen lassen.
Mit einem guten Riecher wittern auch Sie olfaktorische Worte schon von weitem.
Beispiele:
Riechen, schnuppern, muffig, schal, frisch, duftend, dufte, das stinkt zum Himmel, mir stinkt es, Parfüm, parfümiert, staubig, das riecht nach, etwas wittern, die Nase rümpfen, Schnüffler, Spürsinn, Spürnase, den richtigen Riecher haben, anrüchig, rauchig, eine delikate Angelegenheit,…
Hoffentlich treffen diese gustatorischen Worte Ihren Geschmack.
Beispiele:
schmecken, essen, bitter, salzig, süß, sauer, Geschmack beweisen, die Schnauze voll haben, Leckerbissen, süß, sauer, geschmackvoll, scharf, fad, lecker, ein gefundenes Fressen, das schmeckt nach …, schmackhaft
Zusammenfassung aller Sinnesreize, für die Menschen Rezeptoren (Aufnahmeorgane) haben: visuell (Sehsinn), auditiv (Hörsinn), kinästhetisch (Gefühlssinn), olfaktorisch (Geruchssinn), gustatorisch (Geschmackssinn).
Wir bevorzugen unterschiedliche Sinnessystem. Im Gespräch lassen sich Tendenzen erkennen, doch gilt es flexibel und aufmerksam zu bleiben.
Das bevorzugte Sinnessystem kann je nach Situation wechseln. Je nach Kontext hinsichtlich eigener Rolle, Beziehung, persönlicher Stimmung (Freude, Stress, Angst, Panik) verändert sich mitunter die Rangfolge der Sinnessysteme und auch die Fähigkeit und Bereitschaft zu übersetzen. Entsprechend wird unter Druck die eigene Wahrnehmung verändert und Konflikte durch Missverständnisse wahrscheinlicher. Ein typisches Beispiel für die Veränderung der Wahrnehmung bei Stress ist der Tunnelblick.
Um die Kommunikation mit anderen Menschen – gerade in Stresssituationen wie Meinungsverschiedenheiten etc. - zu fördern, lohnt es sich genau zuzuhören und flexibel in der passenden Sprache zu antworten.
Schon allein der Einsatz von Sprache, die den Sinnen nahe ist, macht Ihre Angebote lebendiger. Vergleichen Sie das mit eigenen Erfahrungen:
Wissenschaftliche Texte und Vorträge sind meist trocken. Ihnen fehlt oft jegliche Sprache, durch die unsere Sinne angesprochen werden.
Entsprechend anstrengend ist es dann, dem Gesagten zu folgen.
In der Werbung und spannenden Erzählungen hingegen zieht uns die Sprache in Ihren Bann. Es ist, als würden wir das Gesagte persönlich erleben.
Nichts ist im Verstand, was nicht zuvor in der Wahrnehmung wäre.
Arabisches Sprichwort
Ihre Sprache wird lebendiger, wenn Sie einen hohen Anteil sinnlicher Worte, also solche wie sie oben bei den Beispielen stehen, verwenden. Ihre Zuhörer erleben dann, was Sie beschreiben, weil sie es im Geist reproduzieren, es nachspielen. Hoch leben die Spiegelneuronen!
Die folgenden Worte von Aristoteles lassen sich sehr gut auf die Eigenschaften guter Redner übertragen:
Es ist nicht die Aufgabe des Dichters, das was wirklich geschehen ist, zu erzählen, sondern das, was hätte geschehen können, dass heißt, was nach Wahrscheinlichkeit oder Notwendigkeit möglich ist.
Wir haben mindestens 5 Sinne, können sehen, hören, fühlen, schmecken und riechen. Sorgen Sie dafür, dass für jeden menschlichen Sinn etwas Ansprechendes dabei ist, wenn Sie präsentieren. Das sorgt dafür das Ihre Angebote in den Köpfen des Publikums zum Leben erweckt werden.
Liefern Sie relevante Bespiele, in denen sich das Publikum wiederfindet. Beschreiben Sie sinnlich was Ihr Angebot konkret für die Zuhörer zu bedeutet, wie es ihnen welche Vorteile bringt. Soegen Sie dafür das es sich in Ihre Beschreibungen hineinversetzen kann.
Nehmen Sie das Publikum mit auf die Reise. Storytelling funktioniert, vorallem wenn alle Sinne angesprochen werden.
Sorgen Sie dafür, dass Sie selbst zuerst auf der inneren Leinwand das erleben, was Sie vermitteln wollen.
Allgemein sprechen wir von unseren fünf Sinnen. Diese Einteilung liegt auch deshalb nahe, weil wir für jeden Wahrnehmungsbereich sichtbare Sinnesorgane zur Verfügung haben; die Augen, die Ohren, die Haut und insbesondere die Hände, den Mund bzw. die Zunge und die Nase.
Für all jene, denen 5 Sinne nicht genug sind, hat beispielsweise Rudolf Steiner zwölf Sinne eingeteilt:
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Welche Sinne sind Ihnen am nächsten? Beziehen Sie alle Sinne in Gesprächen und Präsentationen mit ein?
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 10. Januar 2015
Überarbeitung: 6. Juli 2019
AN: #97629
Ü:X
K:
Sind Suggestivfragen nun gut oder schlecht? Und wie können Sie Suggestivfragen begegnen, wenn Sie damit konfrontiert werden?
Eine Suggestivfrage unterstellt etwas und jubelt es Gesprächspartnern als Frage unter. Das untergejubelte Statement ist ein Versuch der Manipulation. Wird es als solche erkannt, erzeugt es Widerstand und belastet dies Beziehung. Wobei Suggestivfragen nicht zwangsläufig negativ sein müssen, doch das sind eher die Ausnahmen.
Gerade bei geschlossenen Fragen, auf die nur mit Ja oder Nein geantwortet werden soll, ist eine suggestive Wirkung leicht erkennbar. Es wird deutlich, welche Antwort Fragende erwarten.
Die Verwendung von Modalwörtern (offensichtlich, eindeutig, bestimmt, leider, selbstverständlich, natürlich, …) ist ein Hinweis auf Manipulationsversuche. Bei Modalwörtern ist die Art und Weise der Einschätzung und Beurteilung getilgt. So soll die beeinflussende Wirkung von Fragen gesteigert werden.
Suggestivfragen enthalten häufig Wörter und Formulierungen, wie
Suggestive Formulierungen können allerdings auch weniger offensichtlich sein.
Beispiele:
Die Körpersprache und insbesondere der Stimmeinsatz verleihen selbst inhaltlich neutral wirkenden Fragen eine suggestive Wirkung.
Beispiel:
Nicht jeder Suggestivfrage ist schlecht, doch es birgt Risiken diesen Fragetyp zu verwenden. Suggestivfragen sollten Sie – wenn überhaupt – nur dann stellen, wenn es beispielsweise sehr wahrscheinlich ist, dass die unterstellte Gemeinsamkeit wirklich so vorhanden ist und auch in dem Kontext bejaht wird. Wenn das nicht der Fall ist, riskieren Sie eine ablehnende Reaktion, der Rapport geht verloren. Wer freut sich schon darüber, in die Ecke gedrängt zu werden? Mittels solcher manipulativen Techniken erzielte Zusagen haben tendenziell weniger Bestand und so ruhen die Vereinbarungen auf einem wackligen Fundament.
Wenn Sie mit einer Suggestivfrage konfrontiert werden, dann passen Sie auf, dass Ihnen nichts untergejubelt wird.
Was Sie tun können:
Sie können die Frage überhören.
Sprechen Sie den Einsatz der Technik an und klären Sie die Grundlagen zukünftiger Kommunikation.
Stehen Sie umso klarer und deutlicher zu sich und Ihrem Standpunkt. Lassen Sie sich keine Worte in den Mund legen.
Setzen Sie auf Humor.
Hochgezogene Augenbrauen wirken auffordernd erwartungsvoll. Es steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sich Gesprächspartner selbst korrigieren.
Nutzen Sie eine geeignete Schlagfertigkeitstechnik.
Wenn Sie von einem Gespräch entsprechende Konsequenzen erwarten, dann bereiten Sie sich gut vor. Definieren Sie Ihre Erwartungen und den Rahmen. Spielen Sie Reaktionen auf mögliche Themen und Methoden durch. Dazu gehört auch der Umgang mit suggestiven Fragen.
Manchmal werden Suggestivfragen mit rhetorischen Fragen verwechselt. Beide können zwar ähnliche Ziele verfolgen, doch es sind keine Synonyme. Bei einer Suggestivfrage wird die Antwort auf eine Frage mehr oder weniger deutlich vorgegeben. Auf eine rhetorische Frage wird hingegen keine Antwort erwartet. Eine rhetorische Frage keine echte Frage, sondern Aussage, die als Frage verkleidet wird.
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
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Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 7. August 2017
Überarbeitung: 10. April 2024
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:
Die Grenzen der Sprache sind sowohl Grenzen der Ausdrucksfähigkeit und auch des menschlichen Denkens. Fehlen uns die Worte, fehlt das Konzept. So erweitern Sie Ihren Sprachschatz. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist nicht immer so einfach sich zu verstehen. Erweitern Sie mit Wortschatzübungen Ihren Sprachschatz..
So erweitern Sie Ihren Sprachschatz. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist nicht immer so einfach, sich zu verstehen.
Ist ein Keks, der unter einem Baum liegt, nicht ein wunderbar schattiges Plätzchen? Sprache ist ein unwegsames Terrain.
Für den Philosophen Ludwig Wittgenstein und viele seiner Kollegen war das Denken nicht nur untrennbar mit der Sprache verbunden, sondern das Denken ohne die entsprechende Sprache nicht vorstellbar. Im Alltag erleben wir es allerdings auch anders. Wir können gedanklich durchaus auch einige Problemlösungen ohne sprachliches Denken finden. Doch das hat seine Grenzen.
Um über komplexe Sachverhalte nachzudenken, benötigen wir ein Wissen, das wir ohne die entsprechenden Worte nicht erlangen können. Wir brauchen eine geeignete Sprache, um unsere Gedanken zu ordnen. Die Grenzen der Sprache sind deshalb sowohl Grenzen der Ausdrucksfähigkeit und auch des Denkens. Fehlen uns die Worte, fehlt das Konzept.
Können wir auch ohne Worte dafür zu haben, über den Tellerrand schauen? Bemerken wir etwas, für das wir keine Bezeichnung haben, das in unserer Vorstellung nicht vorgesehen ist, in gleichem Maße? Wie sollen wir etwas in Betracht ziehen, dass wir uns nicht vorstellen können? Wie sollen wir etwas vermitteln, dass wir nicht beschreiben können?
Der Wortschatz und die Struktur der eigenen Sprache prägen uns. Im Roman „1984“ beschreibt George Orwell, wie in einem totalitären Überwachungsstaat vom herrschenden System eine künstliche Sprache vorgeschrieben wird – das sogenannte „Neusprech“. Dort soll der Wortschatz so weit reduziert werden, dass ein differenziertes Denken erschwert und möglichst sogar unmöglich gemacht wird. So kann die Bevölkerung schon mangels passender Worte keinen Aufstand planen. Wer die Deutungshoheit hat, bestimmt die Richtung.
Jonathan Swift meinte; Fantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen. Schön und gut, nur wie lässt sich das beschreiben? So sind wir manchmal sprachlos. Eine Idee zu formulieren fällt dann schwer oder will nicht gelingen. Das Ringen nach den passenden Worten setzt viele unter Druck. Auch wortlos? Dann geben Sie den Gedanken doch trotz fehlender Worte eine Gestalt. Kleiden Sie diese in Bilder und teilen Sie sie mit anderen.
Menschen konnten schon vor vielen Generationen sprechen. Bei unseren frühen Vorfahren handelte es sich vermutlich anfänglichen um akustische Informationen, die sich zu wenigen sprachlichen Signalen und heute unzähligen Wortschöpfungen entwickelte. Weil die Menschen sich nach dem Turmbau zu Babel nach und nach über die ganze Erde verteilten, entwickelte sich eine Vielzahl von Sprachen, Mundarten und Dialekte.
Eine dieser Sprachen ist Deutsch. Die deutsche Sprache umfasst eine riesige Bandbreite an Worten und Formen. Vieles lässt sich mit dieser unserer Sprache denken und vermitteln.
Es ist berechtigt, vom Wortschatz eines Menschen zu sprechen. Schließlich sind Worte wesentliche Elemente des Denkens und der Ausdrucksfähigkeit. Ein umfangreicher Wortschatz hilft bei differenzierter Betrachtung, ermöglicht, sich lebendig, farbig, flexibel und anschaulich, sprachlich gewandt auszudrücken.
Jeder hin uns verfügt über einen aktiven und einen passiven Wortschatz.
Der aktive Wortschatz umfasst die Wörter, die wir verwenden. Den aktiven Wortschatz verwenden wir, um unsere Gedanken zu formulieren, uns mitzuteilen und zu verständigen, auf andere Menschen einzuwirken und Sachverhalte darzustellen.
Der deutlich umfangreichere passive Wortschatz enthält zusätzlich all die Wörter, deren Bedeutung wir kennen, die wir jedoch nicht selbst einsetzen. Sie spielen beim alltäglichen Spracheinsatz keine Rolle.
Sprache dient der Verständigung, sie umfasst die (vorzugsweise) konkreten Mittel der Kommunikation. Diese Seiten beschäftigen sich mit verbaler und nonverbaler Sprache in der menschlichen Kommunikation und als Mittel der Selbstorganisation, des Denkens. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist schon deshalb nicht immer so einfach, sich zu verstehen. Und als wenn das nicht schon herausfordernd genug ist, spricht auch jeder von uns eine eigene Sprache.
Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes.
Novalis
Weit über das Offensichtliche hat Sprache Bedeutung für das Zusammenleben und jeden einzelnen von uns. Francis Bacon meinte; die Sprache gehört zum Charakter des Menschen. Was wäre Denken und Identität ohne Sprache? Hier sind ein paar Meinungen dazu.
Für ein Volk ist seine Sprache etwas Besonderes. In ihr wohnt sein ganzer Gedankenreichtum an Tradition, Geschichte, Religion und Grundsätzen des Lebens, sein Herz und seine Seele. Die Sprache, in der ich erzogen bin ist meine Sprache. So wie ein Kind alle Bilder und neuen Begriffe, mit dem vergleicht, was es schon weiß, so passt unser Geist insgesamt alle Sprachen der Muttersprache an. Sie behält er auf der Zunge, damit er nachher desto tiefer in den Unterschied der Sprachen eindringe. Sie behält er im Auge, dass, wenn er dort Lücken entdeckt, er den Reichtum der seinen, liebgewinne und ihre Armut, wo es sein kann, mit fremden Schätzen bereichere. Sie ist der Leitfaden, ohne den er sich im Labyrinth fremder Sprachen verirrt. Nicht um meine Sprache zu verlernen, lerne ich andere Sprachen, sondern ich gehe bloß durch fremde Gärten, um für meine Sprache Blumen zu holen.
Johann Gottfried Herder
Wird die Sprache als Verkehrsmittel behandelt und ihr Bestand in dieser Absicht aufgeräumt, so ist damit ein unvermeidlicher Verlust an historischer und kultureller Substanz verknüpft. Zugleich werden die Quellen ausgetrocknet, von denen die Dichtung lebt.
Ernst Jünger
Ein Volk, das seine eigene Sprache verlernt, gibt sein Stimmrecht in der Menschheit auf und ist zur stummen Rolle auf der Völkerbühne verwiesen.
Friedrich Ludwig Jahn
Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache.
Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfremdung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.
Wilhelm von Humboldt
Den Wortschatz zu erweitern und zu pflegen, vergrößert den Gestaltungsspielraum. Es gibt dazu viele Möglichkeiten. Los geht’s:
Ja, Lesen kann bilden. Vor allem dann, wenn entsprechender Lesestoff gewählt wird. Ruhig mal die bekannten Pfade verlassen und noch unbekannte Regionen erkunden. Folgen Sie Gulliver auf seinen Reisen.
Von wegen Spaß bei Seite. Genau der wird hier gebraucht. Kreativ mit Sprache umzugehen, mit ihr zu jonglieren, zu spielen macht mehr als Spaß. Spielen Sie mit Worten und ihrer Unterbringung in abwechslungsreichen Satzkonstruktionen.
Schreiben, ruhig etwas kreativer den Stift schwingen, bringt die sprachliche Ausdrucksfähigkeit auf Trab. Besonders gutes Training liefert die wiederholte Überarbeitung von Texten. Feilen Sie an Worten, ringen Sie um Bedeutungen.
Auf in neue Welten, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Obwohl; Guten liegt oft näher als erwartet. Augen auf; wer sich mit bisher unbekannte Themen beschäftigt lernt nicht nur über diese Bereiche etwas, sondern erweitert auch den Sprachschatz.
Lehre bildet Geister; doch Übung macht den Meister. Es existieren zahlreiche Übungen für den Sprachstil und den Wortschatz. Google hilft!
Aus den Augen, aus dem Sinn? Manche Inspiration ist zu gut, um sie verloren gehenzulassen. Notieren Sie Worte und gelungene Formulierungen, um sie sich bei passender Gelegenheit zu eigen zu machen.
Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts. (Johann Wolfgang von Goethe) Gehen Sie unbekannten Worten auf den Grund und recherchieren Sie. Ein Blick auf Wikipedia kann lohnen.
Gerade anregende Gespräche mit interessanten Personen bieten Gelegenheit, Sprache zu leben und sich gegenseitig zu inspirieren. Die Lust zu reden kommt zu rechter Stunde, und wahrhaft fließt das Wort aus Herz und Munde. (Johann Wolfgang von Goethe)
Trainieren Sie Ihre Sinne und somit auch Ihren Wortschatz. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt. Nehmen Sie Ihre Umgebung wahr und beschreiben Sie Ihre Wahrnehmungen, indem Sie alle Sinne ansprechen. Sprache kann berühren, Gedanken greifbar machen, intensive innere Bilder erzeugen,… Entwickeln Sie Ihr Gespür für sinnliche Sprache. Machen Sie es wie Patrick Süßkind im Roman das Parfüm. Beschreiben Sie die Welt, wie die Nase sie erlebt.
Die vermutlich intensivste Methode, die rhetorische Flexibilität zu trainieren, bietet die ImproRhetorik™. Der kreative Umgang mit Sprache, selbst in besonders herausfordernden Situationen, gehört dazu. Dass es auch noch Spaß macht, dürfen Teilnehmer als Nebenwirkung in Kauf nehmen.
Wird laut gelesen, hat dies eine andere Wirkung auf die Psyche als geräuschloses Lesen. Es hat einen anderen Stellenwert und hinterlässt so mehr Eindruck auf das Unbewusste. Die verwendeten Worte rücken weiter nach vorne und kommen zukünftig vermutlich häufiger zum Einsatz.
Wenn Sie Texte lesen und dann nachträglich mit eigenen Worten zusammenfassen, fließen vermutlich einige neue Worte und Formulierungen dabei ein. Aus bisher ungenutzten Worten wird der aktive Wortschatz bereichert.
Sprechen Sie Tagesschausprechern und Hollywoodschauspielern möglichst direkt laut nach. Wenn es Unfug ist, brauchen Sie dazu ja keine Zeugen. Also, ob in Ihrer Muttersprache oder in einer Fremdsprache, die Sie gerade üben; geben Sie möglichst wortwörtlich wieder, was Sie gerade hören. Sie nehmen die Informationen so deutlich tiefer auf.
Aktivieren Sie Ihren passiven Wortschatz, indem Sie bewusst Begriffe häufiger einsetzen, die Sie sonst nicht benutzen oder die Sie gemieden haben.
Ob in Gruppen oder vorzugsweise im Einzelcoaching; mithilfe von zahlreichen Übungen und mit entsprechenden Techniken ausgerüstet erweitern Sie Ihren Wortschatz innerhalb kürzester Zeit.
Wie wäre es mit etwas sprachlicher Abwechslung? Abwechslung stärkt den Appetit. (Euripides) Schnappen Sie sich ein Synonymwörterbuch. Gehen Sie auf die Jagd nach Synonymen und variieren Sie.
Beispiel Synonyme für Sprachschatz:
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?
Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.
Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2016
Überarbeitung: 28. Mai 2019
AN: #87866
Englische Version:
K:
Ü:A
Was ist ein Palindrom und wozu ist es gut?
Ein Palindrom besteht aus einer Folge von Buchstaben (Wörter, Wortreihen oder Sätze), die sowohl von vorn als auch von hinten gelesen identisch sind. Sie ergeben genau denselben Text und Sinn. Das bekannteste Palindrom (altgriechisch παλίνδρομος palíndromos „rückwärts laufend“) ist vermutlich der Name Anna.
Satzfragmentpalindrome offenbaren sich meist nicht sofort.
Beispiele
Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.
Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.
Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.
Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.
Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall …
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2007
Überarbeitung: 10. April 2024
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:
Wirkungsvoll zu präsentieren, hat viel mit Sprache zu tun. Hier ein paar Tipps für die Sprache in Reden und Präsentationen.
Wirkungsvoll zu präsentieren, hat viel mit der Sprache zu tun, die dabei eingesetzt wird. Die beste Botschaft kann durch eine kraftlose Präsentation verwässert werden. Dies gilt auch umgekehrt: Mit der passenden Wortwahl geben Sie Ihrer Botschaft mehr Wirkung. Manchmal reicht schon eine kleine Veränderung aus, um die Überzeugungskraft bei Reden und Präsentationen deutlich zu erhöhen.
Einen großen Anteil an der Wirkung haben Körpersprache, Intonation, Gestik, Blickkontakt und Sprechpausen. Es gibt allerdings auch jenseits der Körpersprache Möglichkeiten, wie Sie nur durch die Verwendung der verbalen Sprache Ihre Botschaften in der Einflusskraft auf Ihre Zuhörer drastisch verstärken.
Gestalten Sie Ihre Beschreibungen interessanter, indem Sie in der Gegenwart sprechen. Zuhörer haben so das Gefühl dabei zu sein, sie erleben, was Sie berichten.
Beispiel:
Schachtelsätze und ewig lange Sätze verwirren, deshalb gilt es möglichst auf Nebensätze verzichten. Wobei: Nur Hauptsätze zu verwenden, kann allerdings auch monoton wirken. Die Menge macht das Gift.
Beispiel:
„Es ist kalt. Ich stehe im Stau. Der Termin rückt näher. Da klingelt mein Smartphone.“
Vorzugsweise sollten Sie die direkte Rede verwenden.
Beispiel:
Es hilft, wenn auch der Redenschreiber selbstkritisch daran arbeitet, mehr Punkte statt Komma zu setzen und Sätze zu kürzen und so…. Da geht sonst die Aufmerksamkeit verloren. Wo möglich, bilden Sie deshalb lieber kurze Sätze und vermeiden Bandwurmsätze. Also lieber häufiger das „und“ weglassen. Wobei das „und“ solchen negativen Satzverbindungen wie dem „aber“ vorzuziehen ist, da es verbindend wirkt. ABER da kommen wir in die hypnotische Rhetorik.
Schachtelsätze mit vielen angehängten Nebensätzen sind schwer verständlich. Was einem literarischen Schöngeist in einem historischen Epochalroman zum Lesegenuss gereichen mag, führt bei den meisten Zuhörern zu Kopfschmerz. Dabei dürfen Sätze manchmal auch ein paar Worte mehr enthalten, solange sie beim ersten Hören verständlich sind. Gespreizter Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Stil, hat einen Bart.
Wer zu verschachtelten Verbalausschweifungen neigt, sollte sich seinen Text laut vorlesen oder ausdrucken. Beides verhilft zu Einsichten, die der Verbesserung von Texten dienen.
Aktiv statt passiv formulieren, denn Formulierungen im Passiv, Konjunktiv oder eine penetrante Anhäufung von Füllwörtern wie „man“ hemmen den Redefluss.
Die meisten Menschen sind bei eigenen Texten blind. Eine unabhängige Meinung ist erstrebenswert. Ist kein Gegenleser in Sicht, hilft es, das Manuskript mit einem größeren Zeilenabstand in einer anderen Schriftart auszudrucken. Ein anderes Layout schärft ebenfalls die Aufmerksamkeit. Fehler werden dann leichter erkannt. Ein guter sprachlicher Stil ist nun mal das Ergebnis des wiederholten Einsatzes eines Korrekturstifts.
Beispiel:
Statt „Unsere Service-Hotline ist täglich von 10 bis 12 Uhr zu erreichen!“
Besser: „Sie erreichen uns täglich von 10 bis 12 Uhr.“
Hinweg mit Ballast, wie Worthülsen, Floskeln, Buzzwords.
Beispiele:
Mehr dazu im Artikel Floskeln: Ihre Meinung ist uns wichtig und anderer Unfug.
Es ist häufig zu hören, dass vor deutschsprachigem Publikum Denglisch gesprochen wird. Wie wäre es dort stattdessen die Landessprache Deutsch zu sprechen? Selbst für Outsourcing, Best Practice, High Performance, Leadership und Co. gibt es landesübliche Begriffe.
Mit einem entsprechendem Sparringspartner lassen sich Texte wie Redemanuskripte und Sprachkompetenz optimieren. Bearbeiten Sie gemeinsam mit mir Ihre Texte. Bei der Gelegenheit erweitern Sie Ihren sprachlichen Spielraum.
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.
Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.
Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.
Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.
Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall …
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de
Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..
Anmerkungen:
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Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. August 2003
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:
Machen Sie Ihrem Umfeld verbale Wortgeschenke mit Schleifchen, zaubern Sie Ihren Mitmenschen mit Komplimenten ein Lächeln ins Gesicht. Nehmen Sie positiven Einfluss und bringen Sie etwas ins Rollen.
Es ist ein großer Fehler, das Komplimentemachen aufzugeben.
Wenn der Mensch nichts Charmantes mehr sagt, hat er auch keine charmanten Gedanken mehr.
Oscar Wilde
Ein Kompliment soll Nähe schaffen, bei der beide Seiten gewinnen. Es ist eine wohlwollende, freundliche Äußerung darüber, was einem an jemanden besonders gefällt. Das können sowohl Eigenschaften, Leistungen, auch äußere Merkmale oder ähnliches sein.
Den Wortursprung lieferte das spanische „Complimento“ für Überfluss und Übertreibung. Auf seiner Reise über Frankreich wurde es bei uns schließlich zum Kompliment.
Artigkeit, Höflichkeitsbezeugung, Liebenswürdigkeit. Schmeichelei, Schöntuerei, Galanterie und Flatterie.
Oder sind Komplimente ohnehin ein Thema mit Bart?
Der Artikel widmet sich dem Thema Komplimente aus Anlass eines Interviews für den SWR am 23. Juni 2016 mit Stefanie Jacob.
Oscar Wilde behauptete „Komplimente sind wie Parfüm – sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden“. Alles klar? Nur, was ist ein aufdringliches Kompliment und was ein duftendes? Olfaktorisch geantwortet:
Abgedroschene Komplimente stinken. Komplimente dürfen gerne ein kleines bisschen übertrieben werden – so wie ein üppiger verführerisch duftender Blumenstrauß. Doch darüber hinaus wird es unangenehm, weil unglaubwürdig. Da stinkt etwas zum Himmel und wir wittern, dass etwas faul ist. Dann wird ein Kompliment zunehmend unannehmbarer.
Ein Kompliment kann ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ein Kompliment kann verbinden. Auch, weil so ein Kompliment den Tag viel schöner macht, unsere Stimmung hebt und uns die Welt durch eine in Pastellfarben getönte Brille wahrnehmen lässt; seien Sie etwas großzügiger damit. Machen Sie Ihren Mitmenschen verbale Wortgeschenke mit Schleifchen. Zaubern Sie Ihrem Umfeld ein Lächeln ins Gesicht. In der Partnerschaft, im Berufsleben, unter Freunden und bei wildfremden Menschen; machen Sie die Welt ein Stück lebenswerter.
Den größten Beitrag liefern sie als Eisbrecher und für die Beziehungspflege. Komplimente sind Geschenke, die Türen öffnen.
Die meisten Menschen schätzen es erst einmal grundsätzlich, wenn sie ein Kompliment erhalten. Sind Komplimente annehmbar, dann fördern sie positive Gefühle, weil sie das Gefühl vermitteln wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. So fördern sie Beziehungen und erleichtern die Kommunikation. Komplimente können das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl der Empfänger fördern. Oscar Wilde: „Eine Bekanntschaft, die mit einem Kompliment begonnen wurde, hat alle Aussicht sich zu einer echten Freundschaft zu entwickeln.“ Es ebnet jedenfalls so manchen Weg, der sonst deutlich holpriger wäre. Wohlwollen fördert Wohlwollen!
Aber, trotz der Vorteile tun sich viele Menschen nicht so leicht mit Komplimenten, weder beim Geben, noch beim Annehmen.
Ist es gar ein deutsches Problem oder woran liegt es wohl?
Hier ein paar Thesen und Tipps.
Liegt es daran, dass wir es nicht gewohnt sind, weil wir so selten Komplimente bekommen? Reagieren wir nur deshalb so unsicher, skeptisch, ängstlich und so schnell überfordert, selbst dann, wenn es jemand gut mit uns meint?
Manches Kompliment ist nicht deutlich genug als solches gekennzeichnet, als dass sich der Empfänger einwandfrei angesprochen fühlt. Im Zweifelsfall lieber hanseatische Zurückhaltung als peinliches Annehmen fremder Federn, selbst wenn sie einen schmücken würden.
Komplimenten zu widerstehen ist oft nicht so einfach. Es kann zu verlockend sein. Manche erinnern an den Gesang der Sirenen und Odysseus. Deren Lobgesang war ja auch nicht ohne, so dass er sich vorsichtshalber an einen Mast hat fesseln lassen, um so nicht den Verlockungen zu erliegen. Und so wie seine Mannschaft mit verstopften Ohren meiden heute manche Menschen ebenfalls Komplimente wie der Teufel das Weihwasser.
Ein Klient sagte einmal; „Mit Komplimenten ist es wie mit Pilzen. Gerade die schönsten sind mit besonderer Vorsicht zu genießen.“ Er hatte recht schlechte Erfahrungen in einem Unternehmen gemacht, in dem es üblich war einander möglichst ausgiebig auszunutzen. Er war der Meinung, mit dem Annehmen eines Komplimentes schwerer Nein zu unangemessenen Forderungen sagen zu können. Argwöhnisch vermutete er hinter jedem Kompliment den Versuch ihn auszunutzen oder zu manipulieren.
Manche Menschen sind zu introvertiert, um sich mit einem Kompliment wohlzufühlen. Sie haben den Eindruck ein glühendes Stück Eisen aufzufangen. Nur schnell wieder loswerden oder wenigstens relativieren.
Es lohnt sich Komplimente annehmen zu lernen. Einfach so! Ohne Wenn-und-Aber. Ein „Danke!“ als Quittung ist deutlich besser als ein Eiertanz, um es wieder loszuwerden. Ist das Kompliment ein Geschenk, dann ist es ziemlich unfreundlich es abzulehnen und dem Sender vor den Kopf zu stoßen. Wir machen durch das Ablehnen nicht nur das Gesagte, sondern auch den mutigen Komplimentemacher lächerlich. Und das ist gemein und unfair. Und wir erscheinen auch nicht arrogant, wenn wir uns über das Kompliment freuen, sondern selbstbewusst. Nehmen Sie es also erst einmal an!
Vielleicht, weil sie ein Kompliment machen mit Schleimen verwechseln? Unangenehme Beispiele gibt es da ja. Wer will schon als widerlicher Opportunist gelten? Zwar soll auch beim Schleimen Sympathie geweckt und verstärkt werden. Allerdings werden hier Botschaften vermittelt, die der Empfänger hören will und an die der Sender nicht zu glauben braucht! Es geht darum dadurch einen Vorteil zu erlangen, auch indem die eigene Person erniedrigt wird. Und letzteres ist bei einem Kompliment deutlich weniger ausgeprägt. Schleimen findet von unten nach oben statt. Gute Komplimente auf Augenhöhe!
Komplimente sind übrigens auch vom Lob zu unterscheiden. Ihr Hauptbestreben ist die Förderung von Nähe. Ein Lob wird typischerweise eingesetzt, um einen anderen Menschen in einer Entwicklung zu bestärken, an der meist nicht nur der Gelobte, sondern auch der Lobende ein Interesse hat. Wobei der Übergang durchaus fließend sein kann.
Ist wirklich schon einmal jemand vor Stolz geplatzt? Machen zu häufige Salbungen mit Komplimenten tatsächlich hochnäsiger? Hm. Mir fallen da durchaus ein paar Zeitgenossen ein, die als Beweismittel für diese These herangezogen werden könnten. Allerdings fischen die ohnehin ständig nach Komplimenten und haben schließlich selbst dann welche am Haken, wenn vorher keine freilebend im Teich zuhause waren.
Politische Korrektheit, insbesondere der vermeintliche und tatsächliche Sexismus sorgen vielerorts für krampfhafte Korrektheit. Wobei zugegeben, keine hinreichende Definition der Grenzen existiert und das macht die Kommunikation gerade im Berufsleben nicht wirklich leichter. Es herrscht Verunsicherung, schließlich droht schon bei einer unbeabsichtigten Doppeldeutigkeit die Sexismusanklage oder zumindest die Schamröte. Wenn schon die Bewunderung einer Krawatte als sexistisch ausgelegt und wahlweise mit Guantanamo oder einem Sensibilisierungs-Workshop geahndet werden kann, ermuntert das nicht gerade zu individuelleren Äußerungen.
Manchen Zeitgenossen gönnen wir einfach keinen Sonnenschein. Also wird ihnen auch so etwas Luxuriöses wie ein Kompliment vorenthalten. Das sollen die sich erst einmal verdienen. Verständlich! Allerdings kann gerade ein ehrlich gemeintes Kompliment der Beziehung einen positiven Impuls geben.
Es ist heutzutage nahezu unmöglich, ein absolut sicheres Kompliment zu formulieren, es kann also auch in die Hose gehen. Weshalb?
Auch für Komplimente gilt die Grundregel der Kommunikation: Der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft. Wie ein Kompliment aufgefasst wird, hat ganz viel mit den Filtern, Erfahrungen bzw. Schlussfolgerung der Empfänger zu tun. Selbst wenn es anders gemeint war, kann der Empfänger es als getarnte Beleidigung, Kritik, Manipulation oder Anzüglichkeit empfinden.
Es ist nahezu unmöglich, absolut sichere Komplimente zu formulieren. Die Entscheidung, ob ein Kompliment gelungen ist oder daneben geht, fällt der Empfänger. Letztlich kann jedes Kompliment falsch verstanden werden. All die Filter sorgen dafür, dass die beabsichtigte Bedeutung eines Kompliments beim Empfänger nicht mehr ganz mit der Absicht des Absenders übereinstimmt. Das lässt sich nicht verhindern, meinte schon Paul Watzlawick. Allerdings müssen wir auch nicht die Konsequenzen jedes Fettnäpfchens erkunden, indem wir unnötig heikle Formulierungen wählen.
Komplimente zu machen ist echt verdammt schwer, oder? Nicht wirklich! Je besser die Beziehung, desto wohlwollender werden Botschaften aufgenommen. Im Grunde geht das mit den Komplimenten ganz einfach und ist kinderleicht mit etwas Übung.
Schön, dass Sie den Artikel bis hierhin gelesen haben.
Ist das denn typisch deutsch – so sparsam zu sein mit Komplimenten? Es scheint wohl beispielsweise in der arabischen Welt großzügiger mit Komplimenten umgegangen zu werden. Ja, es gibt kulturelle Unterschiede. In Deutschland sind wir Komplimenten gegenüber deutlich misstrauischer als beispielsweise in den optimistischen USA. Dort sind Komplimente mit superlativen Lobhudeleien so unbeliavable-fucking-mega-exciting-awsome. XXL, halt. Wer schon mal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten weiß, was ich meine. Andere Länder, andere Sitten. Wobei es auch innerhalb Deutschlands je nach Gruppenzugehörigkeit deutliche Unterschiede gibt. Übrigens gibt es Länder, die den Umgang mit Komplimenten noch komplizierter gestalten; China. Chinesen sind noch hanseatischer als unsere Hamburger. Ein Klient erzählte mir; Chinesen weisen rund 3 mal Komplimente von sich, ehe sie endlich angenommen werden.
Wieso wir es uns in Deutschland so schwer machen? Vielleicht nehmen wir vieles etwas ernster, legen alles zuerst auf die Goldwaage, machten auf die Kommastelle. Wir legen mehr Wert darauf, dass es auch so gemeint ist, wollen am liebsten ein Echtheitszertifikat dazu. Wobei ich auch oft sehr annehmbare Komplimente erlebe, gerade weil sie so viel Substanz haben.
Politische Korrektheit, insbesondere der vermeintliche und tatsächliche Sexismus sorgen vielerorts für krampfhafte Korrektheit. Wobei zugegeben, keine hinreichende Definition der Grenzen existiert und das macht die Kommunikation gerade im Berufsleben nicht wirklich leichter. Es herrscht Verunsicherung, schließlich droht schon bei einer unbeabsichtigten Doppeldeutigkeit die Sexismusanklage oder zumindest die Schamesröte. Da reicht mitunter schon die Bewunderung einer Krawatte und Sie müssen wegen sexistischer Verfehlung in den Sensibilisierung-Workshop. Das ermuntert nicht gerade zu individuelleren Äußerungen.
Anscheinend benötigen wir dringend eine Bedienungsanleitung für den richtigen Aufbau eines Komplimentes, als würde schon ein falsches Wort zum Scheitern führen. Dabei ist es doch im Grunde einfach, Schritt für Schritt: Was macht gute Komplimente aus?
Für meinen Geschmack basieren die besten Komplimente darauf, dass die enthaltene Wertschätzung glaubhaft ist, weil jemand genauer hingesehen hat. Schon das signalisiert besonderen Respekt. Es ist also wesentlicher, welche Geisteshaltung ich pflege, als welche Techniken ich gelernt habe. Die Absicht ist spürbar.
Zumindest eine wohlwollende Portion davon ist erforderlich. Komplimente, die uns auf keinem Fall abgenommen werden, richten mehr Schaden als Nutzen an. Wobei der Wunsch, Komplimenten zu glauben, oft größer als die Vernunft ist. Außerdem werden meist selbst Komplimente, denen nicht geglaubt wird, sehr gerne angenommen. Was man hat, hat man!
Und doch; Nehmen Sie etwas das Sie auch meinen. Ihre Körpersprache verrät Sie sonst durch fehlende Kongruenz. Wenn Sie meinen was Sie sagen, brauchen sie sich um Ihre Körpersprache weniger Gedanken zu machen. Sie werden automatisch authentisch wirken. Dazu gehört der natürliche Augenkontakt und eine offene Körperhaltung. Viele Menschen spüren, ob ein Kompliment ehrlich gemeint und aufrichtig ist. Manche Komplimente sind einfach zu offensichtlich an den Haaren herbeigezogen, anstatt von Herzen zu kommen.
Außerdem erhöht ein angenommenes Kompliment die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung. Und so kann ein unehrliches Kompliment schnell nach unten losgehen.
Anmerkung:
Auch hier gilt es kulturelle Unterschiede zu beachten. In Deutschland sind wir Komplimenten gegenüber deutlich misstrauischer als beispielsweise in den optimistischen USA. Dort sind Komplimente mit superlativen Lobhudeleien so unbeliavable-fucking-mega-exciting-awsome. Andere Länder, andere Sitten. Wobei es auch innerhalb der zurückhaltenderen Leitkultur (tolles Wort, was auch immer es bedeuten soll) Deutschlands je nach Gruppenzugehörigkeit deutliche Unterschiede gibt. Übrigens gibt es Länder, die den Umgang mit Komplimenten noch komplizierter gestalten; China. Chinesen sind noch hanseatischer als unsere Hamburger. Chinesen weisen rund 3 mal Komplimente von sich, ehe sie angenommen werden.
Es lauern so manche Fettnäpfchen auf der Strecke, auch wenn ein Kompliment ehrlich und freundlich ist. Selbst die beeindruckendsten geschlechtsspezifischen Attribute eignen sich selten für respektvoll klingende Komplimente und rufen den Ethikrat für Political Correctness auf den Plan. Also besser auf Augenhöhe achten!
Das Timing zählt. Und auf die Umstände, die Motivation und die Formulierungen kommt es an. Jede Äußerung wird im Kontext entschlüsselt und verändert so seine Wirkung. Wer ist noch anwesend? Ist es der geeignete Ort, die passende Gelegenheit? Werden nur Nettigkeiten angeboten, hängt unsere Wahrnehmung des Kompliments vom persönlichen Selbstbild, Status, unseren Erfahrungen mit Komplimenten und unserer Einschätzung vom Urteilsvermögen und der Absicht des Komplimentegebers ab. Wie aufrichtig wird der Kommentar eingeschätzt?
Manche Leute machen Komplimente so, als müssten sie in ihren Taschen danach wühlen. Woher nehmen? Locker bleiben! Der Moment offenbart zahlreiche Gelegenheiten für angemessene, relevante, persönliche Komplimente. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist – also wirklich präsent ist – kann aus dem Vollen schöpfen.
Abgegriffene und leere Floskeln entpuppen sich nach dem Entfernen der Verpackung, als das was sie sind; hohl! Gute Komplimente konzentrieren sich auf etwas, dass die Empfänger auch zu verantworten haben. Es muss deutlich sein, womit es verdient wurde, um glaubwürdig zu sein. Je spezifischer, desto fundierter. So verstärkt ein Kompliment dann auch noch ein gewünschtes Verhalten. Nur zu Erinnerung: Jede Kommunikation hat eine bewusste oder unbewusste Absicht!
Und wer eine Vorstellung davon hat, was dem Empfänger von besonderem Wert ist, findet dort eine Anregung.
Komplimente sind wie Parfüm.
Sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden.
Oscar Wilde
Anstatt Gegenstände zu bewundern, gilt es deren Beziehung zum Empfänger zu betonen. Gefühle wirken intensiver als sachliche Argumente, Zahlen, Daten und Fakten. Besondere Geschenke in Form eines Komplimentes sind originell, glaubwürdig und überraschend. Sie werden nicht jeden Tag gemacht. Eine gute Gelegenheit, Wertschätzung durch aufmerksame Beobachtung an den Tag zu legen.
Dann versteht sich von allein, was Sie besser lassen. Beispiel: Ein viel beschäftigter Geschäftsführer wollte sich und seine Mitarbeiter durch Lob und Komplimente erfreuen. Nach einigen Tagen auffallend fleißigen Verteilens sprach sich leider herum, dass er vorgefertigte Lobkarten auf seinem Schreibtisch zu liegen hat. Willkürlich zog er jeweils ein paar Karten, um sich mit ihnen auf den Weg durch das Unternehmen zu machen. Dort verteilte er die Sprüche vollkommen zufällig und austauschbar. Es erinnert mich etwas an meine Grundschullehrerin, die uns Pünktchen (in der DDR soll es Bienchen gegeben haben) ins Aufgabenheft klebte.
Es ist nahezu unmöglich, absolut sichere Komplimente zu formulieren. Die Entscheidung, ob ein Kompliment gelungen ist oder daneben geht, fällt der Empfänger. Letztlich kann jedes Kompliment falsch verstanden werden.
Komplimente können wie getarnte Beleidigungen, Kritik, Manipulation oder Anzüglichkeit ankommen, selbst wenn sie anders gemeint waren. Jeder von uns entschlüsselt Botschaften auf eigene Weise. Erfahrungen, Überzeugungen, … allerlei Filter sorgen dafür, dass sie beim Empfänger nicht mehr ganz mit der Absicht des Absenders übereinstimmt. Das lässt sich nicht verhindern, meinte schon Paul Watzlawick. Allerdings müssen wir auch nicht jedes Fettnäpfchen suchen, indem wir heikle Formulierungen wählen.
Ach, Komplimente zu machen ist echt verdammt schwer! Oder? Nicht wirklich, außerdem, je besser die Beziehung, desto wohlwollender werden Botschaften aufgenommen. Im Grunde geht das mit den Komplimenten ganz einfach und ist kinderleicht mit etwas Übung.
Schön, dass Sie den Artikel bis hierhin gelesen haben.
Für meinen Geschmack basieren die besten Komplimente darauf, dass die enthaltene Wertschätzung glaubhaft ist, weil jemand genauer hingesehen hat. Schon das signalisiert besonderen Respekt. Es ist also wesentlicher, welche Geisteshaltung ich pflege, als welche Techniken ich gelernt habe. Die Absicht ist spürbar.
Achtsamkeit und Interesse an anderen Menschen machen es leichter Anknüpfungspunkte zu finden. Manche Leute machen Komplimente so, als würden sie in ihren Taschen nach Kleingeld wühlen. Woher Komplimente nehmen? Locker bleiben! Der Moment offenbart zahlreiche Gelegenheiten für angemessene, relevante, persönliche Komplimente. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist – also wirklich präsent ist – kann aus dem Vollen schöpfen.
Wenn Sie die Empfänger des Lobs mit dem Namen ansprechen steigert das die Wirkung.
Geben Sie glaubwürdige Komplimente, also solche die Sie auch so meinen. Unterstreichen Sie, was das für sie persönlich bedeutet. Abgegriffene und leere Floskeln entpuppen sich nach dem Entfernen der Verpackung, als das was sie sind; hohl! Gute Komplimente konzentrieren sich auf etwas, dass die Empfänger auch zu verantworten haben. Es muss deutlich sein, womit es verdient wurde, um glaubwürdig zu sein. Je spezifischer, desto fundierter. So verstärkt ein Kompliment dann auch noch ein gewünschtes Verhalten, wobei es dann zu einem Lob wird. Nur zu Erinnerung: Jede Kommunikation hat eine bewusste oder unbewusste Absicht!
Auf den Kontext, Angemessenheit und mögliche Mehrdeutigkeit achten. Ja, auch der Klassiker – die Ebenen der Kommunikation – liefern Hinweise darauf was aus welcher Sicht interpretiert werden könnte. Jede Äußerung wird im Kontext entschlüsselt und verändert so seine Wirkung. Wer ist noch anwesend? Ist es der geeignete Ort, die passende Gelegenheit? Werden nur Nettigkeiten angeboten, hängt unsere Wahrnehmung des Kompliments vom persönlichen Selbstbild, Status, unseren Erfahrungen mit Komplimenten und unserer Einschätzung vom Urteilsvermögen und der Absicht des Komplimentegebers ab. Wie aufrichtig wird der Kommentar eingeschätzt?
Komplimente in Gegenwart weiterer Zeugen erhöht die Wirkung.
Setzen Sie Kompliment nicht bewusst dazu ein, um andere zu manipulieren. Das kann als Vertrauensbruch empfunden werden und vergiftet schnell den Boden auf dem, dann nur noch schwer etwas wachsen will.
Achten Sie während des Überreichens von Komplimenten auf ihre Körpersprache. Die sollte die gleiche Sprache sprechen, wozu entsprechender Augenkontakt gehört.
Gemach: Komplimente sind wertvoll, wer sie massenhaft unreflektiert verteilt nimmt ihnen Wert und Glaubwürdigkeit.
US-Präsident Donald Trump (71) war mit seiner Frau Melania (47) am 14. Juli 2017 zu Besuch bei seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron (39) und dessen Frau Brigitte (64). Dort sorgte Trump für eine erneute Peinlichkeit. Leider hat er die Empfehlungen für gelungene Komplimente wohl nicht früh genug gelesen.
Ein Trump betrachtete sich die Figur von Macrons Gattin Brigitte: „You’re in such good shape“, also „Sie sind in so guter Form.“ Dabei ist eine eigenartige Geste zu erahnen. Es sieht so aus, als würde er ihre Hüften beschreiben. Die Reaktion von Brigitte Macron ist weder zu hören, noch ist ihre Mimik im Video zu erkennen. Die Kamera steht hinter ihr. Ihr Mann scheint über die Bemerkung hinwegzugehen. Er zieht sich anschließend mit Donald Trump zurück.
Ob sie diese Äußerung als ein Kompliment verstanden hat oder als Anspielung auf ihr Alter? Sie ist einige Jahre älter als ihr Mann. Allzu charmant dürfte sie Trumps Kommentar vermutlich nicht empfunden haben. Schließlich wurde der Altersunterschied der Macrons häufig im französischen Wahlkampf thematisiert. Ich frage mich weshalb. Außerdem, bei Trump und seiner Frau ist der Abstand ähnlich, nur das es andersherum ist. War das schon mal ein Thema? So oder so; viele Beobachter unterstellen ihm mal wieder einen schlechten Stil. Trump ist schließlich schon mehrfach durch sexistische Sprüche aufgefallen. Clever war das Kompliment, falls es eines sein sollte, jedenfalls nicht. Weshalb so ungeschickt in ein Fettnäpfchen treten, wo es sicher auch passendere Komplimente geben würde.
Auch, weil so ein Kompliment den Tag viel schöner macht, unsere Stimmung hebt und uns die Welt durch eine in Pastellfarben getönte Brille wahrnehmen lässt; seien Sie etwas großzügiger damit. Machen Sie Ihren Mitmenschen verbale Wortgeschenke mit Schleifchen. Zaubern Sie Ihrem Umfeld ein Lächeln ins Gesicht. In der Partnerschaft, im Berufsleben, unter Freunden und bei wildfremden Menschen; machen Sie die Welt ein Stück lebenswerter. Viel Spaß! ;-) Nehmen Sie positiven Einfluss!
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail bin ich zu erreichen: mail@karstennoack.de
Aktuell ausschließlich in Ausnahmefällen für spezielle Fragen: Mobil 01577 / 704 53 56, Telefon 030 / 864 213 68. Telefonisch bin ich in Notfällen von montags bis donnerstags am ehesten in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu sprechen. Meist bin ich im Einsatz, hinterlasse dann bitte eine Nachricht mit deiner Telefonnummer in Deutschland. Denke unbedingt daran, sehr konkret den Anlass des Anrufs zu nennen. Ich rufe dann so schnell wie möglich zurück.
Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.
Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell..
Anmerkungen:
In der Adresszeile des Browsers sollte die URL mit „https://www.karstennoack.de/...” beginnen, daran ist eine sichere Verbindung (SSL) zu erkennen.
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2016 bis 2018, n=2237)
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (n=1150)
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2301)
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2200)
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Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2420)
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 2015
Überarbeitung: 17. April 2019
AN: #43321
K:CNB
Ü:
Disambiguierung bedeutet soviel wie Vereindeutigung, die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache. Alles klar?
Dass niemand den andern versteht, dass keiner bei denselben Worten, dasselbe denkt wie der andere, hatte ich schon allzu deutlich eingeseh’n.
Johann Wolfgang von Goethe
Disambiguierung bedeutet soviel wie Vereindeutigung, die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache. Alles klar?
Wer möchte, das die eigene Botschaft wie beabsichtigt verstanden wird, tut gut daran Mehrdeutigkeiten zu vermeiden beziehungsweise durch deutlich zu machen, wie sie gemeint ist.
Viele Wörter haben mehrere Bedeutungen, die lediglich in einem bestimmten Kontext sofort erkennbar sind. Zuhörer oder Leser eines Textes haben verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Meist klärt sich Doppeldeutigkeit über den Kontext.
Die Sprachwissenschaftler nennen solche Begriffe auch Homonyme. Weil früher das Rätselspiel beim Nachmittagstee mit Teekesselchen-Wörtern mittels Zettelchen in Teekesselchen veranstaltet wurden, nennen manche die Homonyme nun Teekesselchen.
Doppeldeutigkeit, Homonyme, Teekesselchen-Wörtern, Teekesselchen, Ambiguitäten, Zweideutigkeit, Anspielung,…
Beispiele für mehrdeutige Begriffe (Ambiguitäten) und Ausgangspunkte für Teekesselchen:
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 6. November 2018
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
K:
Ü:
Floskeln, Hülsen und verbrauchte Worte nehmen selbst ansonsten interessanten Botschaften die Kraft. Hier sind die Nominierungen für die Liste der zu häufig verwendeten Wörter. Das sind die Wörter, die wir nicht mehr unbedingt hören wollen.
Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?
Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.
Sie können sich von mir bei der Vorbereitung Ihrer Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finden Sie heraus, wie Sie und Ihre Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache Sie mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Bauen Sie Ihre psychologischen Fähigkeiten aus, lernen Sie die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.
Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner:in zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.
Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.
Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.
Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.
Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall …
Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?
Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.
Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.
Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.
Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig werden, senden mir doch eine Nachricht.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 27. Dezember 2018
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #371
Über das Risiko einander misszuverstehen, denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Im Artikel erfahren Sie, wie Sie die Kommunikation konstruktiv gestalten.
Apfelstrudel sind sogar für Nichtschwimmer ungefährlich! Für Sprache gilt das oft nicht, denn die ist missverständlich.
Wenn noch nicht einmal einzelne Wörter für jeden einzelnen Menschen dieselbe Bedeutung haben, wie soll das dann mit ganzen Sätzen funktionieren?
Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.
Antoine de Saint-Exupéry
Sprache ist ein Instrument der Verständigung, zumindest ist das die Absicht. Das Ergebnis des sprachlichen Austauschs überzeugt allerdings nicht immer!
Über das Risiko einander misszuverstehen denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Ob es uns gefällt oder nicht; Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Selbst mit noch so bewährten Kommunikationsstrategien wird es nicht immer gelingen, sie zu verhindern.
Punkt, Komma, Strich; schon die Interpunktion sorgt bei Texten für unfreiwillige Missdeutungen. Komm essen wir(,) Opa. Satzzeichen können Leben retten!
Sprache – ob schriftlich oder mündlich genutzt – ist ein mehrdeutiges Wesen. Es führt mitunter ein überraschendes Eingenleben. Schon das Wort Disambiguierung (die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache) erzeugt tendenziell Irritation.
Zusätzlichen Kummer bereitete mir als Kind die sprachliche Formulierung „in einem Affenzahn zu rennen“. Ich war schon damals davon überzeugt, das würde nie funktionieren und außerdem taten mir die Tiere leid.
Im Grunde ist es ein Wunder, dass wir uns überhaupt so oft verstehen. Überall lauern Missverständnisse. Mehrdeutigkeiten, Unklarheiten und andere Stolpersteine werfen so manches Gespräch aus der vorgesehenen Bahn. Noch dazu kommunizieren wir auf so vielen Ebenen, dass es schon eine beachtliche Leistung ist, die beabsichtigte Bedeutung zu ergattern.
Wenn zwei Menschen scheinbar vom Gleichen sprechen, meinen sie nicht unbedingt dasselbe. Umso wichtiger sind Mechanismen, mit denen Sender und Empfänger sich abgleichen. Werkzeuge gibt es eine Menge: Paraphrasieren, aktives Zuhören, …. Doch es braucht auch eine ausreichende Portion Empathie und die Bereitschaft, sie zur Geltung kommen zu lassen. Aufmerksamkeit, Bereitschaft und Fähigkeit zur Abstimmung sind wesentlich, doch leider nicht selbstverständlich.
Verschaffen Sie sich einen Überblick. Ich mache mir gerne ein Mindmap vor wichtigen Gesprächen. Beschaffen Sie die notwendigen Voraussetzungen.
Versetzen Sie sich in die Position des Gesprächspartners. Erkunden Sie die Perspektive; warum geht es in erster Linie, was ist von Interesse, welche Motive, welche Argumente zählen und welche Gegenargumente sind zu erwarten?
Welchen Spielraum wollen Sie nutzen? Legen Sie für sich Minimalziele und Maximalziele fest. Wenn Sie sich über die Botschaft im Klaren sind, finden sich die passenden Worte.
Es gibt Tage, da führt jede noch so harmlos klingende Äußerung zu heftigen Konflikten während an anderen Tagen sogar heikle Bemerkungen ohne Folgen für die Gesundheit bleiben. Der Deutungsspielraum wird ausgeschöpft; so oder so. Je besser die Beziehung, desto größer das Wohlwollen auch bei Interpretationen. Je schlechter die Beziehung, desto wahrscheinlicher ist eine negative Interpretation Ihrer Aussage. Ja, der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft.
Der Ton macht die Musik! Und nicht nur mit Ihrer Stimme beeinflussen Sie die Beziehung. Die tatsächliche innere Haltung findet ihren Weg an die Oberfläche.
Sie senden ständig nonverbale Signale. Gut, wenn diese im Einklang mit Ihren verbalen Äußerungen sind.
Wird es komplexer, dann behalten Sie mit Notizen den Überblick. Außerdem zeigt es Gesprächspartnern, dass es Ihnen wichtig ist.
Humma Kavula: „Zaphod Beeblebrox! Was führt Dich auf meinen bescheidenen Planeten?“
Zaphod: „Oh, ich glaube, Du weißt, warum ich hier bin!“
Humma Kavula: „Das glaube ich nicht!“
Zaphod: „Ich glaube, Du glaubst nur, Du glaubst es nicht… Doch wir beide wissen, dass Du es weißt!“
Per Anhalter durch die Galaxis
Kommunikation ist Interpretation. Nur ist der Spielraum oft so groß, dass es eher dem Hellsehen ähnelt. Gerade in heiklen Situationen sind die Vermutungen, auf deren Grundlage eine Botschaft interpretiert wird, oft weit von der Absicht entfernt.
Sehr hilfreich bei der Vermeidung von Missverständnisse sind Rückfragen. Fragen Sie dann doch lieber nach, anstatt zu raten und sich auf die eigene Interpretation zu verlassen, bitten Sie doch lieber den Gesprächspartner, bei der Deutung seiner Nachricht behilflich zu sein. Rückfragen sind kein Zeichen von Dummheit, sondern von kommunikativer Kompetenz.
Wenn wir interpretieren, was jemand sagt tun wir das auf vier Ebenen. Jede Botschaft beinhaltet die vier Ebenen, jeder Empfänger interpretiert auf vier Ebenen.
Mit der Bereitschaft sich auch in die Perspektive Ihres Gesprächspartners hineinzubegeben, erweitern Sie Ihre Sicht der Dinge, gewinnen Einblicke und somit Erkenntnisse. Übrigens soll eine offene Körperhaltung das erleichtern. Probieren Sie es aus.
Spricht Ihr Gesprächspartner, so schenken Sie ihm Ihre vollste Aufmerksamkeit. Zuhören ist eine Kernkompetenz für gute Kommunikation. Und Zuhören ist anspruchsvoller, als es erscheint. Ein gutes Gespräch findet hier eine Balance.
Abstimmung braucht die Fähigkeit, sich in Gesprächspartner einzufühlen; aktiv und aufmerksam zuzuhören! Und sich auch immer wieder und wieder zu vergewissern, wie die Botschaften ankommen. Zuhören ist nicht gleich Zuhören, ist leicht zu unterschätzen, doch Zuhören ist eine Kunst.
Der Kontext beeinflusst die Kommunikation wesentlich. Sorgen Sie dafür, dass die Bedingungen einen Austausch fördern.
Verständigung braucht auch einen geeigneten Rahmen und genügend Zeit. Hektik und Zeitmangel nagen an der Gesprächsqualität ebenso wie ein ungeeigneter Ort, an dem Störungen und Unterbrechungen sich einmischen. Entspannte Rahmenbedingungen können die Verständigung und vor allem die Bereitschaft dazu hingegen deutlich fördern.
Kritisches Feedback sollten Sie lieber als Ich-Botschaften geben. Das ist dann eine persönliche Meinung, Ihre Empfindung, statt eine grundsätzliche Anklage.
Selbst wohlwollende Gesprächspartner schalten bei anhaltenden Monologen früher oder später ab. Es ist nicht so einfach längere Zeit Informationen auf sich einprasseln zu lassen, wie ein Platzregen. Die Körpersprache signalisiert Ihnen, wenn ein Gesprächspartner ausgestiegen ist. Besser, Sie reagieren früher.
Fördern Sie lieber einen regen Austausch von Gedanken, statt einen Vortrag zu halten.
Schenken Sie Ihren Gesprächspartnern die verdiente Aufmerksamkeit. Und wenn Sie merken, dass es Zeit ist sich zu sammeln, die Informationen zu verdauen, bitten Sie um die Gelegenheit dafür. Mit Krampf geht es nicht!
Gesprächspartner merken sehr gut, ob wir ihnen Aufmerksamkeit entgegenbringen; uns voll und ganz auf sie konzentrieren. Wird der Blickkontakt gehalten und eine zugewandte Körperhaltung eingenommen? Wie ehrlich ist das Interesse? Ehrliches Interesse wird beispielsweise durch interessiertes Nachfragen signalisiert.
Sagen Sie was Sie wollen und nicht, was Sie nicht wollen. Negative Aussagen belasten die Beziehung und sorgen für Missverständnisse.
Lernen Sie, auf unterschiedliche Kommunikationsmuster gezielt einzugehen. Besonders die Art und Weise, wie Menschen motiviert werden macht einen großen Unterschied. Orientieren Sie Ihre Angebote an den Sprachmustern, die Sie entdecken. Es hilft sehr, wenn wir auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren.
Wenn Sie sich auf etwas geeinigt haben formulieren Sie es mit dem SMART-Format, damit alle Beteiligten eine identische Vereinbarung mitnehmen.
Zur Erinnerung: SMARTe Ziele angemessen, überprüfbar – also messbar – und interessant, positiv – also attraktiv – formuliert. Aussichtslose Ziele verschlimmern die Situation, daher sollen Ziele realistisch formuliert und zeitlich erreichbar – ggf. in Etappen terminiert – werden.
Passt die Körpersprache zu den verbalen Aussagen, ist sie kongruent? Achten Sie auf Hinweise, die Ihnen zusätzliche Anhaltspunkte geben, was jemand tatsächlich denkt. Anregungen dazu finden Sie in einigen der Artikel im Blog von www.karstennoack.de: Lügner und ihre Lügen erkennen, Lass das, ich hass‘ das: Manipulationstechniken erkennen und Was lässt sich tatsächlich von den Augen ablesen?
In einigen Beiträgen verrate ich, wie Sie mit Ihrer Körpersprache erreichen, dass die Menschen Sie sympathisch finden. In diesem Beitrag geht es darum, was Sie körpersprachlich unsympathisch wirken lässt.
Beitrag zu schwierigen Kollegen. Diese Typen gibt es und das sind Ihre Eigenarten.
Bagatellisierung geht schnell nach hinten los, besonders bei heiklen Themen. Es signalisiert fehlende Einsichtsfähigkeit, mangelhaftes Verantwortungsbewusstsein und Verzicht auf Respekt. So etwas liefert Sprengstoff, der schnell zum Hochkochen der Emotionen, der sich nun nicht ernst genommen Betroffenen, führt.
Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.
One fits it all? Patentrezepte werden an vielen Stellen angeboten, auch in der Rhetorik. Sein Sie vorsichtig bei Reden und Präsentationen!
Ein Strohmann-Argument kann Redner aus dem rhetorischen Gleichgewicht bringen, wenn die Vorbereitung fehlt. Hier erfahren Sie, was Sie tun können.
Als Manterrupting wird das mehr oder weniger bewusste Unterbrechen und Nicht-Ausreden-lassen von Frauen bezeichnet. Was hat es damit auf sich? Sind Männer tatsächlich die schlechteren Zuhörer? Und was können Sie tun, wenn Sie nicht unterbrochen werden wollen?
Was ist bei der Körpersprache während Krisen zu beachten? Was Sie sagen, ist nur ein Teil dessen, was Ihr Publikum von Ihrer Kommunikation mitnimmt. Was schadet, was hilft?
Respekt: Hat das noch Platz in der heutigen Zeit? Die Bedeutung von Respekt, wie wir ihn erhalten, wie wir ihn zeigen.
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2010
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #32468
K:
Ü:
Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten? Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Viele Redner lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish! Nur, kommt das überall gut an?
Das Gespräch am Nebentisch war lauter als notwendig. Es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannte, welche Sprache dort gesprochen wurde. Es war Denglish.
Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten?
Mein Handy klingelt und die Fußballfans gehen zum Public Viewing. Letzteres meint übrigens eigentlich die öffentliche Aufbahrung eines Verstorbenen. Das ist meines Wissens bei Fußballspielübertragungen in Deutschland nicht üblich. Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Wir lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish!
Noch ein paar Beispiele gefällig?
Dieser Artikel ist ein kurzer Auszug der umfangreicheren Kursunterlagen, die meine Teilnehmer im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 10. April 2024
AN: #371
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