Stinkefinger und Stinkefinger-Geste: Was bedeutet der ausgestreckte Mittelfinger und hilft er?

Stinkefinger-Geste: Was bedeutet der ausgestreckte Mittelfinger und hilft er?

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation, Körpersprache, ...
Stinkefinger

Stinkender Mittelfinger?

 

Was bedeutet der ausgestreckte Mittelfinger und wie hilfreich ist der Stinkefinger?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Stinkefinger und Stinkefinger-Geste

 

Als Stinkefinger wird umgangssprachlich eine üblicherweise als  obszön aufgefasste Geste bezeichnet. Mit Geruch hat er nur im übertragenen Sinne zu tun. Beim Stinkefinger handelt es sich um eine Geste, die man mit dem Mittelfinger der Hand macht. Um den Stinkefinger deutlich zu zeigen, wird die Faust zusammengeballt und der Mittelfinger – mit dem Handrücken ausgerichtet – einer Person oder einer Gruppe entgegengestreckt.

 

 

 

Ursprung

 

Schon die Griechen haben sich in der Antike gegenseitig den Stinkefinger als Symbol für den aufgerichteten Phallus gezeigt. Diese sexuelle Bedeutung hat sie in vielen Kulturen auch heute noch. Sie ist jedoch in erster Linie ganz allgemein ein Ausdruck der Verachtung.

 

 

 

Einsatz

 

Besonders häufig ist sie bei uns im Straßenverkehr zu beobachten. Doch auch, wer sich über einen anderen Autofahrer ärgert, sollte lieber nicht den Stinkefinger zeigen. Bei uns in Deutschland wird sie meistens als Beleidigung verstanden und kann bestraft werden. Der ausgestreckte Mittelfinger kann auch so viel bedeuten, wie; „Lass mich in Ruhe!“.

P.S.

 

Wie hilfreich ist diese Geste?

Vorsicht, Kommentare!

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Artikel zum Thema Körpersprache

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 Für einen ausgestreckten Mittelfinger nur 3.
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Glossar

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 17. Mai 2007
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #456417
K:
Ü:AA

Kleidungswahl: Bekleidung und Wirkung in Gesprächen und Präsentationen. Kleider machen Leute?

Kleidungswahl: Bekleidung und Wirkung in Gesprächen und Präsentationen.

Kleider machen Leute? Es hat zumindest Einfluss auf Wohlbefinden und Erscheinung.
Kleidung

Ihre Kleidungswahl hat Konsequenzen

 

Wir werden aufgrund unserer Erscheinung beurteilt, so oder so. Das kann uns das Leben erleichterm oder erschweren. Tipps für die Auswahl der Kleidung.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Kleider machen Leute?

 

Wir tragen Kleidung nicht nur, um uns vor der Witterung zu schützen, sondern auch als Mittel der Kommunikation. Durch die Wahl der Kleidungsstücke, deren Farbe und Material, durch Accessoires wie Uhr und Schmuck, Frisur, Kosmetik und Parfum sagen wir etwas über uns. Besonders deutlich wird bei Jugendlichen das Bedürfnis, sich durch ihre Kleidung mit einer bestimmten Gruppe zu identifizieren, dazuzugehören. Immer wieder wechseln die Trends der Uniformierung unter Jugendlichen wie beispielsweise Hippies, Rocker, Skinheads, Punks und Poppers.

Ob wir wollen oder nicht: Wir werden aufgrund unserer Erscheinung beurteilt. Das kann uns das Leben leichter oder auch schwerer machen.

 

 

 

Kleidung, Reden und Präsentationen

 

Karl Lagerfeld soll gemeint haben: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

Gerade die Wahl der Kleidung beeinflusst sehr wesentlich unser Erscheinungsbild. So wird sie zu einem Ausdruck nonverbaler Kommunikation, weil sie auf das Publikum wirkt. Deswegen lohnt es sich vorher zu überlegen, welche Kleidung, in welcher Form auf das Publikum wirkt. Unsere Kleidung soll unter anderem auch unsere Persönlichkeit, Stimmung und Lebenseinstellung vermitteln. Wie weit Sie dabei gehen ist wie Sie oft eine Frage in welchem Aufwand und Nutzen stehen. Mitunter lohnt sich ein Imageberater, Farbberater oder auch nur ein guter Friseur. Von Hillary Clinton stammt die Weisheit; „Achten Sie auf Ihre Haare – andere tun es auch.“

 

 

 

Auswahlkriterien

 

Die Kleidung sollte zum Inhalt und zum Rahmen der Präsentation passen, die Botschaft und Ihre Persönlichkeit unterstützen.

 

 

1. Authentizität

 

Wer sich so verkleidet, dass die eigene Komfortzone verlassen wird, wirkt unecht. Die Glaubwürdigkeit geht den Bach hinunter.

 

 

 

2. Kontext und Rapport

 

Welche Kleidung angemessen ist, wird von vielen Faktoren beeinflusst. Wesentlich sind die Auswirkungen auf den Rapport, also die Beziehung zum Publikum hinsichtlich der Gemeinsamkeiten sowie deren Erwartungen. Jedes Detail kann interpretiert werden und die Botschaft fördern oder ihr schaden. Auch hier gilt; Sie können die Botschaft nicht vom Botschafter trennen. Und wenn das Publikum von der grellbunten Krawatte oder dem zu kurzen Rock fasziniert ist, muss das nicht der beabsichtigten Botschaft dienen.

 

 

 

3. Wohlfühlfaktor

 

Vertraute Kleidung gibt mehr Sicherheit. Gerade für Menschen, die unter Lampenfieber leiden, ist das ein wichtiger Aspekt. Die extra hohen High Heels mögen nett anzusehen sein. Wenn es jedoch zur wagemutigen Gleichgewichtstrübung wird, kostet es Ressourcen.

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P.S.

 

Auf was achten Sie bei der Kleidung, wenn es darauf ankommt zu überzeugen?

Glossar

 

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Kleider machen Leute. Ein Blick in die Medien bestätigt; nackte Leute haben entweder wenig oder gar keinen Einfluß auf die Gesellschaft.

Erstveröffentlichung des Artikels von Karsten Noack: Januar 2012
Überarbeitungsplan
#1314

Welche Rolle spielt Körpersprache bei Lampenfieber?

Welche Rolle spielt Körpersprache bei Lampenfieber?

Coaching und mehr zur Auflösung von Lampenfieber, Auftrittsangst, Redeangst und Prüfungsangst
 

Lampenfieber

 

Erstaunlich viele Menschen erleben bei ihren Auftritten vor Publikum Lampenfieber. Während eine gewisse Portion an Aufregung und Körperspannung ist durchaus hilfreich. Es macht uns wach, wie ein Espresso.

Manche Menschen haben jedoch den Eindruck, die Angst würde sie überwältigen. Den Betroffenen schlottern die Knie, die Hände sind triefend nass und die Stimme wird höher. Jetzt nur keinen Blackout! Wo ist der rote Faden, was machen meine Hände, …

Die Gedanken beschäftigen sich mehr mit der Katastrophisierung als mit dem Publikum und der passenden Darbietung. Das hat Konsequenzen für den Auftritt, nimmt ihm viel von der möglichen überzeugenden Wirkung. Einer der Gründe; die Unsicherheit auf der Bühne überträgt sich auf das Publikum. Schon wegen der Spiegelneuronen leidet das Publikum mit, wenn es das wahrnimmt.

 

 

 

Der Körper spricht

 

Die Psyche wirkt sich auf den Körper und damit auf die Körpersprache aus. Wenn Sie verkrampft, nervös und ängstlich sind, nimmt Ihr Körper automatisch eine Schutz suchende, abwehrende oder zurückweichende Haltung ein. Typisch sind verschränkte Arme, hinter dem Rednerpult verstecken und ausweichender Blick.

Ja und? Sie vermitteln dadurch unbewusst einen kühlen Eindruck und wirken, ohne es zu wollen, arrogant und unnahbar. Durch die Publikumsreaktion werden Sie noch mehr verunsichert.

Wenn Sie stattdessen durch Ihre Körpersprache Freundlichkeit und Entgegenkommen signalisieren, werden Sie freundlicher und entgegenkommender behandelt. Es fördert die Beziehung zum Publikum und kommt allen Beteiligten zugute. Wie? Hier erfahren Sie, wie es leichter geht.

 

 

 

Körper und Geist: Keine Einbahnstraße

 

Henne-Ei-Prinzip: Ja, die Psyche wirkt auf den Körper. Außerdem wirkt die Körpersprache sich auch andersherum auf die Verfassung aus. So signalisiert beispielsweise ein unsicherer Stand der Psyche, dass Sie sich unsicher fühlen. Setzen Sie daher ganz gezielt Ihre Körpersprache ein, um sich sicherer zu fühlen.

Ihre Gestik und Mimik sind wichtige Bestandteile Ihrer Ausstrahlung und Überzeugungskraft. Außerdem baut Bewegung die Auswirkungen der Stressreaktion ab. Diese Bewegungen solltest du jedoch nicht dem Zufall überlassen, sondern sowohl zur Unterstützung Ihrer Botschaft als auch zum Stressabbau einsetzen. Damit das geht, ohne zusätzliche Aufmerksamkeit zu benötigen, wird es vorher so trainiert, dass es in Fleisch und Blut übergeht. Ich vermittle das am liebsten in den Einzeltrainings, damit es zur jeweiligen Persönlichkeit und deren Themen passt.

 

 

 

Ist es Lampenfieber oder Redeangst?

 

Lampenfieber und Redeangst sind keine Synonyme. Das die Bezeichnungen so oft synonym verwendet werden hat Folgen. Was bei Lampenfieber gut funktioniert, wirkt bei Redeangst kaum und kann sie sogar noch verschlimmern. Hinweis finden Sie im Artikel Redeangst: Wenn das Lampenfieber keines ist.

 

Hilfe bei Lampenfieber & Co.

 

Wenn Sie erfolgreich sein wollen, dann sind Sie an vielen Stellen gefordert, effektiv zu sprechen und zu präsentieren, zu überzeugen und für Ihre Ideen zu kämpfen. Leider schweigen viele Menschen, weil sie unter enormem Lampenfieber leiden. Lampenfieber kann eine anregende Wirkung haben. Manchmal allerdings überwiegt die Angst und der Mensch verstummt. So halten sich viele Menschen mit ihren Beiträgen zurück. Das ist schade, besonders wenn jemand etwas Wertvolles beizutragen hat.

Blockiert Sie Lampenfieber oder Leistungsangst und vereitelt Ihre Ambitionen? Dann werden Sie aktiv! Es ist möglich, Ihre Angst vor öffentlichen Reden aufzulösen.

Seit 1998 helfe ich Menschen, sich und ihre Botschaften überzeugend zu präsentieren. Während dieser Zeit habe ich viele Rednerinnen und Rednern mit intensivem Lampenfieber geholfen. Weil es manchmal mehr ist als nur Lampenfieber, bringe ich die erforderliche therapeutische Zulassung als Therapeut für die Ausübung von Psychotherapie mit. Bei mir – weil Sie Ihre Auftritte vor Ihrem Publikum genießen wollen – sind Sie in guten Händen.

Sie können selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier finden Sie die Honorare für meine Unterstützung.

Falls Sie gerade nicht in Berlin sind, wählen Sie Termine mit mir per Telefon oder online mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

Profitieren Sie von meiner Erfahrung in Marketing, Psychologie und Kommunikation. Mehr über mich in meinem Profil.

P.S.​

 

Haben Sie selbst schon einen Zusammenhang von Körpersprache und Lampenfieber bemerkt? Nutzen Sie das schon für sich?

Artikel zum Thema Lampenfieber und Redeangst

22+ Tipps für gesundes Selbstvertrauen

Echtes Selbstvertrauen kommt von innen, ist auch dann verfügbar, wenn es darauf ankommt. Ich unterstütze dich dabei, den Zugang zu deine eigenen Ressourcen zu nutzen, für mehr Selbstsicherheit und mehr Durchsetzungsvermögen.

Vermeidungsverhalten bei Ängsten

Vermeidungsverhalten bei Ängsten

Eine typische Reaktion auf unangenehme Empfindungen ist es all das zu vermeiden, was sie vermutlich auslöst beziehungsweise verstärkt. Solch ein Vorgehen hat durchaus seine Berechtigung. In Situationen, die mit Gefahr verbunden sind, hat es das Überleben der Menschheit durchaus begünstigt sich nicht unnötig in lebensbedrohliche Situationen zu begeben.

Die Absicht ist gut, die Folgen eines solchen Verhaltens nicht. Weshalb?

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Nur keine Mimik. Der Deadpan ist gut für Komiker, schlecht für Redner

Deadpan: Nur keine Miene verziehen. Gut für Komiker, schlecht für Redner

Auf den Spuren von Buster Keaton
Deadpan

Deadpan

 

Deadpan ist eine Technik des komischen Schauspiels. Wesentlich ist, dass Schauspieler:innen so gut wie keine Gefühlsregungen zeigen. Manche Redner machen das unfreiwillig. Ob das so eine gute Idee ist?

 

 

 

Überblick

 

 

 

Die Gemütsarten derer, mit denen man zu tun hat, begreifen: um ihre Absichten zu ergründen. Denn ist die Ursache richtig erkannt, so ist es auch die Wirkung, erstlich aus jener, sodann aus dem Motiv. Man lerne ein Gesicht entziffern und aus den Zügen die Seele herausbuchstabieren.

Baltasar Gracián y Morales

 

 

 

Mienenspiel

 

Ein Sprichwort erwähnt die Möglichkeit; eine gute Miene zu einem bösen Spiel zu machen. Doch manche Menschen verzichten vollständig auf ein lebendiges Mienenspiel im Gesicht.

 

 

 

Deadpan

 

Deadpan ist eine Technik komischen Schauspiels, bei dem der Schauspieler so gut wie keine Gefühlsregungen zeigt. Ein Meister darin war Buster Keaton, dessen Gesicht völlig unbewegt blieb. Die Emotionen müssen aus dem Kontext abgeleitet werden. Die Mimik wirkt betäubt, wie unter dem Einfluss von zu viel Anti-Falten-Nervengift und auch die restliche Körpersprache erinnert an eine ferngesteuerte Gliederpuppe.

Bei Pokerspielern und Politikern kann so ein Gesicht mitunter auch beobachtet werden. So zeigt auch Angela Merkel seltener als die meisten Menschen mimische Gefühlsregungen. Wenn sie es für erforderlich hält, legt sie einen emotionslosen Gesichtsausdruck auf, wobei ihr das unterschiedlich gut gelingt.

 

 

 

Mimik in Gesprächen, Reden und Präsentationen

 

Von Billy Wilder stammt das Zitat: „Wir haben keinen Dialog gebraucht, wir hatten Gesichter.“

Ja, das macht die Kommunikation oft leichter. Doch manche Redner zeigen unfreiwillig keinerlei oder zumindest wenige mimischen Ausdruck. Von Mienenspiel ist dann keine Rede, sondern es wirkt wie eine Maske. Für die Glaubwürdigkeit eines Redners ist das nicht sehr förderlich. Von Emotionen oder gar Begeisterung ist da mitunter nicht einmal eine homöopathische Spur. Da brennt nichts an, weder der Redner brennt für sein Thema, noch wird das Publikum Funken fangen.

 

 

 

Glaubwürdigkeit und Wirkung

 

Die drei Säulen der Rhetorik sind Ethos, Logos und Pathos. Die beschreibt schon der griechische Philosoph Aristoteles im allerersten Lehrbuch der Rhetorik. Reduziert auf Logos, also reine Zahlen, Daten, Fakten bewegt sich meist wenig, wenn das Publikum nicht aus Vulkanieren besteht. Es werden auch Ethos und Pathos gebraucht, um Menschen zu überzeugen.

Zu Pathos gehört ein leidenschaftliches Gefühl, ein emotionaler Appell an das Publikum. Zu Ethos, dem Charakter gehört die Glaubwürdigkeit von Redner, die ihre Überzeugungskraft aus der wahrgenommenen Integrität beziehen.

Im Artikel Mimik, Rhetorik und Körpersprache: Tipps für Mimik die Redner steht finden Sie einige Anregungen.

P.S.

 

Kennen Sie Momente, in denen Sie keine Miene verziehen und wie reagieren Sie, wenn das jemand anderes macht?

Wir haben keinen Dialog gebraucht, wir hatten Gesichter. Billy Wilder

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 23. Februar 2012
Überarbeitung: 17. März 2025
Englische Version:
AN: #56719
K: CNB
Ü:

Das Tier im Menschen: Affenfelsen vs. Büro: Was für Übereinstimmungen gibt es?

Das Tier im Menschen: Affenfelsen vs. Büro: Was für Übereinstimmungen gibt es?

Wie ähnlich sind wir unseren haarigeren Verwandten?
Das Tier im Menschen: Affenfelsen vs. Büro: Was für Übereinstimmungen gibt es?

Von der Ähnlichkeit von Menschen und Affen

 

Was für weitere Übereinstimmungen gibt es zwischen Affenfelsen und Büroalltag? Wie ähnlich sind wir, Affen und Menschen, uns?

Überblick

 

 

 

 

 

 

Menschenaffen

 

Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.

Mark Twain

 

 

 

Praxisstudien im Zoo

 

Gegenüber meines Büros befindet sich der Zoologische Garten Berlin. In der Pause spaziere ich gerne mit einem Kaffee in der Hand hinüber zum Affenfelsen. Da gibt es immer etwas zu sehen, vor allem bei den Pavianen. Mit Gesprächspartnern, beispielsweise im Rahmen von Lunch-Coaching, wird dann gerne philosophiert. Eine Frage taucht dann früher oder später auf: „Wie ähnlich sind wir uns, Affen und Menschen?“ Schließlich behauptete Georg Christoph Lichtenberg: Der Mensch kommt unter allen Tieren in der Welt dem Affen am nächsten.

 

 

 

Affenfelsen vs. Büro

 

Es soll ja Leute geben, die glauben nicht an die Evolution. Es ist mir persönlich allerdings nicht so wichtig, ob der Mensch vom Affen abstammt; viel wichtiger ist, dass er nicht wieder dorthin zurückkehrt.

Dr. Gregory House meinte in einer Szene: „Ein Affe verliert erst die Angst vor den roten Beeren, wenn er sieht, dass sie auch ein anderer isst. Äffchen sieht’s und macht’s nach. So einfach ist das.“ Wie weit sind wir wirklich von unseren Vorfahren entfernt?

P.S.

 

Was für weitere Übereinstimmungen gibt es zwischen Affenfelsen und Büroalltag? Meine Gedanken finden Sie im Artikel Status und Statusspiele. Welche haben Sie dazu?

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
Anschließend verzichtete er auf weitere Experimente. Mark Twain

Glossar

 

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Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Es ist nicht wichtig, ob der Mensch vom Affen abstammt; viel wichtiger ist, dass er nicht wieder dorthin zurückkehrt.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 26. Februar 2016
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:X

8 Tipps für interkulturelle Kompetenz und den Cross-Race-Effekt oder auch Cross-Cultural-Effekt

8 Tipps für interkulturelle Kompetenz und den Cross-Race-Effekt

Der Cross-Race-Effekt bzw. Cross-Cultural-Effekt und die Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren.
Interkulturelle Kompetenz

Interkulturelle Kompetenz

 

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren. So wird sie gepflegt. 

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Nicht jedes Verhalten ist angeboren: Cross-Cultural-Effekt

 

Manches Verhalten ist angeboren, vieles ist kulturell bedingt. Bei der Interpretation von Emotionen kommt es deshalb vor allem zwischen den westlichen und asiatischen Kulturen immer wieder zu Missverständnissen.

Das gilt in alle Richtungen. Asiaten (schon die Bezeichnung unterstellt es gäbe einen „Typ“) haben Probleme, den Ausdruck negativer Emotionen wie Angst, Ärger und Ekel bei Europäern und Amerikanern richtig zu interpretieren, weil sie selbst diese Signale weniger zur Schau stellen. Europäer und Amerikaner haben hingegen das Gefühl, Asiaten seien in der Regel frei von Emotionen. Ursächlich sind die unterschiedlichen kulturellen Betrachtungen von Gesichtsausdrücken. Körpersprache ist zwar großteils global, doch existieren auch deutliche Unterschiede. Asiaten konzentrieren sich beim Interpretieren mimischer Signalen weitgehend auf die Augen, während abendländische Kulturen auf die Kombination von Augen- und Mundbewegungen achten.

 

 

 

Körpersprache und Cross-Race-Effekt

 

Als würde das nicht schon genug zur Verwirrung beiträgt. Zu alledem kommt noch der sogenannte Cross-Race-Effekt, durch den die Wiedererkennungsleistung von Gesichtern und Emotionen aus derselben ethnischen Gruppe leichter fällt. Es geht nicht nur Europäern so. So können beispielsweise Asiaten die Emotionen ihrer Landsleute deutlich besser interpretieren (In-Group-Advantage) als die einer anderen Ethnie. Es bedarf Übung für das Lesen der vom Gewohnten abweichenden Körpersprache. Mit der Zeit findet eine Gewöhnung statt. Das Gehirn achtet nicht mehr auf die unterschiedliche Form der Gesichter anderer Völker, sondern lernt die Emotionen zunehmend besser zu deuten.

 

 

 

Hürden überbrücken

 

Solche Hürden bei der Verständigung scheinen der Grund zu sein, weshalb beispielsweise so viele Verhandlungen zwischen Deutschen und Chinesen scheitern. Und selbst scheinbar erfolgreich abgeschlossene Vertragsverhandlungen führen häufig nicht zu optimalen Abschlüssen.

Ein großer Teil dieser gescheiterten Verhandlungen haben mit dem Cross-Race-Effekt zu tun. Es liegt an mangelnder Empathie und falschen Einschätzungen zwischen Kommunikationspartnern unterschiedlicher Ethnien und kulturellem Hintergrund. Interkulturelle Kompetenz erfordert Pflege.

 

 

 

Interkulturelle Kompetenz

 

Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit mit Menschen anderer Kulturkreise erfolgreich zu agieren, beruflich wie privat. Voraussetzungen sind das Verständnis anderen Verhaltens, Denkmuster und Gebräuche und ein entsprechendes Einfühlungsvermögen.

Im professionellen Bereichen spielt interkulturelle Kompetenz beispielsweise bei Verhandlungen, Zusammenschlüssen, Kooperationen und in der Zusammenarbeit mit Unternehmen anderer Kulturkreise eine große Rolle.

 

 

 

Anmerkung

 

Oft wird bei interkultureller Kompetenz nur an Menschen unterschiedlichen geografischen Ursprungs gedacht. Doch auch innerhalb einer Region existieren unterschiedlichste kulturelle Eigenarten.

8 Tipps für interkulturelle Kompetenz

 

Auch interkulturelle Kompetenz will gepflegt werden.

 

1. Interesse

 

Informieren Sie sich über Eigenarten des entsprechenden Umfelds.

 

 

2. Körpersprache

 

Viele Elemente der Körpersprache werden global verstanden, doch es gibt auch deutliche Unterschiede. Sie zu kennen hilft so manches Fettnäpfchen auszulassen.

Besonders häufig werden unterschiedliche Bedürfnisse hinsichtlich Nähe und Distanz übersehen.

 

 

3. Vorsicht vor Klischeedenken

 

Selbst wenn an manchem Klischee etwas dran sein sollte, muss dies beim Gesprächspartner nicht der Fall sein.

 

 

 

4. Seien Sie wohlwollend

 

Unterstellen Sie Ihren Gesprächspartner im Zweifelsfall lieber gute Absichten. Setzen Sie auf Lernprozesse.

 

 

 

5. Unnötige Missverständnisse vermeiden

 

Humor ist toll, nur leider auch leicht misszuverstehen. Also Vorsicht, insbesondere bei Ironie, Sarkasmus und Zynismus, die sich nicht sofort erschließen.

 

 

 

6. Im Englischen gibt es kein Du

 

Gerne wird übersehen, dass es im Englischen kein „Du“ gibt, denn jeder wird gesiezt (you – Ihr), wenn auch mitunter mit Vornahmen. Das verleitet mitunter zu falschen Einschätzungen der Vertrautheit und Irritationen, besonders, wenn in eine andere Sprache gewechselt wird.

 

 

 

7. Vertraut machen

 

Verbringen Sie mehr Zeit mit anderen Kulturen und Sie werden aufmerksamer für Eigenarten. Gerade beim Cross-Cultural-Effekt zeigt sich das sehr deutlich. Erst bei entsprechendem Kontakt werden individuelle Eigenarten bemerkt, weil die grundsätzlichen jedoch oberflächlichen Unterschiede anfangs im Vordergrund stehen.

 

 

 

8. Unterstützung

 

Lassen sich unterstützen, von Menschen die sich mit dem entsprechenden Land, deren Bewohnern und Eigenarten kennen. Ich biete meine grundsätzlichen Erfahrungen an und konzentriere mich auf die Kulturen, die ich kenne. Meist unterstütze ich bei diesem Thema Klienten aus anderen Ländern, die Hilfe im Umgang mit den Kulturen in Europa wünschen sowie Europäer, die es mit Menschen aus den USA zu tun haben. 

 

Ergänzende Artikel

 

 

Weitere Artikel zur Körpersprache finden Sie in einem eigenen Bereich.

P.S.

 

Wie pflegen Sie interkulturelle Kompetenz?

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

Antworten auf häufige Fragen

Was ist der Cross-Race-Effekt?

Der Cross-Race-Effekt, auch als „Other-Race-Effekt“ oder „Cross-Ethnic-Effekt“ bezeichnet, bezieht sich auf die Tendenz von Menschen, die Gesichter von Personen anderer Rassen oder Ethnien schlechter zu erkennen als die Gesichter von Personen ihrer eigenen Rasse oder Ethnie. Dieser Effekt wurde in mehreren Studien nachgewiesen und scheint bei vielen Menschen vorzukommen, auch wenn sie nicht bewusst rassistisch sind.

Was sind die Ursachen für den Cross-Race-Effekt?

Es gibt einige Theorien darüber, warum der Cross-Race-Effekt auftritt. Einige Experten glauben, dass es damit zusammenhängt, dass Menschen mehr Zeit damit verbringen, Gesichter ihrer eigenen Rasse oder Ethnie zu betrachten und sich daher besser daran erinnern können. Andere glauben, dass es damit zusammenhängen könnte, dass Gesichter anderer Rassen oder Ethnien weniger variieren und daher schwerer zu unterscheiden sind. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Art und Weise, wie Menschen auf Gesichter anderer Rassen oder Ethnien reagieren, von ihren Vorurteilen und ihrem sozialen Umfeld beeinflusst wird.

Wo macht sich der Cross-Race-Effekt bemerkbar?

Der Cross-Race-Effekt kann in vielen Bereichen Auswirkungen haben, insbesondere in Bereichen, in denen die Erkennung von Gesichtern von großer Bedeutung ist, wie zum Beispiel bei der Polizeiarbeit oder beim Zeugenschutz. Es ist wichtig, dass Menschen sich bewusst machen, dass der Cross-Race-Effekt existiert und dass sie möglicherweise mehr Zeit benötigen, um Gesichter anderer Rassen oder Ethnien zu erkennen. Es ist auch wichtig, dass dieser Effekt in den Bereichen, in denen er relevant ist, berücksichtigt wird, um Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Wie sollten wir mit dem Cross-Race-Effekt umgehen?

Es gibt einige Schritte, die Menschen unternehmen können, um mit dem Cross-Race-Effekt umzugehen:

  1. Bewusstsein schaffen
    Anfangs gilt es sich darüber bewusst zu werden, dass der Effekt existiert und dass er bei vielen Menschen vorkommt. Durch das Bewusstsein dafür, dass die Erkennung von Gesichtern anderer Rassen oder Ethnien schwieriger sein kann, können Menschen ihr Verhalten anpassen und mehr Zeit darauf verwenden, sich an Gesichter anderer Rassen oder Ethnien zu erinnern.
  2. Mehr Zeit damit verbringen, Gesichter anderer Rassen oder Ethnien zu betrachten
    Eine Möglichkeit, den Cross-Race-Effekt zu verringern, besteht darin, mehr Zeit damit zu verbringen, Gesichter anderer Rassen oder Ethnien zu betrachten. Durch das Betrachten von Fotos oder das Treffen von Menschen anderer Rassen oder Ethnien in Person können Menschen die Erkennung von Gesichtern verbessern.
  3. Vorurteile und Stereotypen vermeiden:
    Vorurteile und Stereotypen können dazu beitragen, dass der Cross-Race-Effekt verstärkt wird. Es ist wichtig, dass Menschen sich bemühen, diese zu vermeiden und sich bewusst zu machen, dass jede Person individuell ist und nicht aufgrund ihrer Rasse oder Ethnie eingestuft werden sollte.
  4. In den Bereichen, in denen es relevant ist, auf den Cross-Race-Effekt Rücksicht nehmen
    In Bereichen, in denen die Erkennung von Gesichtern von großer Bedeutung ist, wie zum Beispiel bei der Polizeiarbeit oder beim Zeugenschutz, ist es wichtig, dass der Cross-Race-Effekt berücksichtigt wird. Dies kann dazu beitragen, Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen zu vermeiden.

 

Wir sollten daran arbeiten uns bewusst zu machen, dass der Cross-Race-Effekt ein reales Phänomen ist und dass es Maßnahmen gibt, um ihm entgegenzuwirken. Durch das Bewusstsein dafür und das Bemühen, Vorurteile und Stereotypen zu vermeiden, können Menschen dazu beitragen, den Cross-Race-Effekt zu verringern und eine inklusiver und tolerante Gesellschaft zu schaffen. Es ist wichtig, dass wir uns alle bemühen, Vorurteile abzubauen und unsere Perspektive zu erweitern, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Mensch gleich behandelt wird und die Chance hat, sein volles Potenzial zu entfalten.

Weshalb ist der Cross-Race-Effekt gefährlich?

Der Cross-Race-Effekt kann gefährlich sein, weil er dazu führen kann, dass Menschen Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen treffen, die negative Auswirkungen auf andere Menschen haben können. Der Cross-Race-Effekt kann beispielsweise dazu führen, dass Zeugen eines Verbrechens das Gesicht einer Person falsch beschreiben oder dass Polizisten eine Person falsch verdächtigen, was zu Ungerechtigkeiten führen kann.

Der Cross-Race-Effekt kann auch dazu beitragen, rassistische Vorurteile und Stereotypen zu verstärken und in Stein zu meißeln. Wenn Menschen Schwierigkeiten haben, Gesichter anderer Rassen oder Ethnien zu erkennen, können sie eher dazu neigen, negative Vorurteile über diese Gruppen zu haben oder sich auf Stereotypen zu verlassen, anstatt sich auf ihre eigenen Beobachtungen und Erfahrungen zu stützen. Dies kann dazu beitragen, dass Vorurteile weiterverbreitet werden und dass Diskriminierung und Ungerechtigkeiten fortbestehen.

Kennen nur Europäer den Cross-Race-Effekt?

Der Cross-Race-Effekt wurde in vielen Teilen der Welt untersucht und wurde in verschiedenen Kulturen und Regionen nachgewiesen. Er tritt bei Menschen verschiedener Rassen und Ethnien auf und ist kein Phänomen, das ausschließlich bei Europäern auftritt. Es gibt jedoch Unterschiede in der Stärke des Cross-Race-Effekts und in der Art und Weise, wie Menschen auf Gesichter anderer Rassen oder Ethnien reagieren, die von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Kultur, in der man aufgewachsen ist, und der Häufigkeit, mit der man Personen anderer Rassen oder Ethnien trifft. Es ist wichtig, dass diese Unterschiede berücksichtigt werden, wenn über den Cross-Race-Effekt und seine Auswirkungen gesprochen wird.

 
Missverständnisse

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 01. Mai 2016
Überarbeitung: 10. November 2020
Englische Version:
AN: #328
K: CNB
Ü:

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Berlin, die Rabia-Geste und was es zu lernen gibt

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Berlin, die Rabia-Geste und was es zu lernen gibt

Je besser eine Beziehung, desto größer die Bereitschaft der wohlwollenden Interpretation einer Geste
Körpersprache: Gesten

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Berlin

 

Heute am 28. September 2018 gab ich Sat.1 ein Interview aus Anlass der Körpersprache des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan  in Berlin. Die von ihm in Berlin in der Öffentlichkeit aus dem Autofenster heraus gezeigten Gesten (der rechte Arm gereckt, vier Finger in die Höhe, der Daumen nach innen angewinkelt) halten viele Menschen hierzulande für den Rabia-Gruß, der islamistischen Muslimbruderschaft. Er diente anfangs dazu Unterstützung für den gewählten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zu bekunden.

Erdoğan zeigte die Geste anfangs als Solidaritätsbekundung für die Muslimbruderschaft. Heute gilt es als Symbol der Allianz zwischen Islamisten und Nationalisten, wie bei Erdoğans Wahlbündnis mit der rechtsextremen Partei MHP (Milliyetçi Hareket Partisi (MHP: Partei der Nationalistischen Bewegung). Erdoğan hatte schon erklärt, mit ihm gäbe es keinen liberalen Islam.

 

 

 

Ist die Rabia-Geste Zufall?

 

Erdoğan hat diese Geste schon mehrfach verwendet. Ein Zufall ist daher unwahrscheinlich und es wird nun gefragt, wieso er bewusst den Graben zwischen Deutschland und der Türkei auf solche Weise vergrößert. Die Beziehung beider Länder ist ohnehin schon sehr belastet und nun wird es für die Politik schwerer der Öffentlichkeit zu freundliches Vorgehen zu erklären.

Beobachter wollen gesehen haben, dass Anhänger der Grauen Wölfe Erdoğans Gruß mit dem Wolfsgruß erwiderten, bei dem der kleine Finger und der Zeigefinger abgespreizt werden. Die Grauen Wölfe gelten als ultranationalistische, rassistische Bewegung, in deren Zentrum die türkische Nationalität und der Islam stehen. Sie betrachten Juden, Christen, Armenier, Griechen, Israel und die Vereinigten Staaten werden als Feinde der Türken.

 

 

 

Gesten können Schaden anrichten

 

Gesten können verbinden und trennen. Bei meinem Interview konzentriere ich mich auf die Körpersprache und die Risiken beim Einsatz von Gesten. Da ja nun mal jeder Empfänger über die Bedeutung einer Botschaft entscheiden kann, sind missverständliche Gesten ungünstig. Je besser eine Beziehung (Rapport), desto größer die Bereitschaft der wohlwollenden Interpretation einer Botschaft.

 

 

Beispiele

 

1. Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis

 

Wer hierzulande mithilfe vom Zeigefinger und den Daumen einem Kreis formt, deutet damit an, dass er etwas gut findet. Beim Tauchen bedeutet dieses Zeichen, dass alles OK ist. In machen Gegenden wie Spanien wird es als Beleidigung empfunden. Dort gilt es als Zeichen für „Arschgeige“.

 

 

2. Gehörnte Hand

 

Was aussieht wie ein Stier (Mano cornuta) ist in den USA eine Liebesbezeugung, Heavy-Metall-Fans lieben das Zeichen. In Italien verhöhnt es den gehörten Ehemann.

 

 

3. Mit dem Zeigefinger an die Stirn tippen

 

Das kann bei uns soviel meinen, wie „Sie ticken wohl nicht richtig oder wie in den USA „Sehr clever!“.

 

 

4. V-Zeichen

 

Das Bilden eines V mit den mittleren Fingern erinnert an das Victory-Zeichen für das Winston Churchill so bekannt geworden ist. Es kann je nach Kontext  aber auch die Bestellung von 2 Bieren verkörpern. Mit kleinen Abwandlungen bekommt es allerdings einen anzüglichen Touch.

 

 

5. Mit dem Zeigefinger auf einen anderen Menschen zeigen

 

Hierzulande gilt es als ungezogen mit dem Zeigefinder auf andere Menschen zu zeigen. In manchen Ländern gilt das als Angriff und Einladung zur Prügelei.

 

 

6. Daumen hoch

 

Bei uns bedeutet der nach oben gedrehte Daumen „Klasse“, bei Tauchern Auftauchen anderswo eine Einladung zu intimen Spielen.

 

 

Fazit

 

Vorsicht bei Gesten und der Körpersprache insgesamt, ist nicht nur bei Reisen angebracht, sondern auch, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen anwesend sind. Wer eine Organisation, ein Unternehmen, eine Idee oder ein Land repräsentiert überlegt sich lieber gründlich, welche Gesten geeignet sind.

P.S.

 

Wie gut kennen Sie sich mit missverständlichen Gesten aus?

Je besser eine Beziehung, desto größer die Bereitschaft der wohlwollenden Interpretation einer Botschaft.

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Körpersprache: Das sagt dein Gang über dich und deinen Zustand

Körpersprache: Das sagt dein Gang über dich und deinen Zustand

Wie geht es dir? Welche Rolle spielt dein Gang dabei, ob du und deine Botschaft überzeugen?
Körpersprache: Das sagt Ihr Gang über Sie und Ihren Zustand

Körpersprache: Wie gehst du?

 

So wird der Gang eines Menschen gedeutet. Es gibt jedoch weitere Gründe, ihm Aufmerksamkeit zu widmen. Der Gang verändert die innere Haltung, auch deine. Das Resultat hat immense Auswirken darauf, ob du und deine Botschaft überzeugen.

Video

Körpersprache – Was dein Gang über dich verrät

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Überblick

 

 

 

 

Körpersprache: Das sagt dein Gang über dich und deinen Zustand

 

Wie wir gehen, sagt oft mehr über uns aus, als wir denken. Dein Gang verrät eine Menge über deinen momentanen emotionalen und körperlichen Zustand – und darüber, wie du von anderen wahrgenommen wirst. Ob du gestresst, selbstbewusst, entspannt oder unsicher bist: Dein Gang reflektiert dies und beeinflusst sowohl deine Wirkung auf andere als auch, wie du dich selbst fühlst. Aber was genau verrät dein Gang über dich? Und welche Rolle spielt er dabei, ob du und deine Botschaft überzeugen? 

 

 

Sicherer Gang, Kopf hoch, Brust raus, lächeln. Und wie geht es dir?

 

Manche Menschen erkennen wir schon von weitem an ihrem charakteristischen Gang; zackig, verhalten, dynamisch, gelassen, eilig, ängstlich oder sicher, vital oder müde, beschwingt, aggressiv, gebeugt, gehetzt oder verträumt,…

Der Gang hat Anteil an der nonverbalen Kommunikation. Er ist nicht zufällig, sondern wird von der individuellen Physiologie und der inneren Haltung geprägt. Gut gelaunt und zielstrebig sieht anders aus, als frustriert. Wir geben mit dem eigenen Gang eine Menge über uns preis. So werden wir gesehen und beurteilt. Wie wir gehen hat Einfluss auf den Erfolg im Privat- und Berufsleben, er wirkt sich auf weit mehr Aspekte aus, als weithin bekannt ist.

Allerdings ist auch das keine Einbahnstraße, denn der Gang wirkt sich wiederum auch auf die eigene Wahrnehmung und das Befinden aus. Wenn wir ihn ändern, verändert sich auch unsere Gemütslage.

Hier ein paar Beispiele für mögliche körpersprachliche Deutungen des Gangs eines Menschen.

Der Gang wird vor allem durch die Schrittgeschwindigkeit und die Schrittart geprägt. Es lohnt sich, genauer hinzusehen.

 

 

1. Souveränität und Status

 

Ein zielstrebiger aufrechter Gang, mit flotter Schrittgeschwindigkeit und lockeren Armbewegungen, wirkt dynamisch und souverän. So begegnen sich Menschen auf Augenhöhe. Wer sich mehr Zeit für ausgeprägte Bewegungen gibt, wirkt umso souveräner, kann so den wahrgenommenen Status steigern.

 

 

 

2. Schrittlänge

 

Die Schrittlänge wird als Hinweis in ihrem Zusammenwirken mit anderen Elementen betrachtet. Bei souveräner Körpersprache wird eine hohe Schrittlänge als Hinweis für Entschlossenheit gedeutet.

Hohe Schrittlänge ohne souveräne Körpersprache wirkt hingegen eilig und eher fremd getrieben. Solch ein Gang wirkt bemüht und senkt dadurch den Status in der Sicht der Beobachter.

 

 

 

3. Schlürfen, Schleppen, Durchhängen

 

Das Schlürfen mit hängendem Kopf und Schultern vermittelt fehlende Energie und somit Traurigkeit oder Lustlosigkeit. Erstaunlich vielen Menschen schleppen sich so durch ihr Leben. Die daraus resultierenden Schulter- und Nackenschmerzen lassen weder die Bewegungen geschmeidiger werden, noch die Mimik erstrahlen. Solch ein Gang macht allerdings von sich aus schon traurig.

Ein Bewegungsräumen und einseitiger Lebensstil sind häufige Ursachen von Fehlhaltungen. Bewegen wir den Körper nicht in seinem vollen Bewegungsspektrum, baut der Körper die nicht benötigten Muskeln ab, reduziert den Bewegungsraum ein und lässt Faszien verkleben. Eine Folge sind hängende Schultern.

 

 

 

4. Wankelmütigkeit

 

Beim Gehen hin- und herzu wackeln, wirkt unentschlossen und unsicher. Die Glaubwürdigkeit sinkt dadurch. Es wird von Beobachtern zumindest unbewusst registriert, selbst, wenn es nur etwas aus der Norm fällt.

 

 

 

5. Selbstvertrauen

 

„Wer sichere Schritte tun will, muss sie langsam tun“, meinte schon Wolfgang Amadeus Mozart. Nur, was meint langsam? Ich übersetze das mit selbstbestimmt.

Menschen mit einem angemessenen breiten Gang wird eher Selbstvertrauen zugesprochen, als bei engem Schritt und nach innen zeigenden Fußspitzen. Zu weit nach außen zeigende Fußspitzen werden als Hinweise für Arroganz und mangelnde Empathie gedeutet.

Der Preis: Menschen, die beim Gang geringes Selbstvertrauen vermitteln, werden als schwächer eingeschätzt und bieten mehr Ansatz für Angriffe, wie Mobbing. Menschen, die inkongruent wirken, unverhältnismäßig große oder kleine Schritte machen, Ihre Füße anheben statt schwingen und sich eher einseitig bewegen, wirken verwundbarer, sind deswegen häufiger Opfer.

 

 

 

6. Barrieren

 

Auch während des Gehens wirken vor den Körper gehaltene Gegenstände wie Schutzbarrieren. Das senkt den Status, weil wir so signalisieren, uns angreifbar zu fühlen. Und ja, auch ein Smartphone, Tablet-PC oder Aktenordner wirken wie Barrieren.

 

 

 

7. Schlendern

 

Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.

Rabindranath Thakur

 

Beim Schlendern ist nicht der Weg das Ziel. Jeder Mensch hat einen persönlichen Gang, in dem besonders gut nachgedacht werden kann. Interessanterweise verändert sich der Gang während des Nachdenkens unmerklich, je nachdem welche mentale Fähigkeit gerade genutzt werden soll.

 

 

 

8. Präsenz

 

Sich selbst, dem Kontext und den Menschen, denen wir begegnen, gegenüber aufmerksam zu sein erfordert Präsenz.

Präsenz, also die Anwesenheit im weiteren Sinne, basiert auf einer entsprechenden Haltung. Es zeigt sich durch offene, aufmerksame Begegnungen, selbst bei flottem Schritt. Mit dem Blick auf dem Smartphone geht das nicht.

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.

Albert Schweitzer

 

Wer aufmerksam unterwegs ist, hinterlässt einen angenehmen Eindruck und positive Spuren.

 

 

 

9. Smartphone-Gang

 

Die Obsession, permanent online zu sein, dominiert den Alltag. Schnell auf dem Weg eine Textnachricht schreiben oder die E-Mails lesen, das gehört für viele Menschen zum Alltag. Eine Studie (Anglia Ruskin / Cambridge) behauptet, das würde zu einem ganz eigenen sprunghaften Gang führen, der dem Hoppeln näher kommt. Um nicht zu stolpern und mit Hindernissen zu kollidieren, während das Smartphone bedient wird, werden Vorsichtsmaßnahmen entwickelt. So wird seltener auf den Boden geschaut, der vordere Fuß wird höher gezogen und langsamer über Hindernisse gehoben.

Phono sapiens: Kopf nach unten, das Kinn an die Brust. Von wegen Homo erectus, der aufrechte Mensch wird seltener. Eine weltabgewandte, eingerollte Haltung hat sich ausgebreitet. Durch den häufigen Blick auf das Display wird der Nacken unnatürlich beansprucht. Der daraus resultierende Gang und die verzögerte Reaktion sehen nicht nur komisch aus, es ist auch gefährlich. YouTube ist voller Videos, die Unfälle mit dem Smartphone zeigen. So manches Selfie wurde zum Abschiedsfoto. Und selbst, wenn es Dank der Aufmerksamkeit anderer Menschen glimpflich ausgeht: Die Verantwortung wird auf das Umfeld verlagert, was als egoistisch und kindlich gewertet werden kann.

„The things you own end up owning you“, meinte Brad Pitt im Film Fight Club.

 

 

 

Fazit

 

Mach eine persönliche Bestandsaufnahme, erkunden die Möglichkeiten und setzen den Gang ein, der zu dir und dem jeweiligen Kontext am besten passt. Außerdem lohnt es sich daran zu denken, dass ein veränderter Gang die innere Haltung beeinflusst. Mach davon doch gezielt Gebrauch.

Dein Gang ist weit mehr als nur eine Art der Fortbewegung. Er ist Ausdruck deines inneren Zustands und ein mächtiges Werkzeug, um diesen Zustand zu beeinflussen – sowohl für dich selbst als auch für die Menschen um dich herum. Achte darauf, wie du gehst, besonders in wichtigen Momenten. Ein selbstbewusster Gang kann helfen, dich und deine Botschaft überzeugender zu präsentieren, während ein unsicherer Gang genau das Gegenteil bewirken kann.

Indem du auf eine aufrechte Körperhaltung, einen klaren Blick und einen festen Schritt achtest, kannst du nicht nur die Wirkung auf andere positiv beeinflussen, sondern auch deine eigene innere Haltung stärken. Also: Kopf hoch, Schultern zurück und mit einem sicheren Gang voran – die Welt wird es wahrnehmen und du selbst wirst davon profitieren.

 

Kirche, Dorf und Körpersprache

 

Eine direkte Übersetzung, womöglich sogar einzelner, körpersprachlicher Elemente gehört in die Unterhaltungsbranche. Ohne das erforderliche Kalibrieren ist die Aussagekraft gering, Interpretationen willkürlich. Erst in der Gesamtbetrachtung einiger Signale der Körpersprache (Mimik, Blick, Gestik, Stimme, Haltung etc.) im Kontext lassen sich Hinweise gewinnen und auch die sind nicht automatisch als Wahrheit zu betrachten.

Weshalb ich auch eigenartige Interpretationsmöglichkeiten erwähne?

 

Viele der weiterverbreiteten Tipps und Tricks zur Deutung von Körpersprache halte ich für Unfug. Doch es ist Unfug, der gelesen und zur Deutung herangezogen wird, deshalb ist er relevant. Es ist meine Aufgabe, Menschen dabei zu helfen, sich und ihre Botschaft überzeugend zu präsentieren. Deshalb achte ich darauf, dass auch die Körpersprache das Ziel unterstützt. Es gilt der Grundsatz; der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft. Da hilft es, die Interpretationswahrscheinlichkeit zu kennen. So lassen sich Missverständnisse reduzieren und Botschaften deutlicher präsentieren.

Ergänzende Artikel

 

Unterstützung 

 

Wissen Sie, wie Sie wirken? Sie können mit professioneller Unterstützung Ihre Wirkung pflegen. Das hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Konstruktives Feedback und Übungen erweitern den persönlichen Spielraum für authentische Körpersprache. Es erfordert die Klärung des eigenen Selbstverständnisses, Selbstreflexion, den Abgleich von Selbst- und Fremdbild. Überzeugende Wirkung wird von innen nach außen entfaltet.

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Wie sieht Ihr Gang aus? Wie geht es Ihnen gerade und wie wäre es gleich noch beschwingter voranzugehen?

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. August 2009
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #43338
K:CNB
Ü:

Opfer-Signale, Opfer-Körpersprache

Opfer-Signale, Opfer-Körpersprache

Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation, Körpersprache,...

Opfer-Signale und Opfer-Körpersprache

 

Wie beeinflusst die Körpersprache das Risiko, angegriffen zu werden? Was für eine Körpersprache legen Sie an den Tag, wenn es heikel wird?

Überblick

 

 

 

 

Opfer-Signale und Opfer-Körpersprache

 

Menschen mit geringem Selbstvertrauen legen häufiger eine entsprechende Körpersprache an den Tag, die negative Folgen haben kann.

 

Typische Opfer-Signale der Körpersprache:

  • Unsicherer Blickkontakt mit Vermeidung
  • Gebeugte Haltung
  • Machen sich kleiner
  • Nehmen möglichst wenig Raum ein

 

Diese Körpersprache vermittelt wenig Gegenwehr bei Angriffen, wodurch solche Opfer-Signale die Wahrscheinlichkeit erhöhen tatsächlich zum Opfer zu werden.

P.S.

 

Was halten Sie von dieser These? Und was für eine Körpersprache legen Sie an den Tag, wenn es heikel wird?

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Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #4335
K:
Ü:

Nicken

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Glossar zu Rhetorik, Präsentation, Kommunikation,...

Ängste

Überblick

 

 

 

 

Nicken

 

Ein Nicken kann als Bestätigung gewertet werden. Doch das ist es nicht immer. Insbesondere bei entsprechendem Rapport wird häufig als Bestätigung des Zuhörens genickt und das oft unbewusste Nicken von Rednern oder Gesprächspartnern übernommen. Manche Redner nutzen diesen Zusammenhang, setzen Ihre Körpersprache, Ihre Mimik, zur Unterstützung der Botschaft und Beziehungsbildung ein.

P.S.

 

Nicken Sie und Ihre Gesprächspartner, Ihr Publikum, bei Ihren Beiträgen?

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Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 1. März 2015
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #23457
K: CNB
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