Gerade bei Wut ist es besser sich vor einer Reaktion zuerst sammeln und erst dann zu handeln. Professionelle Schlagfertigkeit erinnert nicht an einen Elefanten im Porzellanladen.
Junkfood macht blöd, Brainfood hilft! Jetzt haben wir es schwarz auf weiß.
Junkfood macht blöd, Brainfood hilft! Jetzt haben wir es schwarz auf weiß.
Junkfood ist keine gute Basis für Kreativität und gute Entscheidungen. Was ist Brainfood?
Junkfood und Brainfood
Eine Studie belegt nun schwarz auf weiß: Junkfood macht doof! Gibt es Nahrungsmittel, die schlaumachen? Geht Intelligenz durch den Magen? Fragen über Fragen. Hier kommen die Antworten.
Überblick
- Junkfood macht doof
- Fast Food
- Und nun?
- Die Weisheit mit Löffeln essen
- Fazit
- P.S.
- Kommentare
- Ergänzende Artikel
Junkfood macht doof
Wer hätte es nicht schon vorher geahnt? Jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Das Team um Antonio Convit vom Nathan Kline Institute for Psychiatric Research in New York hat es in einer Studie bewiesen: Übergewicht und falsche Ernährung können ganze Hirnregionen schrumpfen lassen. Die armen Versuchsteilnehmer!
Die schädigende Wechselwirkung zwischen ungesunder Ernährung und Veränderungen des Gehirns, genauer gesagt der Verkleinerung bestimmter Hirnregionen, wird durch ungünstige Essgewohnheiten in Gang gesetzt. Wer auf Kreativität und gute Entscheidungen bauen will, braucht ordentliche Werkzeuge.
Fast Food
Fast Food hat drei Komponenten: Fett, ungünstige Kohlenhydrate, intensiver Geschmack. Die Kombination ist nicht nur für die Figur fatal, sondern schädigt auch das Gehirn. Der beste Moment, um mit gesunder Ernährung auf Sünden früherer Jahre zu reagieren, ist …. Trommelwirbel …: JETZT. Also; Fast Food, schönen Dank! Wer braucht den so etwas?
Quelle: Obesity-mediated inflammation may damage the brain circuit that regulates food intake Brain Research, Volume 1373, Issue null, Pages 101-109
Die Weisheit mit Löffeln essen
Ist da was dran am Sprichwort? Angeblich soll es ja Nährstoffe geben, die Kopfarbeitern und Denksportlern bei Spitzenleistungen helfen. Disclaimer: Was ich dazu gefunden habe, gebe ich hier als Nichternährungswissenschaftler weiter. Falls einer mitliest, freue ich mich auf Rückmeldungen. Von allen anderen Lesern natürlich auch.
1. Wasser
Durst ist schlecht für die Konzentration, wer dehydriert ist, kann schlechter denken und das Gedächtnis ist reduziert. Wird das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet, können die Nervenzellen nicht mehr optimal miteinander kommunizieren. Das Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr so gut und der Schlaf ist gestört. Ausreichende Flüssigkeit sorgt dafür, dass Kopf und Körper mit Sauerstoff versorgt werden und gut durchblutet sind.
Zwei bis drei Liter Wasser scheinen ausreichend zu sein, ob mehr deutlich besser ist, bezweifle ich.
2. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren soll gut für die geistige Leistungsfähigkeit sein. Sie sind Bestandteil der Gehirnzellen und in fettem Fisch (Lachs, Hering, Makrele) zu finden. Glücklicherweise – ich schaue mir Fische lieber an, als sie zu vertilgen – gibt es Omega-3-Fettsäuren auch in manchen Pflanzenölen, wie Lein-, Raps- und Walnussöl. Chiasamen solle auch reich an wertvollen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sein.
3. B-Vitamine
B-Vitamine, wie B1, B6, B12 und Folsäure sind wichtige für Bildung und Funktion der Nervenzellen. Sie kommen vor allem in grünem Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Fisch und Milcherzeugnissen vor.
4. Energielieferanten
Das Gehirn verbraucht mehr als ein Fünftel des täglichen Energiebedarfs. Zu den wichtigsten Energielieferanten zählen Kohlenhydrate. Traubenzuckerwürfel halten nicht, was sie versprechen: Sie liefern einen Kick, der zwanzig Minuten wirkt, dann folgt ein Loch.
Damit wir längere Zeit konzentriert arbeiten können, ist eine gleichmäßig hohe Energieversorgung wichtig. Sie wird durch komplexe, langkettige Kohlenhydrate erreicht. Der Körper zerlegt sie nach und nach in ihre Bestandteile, stellt sie so über einen längeren Zeitraum kontinuierlich dem Gehirn zur Verfügung.
Vollkornbrot oder auch Haferflocken liefern viele komplexe Kohlenhydrate. Vollkornreis, Kartoffeln, Gemüse und Obst und Hülsenfrüchte sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel.
5. Alles Banane
Banane enthält viel Magnesium und ist ein Nervenstärker, sorgt für gute Laune. Die Frucht beinhaltet eine Aminosäure, die vom Gehirn in Serotonin umgewandelt wird. Serotonin ist ein Stoff, der glücklich macht.
6. Beeren
Beeren sind reich an Vitamin C, Carotinoiden, Calcium, Magnesium und Antioxidantien, die das Gehirn vor schädlicher Einwirkung durch freie Radikale schützen sollen. Das soll auch der Zellalterung entgegenwirken.
Fazit
Weisheit kann man nicht mit Löffeln essen, aber entsprechende Ernährung liefert einen Beitrag dazu, dass der Gehirnstoffwechsel gut funktioniert.
Meine persönliche Überzeugung; ein gutes Frühstück bildet die Grundlage.
Schlauer macht uns Brainfood nicht. Brainfood liefert dem Gehirn jedoch schnell die erforderliche Energie, selbst wenn Sie sich mal schlapp und müde fühlen.
Fettes Essen schadet der Gehirnleistung. Suppenkoma oder Fressnarkose erschweren geistige Höhenflüge. Eine ausgewogene und leichte Ernährung hilft dabei, Ihre Leistungsfähigkeit langfristig zu steigern.
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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.
Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 30. April 2017
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
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