21 Wege, wie Sie Lügen am Telefon aufdecken

21 Wege, wie Sie Lügen am Telefon aufdecken

Lügen haben kurze Beine
Wie Sie Lügen am Telefon aufdecken

Lügen am Telefon erkennen

 

Geflunker, Weglassungen, Schwindel, Betrug, Täuschungen oder Lügen am Telefon können schmerzhaft werden. Wer sie früh erkennt, kann sich schützen.

Überblick

Eine Lüge ist wie ein Schneeball.
Je länger man ihn rollen lässt, desto größer wird er.

Martin Luther

Bauchgefühl

Im Nachhinein sind wir oft schlauer. Wir hätten es besser wissen können und irgendwie wussten bzw. ahnten wir es auch schon. Schon einige Zeit bevor wir uns bewusst darüber im Klaren sind, haben wir oft schon ein komisches Gefühl im Bauch, wenn jemand nicht ehrlich zu uns ist. Oft trauen wir diesem Gefühl nur nicht, besonders dann nicht, wenn wir es nicht glauben wollen!

In einem direkten Gespräch – Auge in Auge – ist dafür in erster Linie die Körpersprache verantwortlich. Zumindest unbewusst registrieren wir im direkten Kontakt oft sehr schnell, dass etwas nicht stimmt. Jemand wirkt nicht kongruent: Verbale und nonverbale Kommunikation widersprechen sich.

Am Telefon fehlt diese zusätzliche Informationsquelle. Ich vermute, das ist auch der Grund, weshalb das Telefon ein für Lügen so favorisiertes Medium ist. 
Bei einer E-Mail gibt es ja Beweise, also eine Risikoquelle, während Telefongespräche selten aufgezeichnet werden. Das senkt zusätzlich die Hürde, die Hemmungen nehmen ab.

Wie Sie Lügen am Telefon aufdecken

Geflunker, Weglassungen, Ablenkungsmanöver, Schwindel, Betrug, Täuschungen oder Lügen. Wenn wir sie nicht früh genug erkennen, kann das eine Menge Schaden anrichten und sehr schmerzhaft sein. Wir sind dem nicht ausgeliefert; wer wachsam ist und auch am Telefon die Antennen ausfährt, bekommt zahlreiche Hinweise.

Es folgen daher einige Anregungen. Aber Achtung: Es handelt sich nicht um eindeutige Beweise für eine Lüge, sondern um Hinweise, die Sie auffordern genauer hinzuhören und nachzufragen.

21 Hinweise auf Lügen

 

 

1. Drum herumreden

 

Irgendwie wirken die Antworten wie Wischiwaschi. Es fehlen die klaren Aussagen. Fragen werden mehr oder weniger elegant umschifft, Fragen und Antworten verschleppt, alles liegt im Nebel. Es wird herumgeeiert, anstatt die Frage zu beantworten. Diese wiederholte Vermeidung von direkten Antworten und Aussagen sollte ein Alarmsignal auslösen.

Die dahinterliegende Absicht: Was nicht gesagt wird, kann auch nicht gegen einen verwendet werden. Selbst bei weitgehend hemmungslosen Zeitgenossen existiert ein Widerwille, Lügen selbst auszusprechen.

 

 

 

2. Geheimnistuerei

 

Informationen werden nur auf Nachfrage und dann auch nur soweit erforderlich gegeben.

Eine Variante: Es werden zu viele Details geliefert. Als Folge der Verzweiflung, eine Lüge irgendwie glaubhafter zu machen, wird die Anzahl der Informationen übertrieben. 
Die dahinter liegende Überzeugung: Viel hilft viel und im Nebel geht der Überblick verloren.

 

 

 

4. Allgemeinplätze

 

Es werden Allgemeinplätze statt konkrete Fakten genannt.

Sprachliche Hinweise sind: „Wie Sie sicher wissen …“, 
„Wie allgemein bekannt ist …“ Nur nicht unnötig konkret werden. Lügner denken, was sie nicht sagen, darauf kann sie auch niemand festnageln.

 

 

 

5. Zu schnelle Antworten

 

Eine zu schnelle Antwort – auf eine Frage die Nachdenken erfordert – kann ein Hinweis auf eine Lüge sein. Oft werden Antworten auf erwartete Fragen vorbereitet und deshalb auffällig schnell gegeben.

 

 

 

6. Zu langsame Antworten

 

Ein zu langsames Antworten kann wiederum ein Hinweis dafür sein, dass Aufwand erforderlich ist, um eine Antwort zu konstruieren. Je länger gelogen wird, desto schwieriger wird es, die Behauptungen schlüssig zu halten. Entsprechend wird zusätzliche Gehirnleistung benötigt, um Widersprüche zu vermeiden.
 Und weil Menschen auf der bewussten Ebene nur bedingt – wenn überhaupt – multitaskingfähig sind, fehlen dabei Ressourcen für andere Aufgaben.

 

 

 

7. Häufigere sprachliche Unterbrechungen

 

Sprachliche Unterbrechungen, Disfluenzen genannt, sind willkürliche und bedeutungslose Laute wie Seufzen, Ähhs, Räuspern, Lachen und Pausen. Versuchen unehrliche Personen Zeit zu gewinnen, um sich eine Geschichte auszudenken oder weiterzuentwickeln, können dabei sprachliche Disfluenzen zunehmen. Auch hier geht es um die Veränderung und nicht die Unterbrechungen selbst, erst diese Veränderungen liefern Hinweise.

 

 

 

8. Widersprüche

 

Umso komplexer das Gebäude der Unwahrheiten wird, desto schwieriger wird der konsequente Aufbau. Wird der Stress weiter gesteigert, nehmen die Verstrickungen zu und damit die Wahrscheinlichkeit für Widersprüche.

 

 

 

9. Versprecher

 

Sprachliche Fehlleistungen können auf unbewusste Hemmungen und Unstimmigkeiten hinweisen.

 

 

 

10. Wiederholung der Fragen und Anklagen

 

Durch die Wiederholung, oft eher ein Nachsprechen als eine Nachfrage, soll Zeit gewonnen werden, um nachzudenken und eine plausible Antwort zu finden.

 

 

 

11. Häufige Verneinungen

 

Eine defensive Haltung kann ein Hinweis auf Unwahrheiten sein.

 

 

 

12. Monotones Reden

 

Monotones Reden dient dazu Gefühle und Hinweise zu vermeiden. Nur keine unnötigen Hinweise liefern!

 

 

 

13. Unangemessener Humor und Sarkasmus

 

So soll das Thema unattraktiv und vermieden werden. Das Gebiet soll dadurch vermint werden, damit es zukünftig gemieden wird. Dafür wird häufig ein Schuldgefühl vermittelt.

 

 

 

14. Eigenartige Formulierungen

 

Irgendwie passen die Formulierungen und verwendeten Wörter nicht. Wer krampfhaft versucht seine Schuld zu verbergen, spricht mitunter deutlich gewählter als sonst. Es wirkt, als wenn jemand emotional weniger beteiligt ist, als eine ehrliche Person in einer solchen Situation.

 

 

 

15. Spontane Erleichterung

 

Auffällig ist eine spontane Erleichterung, wenn ein Thema gewechselt wurde.
 Wechseln Sie spontan das Thema und reagiert Ihr Gesprächspartner darauf erleichtert, anstatt mit Irritation, ist der vorhergehende Teil eine besondere Betrachtung wert.

 

 

 

16. Übertreibungen

 

Die Superlative häufen sich an. Insbesondere Emotionen werden gerne übertrieben.
 Statt etwas nur als „gut“ zu beschreiben, wird es als „fantastisch“ bezeichnet. So soll das Gesagte überzeugender wirken.

 

 

 

17. Untertreibungen

 

„So schlimm ist das doch nicht!“ Die Folgen sollen relativiert sein, es wird gerne für Verständnis geworben, falls „JEMAND“ so etwas getan hat.

Wer schaufelt schon das eigene Grab selbst tiefer? Wobei genau das auch mitunter aus strategischen Gründen zur Ablenkung geschieht; Distanzierung durch Verdammung einer Tat.

 

 

 

18. Schwüre

 

Übertriebene Schwüre werden oft als Verschleierungstaktik eingesetzt und sind umso deutlichere Hinweise, wenn jemand sonst nicht zu ihnen neigt.

 

 

 

19. Sprachliche Distanzierung

 

Es wird die Dritte Person verwendet an Stelle der Ersten Person ICH
. Wer lügt, vermeidet lieber das Wort „Ich“ und spricht lieber in der dritten Person Plural („sie“).

 

 

 

20. Schwammige und distanzierende Sprache

 

Die Verwendung von Sprache, die darauf hinweist, dass jemand sich vom Gesagten selbst distanziert. Besonders das Wort „eigentlich“ ist ein wertvoller Hinweisgeber. Wer mit etwas nicht in Verbindung gebracht werden möchte, lässt häufiger korrekte Personalpronomen weg und verwendet stattdessen beispielsweise „man“.

 

 

 

21. Stimmlage

 

Anders als bei einem direkten Gespräch, bei dem wir die Körpersprache mit in Betracht ziehen können, ist dies am Telefon kaum möglich. Aber zumindest die Stimme als Teil der nonverbalen Sprache, entzieht sich der bewussten Kontrolle und liefert hier Hinweise.

Also ab sofort nur noch auf Unwahrheiten achten?

 

Wer nur noch misstrauisch hinter jedem Wort einen Betrug wittert, tut sich und seinem Umfeld damit wohl keinen Gefallen. Kooperieren können Menschen allerdings nur, wenn sie einander vertrauen. Ohne Vertrauen geht es nicht, doch es lohnt bei wichtigen Entscheidungen gut auf sich Acht zu geben. Und wenn das Bauchgefühl Unbehagen meldet, haben Sie es mit diesen Hinweisen leichter.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Wie gut erkennen Sie am Telefon Unwahrheiten und wie?

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

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VoltaireAlles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen. Voltaire

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 19. Januar 2015
Überarbeitung: 17. Juli 2019
AN: #656170
K: CNB
Ü: A

Suggestivfragen: Gut oder schlecht? So parieren Sie der Fragetechnik

Suggestivfragen, als Fragen verkleidete Behauptungen oder Feststellungen

Suggestivfragen: Gut oder schlecht? So parieren Sie der Fragetechnik
Suggestivfragen: Gut oder schlecht?

Suggestivfragen

 

Sind Suggestivfragen nun gut oder schlecht? Und wie können Sie Suggestivfragen begegnen, wenn Sie damit konfrontiert werden?

Überblick

 

 

 

 

Suggestivfragen

 

Eine Suggestivfrage unterstellt etwas und jubelt es Gesprächspartnern als Frage unter. Das untergejubelte Statement ist ein Versuch der Manipulation. Wird es als solche erkannt, erzeugt es Widerstand und belastet dies Beziehung. Wobei Suggestivfragen nicht zwangsläufig negativ sein müssen, doch das sind eher die Ausnahmen.

 

 

 

Hinweise auf Suggestivfragen

 

Gerade bei geschlossenen Fragen, auf die nur mit Ja oder Nein geantwortet werden soll, ist eine suggestive Wirkung leicht erkennbar. Es wird deutlich, welche Antwort Fragende erwarten.

 

Die Verwendung von Modalwörtern (offensichtlich, eindeutig, bestimmt, leider, selbstverständlich, natürlich, …) ist ein Hinweis auf Manipulationsversuche. Bei Modalwörtern ist die Art und Weise der Einschätzung und Beurteilung getilgt. So soll die beeinflussende Wirkung von Fragen gesteigert werden.

 

Suggestivfragen enthalten häufig Wörter und Formulierungen, wie

  • sicher
  • Sicher haben Sie auch den Eindruck…
  • auch
  • Gewiss geht es Ihnen auch so, dass…
  • Wie wir alle wissen…

 

Suggestive Formulierungen können allerdings auch weniger offensichtlich sein.

Beispiele:

  • Wie allen Anwesenden bekannt ist …
  • Die meisten Menschen …
  • Normalerweise …

 

Die Körpersprache und insbesondere der Stimmeinsatz verleihen selbst inhaltlich neutral wirkenden Fragen eine suggestive Wirkung.

Beispiel:

  • hochgezogene Augenbraue
  • Zwinkern
  • stechender Blick
  • hochgezogene Stimme

 

 

 

Lohnt sich der Einsatz von Suggestivfragen?

 

Nicht jeder Suggestivfrage ist schlecht, doch es birgt Risiken diesen Fragetyp zu verwenden. Suggestivfragen solltest du – wenn überhaupt – nur dann stellen, wenn es beispielsweise sehr wahrscheinlich ist, dass die unterstellte Gemeinsamkeit wirklich so vorhanden ist und auch in dem Kontext bejaht wird. Wenn das nicht der Fall ist, riskieren Sie eine ablehnende Reaktion, der Rapport geht verloren. Wer freut sich schon darüber, in die Ecke gedrängt zu werden? Mittels solcher manipulativen Techniken erzielte Zusagen haben tendenziell weniger Bestand und so ruhen die Vereinbarungen auf einem wackligen Fundament.

 

 

 

Suggestivfragen parieren

 

Wenn Sie mit einer Suggestivfrage konfrontiert werden, dann passen Sie auf, dass Ihnen nichts untergejubelt wird.

Was Sie tun können:

 

1. Suggestivfragen überhören

 

Sie können die Frage überhören.

 

 

 

2. Ansprechen der Suggestivfrage

 

Sprechen Sie den Einsatz der Technik an und klären Sie die Grundlagen zukünftiger Kommunikation.

 

 

 

3. Sein Sie mutig

 

Stehen Sie umso klarer und deutlicher zu sich und Ihrem Standpunkt. Lassen Sie sich keine Worte in den Mund legen.

 

 

 

4. Humor

 

Setzen Sie auf Humor.

 

 

 

5. Ziehen Sie die Augenbrauen hoch

 

Hochgezogene Augenbrauen wirken auffordernd erwartungsvoll. Es steigert die Wahrscheinlichkeit, dass sich Gesprächspartner selbst korrigieren.

 

 

 

6. Schlagfertigkeit

 

Nutzen Sie eine geeignete Schlagfertigkeitstechnik.

 

 

 

7. Bereiten Sie sich gut vor

 

Wenn Sie von einem Gespräch entsprechende Konsequenzen erwarten, dann bereiten Sie sich gut vor. Definieren Sie Ihre Erwartungen und den Rahmen. Spielen Sie Reaktionen auf mögliche Themen und Methoden durch. Dazu gehört auch der Umgang mit suggestiven Fragen.

 

 

 

Der Unterschied zwischen suggestiven Fragen und rhetorischen Fragen

 

Manchmal werden Suggestivfragen mit rhetorischen Fragen verwechselt. Beide können zwar ähnliche Ziele verfolgen, doch es sind keine Synonyme. Bei einer Suggestivfrage wird die Antwort auf eine Frage mehr oder weniger deutlich vorgegeben. Auf eine rhetorische Frage wird hingegen keine Antwort erwartet. Eine rhetorische Frage keine echte Frage, sondern Aussage, die als Frage verkleidet wird.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

P.S.

 

Was halten Sie von Suggestivfragen?

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Artikel zu Fragen

Rhetorische Fragen in Gesprächen, Reden und Präsentationen

In diesem Artikel geht es darum ein beliebtes rhetorisches Stilmittel zu entstauben und seinen Einsatz zu überdenken. So werden Reden und Präsentationen bereichert.

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Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 7. August 2017
Überarbeitung: 17. März 2025
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:

Die Grenzen der Sprache … 16 Tipps zur Pflege Ihres Wortschatzes

Die Grenzen der Sprache ... 16 Tipps zur Pflege Ihres Wortschatzes

Den Sprachschatz erweitern: Sprache als Bausteine des Denkens und zungenfertigen Austauschs
Die Grenzen der Sprache ...

Den Sprachschatz erweitern

 

Die Grenzen der Sprache sind sowohl Grenzen der Ausdrucksfähigkeit und auch des menschlichen Denkens. Fehlen uns die Worte, fehlt das Konzept. So erweitern Sie Ihren Sprachschatz. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist nicht immer so einfach sich zu verstehen. Erweitern Sie mit Wortschatzübungen Ihren Sprachschatz..

Überblick

 

 

 

 

 

Pflegen Sie Ihren Sprachschatz

 

So erweitern Sie Ihren Sprachschatz. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist nicht immer so einfach, sich zu verstehen.

 

 

 

Wie können wir etwas vermitteln, für das wir keine Worte haben?

 

Ist ein Keks, der unter einem Baum liegt, nicht ein wunderbar schattiges Plätzchen? Sprache ist ein unwegsames Terrain.

Für den Philosophen Ludwig Wittgenstein und viele seiner Kollegen war das Denken nicht nur untrennbar mit der Sprache verbunden, sondern das Denken ohne die entsprechende Sprache nicht vorstellbar. Im Alltag erleben wir es allerdings auch anders. Wir können gedanklich durchaus auch einige Problemlösungen ohne sprachliches Denken finden. Doch das hat seine Grenzen.

Um über komplexe Sachverhalte nachzudenken, benötigen wir ein Wissen, das wir ohne die entsprechenden Worte nicht erlangen können. Wir brauchen eine geeignete Sprache, um unsere Gedanken zu ordnen. Die Grenzen der Sprache sind deshalb sowohl Grenzen der Ausdrucksfähigkeit und auch des Denkens. Fehlen uns die Worte, fehlt das Konzept.

Können wir auch ohne Worte dafür zu haben, über den Tellerrand schauen? Bemerken wir etwas, für das wir keine Bezeichnung haben, das in unserer Vorstellung nicht vorgesehen ist, in gleichem Maße? Wie sollen wir etwas in Betracht ziehen, dass wir uns nicht vorstellen können? Wie sollen wir etwas vermitteln, dass wir nicht beschreiben können?

Der Wortschatz und die Struktur der eigenen Sprache prägen uns. Im Roman „1984“ beschreibt George Orwell, wie in einem totalitären Überwachungsstaat vom herrschenden System eine künstliche Sprache vorgeschrieben wird – das sogenannte „Neusprech“. Dort soll der Wortschatz so weit reduziert werden, dass ein differenziertes Denken erschwert und möglichst sogar unmöglich gemacht wird. So kann die Bevölkerung schon mangels passender Worte keinen Aufstand planen. Wer die Deutungshoheit hat, bestimmt die Richtung.

 

 

 

 

Manchmal fehlen einem die Worte

 

Jonathan Swift meinte; Fantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen. Schön und gut, nur wie lässt sich das beschreiben? So sind wir manchmal sprachlos. Eine Idee zu formulieren fällt dann schwer oder will nicht gelingen. Das Ringen nach den passenden Worten setzt viele unter Druck. Auch wortlos? Dann geben Sie den Gedanken doch trotz fehlender Worte eine Gestalt. Kleiden Sie diese in Bilder und teilen Sie sie mit anderen.

 

 

 

Aktiver und passiver Wortschatz

 

Menschen konnten schon vor vielen Generationen sprechen. Bei unseren frühen Vorfahren handelte es sich vermutlich anfänglichen um akustische Informationen, die sich zu wenigen sprachlichen Signalen und heute unzähligen Wortschöpfungen entwickelte. Weil die Menschen sich nach dem Turmbau zu Babel nach und nach über die ganze Erde verteilten, entwickelte sich eine Vielzahl von Sprachen, Mundarten und Dialekte.

Eine dieser Sprachen ist Deutsch. Die deutsche Sprache umfasst eine riesige Bandbreite an Worten und Formen. Vieles lässt sich mit dieser unserer Sprache denken und vermitteln.

Es ist berechtigt, vom Wortschatz eines Menschen zu sprechen. Schließlich sind Worte wesentliche Elemente des Denkens und der Ausdrucksfähigkeit. Ein umfangreicher Wortschatz hilft bei differenzierter Betrachtung, ermöglicht, sich lebendig, farbig, flexibel und anschaulich, sprachlich gewandt auszudrücken.

 

 

Aktiv und passiv – Nutzen oder nur verstehen?

 

Jeder hin uns verfügt über einen aktiven und einen passiven Wortschatz.

 

 

a. Aktiver Wortschatz

 

Der aktive Wortschatz umfasst die Wörter, die wir verwenden. Den aktiven Wortschatz verwenden wir, um unsere Gedanken zu formulieren, uns mitzuteilen und zu verständigen, auf andere Menschen einzuwirken und Sachverhalte darzustellen.

 

 

b. Passiver Wortschatz

 

Der deutlich umfangreichere passive Wortschatz enthält zusätzlich all die Wörter, deren Bedeutung wir kennen, die wir jedoch nicht selbst einsetzen. Sie spielen beim alltäglichen Spracheinsatz keine Rolle.

 

 

 

Sprache

 

Sprache dient der Verständigung, sie umfasst die (vorzugsweise) konkreten Mittel der Kommunikation. Diese Seiten beschäftigen sich mit verbaler und nonverbaler Sprache in der menschlichen Kommunikation und als Mittel der Selbstorganisation, des Denkens. Sprache repräsentiert einfache und auch höchst komplexe Konzepte. Es ist schon deshalb nicht immer so einfach, sich zu verstehen. Und als wenn das nicht schon herausfordernd genug ist, spricht auch jeder von uns eine eigene Sprache.

 

Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes.

Novalis

 

 

 

Die Bedeutung der Sprache

 

Weit über das Offensichtliche hat Sprache Bedeutung für das Zusammenleben und jeden einzelnen von uns. Francis Bacon meinte; die Sprache gehört zum Charakter des Menschen. Was wäre Denken und Identität ohne Sprache? Hier sind ein paar Meinungen dazu.

 

Für ein Volk ist seine Sprache etwas Besonderes. In ihr wohnt sein ganzer Gedankenreichtum an Tradition, Geschichte, Religion und Grundsätzen des Lebens, sein Herz und seine Seele. Die Sprache, in der ich erzogen bin ist meine Sprache. So wie ein Kind alle Bilder und neuen Begriffe, mit dem vergleicht, was es schon weiß, so passt unser Geist insgesamt alle Sprachen der Muttersprache an. Sie behält er auf der Zunge, damit er nachher desto tiefer in den Unterschied der Sprachen eindringe. Sie behält er im Auge, dass, wenn er dort Lücken entdeckt, er den Reichtum der seinen, liebgewinne und ihre Armut, wo es sein kann, mit fremden Schätzen bereichere. Sie ist der Leitfaden, ohne den er sich im Labyrinth fremder Sprachen verirrt. Nicht um meine Sprache zu verlernen, lerne ich andere Sprachen, sondern ich gehe bloß durch fremde Gärten, um für meine Sprache Blumen zu holen.

Johann Gottfried Herder

 

Wird die Sprache als Verkehrsmittel behandelt und ihr Bestand in dieser Absicht aufgeräumt, so ist damit ein unvermeidlicher Verlust an historischer und kultureller Substanz verknüpft. Zugleich werden die Quellen ausgetrocknet, von denen die Dichtung lebt.

Ernst Jünger

 

Ein Volk, das seine eigene Sprache verlernt, gibt sein Stimmrecht in der Menschheit auf und ist zur stummen Rolle auf der Völkerbühne verwiesen.

Friedrich Ludwig Jahn

 

Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache.
Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfremdung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.

 Wilhelm von Humboldt

 

 

 

16 Tipps zur Erweiterung und Pflege des eigenen Wortschatzes

 

Den Wortschatz zu erweitern und zu pflegen, vergrößert den Gestaltungsspielraum. Es gibt dazu viele Möglichkeiten. Los geht’s:

 

 

1. Lesen

 

Ja, Lesen kann bilden. Vor allem dann, wenn entsprechender Lesestoff gewählt wird. Ruhig mal die bekannten Pfade verlassen und noch unbekannte Regionen erkunden. Folgen Sie Gulliver auf seinen Reisen.

 

 

 

2. Spaß an der Sprache

 

Von wegen Spaß bei Seite. Genau der wird hier gebraucht. Kreativ mit Sprache umzugehen, mit ihr zu jonglieren, zu spielen macht mehr als Spaß. Spielen Sie mit Worten und ihrer Unterbringung in abwechslungsreichen Satzkonstruktionen.

 

 

 

3. Schreiben

 

Schreiben, ruhig etwas kreativer den Stift schwingen, bringt die sprachliche Ausdrucksfähigkeit auf Trab. Besonders gutes Training liefert die wiederholte Überarbeitung von Texten. Feilen Sie an Worten, ringen Sie um Bedeutungen.

 

 

 

4. Über den Tellerrand schauen

 

Auf in neue Welten, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat. Obwohl; Guten liegt oft näher als erwartet. Augen auf; wer sich mit bisher unbekannte Themen beschäftigt lernt nicht nur über diese Bereiche etwas, sondern erweitert auch den Sprachschatz.

 

 

 

5. Stil- und Wortschatzübungen

 

Lehre bildet Geister; doch Übung macht den Meister. Es existieren zahlreiche Übungen für den Sprachstil und den Wortschatz. Google hilft!

 

 

 

6. Notizbuch: Spaß an neuen Worten

 

Aus den Augen, aus dem Sinn? Manche Inspiration ist zu gut, um sie verloren gehenzulassen. Notieren Sie Worte und gelungene Formulierungen, um sie sich bei passender Gelegenheit zu eigen zu machen.

 

 

 

7. Neugier

 

Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts. (Johann Wolfgang von Goethe) Gehen Sie unbekannten Worten auf den Grund und recherchieren Sie. Ein Blick auf Wikipedia kann lohnen.

 

 

 

8. Reden

 

Gerade anregende Gespräche mit interessanten Personen bieten Gelegenheit, Sprache zu leben und sich gegenseitig zu inspirieren. Die Lust zu reden kommt zu rechter Stunde, und wahrhaft fließt das Wort aus Herz und Munde. (Johann Wolfgang von Goethe)

 

 

 

9. Trainieren Sie Ihre Sinne

 

Trainieren Sie Ihre Sinne und somit auch Ihren Wortschatz. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt. Nehmen Sie Ihre Umgebung wahr und beschreiben Sie Ihre Wahrnehmungen, indem Sie alle Sinne ansprechen. Sprache kann berühren, Gedanken greifbar machen, intensive innere Bilder erzeugen,… Entwickeln Sie Ihr Gespür für sinnliche Sprache. Machen Sie es wie Patrick Süßkind im Roman das Parfüm. Beschreiben Sie die Welt, wie die Nase sie erlebt.

 

 

 

10. ImproRhetorik™

 

Die vermutlich intensivste Methode, die rhetorische Flexibilität zu trainieren, bietet die ImproRhetorik™. Der kreative Umgang mit Sprache, selbst in besonders herausfordernden Situationen, gehört dazu. Dass es auch noch Spaß macht, dürfen Teilnehmer als Nebenwirkung in Kauf nehmen.

 

 

 

11. Laut lesen

 

Wird laut gelesen, hat dies eine andere Wirkung auf die Psyche als geräuschloses Lesen. Es hat einen anderen Stellenwert und hinterlässt so mehr Eindruck auf das Unbewusste. Die verwendeten Worte rücken weiter nach vorne und kommen zukünftig vermutlich häufiger zum Einsatz.

 

 

 

12. Gelesenes mit eigenen Worten zusammenfassen

 

Wenn Sie Texte lesen und dann nachträglich mit eigenen Worten zusammenfassen, fließen vermutlich einige neue Worte und Formulierungen dabei ein. Aus bisher ungenutzten Worten wird der aktive Wortschatz bereichert.

 

 

 

13. Mitsprechen

 

Sprechen Sie Tagesschausprechern und Hollywoodschauspielern möglichst direkt laut nach. Wenn es Unfug ist, brauchen Sie dazu ja keine Zeugen. Also, ob in Ihrer Muttersprache oder in einer Fremdsprache, die Sie gerade üben; geben Sie möglichst wortwörtlich wieder, was Sie gerade hören. Sie nehmen die Informationen so deutlich tiefer auf.

 

 

 

14. Reaktivieren

 

Aktivieren Sie Ihren passiven Wortschatz, indem Sie bewusst Begriffe häufiger einsetzen, die Sie sonst nicht benutzen oder die Sie gemieden haben.

 

 

 

15. Rhetorik- und Präsentationstraining

 

Ob in Gruppen oder vorzugsweise im Einzelcoaching; mithilfe von zahlreichen Übungen und mit entsprechenden Techniken ausgerüstet erweitern Sie Ihren Wortschatz innerhalb kürzester Zeit.

 

 

 

16. Abwechslung

 

Wie wäre es mit etwas sprachlicher Abwechslung? Abwechslung stärkt den Appetit. (Euripides) Schnappen Sie sich ein Synonymwörterbuch. Gehen Sie auf die Jagd nach Synonymen und variieren Sie.

 

Beispiel Synonyme für Sprachschatz:

  • Ausdrucksmittel
  • Ausdrucksfähigkeit
  • Sprachgut
  • Vokabular
  • Wortbestand
  • Wortgut
  • Wortmaterial
  • Wortschatz
  • Wortwissen
  • Wortbestand
  • Wortvorrat
  • Wortumfang
  • Wortwissen
  • Vokabularium
  • Vokabelschatz
  • Sprachvermögen

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

 

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

P.S.

 

Was halten Sie von den Zusammenhängen von Sprache und Denken? Formt die Sprache unser Denken? Können wir besser denken, wenn wir besser reden können? Oder ist es andersherum? Welche Konsequenzen ergeben sich daraus und wie pflegen Sie Ihren Sprachschatz?

Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Ein Volk hat keine Idee, zu der es kein Wort hat. Johann Gottfried Herder (1744 - 1803)

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 12. Mai 2016
Überarbeitung: 28. Mai 2019
AN: #87866
Englische Version:
K:
Ü:A

Palindrome: Formen, Beispiele, Nutzen in der Rhetorik

Und nu? Ein Palindrom

Was ist ein Palindrom und wozu ist es gut?
Palindrom

Palindrom

 

Was ist ein Palindrom und wozu ist es gut?

Geist sieg? Ein Palindrom

 

Ein Palindrom besteht aus einer Folge von Buchstaben (Wörter, Wortreihen oder Sätze), die sowohl von vorn als auch von hinten gelesen identisch sind. Sie ergeben genau denselben Text und Sinn. Das bekannteste Palindrom (altgriechisch παλίνδρομος palíndromos „rückwärts laufend“) ist vermutlich der Name Anna.

Beispiele

 

  • Abba 
  • Aha
  • Annasusanna
  • Ara
  • Aua
  • Ava 
  • Bob
  • Bub
  • Dad 
  • Ebbe
  • Ehe
  • Eibohphobie
  • Elle
  • Esse
  • Ex-Ehe-Hexe
  • Gag
  • Gig
  • Handnah 
  • Hannah
  • Höh
  • Kajak
  • Lagerregal
  • Lagertonnennotregal
  • Lebensnebel
  • Level 
  • Madam
  • Marktkram 
  • neben
  • Neven
  • Neppen 
  • nun
  • Otto
  • Pep
  • Pop
  • Pup
  • Radar
  • Reittier 
  • Reliefpfeiler
  • Retter
  • Renner
  • Rentner
  • Rotator
  • Rotor
  • Tat
  • Trabart 
  • tot
  • tut
  • Uhu
  • Wow

Palindrome in Wortfolgen

 

Satzfragmentpalindrome offenbaren sich meist nicht sofort.

 

Beispiele

  • Ave, Eva.
  • Bau du ab!
  • Dreh mal am Herd! 
  • Eine güldne, gute Tugend: Lüge nie! Sei lieb – nebenbei lies!
  • Eine Horde bedrohe nie.
  • Ein Eis esse sie nie.
  • Geist, sieg!
  • Hanne sah Hasen nah.
  • Leg Raps ein, nie Spargel.
  • Lesen Esel?
  • Nie solo sein!
  • O, du Udo!
  • Reib nie ein Bier.
  • Sei fein, nie fies.
  • Und nu?

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

P.S.

 

Kennen Sie weitere Palindrome? Und haben Palindrome für Sie einen Nutzen?

WOW - PALINDROM

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2007
Überarbeitung: 17. März 2025
Englische Version:
AN: #371
K: CNB
Ü:

8 Tipps für wirksame Sprache in Gesprächen, Reden und Präsentationen

8 Tipps für wirksame Sprache in Gesprächen, Reden und Präsentationen

Der Mensch ist ein sprachbegabtes Tier und wird sich immer durch das Wort verführen lassen. Simone de Beauvoir
Tipps für wirksame Sprache

Sprache

 

Wirkungsvoll zu präsentieren, hat viel mit Sprache zu tun. Hier ein paar Tipps für die Sprache in Reden und Präsentationen.

Überblick

 

 

 

 

Wirksame Sprache

 

Wirkungsvoll zu präsentieren, hat viel mit der Sprache zu tun, die dabei eingesetzt wird. Die beste Botschaft kann durch eine kraftlose Präsentation verwässert werden. Dies gilt auch umgekehrt: Mit der passenden Wortwahl geben Sie Ihrer Botschaft mehr Wirkung. Manchmal reicht schon eine kleine Veränderung aus, um die Überzeugungskraft bei Reden und Präsentationen deutlich zu erhöhen.

Einen großen Anteil an der Wirkung haben Körpersprache, Intonation, Gestik, Blickkontakt und Sprechpausen. Es gibt allerdings auch jenseits der Körpersprache Möglichkeiten, wie Sie nur durch die Verwendung der verbalen Sprache Ihre Botschaften in der Einflusskraft auf Ihre Zuhörer drastisch verstärken.

 

 

 

8 Tipps für wirksame Sprache

 

1. In der Gegenwart formulieren

 

Gestalten Sie Ihre Beschreibungen interessanter, indem Sie in der Gegenwart sprechen. Zuhörer haben so das Gefühl dabei zu sein, sie erleben, was Sie berichten.

 

Beispiel:

  • „Ich schalte beim Frühstück den Fernseher ein und sehe…“

 

 

 

2. Hauptsätze

 

Schachtelsätze und ewig lange Sätze verwirren, deshalb gilt es möglichst auf Nebensätze verzichten. Wobei: Nur Hauptsätze zu verwenden, kann allerdings auch monoton wirken. Die Menge macht das Gift.

 

Beispiel:

„Es ist kalt. Ich stehe im Stau. Der Termin rückt näher. Da klingelt mein Smartphone.“

 

 

 

3. Direkte Rede

 

Vorzugsweise solltest du die direkte Rede verwenden.

 

Beispiel:

  • „Ich sage zu ihr: Das übernehme ich!“

 

 

 

4. Kurze Sätze

 

Es hilft, wenn auch der Redenschreiber selbstkritisch daran arbeitet, mehr Punkte statt Komma zu setzen und Sätze zu kürzen und so…. Da geht sonst die Aufmerksamkeit verloren. Wo möglich, bilden Sie deshalb lieber kurze Sätze und vermeiden Bandwurmsätze. Also lieber häufiger das „und“ weglassen. Wobei das „und“ solchen negativen Satzverbindungen wie dem „aber“ vorzuziehen ist, da es verbindend wirkt. ABER da kommen wir in die hypnotische Rhetorik.

Schachtelsätze mit vielen angehängten Nebensätzen sind schwer verständlich. Was einem literarischen Schöngeist in einem historischen Epochalroman zum Lesegenuss gereichen mag, führt bei den meisten Zuhörern zu Kopfschmerz. Dabei dürfen Sätze manchmal auch ein paar Worte mehr enthalten, solange sie beim ersten Hören verständlich sind. Gespreizter Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Stil, hat einen Bart.

Wer zu verschachtelten Verbalausschweifungen neigt, sollte sich seinen Text laut vorlesen oder ausdrucken. Beides verhilft zu Einsichten, die der Verbesserung von Texten dienen.

 

 

 

5. Aktiv statt passiv

 

Aktiv statt passiv formulieren, denn Formulierungen im Passiv, Konjunktiv oder eine penetrante Anhäufung von Füllwörtern wie „man“ hemmen den Redefluss.

Die meisten Menschen sind bei eigenen Texten blind. Eine unabhängige Meinung ist erstrebenswert. Ist kein Gegenleser in Sicht, hilft es, das Manuskript mit einem größeren Zeilenabstand in einer anderen Schriftart auszudrucken. Ein anderes Layout schärft ebenfalls die Aufmerksamkeit. Fehler werden dann leichter erkannt. Ein guter sprachlicher Stil ist nun mal das Ergebnis des wiederholten Einsatzes eines Korrekturstifts.

 

Beispiel:

Statt „Unsere Service-Hotline ist täglich von 10 bis 12 Uhr zu erreichen!“
Besser: „Sie erreichen uns täglich von 10 bis 12 Uhr.“

 

 

 

6. Schluss mit Floskeln und Worthülsen

 

Hinweg mit Ballast, wie Worthülsen, Floskeln, Buzzwords.

 

Beispiele:

  • dynamisch
  • innovativ
  • Synergien

Mehr dazu im Artikel Floskeln: Ihre Meinung ist uns wichtig und anderer Unfug.

 

 

 

7. Deutsch statt Kauderwelsch

 

Es ist häufig zu hören, dass vor deutschsprachigem Publikum Denglisch gesprochen wird. Wie wäre es dort stattdessen die Landessprache Deutsch zu sprechen? Selbst für Outsourcing, Best Practice, High Performance, Leadership und Co. gibt es landesübliche Begriffe.

 

 

 

8. Unterstützung

 

Mit einem entsprechendem Sparringspartner lassen sich Texte wie Redemanuskripte und Sprachkompetenz optimieren. Bearbeiten Sie gemeinsam mit mir Ihre Texte. Bei der Gelegenheit erweitern Sie Ihren sprachlichen Spielraum.

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

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Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Kennen Sie weitere Empfehlungen für den Sprachgebrauch?

Der Mensch ist ein sprachbegabtes Tier
 und wird sich immer durch das Wort verführen lassen. Simone de Beauvoir

Artikel

Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 1. August 2003
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Tipps für Komplimente: Wortgeschenke mit Schleifchen dran

Tipps für Komplimente: Wortgeschenke mit Schleife dran

Komplimente sind wie Parfüm – sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden
Komplimente

Komplimente

 

Machen Sie Ihrem Umfeld verbale Wortgeschenke mit Schleifchen, zaubern Sie Ihren Mitmenschen mit Komplimenten ein Lächeln ins Gesicht. Nehmen Sie positiven Einfluss und bringen Sie etwas ins Rollen.

Definition

 

Ein Kompliment soll Nähe schaffen, bei der beide Seiten gewinnen. Es ist eine wohlwollende, freundliche Äußerung darüber, was einem an jemanden besonders gefällt. Das können sowohl Eigenschaften, Leistungen, auch äußere Merkmale oder ähnliches sein.

 

 

 

Ursprung

 

Den Wortursprung lieferte das spanische „Complimento“ für Überfluss und Übertreibung. Auf seiner Reise über Frankreich wurde es bei uns schließlich zum Kompliment.

 

 

 

Synonyme

 

Artigkeit, Höflichkeitsbezeugung, Liebenswürdigkeit. Schmeichelei, Schöntuerei, Galanterie und Flatterie.

 

 

 

Alles klar?

 

Oder sind Komplimente ohnehin ein Thema mit Bart?

Wo sind sie nur geblieben, die bezaubernden Komplimente?

 

Der Artikel widmet sich dem Thema Komplimente aus Anlass eines Interviews für den SWR am 23. Juni 2016 mit Stefanie Jacob.

 

 

 

Wann ist ein Komplement angebracht und wann nicht?

 

Oscar Wilde behauptete „Komplimente sind wie Parfüm – sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden“. Alles klar? Nur, was ist ein aufdringliches Kompliment und was ein duftendes? Olfaktorisch geantwortet:

Abgedroschene Komplimente stinken. Komplimente dürfen gerne ein kleines bisschen übertrieben werden – so wie ein üppiger verführerisch duftender Blumenstrauß. Doch darüber hinaus wird es unangenehm, weil unglaubwürdig. Da stinkt etwas zum Himmel und wir wittern, dass etwas faul ist. Dann wird ein Kompliment zunehmend unannehmbarer.

 

 

 

Wofür steht ein Kompliment?

 

 

Ein Kompliment kann ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ein Kompliment kann verbinden. Auch, weil so ein Kompliment den Tag viel schöner macht, unsere Stimmung hebt und uns die Welt durch eine in Pastellfarben getönte Brille wahrnehmen lässt; seien Sie etwas großzügiger damit. Machen Sie Ihren Mitmenschen verbale Wortgeschenke mit Schleifchen. Zaubern Sie Ihrem Umfeld ein Lächeln ins Gesicht. In der Partnerschaft, im Berufsleben, unter Freunden und bei wildfremden Menschen; machen Sie die Welt ein Stück lebenswerter.

Den größten Beitrag liefern sie als Eisbrecher und für die Beziehungspflege. Komplimente sind Geschenke, die Türen öffnen.

Die meisten Menschen schätzen es erst einmal grundsätzlich, wenn sie ein Kompliment erhalten. Sind Komplimente annehmbar, dann fördern sie positive Gefühle, weil sie das Gefühl vermitteln wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. So fördern sie Beziehungen und erleichtern die Kommunikation. Komplimente können das Wohlbefinden und das Selbstwertgefühl der Empfänger fördern. Oscar Wilde: „Eine Bekanntschaft, die mit einem Kompliment begonnen wurde, hat alle Aussicht sich zu einer echten Freundschaft zu entwickeln.“ Es ebnet jedenfalls so manchen Weg, der sonst deutlich holpriger wäre. Wohlwollen fördert Wohlwollen!

 

 

Liste mit einigen Vorteilen:

 

  • Eisbrecher
    Komplimente liefern einen hervorragenden Gesprächseinstieg.
  • Sympathie
    Empfänger und Absender erleben für den Moment ähnliche positive Empfindungen. Solche emotionale Resonanz fördert Sympathie.
  • Vertrauen
    Komplimente schaffen Vertrautheit und Vertrauen.
  • Aufmerksamkeit wecken
    Komplimente machen neugierig auf den Absender.
  • Wohlwollen
    Komplimente fördern das Wohlwollen.
  • Selbstwertgefühl
    Sie steigern das Selbstwertgefühl des Empfängers.
  • Komplimente wirken perspektiverweiternd
    Sie verändern nicht nur Empfänger. Wer gute Komplimente gibt, braucht dazu Aufmerksamkeit und somit Interesse an anderen Menschen. Das bleibt dann auch nicht ohne Wirkung. Wer sich für andere Menschen interessiert, entdeckt so manches, das andere übersehen.
  • Verstärkung
    Auch, wenn es sich eher um eine Eigenschaft eines Lobs handelt; durch die positive Verstärkung werden Wiederholungen gefördert.

 

 

Aber,  trotz der Vorteile tun sich viele Menschen nicht so leicht mit Komplimenten, weder beim Geben, noch beim Annehmen.

Wieso tun sich viele Menschen so schwer damit Komplimente anzunehmen?

 

Ist es gar ein deutsches Problem oder woran liegt es wohl?
Hier ein paar Thesen und Tipps.

 

 

1. Es ist uns fremd

 

Liegt es daran, dass wir es nicht gewohnt sind, weil wir so selten Komplimente bekommen? Reagieren wir nur deshalb so unsicher, skeptisch, ängstlich und so schnell überfordert, selbst dann, wenn es jemand gut mit uns meint?

 

 

 

2. Komplimente werden schlichtweg nicht als solche erkannt

 

Manches Kompliment ist nicht deutlich genug als solches gekennzeichnet, als dass sich der Empfänger einwandfrei angesprochen fühlt. Im Zweifelsfall lieber hanseatische Zurückhaltung als peinliches Annehmen fremder Federn, selbst wenn sie einen schmücken würden.

 

 

 

3. Angst vor Manipulation

 

Komplimenten zu widerstehen ist oft nicht so einfach. Es kann zu verlockend sein. Manche erinnern an den Gesang der Sirenen und Odysseus. Deren Lobgesang war ja auch nicht ohne, so dass er sich vorsichtshalber an einen Mast hat fesseln lassen, um so nicht den Verlockungen zu erliegen. Und so wie seine Mannschaft mit verstopften Ohren meiden heute manche Menschen ebenfalls Komplimente wie der Teufel das Weihwasser.

Ein Klient sagte einmal; „Mit Komplimenten ist es wie mit Pilzen. Gerade die schönsten sind mit besonderer Vorsicht zu genießen.“ Er hatte recht schlechte Erfahrungen in einem Unternehmen gemacht, in dem es üblich war einander möglichst ausgiebig auszunutzen. Er war der Meinung, mit dem Annehmen eines Komplimentes schwerer Nein zu unangemessenen Forderungen sagen zu können. Argwöhnisch vermutete er hinter jedem Kompliment den Versuch ihn auszunutzen oder zu manipulieren.

 

 

 

4. Zurückhaltung

 

Manche Menschen sind zu introvertiert, um sich mit einem Kompliment wohlzufühlen. Sie haben den Eindruck ein glühendes Stück Eisen aufzufangen. Nur schnell wieder loswerden oder wenigstens relativieren.

Es lohnt sich Komplimente annehmen zu lernen. Einfach so! Ohne Wenn-und-Aber. Ein „Danke!“ als Quittung ist deutlich besser als ein Eiertanz, um es wieder loszuwerden. Ist das Kompliment ein Geschenk, dann ist es ziemlich unfreundlich es abzulehnen und dem Sender vor den Kopf zu stoßen. Wir machen durch das Ablehnen nicht nur das Gesagte, sondern auch den mutigen Komplimentemacher lächerlich. Und das ist gemein und unfair. Und wir erscheinen auch nicht arrogant, wenn wir uns über das Kompliment freuen, sondern selbstbewusst. Nehmen Sie es also erst einmal an!

 

 

 

Wieso tun sich manche Menschen so schwer damit Komplimente zu geben?

 

Vielleicht, weil sie ein Kompliment machen mit Schleimen verwechseln? Unangenehme Beispiele gibt es da ja. Wer will schon als widerlicher Opportunist gelten? 
Zwar soll auch beim Schleimen Sympathie geweckt und verstärkt werden. Allerdings werden hier Botschaften vermittelt, die der Empfänger hören will und an die der Sender nicht zu glauben braucht! Es geht darum dadurch einen Vorteil zu erlangen, auch indem die eigene Person erniedrigt wird. Und letzteres ist bei einem Kompliment deutlich weniger ausgeprägt. Schleimen findet von unten nach oben statt. Gute Komplimente auf Augenhöhe!

Komplimente sind übrigens auch vom Lob zu unterscheiden. Ihr Hauptbestreben ist die Förderung von Nähe. 
Ein Lob wird typischerweise eingesetzt, um einen anderen Menschen in einer Entwicklung zu bestärken, an der meist nicht nur der Gelobte, sondern auch der Lobende ein Interesse hat. Wobei der Übergang durchaus fließend sein kann.

 

 

Mögliche Gründe:

 

1. Komplimente machen arrogant

 

Ist wirklich schon einmal jemand vor Stolz geplatzt? Machen zu häufige Salbungen mit Komplimenten tatsächlich hochnäsiger? Hm. Mir fallen da durchaus ein paar Zeitgenossen ein, die als Beweismittel für diese These herangezogen werden könnten. Allerdings fischen die ohnehin ständig nach Komplimenten und haben schließlich selbst dann welche am Haken, wenn vorher keine freilebend im Teich zuhause waren.

 

 

2. Verunsicherung

 

Politische Korrektheit, insbesondere der vermeintliche und tatsächliche Sexismus sorgen vielerorts für krampfhafte Korrektheit. Wobei zugegeben, keine hinreichende Definition der Grenzen existiert und das macht die Kommunikation gerade im Berufsleben nicht wirklich leichter. Es herrscht Verunsicherung, schließlich droht schon bei einer unbeabsichtigten Doppeldeutigkeit die Sexismusanklage oder zumindest die Schamröte. Wenn schon die Bewunderung einer Krawatte als sexistisch ausgelegt und wahlweise mit Guantanamo oder einem Sensibilisierungs-Workshop geahndet werden kann, ermuntert das nicht gerade zu individuelleren Äußerungen.

 

 

3. Neid

 

Manchen Zeitgenossen gönnen wir einfach keinen Sonnenschein. Also wird ihnen auch so etwas Luxuriöses wie ein Kompliment vorenthalten. Das sollen die sich erst einmal verdienen. Verständlich! Allerdings kann gerade ein ehrlich gemeintes Kompliment der Beziehung einen positiven Impuls geben.

 

 

 

Weshalb sind Komplimente heute so risikobehaftet?

 

Es ist heutzutage nahezu unmöglich, ein absolut sicheres Kompliment zu formulieren, es kann also auch in die Hose gehen. Weshalb?

Auch für Komplimente gilt die Grundregel der Kommunikation: Der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft. Wie ein Kompliment aufgefasst wird, hat ganz viel mit den Filtern, Erfahrungen bzw. Schlussfolgerung der Empfänger zu tun. Selbst wenn es anders gemeint war, kann der Empfänger es als getarnte Beleidigung, Kritik, Manipulation oder Anzüglichkeit empfinden.

Es ist nahezu unmöglich, absolut sichere Komplimente zu formulieren. Die Entscheidung, ob ein Kompliment gelungen ist oder daneben geht, fällt der Empfänger. Letztlich kann jedes Kompliment falsch verstanden werden. All die Filter sorgen dafür, dass die beabsichtigte Bedeutung eines Kompliments beim Empfänger nicht mehr ganz mit der Absicht des Absenders übereinstimmt. Das lässt sich nicht verhindern, meinte schon Paul Watzlawick. Allerdings müssen wir auch nicht die Konsequenzen jedes Fettnäpfchens erkunden, indem wir unnötig heikle Formulierungen wählen.

Komplimente zu machen ist echt verdammt schwer, oder? Nicht wirklich! Je besser die Beziehung, desto wohlwollender werden Botschaften aufgenommen. Im Grunde geht das mit den Komplimenten ganz einfach und ist kinderleicht mit etwas Übung.

Schön, dass Sie den Artikel bis hierhin gelesen haben.

 

 

Typisch deutsch?

 

Ist das denn typisch deutsch – so sparsam zu sein mit Komplimenten? Es scheint wohl beispielsweise in der arabischen Welt großzügiger mit Komplimenten umgegangen zu werden. Ja, es gibt kulturelle Unterschiede. In Deutschland sind wir Komplimenten gegenüber deutlich misstrauischer als beispielsweise in den optimistischen USA. Dort sind Komplimente mit superlativen Lobhudeleien so unbeliavable-fucking-mega-exciting-awsome. XXL, halt. Wer schon mal im Land der unbegrenzten Möglichkeiten weiß, was ich meine. Andere Länder, andere Sitten. Wobei es auch innerhalb Deutschlands je nach Gruppenzugehörigkeit deutliche Unterschiede gibt. Übrigens gibt es Länder, die den Umgang mit Komplimenten noch komplizierter gestalten; China. Chinesen sind noch hanseatischer als unsere Hamburger. Ein Klient erzählte mir; Chinesen weisen rund 3 mal Komplimente von sich, ehe sie endlich angenommen werden.

Wieso wir es uns in Deutschland so schwer machen? Vielleicht nehmen wir vieles etwas ernster, legen alles zuerst auf die Goldwaage, machten auf die Kommastelle. Wir legen mehr Wert darauf, dass es auch so gemeint ist, wollen am liebsten ein Echtheitszertifikat dazu. Wobei ich auch oft sehr annehmbare Komplimente erlebe, gerade weil sie so viel Substanz haben.

Politische Korrektheit, insbesondere der vermeintliche und tatsächliche Sexismus sorgen vielerorts für krampfhafte Korrektheit. Wobei zugegeben, keine hinreichende Definition der Grenzen existiert und das macht die Kommunikation gerade im Berufsleben nicht wirklich leichter. Es herrscht Verunsicherung, schließlich droht schon bei einer unbeabsichtigten Doppeldeutigkeit die Sexismusanklage oder zumindest die Schamesröte. Da reicht mitunter schon die Bewunderung einer Krawatte und Sie müssen wegen sexistischer Verfehlung in den Sensibilisierung-Workshop. Das ermuntert nicht gerade zu individuelleren Äußerungen.

Was macht gute Komplimente aus?

 

Anscheinend benötigen wir dringend eine Bedienungsanleitung für den richtigen Aufbau eines Komplimentes, als würde schon ein falsches Wort zum Scheitern führen. Dabei ist es doch im Grunde einfach, Schritt für Schritt: Was macht gute Komplimente aus?

Für meinen Geschmack basieren die besten Komplimente darauf, dass die enthaltene Wertschätzung glaubhaft ist, weil jemand genauer hingesehen hat. Schon das signalisiert besonderen Respekt. Es ist also wesentlicher, welche Geisteshaltung ich pflege, als welche Techniken ich gelernt habe. Die Absicht ist spürbar.

 

 

 

1. Ehrlichkeit

 

Zumindest eine wohlwollende Portion davon ist erforderlich. Komplimente, die uns auf keinem Fall abgenommen werden, richten mehr Schaden als Nutzen an. Wobei der Wunsch, Komplimenten zu glauben, oft größer als die Vernunft ist. Außerdem werden meist selbst Komplimente, denen nicht geglaubt wird, sehr gerne angenommen. Was man hat, hat man!

Und doch; Nehmen Sie etwas das Sie auch meinen. Ihre Körpersprache verrät Sie sonst durch fehlende Kongruenz. Wenn Sie meinen was Sie sagen, brauchen sie sich um Ihre Körpersprache weniger Gedanken zu machen. Sie werden automatisch authentisch wirken. Dazu gehört der natürliche Augenkontakt und eine offene Körperhaltung. Viele Menschen spüren, ob ein Kompliment ehrlich gemeint und aufrichtig ist. Manche Komplimente sind einfach zu offensichtlich an den Haaren herbeigezogen, anstatt von Herzen zu kommen.

Außerdem erhöht ein angenommenes Kompliment die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung. Und so kann ein unehrliches Kompliment schnell nach unten losgehen.

 

Anmerkung:


Auch hier gilt es kulturelle Unterschiede zu beachten. In Deutschland sind wir Komplimenten gegenüber deutlich misstrauischer als beispielsweise in den optimistischen USA. Dort sind Komplimente mit superlativen Lobhudeleien so unbeliavable-fucking-mega-exciting-awsome. Andere Länder, andere Sitten. Wobei es auch innerhalb der zurückhaltenderen Leitkultur (tolles Wort, was auch immer es bedeuten soll) Deutschlands je nach Gruppenzugehörigkeit deutliche Unterschiede gibt. Übrigens gibt es Länder, die den Umgang mit Komplimenten noch komplizierter gestalten; China. Chinesen sind noch hanseatischer als unsere Hamburger. Chinesen weisen rund 3 mal Komplimente von sich, ehe sie angenommen werden.

 

 

 

2. Respekt

 

Es lauern so manche Fettnäpfchen auf der Strecke, auch wenn ein Kompliment ehrlich und freundlich ist. Selbst die beeindruckendsten geschlechtsspezifischen Attribute eignen sich selten für respektvoll klingende Komplimente und rufen den Ethikrat für Political Correctness auf den Plan. Also besser auf Augenhöhe achten!

 

 

 

3. Timing

 

Das Timing zählt. Und auf die Umstände, die Motivation und die Formulierungen kommt es an. Jede Äußerung wird im Kontext entschlüsselt und verändert so seine Wirkung. Wer ist noch anwesend? Ist es der geeignete Ort, die passende Gelegenheit? Werden nur Nettigkeiten angeboten, hängt unsere Wahrnehmung des Kompliments vom persönlichen Selbstbild, Status, unseren Erfahrungen mit Komplimenten und unserer Einschätzung vom Urteilsvermögen und der Absicht des Komplimentegebers ab. Wie aufrichtig wird der Kommentar eingeschätzt?

 

 

 

4. Kern eines Kompliments

 

Manche Leute machen Komplimente so, als müssten sie in ihren Taschen danach wühlen. Woher nehmen? Locker bleiben! Der Moment offenbart zahlreiche Gelegenheiten für angemessene, relevante, persönliche Komplimente. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist – also wirklich präsent ist – kann aus dem Vollen schöpfen.

 

 

 

5. Relevanz

 

Abgegriffene und leere Floskeln entpuppen sich nach dem Entfernen der Verpackung, als das was sie sind; hohl! Gute Komplimente konzentrieren sich auf etwas, dass die Empfänger auch zu verantworten haben. Es muss deutlich sein, womit es verdient wurde, um glaubwürdig zu sein. Je spezifischer, desto fundierter. So verstärkt ein Kompliment dann auch noch ein gewünschtes Verhalten. Nur zu Erinnerung: Jede Kommunikation hat eine bewusste oder unbewusste Absicht!

Und wer eine Vorstellung davon hat, was dem Empfänger von besonderem Wert ist, findet dort eine Anregung.

 

Komplimente sind wie Parfüm.
Sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden.

Oscar Wilde

 

 

 

6. Persönlich

 

Anstatt Gegenstände zu bewundern, gilt es deren Beziehung zum Empfänger zu betonen. Gefühle wirken intensiver als sachliche Argumente, Zahlen, Daten und Fakten. Besondere Geschenke in Form eines Komplimentes sind originell, glaubwürdig und überraschend. Sie werden nicht jeden Tag gemacht. Eine gute Gelegenheit, Wertschätzung durch aufmerksame Beobachtung an den Tag zu legen.

Dann versteht sich von allein, was Sie besser lassen. Beispiel: Ein viel beschäftigter Geschäftsführer wollte sich und seine Mitarbeiter durch Lob und Komplimente erfreuen. Nach einigen Tagen auffallend fleißigen Verteilens sprach sich leider herum, dass er vorgefertigte Lobkarten auf seinem Schreibtisch zu liegen hat. Willkürlich zog er jeweils ein paar Karten, um sich mit ihnen auf den Weg durch das Unternehmen zu machen. Dort verteilte er die Sprüche vollkommen zufällig und austauschbar. Es erinnert mich etwas an meine Grundschullehrerin, die uns Pünktchen (in der DDR soll es Bienchen gegeben haben) ins Aufgabenheft klebte.

 

 

 

7. Vorsicht vor Mehrdeutigkeit

 

Es ist nahezu unmöglich, absolut sichere Komplimente zu formulieren. Die Entscheidung, ob ein Kompliment gelungen ist oder daneben geht, fällt der Empfänger. Letztlich kann jedes Kompliment falsch verstanden werden.
Komplimente können wie getarnte Beleidigungen, Kritik, Manipulation oder Anzüglichkeit ankommen, selbst wenn sie anders gemeint waren. Jeder von uns entschlüsselt Botschaften auf eigene Weise. Erfahrungen, Überzeugungen, … allerlei Filter sorgen dafür, dass sie beim Empfänger nicht mehr ganz mit der Absicht des Absenders übereinstimmt. Das lässt sich nicht verhindern, meinte schon Paul Watzlawick. Allerdings müssen wir auch nicht jedes Fettnäpfchen suchen, indem wir heikle Formulierungen wählen.

Ach, Komplimente zu machen ist echt verdammt schwer! Oder? Nicht wirklich, außerdem, je besser die Beziehung, desto wohlwollender werden Botschaften aufgenommen. Im Grunde geht das mit den Komplimenten ganz einfach und ist kinderleicht mit etwas Übung.

Schön, dass Sie den Artikel bis hierhin gelesen haben.

8 Tipps für die Komplimente-Praxis

 

Für meinen Geschmack basieren die besten Komplimente darauf, dass die enthaltene Wertschätzung glaubhaft ist, weil jemand genauer hingesehen hat. Schon das signalisiert besonderen Respekt. Es ist also wesentlicher, welche Geisteshaltung ich pflege, als welche Techniken ich gelernt habe. Die Absicht ist spürbar.

 

 

1. Achtsamkeit

 

Achtsamkeit und Interesse an anderen Menschen machen es leichter Anknüpfungspunkte zu finden. Manche Leute machen Komplimente so, als würden sie in ihren Taschen nach Kleingeld wühlen. Woher Komplimente nehmen? Locker bleiben! Der Moment offenbart zahlreiche Gelegenheiten für angemessene, relevante, persönliche Komplimente. Wer mit offenen Augen und Ohren unterwegs ist – also wirklich präsent ist – kann aus dem Vollen schöpfen.

 

 

 

2. Persönliche Ansprache

 

Wenn Sie die Empfänger des Lobs mit dem Namen ansprechen steigert das die Wirkung.

 

 

 

3. Glaubwürdigkeit

 

Geben Sie glaubwürdige Komplimente, also solche die Sie auch so meinen. Unterstreichen Sie, was das für sie persönlich bedeutet. Abgegriffene und leere Floskeln entpuppen sich nach dem Entfernen der Verpackung, als das was sie sind; hohl! Gute Komplimente konzentrieren sich auf etwas, dass die Empfänger auch zu verantworten haben. Es muss deutlich sein, womit es verdient wurde, um glaubwürdig zu sein. Je spezifischer, desto fundierter. So verstärkt ein Kompliment dann auch noch ein gewünschtes Verhalten, wobei es dann zu einem Lob wird. Nur zu Erinnerung: Jede Kommunikation hat eine bewusste oder unbewusste Absicht!

 

 

 

4. Kontext beachten

 

Auf den Kontext, Angemessenheit und mögliche Mehrdeutigkeit achten. Ja, auch der Klassiker – die Ebenen der Kommunikation – liefern Hinweise darauf was aus welcher Sicht interpretiert werden könnte. Jede Äußerung wird im Kontext entschlüsselt und verändert so seine Wirkung. Wer ist noch anwesend? Ist es der geeignete Ort, die passende Gelegenheit? Werden nur Nettigkeiten angeboten, hängt unsere Wahrnehmung des Kompliments vom persönlichen Selbstbild, Status, unseren Erfahrungen mit Komplimenten und unserer Einschätzung vom Urteilsvermögen und der Absicht des Komplimentegebers ab. Wie aufrichtig wird der Kommentar eingeschätzt?

 

 

 

5. Rahmen und Zeugen

 

Komplimente in Gegenwart weiterer Zeugen erhöht die Wirkung.

 

 

 

6. Vorsicht vor Manipulationen

 

Setzen Sie Kompliment nicht bewusst dazu ein, um andere zu manipulieren. Das kann als Vertrauensbruch empfunden werden und vergiftet schnell den Boden auf dem, dann nur noch schwer etwas wachsen will.

 

 

 

7. Körpersprache

 

Achten Sie während des Überreichens von Komplimenten auf ihre Körpersprache. Die sollte die gleiche Sprache sprechen, wozu entsprechender Augenkontakt gehört.

 

 

 

8. Nicht übertreiben

 

Gemach: Komplimente sind wertvoll, wer sie massenhaft unreflektiert verteilt nimmt ihnen Wert und Glaubwürdigkeit.

 

 

 

Wie Sie es nicht tun sollten: Mit Komplimenten hat es Donald Trump nicht so

 

US-Präsident Donald Trump (71) war mit seiner Frau Melania (47) am 14. Juli 2017 zu Besuch bei seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron (39) und dessen Frau Brigitte (64). Dort sorgte Trump für eine erneute Peinlichkeit. Leider hat er die Empfehlungen für gelungene Komplimente wohl nicht früh genug gelesen.

Ein Trump betrachtete sich die Figur von Macrons Gattin Brigitte: „You’re in such good shape“, also „Sie sind in so guter Form.“ Dabei ist eine eigenartige Geste zu erahnen. Es sieht so aus, als würde er ihre Hüften beschreiben. Die Reaktion von Brigitte Macron ist weder zu hören, noch ist ihre Mimik im Video zu erkennen. Die Kamera steht hinter ihr. Ihr Mann scheint über die Bemerkung hinwegzugehen. Er zieht sich anschließend mit Donald Trump zurück.

Ob sie diese Äußerung als ein Kompliment verstanden hat oder als Anspielung auf ihr Alter? Sie ist einige Jahre älter als ihr Mann. Allzu charmant dürfte sie Trumps Kommentar vermutlich nicht empfunden haben. Schließlich wurde der Altersunterschied der Macrons häufig im französischen Wahlkampf thematisiert. Ich frage mich weshalb. Außerdem, bei Trump und seiner Frau ist der Abstand ähnlich, nur das es andersherum ist. War das schon mal ein Thema? So oder so; viele Beobachter unterstellen ihm mal wieder einen schlechten Stil. Trump ist schließlich schon mehrfach durch sexistische Sprüche aufgefallen. Clever war das Kompliment, falls es eines sein sollte, jedenfalls nicht. Weshalb so ungeschickt in ein Fettnäpfchen treten, wo es sicher auch passendere Komplimente geben würde.

 

 

Fazit

 

Auch, weil so ein Kompliment den Tag viel schöner macht, unsere Stimmung hebt und uns die Welt durch eine in Pastellfarben getönte Brille wahrnehmen lässt; seien Sie etwas großzügiger damit. Machen Sie Ihren Mitmenschen verbale Wortgeschenke mit Schleifchen. Zaubern Sie Ihrem Umfeld ein Lächeln ins Gesicht. In der Partnerschaft, im Berufsleben, unter Freunden und bei wildfremden Menschen; machen Sie die Welt ein Stück lebenswerter. Viel Spaß! ;-) Nehmen Sie positiven Einfluss!

 

 

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Frage mich ruhig persönlich

 

Bei Interesse, für persönliche Fragen und Terminvereinbarungen, kommen wir am leichtesten über das nachfolgende Kontaktformular zusammen. Auch per E-Mail (mail@karstennoack.de) bin ich zu erreichen. Die Anzahl der Anrufe wurde so groß, dass ich nun ausschließlich auf diese Nachrichten reagiere. Klienten erhalten entsprechende Telefonnummern.

Hinweise zum Datenschutz findest du hier. Transparenz ist wichtig. Antworten auf häufige Fragen befinden sich deswegen schon hier, wie beispielsweise zu mir (Profil), den Angeboten, den Honoraren und dem Kennenlernen. Wenn das passt, freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit.

Um es uns beiden leicht zu machen, bitte ich dich dieses Formular zu nutzen. Bis auf die E-Mail-Anschrift ist dir überlassen, was du einträgst. Umso genauer du bist, desto einfacher folgt von mir eine qualifizierte Antwort. Mit dem Absenden erklärst du dich damit einverstanden, dass die im Kontaktformular eingegebenen Daten elektronisch gespeichert und zum Zweck der Kontaktaufnahme verarbeitet und genutzt werden. Dir ist bekannt, dass du deine Einwilligung jederzeit widerrufen kannst. Ich werde die Daten ausschließlich dafür verwenden und so bald wie möglich löschen. Ist die Nachricht unterwegs, erscheint an der Stelle des Kontaktformulars der Hinweis "Die Nachricht ist unterwegs!". Ich antworte üblicherweise innerhalb von 24 Stunden —meist sehr schnell.

Die Hinweise zum Datenschutz habe ich gelesen und bin einverstanden. Soweit relevant habe ich mich mit den Honoraren und organisatorischen Hinweisen vertraut gemacht.

P.S.

 

Wie stehen Sie zu Komplimenten?

Es ist ein großer Fehler, das Komplimentemachen aufzugeben. Wenn der Mensch nichts Charmantes mehr sagt, hat er auch keine charmanten Gedanken mehr.

Umfrageergebnisse

 

 

Komplimente bekomme ich gerne.

%

Ja

%

Ja, aber nicht immer und von jedem

%

Nein

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2016 bis 2018, n=2237)

Komplimente gebe ich ...

%

ab und zu

%

oft!

%

selten bis nie!

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (n=1150)

Gute Komplimente sind schwer zu geben

%

Ja!

%

Nein!

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2301)

Komplimente gehören nur ins Privatleben

%

Stimmt nicht!

%

Stimmt!

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2200)

Ich vermute Hintergedanken, wenn ich Komplimente bekomme.

%

Ja!

%

Manchmal!

%

Nein!

Nicht repräsentative Umfrage auf www.karstennoack.de (2017 und 2018, n=2420)

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 2015
Überarbeitung: 17. April 2019
AN: #43321
K:CNB
Ü:

Disambiguierung und Teekesselchen: Wie bitte?

Disambiguierung und Teekesselchen: Wie bitte?

Der grundlegende Denkfehler heißt: Der andere denkt wie ich.

 

Disambiguierung-Teekesselchen: Wie bitte?

Disambiguierung

 

Disambiguierung bedeutet soviel wie Vereindeutigung, die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache. Alles klar?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Disambiguierung und Teekesselchen

 

Dass niemand den andern versteht, dass keiner bei denselben Worten, dasselbe denkt wie der andere, hatte ich schon allzu deutlich eingeseh’n.

Johann Wolfgang von Goethe

Disambiguierung

 

Disambiguierung bedeutet soviel wie Vereindeutigung, die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache. Alles klar?

Wer möchte, das die eigene Botschaft wie beabsichtigt verstanden wird, tut gut daran Mehrdeutigkeiten zu vermeiden beziehungsweise durch deutlich zu machen, wie sie gemeint ist.

Homonyme

 

Viele Wörter haben mehrere Bedeutungen, die lediglich in einem bestimmten Kontext sofort erkennbar sind. Zuhörer oder Leser eines Textes haben verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Meist klärt sich Doppeldeutigkeit über den Kontext.

Die Sprachwissenschaftler nennen solche Begriffe auch Homonyme. Weil früher das Rätselspiel beim Nachmittagstee mit Teekesselchen-Wörtern mittels Zettelchen in Teekesselchen veranstaltet wurden, nennen manche die Homonyme nun Teekesselchen.

 

 

 

Synonyme

 

Doppeldeutigkeit, Homonyme, Teekesselchen-Wörtern, Teekesselchen, Ambiguitäten, Zweideutigkeit, Anspielung,…

 

 

 

Teekesselchen

 

Beispiele für mehrdeutige Begriffe (Ambiguitäten) und Ausgangspunkte für Teekesselchen:

 

  • Absatz
  • Akt
  • Ball
  • Band
  • Bank
  • Bauer
  • Birne
  • Blase
  • Blau
  • Blüte
  • Bock
  • Börse
  • Boxer
  • Bulle
  • Brand
  • Brause
  • Bremse
  • Brücke
  • Bruch
  • Bruder
  • Clip
  • Decke
  • Devisen
  • Diäten
  • Dichtung
  • Eier
  • Ente
  • Fahne
  • Feder
  • Flasche
  • Fliege
  • Flügel
  • Flur
  • Geist
  • Golf
  • Gras
  • Grund
  • Gummi
  • Hahn
  • Halbe
  • Hammer
  • Harz
  • Kamm
  • Kapelle
  • Karte
  • Kerze
  • Kiefer
  • Knete
  • Kreuz
  • Kunde
  • Laster
  • Läufer
  • Leiter
  • Lösung
  • Mandeln
  • Manta
  • Mark
  • Mäuse
  • Melone
  • Montage
  • Morgen
  • Mutter
  • Nadel
  • Nagel
  • Nüsse
  • Pass
  • Perle
  • Pickel
  • Platte
  • Pony
  • Rasen
  • Ring
  • Rock
  • Rumkugeln
  • Scheibe
  • Schicht
  • Schild
  • Schlange
  • Schloss
  • Ständer
  • Steuer
  • Stiche
  • Strauß
  • Strom
  • Tafel
  • Tau
  • Toast
  • Ton
  • Tor
  • Umschlag
  • Umzug
  • Venus
  • Wanze
  • Weise
  • Wirtschaft
  • Wurf
  • Zehe
  • Zelle
  • Zug
  • Zylinder

P.S.

 

Kennen Sie weitere Doppeldeutigkeiten und wie vermeiden Sie Missverständnisse, wenn Sie verstanden werden wollen?

Die ganze Kunst der Sprache besteht darin, verstanden zu werden. Konfuzius

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 6. November 2018
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #371
K:
Ü:

Streichen Sie diese Wörter, die zu häufig in Gesprächen und Reden sind

Streichen Sie diese Wörter, die in Gesprächen und Reden zu häufig verwendet werden

Streichwörter: Liste zu häufig verwendeter Wörter
Streichwörter: Liste der zu häufig verwendeten Wörter

Streichwörter

 

Floskeln, Hülsen und verbrauchte Worte nehmen selbst ansonsten interessanten Botschaften die Kraft. Hier sind die Nominierungen für die Liste der zu häufig verwendeten Wörter. Das sind die Wörter, die wir nicht mehr unbedingt hören wollen.

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

Nominierungen für die Liste der zu häufig verwendeten Wörter

  • absolut
  • Abstriche
  • alternativlos
  • ASAP
  • auf oktroyieren
  • Business-Lunch
  • Diätenanpassung
  • ebend
  • Ehrenmord
  • Euronen
  • Experte
  • Flagshipstore
  • fremdmotiviert
  • Fremdschämen
  • Gewinnwarnung
  • Gotteskrieger
  • Handout
  • Herdprämie
  • Humankapital
  • Kollateralschaden
  • Lebensabschnittsgefährte
  • Leichenschmaus
  • lol
  • Nice-to-have
  • No-go
  • Mahlzeit
  • mega
  • nachhaltig
  • Office
  • oki-doki
  • Onlinedurchsuchung
  • Outsourcing
  • Peanuts
  • Pickel
  • pseudo-…
  • Restwoche
  • Roadmap
  • Sättigungsbeilage
  • Schlappen
  • Schlips
  • Skandal
  • Slot
  • Softskills
  • super-geil
  • supi
  • Synergie
  • Trinken (Substantiv)
  • Tschaui
  • Vollzeitäquivalent
  • weiche Ziele
  • Win-Win-Situation
  • witzig
  • zeitnah
  • Zweisamkeit

Vorbereitung wichtiger Gespräche und Verhandlungen

 

Kommunikation kann so einfach sein. Oft ist sie es allerdings nicht. Selbst der einfachste Mensch ist ein sehr kompliziertes Wesen. Manchmal sagen wir Dinge und merken erst an der Reaktion unserer Gesprächspartner, dass sie mit jemand ganz anderem gesprochen zu haben scheinen. Das habe ich beim besten Willen nicht gesagt. - Oder doch?

Mehr oder weniger bewusst geht es in Gesprächen darum, andere Menschen von etwas zu überzeugen – sei es von einem besonderen Angebot, der eigenen Person, einer Ansicht oder einer Notwendigkeit. Gelingt das nicht schnell genug und vor allem nicht auf den Punkt genau und in anschaulicher Weise, verlieren Gesprächspartner rasch das Interesse und wir die erhoffte Aufmerksamkeit. – Gespräch gescheitert.

Du kannst dich von mir bei der Vorbereitung deiner Gespräche und Verhandlungen (sicherheitshalber: keinerlei Rechtsberatung!) unterstützen lassen. Finde heraus, wie du und deine Botschaft wirken (Argumente, Körpersprache, Sprache, Stimme und vieles mehr). Ich mache dich mit effektiven Werkzeugen und Kommunikationsstrategien vertraut. Baue deine psychologischen Fähigkeiten aus, lerne die Ruhe zu bewahren, souverän aufzutreten, authentisch zu bleiben und schließlich zu überzeugen.

 

 

Unterstützung für überzeugende Reden und Präsentationen

 

Wer nicht redet, wird nicht gehört und wer es wagt auch nicht immer. Auf dem Weg, um als Redner zu überzeugen, gibt es noch ein paar Stufen, die es zu meistern gilt. Wenn du Wettbewerb hast, sorgen wir für deinen Vorsprung.

Du willst überzeugen, mit deiner Botschaft und als Persönlichkeit? Dann helfe ich dir bei der Vorbereitung Ihrer Reden und Präsentationen. Von den Erfahrungen aus Marketing, Psychologie und Kommunikation werden Sie profitieren. Den Umfang bestimmst du. Zumindest einen Probelauf mit professionellem Feedback empfehle ich dir und deiner Botschaft. Dann weißt du, wie du und dein aufbereitetes Thema wirken, was du tun und was du besser lassen sollten, wo es Potenziale gibt. Wieso willst du erst im Anschluss an deinen echten Auftritt solche Rückmeldungen bekommen? Dann ist es für Korrekturen zu spät. Profitiere vom Vorsprung. Meine Definition von Glück: Vorbereitung trifft auf Gelegenheit.

 

 

 

Welcher Aufwand lohnt sich?

 

Bei einer guten Investition kommt mehr heraus, als hineingesteckt wird. Du kannst selbst am besten einschätzen, wo sich der Aufwand im Verhältnis zum erwarteten Nutzen lohnt. Hier findest du die Honorare für meine Unterstützung zu Kommunikationspsychologie, Sprache, Struktur, Stimme, Körpersprache, Storytelling, rhetorische Mittel, Medien, wie PowerPoint und Co. etc.

 

 

 

Keine Zeit, um zu mir nach Berlin zu kommen?

 

Du bist gerade nicht in Berlin? Dann nutze Sitzungen mit mir via Telefon oder mit Videounterstützung. Wobei es durchaus gute Gründe für eine Reise nach Berlin gibt.

 

 

 

Lampenfieber

 

Schmetterlinge im Bauch? Sehr viele Menschen leiden bei ihren Auftritten vor Publikum unter so intensivem Lampenfieber, dass ihre Leistungen deutlich hinter den Möglichkeiten bleiben. Viele vermeiden Redegelegenheit, wo es nur geht. Schade, weil mit meiner Hilfe ein Auftritt in einem guten Zustand möglich ist. Haltung lässt sich leichter bewahren als wiedergewinnen. Und, weshalb solltest du auf eine Chance verzichten, dich und deine Botschaft überzeugend zu präsentieren. Nur, für den Fall

 

 

Wie wirkst du in Reden und Präsentationen, was sind deine Potenziale, was lässt sich optimieren?

 

Wie überzeugend bist du und deine Botschaften in Reden und Präsentationen?
Wie wendest du die 118+ wichtigsten Präsentationstechniken an?
Wie schaffst du es, dass du und deine Botschaften überzeugen?

Seit 1998 analysiere ich systematisch Reden. Nach Tausenden von ausgewerteten Reden und Präsentationen kann ich dir sehr genau sagen, was bei welchem Publikum wie wirkt. Lass mich deine Rede und deinen Auftritt analysieren. Anschließend gebe ich ein professionelles Feedback, das dich weiterbringt. Du bekommst aussagekräftige Rückmeldungen und konkrete Empfehlungen und für konkrete Reden die Impulse, die du brauchst, um zu überzeugen. Profitiere von meinen Erfahrungen aus Psychologie, Marketing und Kommunikationswissenschaften.

Interessiert? Dann findest du hier die Informationen zum Feedback mit Optimierungsempfehlungen für Reden und Präsentationen.

 

 

P.S.

 

Falls Sie weitere Nominierungen anzubieten haben …

Glossar

 

Im Glossar warten Informationen zu gängigen und nicht so gängigen Begriffen rund um die strategische Rhetorik und Kommunikation. Rhetorik, Marketing und Psychologie ergänzen sich. Wo Glossar und Artikel aufhören, fängt die Arbeit mit mir an. Ich sorge dafür, dass du sowohl mit Persönlichkeit als auch Botschaft überzeugst –in Gesprächen und Präsentationen.

 

Frage ruhig! Wenn du trotz Suche zu einem interessanten Begriff nicht fündig geworden bist, sende mir doch eine Nachricht.

 

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 27. Dezember 2018
Überarbeitung: 1. Juli 2020
AN: #371

18 Kommunikationstipps, damit Missverständnisse die Ausnahme sind

18 Kommunikationstipps: Es ist ein Wunder, dass Missverständnisse nicht die Regel sind

Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken (Samuel Johnson)

Missverständnisse.

Missverständliche Kommunikation

 

Über das Risiko einander misszuverstehen, denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Im Artikel erfahren Sie, wie Sie die Kommunikation konstruktiv gestalten.

 

 

 

Überblick

 

 

Der Empfänger entscheidet über die Bedeutung der Botschaft

 

Apfelstrudel sind sogar für Nichtschwimmer ungefährlich! Für Sprache gilt das oft nicht, denn die ist missverständlich.

Wenn noch nicht einmal einzelne Wörter für jeden einzelnen Menschen dieselbe Bedeutung haben, wie soll das dann mit ganzen Sätzen funktionieren?

Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse.

Antoine de Saint-Exupéry

 

 

 

Sprache als Werkzeug

 

Sprache ist ein Instrument der Verständigung, zumindest ist das die Absicht. Das Ergebnis des sprachlichen Austauschs überzeugt allerdings nicht immer!

Über das Risiko einander misszuverstehen denken wir normalerweise erst dann nach, wenn etwas schiefgegangen ist. Ob es uns gefällt oder nicht; Missverständnisse gehören zur Kommunikation. Selbst mit noch so bewährten Kommunikationsstrategien wird es nicht immer gelingen, sie zu verhindern.

Visionen


Sprache ist ein tückisches Terrain

 

Punkt, Komma, Strich; schon die Interpunktion sorgt bei Texten für unfreiwillige Missdeutungen. Komm essen wir(,) Opa. Satzzeichen können Leben retten!

Sprache – ob schriftlich oder mündlich genutzt – ist ein mehrdeutiges Wesen. Es führt mitunter ein überraschendes Eingenleben. Schon das Wort Disambiguierung (die Auflösung von Mehrdeutigkeiten bei der Verarbeitung natürlicher Sprache) erzeugt tendenziell Irritation.

Zusätzlichen Kummer bereitete mir als Kind die sprachliche Formulierung „in einem Affenzahn zu rennen“. Ich war schon damals davon überzeugt, das würde nie funktionieren und außerdem taten mir die Tiere leid.

Im Grunde ist es ein Wunder, dass wir uns überhaupt so oft verstehen. Überall lauern Missverständnisse. Mehrdeutigkeiten, Unklarheiten und andere Stolpersteine werfen so manches Gespräch aus der vorgesehenen Bahn. Noch dazu kommunizieren wir auf so vielen Ebenen, dass es schon eine beachtliche Leistung ist, die beabsichtigte Bedeutung zu ergattern.

Wenn zwei Menschen scheinbar vom Gleichen sprechen, meinen sie nicht unbedingt dasselbe. Umso wichtiger sind Mechanismen, mit denen Sender und Empfänger sich abgleichen. Werkzeuge gibt es eine Menge: Paraphrasieren, aktives Zuhören, …. Doch es braucht auch eine ausreichende Portion Empathie und die Bereitschaft, sie zur Geltung kommen zu lassen. Aufmerksamkeit, Bereitschaft und Fähigkeit zur Abstimmung sind wesentlich, doch leider nicht selbstverständlich.

18 Tipps für bessere Kommunikation

 

 

1. Bereiten Sie sich gut vor

 

Verschaffen Sie sich einen Überblick. Ich mache mir gerne ein Mindmap vor wichtigen Gesprächen. Beschaffen Sie die notwendigen Voraussetzungen.

Versetzen Sie sich in die Position des Gesprächspartners. Erkunden Sie die Perspektive; warum geht es in erster Linie, was ist von Interesse, welche Motive, welche Argumente zählen und welche Gegenargumente sind zu erwarten?

 

 

 

2. Wissen, wohin Sie wollen

 

Welchen Spielraum wollen Sie nutzen? Legen Sie für sich Minimalziele und Maximalziele fest. Wenn Sie sich über die Botschaft im Klaren sind, finden sich die passenden Worte.

 

 

 

3. Gute Beziehung

 

Es gibt Tage, da führt jede noch so harmlos klingende Äußerung zu heftigen Konflikten während an anderen Tagen sogar heikle Bemerkungen ohne Folgen für die Gesundheit bleiben. Der Deutungsspielraum wird ausgeschöpft; so oder so. Je besser die Beziehung, desto größer das Wohlwollen auch bei Interpretationen. Je schlechter die Beziehung, desto wahrscheinlicher ist eine negative Interpretation Ihrer Aussage. Ja, der Empfänger entscheidet über die Bedeutung einer Botschaft.

 

 

 

4. Bleiben Sie respektvoll

 

Der Ton macht die Musik! Und nicht nur mit Ihrer Stimme beeinflussen Sie die Beziehung. Die tatsächliche innere Haltung findet ihren Weg an die Oberfläche.

 

 

 

5. Achten Sie auf Ihre Körpersprache

 

Sie senden ständig nonverbale Signale. Gut, wenn diese im Einklang mit Ihren verbalen Äußerungen sind.

 

 

 

6. Machen Sie sich Notizen

 

Wird es komplexer, dann behalten Sie mit Notizen den Überblick. Außerdem zeigt es Gesprächspartnern, dass es Ihnen wichtig ist.

 

 

 

7. Verzichten Sie auf Hellsehen

 

Humma Kavula: „Zaphod Beeblebrox! Was führt Dich auf meinen bescheidenen Planeten?“

Zaphod: „Oh, ich glaube, Du weißt, warum ich hier bin!“

Humma Kavula: „Das glaube ich nicht!“

Zaphod: „Ich glaube, Du glaubst nur, Du glaubst es nicht… Doch wir beide wissen, dass Du es weißt!“

Per Anhalter durch die Galaxis

 

Kommunikation ist Interpretation. Nur ist der Spielraum oft so groß, dass es eher dem Hellsehen ähnelt. Gerade in heiklen Situationen sind die Vermutungen, auf deren Grundlage eine Botschaft interpretiert wird, oft weit von der Absicht entfernt.

Sehr hilfreich bei der Vermeidung von Missverständnisse sind Rückfragen. Fragen Sie dann doch lieber nach, anstatt zu raten und sich auf die eigene Interpretation zu verlassen, bitten Sie doch lieber den Gesprächspartner, bei der Deutung seiner Nachricht behilflich zu sein. Rückfragen sind kein Zeichen von Dummheit, sondern von kommunikativer Kompetenz.

 

 

 

8. Wirkung vor Absicht: Beachten Sie die Ebenen der Kommunikation

 

Wenn wir interpretieren, was jemand sagt tun wir das auf vier Ebenen. Jede Botschaft beinhaltet die vier Ebenen, jeder Empfänger interpretiert auf vier Ebenen.

  • Die Sachebene
    Worüber wird informiert?
  • Selbstkundgabe
    Was gebe ich von mir zu erkennen?
  • Beziehungsebene
    Was halte ich vom anderen und wodurch und wie zeige ich das?
  • Appellebene
    Was möchte ich erreichen?

 

 

 

9. Bleiben Sie offen

 

Mit der Bereitschaft sich auch in die Perspektive Ihres Gesprächspartners hineinzubegeben, erweitern Sie Ihre Sicht der Dinge, gewinnen Einblicke und somit Erkenntnisse. Übrigens soll eine offene Körperhaltung das erleichtern. Probieren Sie es aus.

 

 

 

10. Zuhören, Zuhören, Zuhören

 

Spricht Ihr Gesprächspartner, so schenken Sie ihm Ihre vollste Aufmerksamkeit. Zuhören ist eine Kernkompetenz für gute Kommunikation. Und Zuhören ist anspruchsvoller, als es erscheint. Ein gutes Gespräch findet hier eine Balance.

Abstimmung braucht die Fähigkeit, sich in Gesprächspartner einzufühlen; aktiv und aufmerksam zuzuhören! Und sich auch immer wieder und wieder zu vergewissern, wie die Botschaften ankommen. Zuhören ist nicht gleich Zuhören, ist leicht zu unterschätzen, doch Zuhören ist eine Kunst.

 

 

 

11. Den geeigneten Rahmen wählen

 

Der Kontext beeinflusst die Kommunikation wesentlich. Sorgen Sie dafür, dass die Bedingungen einen Austausch fördern.

Verständigung braucht auch einen geeigneten Rahmen und genügend Zeit. Hektik und Zeitmangel nagen an der Gesprächsqualität ebenso wie ein ungeeigneter Ort, an dem Störungen und Unterbrechungen sich einmischen. Entspannte Rahmenbedingungen können die Verständigung und vor allem die Bereitschaft dazu hingegen deutlich fördern.

 

 

 

12. Ich-Botschaften

 

Kritisches Feedback solltest du lieber als Ich-Botschaften geben. Das ist dann eine persönliche Meinung, Ihre Empfindung, statt eine grundsätzliche Anklage.

 

 

 

13. Kurz fassen

 

Selbst wohlwollende Gesprächspartner schalten bei anhaltenden Monologen früher oder später ab. Es ist nicht so einfach längere Zeit Informationen auf sich einprasseln zu lassen, wie ein Platzregen. Die Körpersprache signalisiert Ihnen, wenn ein Gesprächspartner ausgestiegen ist. Besser, Sie reagieren früher.

Fördern Sie lieber einen regen Austausch von Gedanken, statt einen Vortrag zu halten.

 

 

 

14. Aufmerksamkeit

 

Schenken Sie Ihren Gesprächspartnern die verdiente Aufmerksamkeit. Und wenn Sie merken, dass es Zeit ist sich zu sammeln, die Informationen zu verdauen, bitten Sie um die Gelegenheit dafür. Mit Krampf geht es nicht!

Gesprächspartner merken sehr gut, ob wir ihnen Aufmerksamkeit entgegenbringen; uns voll und ganz auf sie konzentrieren. Wird der Blickkontakt gehalten und eine zugewandte Körperhaltung eingenommen? Wie ehrlich ist das Interesse? Ehrliches Interesse wird beispielsweise durch interessiertes Nachfragen signalisiert.

 

 

 

15. Positive, statt negativer Aussagen

 

Sagen Sie was Sie wollen und nicht, was Sie nicht wollen. Negative Aussagen belasten die Beziehung und sorgen für Missverständnisse.

 

 

 

16. Empfängerorientiert kommunizieren

 

Lernen Sie, auf unterschiedliche Kommunikationsmuster gezielt einzugehen. Besonders die Art und Weise, wie Menschen motiviert werden macht einen großen Unterschied. Orientieren Sie Ihre Angebote an den Sprachmustern, die Sie entdecken. Es hilft sehr, wenn wir auf der gleichen Wellenlänge kommunizieren.

 

 

 

17. Einigungen im SMART-Format

 

Wenn Sie sich auf etwas geeinigt haben formulieren Sie es mit dem SMART-Format, damit alle Beteiligten eine identische Vereinbarung mitnehmen.

Zur Erinnerung: SMARTe Ziele angemessen, überprüfbar – also messbar – und interessant, positiv – also attraktiv – formuliert. Aussichtslose Ziele verschlimmern die Situation, daher sollen Ziele realistisch formuliert und zeitlich erreichbar – ggf. in Etappen terminiert – werden.

 

 

 

18. Was sagt die Körpersprache des Gesprächspartners?

 

Passt die Körpersprache zu den verbalen Aussagen, ist sie kongruent? Achten Sie auf Hinweise, die Ihnen zusätzliche Anhaltspunkte geben, was jemand tatsächlich denkt. Anregungen dazu finden Sie in einigen der Artikel im Blog von www.karstennoack.deLügner und ihre Lügen erkennenLass das, ich hass‘ das: Manipulationstechniken erkennen und Was lässt sich tatsächlich von den Augen ablesen?

P.S.

 

Wie sorgen Sie dafür Missverständnissen vorzubeugen?

Artikel zum Thema Kommunikation

7 Techniken, damit gute Argumente keine Frage des Zufalls sind

Viele Menschen überlassen die Qualität ihrer Argumente weitgehend dem Zufall. Zu oft wird erst während einer Diskussion erkannt, welche Lücken übersehen wurden. Bereite dich lieber gleich entsprechend vor.

Der grundlegende Denkfehler heißt: Der andere denkt wie ich.

Die Artikel sind meist kurze Auszüge der umfangreicheren Kursunterlagen, die Teilnehmende im entsprechenden Gruppen- oder Einzeltraining oder im Coaching erhalten.

Autor: Karsten Noack
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2010
Überarbeitung: 17. März 2025
AN: #32468
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Denglish – Lost in Translation – Denglish for Better Knowers

Denglish - Lost in Translation - Denglish for Better Knowers

Die Sprache gehört zum Charakter des Menschen. (Sir Francis Bacon)

 

Englisch - Denglish

Denglish

 

Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten? Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Viele Redner lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish! Nur, kommt das überall gut an?

 

 

 

Überblick

 

 

 

 

 

Denglish

 

Das Gespräch am Nebentisch war lauter als notwendig. Es hat eine Weile gedauert, bis ich erkannte, welche Sprache dort gesprochen wurde. Es war Denglish.

Woran liegt es, dass wir in Deutschland ständig neue englische Wörter erfinden, die es so im Englischen nicht gibt oder dort etwas völlig anderes bedeuten?

Mein Handy klingelt und die Fußballfans gehen zum Public Viewing. Letzteres meint übrigens eigentlich die öffentliche Aufbahrung eines Verstorbenen. Das ist meines Wissens bei Fußballspielübertragungen in Deutschland nicht üblich. Aber wir sehen das alles nicht so eng hierzulande. Wir lieben Denglish oder Denglisch, Engleutsch, Germish oder Genglish!

 

 

 

Ach, sorry ja, shit happens!

 

Noch ein paar Beispiele gefällig?

  • As you me, so I you.
    Wie du mir, so ich dir!
  • Do you have a bird?
    Haben Sie einen Vogel?
  • Don’t play the offended liver sausage.
    Spiel nicht die beleidigte Leberwurst.
  • English für Runaways.
    Englisch für Fortgeschrittene.
  • Everything is in butter.
    Alles ist in Butter.
  • go strange
    fremdgehen
  • Hand shoes
    Handschuhe
  • Here goes the mail off.
    Hier geht die Post ab.
  • Here is dead trousers!
    Hier ist tote Hose!
  • His English is not the yellow from the egg.
    Sein Englisch ist nicht das Gelbe vom Ei.
  • I believe me kicks a horse.
    Ich glaube ein Pferd tritt mich.
  • I know me here out.
    Ich kenne mich hier aus.
  • I make me on the socks.
    Ich mache mich auf die Socken.
  • I saddle the chickens.
    Ich sattle die Hühner.
  • I scratch the curve.
    Ich kratze die Kurve.
  • I see black for you.
    Ich sehe schwarz für euch.
  • I shame me in ground and floor.
    Ich schäme mich in Grund und Boden.
  • I think I spider!
    Ich glaube ich spinne!
  • My dear Mister singing club.
    Mein lieber Herr Gesangsverein.
  • Nice is the little brother of shit.
    Nett ist der kleine Bruder von Scheisse.
  • Now is end with funny.
    Nun ist Schluss mit lustig.
  • Now is everything for the cat.
    Jetzt ist alles für die Katz.
  • Now we have the salad.
    Jetzt haben wir den Salat.
  • Orangen-Juice in der DDR
  • Pain let after.
    Schmerz lass nach!
  • Say it short and pregnant.
    Sag es kurz und prägnant.
  • Shitwing
    Kotflügel
  • Sponge over it.
    Schwamm drüber.
  • Stress let after.
    Stress lass nach.
  • Tell me nothing from the horse.
    Erzähl mir nichts vom Pferd.
  • That is me sausage.
    Das ist mir Wurst.
  • That is snow from yesterday.
    Das ist Schnee von gestern.
  • The devil will I do.
    Den Teufel werde ich tun.
  • This makes you so fast nobody after.
    Das macht dir so schnell keiner nach.
  • Tell no cheese!
    Erzähle keinen Käse!
  • With him is no good cherry eating.
    Mit ihm ist nicht gut Kirschen essen.
  • You are on the woodway.
    Ihr seid auf dem Holzweg.
  • You lazy sock.
    Du faule Socke.
  • You have no idea of tooting and blowing.
    Ihr habt von Tuten und Blasen keine Ahnung.
  • You shine like a honeycakehorse.
    Du grinst, wie ein Honigkuchenpferd.
  • You walk me full on the cookie.
    Ihr geht mir voll auf den Keks.

P.S.

 

Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Besonderheit ihrer Sprache nimmt, meinte Immanuel Kant. Ja, und? Wie finden Sie Denglish und kennen Sie weitere Beispiele? Welche Wortschöpfung hat den ersten Platz verdient.

Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten. Marie von Ebner-Eschenbach

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Vorsichtig mit Konjunktiven (Möglichkeitsform)

Selbst bei erfahrenen Rednern schleichen sich eigenartige Gewohnheiten ein. Manche davon fühlen sich vertraut an, weil sie so weit verbreitet sind. Das ändert allerdings nichts daran, dass sie entweder nicht hilfreich und oft sogar schädlich sind. Dazu gehören Formulierungen mit unnötigen Konjunktiven.

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Autor: Karsten Noack 
Erstveröffentlichung: 21. Mai 2004
Überarbeitung: 17. März 2025
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